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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zum Bereitstellen von Internet-Broadcast-Daten basierend auf einer
hierarchischen Struktur; und insbesondere auf ein Internet-Broadcast-System
und -Verfahren, das in der Lage ist, ein Flaschenhalsproblem aufgrund
von Datenstau zu reduzieren.
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Stand der Technik
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Im
Allgemeinen überträgt beim
Internet-Broadcasting ein Hauptserver, der Internet-Broadcast-Daten
bereitstellt, Multimedia-Daten an alle mit dem Server selbst verbundenen
Terminals. Indem sie sich mit dem Internet-Broadcast-Server verbinden,
empfangen viele Internet-Benutzer die Broadcast-Daten, wie beispielsweise bewegte Bilder und
Audiodaten, und dergleichen. Das heißt, gemäß des aktuellen Internet-Broadcast-Systems
können sich,
unabhängig
von der Anzahl der Benutzer, alle Benutzer mit dem Hauptserver verbinden.
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Mit
der raschen Entwicklung der Multimedia-Technologie nimmt die Menge
an Übertragungsdaten
zu, wodurch ein Flaschenhalsproblem und ein Ausfall des Servers
auftritt.
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Insbesondere
im Falle des Internet-Broadcasting ist eine Vergrößerung der
Datenkapazität
erforderlich, da die Qualität
von Video- und Audiodaten die Wettbewerbsfähigkeit beeinflußt. Um in
der oben erwähnten
Situation eine gute Qualität
des Internet-Broadcastings zu ermöglichen, sollte die Effizienz
und die Kapazität
von Servern vergrößert werden.
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Wenn
sich viele Benutzer mit dem Server verbinden, kann selbst wenn der
Server eine hohe Effizienz und große Kapazität aufweist, die Situation eintreten,
daß sich
andere Benutzer, die sich mit dem Server verbinden wollen, nicht
mit ihm verbinden können.
Selbst wenn sich ein Benutzer mit dem Server verbinden kann, verringert
sich die Datenübertragungsrate,
so daß keine
hohe Qualität
des Broadcastings erzielt werden kann.
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Falls
die oben erwähnte
Situation wiederholt eintritt oder viele Benutzer, deren Anzahl
größer ist als
ein Schwellenwert, gleichzeitig eine Verbindung mit dem Server versuchen,
wird ferner der Server ausfallen und das Internet-Broadcasting kann
nicht mehr bereitgestellt werden, bis der Server repariert ist.
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Im
Allgemeinen wird in einem Internet die Datenübertragung durch Verwendung
eines Übertragungssteuerungsprotokolls/Internetprotokolls (TCP/IP)
oder eines User-Datagram-Protokolls (UDP) durchgeführt.
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Um
unter Verwendung von TCP/IP oder UDP ein Internet-Broadcasting durchzuführen, müssen dieselben
Daten sooft zum Terminal übertragen
werden, wie insgesamt Terminals vorliegen.
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IP-Multicasting
wird verwendet, um das oben erwähnte
Problem zu lösen.
IP-Multicasting ist ein Internet-Standard, der vorgesehen ist zum
Weiterverbreiten (bzw. Broadcasten) von Multimedia-Daten wie beispielsweise
Bewegtbilddaten und Audiodaten, wobei eine spezielle Internet-Adressendomäne, die sogenannte "Klasse D" eingerichtet wird.
Ferner werden unter den Adressen dieser Domänen, falls ein Terminal Daten
empfängt,
diese Daten dann an alle Terminals mit derselben Adresse übertragen.
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Falls
allerdings ein Internet-Router, an den ein Terminal angeschlossen
ist, IP-Multicasting nicht unterstützt, so kann es nur in einem
lokalen Netzwerk (LAN) verwendet werden, an das das Terminal angeschossen
ist. Zumal müssen
der Server und das Terminal in einem Internet mehrere Internet-Router
passieren, um sich miteinander zu verbinden, so daß, falls
einer der Router unter den Routern IP-Multicasting nicht unterstützt, das
Terminal die Broadcast-Daten vom Server nicht empfangen kann.
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Falls
nicht genügend
IP-Multicasting unterstützende
Router vorgesehen sind, so ist ein Internet-Broadcasting unter Verwendung
von IP-Multicasting praktisch unmöglich. Aus diesem Grund ist
Internet-Broadcasting unter Verwendung von IP-Multicasting bis heute
selten und wird momentan nur in Intranet-Systemen innerhalb eines
Unternehmens verwendet.
