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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rezeptur einer Trägersubstanz,
um auf Papain basierende Produkte zu vereinigen. Eine derartige Rezeptur
ist im Patentanspruch 1 definiert und dient zur äußerlichen Anwendung, ist nichttoxisch
und weist eine hohe Eindringrate durch die Haut auf.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Hautpermeabilität
variiert je nach der Körperregion,
wobei die Hautfalten und das Gesicht diejenigen sind, die die höchste Absorptionsrate
darstellen. Ein über
die Haut aufgebrachtes Produkt stellt einen längeren Zeitraum eines Kontakts
und einer perkutanen Absorption dar.
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Gemäß dem klassischen
Buch „Histologia dos
epitélios" von Walter A. Hadler
und Sineli R. Silveira, Editora Campus, Campinas, 1993, wird Folgendes
in Betracht gezogen: „angesichts
der allgemeinen morphologischen Charakteristika und der spezialisierten
Funktionen, die sie erfüllen,
werden die Epithelzellen vorwiegend in zwei Kategorien unterteilt,
die zwei Epithelklassen entsprechen: Mantelepithelzellen und sekretierende
Epithelzellen. Die Zellen dieser beiden Klassen mischen sich miteinander,
um die Mantelepithelien bzw. die sekretierenden Epithelien zu bilden,
wobei beide diese Gruppen spezifische Funktionen erfüllen, die
ihnen innewohnen. Eine derartige Unterteilung ist auch in der Verteilung dieser
beiden Epithelklassen im Organismus begründet, die, obwohl sie ausgedehnt
ist, für
beide charakteristisch ist. Mit dem Zweck, die Mantelepithelien
zu bilden, assoziieren sich die Epithelzellen Seite an Seite, um „Membranen" oder Schichten,
die über
der Basismembran liegen, deren Funktion darin besteht, Oberflächen zu
ummanteln, zu erzeugen. Dagegen vereinigen sich die sekretieren den
Zellen, um organisierte Funktionseinheiten zu bilden, die besser
dafür geeignet
sind, ihre spezialisierte Funktion zu erfüllen, die auf die Sekretionsprodukte-Synthese
bezogen ist; somit sind die sekretierenden Einheiten gebildet. Die
Mantelepithelien sind als lebende Membranen definiert, die üblicherweise
eine Diskontinuität
aufweisen und die den Organismus von der Umgebung isolieren, wobei
sie die inneren Medien von dem äußeren Medium
trennen. Außerdem
isolieren diese Epithelien die verschiedenen Inneres-Medium-Kompartments,
die das intravaskuläre
Kompartment, das Serumkompartment und mehrere andere umfassen, voneinander.
Von den verschiedenen Funktionen, die die Mantelepithelien erfüllen, werden
manche durch spezialisierte Varianten erfüllt, die spezifisch dahin gehend
angepasst sind, eine oder mehrere Funktionen zu erfüllen. Andere
sind als allgemeine Funktionen integriert, die ohne Unterscheidung
durch jede Mantelepithelzelle präsentiert
werden. Auf dieselbe Weise wie die meisten lebenden Zellen absorbiert
die Mantelepithelzelle passiv Wasser und Elektrolyte und eliminiert
sie aktiv; diese Funktion ist bei den Epithelzellen gut entwickelt.
Deshalb ist es sehr wichtig, zu beobachten, dass die Eindringung
von Lösungen durch
die Plasmamembran der Zellen allgemein als Absorption verstanden
wird. Jedoch müssen
zwei verschiedene spezifische Formen der Absorption voneinander
unterschieden werden: die passive Absorption, die gemäß den Osmosegesetzen
erfolgt, und die aktive Absorption, die die effektive Beteiligung
der Epithelzelle nach sich zieht und die keinen derartigen physikalischen
Gesetzen gehorcht. Andererseits muss in Betracht gezogen werden,
dass jede einzelne Substanz, die in das Innere eines mehrzelligen
Organismus eindringt oder ansonsten abgesondert oder eliminiert
wird, zumindest ein Mantelepithel durchqueren muss, da jeder höher entwickelte
Organismus innen und außen
von Epithelien durchdrungen ist. Außerdem ist zu beachten, dass
die Mantelepithelien, obwohl sie diejenigen Oberflächen, die
sie ummanteln, kontinuierlich bedecken und schützen, ganz und gar nicht undurchlässig sind;
deshalb verhalten sie sich nicht als inerte „Membranen". Im Gegenteil, sie ermöglichen
den Austausch von Gasen, Wasser, mehreren Arten von Elektrolyten
und bestimmten anderen gelösten
Stoffen zwischen den inneren und den äußeren Medien oder zwischen
den verschiedenen inneren Kompartments, was ihre Permeabilität charakterisiert.
