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Hintergrund der Erfindung
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I. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenkommunikation. Im besonderen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf neuartige und verbesserte
Techniken zur Steuerung der Sendeleistung von mehreren Kanälen in einem
drahtlosen Kommunikationssystem.
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II. Beschreibung des Standes der Technik
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In
einem drahtlosen Kommunikationssystem kommuniziert ein Benutzer
mit einem entfernten Terminal (zum Beispiel einem zellularen Telefon)
mit einem anderen Benutzer durch Übertragungen auf den Vorwärts- und
Rückwärtsverbindungen über eine
oder mehrere Basisstationen. Die Vorwärtsverbindung bezieht sich
auf die Übertragung
von der Basisstation zu dem entfernten Terminal und die Rückwärtsverbindung
bezieht sich auf Übertragungen
von dem entfernten Terminal zu der Basisstation. Den Vorwärts- und
Rückwärtsverbindungen
sind typischerweise unterschiedliche Frequenzen zugeordnet.
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In
einem Codemultiplexvielfachzugriff-(CDMA = code division multiple
access) System zeigt die gesamte Sendeleistung von einer Basisstation
typischerweise die gesamte Kapazität der Vorwärtsverbindung an, weil Daten
an eine Anzahl von Benutzern gleichzeitig über dasselbe Frequenzband gesendet
werden können. Ein
Teil der gesamten Sendeleistung wird jedem aktiven Benutzer zugeordnet,
so dass die vollständige
gesamte Sendeleistung für
alle Benutzer weniger als die gesamte verfügbare Sendeleistung beträgt oder
genauso groß wie
diese ist.
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Um
die Vorwärtsverbindungskapazität zu maximieren,
kann die Sendeleistung an jedes entfernte Terminal durch eine Leistungssteuerungsschleife
so gesteuert werden, dass die Signalqualität des bei dem entfernten Terminal
empfangen Signals, die durch das Verhältnis von Energie-pro-Bit zu
Rauschen plus-Interferenz, Eb/(N- o + Io), gemessen
wird, auf einem bestimmten Schwellenwert oder Pegel gehalten wird.
Dieser Pegel wird oft als der Leistungssteuerungseinstellpunkt (oder
einfach der Einstellpunkt) bezeichnet. Eine zweite Leistungssteuerungsschleife
kann verwendet werden, um den Einstellpunkt so anzupassen, dass
ein gewünschter
Grad an Performance, gemessen durch die Rahmenfehlerrate (FER =
frame error rate), eingehalten wird. Der Vorwärtsverbindungsleistungssteuerungsmechanismus
versucht somit, den Energieverbrauch und die Interferenz zu reduzieren,
während
die gewünschte
Verbindungsperformance aufrechterhalten wird. Dies resultiert in
einer erhöhten
Systemkapazität
und reduzierten Verzögerungen,
was die Bedienung der Benutzer angeht.
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Das
Dokument
EP 1067704 wurde
zwischen dem Prioritätsdatum
und dem Einreichungsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
und gehört
somit zu dem Stand der Technik nach den Artikeln 54 (3) und (4)
EPC. Es bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Leistung
eines Systems, das mehrere Verkehrskanäle pro Teilnehmer besitzt.
Dieses Dokument offenbart ein Verfahren, in dem zwei Dienstqualitätsparameter
von einer Mobilstation gemessen werden, welche daraufhin Steuerungsdaten
sendet, um eine Sendeleistung einer Basisstation zu steuern. Die
Steuerungsdaten beinhalten Daten für eine schrittweise Aktualisierung,
basierend auf dem Adressat des ersten Dienstqualitätsparameters,
und beinhalten Daten für
einen schrittweisen Offset, basierend auf dem Ziel für einen
zweiten Dienstqualitätsparameter,
wobei beide über
einen einzelnen Kanal gesendet werden können, um zusätzlichen
Steuerungsverkehr zu reduzieren.
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In
einigen CDMA Systemen neuerer Generation können mehrere Kanäle gleichzeitig
verwendet werden, um größere Datenmengen
zu übertragen,
um eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zu unterstützen. Diese
Kanäle
können
dazu verwendet werden, um Daten bei verschiedenen Datenraten zu übertragen und
können
weiterhin verschiedene Verarbeitungsschemata (zum Beispiel Kodierung)
verwenden. Typischerweise wird eine bestimmte maximale Bitrate (z.B.
800 bps) jedem entfernten Terminal zur Leistungssteuerung einer
Anzahl von Kanälen
zugeordnet. Diese zugeordnete Bitrate würde dann dazu verwendet werden,
um die gemessenen Signalqualitäten
der Übertragungen
zu senden, die auf mehreren Kanälen
empfangen werden, um eine Leistungssteuerung der Kanäle vorzusehen.
Die Leistungssteuerung wird schwieriger, wenn die Betriebsparameter
(z.B. Datenrate, benötigte
Energie pro Bit und so weiter) auf diesen Kanälen nicht durch definierte
Relationen miteinander in Beziehung stehen.
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Es
ist offensichtlich, dass Techniken äußerst erwünscht sind, die verwendet werden
können
zum effektiven Steuern der Sendeleistung von mehreren Kanälen basierend
auf einer gegebenen Bitrate.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht Leistungssteuerungstechniken vor, um
die Sendeleistung von mehreren Sendungen in einem drahtlosen Kommunikationssystem
effektiv zu steuern. Gemäß einem
Aspekt empfängt
eine sendende Quelle (z.B. eine Basisstation) eine Anzahl von Rückkopplungen
beziehungsweise Feedbacks von einem empfangenden Gerät (z.B.
einem entfernten Terminal) für
die Leistungssteuerung von mehreren Sendungen von der sendenden
Quelle. Die Rückkoppelung
kann zum Beispiel einen oder mehrere (codierte oder uncodierte)
Bitströme,
einen oder mehrere Typen von Multi-Bit-Nachrichten oder eine Kombination dieser
umfassen. Der Bitstrom kann einen primären Leistungssteuerungssubkanal
beinhalten, der dazu verwendet wird, um eine erste Metrik (z.B.
Leistungssteuerungsbefehl, Löschindikatorbit
oder Qualitätsindikatorbit)
für einen
ersten Satz von Kanälen
(zum Beispiel einen fundamentalen Kanal) zu senden und kann einen zweiten
Leistungssteuerungssubkanal enthalten, der dazu verwendet wird,
um eine zweite Metrik für
einen zweiten Satz von Kanälen
zu senden (z.B. einen zusätzlichen
Kanal). Eine Vielzahl von Leistungssteuerungsmodi werden hier beschrieben,
wobei jeder Modus eine bestimmte Metrik definiert, die für jeden
unterstützten Leistungssteuerungssubkanal
gesendet wird.
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Die
Bits, die jedem Leistungssteuerungssubkanal zugeordnet sind, können gesammelt
werden, um einen oder mehrere Rückkopplungssubströme mit niedrigerer
Rate zu bilden, die eine verbesserte Zuverlässigkeit besitzen. Jeder Substrom
kann verwendet werden, um eine bestimmte Metrik zu senden oder kann
einem bestimmten Kanal zugeordnet werden.
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Eine
Vielzahl von Leistungssteuerungsmechanismen werden hier ebenfalls
beschrieben. In einem Satz von Leistungssteuerungsmechanismen wird
die Sendeleistung von jedem fundamentalen und zusätzlichen
Kanal unabhängig
voneinander basierend auf den Rückkopplungen,
die von den jeweiligen Leistungssteuerungssubkänalen empfangen werden, angepasst.
In einem anderen Satz von Leistungssteuerungsmechanismen (das heißt Delta-Leistungssteuerung)
wird die Sendeleistung der fundamentalen und zusätzliche Kanäle zusammen basierend auf der
Rückkopplung,
die von einem Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird, angepasst
und die Leistungsdifferenz zwischen den beiden Kanälen wird
basierend auf der Rückkopplung,
die von dem anderen Leistungssteuerungssubkanal oder über Messaging
empfangen wird, angepasst.
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Die
Erfindung sieht des weiteren Verfahren, Leistungssteuerungseinheiten
und andere Elemente vor, die unterschiedliche Aspekte und Merkmale
der Erfindung implementieren, wie im folgenden detaillierter beschrieben
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Natur und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen,
in denen gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiches kennzeichnen,
deutlicher hervorgehen, wobei
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1 ein
Diagramm eines Spreizspektrumkommunikationssystems ist, das eine
Anzahl von Benutzern unterstützt;
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2 ein
Diagramm für
einen Vorwärtsverbindungsleistungssteuerungsmechanismus
ist, der einige Aspekte der Erfindung implementiert;
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3A ein
Diagramm eines Rückwärtsleistungssteuerungssubkanals
ist, der durch den CDMA-2000-Standard definiert ist;
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3B ein
Diagramm von mehreren angesteuerten Sendungsmodi für den Rückwärtsleistungssteuerungssubkanal
ist, der durch den CDMA-2000-Standard
definiert wird;
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4A und 4B Timing-Diagramme
für die Übertragungen
eines Löschindikatorbits
auf einem Leistungssteuerungssubkanal sind, die auf einem Rahmen
basieren, der auf dem fundamentalen Kanal oder dezidierten Steuerungskanal
(4A) und dem zusätzlichen Kanal (4B)
empfangen wird;
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5 ein
Blockdiagramm einer Anpassung des Einstellpunkts ist, um die Wahrscheinlichkeit
für einen korrekten
Empfang eines partiellen Rahmens zu erhöhen;
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6 ein
Flussdiagramm eines Leistungssteuerungsvorgangs ist, der bei einer
Basisstation gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt; und
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7 und 8 jeweils
Blockdiagramme eines Ausführungsbeispiels
der Basisstation beziehungsweise des entfernten Terminals sind,
wobei diese fähig
sind, einige Aspekte und Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu implementieren.
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Detaillierte Beschreibung
der spezifischen Ausführungsbeispiele
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1 ist
ein Diagramm eines Spreizspektrumkommunikationssystems 100,
das eine Anzahl von Benutzern unterstützt. System 100 sieht
die Kommunikation für
eine Anzahl von Zellen vor, wobei jede Zelle von einer entsprechenden
Basisstation 104 bedient wird. Mehrere entfernte Terminals 106 sind über das
System verteilt. Jedes entfernte Terminals 106 kann mit
einer oder meh reren Basisstationen 104 auf den Vorwärts- und Rückwärtsverbindungen
zu einem bestimmten Zeitpunkt kommunizieren, abhängig davon, ob das entfernte Terminal
aktiv ist oder ob es sich in einem Soft-Handoff befindet. Wie in 1 gezeigt
wird, kommuniziert Basisstation 104a mit den entfernten
Terminals 106a, 106b, 106c und 106d und
Basisstation 104b kommuniziert mit den entfernten Terminals 106d, 106e und 106f.