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Momentan
verwenden Internet-Broadcast-Server TCP/IP oder UDP anstelle des
IP-Multicastings, wobei sie Broadcast-Daten empfangen, indem sie
sich direkt mit einem Server und einem Terminal verbinden.
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Das
oben beschriebene Internet-Broadcast-Verfahren bringt eine hohe Übertragungslast
auf dem Server mit sich und weist die Schwierigkeit auf, daß die Anzahl
der Benutzer, die sich mit dem Server verbinden, nicht erhöht werden
kann. Auch kann durch die Überlastung
des Servers eine Zugriffsverweigerung, ein Datenverlust, ein Absinken
der Übertragungsgeschwindigkeit
und ein Ausfall eines Servers auftreten, wobei eine kostspielige
Server-Ausrüstung
mit hoher Kapazität
verwendet wird.
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Das
Stand-der-Technik-Dokument Furht B. et al. "IP Simulcast: a new technique for multimedia broadcasting
over the internet",
Journal of Computing and information Technology, Zagreb, HR, Ausgabe
6 Nr. 3 September 1998, Seiten 245–254, XP000870379 ISSN 1330-1136
offenbart ein Internet-Broadcast-Verfahren umfassend die Schritte: Verbinden
eines Terminals mit einem Internet-Broadcast-Server, Empfangen von Broadcast-Daten
von dem Internet-Broadcast-Server
und Übertragen
der Daten zu anderen Terminals, die über ein Netzwerk verbunden
sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Deshalb
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein Internet-Broadcast-System
und -Verfahren bereitzustellen, das geeignet ist, ein durch Datenstau
bewirktes Flaschenhalsproblem zu reduzieren.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Internet-Broadcast-System
und -Verfahren bereitzustellen, das in der Lage ist, ein Internet-Broadcasting zu ermöglichen,
bei dem Server-Ausfälle
vermieden werden, indem die Anzahl der Terminals, unabhängig von
der Anzahl der Benutzer, die sich gleichzeitig mit dem Server verbinden, beschränkt wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
obigen und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
ersichtlich, die zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gegeben ist,
in denen:
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1 ein
Diagramm ist, das ein Internet-Broadcast-System basierend auf einer hierarchischen Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ein
Diagramm ist, das ein Terminal zeigt, das an ein Internet-Broadcast-System
gemäß der vorliegenden
Erfindung angepaßt
ist;
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3 ein
Diagramm ist, das ein Internet-Broadcast-Verfahren zeigt, bei dem eine hierarchische Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird; und
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4 ein
Netzwerk-Diagramm ist, das ein Internet-Broadcast-System darstellt, bei dem
ein verteiltes IP-Multicast-Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Bevorzugte Ausführungsbeisiele
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
detailliert beschrieben.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
wird ein Internet-Broadcast-System
und -Verfahren basierend auf einer hierarchischen Struktur ohne
Berücksichtigung
eines Protokolls beschrieben. In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird
ein Internet-Broadcast-System und -Verfahren beschrieben, das Broadcast-Daten
unter Verwendung von IP-Multicasting überträgt.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 ist
ein Diagramm, das ein Internet-Broadcast-System basierend auf einer hierarchischen Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Wie in 1 gezeigt,
umfaßt
das System einen Internet-Broadcast-Server 100, sowie Terminals 110, 120, 130,
die sich mit dem Server 100 oder mit dem mit dem Server 100 verbundenen
Terminal 110 verbinden, um Daten zu empfangen.
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Zur
Klarheit der Beschreibung wird das direkt mit dem Server verbundene
Terminal als Primärverbindungsterminal
bezeichnet, das mit dem Primärverbindungsterminal
verbundene Terminal wird als Sekundärverbindungsterminal bezeichnet
und das mit dem N – 1ten Verbindungsterminal verbundene Terminal
wird als Ntes Verbindungsterminal bezeichnet.
Dabei ist N eine optionale Ganzzahl, die gleich oder größer ist
als zwei (2).
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Bezugnehmend
auf 2 umfaßt
das Terminal 110, 120 oder 130 eine Broadcast-Empfangseinheit 114 zum
Empfangen von Daten, die von dem Internet-Broadcast-Server 100 oder
den Terminals 110 und 120 übertragen werden. Eine Datenverarbeitungs-
und Anzeigeeinheit 116 gibt über eine Broadcast-Empfangseinheit 114 empfangene
Daten aus und verarbeitet diese. Eine Broadcast-Wiederholungseinheit 112 wiederholt
Broadcast-Daten durch Verbinden mit dem Internet-Broadcast-Server 100 unter
Verwendung des TCP/IP- oder des UDP-Protokolls, um die Broadcast-Daten
zu empfangen, und überträgt die empfangenen
Daten zu einem benachbarten Terminals.
