DE60122538T2 - Vorrichtung zum verhindern des schnarchens mit einem hautverträglichen kleber - Google Patents

Vorrichtung zum verhindern des schnarchens mit einem hautverträglichen kleber Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/56Devices for preventing snoring

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft schnarchverhindernde Vorrichtungen, insbesondere extern getragene Anti-Schnarch-Vorrichtungen, die im wesentlichen den Mund eines Trägers bedecken und adhäsiv an der Haut des Trägers im perioralen Bereich angehaftet sind. Die Artikel verwenden einen verbesserten Haftstoff, um eine einfache Anwendung und Entfernung des Artikels vom Träger zu erleichtern, während sie den Erhalt des Artikels in der gewünschten Position sicherstellen. Insbesondere stellen die Haftstoffe eine Anhaftung an fettige und ölige Haut bereit.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Einige unterschiedliche Ansätze wurden auf dem Gebiet von Anti-Schnarch-Vorrichtungen unternommen und eine Anzahl von Patenten offenbaren Vorrichtungen, die extern im Gesichtsbereich getragen werden sollen.
  • Das am 05. Oktober 1920 erteilte US-Patent 1,354,652 offenbart einen Streifen eines adhäsiven Materials, der über dem Mund getragen werden kann und der ein Atmen aus dem Mund verhindern soll und weiterhin die Gesichtsmerkmale eines Trägers harmonisieren soll, indem die Muskel für den Gesichtsausdruck gleichmäßiger ausbalanciert werden. Die Fläche des gesamten Streifens ist mit einer geeigneten adhäsiven Substanz bedeckt.
  • Das am 04. August 1989 erteilte US-Patent 4,817,636 offenbart eine Anti-Schnarch-Vorrichtung, umfassend ein Blatt eines flexiblen Materials, umfassend einen hypoallergenen Haftstoff auf der Rückseite. Der Haftstoff wird weiterhin als vorzugsweise ein steriler, druckempfindlicher Haftstoff beschrieben, der als Film auf die Rückfläche des Materialblatts aufgebracht werden soll. Die Vorrichtung ist so entworfen, dass sie das Einatmen durch den Mund verhindert.
  • Das am 24. Juni 1997 erteilte US-Patent 5,640,974 und das am 25. November 1997 erteilte US-Patent 5,690,121 offenbaren Kits, um ein effektives Atmen durch die Nasenpassage zu unterstützen. Diese Kits sollen die Lautstärke des Schnarchens reduzieren oder das Schnarchen vollständig eliminieren. Die Kits umfassen ein Kinnstützglied, das unter den Mund des Verwenders passt, jedoch nicht den Zentralbereich des Mundes oder sogar die vollen Lippen des Verwenders bedeckt.
  • JP 11076286 , veröffentlicht am 23. März 1999, offenbart einen Haftstreifen für eine Stertor-Verhinderung, der einen netzähnlichen Bereich umfasst.
  • Die DE 3837277 , veröffentlicht am 10. Mai 1990, offenbart eine Anti-Schnarch-Vorrichtung, die so entworfen wurde, dass sie ein Öffnen des Mundes während des Schlafens verhindert. Die Vorrichtung umfasst ein Haftband, das eine Öffnung, Perforation oder Kerbe in einem Zentralbereich aufweist, wo es dadurch einfach zerreißen kann.
  • Vorrichtungen, die die Atmungsorgane abdecken, können auch auf dem Gebiet von Schutzmasken angetroffen werden. Diese Vorrichtungen werden typischerweise mit Kopfbändern versehen und bedecken Mund und Nase des Trägers. Solche Vorrichtungen werden beispielsweise im US-Patent 5,724,964, erteilt am 10. März 1998 und im US-Patent 5,735,270, erteilt am 07. April 1998 offenbart, US-Patent 4,240,420, erteilt am 23. Dezember 1980 und die continuation-in-part, US-Patent 4,354,489, erteilt am 19. Oktober 1982 offenbaren Filtermasken, die separate Filterelemente für die Nase und für den Mund des Trägers umfassen.