Die Mantelepithelzellen schränken
die Permeabilität
der jeweiligen Epithelien mit dem Zweck, den Organismus zu schützen und trotzdem
an der Steuerung seiner Homöostase
mitzuwirken, auf eine gezielte und selektive Art und Weise ein.
Um eine derartige Funktion zu erfüllen, sind die Epithelien in
einer bestimmten Form organisiert und ordnen ihre Zellen in einer
bestimmten Form an, um Schutzmäntel
aufzubauen, bei denen Zellen an die Basismembran angrenzen und mittels
intrazellulärer Übergänge miteinander
vereinigt werden; die Zellen wiederum werden von der Plasmamembran, die
spezielle Charakteristika aufweist, und durch das Glicochalice,
die beide in der Lage sind, hinreichend definierte funktionelle
Eigenschaften auszudrücken, ummantelt.
Die funktionellen Charakteristika, die durch den Plasmamembranabschnitt
ausgedrückt werden,
der die apikale Oberfläche
der Zelle ummantelt, unterscheiden sich von denjenigen, die durch den
Abschnitt ausgedrückt
werden, der auf ihrer basalen oder basolateralen Fläche angeordnet
ist; derartige Unterschiede, die hauptsächlich bezüglich des funktionellen Aspekts
auftreten, tragen zu dem bemerkenswerten Polarisationsgrad bei,
der durch die Mantelepithelzellen ausgedrückt wird. Die Hauptfunktion,
die die Mantelepithelien erfüllen,
entspricht im Wesentlichen dem Schutz, den sie der Oberfläche, die
sie ummanteln, bieten, was ihre Schutzummantelungsfunktion charakterisiert.
Eine derartige Funktion weist eine besondere Charakteristik auf, dass
sie eine Ummantelung ist, die zusätzlich dazu, dass sie der ummantelten
Oberfläche
mechanischen, physischen und chemischen Schutz bietet, nicht inert
ist. Die Mantelepithelien sind durchlässig, was den gezielten und
selektiven Durchtritt mehrerer Substanzen durch ihre Wand ermöglicht.
Es gibt viele Hinweise darauf, dass die Permeabilität der Mantelepithelien
eine elementare Eigenschaft mit einem bedeutenden funktionellen
Ausdruck darstellt, denn sie ist für die Erfüllung mehrerer Funktionen,
die die Epithelien aufweisen, wesentlich, umso mehr, als sie selektiv
ist und ihr Permeabilitätsgrad
innerhalb einer großen
Bandbreite variiert. Es wurde ziemlich gut gezeigt, dass der Permeabilitätsgrad die
durch die Mantelepithelien erfüllte
Funktion stark beeinflusst:
- 1) umfassende Permeabilität;
- 2) verringerte Permeabilität
und
- 3) Fehlen einer Permeabilität.
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Wenn
eine umfassende Permeabilität
vorliegt, ermöglichen
die Epithelien einen intensiven metabolischen Austausch durch ihre
Wände hindurch, bei
einer geringen Steuerung und Selektivität ihrer Permeabilität. Unter
diesen Umständen
wirkt das Epithel auf die Filtration und den Transfer von Metaboliten
ein, wobei diese Funktionen wenig qualitative Steuerung erfordern;
die Ausübung
dieser Funktionen ist der innewohnenden Struktur des Epithels unterstellt,
die dahin gehend ausgelegt ist, hauptsächlich passiv zu agieren, wobei
der Grad der selektiven Permeabilität gering ist. Die Mantelepithelien
mit einem verringerten Grad an Permeabilität, auf Grund der für sie typischen
Charakteristik, stellen die Eigenschaft dar, ihre eigene Permeabilität und vor
allem ihre Selektivität
teilweise zu steuern. Folglich liefern diese Mantelepithelien eine
selektive Permeabilität, die
es ihnen ermöglicht,
in ihre funktionelle Aktivität einzugreifen
und sie qualitativ zu steuern, und die sie stärker in die Lage versetzt,
bezüglich
der Steuerung der Homöostase
tätig zu
werden. Das Fehlen einer Epithelpermeabilität hängt. mit der komplexen Isolierung
der ummantelten Oberfläche
und andererseits mit der besseren Steuerung dieser Epithelfunktion zusammen,
da ihre Zellen, obwohl sie sehr schwach durchlässig sind, eine selektive Permeabilität aufweisen.
