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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Kettensägenführungsschienen,
und insbesondere ein austauschbares Nasenbauteil für eine Kettensägenführungsschiene.
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Im
Stand der Technik ist die Bereitstellung von Kettensägenführungsschienen
mit separaten Nasenbauteilten gut bekannt, da das Nasenbauteil vorzugsweise
eine im wesentlichen unterschiedliche Struktur im Vergleich zum
Hauptteil der Führungsschiene
hat. Das heißt,
ein Nasenbauteil ist zuverlässiger,
wenn es aus einer Anzahl von dünneren
Platten mit glatten Kontaktflächen,
die sich gegen ein Nasenkettenrad oder gegen ein Nasenrad und seine
Lagerbauteile erstrecken, hergestellt ist, wohingegen der Hauptteil
der Führungsschiene
fester und steifer ist, wenn es aus einer dicken Platte anstatt
aus einer Anzahl von dünnen
Platten, die zusammengeschweißt,
-genietet oder -geschichtet sind, hergestellt ist.
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Es
ist ferner von Vorteil, wenn man in der Lage ist, ein Nasenbauteil
auszutauschen, da das Nasenkettenrad oder sein Lager öfter als
der Führungsschienenkörper im
Betrieb verschlissen oder beschädigt
wird. Das Nasenbauteil wird daher im Allgemeinen als ein separates
Teil hergestellt, das in seinen Platz geschoben und an dem Führungsschienenkörper befestigt
werden kann.
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Die
Sägekette
kann im Betrieb brechen, wenn sie auf Nägel oder andere harte Objekte
trifft, und kann dann abfallen. Um zu verhindern, dass das Nasenbauteil
verloren geht, falls die Kette abfällt, ist es üblich, das
Nasenbauteil an dem Führungsschienenkörper mit
Nieten zu befestigen, wie in dem US-Patent 596,802 und späteren Patenten
offenbart ist. Wenn das Nasenbauteil ausgetauscht werden soll, müssen die
Nieten durch Aufbohren entfernt werden, und andere Nieten müssen eingesetzt
werden, um das neue Nasenbauteil zu befestigen. Dementsprechend
kann ein Austausch eines solchen Nasenbauteils nicht unmittelbar
vor Ort durchgeführt werden.
Eine straffe Befestigung wird außerdem Vibrationen und Geräusche verringern
sowie die Kontinuität
der Umfangsnut aufrecht erhalten.
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Alternative
Befestigungsverfahren wurden vorgeschlagen, wie beispielsweise das
Befestigen des Nasenbauteils durch eine drehbare Klaue oder andere
wiederverwendbare Elemente wie im US-Patent 4,956,918. In dem US-Patent
2,693,206 wurde vorgeschlagen, das Nasenbauteil durch eine enge Presspassung
in seinem Platz zu halten. Presspassungen sowie Schrauben haben
sehr wenig praktische Anwendung gefunden, da die extremen Vibrationen
dazu neigen, solche Verbindungen zu lösen, so dass diese unzuverlässig werden.
Eine elastische keilförmige
Platte wurde in dem kanadischen Patent
CA
493,111 vorgeschlagen, wird aber extrem empfindlich auf
Vibrationen reagieren, da die Kraft, die zum Lösen des Nasenbauteils notwendig
ist, durch die Keilwirkung viel kleiner sein wird, als die Kraft,
die notwendig ist, um es zu befestigen. Das US-Patent 2 888 964
zeigt eine abnehmbare Rollenlagerführung. Ein Nasenbauteil hat
zwei nach hinten gerichtete Zungen, die in Richtung der Dicke des
Nasenbauteils beabstandet voneinander angeordnet sind, und das Nasenbauteil
wird durch eine elastische Einrastkupplung in seiner Position gehalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfasst das Befestigen eines austauschbaren
Nasenbauteils an einem Führungsschienenkörper durch
eine Einrastkupplung, wobei keine Bauteile wie beispielsweise Verschlüsse notwendig
sind, die durch Erschütterung verloren
gehen oder sich lockern könnten,
während ein
Austausch eines Nasenbauteils unmittelbar vor Ort unter Verwendung
von Werkzeugen, die nicht komplizierter als ein Schraubenzieher
sind, ermöglicht
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beschreiben,
in denen
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1 eine
teilweise aufgebrochene Ansicht auf ein austauschbares Nasenbauteil
gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 das
vordere Ende eines Führungsschienenkörpers darstellt,
auf dem das austauschbare Nasenbauteil befestigt werden kann;
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3 einen
Längsschnitt
durch das austauschbare Nasenbauteil von 1 darstellt;
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4 eine
Ansicht ähnlich
wie 3 ist, die das Nasenbauteil als an einem Führungsschienenkörper befestigt
darstellt;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie 1 von einer zweiten Ausführungsform
eines austauschbaren Nasenbauteils ist;
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6 eine ähnliche
Ansicht wie 2 von einer zweiten Ausführungsform
eines Führungsschienenkörpers ist;
und
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7 eine ähnliche
Ansicht wie 4 ist, die die an dem zweiten
Führungsschienenkörper befestigte
zweite Nasenbauteilausführungsform
darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung ist in den 1 bis 4 dargestellt.