  • Der Stand der Technik auf dem allgemeinen Gebiet der Haftstoffe zur Anhaftung an die Haut ist insbesondere auf dem Gebiet von Artikeln wie Hansaplast, Pflastern und Bandagen entwickelt. Diese Artikel werden jedoch typischerweise in Notfallsituationen angewandt, wo beispielsweise ein Schnitt in der Haut des Trägers aufgetreten ist und eine Absorption der Körperflüssigkeiten, die aus der Wunde austreten, erwünscht ist. In diesem Kontext sind Leistungsaspekte des Artikels wie einfache Anwendung und Verwendung des Produkts, komfortables Tragen wie auch schmerzfreie Entfernung und Diskretheit untergeordnet gegenüber anderen Kriterien wie Sterilität, Unterstützung der Heilung und mechanischem Schutz der Wunde. Außerdem werden solche wundabdeckenden, absorbierenden Artikel im wesentlichen an die Haut angehaftet, an der vor der Anwendung des absorbierenden Artikels Körperhaare entfernt werden können oder wo nur wenig Haare wachsen.
  • Um das gewünschte Adhäsionsniveau für solche Bandagen bereitzustellen, offenbart der Stand der Technik typischerweise die Verwendung bestimmter Haftstoffe mit sehr hoher kohäsiver Festigkeit wie auf Kautschuk basierende Haftstoffe und Acrylstoffe. Diese Haftstoffe werden dann als dicke Schichten angewandt, um die adhäsive Kraft zu maximieren, durch die die Bandage an der Haut des Trägers befestigt wird.
  • Die US 4,699,146 offenbart hydrophile elastomere druckempfindliche Haftstoffe, die zur Verwendung mit Ostomievorrichtungen, Bandagen, Geschwürpolstern, Binden, Windeln und athletischen Polsterungen geeignet sind. Der Haftstoff umfasst mindestens ein durch Bestrahlung vernetztes organisches Polymer und einen adhäsiven Weichmacher.
  • Die GB 2 115 431 offenbart Haftstoffe für Bandagen, Wunden oder Verbrennungsverbände, EKG-Haftstoffe, Binden, Windeln und Geschwürverbände. Der Haftstoff umfasst ein durch Bestrahlung vernetztes organisches Polymer, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon und einen adhäsiven Weichmacher.
  • Für eine zufriedenstellende Verwendung bei einer Anti-Schnarch-Vorrichtung, die jede Nacht getragen werden kann, ist es jedoch wichtig, dass der Haftstoff eine hautkompatible Zusammensetzung aufweist und für die Haut nicht unangenehm oder aggressiv ist oder zu einer Hautirritation oder Entzündung führt. Es wird auch bevorzugt, wenn der Haftstoff mit der Haut des Trägers übereinstimmt, so dass ein maximaler Hautflächenkontakt zwischen Haftstoff und Haut erreicht werden kann. Es ist auch wünschenswert, einen Haftstoff so bereitzustellen, dass die Anti-Schnarch-Vorrichtung einfach vom Träger entfernt werden kann, ohne dass der Träger irgendein nicht akzeptables Schmerzniveau ertragen muss. Dies ist insbesondere unter solchen Umständen wichtig, unter denen die Vorrichtung für einmal oder selbst etliche Male entfernt und wieder angebracht wird, beispielsweise um eine bessere Kommunikation oder Einnahme von Arzneimitteln zu ermöglichen und um die Anwendungen solcher Vorrichtungen auf empfindliche Haut sicherzustellen, z.B. von einem älteren Träger. Andererseits sollte auch das Adhäsionsniveau, trotz einer Schmerzfreiheit, während solchen häufigeren Anwendungen der Vorrichtung natürlich aufrechterhalten bleiben.
  • Das Problem, das gewünschte Adhäsionsniveau zu erreichen, wird weiter unter feuchten Hautbedingungen erschwert. In einigen Fällen wird vor dem Platzieren der Vorrichtung die Haut gesäubert und ist in der Regel im Ergebnis feucht. Die zur Zeit zur Verfügung stehenden Haftstoffe, wie z.B. diejenigen, die Hydrokolloidteilchen enthalten, haften jedoch häufig nicht direkt stark an die Haut und müssen unter Umständen an ihrem Platz gehalten werden, bis eine ausreichende minimale Adhäsion auftritt. Weiterhin neigt die Gesamt-Adhäsionsfähigkeit solcher Haftstoffe zu einer signifikanten Reduktion auf feuchten Hautoberflächen per se, so dass die Vorrichtung typischerweise während des Tragens nicht an der Haut angehaftet bleiben wird, wenn Druck auf die Vorrichtung ausgeübt wird, beispielsweise durch die Bewegung der Gesichtsmuskulatur.