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In
dem System 100 ist ein Systemkontroller 102 an
die Basisstationen 104 gekoppelt und kann weiterhin an
ein öffentliches
Schalttelefonnetzwerk (PSTN = public switched telefone network)
gekoppelt sein. Systemkontroller 102 sieht die Koordination
und Steuerung für
die Basisstationen vor, die an ihn gekoppelt sind. Systemkontroller 102 steuert
weiterhin das Routing der Telefonanrufe zwischen den entfernten
Terminals 106 sowie zwischen den entfernten Terminals 106 und
den Benutzern, die an das PSTN (z.B. konventionelle Telefone) gekoppelt
sind, über
die Basisstationen 104. In einen CDMA-System wird Systemkontroller 102 auch
als ein Basisstationskontroller (BSC = base station controller)
bezeichnet.
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System 100 kann
so entworfen werden, dass ein oder mehrere CDMA-Standards unterstützt werden wie der "TIA/EIA/IS-95-B Mobile
Station – Base
Station Compatibility Standard for Dual Mode Wideband Spread Spectrum
Cellular System" (der
IS-95-Standard), der "TIA/EIA/IS-98
Recommended Minimum Standard für
die Dual-Mode Wideband Spread Spectrum Cellular Mobile Station" (der IS-98-Standard),
der Standard, der von einem Konsortium mit dem Namen "3rd Generation Partnership
Program (3GPP)" bereitgestellt wird
und in einem Satz von Dokumenten offenbart wird, wobei ff. Dokumente
enthalten sind, wie Dokument Nr. 3G TS 25.211, 3G TS 25.212, 3G
TS 25.213 und 3G TS 25.214 (der W-CDMA-Standard), der "TR-45.5 Physical
Lager for cdma2000 Spread Spectrum Systems" (der CDMA2000-Standard) oder einige
andere Standards. Alternativ oder zusätzlich kann System 100 so
entworfen werden, dass es einer bestimmten CDMA-Implementierung
entspricht, wie zum Beispiel dem HDR-Entwurf, der in der US-Patent-Anmeldung
mit der Seriennummer 08/963,386 beschrieben wird.
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Für einige
CDMA-Systeme neuerer Generation, die dazu in der Lage sind, gleichzeitig
Sprache und Daten zu unterstützen,
kann die Kommunikation zwischen einem bestimmten entfernten Terminal
und einer oder mehreren Basisstationen über eine Anzahl von Kanälen erreicht
werden. Zum Beispiel kann in einem CDMA 2000-System ein fundamentaler
Kanal für
Sprache und bestimmte Datentypen zugewiesen werden und einen oder
mehrere zusätzliche
Kanäle
können
für Hochgeschwindigkeitsdaten
zugewiesen werden.
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Wie
bereits beschrieben, ist die Kapazität von jeder Basisstation auf
der Vorwärtsverbindung
durch die gesamte verfügbare
Sendeleistung begrenzt. Um den gewünschten Grad an Performance
vorzusehen und um die Systemkapazität zu erhöhen, kann die Sendeleistung
der Übertragungen
von der Basisstation so gesteuert werden, dass sie so gering wie
möglich
ist, um den Energieverbrauch zu vermindern, während ein gewünschter
Grad an Performance für
die Übertragungen
immer noch aufrechterhalten wird. Wenn die empfangene Signalqualität bei dem
entfernten Terminal zu schlecht ist, kann die Wahrscheinlichkeit
einer korrekten Dekodierung der empfangenen Übertragung abnehmen und die
Performance kann beeinträchtigt
werden (z.B. höherer FER).
Wenn auf der anderen Seite die empfangene Signalqualität zu hoch
ist, ist es wahrscheinlich, dass der Sendeleistungspegel ebenfalls
zu hoch ist und ein überhöhter Betrag
an Sendeleistung für
die Übertragung verwendet
wird, was die Kapazität
vermindert und weiterhin eine zusätzliche Störung der Übertragungen von anderen Basisstationen
verursachen kann.
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Für CDMA-Systeme,
die dazu in der Lage sind, auf einer Anzahl von Kanälen (z.B.
zwei) an ein bestimmtes entferntes Terminal zu senden, kann eine
verbesserte Performance erreicht werden, wenn die Sendeleistung
der Sendung auf jedem Kanal gesteuert wird. Und jedoch den Betrag
der Signalgebung auf der Rückwärtsverbindung
zu minimieren, um eine Vorwärtsverbindungsleistungssteuerung
zu unterstützen,
wird typischerweise nur eine begrenzte Bitrate (z.B. 800 bps) für die Leistungssteuerung
von mehreren Vorwärtskanälen zugeordnet.
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Die
Leistungssteuerungstechniken der Erfindung können für eine Vielzahl von drahtlosen
Kommunikationssystemen verwendet werden, die eine Vielzahl von Kanälen dazu
verwenden, um an ein bestimmtes Empfangsgerät zu senden. Zum Beispiel können die
Leistungssteuerungstechniken, die beschrieben werden, für CDMA-Systeme
verwendet werden, die dem W-CDMA-Standard, dem CDMA 2000-Standard,
einigen anderen Standards oder einer Kombination dieser Standards
entsprechen. Der Einfachheit halber werden im folgenden mehrere
Aspekte der Erfindung für
eine spezifische Implementierung in einem CDMA 2000-System beschrieben.
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2 ist
ein Diagramm eines Vorwärtsverbindungsleistungssteuerungsmechanismus 200,
der einige Aspekte der Erfindung implementiert. Der Leistungssteuerungsmechanismus 200 beinhaltet
eine Leistungssteuerung 210 der inneren Schleife, die in
Verbindung mit einer Leistungssteuerung 220 der äußeren Schleife arbeitet.
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Die
innere Schleife 210 ist eine (relativ) schnelle Schleife,
die versucht, die Signalqualität
einer Sendung, die bei dem entfernten Terminal empfangen wird, so
nahe wie möglich
an einem bestimmten Leistungssteuerungseinstellpunkt (oder einfach
Einstellpunkt) zu halten. Wie in 2 gezeigt
wird, arbeitet die innere Schleife 210 zwischen dem entfernten
Terminal und der Basisstation. Die Leistungsanpassung für die innere Schleife 210 wird
typischerweise erreicht, indem die Qualität einer Sendung gemessen wird,
die auf einem bestimmten Kanal bei dem entfernten Terminal (Block 212)
empfangen wird, weiterhin die gemessene Signalqualität mit dem
Einstellpunkt (Block 214) verglichen wird und ein Leistungssteuerungsbefehl
an die Basisstation gesendet wird. Der Leistungssteuerungsbefehl
gibt der Basisstation die Anweisung, ihre Sendeleistung anzupassen
und kann zum Beispiel entweder als ein "Aufwärts"-Befehl implementiert
werden, um einem Anstieg der Sendeleistung anzuweisen, oder als
ein "Abwärts"-Befehl, um eine
Verminderung der Sendeleistung anzuweisen. Die Basisstation passt
dann dementsprechend die Sendeleistung der Sendung (Block 216)
jedes Mal an, wenn sie den Leis tungssteuerungsbefehl empfängt. Für das CDMA
2000-System kann der Leistungssteuerungsbefehl mit einer Häufigkeit
von 800 mal pro Sekunde gesendet werden, wobei somit eine relativ
kurze Antwortzeit für
die innere Schleife 210 vorgesehen wird.
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Wegen
Pfadverlust in dem Kommunikationskanal (Wolke 218), der
typischerweise zeitlich variiert und zwar im besonderen für ein mobiles
entferntes Terminal, fluktuiert die empfangene Signalqualität bei dem
entfernten Terminal kontinuierlich. Die innere Schleife 210 versucht
somit, die empfangene Signalqualität bei oder in der Nähe des Einstellpunkts
in der Gegenwart von Kanaländerungen
aufrecht zu erhalten.
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Die äußere Schleife 220 ist
eine (relativ) langsame Schleife, die den Einstellpunkt kontinuierlich
anpasst, so dass ein bestimmter Grad an Performance für die Sendung
an das entfernte Terminal erreicht wird. Der gewünschte Grad an Performance
ist typischerweise eine bestimmte Soll-Rahmenfehlerrate (FER = frame error
rate), die für
einige CDMA-Systeme 1% beträgt,
obwohl auch ein anderes beliebiges Performanceziel verwendet werden
kann. Alternativ können
auch einige andere Performancekriterien verwendet werden, wie zum
Beispiel ein Qualitätsindikator.
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Für die äußere Schleife 220 wird
die Sendung von der Basisstation empfangen und verarbeitet, um die gesendeten
Rahmen wiederherzustellen und dann wird der Status der empfangenen
Rahmen bestimmt (Block 222). Für jeden empfangenen Rahmen
wird eine Bestimmung durchgeführt,
ob der Rahmen korrekt (gut) oder fehlerhaft (schlecht) empfangen
wurde. Basierend auf dem Status des empfangenen Rahmens (entweder
gut oder schlecht) kann dementsprechend der Einstellpunkt angepasst
werden (Block 224). Wenn ein Rahmen korrekt empfangen wird,
ist es typischerweise wahrscheinlich, dass die empfangene Signalqualität von dem entfernten
Terminal höher
ist als nötig.
Der Einstellpunkt kann somit leicht reduziert werden, was die innere Schleife 210 dazu
veranlassen kann, die Sendeleistung der Sendung zu vermindern. Wenn
alternativ ein Rahmen fehlerhaft empfangen wird, ist es wahrscheinlich,
dass die empfangene Signalqualität
bei dem entfernten Terminal niedriger ist als nötig. Der Einstellpunkt kann
somit erhöht
werden, was die innere Schleife 210 dazu veranlassen kann,
die Sendeleistung der Sendung zu erhöhen.
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Der
Einstellpunkt kann für
jede Rahmenperiode angepasst werden. Der Rahmenstatus kann auch
für N empfangene
Rahmen gesammelt und dazu verwendet werden, den Einstellpunkt jede
N-te Periode anzupassen, wobei N eine beliebige ganze Zahl ist,
die größer als
1 ist. Da die innere Schleife 210 typischerweise viele
Male innerhalb jeder Rahmenperiode angepasst wird, besitzt die innere
Schleife 210 eine schnellere Antwortzeit als die äußere Schleife 220.
