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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen eines
isochronen Datentransports über ein
drahtloses Netz.
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Den
Kontext für
die vorliegende Erfindung bildet der Transport von Diensten nach
IEEE 1394 in alternativen Verbindungen (nicht-1394-basierenden Verbindungen).
Dies ist besondern zutreffend in dem Fall, wo ein drahtloses Netz
zum Verbinden von Bussen nach IEEE 1394 genutzt wird.
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Ein
Beispiel eines drahtlosen Netzes ist das BRAN-HL2-Netz (HIPERLAN
2), das von ETSI spezifiziert wird. Die dienstspezifische Konvergenzteilschicht
SSCS (Service Specific Convergence Sub-layer) nach HIPERLAN 2 IEEE
1394 hat die Aufgabe der Bereitstellung der Dienste einer IEEE-1394-Sicherungsschicht. Dies
erlaubt die Bereitstellung einer Verbindungsschnittstelle nach HL2
1394 und das Anbringen einer solchen Schnittstelle an Vorrichtungen
nach IEEE 1394. Die dienstspezifische Konvergenzteilschicht gibt
Daten an die Konvergenzteilschicht des gemeinsamen Teils CPCS (Common
Part Convergence Sub-layer) gefolgt von der Segmentierungs- und
Wiedervereinigungsteilschicht SAR (Segmentation and Reassembly)
weiter. Die CPCS und SAR bilden die Schnittstelle zwischen der SSCS
und der DLC-Schicht
(Data Link Control – Datenübertragungssteuerung).
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Andererseits
definiert die Schrift IEC 61883 Mechanismen zum Transportieren von
isochronen Diensten nach IEEE 1394. Diese Schrift definiert insbesondere,
wie isochrone Datenpakete wie beispielsweise MPEG-2-Transportstromdaten
(Ursprungspakete) zur Einfügung
in isochrone Pakete nach IEEE 1394 zu formatieren sind.
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Wenn
MPEG2-(TS)-Daten in einem isochronen Strom nach IEEE 1394 gesendet
werden, werden diese Daten nach IEC 61883 in mehrere Datenblöcke segmentiert,
so daß die
Bandbreitenreservierungsmechanismen über den 125-μs-Buscyclus nach IEEE
1394 wirkungsvoll bleiben, indem einige Datenblöcke pro Zyklus gesendet und
damit Bursts soviel wie möglich
vermieden werden. Jedes MPEG-TS-Paket wird in acht Datenblöcke segmentiert.
Die Segmentierung wird ausgeführt,
um womöglich
jedem Zyklus Daten zu senden, um Bursts zu vermeiden.
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Jeder
125-μs-Zyklus
kann ein einem gegebenen Kanal zugeordnetes isochrones Paket null,
einen, zwei oder vier Datenblöcke
enthalten. Jedes isochrone Paket umfaßt Paketkopf und Nutzsignal-CRC
(Cyclic Redundancy Check – zyklische
Redundanzprüfung)
nach IEEE 1394. Wenn das isochrone Paket mindestens einen Datenblock
enthält
wird zusätzlich
ein CIP-Kopf (Common Isochronous Packet – gemeinsames isochrones Paket)
von 8 Byte in den Nutzsignalteil des isochronen Pakets eingeführt. Der
Kopf, CRC und CIP stellen 20 Byte Zusatzdaten für jeden Zyklus dar, während dem
Datenblöcke
gesendet werden.
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Zum
Transport über
die drahtlose Verbindung kann man sich vorstellen, daß die HIPERLAN2 SSCS-Schicht
einer Schnittstellenvorrichtung zwischen einem drahtgebundenen Bus
und der drahtlosen Verbindung drahtlose Zeitstempel zu den isochronen
Paketen nach IEEE 1394 hinzufügt
und sie zur CPCS (Common Part Convergence Sublager – Konvergenzteilschicht
des gemeinsamen Teils) übermittelt.
Die CPCS-Pakete sind in 48-Byte-Blöcke segmentiert, die den Schlitzen
der DLC-Schicht (Data Link Control – Datenübertragungssteuerung) entsprechen.
