DE60123200T2 - Vorgeformtes Schalldämmelement und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Vorgeformtes Schalldämmelement und Verfahren zur Herstellung desselben Download PDF

Info

Publication number
DE60123200T2
DE60123200T2 DE60123200T DE60123200T DE60123200T2 DE 60123200 T2 DE60123200 T2 DE 60123200T2 DE 60123200 T DE60123200 T DE 60123200T DE 60123200 T DE60123200 T DE 60123200T DE 60123200 T2 DE60123200 T2 DE 60123200T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermoplastic
film
release film
carrier element
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60123200T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60123200D1 (de
Inventor
Eric Elisabethville Buard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Autoneum International AG
Original Assignee
Rieter Automotive International AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=4569299&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60123200(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Rieter Automotive International AG filed Critical Rieter Automotive International AG
Application granted granted Critical
Publication of DE60123200D1 publication Critical patent/DE60123200D1/de
Publication of DE60123200T2 publication Critical patent/DE60123200T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B77/00Component parts, details or accessories, not otherwise provided for
    • F02B77/11Thermal or acoustic insulation
    • F02B77/13Acoustic insulation
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein geformtes schallabsorbierendes Bauteil und betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Bauteils.
  • Derartige Bauteile werden vorzugsweise in Fahrzeugen, z.B. Motorfahrzeugen, Bussen oder Lastwagen verwendet, können aber zudem in jedem Bauwerk verwendet werden. Insbesondere sind diese Bauteile als Unterbodenabdeckungen, Zylinderkopfabdichtungen, Armaturenbretter usw. zur Verwendung in Motorfahrzeugen ausgestaltet. Aus der CH 681 144 ist ein als Akustikbauteil ausgestaltetes Bauteil bekannt, welches einen Schichtaufbau aufweist, mit einer vibrationsdämpfenden Schicht, einer darüber angeordneten schallabsorbierenden Schicht und eine mit der schallabsorbierenden Schicht verklebten Schutzschicht, welche als eine wasserundurchlässige Folie ausgestaltet ist. Dieses bekannte Bauteil weist eine relativ harte Oberfläche auf, welche einen grossen Anteil der auftreffenden akustischen Energie reflektiert. Akustische Reflexionen verringern die tatsächliche Absorptionseffizienz solcher Bauteile. Darüber hinaus ist das Verfahren zur Herstellung solcher Bauteile komplex und zeitaufwändig. Ein weiteres schallabsorbierendes Element mit individuellen Hohlkammern ist aus der DE 299 08 484U bekannt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein akustisch vorteilhafteres Bauteil zu schaffen. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Absorptionseffizienz des Absorptionsmaterials in verbesserter Weise zu nutzen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauteils zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Formteil aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 6 betreffen weitere, vorteilhafte Ausführungsformen. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen eines Formteils aufweisend die Merkmale von Anspruch 7. Die Unteransprüche 8 bis 10 betreffen weitere, vorteilhafte Verfahrensschritte.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einem geformten schallabsorbierenden Batueil umfassend eine Grundstruktur aus faserverstärktem thermoplastischen Material, eine darüber angeordnete thermoplastische Folie, eine Vielzahl individueller Absorptionselemente, welche mit dieser thermoplastischen Folie verbunden sind, sowie eine thermoplastische, diese Absorptionselemente bedeckende Trennfolie, wobei die thermoplastische Folie mit der Grundstruktur fest verbunden ist und wobei die Trennfolie lose auf den Absorptionselementen aufliegt und zwischen den Absorptionselementen lokal mit der thermoplastischen Folie fest verbunden ist, welche wiederum fest mit der Grundstruktur verbunden ist.
  • Das erfindungsgemässe Bauteil weist den Vorteil auf, dass die thermoplastische Trennfolie lose, d.h. schwimmend auf dem Absorptionsmaterial aufliegt, sodass der auf die Trennfolie auftreffende Schall, d.h. Schallwellen, sich relativ ungehindert zu den Absorptionselementen fortpflanzt und dort absorbiert wird. Im Gegensatz dazu weisen die bekannten Formteile eine mit dem Absorptionsmaterial verklebte Aussenfolie auf, was eine akustisch härtere Oberfläche des Formteils zur Folge hat, sodass ein grösserer Anteil der auftreffenden Schallenergie reflektiert wird anstelle von absorbiert zu werden.