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Um
in dem oben genannten Netzwerk ein Internet-Broadcasting durchzuführen, wird
Software auf dem Terminal 110 installiert, um die Broadcast-Wiederholungseinheit 112,
die Broadcast-Empfangseinheit 114 und eine Broadcast-Datenverarbeitungs-
und -anzeigeeinheit 116 auszubilden.
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Die
Broadcast-Wiederholungseinheit 112 verbindet sich mit dem
Internet-Broadcast-Server 100 durch Verwendung des TCP/IP
oder des UDP, empfängt
Broadcast-Daten von dem Internet-Broadcast-Server 100, überträgt dann
die Broadcast-Daten zu den anderen Terminals 120, die eine
Verbindung mit dem Terminal 110 anfordern.
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Die
Broadcast-Empfangseinheit 114 empfängt die von dem Internet-Broadcast-Server 100 oder
dem Terminal übertragenen
Broadcast-Daten und überträgt diese
dann an die Broadcast-Datenverarbeitungs-
und -anzeigeeinheit 116.
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Die
Broadcast-Datenverarbeitungs- und -anzeigeeinheit 116 zeigt
ein bewegtes Bild auf einem Monitor des Terminal an oder führt eine
Audio-Verarbeitung durch. Sie empfängt Broadcast-Daten von der
Broadcast-Empfangseinheit 114, verarbeitet die empfangenen
Daten und zeigt die empfangenen Daten dann auf einem Monitor oder
einem anderen Gerät
an.
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Bezugnehmend
auf den Internet-Broadcast-Empfangs- oder Wiederholungsprozeß unter Verwendung
des Sekundärverbindungsterminals 120 empfängt die
Broadcast-Empfangseinheit 114 Broadcast-Daten
und überträgt diese
zur Datenverarbeitungs- und -anzeigeeinheit 116, wenn der
Broadcast-Empfang gestartet wird.
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3 ist
ein Diagramm, das ein Internet-Broadcast-Verfahren basierend auf einer hierarchischen Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Zuerst
stellt der Internet-Broadcast-Server Multimedia-Daten bereit und beschränkt die
Anzahl der Primärverbindungsterminals
insoweit er eine beste Broadcast-Qualität ermöglichen
kann. Das heißt,
der Internet-Broadcast-Server
hält eine
Broadcast-Qualität
aufrecht unter Berücksichtigung
der Systemeffizienz und Datenkapazität und ermittelt einen Schwellenwert,
der die Maximalzahl der mit dem Server verbindbaren Benutzer angibt.
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Wenn
der Server von dem Terminal ein Verbindungsanfragesignal empfängt, wird
bei Schritt S305 festgestellt, ob die Anzahl der mit dem Server verbundenen
Terminals kleiner ist als der Schwellenwert, und wenn dem so ist,
wird bei Schritt S311 die Verbindung zugelassen und die Broadcast-Daten werden übertragen.
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Bei
Schritt S319 wird ermittelt, ob die Übertragung abgeschlossen ist,
und falls sie abgeschlossen ist, endet der Prozeß, und andernfalls kehrt er
zu Schritt S311 zurück.
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Wenn
bei Schritt S305 festgestellt wird, daß die Anzahl der verbundenen
Terminals größer ist
als der Schwellenwert, so verhindert der Internet-Broadcast-Server
eine Verbindung des Terminals mit ihm und leitet das zu verbindende
Terminal zu einem der Primärterminals 110.
Das heißt,
bei Schritt S305 wird eines der bereits mit dem Server verbundenen
Primärverbindungsterminals
als ein untergeordneter Server ausgewählt und in eine Datenbank eingetragen.
Der Internet-Broadcast-Server
speichert Informationen, die sich auf direkt oder indirekt mit ihm
verbundene Terminals beziehen, wie beispielsweise eine Adresse des
Primärverbindungsterminals
und die Anzahl und eine Adresse der Sekundärterminals, die mit den Primärverbindungsterminals
verbunden sind.
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Bei
Schritt S309 wird ein Weiterverbindungs-Leitungs-Signal mit der Adresse des untergeordneten
Servers zu dem die Verbindung beantragenden Terminal übertragen,
um dadurch eine Weiterverbindung mit dem untergeordneten Server
auszulösen.