Ein austauschbares Nasenbauteil N gemäß der Erfindung weist zwei Seitenplatten
(10) mit einer vorderen Außenkontur (11) und
einer Breite und Richtung auf, so dass eine Sägekette, die entlang der Führungsschiene
läuft, ohne
jeglichen Stoß oder
einen Verlust der Spurführung
auf das Nasenbauteil übergehen
wird. Zwischen den Seitenplatten ist ein drehbares Kettenrad (12) drehbar
auf einem Rollenlager, welches einen mit Nieten (13) an
den Seitenplatten befestigten Innenring aufweist, befestigt. Die
hinteren Enden der Seitenplatten sind als Zungen (14) ausgebildet,
die eine schmälere
Breite als der vordere Bereich der Seitenplatten oder des Führungsschienenkörpers haben. Konkave
Ecken (19) sind auf einer nach hinten querlaufenden Kante
(9) des breiteren Vorderbereichs ausgebildet. Zwischen
dem Kettenrad und den Zungen ist eine Mittelplatte (15)
vorhanden. Die Breite der Mittelplatte ist kleiner als die Breite
der Seitenplatten, um zu ermöglichen,
dass Treibglieder der Sägekette
zwischen Seitenplatten eintreten können. Die Mittel- und Seitenplatten
werden durch Nieten (16) oder Schweißpunkte zusammengehalten. Der hinterste
Teil der Zungen kann durch einen Niet (17) in einer geeigneten
Entfernung festgehalten werden.
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2 zeigt
das vordere Ende eines Führungsschienenkörpers B
gemäß der Erfindung,
mit zwei Längskanten
(20), an denen entlang die Sägekette mit den Treibgliedern
in einer entlang den Kanten vorhandenen Nut laufen wird, und mit
gefrästen Aussparungen
(21) auf beiden flachen Seiten zum Aufnehmen der Zungen
(14) des Nasenbauteils. Zwischen den gefrästen Aussparungen
bleibt das Basismaterial als eine Fläche (22) mit einer
Dicke, die der Dicke der Mittelplatte (15) entspricht,
bestehen. Die Fläche
ist vorzugsweise mit einem Schlitz (23) hergestellt, um
das Befestigen eines neuen Nasenbauteils durch Aufnahme des Nietes
(17) und des hintersten Nietes (16) zu erleichtern.
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Die
Aussparungen (21) und die Zungen (14) sind mit ähnlicher
Form und ähnlichen
Abmessungen hergestellt, um zu ermöglichen, dass das Nasenbauteil
von dem Führungsschienenkörper herunter
oder auf ihn hinauf geschoben wird, wobei die Zungen die Aussparungen
im Wesentlichen ausfüllen.
Es sollte jedoch ein gewisser elastisch verformbarer Bereich der
Fläche
(22) oder der Zungen (14) oder von beidem vorhanden
sein, der zusammenwirkt, um mehr Widerstand zu bieten, wenn die
Zungen die Aussparungen beinahe füllen, insbesondere Widerstand
gegen das Rutschen des Nasenbauteils von dem Führungsschienenkörper. wenn
der elastisch verformbare Abschnitt ein Abschnitt der Zungen (14)
sein soll, dann sollten die Nieten (16, 17) durch
die Zungen weit auseinander liegen, um genug Elastizität zu bieten.
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Eine
Ausführungsform
davon ist in den 2 und 3 dargestellt,
wo die elastische Verformung in Richtung der Dicke der Führungsschiene
(d.h. senkrecht zu einer Ebene des Nasenbauteils) auftritt, wobei
die Verformung insbesondere in den Zungen (14) auftritt.
Die Fläche
(22) ist mit einem Ausschnitt (24) ausgestattet,
der mit dem Schlitz (23) verbunden werden kann. Die Zungen
sind mit Vertiefungen (18) ausgestattet, die der Aussparung
entsprechen. Die Vertiefungen sind in einer solchen Entfernung von den
Nieten (16, 17) angeordnet, dass die Zungen von der
Fläche
elastisch weggebogen werden können, um
Raum für
die Dicke der Fläche
zu schaffen. Die Zungen springen letztendlich in die Ausschnitte
(24) zurück,
um eine Einrastkupplung (siehe 4) zu erzeugen.
Die Vertiefungen sind mit schrägen
Seiten (31, 32) ausgebildet, so dass sie auseinandergehebelt
werden, wenn die Vertiefungen (18) dazu gebracht werden,
sich relativ zu dem Ausschnitt (24) zu bewegen. Die dafür notwendige
Kraft hängt
von dem Grad der Neigung ab, und durch Wahl einer steileren Neigung
an der Vorderseite (31) und einer leichten Neigung an der
Rückseite
(32) wird sichergestellt, dass die anfängliche Kraft zum Bewegen des
Nasenbauteils herunter von dem Führungsschienenkörper B so
viel höher
ist als die Kraft ist, die notwendig ist, um ein neues Nasenbauteil
auf das Führungsschienenkörper B zu schieben,
dass kein Risiko vorhanden ist, dass das Nasenbauteil herunterfällt, falls
die Kette bricht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist in den 5 bis 7 dargestellt,
in denen eine elastische Verformung in der Ebene der Führungsschiene,
insbesondere in der Fläche,
auftritt. Die Seiten des Schlitzes (123) sind mit elastischen
abgeschrägten
Zähnen
(141) ausgestattet, die den Schlitz lokal schmaler machen.