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Im
Vergleich mit der Menge an Nutzdaten ist die Menge von Zusatzdaten
nicht zu vernachlässigen, wenn
isochrone Pakete nach TEES 1394 einschließlich des CIP-Kopfes nach IEC
61883 und der drahtlosen Stempel zur CPCS übermittelt werden. Ein verbessertes
Verfahren zur Bereitstellung der Übertragung isochroner Daten über drahtlose
Verbindungen ist wünschenswert.
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Die
Schrift "D.V. James: "Hyperlan-2 wireless
informative annex as submitted to the p. 1394.1 committee", Working Group p1394,
1/BR054R01" (dem
p.1394.1-Kommittee unterbreiteter Anhang mit drahtlosen Informationen
für Hyperlan-2,
Arbeitsgruppe p1394, 1/BR054R01) beschreibt die Übertragung von isochronen Paketen
nach IEEE 1394 über
eine Hiperlan-2-Verbindung.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlosen Übertragung eines isochronen
Datenpakets in einem System mit einem drahtlosen Netz, einer mit
dem Netz verbundenen Ursprungsvorrichtung und einer mit dem Netz
verbundenen Abnehmervorrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß es folgende
Schritte umfaßt:
Auswählen eines
Verkapselungsverfahrens des isochronen Datenpakets unter
- – einem
ersten Verfahren mit Übermitteln
des isochronen Datenpakets ohne vorherige Segmentierung in einer
Mehrzahl von Datenblöcken
zu einer Konvergenzteilschicht des gemeinsamen Teils der Ursprungsvorrichtung
und
- – einem
zweiten Verfahren mit Übermitteln
des isochronen Datenpakets in segmentierter Form zu dieser Protokollschicht.
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Weitere
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Die
Erfinder erkannten das, da der 125-μs-Zyklus nach IEEE 1394 nur
für den
drahtgebundenen IEEE-1394-Bus gilt, diese Beschränkung auf der drahtlosen Verbindung
nicht berücksichtigt
werden muß.
Insbesondere ist es wirkungsvoller, ein (oder mehrere) isochrone
Ursprungspakete zur zutreffenden Protokollschicht zu übermitteln,
anstatt ein (oder mehrere) in Datenpakete segmentierte Ursprungspakete
zu übermitteln,
wodurch mehr Zusatzdaten hinzugefügt werden würden. Es können beide Übertragungsarten ausgewählt werden.
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1 stellt
ein Beispiel eines Netzes mit zwei drahtgebundenen Bussen und einer
drahtlosen Verbindung zwischen den Busen dar,
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2 stellt
den Protokollstapel einer Schnittstellenvorrichtung der 2,
d.h. eines einen drahtgebundenen Bus an die drahtlose Verbindung
anschließenden
Portals dar,
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3 ist
ein Diagramm des Verkapselungsverfahrens gemäß der Erfindung,
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4 ist
ein Diagramm des Formats eines isochronen Ressourcenmanageranforderungspakets (Stand
der Technik),
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5 ist
ein Diagramm eines Formats eines isochronen Ressourcenmanageranforderungspakets
gemäß der Ausführungsform,
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6 ist
ein Diagramm eines zum Auswählen
eines Verkapselungsverfahrens gemäß der Ausführungsform benutzten Informationselements,
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7 ist
ein Diagramm eines Informationselements, das während des Zuordnungsvorgangs
einer Vorrichtung zum Informieren einer Zentralsteuerung betreffs
ihrer Fähigkeit
zur Verwendung eines Verkapselungsverfahrens gemäß der Ausführungsform benutzt wird.
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Die
Ausführungsform
betrifft ETSI BRAN HIPERLAN 2 (HL2) als drahtlose Netztechnik, aber
die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsform begrenzt.
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Weitere
Informationen betreffs IEEE 1394 sind aus den Schriften (a) IEEE
Std. 1394-1995 "Standard for
a High Performance Serial Bus und (b) IEEE Std. 1394a-2000 "Standard for a High
Performance Serial Bus – Amendment
1" erhältlich.