  • Feuchte und nasse Haut sind jedoch nicht nur ein Problem, das von Wichtigkeit ist, wenn die Vorrichtung aufgebracht wird, da eine signifikante Feuchtigkeitsmenge auch während der Verwendung der Vorrichtung durch den Träger durch Schwitzen und durch die Feuchtigkeit, die in der ausgeatmeten Luft enthalten ist, erzeugt wird. Unter solchen Umständen können die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Haftstoffe typischerweise diese Feuchtigkeit nicht absorbieren und wiederum reduziert sich die Haftfestigkeit in einem Ausmaß, dass die Vorrichtung sich während des Tragens häufig ablösen wird. Es ist daher sehr wichtig, einen Haftstoff bereitzustellen, der sowohl eine anfängliche Adhäsion als auch einen Erhalt der Haftfestigkeit auf feuchter Haut bereitstellt.
  • Ein weiteres Problem, das insbesondere für die Verwendung der Anti-Schnarch-Vorrichtung vorherrscht, ist die Fähigkeit des Haftstoffs, an fettigen oder öligen Hautoberflächen anzuhaften. Niveau und Art von Fett und Sebum, die natürlicherweise auf der Haut vorliegen, variieren von Person zu Person. Zusätzlich kann es möglich sein, dass die Träger solcher Vorrichtungen Cremes, wie Feuchtigkeitscremes oder andere pharmazeutische Cremes in dem Bereich der Haut verwenden wollen, der sich typischerweise in Kontakt mit dem Haftstoff der Vorrichtung befindet. Daher ist es auch sehr wünschenswert, dass der Haftstoff eine Fähigkeit zur Anhaftung an fettige Haut zeigt.
  • Keines der Dokumente des Standes der Technik auf dem Gebiet von hautkompatiblen Haftstoffen erkennt jedoch das Problem der Bereitstellung dieser Vorrichtung mit einem Haftstoff, der diesen Kriterien entspricht, insbesondere Haftstoffen, die an feuchte Haut anhaften oder Haftstoffen, die an ölige und fettige Haut anhaften und ihre Haftung daran beibehalten oder beschäftigt sich in irgendeiner Weise damit.
  • Beispielsweise beschreibt die WO-A-97/24149 (3M) einen lipophilen polaren druckempfindlichen Haftstoff, von dem gesagt wird, dass er eine verbesserte Adhäsion an eine fettige Haut aufweist, wobei der Haftstoff eine hydrophile Polymermatrix, einen polaren organischen Weichmacher und mindestens 9 Gew.% eines Tensids mit einem HLB-Wert (hydrophile lipophile Balance) von 10 bis 17 beinhaltet. Es wird allgemein ausgesagt, dass die hydrophile Polymermatrix aus einem Bereich von Polymeren gewählt werden kann, einschließlich Homo- und Copolymeren von beispielsweise (Meth)acrylsäure und Salzen davon, Acrylamid, N-Vinylpyrrolidon und Acrylamidopropansulfonsäure und Salzen davon. Der Haftstoff wird durch Polymerisation in einer homogenen wässrigen Mischung hergestellt.
  • Der in der WO-A-97/24149 offenbarte Haftstoff soll eine Verwendbarkeit in biomedizinischen Elektroden, Hautabdeckungen für eine Säugerhaut und pharmazeutischen Zufuhrvorrichtungen aufweisen. Es werden jedoch nur auf Acrylsäure-Homopolymere und auf N-Vinylpyrrolidon-Homopolymer basierende Haftstoffe spezifisch in den Arbeitsbeispielen dargestellt. Die Gegenwart eines hydrophoben Monomers und/oder Polymers wird nicht beschrieben.