  • Gemäss der Erfindung sind die Absorptionselemente wasserdicht mit der thermoplastischen Folie und der Trennfolie umgeben, sodass die Absorptionselemente innerhalb des Bauteils angeordnet sind und so vollständig vor Wasser und Staub geschützt sind. Die Absorptionselemente bestehen vorzugsweise aus einem Schaum, Filz oder Vlies mit spezifischen schallabsorbierenden Eigenschaften. Insbesondere ist dieses Material äusserst leicht und weich und ist selbst-dekomprimierbar kompressibel, vorzugsweise um einen Faktor 10.
  • Die erfindungsgemässe Aufgabe wird weiter mit einem Herstellverfahren gelöst, insbesondere mit einem Verfahren zum Herstellen von Formteilen umfassend einen faserverstärkten Thermoplast, ein Absorptionsmaterial und eine Trennfolie. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • – aus dem faserverstärktem Thermoplast wird mittels Hitze und Druck eine Grundstruktur vorgeformt,
    • – eine Vielzahl vorgeformter Absorptionselemente werden mit einer thermoplastischen Folie verklebt;
    • – die Trennfolie wird in eine Ausnehmungen aufweisende Formmulde eines Formwerkzeuges eingelegt, wobei die Ausnehmungen mit einem Vakuum beaufschlagt werden, wodurch die Trennfolie dem Verlauf der Ausnehmungen folgt,
    • – die vorgeformten Absorptionselemente werden in die mit der Trennfolie belegten Ausnehmungen derart eingelegt, dass die thermoplastische Folie ausserhalb der Ausnehmungen bleibt,
    • – die noch warme Grundstruktur wird über die thermoplastische Folie angeordnet,
    • – das Formwerkzeug wird geschlossen und Druckluft wird den Ausnehmungen zugeführt, sodass die Trennfolie, die Absorptionselemente und die thermoplastische Folie gegen die Grundstruktur gepresst werden derart, dass die Formgebung der Grundstruktur, die Verbindung der thermoplastischen Folie mit der Grundstruktur und die Verbindung der thermoplastischen Folie mit der Trennfolie an den sich gegenseitig berührenden Stellen in einem Verfahrensschritt erzielt werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren weist den Vorteil auf, dass zur Herstellung des Bauteils lediglich wenige einfache Verfahrensschritte erforderlich sind. Insbesondere erlaubt es das erfindungsgemässe Verfahren, dass die Formgebung der Grundstruktur, die Verbindung der thermoplastischen Folie mit der Grundstruktur und die Verbindung der thermoplastischen Folie mit der Trennfolie an den sich gegenseitig berührenden Stellen in einem Verfahrensschritt erzielt werden. Ferner erlaubt dieses Verfahren eine Automatisierung des Herstellprozesses mit einer kontrollierbar konstanten Qualität. Eine kostengünstige Herstellung wird durch die Verwendung einer flächigen und ungestalteten vorgeformten Grundstruktur ermöglicht, welche ausgestaltet und mit den anderen Teilen in einem spezifischen Formkörper und in einem Verfahrensschritt verbunden wird.
  • Die verwendete Grundstruktur ist vorzugsweise aus einer uni- oder multidirektionalen Thermoplastmatrix hergestellt, welche mit geeigneten Fasern verstärkt ist. Verwendbar sind alle zur Zeit bekannten Fasertypen, insbesondere E-Glas, S-Glas, Aramid, Whiskers und C-Fasern. Als Trägermaterial eignen sich alle thermoplastischen Matrizen wie Polyethersulfon, Polyetherimid, Polyetherketon, Polyamid, Polythetrafluorethylen, Perfluoralkoxycopolymere oder thermoplastische Polyimide.
  • Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1a, 1b Verfahrensschritte zur Herstellung der Grundstruktur;
  • 2 einen Verfahrensschritt zum Einsetzen einer Mehrzahl vorgeformter Absorptionselemente in Kavitäten eines Formwerkzeugs;
  • 3a3d Verfahrensschritte eines ersten Verfahrens zum Herstellen des ausgestalteten schallabsorbierenden Bauteils;
  • 4a4d Querschnitte durch unterschiedlich ausgestaltete Bauteile;
  • 5a5e Verfahrensschritte eines zweiten Verfahrens zum Herstellen der schallabsorbierenden Bauteile;
  • 6 ein Verfahrensschritt zum Herstellen eines ausgestalteten Trägerelements.
  • Das Verfahren zum Herstellen des Trägerelements oder der Grundstruktur 1a ist in 1a und 1b in einem Schnitt durch ein Formwerkzeug 2 mit einer oberen und einer unteren heizbaren Pressplatte dargestellt. In 1a ist ein Halbzeug zwischen den Pressplatten eingesetzt. Die oberen und unteren Pressplatten sind auf eine der Zusammensetzung des Halbzeuges entsprechend angepasste Temperatur erwärmt und, wie in 1b dargestellt, werden unter Aufwendung der Kraft F zusammengedrückt, sodass eine vorgeformte Grundstruktur oder Trägerelement 1a unter der Einwirkung von Druck und Wärme in einer vorgegebenen Zeit geformt wird.
  • In dem in 2 dargestellten Verfahrensschritt werden die individuell geformten schallabsorbierende Bauteile mit einer thermoplastischen Folie 1d verbunden. Die Querschnittansicht gemäss 2 zeigt eine erste Form 2a und eine zweite Form 2b, welche beide in einem Presswerkzeug 3 angeordnet sind. Die Temperatur der Formen 2a, 2b ist angepasst an die Zusammenstellung des Absorptionsmaterials gewählt, um die einzelnen Absorptionselemente 1b mit der thermoplastischen Folie 1d zu verbinden. Als Absorptionsmaterial ist beispielsweise ein PU-Schaum geeignet. Anstelle von Schaum ist es ebenfalls möglich, andere akustisch wirksame Materialien wie, beispielsweise, leicht verpresste Wirrfaservliese zu verwenden.
  • In 3a bis 3e zeigen Schnittdarstellungen durch ein Formwerkzeug innerhalb der Form 31 verschiedene Stufen eines ersten Verfahrens zum Herstellen des erfindungsgemäss ausgestalteten schallabsorbierenden Bauteils.
  • Die Form 2b hat Kavitäten 2c, welche entsprechend der Form der Absorptionselemente 1b in geeigneter Weise ausgestaltet und angeordnet sind. Eine Öffnung eines Fluid leitenden Kanalsystems 5 ist im Bodenbereich jeder Kavität 2c angeordnet. Thermisch isolierende Teile 4 sind in den oberen Bereichen der Oberfläche der Form 2b angeordnet, insbesondere zwischen den Kavitäten 2c. Diese isolierenden Teile 4 können beispielsweise aus einem festen oder verpressten Schaum, aus Holz, Gummi, Fiberglas oder aus Glasfaserröhren/Hohlglas bestehen.
  • Um das Bauteil 1 herzustellen, und wie in dem Verfahrensschritt gemäss 3a dargestellt, wird eine thermoplastische Trennfolie 1c, auch Trennmembran genannt, auf die Form 2b aufgelegt; danach wird ein Vakuum 5a an das Fluid leitende Kanalsystem 5 angelegt, sodass die Trennfolie 1c in die Kavitäten 2c eingesogen wird und dabei einen durch die Ausgestaltung der Kavitäten 2c bestimmten Formverlauf einnimmt. Je nach Zusammensetzung der Trennfolie 1c kann diese vor dem Einlegen in das Formwerkzeug vorgeheizt sein. Die erste Form 2a und die zweite Form 2b werden vorzugsweise auf einer Temperatur von etwa 20°C gehalten. Die Trennfolie ist beispielsweise aus einer dünnen PVC-Folie.