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Transport
von MFEG-2-artigen Daten über
einen IEEE-1394-Bus wird durch die Schrift (c) IEC 61883-1 (1998-02)
Consumer audio/video equipment – Digital
interface – Teile
1 und 4 beschrieben.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform
beruhen die drahtlosen Verbindungen auf dem Normenentwurf ETSI BRAN
HIPERLAN 2 und insbesondere auf der Schrift (e) "Broadband Radio Access Networks (BRAN);
HIPERLAN Typ 2; Packet based convergence layer (paketbasierende
Konvergenzschicht), Teil 3; IEEE 1394 Service Specific Convergence
Sublager (SSCS) (dienstspezifische Konvergenzteilschicht), Version 0,0,0
vom Dezember 1999 wie auch auf der Schrift (f) "Broadband Radio Access Networks (BRAN);
HIPERLAN Typ 2; Packet based convergence layer; Teil 1: Common Part
(gemeinsamer Teil), Version 0.g vom November 1999.
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1 ist
ein Diagramm eines Netzes mit zwei IEEE-1394-Bussen mit der Bezeichnung 1 bzw. 3.
Eine Anzahl von IEEE-1394-Vorrichtungen
sind mit dem jeweiligen Bus verbunden: Vorrichtungen 1A und 1B mit Bus
1 und Vorrichtung 3A mit Bus 3. Die Portale W1 und W3 sind mit Bussen
1 bzw. 3 verbunden und wirken als Schnittstellen zwischen den Bussen
und dem Funkübertragungsmedium.
Das Netz umfaßt
weiterhin die drahtlose Vorrichtung W2 und W4, die nicht mit einem
drahtgebundenen IEEE-1394-Bus verbunden sind. Zum Zweck der vorliegenden
Ausführungsform
wirkt die Vorrichtung W4 als Zentralsteuerung (CC – Central
Controller) des drahtlosen Teils des Netzes. Neue Vorrichtungen
am drahtlosen Netz buchen sich bei der Zentralsteuerung ein. Diese
Phase wird Zuordnung (association) genannt. Weiterhin gewährt die
Zentralsteuerung Zugang zu drahtlosen Netzressourcen und stellt
Verbindungen zwischen Vorrichtungen des drahtlosen Netzes her. Die
Funktionalität
einer Zentralsteuerung in einem HIPERLAN-2-Netz werden nicht ausführlicher
beschrieben, da sie aus der von ETSI verfügbaren entsprechenden Dokumentation
HIPERLAN 2 wohlbekannt sind.
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Bei
HIPERLAN 2 wird ein TDMA-TDD-Verfahren (time division multiple access – Vielfachzugriff
im Zeitmultiplex/time division duplex – Zeitduplex) benutzt. Die
Periode eines MAC-Rahmens (medium access control – Medium-Zugriffssteuerung)
beträgt
2 ms. Dies ist mit dem 125-μs-Zyklus der IEEE-1394-Busse
zu vergleichen.
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2 stellt
den Protokollstapel einer drahtlosen Vorrichtung (entweder eines
Portals oder einer freistehenden Vorrichtung) in einem HIPERLAN-2-Funknetz
dar. Von unten nach oben umfaßt
der Stapel eine physikalische Schicht (PHY), eine Datenübertragungssteuerungsschicht
(DLC – data
link control), eine Konvergenzschicht (CL – convergence layer) gefolgt
von höheren
Schichten. Die Konvergenzschicht CL kann von mehrere Arten sein,
insbesondere der zellbasierenden Art oder der paketbasierenden Art.
Die paketbasierende Konvergenzschicht umfaßt eine Anzahl von dienstspezifischen
Konvergenzteilschichten (SSCS – service specific
convergence sub-layers). Gegenwärtig
spezifizierte oder zu spezifizierende Beispiele von SSCS-Schichten
betreffen das Ethernet oder die IEEE-1394-Umgebung. Unter dieser
spezifischen Teilschicht ist eine Konvergenzteilschicht des gemeinsamen
Teils (CPCS – common
Part convergence sublayer) enthalten, gefolgt von einer Segmentierungs-
und Wiedervereinigungsteilschicht (SAR – segmentation and reassembly).
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Die
Konvergenzschicht bereitet Pakete fester Größe (SAR-PDUs) vor und leitet sie zur Datenübertragungssteuerungsschicht
zur Übertragung
weiter.
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Im
folgenden wird angenommen, daß auf
dem drahtlosen Netz ein isochroner Ressourcenmanager (IRM – Isochronous
Resource Manager) definiert ist. Vorrichtungen, die einen isochronen
Kanal und eine gegebene Bandbreite zu öffnen wünschen, senden Anforderungen
an den IRM, der die erforderlichen Ressourcen reserviert oder die
Reservierungsanforderung abweist.