  • Das US-Patent Nr. 5338490 (Dietz et al.) beschreibt einen zweiphasigen Komposit-druckempfindlichen Haftstoff mit diskontinuierlichen hydrophoben druckempfindlichen Haftdomänen mit einer kontinuierlichen hydrophilen Phase. Es wird gesagt, dass der Haftstoff ionisch leitend ist, unabhängig von der Menge des vorhandenen Wassers, wobei ausgesagt wird, dass der Haftstoff in biomedizinischen Elektroden verwendet werden kann.
  • Im Hinblick auf den oben erwähnte Stand der Technik besteht immer noch ein Bedarf, eine verbesserte Anti-Schnarch-Vorrichtung bereitzustellen, die den folgenden Aufgaben entspricht:
    Die Vorrichtung unterstützt effizient das Atmen durch die Nase und reduziert oder verhindert dadurch ein Schnarchen.
  • Die Vorrichtung ist komfortabel und sicher zu tragen.
  • Die Vorrichtung ist billig herzustellen, so dass sie als Wegwerfartikel dienen kann, kann jedoch alternativ mehrere Male wiederverwendbar sein.
  • Die Vorrichtung ermöglicht Gesichtsbewegungen, nämlich um mindestens den Mund etwas zu öffnen, zu sprechen, zu husten und ähnliches.
  • Die Vorrichtung kann in einer Größe bereitgestellt werden, um einer großen Varietät von Verbrauchern zu entsprechen.
  • Die Vorrichtungen können an feuchte und/oder fettige Haut angehaftet werden.
  • Die Vorrichtung haftet zuverlässig an menschliche Haut über längere Zeitspannen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Haftstoff bereitzustellen, insbesondere in einer Anti-Schnarch-Vorrichtung, der eine Fähigkeit zur Haftung an Haut nach Wiederanwendung zeigt, insbesondere nach vielfacher Wiederanwendung, während nichtsdestotrotz eine schmerzfreie Entfernung gewährleistet ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Haftstoff bereitzustellen, insbesondere einer Anti-Schnarch-Vorrichtung, der bei der Entfernung von der Haut des Trägers keine Reste zurückläßt.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Haftstoff bereitzustellen, insbesondere in einer Anti-Schnarch-Vorrichtung, der nicht zu kalten oder anderen nicht akzeptablen Temperaturempfindungen bei Anwendung von dem Träger führt.
  • Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Haftstoffs, insbesondere einer Anti-Schnarch-Vorrichtung, der Flexibilität, Streckfähigkeit und Kontraktionsfähigkeit bereitstelle, so dass er dazu in der Lage ist, sich während allen Körperbewegungen an die Konturen des Gesichts anzupassen und daher für den Träger der Vorrichtung komfortabel ist, während er immer noch eine ausreichende adhäsive Fähigkeit aufweist, um eine sichere Anhaftung während der Verwendung sicherzustellen.
  • Es wurde nun überraschend festgestellt, dass die obigen Aufgaben erreicht werden können, indem die Anti-Schnarch-Vorrichtung mit den hiernach definierten mechanischen Eigenschaften versehen wird und den hiernach definierten Haftstoff umfasst.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anti-Schnarch-Vorrichtung, insbesondere eine extern getragene Anti-Schnarch-Vorrichtung, die den Mund des Trägers bedeckt und adhäsiv an die Haut des Trägers im perioralen Bereich angehaftet ist. Die Artikel verwenden einen verbesserten Haftstoff, um eine einfache Anwendung und auch die Entfernung des Artikels vom Träger zu erleichtern, während der Erhalt des Artikels in der gewünschten Position sichergestellt wird. Insbesondere stellen die Haftstoffe eine Anhaftung an fettige und ölige Haut bereit.