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Durch
die Steuerung der Art und Weise der Anpassung des Einstellpunkts
können
unterschiedliche Leistungssteuerungscharakteristiken und Systemperformances
erhalten werden. Zum Beispiel kann die empfangene FER angepasst
werden, indem der Betrag an Aufwärtsanpassung
in dem Einstellpunkt für
einen schlechten Rahmen, der Betrag an Abwärtsanpassung in dem Einstellpunkt
für einen
guten Rahmen, die erforderliche vergangene Zeit zwischen aufeinander
folgenden Erhöhungen
des Einstellpunktes usw. geändert wird.
In einer Implementierung kann eine Soll-FER für jeden Zustand auf ΔU/(ΔD + ΔU) eingestellt
werden, wobei ΔU
der Betrag der Erhöhung
der Sendeleistung ist, wenn ein AUFWÄRTS-Befehl bei der Basisstation empfangen
wird, und ΔD
der Betrag der Verminderung der Sendeleistung ist, wenn ein ABWÄRTS-Befehl empfangen
wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung empfängt
eine sendende Quelle (z. Bsp. eine Basisstation) eine Anzahl von
Rückkopplungen
von einem empfangenden Gerät
(z. Bsp. einem entfernten Terminal) für die Leistungssteuerung von
mehreren Sendungen von dem sendenden Gerät aus. Die Rückkopplung
kann zum Beispiel einen oder mehrere Datenströme ohne Vorwärtsfehlerkorrektur
(FEC = forward error correction), einen oder mehrere FEC-geschützte Bitströme, einen
oder mehrere Typen von Multi-Bit-Nachrichten (mit oder ohne FEC)
oder eine Kombination derer umfassen. Die Sendequelle passt dann
die Sendeleistung der Sendungen auf der Vielzahl von Kanälen basierend
auf der empfangenen Rückkopplung
an.
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Als
ein Beispiel kann die Rückkopplung
von dem empfangenden Gerät
ebenso einen uncodierten Bitstrom wie eine Anzahl von verschiedenen
kodierten Nachrichten umfassen. Der Bitstrom kann weiterhin einen oder
mehrere Subströme
zum Beispiel abhängig
von einem speziellen Leistungssteuerungsmodus einer Anzahl von unterstützten Leistungssteuerungsmodi
umfassen, wie im folgenden weitergehend im Detail beschrieben wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet der Bitstrom einen primären Leistungssteuerungssubkanal und
einen sekundären
Leistungssteuerungssubkanal. Der primäre Leistungssteuerungssubkanal
kann dazu verwendet werden, Leistungssteuerungsinformation für einen
ersten Satz von Kanälen
zu senden, zum Beispiel einen Vorwärtsfundamentalkanal (F-FCH
= Forward Fundamental Channel) oder einen vorwärts-dedizierten Steuerungskanal
(F-DCCH = Forward Dedicated Control Channel) in dem CDMA 2000-System.
Der sekundäre
Leistungssteuerungssubkanal kann dazu verwendet werden, um Leistungssteuerungsinformation für einen
zweiten Satz von Kanälen
zu senden, z. Bsp. einen Vorwärtszusatzkanal
(F-SCH = Forward Supplemental Channel) in dem CDMA 2000-System.
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In
einem Aspekt wird die Gesamtbitrate für den Bitstrom begrenzt (z.
Bsp. auf 800 bps) und kann zwischen den primären und sekundären Leistungssteuerungssubkanälen auf
verschiedene Arten zugeordnet werden. Zum Beispiel kann der primäre Leistungssteuerungssubkanal
bei 800, 400 oder 200 bps gesendet werden. Dementsprechend kann
der sekundäre
Leistungssteuerungssubkanal bei 0, 400 oder 600 bps gesendet werden.
Jeder der primären
und sekundären
Leistungssteuerungssubkanäle
kann betrieben werden, um Leistungssteuerungsbefehle zu senden,
die die Sendequelle anweisen, die Sendeleistung der entsprechenden
Sendung entweder aufwärts
oder abwärts
durch einen bestimmten Schritt anzupassen.
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In
einem anderen Aspekt können
die zugeordneten Bits für
jeden Leistungssteuerungssubkanal angesammelt werden, um einen zuverlässigeren
Substrom mit niedrigerer Rate zu bilden. Zum Beispiel kann der 400
bps-Leistungssteuerungssubstrom
in einen 50 bps-Leistungssteuerungssubstrom gruppiert werden. Dieser
Substrom niedrigerer Rate kann verwendet werden, um zum Beispiel
das Löschindikatorbit
(EIB = erasure indicator bit) oder Qualitätsindikatorbit (QIB = quality
indicator bit) von Rahmen auf dem Kanal zu senden, der mit dem Leistungssteuerungssubstrom
assoziiert ist. Der Substrom niedrigerer Rate wird parallel zu dem
anderen Leistungssteuerungssubstrom gesendet.
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Somit
kann, wie im folgenden weitergehend im Detail beschrieben wird,
die Leistungssteuerungsinformation von dem empfangenden Gerät auf mehrere
Arten an die Sendequelle zurück
gesendet werden. Die Leistungssteuerungsinformation kann dann dazu
verwendet werden, um die Sendeleistung von mehreren Kanäle basierend
auf mehreren Leistungssteuerungsmechanismen anzupassen, wie ebenfalls
im folgenden weitergehend im Detail beschrieben wird.
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3A ist
ein Diagramm eines Rückwärtsleistungssteuerungssubkanals,
der gemäß dem CDMA 2000-Standard
definiert ist. Wie in 3A gezeigt wird, wird der Leistungssteuerungssubkanal
mit einem Rückwärtspilotkanal
zeitmultiplexiert (bzw. time devision multiplexed). Die Sendung
dieses multiplexierten Kanals wird in Rahmen eingeteilt (z. Bsp.
20 ms), wobei jeder Rahmen weiterhin in Leistungssteuerungsgruppen (z.
Bsp. 16) eingeteilt wird. Für
jede Leistungssteuerungsgruppe werden Pilotdaten in den ersten drei
Vierteln der Leistungssteuerungsgruppe gesendet und Leistungssteuerungsdaten
werden in dem letzten Viertel der Leistungssteuerungsgruppe gesendet.
Die Leistungssteuerungsgruppen für
jeden Rahmen werden von 0 bis 15 durchnummeriert.
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Tabelle
1 listet eine Anzahl von Leistungssteuerungsmodi gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Leistungssteuerungssubkanal
in einen primären Leistungssteuerungssubkanal
und einen sekundären
Leistungssteuerungssubkanal eingeteilt. Jeder definierte Leistungssteuerungsmodus
entspricht einer bestimmten Konfiguration der primären und
sekundären
Leistungssteuerungssubkanäle
und ihrem spezifischen Betrieb, wie im folgenden weitergehend im
Detail beschrieben wird. Tabelle 1
Betriebsmodus | Leistungssteuerungssubkanalzuordnungen |
FPC_MODE | Primärer Leistungssteuerungssubkanal | Sekundärer Leistungssteuerungssubkanal |
'000' | 0,
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 | PC | Nicht
unterstützt | |
'001' | 0,
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 | PC | 1,
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 | PC |
'010' | 1,
5, 9, 13 | PC | 0,
2, 3, 4, 6, 7, 8, 10, 11, 12, 14, 15 | PC |
'011' | 0,
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 | EIB | Nicht
unterstützt | |
'100' | 0,
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 | QIB | Nicht
unterstützt | |
'101' | 0,
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 | QIB | 1,3,5,7,9,11,13,15 | EIB |
'110' | 0,
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 | PC | 1,
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 | EIB |
'111' | Reserviert | | Reserviert | |
- PC = Leistungssteuerungsbefehl, EIB = Löschindikatorbit
und QIB = Qualitätsindikatorbit.
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Die
Leistungssteuerungsdaten können
auf mehrere Arten gesendet werden. In einem Ausführungsbeispiel sendet die Mobilstation,
wenn ein angesteuerter bzw. „gated" Sendemodus deaktiviert
ist, Leistungssteuerungsdaten auf dem Leistungssteuerungssubkanal
in jeder Leistungssteuerungsgruppe, wie in 3A gezeigt
wird. Und wenn der angesteuerte Sendemodus aktiviert wird, sen det
das entfernte Terminal auf dem Leistungssteuerungssubkanal nur in
Leistungssteuerungsgruppen, die angesteuert (gated on) werden.
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3B ist
ein Diagramm mehrerer angesteuerter Sendemodi, die durch den CDMA
2000-Standard definiert sind. Wenn sich der Pilotkanal im angesteuerten
Modus befindet, sendet das entfernte Terminal einen Leistungssteuerungssubkanal
und unterstützt
somit FPC_MODE = "000", "011" oder "100". Und wenn der Pilotkanal
nicht angesteuert bzw. nicht gegated wird, können ein oder zwei Leistungssteuerungssubkanäle unterstützt werden.
Im besonderen sendet das entfernte Terminal einen Leistungssteuerungssubkanal,
wenn FPC_MODE = "000", "011" oder "100" ist und sendet zwei
Leistungssteuerungssubkanäle,
wenn FPC_MODE = "001", "010", "101" oder "110" ist, um einen Zusatzkanal
zu unterstützen.
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Es
folgt eine kurze Beschreibung für
jeden der Leistungssteuerungsmodi, die in Tabelle 1 aufgelistet sind.
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Wenn
FPC_MODE = "000" ist, sendet das
entfernte Terminal Leistungssteuerungsinformation nur auf dem primären Leistungssteuerungssubkanal
bei 800 bps. Die Leistungssteuerungsdaten werden typischerweise
von dem F-FCH oder dem F-DCCH abgeleitet, wie von einem Parameter
FPC_PRI_CHAN festgelegt wird. Zum Beispiel kann FPC_PRI_CHAN = "0" anzeigen, dass die Leistungssteuerungsdaten
von dem F-FCH abgeleitet werden und FPC_PRI_CHAN = "1" kann anzeigen, dass die Leistungssteuerungsdaten
von dem F-DCCH abgeleitet werden. Alternativ können die Leistungssteuerungsdaten
von einem F-SCH abgeleitet werden, die durch einen Parameter FPC_SEC_CHAN
benannt bzw. ausgewiesen sind. Zum Beispiel kann FPC_SEC_CHAN = "0" anzeigen, dass die Leistungssteuerungsdaten
von dem ersten F-SCH abgeleitet werden und FPC_SEC_CHAN = "1" kann anzeigen, dass die Leistungssteuerungsdaten
von dem zweiten F-SCH abgeleitet werden.