In diesem Fall weist die ummantelte Oberfläche ihre Grenzen auf, die durch
eine „Membran", die undurchlässig oder
sehr schwach durchlässig
und sehr effektiv ist, begrenzt ist, die eine wichtige Schutzfunktion
erfüllt,
da sie in der Lage ist, genau zu unterscheiden, was das Epithel
durchqueren kann. Die Permeabilität der Mantelepithelien ist
eine solch ausdrucksstarke funktionelle Eigenschaft, dass sie bisher
als wichtiges Klassifizierungskriterium zum Einordnen derselben
in drei Klassen verwendet wird:
- 1) durchlässige Epithelien;
- 2) schwach durchlässige
Epithelien und
- 3) undurchlässige
Epithelien.
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Auf
Grund ihrer selektiven Permeabilität sogar bei den niederen Tieren
haben die Epithelien die Funktion übernommen, den Organismus zu
ummanteln, wobei sie seine äußere Ummantelung
darstellen, mit eingrenzenden und schützenden Eigenschaften, nicht
nur morphologisch, sondern auch funktionell. Ihre Zellen, die im
Prinzip sehr ähnlich
sind, verhielten sich als halbdurchlässige „Membran" mit einer geringen Effektivität, die passiv
agierte, wobei jedoch diese Funktion die Trennung, obwohl prekär und eher morphologisch
als funktionell, zwischen den inneren und den äußeren Medien ermöglichte.
Es scheint so zu sein, dass die Mehrzahl der Mantelepithelien als Sperrschicht
fungiert, die die freie passive Diffusion verhindert, da ihre Permeabilität, die selektiv
ist, bezüglich
mehrerer Faktoren konditioniert ist, von denen das elektrische Potential,
das in der Plasmamembran ihrer Zelle vorhanden ist, herausragt.
Die Kontinuität
der Epithelummantelung wird genau so sehr durch das enge Angrenzen
benachbarter Zellen wie durch das Vorliegen von Einrichtungen einer
interzellulären
Vereinigung hergestellt. Die Epithelzellen sind von dem Glicochalice,
das ebenfalls an der durch das Epithel erfüllten Ummantelungsfunktion beteiligt
ist, eingehüllt,
zusätzlich
dazu, die Vereinigung zwischen benachbarten Zellen zu unterstützen, da
der intrazelluläre
Klebstoff ebenfalls durch Glicochalice gebildet ist. Mehrere experimentelle
Untersuchungen bestätigen,
dass die selektive Permeabilität
der Mantelepithe lien mit anderen spezifischen Funktionen zusammenhängt, die
durch ihre Zellen ausgedrückt
werden, nämlich:
Absorption, Exkretion und Sekretion. Über ihre Permeabilität, die ihre Hauptfunktion
darstellt, hinaus sind diese Funktionen durch das allgemeine Funktionieren
der Epithelzelle verantwortlich. Die durch die Mantelepithelien
erfüllten
allgemeinen Funktionen sind im Prinzip die folgenden:
- 1) Oberflächenschutzummantelungsfunktion;
- 2) Isolierung und funktionelle Individualisierung der inneren
Medien und ihrer gesonderten Kompartments auf Grund der selektiven
Permeabilität ihrer
Zellen;
- 3) Steuern der Homöostase
des inneren Mediums und seiner Kompartments auf Grund der Fähigkeit ihrer
Zellen, in die selektive Permeabilität des Epithels einzugreifen;
die Epithelzellen manifestieren die Fähigkeit, die Absorption, Sekretion
und Exkretion zu bewirken; derartige Funktionen greifen in die Epithelpermeabilität ein;
- 4) Erfüllen
der Stoffwechselfunktionen auf Grund ihrer Fähigkeit, Wasser/Salz-Austauschvorgänge zu bewirken
und Metabolittransfers zu bewirken, auf Grund des hohen Grades an
schwach selektiver Permeabilität
ihrer Zellen und Zellzwischenräume;
- 5) Transport von Produkten entlang der Epitheloberfläche auf
Grund der Beteiligung des Ciliums;
- 6) sensorische Wahrnehmung und
- 7) Keimfunktion.