  • Während das Vakuum 5a bestehen bleibt, werden in einem nächsten Verfahrensschritt – wie in 3b dargestellt – die Absorptionselemente zusammen mit der thermoplastischen Folie 1d in das Formwerkzeug eingeführt, wobei die Anordnung der Absorptionselemente 1b und die Anordnung der Kavitäten 2c derart gegenseitig angepasst sind, dass die Absorptionselemente 1b in die Kavitäten 2c eingeführt werden können. Daraufhin, und wie in 3c dargestellt, wird das vom Umformprozess gemäss 1a, 1b noch warme vorgeformte Trägerelement 1a, in das Formwerkzeug 2 eingeführt.
  • Daraufhin folgt der in 3d dargestellte Prozess. Während das Vakuum 5a noch bestehen bleibt, wird das Formwerkzeug 2 durch Erzeugung eines Druckes F geschlossen. Während das Formwerkzeug geschlossen wird, werden die Kavitäten 2c mit Druckluft durch das Kanalsystem 5 versorgt, was dazu führt, dass die Trennfolie 1c aus den Kavitäten 2c herausgedrückt wird und gleichzeitig die Absorptionselemente 1b komprimiert werden, wie in 3d dargestellt, sodass die thermoplastische Folie 1d gleichmässig gegen die Grundstruktur gedrückt wird. So wird das derart hergestellte Element auf seiner einen Seite gemäss der Ausgestaltung der ersten Form 2a gestaltet, wobei die Dicke D des geformten Trägerelements 1a von dem durch die zugeführte Druckluft erzeugten Druck innerhalb des Formwerkzeugs 2 bestimmt wird. Der Druck der Druckluft 5b wird entsprechend der Zusammensetzung und des Gewichts des herzustellenden Bauteils 1 bestimmt.
  • In dem Verfahrensschritt gemäss 3d ist die Temperatur der Formen 2a, 2b auf 20°C geregelt. Dies bedeutet, dass die Grundstruktur genügend warm ist, um eine feste Verbindung zwischen der thermoplastischen Folie 1d und der Trennfolie 1c und dem Trägerelement 1a zu bewirken. Die in der zweiten Form 2b angeordneten isolierenden Teile 4 dienen einer Reduktion des Wärmeverlusts, sodass genügend Wärme verbleibt, um eine feste Verbindung zwischen dem Trägerelement 1a und den Folien 1c, 1d zu bewirken.
  • Nach dem Verfahrensschritt aus 3d, und wie in 3e dargestellt, wird am Fluid leitenden Kanalsystem 5 Atmosphärendruck angelegt, das Presswerkzeug 3 wird geöffnet und das fertige Bauteil 1 entnommen. Die Absorptionselemente 1b kehren selbsttätig zu ihrer ursprünglichen Dicke zurück.
  • 4a zeigt einen Längsschnitt durch das gemäss dem in 1a bis 3e dargestellten Verfahren hergestellte Bauteil. Die Absorptionselemene 1b haben ihre ursprüngliche Dicke wieder eingenommen. Die Trennfolie liegt lose auf den Absorptionselementen 1b. Die Absorptionselemente 1b sind von einander beabstandet. Zwischen diesen Teilen ist die Trennfolie 1c fest mit dem Trägerelement 1a verbunden, wobei eine feste Verbindung in den Bereichen 1f zwischen derthermoplastischen Folie 1d (in 4a bis 4d nicht dargestellt) sowie der thermoplastischen Folie 1c und dem Trägerelement 1a besteht. Dies bedeutet, dass die Absorptionselemente 1b wasser- und luftdicht von der Trennfolie 1c und der thermoplastischen Folie 1d umschlossen sind. Sofern der Luftdruck in diesem geschlossenen Raum höher ist als der Atmosphärendruck, kann sich ein mit Luft gefüllter Zwischenraum 1e zwischen den Absorptionselementen 1b und der thermoplastischen Trennfolie 1c bilden, wie auf der linken Seite in 4a dargestellt. Alternativ, und wie auf der rechten Seite in 4a dargestellt, kann die thermoplastische Trennfolie direkt auf dem Absorptionselement aufliegen. Ferner emöglicht das erfindungsgemässe Verfahren ein Trägerelement 1a mit einer konstanten Dicke. Zudem erlaubt es das erfindungsgemässe Verfahren, das Trägerelement – ein thermoplastischer Träger oder Stützmaterial –, das Absorptionselement und die thermoplastische Trennfolie in einem Verfahrensschritt mit einander zu verbinden.