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Wenn
FPC_MODE = "001" ist, sendet das
entfernte Terminal auf dem primären
Leistungssteuerungssubkanal mit 400 bps und auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
mit 400 bps. Die Sendung auf dem primären Leistungssteuerungssubkanal
kann über
die geradzahligen Leistungssteuerungsgruppen erfolgen und die Sendung
auf dem sekundären
Leistungssteuerungssubkanal kann über die ungeradzahligen Leistungssteuerungsgruppen
erfolgen, wie gezeigt in Tabelle 1.
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Wenn
FPC_MODE = "010" ist, sendet das
entfernte Terminal auf dem primären
Leistungssteuerungssubkanal mit 200 bps und auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
mit 600 bps. Die Sendungen auf diesen Subkanälen können über die Leistungssteuerungsgruppen
erfolgen, die in Tab. 1 definiert werden.
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Wenn
FPC_MODE = "011" ist, sendet das
entfernte Terminal Löschindikatorbits
(EIBs = erasure indicator bits) auf dem Leistungssteuerungssubkanal.
Das entfernte Terminal verarbeitet die Sendung auf einem Vorwärts Kanal
(zum Beispiel dem F-FCH, F-DCCH oder F-SCH), bestimmt, ob Rahmen
i fehlerhaft empfangen wurde und sendet in Rahmen i + 2 ein Löschindikatorbit,
das anzeigt, ob Datenrahmen i fehlerhaft empfangen wurde (das heißt, das
entfernte Terminal sendet wie oben beschrieben auf dem zweiten 20
ms-Rahmen des Rückwärtsverkehrskanals,
der auf den entsprechenden Vorwärtsverkehrskanalrahmen
folgt, in dem das Qualitätsindikatorbit
oder das Löschindikatorbit
bestimmt werden).
-
Wenn
FPC_MODE = "100" ist, sendet das
entfernte Terminal die Qualitätsindikatorbits
(QIBs = quality indicator bits) auf dem Leistungssteuerungssubkanal.
QIBs sind den EIBs ähnlich,
wenn Rahmen erfasst werden, sind aber nicht alle "aufwärts", wenn Rahmen nicht
erfasst werden, wie dies bei EIBs der Fall wäre. Wenn die Basisstationen
keine Rahmen besitzt, um auf der Vorwärtsverbindung zu senden (das
heißt,
außer
dem Leistungssteuerungssubkanal gibt es keinen Verkehrskanal für das entfernte
Terminal), würde
dann das entfernte Terminal, das die Abwesenheit des Rahmens (und
somit Rahmenlöschungen)
erfasst, somit den Leistungssteuerungssubkanal messen (das heißt, die
SNR oder einige andere Maße,
die von dem Subkanal abgeleitet werden), um zu bestimmen, ob der
QIB als "aufwärts" oder "abwärts" gesendet werden
soll. Ein Aufwärts
zeigt an, dass der aktuelle Sendepegel des Leistungssteuerungssubkanals
für das
entfernte Terminal unangemessen ist und ein Abwärts zeigt an, dass er angemessen
ist. Das entfernte Terminal verarbeitet die Sendung auf einem Vorwärtskanal,
bestimmt, ob Rahmen i fehlerhaft empfangen oder überhaupt nicht gesendet wurde
und sendet in Rahmen i + 2 einen QIB, der anzeigt, ob der Datenrahmen
i fehlerhaft empfangen wurde oder der aktuelle Sendepegel des Leistungssteuerungssubkanals
für das
entfernte Terminal angemessen ist.
-
Wenn
FPC_MODE = "101" ist, sendet das
entfernte Terminal das Qualitätsindikatorbit,
das entweder von dem F-FCH oder dem F-DCCH abgeleitet wird, oder
deren assoziierten Leistungssteuerungssubkanal auf dem primären Leistungssteuerungssubkanal.
Das entfernte Terminal sendet auch das Löschindikatorbit, das von einem
ausgewiesenen F-SCH abgeleitet wird, auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal.
Das Qualitätsindikatorbit
und Löschindikatorbit
wird, wie im folgenden beschrieben, in dem Rahmen i + 2 für den empfangenden
Datenrahmen i gesendet.
-
FPC_MODE
= "101" ist nützlich,
wenn die Basisstation keine ausreichende Leistungsreserve besitzt, um
dynamisch auf eine schnellere Leistungssteuerungsrückkopplung
von der Mobilstation zu antworten. Dieser Modus ist ebenfalls effektiv,
wenn der F-SCH mit einem reduzierten aktiven Satz gesendet wird
(das heißt, der
F-SCH wird von einem Subsatz von Sektoren gesendet, der den F-FCH
oder F-DCCH sendet).
-
Wenn
FPC_MODE = "110" ist, sendet das
entfernte Terminal auf dem primären
Leistungssteuerungssubkanal mit 400 bps und sendet das Löschindikatorbit,
das von einem ausgewiesenen F-SCH auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
abgeleitet wird. Das Löschindikatorbit
wird in dem Rah men i + 2 für den
empfangenden Datenrahmen i wie im folgenden beschrieben gesendet.
-
FPC_MODE
= "110" gestattet eine unabhängige Leistungssteuerung
des F-FCH (oder
F-DCCH) und des F-SCH. Die Sendeleistung der beiden Kanäle kann
unabhängig
durch die Rückkopplungen
auf den jeweiligen Leistungssteuerungssubkanälen angepasst werden. Modus "110" unterstützt weiterhin
einen Delta-Leistungssteuerungsmechanismus, wobei die Sendeleistung
der beiden Kanäle
zusammen basierend auf einem Leistungssteuerungssubkanal angepasst
wird und die Differenz der Sendeleistungspegel wird von dem anderen
Leistungssteuerungssubkanal wie im folgenden weitergehend im Detail
beschrieben angepasst. Mit Modus "110" gewinnt
die Basisstation eine schnellere Rückkopplung bzw. Feedback über die
wahre Qualität
des F-SCH, ohne eine Belastung durch zusätzliche Signalgebung zu erleiden.
Die Kenntnis verhilft ebenfalls zu einer Reduktion der Neusendungsverzögerungen
für Datenanwendungen.
-
Wenn
FPC_MODE = "011" oder "100" ist, werden die
16 Leistungssteuerungsbits auf dem primären Leistungssteuerungssubkanal
alle jeweils entweder auf das Löschindikatorbit
oder das Qualitätsindikatorbit gesetzt.
Dies sieht eine effektive Rückkopplungsrate
von 50 bps vor. Wenn FPC_MODE gleich 101" oder "110" ist,
werden die Leistungssteuerungsbits auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
alle auf das Löschindikatorbit
gesetzt und die effektive Rückkopplung
beträgt
50 bps für
20 ms-Rahmen, 25 bps für
40 ms-Rahmen und
12,5 bps für
80 ms-Rahmen. Und wenn FPC_MODE gleich "101" ist,
werden alle Leistungssteuerungsbits in dem primären Leistungssteuerungssubkanal
auf das Qualitätsindikatorbit
gesetzt und somit beträgt
die effektive Rückkopplung
50 bps.
-
Tabelle
1 listet eine spezifische Implementierung von mehreren Leistungssteuerungsmodi
auf, die für ein
CDMA-System implementiert werden können, das gleichzeitige Sendungen
auf einer Vielzahl von Kanälen unterstützt. Unterschiedliche
und/oder andere Leistungssteuerungsmodi können ebenfalls definiert werden und
befinden sich innerhalb des Umfangs der Erfindung, die durch die
Ansprüche
definiert wird. Ebenfalls kann ein Leistungssteuerungsmodus definiert
werden, der zwei oder mehr Typen von Rückkopplungen enthält und/oder
die Rückkopplungen
von einem oder mehreren Vorwärtskanälen enthält. Es können ebenfalls
andere Maße
bzw. Metriken als Leistungssteuerungsbefehle, Löschindikatorbit und Qualitätsindikatorbit
auf den Leistungssteuerungssubkanälen gesendet werden und dies
befindet sich innerhalb des Umfangs der Erfindung. Zum Beispiel
kann das empfangende Gerät
auch (zum Beispiel das entfernte Terminal) (1) periodisch Löschungsinformation
bezüglich
der Performance eines Kanals über
ein Zeitfenster zusammen mit Leistungssteuerungsbefehlen auf einem
anderen Kanal senden oder (2) eine Größe senden, die mit dem Betrag
der Korrektur in Beziehung steht, die die sendende Quelle (z.B.
Basisstation) durchführen
sollte, um das gewünschte empfangene
Signal-zu-Rauschen-Verhältnis
zu erreichen.
-
4A ist
ein Timing-Diagramm für
die Sendung eines Löschindikatorbits
auf einem Leistungssteuerungssubkanal basierend auf einem Rahmen,
der auf dem F-FCH oder F-DCCH empfangen wird. Der empfangene Rahmen
i wird verarbeitet und es wird bestimmt, ob der Rahmen korrekt oder
fehlerhaft empfangen wurde. Die 16 Leistungssteuerungsbits für Rahmen
i + 2 auf dem Leistungssteuerungssubkanal werden auf "1" gesetzt, wenn der empfangene Rahmen
schlecht war und werden auf "0" gesetzt, wenn der
empfangene Rahmen gut war.
-
Das
Qualitätsindikatorbit,
dass gesendet wird, wenn FPC_MODE gleich "100" oder "101" ist, kann auf unterschiedliche
Arten definiert werden. In einem Ausführungsbeispiel, wenn FPC_MODE
= "100" ist und die Kanalkonfiguration
den F-FCH auswählt
(anstatt den F-DCCH), stellt das entfernte Terminal die Leistungssteuerungsbits
auf dem Leistungssteuerungssubkanal während einer 20 ms-Periode auf
das Qualitätsindikatorbit ein,
das auf dieselbe Art definiert wird, wenn FPC_MODE = "011" ist. In einem Ausführungsbeispiel,
wenn FPC_MODE = "100" ist und die Kanalkonfiguration
nicht den F-FCH auswählt,
stellt das entfernte Terminal die Leistungssteuerungsbits auf dem
Leistungs steuerungssubkanal während
einer 20 ms-Periode auf das Qualitätsindikatorbit ein, das wie
folgt definiert wird:
- • Das entfernte Terminal setzt
das Qualitätsindikatorbit
in dem zweiten gesendeten Rahmen auf "1",
der auf den Empfang einer 20 ms-Periode mit nicht ausreichender
Signalqualität
(z.B. schlechter Rahmen) auf dem F-DCCH folgt, wie gezeigt in 4A.