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Unter
diesen Funktionen sind die ersten vier hauptsächlich von der selektiven Permeabilität der Epithelzellen
abgeleitet, über
die zusätzlich
die zusätzlichen
Wirkungen gelagert sind, die ihren Absorptions-, Exkretions- und
Sekretionseigenschaften entsprechen. Unter den durch die Mantelepithelien erfüllten allgemeinen
Funktionen ist die selektive Permeabilität verantwortlich durch die
Effizienz bezüglich
der Fähigkeit,
die Oberflächen
zu ummanteln, zu schützen
und zu isolieren, sowie die Steuerung der Homöostase zu bewirken; die passive
Absorption und die Metabolittransferfähigkeit werden durch die Mehrzahl
der Zellen dieser Epithelien normal ausgeführt, die lediglich geringfügige Anpassungen
erfordern, um fähig
zu werden, derartige Funktionen effektiv zu erfüllen. Dagegen hängen die
Funktionen der Absorption, Exkretion und Sekretion von Eigenschaften
ab, die sich nacheinander entwickeln und höchste Bedeutung erlangen würden, vor
allem bei manchen spezialisierten Arten von Mantelepithel, die in
Anlehnung an eine neue und spezifische Richtung angepasst sind.
Die sensorische Wahrnehmung und die Keimfunktion sind spezifischere
Funktionen, die lediglich durch bestimmte Epithelien, die noch spezialisierter
sind, manifestiert werden. In Anbetracht der morphologischen Charakteristika
ihrer Zellen wurden die Mantelepithelien gemäß derselben Anzahl von zellulären Extrakten
klassifiziert, die sie aufweisen: einfach (ein einziger Extrakt)
und geschichtet (zwei oder mehr Extrakte). Sowohl die einfachen
Epithelien als auch die geschichteten werden gemäß dem Format ihrer Zelle wiederum
in flächig,
kubisch oder prismatisch unterteilt. Die einfachen Epithelien sind üblicherweise
dahin gehend ausgelegt, ihre ausdrucksstärkste elementare Eigenschaft,
die in ihrer Permeabilität,
deren Ausmaß und
Selektivität
variieren kann, besteht, vollständig
zu manifestieren. Die einfachen Mantelepithelien, die durch eine
einzelne Schicht aus flächigen
oder kubischprismatischen Zellen gebildet sind, stellen große Unterschiede
bezüglich
ihrer funktionellen Eigenschaften dar, die nicht nur auf die Morphologie
ihrer Zelle bezogen sind, sondern auch auf die Eigenschaften des
Zellzwischenraums. Die einfachen flächigen Epithelien sind üblicherweise
sehr durchlässig;
die kubisch-prismatischen sind weniger durchlässig. Die Permeabilität der ummantelten
Epithelien wird zusätzlich
dazu, dass sie selektiv ist, durch die funktionelle Aktivität ihrer
Zelle gesteuert, obwohl die Steuerung in dem Maße, wie die Permeabilität des Zellzwischenraums
zunimmt, an Effizienz einbüßt. Die
kubisch-prismatischen Epithelien, die weniger durchlässig sind
als die flächigen,
sind effektiver bezüglich
eines Steuerns ihrer Permeabilität.
Auf der Basis des Formats der Epithelzelle bezüglich ihrer Permeabilität und der
häufigsten
Anpassungen des Mantelepithels ist es möglich, eine vorläufige Klassifizierung
für diese
Epithelien zu erstellen. Somit werden die einfachen Mantelepithelien
in zwei Klassen aufgeteilt: flächig
und kubisch-prismatisch. Jede Klasse wird gemäß ihren funktionellen Eigenschaften
in offene oder durchlässige
Epithelien, in semi-okklusiv oder schwach durchlässig und okklusiv oder undurchlässig unterteilt.