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Wenn
das Terminal, das eine Verbindung mit dem Server versucht, ein Signal
von dem Server empfängt,
stellt das Terminal bei Schritt S313 fest, ob das empfangene Signal
Broadcast-Daten oder ein Weiterverbindungs-Leitungs-Signal ist.
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Falls
das empfangene Signal die Broadcast-Daten sind, so zeigt das Terminal
bei Schritt S317 die Broadcast-Daten auf einer Anzeigeeinheit an,
andernfalls überträgt das Terminal
bei Schritt S315 ein Verbindungsanfragesignal zu dem Primärverbindungsterminal
basierend auf der empfangenen Adresse, die in dem Weiterverbindungs-Leitungssignal
enthalten ist.
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Wenn
die Anzahl der Terminals, die versuchen, sich mit dem Server zu
verbinden, größer ist als
der Schwellenwert, so leitet der Server das Terminal, das eine Verbindung
mit dem Server versucht, verteilt zu einer Verbindung mit den Primärverbindungsterminals
weiter.
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Ein
mit dem Server verbundenes Primärverbindungsterminal
empfängt
Broadcast-Daten von dem Server und zeigt diese dem Benutzer an,
und bewirkt Verbindungen der Terminals. Falls eine Verbindung der
Terminals unmöglich
ist, leitet das Primärverbindungsterminal
die zu verbindenden Terminals zu einem bereits mit dem Primärverbindungsterminal
verbundenen Sekundärterminal
weiter.
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Dabei
haben die Primär-,
die Sekundär-
und die darauffolgenden Terminals die Funktionen, Daten durch Verbindung
mit dem Server oder den hochrangigeren Terminals zu empfangen und
die empfangenen Daten zu untergeordneten Terminals weiterzureichen
(bzw. zu wiederholen). Ferner limitiert jedes Terminal die Anzahl
der mit ihm verbundenen Terminals in einem Umfang, so daß die Broadcast-Qualität durch
Datenempfangs- und Wiederholungsübertragung
nicht verringert wird.
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Das
mit dem Primärverbindungsterminal
verbundene Sekundärverbindungsterminal
empfängt Broadcast-Daten
von dem Server und zeigt diese einem Benutzer an, und erlaubt es
dann Verbindungsanfrageterminals, die durch Weiterverbindungen von den
Primärverbindungsterminals
weitergeleitet wurden, sich mit ihm zu verbinden.
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Durch
Wiederholung des obigen Prozesses wird eine Verbindung von einem
N – 2ten Verbindungsterminal weitergeleitet und
ein Ntes Verbindungsterminal, das mit einem
N – 1ten Verbindungsterminal verbunden ist, empfängt die
Broadcast-Daten von dem Server und zeigt diese einem Benutzer an,
und reagiert auf Verbindungsanfragen der von den N – 1ten Verbindungsterminal weitergeleiteten Terminals.
Ferner wird, falls die Verbindung mit dem N – 1ten Verbindungsterminal
nicht möglich
ist, eine Verbindung mit einem der bereits verbundenen N – 2ten Verbindungsterminals bewirkt.
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Falls
gleich nach oder während
des Empfangs der Broadcast-Daten für einen gewissen Zeitraum Broadcast-Daten
nicht empfangen werden können,
wird ein Wiederholungs-Anfragesignal
erzeugt und zur Broadcast-Wiederholungseinheit 112 innerhalb
des Terminals übertragen.
Wenn die Broadcast-Wiederholungseinheit 112 das
Wiederholungs-Anfragesignal empfängt,
verbindet es sich direkt mit dem Internet-Broadcast-Server 100 statt
mit dem Primärverbindungsterminal 110,
und broadcastet die Broadcast-Daten zu den anderen Terminals, indem
es die Broadcast-Daten basierend auf TCP/IP oder dem UDP empfängt.
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Die
von der Wiederholungseinheit 112 übertragenen Broadcast-Daten
werden nicht nur zur Empfangseinheit 114 übertragen,
die in dem Terminal vorgesehen ist, sondern auch zu einer Empfangseinheit
von anderen Terminals, die mit demselben lokalen Netzwerk (LAN)
verbunden sind. Entsprechend können
die Broadcast-Daten auch zu einem Terminal eines anderen Gebiets übertragen
werden, das unter Verwendung eines Routers m verbunden ist.