- • Das
entfernte Terminal setzt das Qualitätsindikatorbit in dem zweiten
gesendeten Rahmen auf "0", der auf den Empfang
einer 20 ms-Periode mit ausreichender Signalqualität (zum Beispiel
guter Rahmen) auf den F-DCCH folgt, wie gezeigt in 4A.
-
4B ist
ein Timing-Diagramm der Sendung eines Löschindikatorbits auf einem
Leistungssteuerungssubkanal basierend auf einem Rahmen, der auf
dem F-SCH empfangen wird. Ein empfangener Rahmen wird verarbeitet
und es wird bestimmt, ob der Rahmen korrekt oder fehlerhaft empfangen
wurde. Gemäß dem CDMA
2000-Standard kann der Rahmen eine Dauer von 20, 40 oder 80 ms besitzen.
Wird mit dem zweiten 20 ms-Rahmen nach dem Ende des empfangen Rahmens
auf dem F-SCH begonnen, werden die Leistungssteuerungsbits auf dem
Leistungssteuerungssubkanal gesendet. Abhängig von der Länge des
Rahmens auf dem F-SCH und dem Betriebsmodus werden 32, 16 oder 8
Leistungssteuerungsbits auf dem Leistungssteuerungssubkanal gesendet,
wobei die Leistungssteuerungszeitdauer der Rahmenlänge auf
dem F-SCH entspricht. Diese Bits werden für einen schlechten Rahmen auf "1" und für einen guten Rahmen auf "0" gesetzt.
-
In
einem Ausführungsbeispiel,
wenn FPC_MODE = "101" oder "110" ist, setzt das entfernte
Terminal die Leistungssteuerungsbits auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
während
einer Periode, die genauso lang wie eine Rahmenlänge des ausgewiesenen F-SCH
ist, auf das Löschindikatorbit.
Das Löschindikatorbit
wird von dem ausgewiesenen F-SCH (z.B. Kanal 0 oder 1) abgeleitet
und wird wie folgt definiert:
- • Das entfernte
Terminal setzt das Löschindikatorbit
auf "0" für eine Periode,
die genauso lang wie die Rahmenlänge
des ausgewiesenen F-SCH ist, und zwar beginnend 20 ms nach einem
erfassten guten Rahmen auf diesem F-SCH, wie in 4B gezeigt
wird.
- • Andernfalls
setzt das entfernte Terminal das Löschindikatorbit auf "1" für
eine Periode, die genauso lang wie die Rahmenlänge des ausgewiesenen F-SCH
ist, und zwar beginnend 20 ms nach einem Rahmen auf diesem F-SCH, wie in 4B gezeigt
wird.
-
Äußere Leistungssteuerungsschleife
(Einstellpunktanpassung)
-
In
einem Ausführungsbeispiel
unterstützt
das entfernte Terminal für
den Fall, dass FPC_MODE = "000", "001" und "010" ist, eine äußere Leistungssteuerungsschleife
auf zwei oder mehr Vorwärtsverkehrskanälen, die
dem entfernten Terminal zugewiesen sind (zum Beispiel der F-FCH,
F-DCCH und F-SCH). Die äußere Leistungssteuerungsschleife
passt den Einstellpunkt für
den Kanal an, um die Soll-FER zu erreichen. In einem Ausführungsbeispiel
unterstützt
das entfernte Terminal für
den Fall, dass FPC_MODE = "110" ist, eine äußere Leistungssteuerungsschleife
auf jedem Vorwärtsverkehrskanal
von einer Anzahl von Vorwärtsverkehrskanälen, die
dem entfernten Terminal zugewiesen sind (z.B. der F-FCH und F-DCCH).
-
Nochmals
bezüglich 2 kann
der Leistungssteuerungsmechanismus 200 für jeden
Kanal erhalten werden, der leistungsgesteuert ist. Für den Fall,
dass F-FCH, F-DCCH oder F-SCH überwacht
werden, kann der Einstellpunkt für
den Kanal angepasst werden, um die Soll-FER zu erreichen oder kann
basierend auf einigen anderen Decodiererstatistiken oder einer Kombination
derer angepasst werden. Der Einstellpunkt kann auf einen Wertebereich
eingeschränkt
werden, der durch einen maximalen Einstellpunkt und einen minima len Einstellpunkt
definiert wird, wobei diese Werte typischerweise von einem Systembetreiber über die
Nachrichtensendung beziehungsweise Messaging von Basisstationen
eingestellt werden. Der Einstellpunkt kann somit auf den maximalen
Einstellpunkt limitiert werden, wenn er diesen Wert übertrifft,
oder kann auf den minimalen Einstellpunkt limitiert werden, wenn
er unter diesen Wert fällt.
-
Innere Leistungssteuerungsschleife (Leistungssteuerungsbefehle)
-
In
einem Ausführungsbeispiel
unterstützt
das entfernte Terminal für
den Fall, dass FPC_MODE gleich "000", "001", "010" oder "110" ist, eine primäre innere
Leistungssteuerungsschleife für
den F-FCH oder F-DCCH. Der gewählte
Kanal kann abhängig
von dem Parameter FPC_PRI_CHAN (z.B. FPC_PRI_CHAN = "0" für
den F-FCH und FPC_PRI_CHAN = "1" für den F-DCCH) entweder der
F-FCH oder der F-DCCH sein. Wenn FPC_MODE gleich "001" oder "010" ist, unterstützt das
entfernte Terminal ebenfalls eine zweite innere Leistungssteuerungsschleife
für den
ausgewiesenen F-SCH. Der ausgewiesene F-SCH kann abhängig davon, ob
der Parameter FPC_SEC_CHAN jeweils gleich "0" oder "1" ist, entweder der erste oder zweite
F-SCH sein.
-
Für die innere
Leistungssteuerungsschleife eines gewählten Vorwärtskanals vergleicht das entfernte Terminal
die Signalqualität
(zum Beispiel Eb/Nt) für
den Kanal, der von der inneren Leistungssteuerungsschleife erzeugt
wird und mit dem entsprechenden Solleinstellpunkt für den Kanal
vorgesehen ist, der von der äußeren Leistungssteuerungsschleife
erzeugt wird. Die Rahmenlöschungen
und/oder andere Decodiererstatistiken auf dem ausgewählten Kanal
können
dazu verwendet werden, um den Solleinstellpunkt zu bestimmen. Ebenfalls
kann die empfangene Signalqualität
des ausgewählten
Vorwärtskanals
basierend auf den Messungen auf einer Anzahl von Kanälen bestimmt
werden. Für
die primäre
innere Leistungssteuerungsschleife kann die empfangene Signalqualität auf den
Messungen des Vorwärtspilotkanals,
des Vorwärtsleistungssteuerungssubkanals,
des F-FCHs, einiger anderer Kanäle
oder einer Kombination derer basieren. Und für die sekundäre innere
Leistungs steuerungsschleife kann die empfangene Signalqualität auf den
Messungen für
den F-SCH, den Pilotkanal von verwandten Basisstationen, einige
andere Kanäle
oder eine Kombination derer basieren.
-
Basierend
auf den Vergleich der empfangenen Signalqualität mit dem Einstellpunkt, kann
eine Feststellung erfolgen, ob genügend Sendeleistung für den ausgewählten Vorwärtskanal
relativ zu dem Einstellpunkt vorhanden ist. Die Leistungssteuerungsbefehle
("0" oder "1") können
dann auf dem ausgewiesenen Leistungssteuerungssubkanal gesendet
werden, um anzuzeigen, ob mehr oder weniger Leistung als der aktuelle
Pegel benötigt
wird.
-
5 ist
ein Blockdiagramm einer Anpassung des Einstellpunkts, um die Wahrscheinlichkeit
des korrekten Empfangs eines Teilrahmens zu erhöhen. Das entfernte Terminal
kann seine aktuelle Verarbeitung des Vorwärtsverkehrskanals zeitweise
unterbrechen, um sich auf eine Kandidatenfrequenz (z.B. für einen
möglichen
Hard Handoff) einzustellen und sich danach auf die bedienende Frequenz
zurückzustellen.
In einem Ausführungsbeispiel
kann das entfernte Terminal, wenn sein Empfang für d ms in einem Rahmen der
Länge T
ms ausgesetzt wird und wenn d geringer ist als T/2, zeitweise den
Wert seines Einstellpunkts um einen bestimmten Betrag (ΔSP) für den Rest
des Rahmens erhöhen,
um die Wahrscheinlichkeit eines korrekten Empfangs des gesamten
Rahmens zu erhöhen.
Die Erhöhung
des Einstellpunkts (ΔSP)
kann gewählt
werden als:
-
Zu
Beginn des nächsten
Rahmens kann die Verwendung des ursprünglichen Einstellpunkts wieder aufgenommen
werden. Andere Kriterien, um festzustellen, ob der Einstellpunkt
oder andere Einstellpunkterhöhungswerte
erhöht
werden sollen, können
ebenfalls verwendet werden und befinden sich innerhalb des Umfangs
der Erfindung.
-
6 ist
ein Flussdiagramm eines Leistungssteuerungsvorgangs 600,
der bei einer Basisstation gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt, wobei der F-FCH als Beispiel verwendet wird.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass der F-DCCH oder andere Kanäle in gleicher
Weise in der folgenden Beschreibung verwendbar sind. Der Leistungssteuerungsvorgang 600 wird
für jedes
entfernte Terminal, das sich in Kommunikation mit der Basisstation
befindet, unterhalten. Bei Schritt 610 wird bestimmt, ob
Daten auf einem F-SCH an das entfernte Terminal gesendet werden.
Zu Beginn einer Kommunikationssitzung mit dem entfernten Terminal
kann nur der F-FCH zugewiesen werden. Somit ist bei Schritt 610 zu
Beginn die Antwort nein und der Vorgang geht zu Schritt 612 über, wo
die Basisstation einen Leistungssteuerungsmodus für eine einzelne Leistungssteuerungsschleife
auswählt.
Bezüglich
Tab. 1 kann die Basisstation zum Beispiel FPC_MODE = "000" wählen, wobei
die 800 bps-Rückkopplung
ausschließlich
dazu verwendet wird, um den F-FCH oder F-DCCH zu steuern. Der gewählte Modus
wird an das entfernte Terminal übermittelt
und der Vorgang setzt sich bei Schritt 622 fort.