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, das Trägerelement 1a mit einer zusätzlichen Kontur zu versehen. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Formwerkzeug 2 mit einer Kavität 2c in der ersten Form 2a. Die zweite Form 2b hat eine ebene Oberfläche und weist einen Fluid leitenden Kanal und ein Isolator 4 auf. Beim Schliessen des Formwerkzeugs wird Druckluft in das Fluid leitende Kanalsystem 5 gepressed, sodass das Trägerelement 1a und die thermoplastische Trennfolie 1c in die Kavität 2c gepresst werden und dessen Kontur annehmen, sodass das Bauteil 1 einen geformten Abschnitt aufweist, wie in 4d dargestellt. Durch eine geeignete Ausgestaltung des Formwerkzeugs lassen sich eine Vielzahl solcher Konturen und Anordnungen des Absorptionselements 1b kombinieren, sodass ein Bauteil 1, wie in 4c im Schnitt dargestellt, herstellbar ist.
  • 5a bis 5e zeigen ein zweites Herstellungsverfahren. Das Trägerelement 1a und die Absorptionselemente 1b mit der Folie 1d werden, wie bereits dargestellt und in 1a, 1b und 2 beschrieben, hergestellt. Die Pressplatte 32 weist keine thermischen Isolatoren 4 auf. In dem Verfahren gemäss 5a bis 5e wird die Isolation des Trägerelements 1a durch eine Luftschicht bewerkstelligt, welche zwischen der Form 2b und dem Trägerelement 1a gebildet wird.
  • Wie in 5e dargestellt, weist die Form 2b eine seitliche Begrenzung 2d auf, welche eine erste Ebene und Kavitäten 2c zur Aufnahme der Absorptionselemente 1b definiert, sowie Bereiche, welche eine zweite Ebene 2e definieren. Die Kavitäten 2c und die Bereiche 2e sind mit einander durch das Fluid leitende Kanalsystem 5 verbunden. Im Verfahrensschritt gemäss 5a wird die Trennfolie 1c in das Formwerkzeug 2 eingebracht und ein Vakuum 5a an das Kanalsystem 5 angelegt, sodass die Trennfolie 1c die Kontur der Oberfläche der Form 2b folgt. In einem Verfahrensschritt gemäss 5b werden darauf hin die Absorptionselemente 1b zusammen mit der Folie 1d eingelegt und im Verfahrensschritt gemäss 5c wird das Trägerelement 1a dazugegeben. Darauf hin wird das Formwerkzeug geschlossen, wie in 5c dargestellt, Druckluft an das Kanalsystem 5 angelegt und wird die Trennfolie 1c gegen die Absorptionselemente 1b und das Trägerelement 1a gepresst. Dabei bildet sich ein Hohlraum zwischen den Kavitäten 2c und dem Trägerelement 1a, was das Trägerelement 1a und die Trennfolie 1c von der Form 2b thermisch isoliert und somit einen substantiellen Wärmeabfluss von dem Trägerelement 1a zur Form 2b verhindert.
  • Im nächsten Verfahrensschritt gemäss 5e kann das fertige geformte Bauteil aus dem Formwerkzeug entnommen werden.

Claims (9)

  1. Geformtes schallabsorbierendes Bauteil (1), insbesondere ein Akustikbauteil, umfassend ein Trägerelement (1a) mit faserverstärktem thermoplastischen Material, eine thermoplastische Folie (1d), welche über diesem Trägerelement (1a) angeordnet ist, eine Vielzahl einzelner Absorptionselemente (1b), welche mit dieser thermoplastischen Folie (1d) verbunden sind, und eine thermoplastische Trennfolie (1c), welche diese Absorptionselemente (1b) abdeckt, wobei die thermoplastische Folie (1d) fest mit dem Trägerelement (1a) verbunden ist und wobei die Trennfolie (1c) lose über den Absorptionselementen (1b) liegt und zwischen den einzelnen Absorptionselementen (1b) lokal und fest mit der thermoplastischen Folie (1d) verbunden ist, welche wiederum fest mit dem Trägerelement (1a) verbunden ist.