Bei der Klassifizierung der einfachen Mantelepithelien werden die
kubischen Epithelien und die prismatischen Epithelien üblicherweise
als unterschiedlich betrachtet, wobei sie gemäß dem Format der Epithelzellen,
aus denen sie bestehen, definiert und identifiziert werden. Jedoch
haben manche funktionellen Studien gezeigt, dass die Korrelation
zwischen Form und Funktion mehrere Ausnahmen darstellt. Aus diesem
Grund wird eine funktionelle Klassifizierung übernommen, wobei vorwiegend
ihre Permeabilität
betrachtet wird. Gemäß diesem
Kriterium werden diese Epithelien als kubisch-prismatisch bezeichnet, was
die semi-okklusiven und okklusiven Epithelien umfasst. In Anlehnung
an dasselbe Kriterium können die
geschichteten geschichteten Epithelien in Folgende unterteilt werden:
flächig
und kubisch-prismatisch. Die geschichteten Epithelien sind dahin
gehend angepasst, vorwiegend die Funktion eines mechanischen Schutzes
zu erfüllen,
da sie undurchlässig
oder schwach durchlässig
sind. Zusätzlich
zu den Zellen umfassen die Epithelien den Zellzwischenraum und die
Basis membran, die ihren Permeabilitätsgrad beeinflussen; ihre Permeabilität ist nicht
nur von den besonderen Eigenschaften ihrer Zelle abgeleitet, die
für den
transzellulären
Permeabilitätsweg verantwortlich
sind, sondern auch von dem Vorhandensein eines anderen Permeabilitätsweges
ihrer Wände,
was den interzellulären
oder parazellulären Weg
darstellt. Der transzelluläre
Weg umfasst zwei unterschiedliche Wege, die aus dem transmembranösen Weg
und dem transcanikulären
oder transcytosen Weg bestehen. Es wurde experimentell gezeigt,
dass die Mantelepithelien mittels Wasser und mittels Substanzen
verschiedener Beschaffenheiten sowohl durch ihre Epithelzellen (transzellulärer Weg) als
auch durch den zwischen ihren Zellen gelegenen Weg (interzellulärer Weg)
transponiert werden können.
Im ersten Fall kann die Epithelzelle die Permeabilitätssteuerung
des Epithels durch ihre biologische Aktivität steuern, wobei sie diesen
Prozess selektiv macht. Bezüglich
der Permeabilität
des interzellulären
Wegs greift die Epithelzelle, obwohl sie sich nicht in einer völlig passiven
Weise verhält,
nicht direkt in die Transportselektivität ein. Die einzige Form einer aktiven
Zellbeteiligung umfasst in diesem Fall die Bestimmung, ausnahmsweise,
die Vergrößerung des entsprechenden
Zellzwischenraums. Mittels der Wirkung der Mikrofilamente, die ihr
Cytoskelett bilden, kann die Epithelzelle, insbesondere diejenigen
bestimmter Arten von einfachen flächigen Mantelepithelien des
offenen Typs, ihr Format ändern
und Segmente ihres Cytoplasmas retrahieren; dadurch ist sie in der
Lage, die Größe des Zellzwischenraums
zu beeinflussen und zu regulieren. Man hat festgestellt, dass die
transzelluläre
Permeabilität
der einfachen Mantelepithelien vollkommen verschieden von der interzellulären Permeabilität ist, da
beide sehr unterschiedlichen Mechanismen unterliegen. Die Permeabilität der Epithelzelle,
die selektiv ist, wird durch ihre biologische Aktivität beeinflusst;
dagegen ist die interzelluläre
Permeabilität
völlig
passiv und somit nicht selektiv. Mehrere experimentelle Ergebnisse haben
bestätigt,
dass die Transposition von Lösungen
durch die Epithelien mehreren Steuermechanis men unterliegt, von
denen die intrinsische funktionelle Aktivität ihrer Zellen die größte Bedeutung
aufweist. Im Gegensatz dazu wird die Permeabilität des Zellzwischenraums allgemein
nicht gesteuert, da die Transposition eines Moleküls durch
das Epithel in diesem Fall lediglich den entsprechenden physikalischen
Gesetzen gehorcht und direkt auf seinen Durchmesser, seine elektrische
Ladung und selbstverständlich
auf die Größe des Zellzwischenraums bezogen
ist; diese drei Variablen stellen die wichtigsten einschränkenden
Faktoren dar, die die interzelluläre Permeabilität der einfachen
Mantelepithelien beeinträchtigen.
Die transzelluläre
Permeabilität
der einfachen Mantelepithelien kann auf zwei verschiedene und unabhängige Arten
praktiziert werden: den transmembranösen Weg, der der echte transzelluläre Weg ist,
und den transcaniculären
Weg, der durch die Gefäße und die
Schläuche
oder Röhren
des Gefäß-Schlauchsystems
erfolgt, das man in dem Cytoplasma vieler Arten von Mantelepithelzellen
vorfindet".