-
Zurück bei Schritt 610 leitet
die Basisstation, wenn es Daten gibt, die auf dem F-SCH an das entfernte Terminal
gesendet werden sollen, einen anfänglichen Sendeleistungspegel
ab, der für
den F-SCH bei Schritt 614 verwendet wird. Der anfängliche
Sendeleistungspegel kann auf einer Anzahl von Faktoren basieren
wie zum Beispiel auf (1) den aktuellen Sendeleistungspegel (und
möglicherweise
die zeitlich zurückliegenden
Werte dieses Pegels) für
den F-FCH/F-DCCH (das heißt,
den gewählten
Vorwärtskanals),
(2) den Datenraten auf dem F-FCH/F-DCCH und F-SCH, (3) den Rahmenlängen (z.B.
5, 20, 40 oder 80 ms) auf dem F-FCH/F-DCCH und F-SCH, (4) den Kodierungstypen
(z.B. Faltungs- oder Turbo-Codierung) und den Coderaten (zum Beispiel 1/4,
1/2 oder einige andere Raten) auf dem F-FCH/F-DCCH und F-SCH, (5)
der Differenz in dem aktiven Satz zwischen dem F-FCH/F-DCCH und
dem F-SCH, (6) der Differenz zwischen dem aktuellen Aktivitätsfaktor,
von dem (1) abgeleitet wird, und den Faktoren hinsichtlich der erwarteten
Aktivität
für den
F-FCH/F-DCCH und
den F-SCH und (7) anderen Faktoren.
-
Die
Bestimmung der anfänglichen
Sendeleistung wird weitergehend im Detail beschrieben in der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/675,706 mit dem Titel "Method And Apparatus For Determining
Available Transmit Power In A Wireless Communication System" eingereicht am 29.
September 2000 und dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung
zugewiesen.
-
Sobald
die Sendung auf einem F-SCH beginnt, wählt die Basisstation bei Schritt 616 einen
Leistungssteuerungsmodus, der zwei Leistungssteuerungsschleifen
(oder Delta-Leistungssteuerung) unterstützt. Zum Beispiel kann die
Basisstation FPC_MODE = "110" wählen, der
einen 400 bps-Subkanal für
die Aufwärts-/Abwärts-Rückkopplung
auf dem F-FCH/F-DCCH und einem 50 bps-Subkanal für Löschungsanzeigen auf dem F-SCH
unterstützt.
Andere Werte für
FPC_MODE können
ebenfalls von der Basisstation ausgewählt werden, wie die Modi "001" "010" oder "101" gezeigt in Tab.
1. Der ausgewählte
Modus wird an das entfernte Terminal übermittelt.
-
Danach
empfängt
die Basisstation Rückkopplungen
von dem entfernten Terminal bei Schritt 622. Abhängig von
dem ausgewählten
Leistungssteuerungsmodus können
die empfangenen Rückkopplungen
Leistungssteuerungsbefehle umfassen (zum Beispiel Aufwärts-/Abwärts-Befehle),
Löschindikatorbits
oder Qualitätsindikatorbits
für jeden
Leistungssteuerungssubkanal. Wenn ein Leistungssteuerungsmodus mit
einzelner Schleife ausgewählt
wird, passt die Basisstation bei Schritt 624 die Sendeleistung
entweder von dem F-FCH oder dem F-DCCH basierend auf der Rückkopplung
an, die auf dem primären
Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird. Wenn alternativ ein
Leistungssteuerungsmodus mit zwei schleifen ausgewählt wird,
passt die Basisstation ebenfalls bei Schritt 624 die Sendeleistung
des ausgewiesenen F-SCH (z.B. 0 oder eins) basierend auf den Rückkopplungen
weiterhin an, die auf dem sekundären
Leistungssteuerungssubkanal empfangen werden. Der Vorgang kehrt
daraufhin zu Schritt 610 zurück und die Sendungen auf den
Vorwärtskanälen werden überwacht
und andere Leistungssteuerungsmodi können ausgewählt werden.
-
Leistungssteuerungsmechanismen
-
Wie
oben erwähnt,
können
mehrere Leistungssteuerungsmechanismen basierend auf den unterstützten Leistungssteuerungsmodi
implementiert werden, um die Sendeleistung des F-FCH/F-DCCH und
des F-SCH anzupassen. Diese Leistungssteuerungsmechanismen arbeiten
basierend auf den Rückkopplungen, die
auf den primären
und sekundären
bzw. zweiten Leistungssteuerungssubkanälen empfangen werden. Einige
dieser Leistungssteuerungsmechanismen werden im Folgenden kurz beschrieben.
-
In
einem ersten Leistungssteuerungsmechanismus passt die Basisstation
die Sendeleistung des F-FCH/F-DCCH basierend auf dem Feedback bzw.
der Rückkopplung
an, die von dem primären
Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird, und passt weiterhin
die Sendeleistung des F-SCH basierend auf der Rückkopplung an, die von dem
sekundären
Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird. Eine Vielzahl von Leistungssteuerungsmodi
kann in Verbindung mit dem ersten Leistungssteuerungsmechanismus
verwendet werden, einschließlich
der Modi "001", "010", "101" und "110". Zum Beispiel kann
für den
Leistungssteuerungsmodus "110" die Sendeleistung
des F-FCH (oder F-DCCH)
bis zu 400 mal pro Sekunde mit dem primären Leistungssteuerungssubkanal
angepasst werden und die Sendeleistung des F-SCH kann 50/25/12,5
mal pro Sekunde mit dem sekundären
Leistungssteuerungssubkanal angepasst werden.
-
In
einem zweiten Leistungssteuerungsmechanismus (,der hier auch als
ein Delta-Leistungssteuerungsmechanismus bezeichnet wird,) passt
die Basisstation die Sendeleistung des F-FCH/F-DCCH und des F-SCH
zusammen basierend auf der Rückkopplung
an, die von einem Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird und
passt weiterhin die Sendeleistungsdifferenz (das heißt Leistungs-Delta)
zwischen dem F-FCH/F-DCCH und dem F-SCH basierend auf der Rückkopplung
an, die über
ein zweites Mittel empfangen wird. Die Rückkopplung für das Leistungs-Delta
kann über
den sekundären
Leistungssteuerungssubkanal oder über Messaging zwischen der
Mobilstation und der Basisstation empfangen werden (z.B. eine Meldungsnachricht
bezüglich
der äußeren Schleife
beziehungsweise Outer Loop Report Message oder einer Leistungsstärkenmessungsnachricht
beziehungsweise Power Strength Measurement Message). Das Leistungs-Delta kann
ein bestimmter Prozentsatz der Sendeleistung von der Basisstation
sein oder eine andere Größe.
-
In
einer ersten Implementierung des zweiten Leistungssteuerungsmechanismus,
der den Leistungssteuerungsmodus „110" in Tabelle 1 verwenden kann, wird sowohl
die Sendeleistung des F-FCH/F-DCCH als auch die Sendeleistung des
F-SCH zusammen bis zu 400 mal pro Sekunde basierend auf der 400
bps-Rückkopplung
angepasst, die auf dem primären
Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird. Diese Rückkopplung
kann von dem F-FCH (oder F-DCCH) abgeleitet werden. Die Basisstation
kann betrieben werden, um nur auf eine zuverlässige Rückkopplung zu reagieren (was
die Rückkopplungsrate
effektiv reduziert, wenn unzuverlässige Rückkopplungen vorliegen) und
kann weiterhin die Sendeleistung basierend auf anderer Information
anpassen, wie z. Bsp. Leistungssteuerungsinformation von anderen
Basisstationen, die sich in Soft Handoff mit dem entfernten Terminal
befinden. Somit kann die Anpassungsfrequenz variieren. In dieser
Implementierung kann das Leistungs-Delta bis zu 50 mal pro Sekunde
basierend auf der 50 bps-Rückkopplung
angepasst werden, die auf dem sekundären Leistungssteuerungssubkanal
empfangen wird. Diese Rückkopplung
kann von dem F-SCH abgeleitet werden. Die Sendeleistung des F-SCH
kann somit bis zu 50 mal pro Sekunde basierend auf der 50 bps-Rückkopplung
(gewissermaßen)
unabhängig
angepasst werden.
-
In
einer zweiten Implementierung des zweiten Leistungssteuerungsmechanismus,
der auch den Leistungssteuerungsmodus „110" in Tabelle 1 verwenden kann, wird die
langsamere Rückkopplung
auf eine bestimmte Rate basierend auf der Rahmenrate auf dem F-SCH
eingestellt. Zum Beispiel können
die 400 bps, die der langsameren Rückkopplung zugeordnet werden,
in 50, 25, 12,5 bps für
Rahmenraten von jeweils 20, 40 oder 80 ms angesammelt werden.
-
In
einer dritten Implementierung des zweiten Leistungssteuerungsmechanismus
passt die Basisstation die Sendeleistung des F-FCHs (oder F-DCCHs)
basierend auf der Rückkopplung
an, die auf dem Leistungssteuerungssubkanal empfangen wird, und
die Sendeleistung des F-SCH kann an die des F-FCH gebunden werden. Das Leistungs-Delta
zwischen dem F-FCH (oder F-DCCH)
und dem F-SCH kann zum Beispiel durch die Verwendung von Messaging
angepasst werden, wie zum Beispiel die Meldungsnachricht bezüglich der äußeren Schleife
beziehungsweise Outer Loop Report Message oder die Leistungsstärkenmessungsnachricht
beziehungsweise Power Strength Measurement Message.
-
In
einem dritten Leistungssteuerungsmechanismus wird eine langsamere
Rückkopplung
verwendet, um eine Anzahl von Maßen für den F-SCH anzuzeigen, wobei
einer davon den Löschungen
auf dem F-SCH entsprechen kann. Wenn zum Beispiel der F-SCH im 40
ms-Modus betrieben wird (das heißt die Rahmenrate beträgt 40 ms)
kann ein 50 bps-Löschindikator
zusammen mit einer 50 bps-Anzeige gesendet werden, um zu zeigen,
ob für
das entfernte Terminal mehr als genug empfangene Leistung vorhanden
ist, um den F-SCH zu dekodieren, wenn keine Löschung vorhanden ist. Die zweite
Anzeige gestattet der Basisstation die Sendeleistung des F-SCHs
zu vermindern, wenn genügend
Reserven existieren. Und wenn eine Löschung auf dem F-SCH vorliegt,
können
die zweiten 50 bps z. Bsp. dafür
verwendet werden, um anzuzeigen, ob die Basisstation die Sendeleistung
in einem großen
oder kleinen Schritt erhöhen
muss. Alternativ kann der zweite 50 bps-Subkanal dazu verwendet
werden, die Löschungen
auf einem zweiten F-SCH anzuzeigen. Die Anzahl von Bits, die für den Löschindikator
angesammelt werden, wird reduziert, wenn ein zweiter Indikator auf
dem Leistungssteuerungssubkanal gesendet wird.