  • Beansprucht und beschrieben wird eine Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) zum Platzieren über dem Mund des Trägers, umfassend ein flexibles Materialblatt mit einem zentralen Mundbereich (16) und einem peripheren Bereich (18) und einer dem Träger zugewandten Seite (12) und einer der Umgebung zugewandten Seite (14), wobei mindestens ein Teil des Mundbereichs (16) von Haftstoff frei ist und wobei der periphere Teil (18) mit einer diskontinuierlichen Anwendung von Haftstoff auf der dem Träger zugewandten Seite (12) versehen ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es wird angenommen, dass die Erfindung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen besser verstanden werden kann, worin:
  • 1 eine Draufsicht auf die dem Träger zugewandte Seite einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist und
  • 2 eine Draufsicht auf die dem Träger zugewandte Seite einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine Anti-Schnarch-Vorrichtung (10), die gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, umfasst als Schlüsselelement ein flexibles Materialblatt. Wie in 1 und 2 dargestellt, umfasst das Blatt eine dem Träger zugewandte Seite (12), eine der Umgebung zugewandte Seite (14), einen Mundbereich (16) und einen peripheren Bereich (18). Der Mundbereich (16) befindet sich allgemein im Zentrum des Blattes.
  • Das flexible Blatt kann durch eine Vielzahl von Materialien und eine Vielzahl von Kombinationen von Materialien bereitgestellt werden. Bevorzugte Materialien beinhalten Faservliesmaterialien, Textilmaterialien, z.B. Seide, Leinen oder Baumwolle und Papiertücher. Auch kann jedes auf dem Gebiet von absorbierenden Artikeln bekannte Material verwendet werden, nämlich Binden, Slipeinlagen und Windeln, zur Verwendung als Deckblatt oder Rückblatt solcher absorbierender Artikel. Materialien, die zur Verwendung als Deckblatt bekannt sind, stellen gute Flüssigkeitspermeabilität bereit und demnach auch eine gute Luftpermeabilität, während sie für einen Hautkontakt geeignet sind. Materialien, die als Rückblatt bekannt sind, stellen typischerweise einen geringeren Grad einer Luftpermeabilität bereit, jedoch stellen kürzlich entwickelte Materialien eine hohe Dampf- und Luftpermeabilität bereit, so dass sie für die vorliegende Verwendung mit betrachtet werden können. Aufgrund der Feuchtigkeit der ausgeatmeten Luft werden Materialien, die eine gute Dampfpermeabilität bereitstellen, sehr bevorzugt, um ein feuchtes Gefühl während des Tragens der Anti-Schnarch-Vorrichtung zu verhindern.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf luftdurchlässige flexible Blätter begrenzt ist, werden luftdurchlässige flexible Blätter bevorzugt. Dies kann im Hinblick auf die folgenden Betrachtungen verstanden werden:
    Ohne an eine Theorie gebunden sein zu wollen wird angenommen, dass das Schnarchen einem Atmen durch den offenen Mund zugeschrieben werden kann. Dies führt dazu, dass die Zunge sich zur Rückseite der Kehle hin bewegt und den Luftfluss behindert und zu einer Vibration des weichen Gaumens führt (dem Schnarchen). Wenn der Mund geschlossen gehalten wird, wird dies die Nasenatmung unterstützen und die Zunge vorne halten und dadurch zu einem glatten Luftfluss führen und in den meisten Fällen das Schnarchen reduzieren oder unterdrücken.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass ein atmungsaktives Materialblatt zur Kontrolle des Luftflusses genügt, um das Schnarchen stark zu reduzieren oder vollständig zu unterdrücken und dadurch dem Träger die Freiheit zu geben, den Mund immer noch etwas zu öffnen. Es wird angenommen, dass die Auswahl der geeigneten Atmungsfähigkeit des flexiblen Blatts die Bereitstellung einer effizienten Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) ermöglicht, selbst wenn der Mund des Trägers weit offen ist. Außerdem wird die Anti-Schnarch-Vorrichtung (10), selbst wenn der Mund des Trägers offen ist, ein Austrocknen des Mundes verhindern, was für den weichen Gaumen und die Uvula günstig ist, die andererseits dazu neigen, sich über die Jahre eines Atmens durch den Mund zu verhärten.