  2. Bauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionselemente (1b) von der thermoplastischen Folie (1d) und der Trennfolie (1c) wasserdicht umschlossen sind.
  3. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelztemperatur der Trennfolie (1c) tiefer oder etwa gleich hoch liegt als diejenige des Trägerelementes (1a).
  4. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionselemente (1b) Schaum, Filz oder Vlies umfassen.
  5. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionselemente (1b) um einen Faktor 100 und insbesondere um einen Faktor 10 komprimierbar und selbst-reexpandierbar sind.
  6. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1a) ein mit Schnittfasern verstärktes thermoplastisches Material umfasst.
  7. Verfahren zum Herstellen eines geformten schallabsorbierenden Bauteils (1) mit faserverstärktem thermoplastischen Material, einem absorbierenden Material und einer Trennfolie (1c), umfassend folgende Schritte: – Vorformen eines Trägerelementes (1a) aus faserverstärktem thermoplastischen Material mittels Anwendung von Wärme und Druck, – Verbinden einer Vielzahl von vorgeformten Elementen aus absorbierendem Material, d.h. Absorptionselementen (1b) mit einer thermoplastischen Folie (1d), – Einbringen einer Trennfolie (1c) in eine Form (2b) eines Formwerkzeuges (2), welche Form (2b) Kavitäten (2c) aufweist, wobei in den Kavitäten (2c) ein Vakuum erzeugt wird, welches die Trennfolie (1c) zwingt, sich an die Konturen der Kavitäten (2c) anzulegen, – Einbringen der Vielzahl vorgeformter Absorptionselemente (1b) in diese Kavitäten (2c), welche mit der Trennfolie (1c) ausgelegt sind, in der Weise, dass die thermoplastische Folie (1d) ausserhalb der Kavitäten verbleibt, – Anordnen des noch warmen Trägerelementes (1a) oberhalb der thermoplastischen Folie (1d), – Schliessen des Formwerkzeugs (2) und Beaufschlagen der Kavitäten (2c) mit Druckluft derart, dass die Trennfolie (1c) die Absorptionselemente (1b) und die thermoplastische Folie (1d) gegen das Trägerelement (1a) gepresst werden, derart, dass die Verformung des Trägerelementes (1a), das Verbinden der thermoplastischen Folie (1d) mit dem Trägerelement (1a) und das Verbinden der thermoplastischen Folie (1d) mit der Trennfolie (1c) in ihren gegenseitigen Kontaktbereichen in einem Schritt erreicht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Verformen des Trägerelementes (1a), zum Verbinden der thermoplastischen Folie (1d) mit dem Trägerelement (1a) und zum Verbinden der thermoplastischen Folie (1d) mit der Trennfolie (1c) in deren gegenseitigen Kontaktbereichen bei etwa Zimmertemperatur stattfindet und insbesondere bei ca. 20°C.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfolie (1c) vor dem Einbringen in die Form (2b) aufgewärmt wird.