-
In
einem vierten Leistungssteuerungsmechanismus wird der Sendeleistungspegel
des F-SCH basierend auf der empfangenen Rückkopplung auf einem Leistungssteuerungssubkanal
angepasst und der F-FCH/F-DCCH wird bei einem bestimmten Delta relativ
zu dem Sendeleistungspegel des F-SCH gesendet. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die 800 bps-Rückkopplung
in einem einzelnen langsameren Kanal gesammelt, um die Rückkopplung
für den
F-SCH zu unterstützen.
Zum Beispiel kann die 800 bps-Rückkopplung
in 50, 25 oder 12,5 bps abhängig
von der Länge
des Rahmens auf dem F-SCH gesammelt werden. Die Leistungssteuerungsmodi "000", "011", "100" oder einige andere
können
verwendet werden, um diesen Leistungssteuerungsmechanismus zu implementieren.
-
Betriebsmodi
-
Die
oben beschriebenen Leistungssteuerungsmechanismen sehen verschiedene
Leistungssteuerungscharakteristiken vor und jeder einzelne kann
für einen
bestimmten Satz von Betriebsverhältnissen
besser geeignet sein. Somit kann der für die Anwendung ausgewählte bestimmte
Leistungssteuerungsmechanismus von mehreren Faktoren abhängig sein,
wie zum Beispiel (1) ob der F-FCH/F-DCCH und F-SCH von demselben Satz
von Basisstationen gesendet werden (das heißt voller aktiver Satz für den F-SCH),
(2) ob der F-SCH bei einer festen oder variablen Datenrate gesendet
wird und einigen anderen Faktoren. Einige Sätze von Betriebsverhältnissen
und anwendbaren Leistungssteuerungsmechanismen werden im folgenden
beschrieben.
-
Ähnliche Betriebsverhältnisse
-
Wenn
der F-FCH (oder F-DCCH) und der F-SCH unter ähnlichen Verhältnissen
betrieben werden, ist der Schwund auf den beiden Kanälen ähnlich und
deren Sendeleistung kann in ähnlicher
Weise angepasst werden. Ähnliche
Betriebsverhältnisse
können
auftreten, wenn die Mobilstation sich nicht in Soft Handoff befindet
oder wenn der F-FCH (oder F-DCCH) und der F-SCH durch denselben
Satz von Basisstationen in Soft Handoff gesendet werden (das heißt die Kanäle haben
identische aktive Sätze).
Für dieses
Szenario können mehrere
Leistungssteuerungsmodi wie folgt verwendet werden:
- • Mit
dem Leistungssteuerungsmodus "000" kann die 800 bps-Rückkopplung auf dem F-FCH (oder F-DCCH)
verwendet werden, um die Sendeleistung auf diesem Kanal anzupassen
und die Sendeleistung auf dem F-SCH kann mit der des F-FCH/F-DCCH
zusammengefasst werden. Das Leistungs-Delta zwischen dem F-FCH/F-DCCH
und dem F-SCH kann wie oben beschrieben durch Messaging angepasst
werden.
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "001" und "010" können ebenfalls
in ähnlicher
Weise wie für
den oben beschriebenen Modus "000" verwendet werden.
Der Sendeleistungspegel für
den F-SCH jedoch kann unabhängig
von dem F-FCH/F-DCCH leistungsgesteuert werden. Für die unabhängige Leistungssteuerung misst
die Mobilstation die Signalqualität des F-SCH direkt. Wenn die
Datenrate auf dem F-SCH gering ist (z.B. 1500 bps), kann die Genauigkeit
der Signalqualitätsmessungen
ungenügend
sein, was in einer Verschlechterung der Leistungssteuerung des F-SCH
resultieren kann. Wenn die Sendung auf dem F-SCH nicht kontinuierlich
(das heißt
pulsartig) ist, kann ebenfalls der Einstellpunkt für den F-SCH
während
der Pausen der Sendung obsolet werden und wird weniger effektiv,
wenn die Sendung wieder aufgenommen wird.
- • Mit
den Leistungssteuerungsmodi "011" und "100" können die
Löschindikatorbits
und Qualitätsindikatorbits
jeweils dafür
verwendet werden, um die Sendeleistung des F-FCH (oder F-DCCH) anzupassen.
Die Rückkopplung
ist jedoch weniger häufig
und besitzt längere
Verzögerungen.
Die Sendeleistung des F-SCH kann über Messaging angepasst werden.
- • Mit
dem Leistungssteuerungsmodus "101" kann die Sendeleistung
für den
F-FCH/F-DCCH und F-SCH unabhängig
angepasst werden.
- • Der
Leistungssteuerungsmodus "110" unterstützt den
oben beschriebenen Delta-Leistungssteuerungsmechanismus und eine
Zwei-Schleifen-Steuerung.
Die 400-Rückkopplung
kann verwendet werden, um die Sendeleistung des F-FCH/F-DCCH anzupassen
und die langsamere Rück kopplung
kann verwendet werden, um das Leistungs-Delta oder die Sendeleistung
des F-SCH anzupassen. Dieser Modus sieht im Vergleich zu dem oben
beschriebenen Messaging reduzierte Rückkopplungsverzögerungen
vor.
-
Voller aktiver Satz mit F-SCH
variabler Rate
-
Wenn
der F-FCH und der F-SCH mit dem selben aktiven Satz in Soft Handoff
betrieben werden (das heißt
dieselben Basisstationen senden auf beiden Kanälen), aber die Datenrate auf
dem F-SCH variabel ist, dann können
mehrere Leistungssteuerungsmodi wie folgt verwendet werden:
- • Der
Leistungssteuerungsmodus "000" kann wie oben beschrieben
verwendet werden. Es kann jedoch schwierig sein, die Sendeleistung
für den
F-SCH für
jede Datenrate genau anzupassen, da die Löschungsinformation, die über Messaging
gesendet wird, typischerweise nicht mit der aktuellen Datenrate
abgestimmt ist.
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "001" und "010" werden typischerweise
nicht verwendet, da die Mobilstation typischerweise nicht dazu in
der Lage ist, die Datenrate auf dem F-SCH rechtzeitig zu erfassen,
um Information auf dem Leistungssteuerungssubkanal zurückzusenden.
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "011" und "100" können in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben verwendet werden, wenn auch mit einer
langsameren Rückkopplungsrate.
- • Der
Leistungssteuerungsmodus "101" kann verwendet werden,
um zwei Leistungssteuerungsschleifen zu implementieren, die die
beiden Leistungssteuerungssubkanäle
verwenden. Es ist ein zusätzlicher
Vorteil des Modus "101", dass das Löschindikatorbit
eine individuelle Rückkopplung
auf den verschiedenen F-SCH-Datenraten vorsieht, wobei somit die
Basisstation dazu in der Lage sein kann, die Sendeleistung mit einem
höheren
Genauigkeitsgrad anzupassen.
- • Der
Leistungssteuerungsmodus "110" kann ebenfalls dazu
verwendet werden, zwei Leistungssteuerungsschleifen zu implementieren,
die die beiden Leistungssteuerungssubkanäle verwenden. Die Sendeleistung des
F-FCH und des F-SCH können
unabhängig über zwei
Leistungssteuerungsschleifen angepasst werden. Alternativ kann der
Modus "110" auch dazu verwendet
werden, um den Delta-Leistungssteuerungsmodus zu implementieren,
wobei die Sendeleistung des F-FCH und des F-SCH zusammen von der
400 bps-Rückkopplung
angepasst wird, während
das Leistungs-Delta durch die langsamere Rückkopplung angepasst wird.
-
Reduzierter aktiver Satz mit
F-SCH fester Rate
-
Wenn
der F-SCH mit einem reduzierten aktiven Satz betrieben wird, wenn
der F-FCH/F-DCCH sich in Soft Handoff befindet (das heißt weniger
Basisstationen senden auf dem F-SCH als auf dem F-FCH/F-DCCH) und
die Datenrate auf dem F-SCH fest ist, dann können mehrere Leistungssteuerungsmodi
wie folgt verwendet werden:
- • Die Leistungssteuerungsmodi "000", "011" und "100" sind in diesem Szenario
nicht so effektiv, da der Schwund auf den beiden Kanälen mit
aller Wahrscheinlichkeit aufgrund der beiden unterschiedlichen aktiven
Sätze unterschiedlich
ist und für
den F-SCH keine Rückkopplung
vorgesehen wird.
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "001" und "010" können verwendet
werden, sind eventuell aber nicht effektiv, wenn die Datenrate auf
dem F-SCH gering ist oder wenn die Sendung auf dem F-SCH pulsartig
ist.
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "101" und "110" können verwendet
werden, um zwei Leistungssteuerungsschleifen zu implementieren,
die die beiden Rückkopplungssubkanäle verwenden,
die wahrscheinlich eine verbesserte Performance über den Delta-Leistungssteuerungsmodus
wegen des Schwundunterschieds vorsehen.
-
Reduzierter aktiver Satz mit F-SCH variabler Rate
-
Wenn
der F-SCH mit einem reduzierten aktiven Satz im Vergleich zu dem
für den
F-FCH oder F-DCCH betrieben wird und die Datenrate auf dem F-SCH
variabel ist, dann können
mehrere Leistungssteuerungsmodi wie folgt verwendet werden:
- • Die
Leistungssteuerungsmodi "101" und "110" können verwendet
werden, um zwei unabhängige
(das heißt
unabhängige
Anpassung von F-FCH/F-DCCH und F-SCH) oder verbundene (das heißt Delta-Leistungssteuerung)
Leistungssteuerungsschleifen zu implementieren, die die beiden Rückkopplungssubkanäle verwenden,
die wahrscheinlich eine verbesserte Performance über den Delta-Leistungssteuerungsmodus
wegen des Schwundunterschieds vorsehen. Ebenfalls sieht das Löschindikatorbit
eine individuelle Rückkopplung
auf den verschiedenen F-SCH-Datenraten vor. Dies geschieht, weil
die Basisstation ihre Kenntnis über
die Rückkopplungsverzögerung verwenden
kann, um die EIBs mit den gesendeten Datenraten auf dem F-SCH abzustimmen.