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Es
wird vorgeschlagen, eine neuisochrone Datentransportart zu definieren,
die den Transport von MPEG-2-spezifischen TS über eine HIPERLAN-2-Verbindung
erlaubt. Dies besteht aus dem Aufbau eines (in IEC 61883 beschriebenen)
Ursprungspakets und dessen Übersendung
so wie es ist (ohne es in Datenblöcke zu segmentieren) über die
Funkstrecke.
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Nach
einer Variante der Ausführungsform
kann der CIP-Zusatz zum gesamten Ursprungspaket hinzugefügt werden,
um in der Nähe
von IEEE 1394 und IEC 61883 zu bleiben. Ebenfalls kann der isochrone
Paketkopf nach 1394 und CRC hinzugefügt werden. Trotzdem ist dies
nicht die bevorzugte Lösung:
nach der vorliegenden Ausführungsform
werden weder CIP noch CRC benutzt.
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An
der Empfangsseite wird das Ursprungspaket auf Grundlage der Verarbeitung
seines drahtlosen Zeitstempels, der durch die SSCS-Schicht des Senders
hinzugefügt
wurde, gepuffert. Es ist keine Wiederherstellung des Pakets erforderlich,
da es nicht in Datenblöcke
segmentiert wurde. Die Empfängerpuffergröße muß an den
Jitter (5 ms) über
die drahtlose Verbindung angepaßt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Transportart
kann ein wahlweiser Modus als Wahl unter einer Anzahl möglicher Transportarten
sein. Auch kann sie zwangsgebunden sein. Beide Fälle wie auch ihre Auswirkungen
werden in der vorliegenden Anmeldung beschrieben.
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Wenn
der erfinderische Modus wahlfrei ist, wird die SSCS-Schicht einer Vorrichtung
der SSCS der Zentralsteuerung während
der Zuordnung anzeigen, ob sie diesen Modus unterstützt oder
nicht.
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Eine
Anwendung einer Vorrichtung auf der drahtlosen Verbindung kann die
Verwendung des erfinderischen MPEG2-Transportmodus oder einen sonstigen
isochronen Paketmodus (wie beispielsweise in der Einführung beschriebenen
Modus, d.h. wo die MPEG-TS-Pakete segmentiert sind) anfordern, wenn
er Ressourcen bei einem isochronen Ressourcenmanager der drahtlosen
Verbindung reserviert, beispielsweise unter Verwendung eines bestimmten
Feldes in dem für
die Reservierung benutzten Sperrbefehl.
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Von
der Zentralsteuerungsseite wird dann ein Multicast-DLC-Verbindungsaufbau
erzeugt und in einem Informationselement (IE) in einem CL-Container
(convergence layer – Konvergenzschicht)
angezeigt, welche Transportmodusart zu benutzen ist.
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Danach
weiß jede
Seite der Multicast-Verbindung, welche Art von Transportmodus zu
benutzen ist.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform
wird für
direkte MPEG-2- über
HL2-Verkapselung der folgende Modus benutzt.
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Die
SSCS der Sendervorrichtung legt einen wie durch IEC 61883 Teil 4
spezifizierten Zeitstempel an jedes MPEG2-TS-Paket von 188 Byte an, um ein Ursprungspaket
von 192 Byte aufzubauen.
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Dieses
Ursprungspaket kann so wie es ist an die CPCS für eine bereits hergestellte
DLC-Verbindung übermittelt
werden. Nach einer Variante der Ausführungsform ist es sogar besser,
daß mehrere
MPEG2-Ursprungspakete zusammengesammelt und als ganzes zur CPCS übermittelt
werden.
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Als
Verbesserung wird eine zyklische Redundanzprüfung hinzugefügt, um jedes
einzelne Ursprungspaket zu schützen.
Diese CRC würde
ein jedem Ursprungspaket zugefügter
SSCS-spezifischer
Zusatz sein. Diese CRC beruht vorzugsweise auf dem gleichen Polynom
wie für
das Nutzsignal des isochronen Pakets nach IEEE 1394-1995.