Wenn das Nasenbauteil N' auf
den Führungsschienenkörper B' geschoben wird, wird
der hinterste Niet (17) die Zähne auseinander drücken. Aufgrund
der leicht abgeschrägten
Seiten ist die dafür
notwendige längsgerichtete
Kraft gering. Nachdem der Niet (17) die Zähne durchläuft, werden die
Zähne (141)
zurückspringen
und den Niet (17) greifen, wie in 6 mit gestrichelten
Linien und in 7 mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist. Wenn das Nasenbauteil von dem Führungsschienenkörper entfernt
werden soll, lagern die steileren hinteren Enden (143)
der Zähne
gegen den Niet und benötigen
eine wesentlich höhere
Kraft, um auseinandergehebelt zu werden, wodurch sichergestellt
wird, dass kein Risiko besteht, dass das Nasenbauteil herunterfällt, falls
die Kette bricht.
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Wie
in dem US-Patent 2,693,206 dargestellt wurde, ist, wenn ein austauschbares
Nasenbauteil gleitend in einen Führungsschienenkörper eingepasst
und durch starke Reibungskräfte
festgehalten wird, ein bevorzugter Weg zum Entfernen des Nasenbauteils,
das Nasenbauteil mit einem länglichen Werkzeug
wie beispielsweise einem Schraubenzieher oder einer Ahle, die durch
ein offenes Loch, das sich zwischen dem Nasenbauteil und dem SchienenHauptteil
befindet, eingeführt
wird, herauszuhebeln, wobei das offene Loch durch eine oder mehrere
Ausschnitte in der Außenlinie,
wo die Seitenplatten des Nasenbauteils auf die Oberfläche des
Schienenbauteils treffen, gebildet wird. Bevorzugte Positionen für solche
Löcher
sind an dem hinteren Ende (25) der Zungen (14)
der Seitenplatten, und an den Ecken (19), wo die Zungen
von der schrägen
Begrenzung (9) des breiteren vorderen Bereichs abweichen.
Die vorliegende Erfindung hat einen großen Vorteil im Ver gleich zu
dem US-Patent 2,693,206, da die starke Reibungskraft nur auf einen
geringen Bereich des Länge, über die
das Nasenbauteil gleiten muss, um von dem Schienenkörper frei
zu werden, wirkt; im Gegensatz dazu würde eine Presspassung entlang der
Gesamtlänge
der Zungen eine starke Kraft entlang der gesamten Länge mit
größerem Bedarf
von zusätzlichen
Werkzeugen und vergeudeter Zeit benötigen.
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Es
gibt zahlreiche naheliegende Abwandlungen von diesen Ausführungsformen.
Hinsichtlich elastischer Verformung in Richtung der Dicke können die
elastischen Vertiefungen in der Fläche (anstatt in dem Nasenbauteil)
vorhanden sein, um mit Ausschnitten in den Zungen zusammenzuwirken.
Hinsichtlich der elastischen Verformung in der Ebene der Führungsschiene
können
die elastischen Zähne
Teile der Mittelplatte des Nasenbauteils aufweisen und derart aufgebaut
sein, dass sie in Vorsprünge
einrasten, die auf den Wänden
des Schlitzes angeordnet sind. Durch die Wahl von geeigneten Winkeln
für die Vertiefungen
und die Zähne
kann die zum Entfernen des Nasenbauteils notwendige anfängliche
Kraft erkennbar höher
als die Kraft gemacht werden, die zum Befestigen eines neuen Nasenbauteils
oder für
den späteren
Schritt des Entfernens notwendig ist.
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Gemäß der Erfindung
wäre es
auch möglich, die
Seitenplatten (10) mit elastischen Zungen auszustatten,
die in die in der Fläche
(22) gebildeten seitlichen Kerben einrasten, aber das würde in vielen
Anwendungen dazu führen,
dass die Zungen viel ungeschützter
gegenüber
der Zerstörung
durch das geschnittene Holz oder andere externe Objekte sind. Es ist
jedoch möglich,
solche Winkel für
eine Zunge zu wählen,
dass die anfängliche
Kraft so hoch ist, dass sie gewissermaßen gesperrt ist, außer sie
wird von einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher, der
durch ein Loch in der gegenüberliegenden Seitenplatte
eingeführt
wird, geringfügig
angehoben oder gelöst.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf deren bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden Fachleute in der Technik erkennen, dass
Hinzufügungen,
Streichungen, Modifikationen und Ersetzungen, die nicht spezifisch
beschrieben sind, vorgenommen werden können, ohne sich dabei von dem
Umfang der Erfindung, wie er in den anliegenden Ansprüchen definiert
ist, zu entfernen.