-
7 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
von Basisstation 104, die bzw. das dazu fähig ist,
einige Aspekte und Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu implementieren. Auf der Vorwärtsverbindung werden Daten
von einem Datensendungs-(TX)Prozessor 712 empfangen und
verarbeitet (z.B. formatiert, codiert). Die verarbeiteten Daten
werden dann an einen Modulator (MOD) 714 geliefert und
weiterverarbeitet (z.B. mit einem Abdeckungscode bzw. Cover-Code
abgedeckt , mit kurzen PN-Sequenzen gespreizt, mit einer langen
PN-Sequenz, die dem entfernten Empfängerterminal zugewiesen ist,
verwürfelt
und so weiter). Die modulierten Daten werden dann an eine HF-TX-Einheit 716 geliefert
und konditioniert (z.B. zu einem oder mehreren analogen Signalen
konvertiert, verstärkt,
gefiltert, quadratur-moduliert und so weiter), um ein Vorwärtsverbindungssignal
zu erzeugen. Das Vorwärtsverbindungssignal
wird durch einen Duplexer (D = Duplexer) 722 geleitet und über eine
Antenne 724 an das entfernte Terminal beziehungsweise die
entfernten Terminals gesendet.
-
Obwohl
dies aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 7 nicht gezeigt wird, ist die Basisstation 104 dazu
in der Lage, Daten auf einem oder mehreren Vorwärtskanälen zu verarbeiten und an eine
bestimmte Mobilstation zu senden (z.B. den F-FCH und einen oder
mehrere F-SCHs). Die Verarbeitung (z.B. Kodierung, Abdeckung, usw.)
für den
Vorwärtskanal
kann sich von der Verarbeitung eines anderen Kanals beziehungsweise der
anderen Kanäle
unterscheiden.
-
8 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines entfernten Terminals 106. Das Vorwärtsverbindungssignal
wird von einer Antenne 812 empfangen, durch einen Duplexer 814 geleitet
und an eine HF-Empfängereinheit 822 geliefert.
Die HF-Empfängereinheit 822 konditioniert
(z.B. filtert, verstärkt,
herabkonvertiert und digitalisiert) das empfangene Signal und sieht
Abtastungen vor. Ein Demodulator 824 empfängt und
verarbeitet (z.B. entspreizt, legt frei und pilotdemoduliert) die
Abtastungen, um wiederhergestellte Symbole vorzusehen. Der Demodulator 824 kann
einen Rake-Empfänger implementieren,
der mehrere Instanzen des empfangenen Signals verarbeitet und kombinierte
wiederhergestellte Symbole erzeugt. Ein Empfangsdatenprozessor 826 decodiert
dann die wiederhergestellten Symbole, überprüft die empfangenen Rahmen und
sieht die Ausgabedaten vor. Der Demodulator 824 und Empfangsdatenprozessor 826 können betrieben
werden, um eine Vielzahl von Sendungen, die über eine Vielzahl von Kanälen empfangen
werden, zu verarbeiten.
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Für Vorwärtsverbindungsleistungssteuerung
können
die Abtastungen von der HF-Empfängereinheit
822 auch
an eine RX-Signalqualitätsmessungsschaltung
828 geliefert
werden, die die Qualität
von mindestens einer empfangenen Sendung misst (z.B. die Sendung
auf dem F-FCH). Die Signalqualitätsmes sung
kann erreicht werden, indem mehrere Techniken verwendet werden,
einschließlich
solcher, die in den zuvor erwähnten
US-Patenten mit den Nummern 5,056,109 und
5,265,119 beschrieben werden.
Die gemessene Signalqualität wird
an einen Leistungssteuerungprozessor
830 geliefert, der
die gemessene Signalqualität
mit dem Einstellpunkts des Kanals vergleicht, der verarbeitet wird,
und der einen geeigneten Antwort-Leistungssteuerungsbefehl (z.B.
aufwärts
oder abwärts)
auf einem Leistungssteuerungssubkanal über die Rückwärtsverbindung an die Basisstation
sendet.
-
Der
Leistungssteuerungprozessor 830 kann ebenfalls andere Maße für andere
Kanäle,
die verarbeitet werden, empfangen. Zum Beispiel kann der Leistungssteuerungprozessor 830 Löschindikatorbits
von dem Empfangsdatenprozessor 826 für eine Sendung auf einem F-SCH
empfangen. Für
jede Rahmenperiode kann der Empfangsdatenprozessor 826 eine
Anzeige an den Leistungssteuerungprozessor 830 liefern,
ob der empfangene Rahmen gut oder schlecht ist oder, dass kein Rahmen
empfangen wurde. Der Leistungssteuerungprozessor 830 kann
Qualitätsindikatorbits
von dem Demodulator 824 oder einige andere Maße von dem
Demodulator 824 und/oder Empfangsdatenprozessor 826 empfangen.
Der Leistungssteuerungprozessor 830 sendet dann die empfangene
Leistungssteuerungsinformation auf einem anderen Leistungssteuerungssubkanal über die
Rückwärtsverbindung
an die Basisstation.
-
Auf
der Rückwärtsverbindung
werden Daten von einem Datensendungs-(TX)Prozessor 842 verarbeitet
(z.B. formatiert, codiert), von einem Modulator (Mod) 844 weiter
verarbeitet (z.B. abgedeckt, gespreizt) und von einer HF-TX-Einheit 846 konditioniert
(z.B. zu analogen Signalen konvertiert, verstärkt, gefiltert, quadraturmoduliert,
usw.), um ein Rückwärtsverbindungssignal
zu erzeugen. Die Leistungssteuerungsinformation von dem Leistungssteuerungprozessor 830 kann
mit den verarbeiteten Daten innerhalb des Modulators 844 gemultiplext
werden. Das Rückwärtsverbindungssignal
wird durch den Duplexer 814 geleitet und über die
Antenne 812 an eine oder mehrere Basisstationen 104 gesendet.
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Nochmals
bezugnehmend auf 7 wird das Rückwärtsverbindungssignal von der
Antenne 724 empfangen, durch den Duplexer 722 geleitet
und an eine HF-Empfängereinheit 728 geliefert.
Die HF-Empfängereinheit 728 konditioniert
(zum Beispiel herabkonvertiert, filtert und verstärkt) das
empfangene Signal und sieht ein konditioniertes Rückwärtsverbindungssignal
für jedes
entfernte Terminal vor, von dem empfangen wird. Ein Kanalprozessor 730 empfängt und
verarbeitet das konditionierte Signal für ein entferntes Terminal,
um die gesendeten Daten und die Leistungssteuerungsinformation wiederherzustellen.
Ein Leistungssteuerungprozessor 710 empfängt die
Leistungssteuerungsinformation (zum Beispiel ein beliebige Kombination
von Leistungssteuerungsbefehlen, Löschindikatorbits und Qualitätsindikatorbits)
und erzeugt einen oder mehrere Signale, die dazu verwendet werden,
die Sendeleistung von einer oder mehreren Sendungen an die Mobilstation
anzupassen.
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Zurück zu 8,
implementiert der Leistungssteuerungprozessor 830 einen
Teil der inneren und äußeren Schleifen,
die oben beschrieben werden. Für
die innere Schleife empfängt
der Leistungssteuerungprozessor 830 die gemessene Signalqualität und sendet
eine Folge von Leistungssteuerungsbefehlen, die über einen Leistungssteuerungssubkanal
auf der Rückwärtsverbindung
gesendet werden können.
Für die äußere Schleife
empfängt
der Leistungssteuerungprozessor 830 die Anzeige eines guten,
schlechten Rahmens, oder gar keinen Rahmens von dem Datenprozessor 826 und
passt den Einstellpunkt für
das entfernte Terminal dementsprechend an. In 7 implementiert
der Leistungssteuerungprozessor 710 ebenfalls einen Teil
der Leistungssteuerungsschleifen, die oben beschrieben werden. Der
Leistungssteuerungprozessor 710 empfängt die Leistungssteuerungsinformation
auf dem Leistungssteuerungssubkanal beziehungsweise den Leistungssteuerungssubkanälen und
passt dementsprechend die Sendeleistung von einer oder mehreren
Sendungen an die Mobilstation an.
-
Die
Leistungssteuerung der Erfindung kann durch verschiedene Mittel
implementiert werden. Zum Beispiel kann die Leistungssteuerung mit
Hardware, Software oder einer Kombination beider implementiert werden.
Für eine
Hardwareimplementierung können
die Elemente der Leistungssteuerung implementiert werden innerhalb
einer oder mehrerer anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen
(ASICs = application specific integrated circuits), Digitalsignalprozessoren
(DSPs = digital signal processors), programmierbarer logischer Geräte (PLDs
= programable logic devices), Kontroller, Mikrokontroller, Mikroprozessoren,
anderer elektronischer Einheiten, die dafür entworfen sind, die hier
beschriebenen Funktionen oder eine Kombination derer durchzuführen.
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Für eine Softwareimplementierung
können
die Elemente der Leistungssteuerung mit Modulen (zum Beispiel Prozeduren,
Funktionen, usw.) implementiert werden, die die hier beschriebenen
Funktionen durchführen.
Der Software-Code
kann in einer Speichereinheit gespeichert und von einem Prozessor
ausgeführt werden
(z.B. Sendeleistungssteuerungprozessor 710 oder 830).
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Obwohl
die verschiedenen Aspekte, Ausführungsbeispiele
und Merkmale der Leistungssteuerung der Erfindung für die Vorwärtsverbindung
beschrieben worden sind, können
einige dieser Leistungssteuerungstechniken vorteilhaft sein, wenn
sie auf die Rückwärtsverbindungsleistungssteuerung
angewandt werden. Zum Beispiel kann die Leistungssteuerung für die Rückwärtsverbindung
so entworfen werden, dass die Sendeleistung einer Anzahl von gleichzeitigen
Sendungen gesteuert wird.
-
Die
obige Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele wird vorgesehen,
um jede Person, die mit dem Stand der Technik vertraut ist, in die
Lage zu versetzen, die vorliegende Erfindung zu verstehen und zu
verwenden. Zahlreiche Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele sind für den Fachmann
offensichtlich und die grundlegenden Prinzipien, die hier definiert
werden, können
auf andere Ausführungsbeispiele
ohne den Gebrauch einer erfinderischen Fähigkeit angewandt werden. Somit
ist es nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf die hier
gezeigten Ausführungsbeispiele
zu be schränken,
die vorliegende Erfindung soll aber mit dem weitesten Umfang übereinstimmen,
der mit den begleitenden Ansprüchen
vereinbar ist.