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Nach
Schrift (f) umfassen durch die CPCS-Schicht aufgebaute Pakete einen
Nachspann von 4 Byte, von denen zwei die Länge des Nutzsignals anzeigen.
Ursprungspakete (und auch CRC-geschützte Ursprungspakete)
besitzen eine bekannte feste Länge – 192 Byte
für nicht
geschützte
Ursprungspakete – so
daß das CPCS-Längenfeld
empfangsseitig zur Wiedergewinnung von einzelnen MPEG2-Ursprungspaketen
benutzt werden kann. Die CPCS-SDU/PDU umfaßt eine integrale Anzahl von
Ursprungspaketen.
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Zur
Verträglichkeit
mit den Nutzlast- und Overhead-ID-Feldern des Ausgangsstecker-Steuerungsregisters
(oPCR – output
plug control register) wie in einer am 15. Mai 2000 von derselben
Anmelderin eingereichten
europäischen Patentanmeldung
00401324.9 mit den gleichen Erfindern und mit dem Titel "Method for reserving
isochronous resources in a wireless network" (Verfahren zum Reservieren isochroner
Ressourcen in einem drahtlosen Netz) beschrieben, wird ein (auch
Ursprung oder Sprecher genannter) Sender ein CPCS-Paket für jede 2-ms-Periode
erzeugen: mehrere Ursprungspakete werden so zusammen in ein CPCS-Paket
gelegt.
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Das
Ausgangsstecker-Steuerungsregister (oPCR) des Senders soll die maximale
Größe eines CPCS-Pakets
für eine
2-ms-Periode widerspiegeln.
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Das
oPCR-Nutzsignalfeld des Senders soll eine der zwei folgenden Informationsarten
widerspiegeln.
- - Die maximale Größe des CPCS-Pakets
(einschließlich
Ursprungspaketbyte und der SSCS/CPCS-Zusatz (von der SSCS zugefügte Ursprungspaket-CRC,
sofern hinzugefügt,
und die CPCS-Nachspann- und Füllbyte));
oder
- – Die
maximale Größe der CPCS-Paketnutzerdaten
(d.h. die maximale Anzahl Ursprungspaketbyte, die der Sender in
einer 2-ms-Periode erzeugen kann); vom oPCR-Zusatz-ID-Feld wird der SSCS/CPCS-Zusatz (Ursprungspaket-CRC,
sofern verfügbar
und die CPCS-Nachspann- und Füllbyte)
widergespiegelt.
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Der
Unterschied zwischen den beiden Alternativen besteht darin, daß im zweiten
Fall der Zusatz in einem getrennten Feld des oPCR-Registers angezeigt
wird.
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Ein
CPCS-Paket wird nicht unbedingt in einem Rahmen abgebildet: es besteht
kein Zwang, daß ein CPCS-Paket
vollständig
in einem HL2-Rahmen zu senden ist. Ein CPCS-Paket kann über zwei Rahmen gesendet werden,
aber ein CPCS-Paket
soll Daten entsprechend 2 ms Nutzdatenverkehr enthalten.
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Die
Verkapselung des MPEG2-TS gemäß der Erfindung
wird von dem Diagramm der 3 dargestellt.
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Empfangsseitig
werden Ursprungspakete durch Verarbeitung des CPCS-Längenfeldes
und Verwerfung der Füllbytes
wiedergewonnen. Ursprungspakete werden dann durch Verarbeitung der "drahtlosen" SSCS-Zeitstempel
gepuffert, so daß Pakete
mit konstanter Verzögerung übertragen
werden. Mechanismen des Teils 4 von IEC 61883 sind noch gültig, nur
unterscheidet sich der HL2-Busjitter (5 ms) von dem IEEE-1394-Busjitter (311 μs). Die Puffergröße muß dementsprechend
eingestellt werden.
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Es
wird nunmehr isochrone Ressourcenreservierung beschrieben:
In
diesem Abschnitt wird angenommen, daß der drahtlose Teil des Netzes
einen isochronen Ressourcenmanager umfaßt (dies kann typischerweise
die Zentralsteuerung sein), dessen Aufgabe die Zuteilung von Kanälen und
Bandbreite zu anfordernden drahtlosen Vorrichtungen ist.