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Folglich
sind die Mantelepithelien durchlässig,
was den gesteuerten und selektiven Durchtritt verschiedener Substanzen
durch ihre Wand ermöglicht.
Es wird demonstriert, dass der Permeabilitätsgrad die Funktion der Mantelepithelien
stark beeinflusst.
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Somit
werden drei Arten von Mantelepithelien betrachtet:
- 1- einer umfassenden Permeabilität;
- 2- einer verringerten Permeabilität;
- 3- einer nicht vorhandenen Permeabilität.
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Der
Zweck besteht darin, durch die Formulierung zu beweisen, dass ein
intensiver Stoffwechselaustausch stattfindet, was demonstriert,
dass das Epithel auf den Transfer von Metaboliten einwirkt. Diese
Eindringung von Substanzen ist vollständig und allmählich und
dringt in diese Epithelschichten ein, bis sie die kleinen Blutgefäße durchdringt
und den Kreislaufstrom erreicht.
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Es
gibt eine Beschreibung der Moleküle,
um die Permeabilität
der Mantelepithelien zu schätzen. Bsp.:
Hämoglobin,
Ferritin, Lipoproteine und Enzyme.
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Außerdem ist
die Transzytose bei der Transposition der Epithelien durch die Makro-
und Mikromoleküle
bis zum Gefäßauge, je
nach ihrer Zuordnung, bekannt.
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Literaturhinweise,
die eine topische und lokale Anwendung von proteolytischen Enzymen
beschreiben, sind selten. Falls man sie findet, sind die seltenen
Zitate darauf beschränkt,
einzig und allein die entzündungshemmenden
Eigenschaften dieser Substanzen zu betrachten. Dies ist bei der
Patentschrift US-A-4 678 668 der Fall, die eine topische Rezeptur
offenbaren, die proteolytische Enzyme wie z.B. Papain zum Verringern
von Weichteilschwellung und -schmerzen umfasst.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine „PHARMAZEUTISCHE TRÄGERREZEPTUR
FÜR AUF
PAPAIN BASIERENDE PRODUKTE".
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Die
Formulierung einer derartigen pharmazeutischen Rezeptur ist im Patentanspruch
1 definiert und umfasst insbesondere:
PAPAIN.......................mehr
als 0,01
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Diese
Technik wurde durch Studien bewiesen, die mit 24 ambulanten Patienten
in 03 gesonderten Sitzungen mit Gruppen von 8 ambulanten Patienten
durchgeführt
wurden, wobei die Papainkonzentration über 0,01 % lag. Der abgegrenzte
Bereich maß 15 × 10 cm2, mit der Aufbringung einer Creme. Nach 15
Minuten wurden die Messungen mittels Flüssigchromatographie, die mit
Massenspektrophotometrie gekoppelt war, begonnen. Das Ergebnis,
das bei der Verwendung von mehr als 0,01 % Papain geliefert wurde,
war 151 % höher
als es im Fall einer Mischung mit anderen Substanzen war.
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EINIGE LEDIGLICH BEISPIELHAFTE
ZU TRAGENDE SUBSTANZEN:
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- – WUNDHEILENDE
SUBSTANZEN FÜR
DIE HAUT
- – REINE
ANTIBIOTIKA UND SULFADERIVATE
- – ANTIPILZMITTEL
FÜR DIE ÄUSSERLICHE BEHANDLUNG
DER HAUT
- – DURCHBLUTUNGSFÖRDERNDE
ANTIRHEUMATIKA ZUR ÄUSSERLICHEN
ANWENDUNG
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KORTIKOSTEROIDE, ANTIMYKOTIKA,
REINE UND ASSOZIIERTE ANTIBAKTERIZIDE
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- – GEGEN
KRAMPFADERN WIRKENDE MITTEL ZUR ÄUSSERLICHEN
ANWENDUNG
- – ANTIHISTAMIN
JUCKREIZSTILLENDE MITTEL
- – SUBSTANZEN
MIT ANTIVIRALER WIRKUNG ZUR ÄUSSERLICHEN
ANWENDUNG
- – LOKALE
ANÄSTHETIKA
ZUR ÄUSSERLICHEN
ANWENDUNG
- – HORMONELLE
UND NICHT HORMONELLE GEGEN ENTZÜNDUNGEN
WIRKENDE SUBSTANZEN
- – HISTAMIN
CHLOROHYDRAT
- – SILDENAFIL
ZITRAT
- – PHENTOLAMIN
MESILAT
- – PROSTAGLANDINE