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Wie
oben beschrieben, ermöglicht
das Internet-Broadcast-System
und Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbindung einer vorbestimmten Anzahl von Terminals,
und leitet, wenn die vorbestimmte Anzahl von mit dem Server verbundenen
Terminals bereits erreicht ist, Terminals, die versuchen, sich mit
dem Server zu verbinden, zu einer Verbindung mit dem untergeordneten
Terminal weiter. Demgemäß können niederrangigere
Terminals die Broadcast-Daten mit derselben Geschwindigkeit empfangen,
wodurch sie in der Lage sind, ein Hochkapazitäts-Broadcasting ohne Vergrößerung der
Kapazität
eines Servers und ohne Überlastung
bereitzustellen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Server als Root eingerichtet
und limitiert die Anzahl der mit ihm verbundenen Server. Im Falle,
daß viele
Terminals, deren Anzahl größer ist
als die vorbestimmte Anzahl, eine Verbindung mit dem Server beantragen, leitet
der Server die verbindungsbeantragenden Terminals zu einer Verbindung
mit einem der bereits verbundenen Terminals weiter, so daß die bereits
verbundenen Terminals eine Rolle des Wiederholers übernehmen
und die Broadcast-Daten übertragen. Dadurch
kann den Internet-Broadcast-Benutzern ohne Vergrößerung der Server-Kapazität eine gute Broadcast-Qualität zur Verfügung gestellt
werden.
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Auch
verhindert die Limitierung der Anzahl der mit dem Server oder dem
Terminal verbundenen Terminals ein Flaschenhalsproblem bei der Datenübertragung
oder einen Server-Ausfall.
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Ausführungsbeispiel 2
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4 ist
ein Diagramm, das ein Internet-Broadcast-Netzwerk darstellt, das ein verteiltes IP-Multicast-Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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Zuerst,
bezugnehmend auf 4, umfaßt ein verteiltes IP-Multicast-Verfahren
für ein
Internet-Broadcast-System gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Internet-Broadcast-Server 10 zum Broadcasten von
Multimedia-Daten wie beispielsweise Video und Audio, sowie Terminals 110 und 40 bis 47 zum
Wiederholen empfangener Daten an benachbarte Terminals, indem Broadcast-Daten
empfangen werden und eine Verbindung mit dem Internet-Broadcast-Server 10 mittels
TCP/IP oder UDP-Protokoll durchgeführt wird, um dadurch die Daten
einem Benutzer anzuzeigen, sowie verschiedene IP-Multicast-Router (Router m) 20 bis 30,
die eine IP-Multicast-Funktionalität aufweisen,
um den Internet-Broadcast-Server 10 und die Terminals 40 bis 47 mit
dem Internet zu verbinden.
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Hier
haben, im Unterschied zu dem Router m, allgemeine Router (Router
n) 34 und 36 keine IP-Multicast-Funktionalität, so daß die IP-Multicast-Daten
zwischen zwei Netzwerken, die mittels der Router n verbunden sind,
nicht übertragen
werden.
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Ein
Ablauf des verteilten IP-Multicast-Verfahrens für ein Internet-Broadcast-System
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun anhand eines anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung und einem Internet-Broadcast-Verfahren unter Verwendung
des verteilten IP-Multicastings beschrieben.
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Wenn,
wie in 4 beschrieben, ein Internet-Kommunikationsgebiet, das durch die
IP-Multicast-Router 20 bis 30 verbunden werden
kann, in Bereiche A, B und C aufgeteilt ist, und im Gegensatz zu den
Terminals 40, 41 in Bereich A die Terminals in den
Bereichen B und C die IP- Multicast-Daten
nicht direkt vom Internet-Broadcast-Server 10 empfangen können. Demgemäß können die
Terminals in den Bereichen B und C die Broadcast-Daten unter Verwendung
von TCP/IP oder vom UDP-Protokoll empfangen. Dabei verbindet sich
jedes der Terminals 43 und 47 in den Bereichen
B und C mit dem Server, um Daten zu empfangen und die Daten in IP-Multicast-Daten umzuwandeln,
um die Daten zu Terminals innerhalb desselben Bereichs zu übertragen,
so daß die anderen
Terminals in den Bereichen B und C die IP-Multicast-Daten empfangen.
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In
dem oben bezeichneten Netzwerk sind die Terminals zum Durchführen eines
Internet-Broadcastings unter Verwendung der vorliegenden Erfindung gleich
dem zuvor erwähnten
Terminal 110, wie in 2 gezeigt.
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Die
in jedem Funktionsblock durchgeführte Funktion
ist gleich zu jener, die in 2 gezeigt
ist. Das Terminal umfaßt
eine Broadcast-Wiederholungseinheit 112, eine Broadcast-Empfangseinheit 114 und
die Broadcast-Datenverarbeitungs-
und -anzeigeeinheit 116 und das IP-Multicast-Protokoll wird verwendet.