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Wenn
eine Anwendung Ressourcen für
einen isochronen Strom reserviert, sendet sie eine Sperranforderung
zum isochronen Ressourcenmanager (IRM) der drahtlosen Verbindung
und fordert einen fest zugeordneten Kanal an.
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4 stellt
ein Format der Sperranforderungsnachricht dar.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform
wird vorgeschlagen, einige der reservierten Bit des Formats der 4 dazu
zu verwenden, anzuzeigen, welche Art SSCS-Verkapselung angefordert
wird, wie durch 5 dargestellt.
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Der
Wert dieses neuen 'Stromtyp-'Feldes sollte wie
in Tabelle 1 angezeigt sein: Tabelle 1
Wert | Zustand |
0x00 | Reserviert |
0x01 | Asynchroner
Strom |
0x02 | Isochroner
Strom (isochrone Paketverkapselung) |
0x03 | Isochroner
Strom (MPEG2 TS-Verkapselung
nach der vorliegenden Ausführungsform) |
Sonstiges | Reserviert |
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Wenn
eine Anwendung eine MPEG2-TS-spezifische Verkapselung gemäß der Erfindung
anfordernde Sperranforderung sendet, muß die Zentralsteuerung gegebenenfalls
prüfen,
ob dieser Modus unterstützt
wird, wenn dieser Modus nur eine Option ist.
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Wenn
er unterstützt
wird, wird von der Zentralsteuerung eine entsprechende Nachricht
an die Vorrichtung, die die Sperranforderung getätigt hat, ausgegeben und ansonsten
wird die isochrone Paketverkapselung benutzt.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform
ist das ausgewählte
Verkapselungsverfahren in der DLC MULTICAST SETUP-Nachricht in einem
fest zugeordneten Informationselement (IE) als Teil des Konvergenzschicht-Containers
angezeigt. Diese Nachricht wird an alle Vorrichtungen einer gegebenen
Multicast-Gruppe gesendet.
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Dieses
IE ist durch
6 dargestellt. Die Tabelle 2
zeigt die Bedeutung jedes Gegenstandes in diesem Informationselement
an: Tabelle 2
Wert | Zustand |
0x00 | Reserviert |
0x01 | Asynchroner
Strom |
0x02 | Isochroner
Strom (isochrone Paketverkapselung) |
0x03 | Isochroner
Strom (MPEG2 TS-Verkapselung
nach der vorliegenden Ausführungsform) |
Sonstiges | Reserviert |
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Dies
gestattet, daß die
SSCS jeder drahtlosen Vorrichtung über den ausgewählten Verkapselungsmodus
informiert ist, wenn eine DLC-Multicast-Verbindung aufgebaut wird.
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Es
sind hier zwei Fälle
betrachtet worden: Der Übertragungsmodus
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann obligatorisch sein, oder kann nur ein wahlfreies Merkmal sein.
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Im
Fall der obligatorischen Unterstützung
soll jede eine SSCS nach IEEE 1394 realisierende drahtlose HL2-Vorrichtung
diesen Verkapselungsmodus implementieren. Wenn MPEG2-Daten über HL2 übertragen werden,
soll dieser Verkapselungsmodus benutzt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird das in der bereits angeführten
Anmeldung beschriebene oPCR-Format dazu benutzt, widerzuspiegeln,
wieviel Bandbreite zur Übertragung
von Daten in diesem MPEG2-spezifischen Verkapselungsmodus erforderlich
ist.
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Sollte
das erfindungsgemäße Verkapselungsverfahren
wahlfrei sein, kann es Vorrichtungen geben, die diesen Verkapselungsmodus
unterstützen,
während
andere es nicht tun. Gemäß der Ausführungsform
wird ein die Aushandlung eines Verkapselungsverfahrens zulassender
Mechanismus implementiert, wie nunmehr beschrieben wird:
Die
Fähigkeitsaushandlung
während
der Zuordnungsphase einer drahtlosen Vorrichtung wird wie folgt
ausgeführt:
Während der
Zuordnung sendet eine drahtlose Vorrichtung ihre EU164-Kennung (eine
für diese
Vorrichtung einmalige feste Kennung) zur Zentralsteuerung in einem
Informationselement in einer 'RLC
INFO'-Nachricht. Es
muß ein
weiteres Informationselement definiert werden, so daß die SSCS-Fähigkeiten
beschrieben werden können
(zumindest ob die SSCS den MPEG2-TS-spezifischen Modus unterstützt oder
nicht). Dieses Konvergenzschicht-Fähigkeitsinformationselement
kann in der gleichen RLC INFO-Nachricht wie das EU164-Informationselement
gesendet werden.