DE60123200T 2000-12-15 2001-12-14 Vorgeformtes Schalldämmelement und Verfahren zur Herstellung desselben Expired - Lifetime DE60123200T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH24472000 2000-12-15
CH24472000 2000-12-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60123200D1 DE60123200D1 (de) 2006-11-02
DE60123200T2 true DE60123200T2 (de) 2007-12-20

Family

ID=4569299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60123200T Expired - Lifetime DE60123200T2 (de) 2000-12-15 2001-12-14 Vorgeformtes Schalldämmelement und Verfahren zur Herstellung desselben

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1215085B1 (de)
AT (1) ATE340101T1 (de)
DE (1) DE60123200T2 (de)
ES (1) ES2272400T3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2481976C2 (ru) * 2011-04-26 2013-05-20 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Тольяттинский государственный университет" Многослойная акустическая структура обивки кузова автотранспортного средства (варианты)
CN102332258B (zh) * 2011-09-01 2013-05-08 西北工业大学 具有内中空结构的金属纤维多孔材料的制备方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606325A1 (de) * 1976-02-18 1977-08-25 Siegfried Henschke Verfahren zum bleibenden verformen von schalldaemmplatten
JPS57178855A (en) * 1981-04-30 1982-11-04 Nissan Motor Acoustic board
CH681144A5 (en) 1990-07-31 1993-01-29 Matec Holding Accessory for automobile HI=FI system
JP2851244B2 (ja) * 1994-02-09 1999-01-27 児玉化学工業株式会社 多層積層体および多層積層体パネルを製造する方法
US6204209B1 (en) * 1998-04-10 2001-03-20 Johnson Controls Technology Company Acoustical composite headliner
DE29908484U1 (de) * 1999-05-12 2000-09-21 Dittrich Klaus Juergen Mehrschicht-Verbundmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
DE60123200D1 (de) 2006-11-02
EP1215085A2 (de) 2002-06-19
EP1215085B1 (de) 2006-09-20
ES2272400T3 (es) 2007-05-01
ATE340101T1 (de) 2006-10-15
EP1215085A3 (de) 2004-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2835665C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung aus einer Verbundschichtplatte
EP1646492B1 (de) Innenausstattungskomponenten von kraftfahrzeugen mit einem definierten oberflächenprofil
EP0713759A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kaschierten Warmformteils
EP0946939A1 (de) Absorber zum absorbieren akustischer schallwellen und verfahren zu dessen herstellung
EP3606742B1 (de) Verfahren zur herstellung eines flächigen verbundbauteils und damit hergestelltes verbundbauteil
EP2681095B1 (de) Bauteil für schienenfahrzeuge
DE102005003713B4 (de) Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Hohlkörperkern-Sandwichbauteilen im vakuumunterstützten Harz-Infusionsprozess
EP1579974A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines als mindestens teilweise Verkleidung von insbesonderen Schallerzeugern dienenden Verbundkörpers und Verwendung desselben
EP0315169B1 (de) Wärmedämmformkörper mit Umhüllung
DE102012107932B4 (de) Verfahren zur Fertigung eines Rotorblattes und ein Rotorblatt einer Windenergieanlage
EP3225728B1 (de) Füllkern für vakuumisolierungen und verfahren zu dessen herstellung
DE60123200T2 (de) Vorgeformtes Schalldämmelement und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3603069C2 (de)
DE102015101945A1 (de) Dreidimensional konturierter, akustisch wirksamer Hitzeschild für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2011003629A1 (de) Verkleidungsteil und verfahren zur herstellung eines verkleidungsteils
EP0083435A2 (de) Formteil mit formgepresster, polyesterharzgetränkter Kokos-, Baumwoll- oder Jutefaservliesmatte sowie Verfahren zu seiner Herstellung
EP1098030A1 (de) Stoffspiegelträger
DE102018006150A1 (de) Herstellen eines Vakuum-Isolier-Paneels mit einem Wabenkern
WO2005025858A1 (de) Mehrschichtiges verkleidungsteil für ein fahrzeug
DE3220768C2 (de) Verfahren zum Herstellen von mit einer strukturierten Dekorschicht versehenen Formteilen aus Faservliesen
DE4334342A1 (de) Schall absorbierendes Formteil mit schichtweisen Aufbau und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102019113056B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hohlprofilbauteils, Formwerkzeug und Hohlprofilbauteil
DE102006032528A1 (de) Verbundstoffplatte mit einer metallartigen Schicht
DE1504385B2 (de) Verfahren zur herstellung eines glasfaserschichtkoerpers
DE8602592U1 (de) Formsteifes Verbundschichtelement

Legal Events

Date Code Title Description
8332 No legal effect for de
8370 Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted
8363 Opposition against the patent