Der Funktionsblock kann als Software realisiert werden und der Funktionsblock
kann zusammen mit dem Empfang von Broadcast-Daten von dem Internet-Broadcast-Server
installiert werden, oder vor dem Empfang der Broadcast-Daten.
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Ein
Broadcast-Übertragungsmittel 112 ist
so programmiert, daß es
eine Broadcast-Übertragungsfunktion
aufweist. Es verbindet sich mit dem Internet-Broadcast-Server 10 unter
Verwendung von TCP/IP oder UDP und die Broadcast-Daten werden empfangen,
um diese in die IP-Multicast-Daten umzuwandeln, wonach diese dann
zu anderen benachbarten Terminals übertragen werden.
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Das
Datenverarbeitungs- und -anzeigemittel 116 empfängt Broadcast-Daten
von dem Broadcast-Empfangsmittel 114 und verarbeitet die
Daten, um diese auf einem Monitor und anderen Geräten darzustellen.
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Der
Internet-Broadcast-Empfangs- und Übertragungs-prozeß des Terminals 110 wird
nun beschrieben.
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Wenn
das Terminal 110 Broadcast-Daten empfängt, so empfängt das
Broadcast-Empfangsmittel 114 die Daten unter Verwendung
des IP-Multicastings und überträgt die Daten
zum Datenverarbeitungs- und anzeigemittel 116.
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Falls
für einen
vorbestimmten Zeitraum keine IP-Multicast-Daten
empfangen werden, wird das Broadcast-Übertragungsmittel 112 direkt
mit dem Internet-Broadcast-Server 10 verbunden,
um die Daten mittels TCP/IP oder UDP zu empfangen, und es überträgt die Daten
nach deren Umwandlung in IP-Multicast-Daten zu dem benachbarten
Terminal.
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Die
Daten, die von in dem Broadcast-Übertragungsmittel 112 empfangen
werden, können
die andere Broadcast-Empfangseinheit
eines mit einem lokalen Netzwerk (LAN) verbundenen Terminals erreichen.
Auch können
die Daten zu den anderen Terminals in anderen Bereichen unter Verwendung
des Routers m übertragen
werden.
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Bezugnehmend
auf 4 kann ein Bereich A aus Bereichen A, B und C
IP-Multicast-Daten von einem Internet-Broadcast-Server 10 empfangen, wogegen
die Bereiche B und C eine optionale Broadcast-Übertragungsfunktion benötigen.
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Ein
Terminal 43 in Bereich B und ein Terminal 47 in
Bereich C führen
die Broadcast-Übertragungsfunktion
durch. Sie empfangen Broadcast-Daten direkt von dem Internet-Broadcast-Server 10 unter
Verwendung von TCP/IP oder UDP und übertragen die Daten zu den
benachbarten Terminals unter Verwendung von IP-Multicasting.
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Deshalb
können,
in 4, unter den acht Terminals 40 bis 47,
falls die zwei Terminals 43 und 47 mit dem Internet-Broadcast-Server 10 verbunden sind,
dann alle Terminals 40 bis 47 gleichzeitig ein gleichwertiges
Broadcasting empfangen.
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Mit
dem oben erwähnten
Verfahren kann ein Bereich, der Schwierigkeiten bei der Durchführung von
IP-Multicasting hat, sich direkt mit dem Internet-Broadcast-Server 10 unter
Verwendung von TCP/IP oder UDP verbinden, und die Terminals 43 und 47 wandeln
die Daten in IP-Multicast-Daten um, die zu den benachbarten Terminals
weiterübertragen werden.
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Das
verteilte IP-Multicast-Verfahren für ein Internet-Broadcast-System
kann die Übertragungslast
in einem Server dadurch reduzieren, daß Daten direkt zu einer kleineren
Anzahl von Terminals übertragen
werden, und kann dadurch die Anzahl der Terminals vergrößern, die
ein Broadcasting mit IP-Multicasting
empfangen können.
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Insbesondere
ist das Verfahren vorteilhaft in einem Unternehmen, das ein Intranet
verwendet, da es die Last in dem Netzwerk und auf den Servern verringern
kann.
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Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist es dem Fachmann ersichtlich, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne daß dabei
vom Schutzbereich der Erfindung abgewichen wird, der in den nachfolgenden
Ansprüchen
definiert ist.