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7 stellt
ein Beispiel eines solchen Informationselements dar.
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In
diesem Informationselement bedeutet ein gesetzter MPEG2-TS-Cap-Flag, das
die SSCS der zugeordneten drahtlosen Vorrichtung den MPEG2-spezifischen
Modus unterstützt.
Ansonsten unterstützt
sie nur den isochronen Paketmodus.
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Von
der Zentralsteuerung wird eine Datenbank der Fähigkeit jeder zugeordneten
Vorrichtung unterhalten.
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Zusätzlich zum
Zuordnungsvorgang muß der
Ressourcenreservierungsmechanismus auch dieses wahlfreie Merkmal
behandeln.
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Wenn
eine Anwendung einer drahtlosen Vorrichtung eine Sperranforderung
zur Zentralsteuerung, die eine MPEG2-TS-spezifische Verkapselung anfordert,
sendet, muß die
Zentralsteuerung überprüfen, ob
der Modus unterstützt
wird. Wenn er unterstützt
wird, wird er benutzt, ansonsten wird die isochrone Paketverkapselung
benutzt.
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Das
ausgewählte
Verkapselungsverfahren wird durch die Zentralsteuerung in der DLC
MULTICAST SETUP-Nachricht in einem fest zugeordneten (und vorher
beschriebenen) Informationselement als Teil des Konvergenzschicht-Containers
angezeigt.
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Wenn
die MPEG2-spezifische Verkapselung und ein oPCR von einer drahtlosen
Vorrichtung implementiert wird, benutzt sie das MPEG2-spezifische
Verkapselungsverfahren zum Ausdrücken
der Bandbreiteerfordernisse in oPCR: Das bedeutet, daß das oPCR-Nutzsignalfeld
die Anzahl von Ursprungspaketvierern in einem HL2-Rahmen enthalten
soll. Das Zusatz-ID-Feld soll den CPCS-Zusatz in einem Rahmen widerspiegeln.
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Wenn
eine Anwendung eine Reservierung tätigt, soll sie die oPCR-Werte
(Nutzsignal und Zusatz-ID des Ursprungs- oPCR) benutzen. Die Zentralsteuerung
ist dann in der Lage, schließlich
zu entscheiden, welches Verkapselungsverfahren zu benutzen ist (in
Abhängigkeit
von Ursprungs- und Abnehmerfähigkeiten),
und ist auch in der Lage, wenn nötig
die entsprechende Berechnung durchzuführen (wenn die MPEG2-spezifische Verkapselung
nicht ausgewählt
werden kann, da die Abnehmervorrichtung nicht dazu fähig ist),
dann wird die isochrone Paketverkapselung ausgewählt und die Zentralsteuerung
kann (auf Grundlage von Teil 4 IEC 61883) Regeln kennen, wieviele
isochrone Pakete gebaut werden und was der Gesamtbetrag an Daten
sein wird (ein Paket jeden 125-μs-Zyklus
einschließlich
eines CIF-Kopfes und eines isochronen Paketkopfes, die in ein CPCS-Paket
eingesetzt werden).
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Der
Gewinn an Wirkungsgrad dieses Verfahrens liegt in der Minimierung
der Auffüllung.
Wenn ein drahtloses Paket gebaut wird, wird eine Auffüllung zugeführt, so
daß das
drahtlose Paket eine integrale Anzahl von 48 Byte beträgt. Wenn
ein drahtloses Paket nur ein isochrones Paket enthalten würde, würde jedem
isochronen 1394-Paket eine Auffüllung
zugefügt
werden. Beim vorliegenden Verfahren enthält ein drahtloses Paket mehrere
isochrone 1394-Paketnutzsignale
und wird jeden HL2-Rahmen erzeugt. So wird Auffüllung nur jeden HL2-Rahmen
(2 ms) und nicht jeden 1394-Zyklus (125 μs) erzeugt.