  • Die Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) der vorliegenden Erfindung kann jede Form annehmen, wie z.B. kreisförmig, oval, quadratisch, rechteckig oder dreieckig. Ovale Formen werden bevorzugt. Wenn das Blatt für einen erwachsenen Träger vorgesehen ist, sollte es so geformt sein, dass es eine Breite von 5 cm bis 12 cm, vorzugsweise 7 cm bis 9 cm, gemessen in der Horizontalrichtung (von der linken zur rechten Ecke des Mundes) und eine Höhe von 2 cm bis 10 cm, vorzugsweise 3 cm bis 8 cm, noch bevorzugter 4 cm bis 7 cm in Vertikalrichtung (gemessen vom Kinn zu einem Bereich der Oberlippe hin) aufweist. Die Höhe wird vorzugsweise so gewählt, dass ein wenig Gesichtsbewegung und Öffnung des Mundes ermöglicht wird. Es wurde überraschend festgestellt, dass die Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) gemäß der vorliegenden Erfindung sogar ein Sprechen und Husten ermöglicht, was sowohl einen hohen Komfort als auch eine Sicherheit ergibt.
  • Das flexible Blatt, das in der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ist, sollte so gewählt sein, dass es einen gewissen Flexibilitätsgrad aufweist. Die Flexibilität stellt eine bessere Anpassung an die individuellen Gesichtskonturen eines Trägers bereit, geringeren Stress auf den Haftflächen während der Gesichtsbewegungen und eine geeignete Verpackung der Vorrichtung und sollte in diesem Hinblick gewählt werden.
  • Das in der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) enthaltene flexible Blatt sollte jedoch auch so gewählt sein, dass es einen bestimmten Steifheitsgrad aufweist. Abhängig von der bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verhindert die Steifheit des flexiblen Blatts, dass sich das Blatt in den Mund des Trägers (wenn dieser offen ist) erstreckt. Ein Kontakt der Zunge mit diesem Blatt kann von einigen Trägern als unangenehm empfunden werden, beispielsweise, da der Geschmack eines Faservliesmaterials als unangenehm angesehen werden kann.
  • Der Haftstoff auf der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) kann in jedem Muster aufgebracht werden, symmetrisch oder auch unsymmetrisch, z.B. als ein Muster von Punkten oder Streifen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Mundbereich (16) der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) frei von Haftstoff. Dies vermeidet einen Zungenkontakt mit dem Haftstoff, der als unangenehm betrachtet werden kann und sogar zu Schwierigkeiten bei der Entfernung der Zunge aus dem Mundbereich (16) führen kann. In einem weiteren Aspekt ermöglicht dies eine Einsparung an Haftstoff und ist daher mit ökonomischen und Umweltvorteilen verbunden. In noch weiteren Aspekten unterstützt der haftstofffreie Mundbereich die Anwendung der Vorrichtung, da er eine verfrühte und unbeabsichtigte Anhaftung der Vorrichtung vermeidet.
  • Weiterhin kann ein Haftstoff häufig eine Steifheit an ein flexibles Blatt weitergeben, die aus den oben erwähnten Gründen nicht erwünscht ist.
  • Während ein haftstofffreier Mundbereich von einem kontinuierlichen peripheren Streifen des Haftstoffs umgeben sein kann, ist in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der periphere Bereich (18) mit einer diskontinuierlichen Anwendung von Haftstoff versehen. In einer solchen Ausführungsform umfasst der periphere Bereich (18) mit Haftstoff beschichtete (20) und haftstofffreie Bereiche (22). Die Bereitstellung der haftstofffreien Bereiche (22) im peripheren Bereich (18) ist mit den oben erwähnten Vorteilen für einen haftstofffreien Mundbereich (16) verbunden.
  • Ein weiterer Nutzen der haftstofffreien Bereiche im Mundbereich (16) und insbesondere im peripheren Bereich (18) ist, dass eine Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) bereitgestellt werden kann, die in komfortabler Weise für eine Vielzahl von Leuten angepasst werden kann und sich daher für ein Konzept eignet, bei dem eine Größe für alle passt. Insbesondere wenn ein kontinuierlicher Streifen von Haftstoff auf dem peripheren Bereich (18) vorgesehen ist, muss die Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) so vorgesehen sein, dass sie dem Träger recht akkurat passt, um nicht z.B. an den Lippen oder der Nase zu haften. Aus einem solchen Grund ist das Konzept, wobei eine Größe allen passt, besonders günstig, um die oben beschriebene Haftstoffanwendung mit einem recht flexiblen Blatt zu kombinieren.
  • Vorzugsweise sollten die haftstofffreien Bereiche im Mundbereich (16) einen gesamten Oberflächenbereich von mindestens 1 cm2, vorzugsweise 3 cm2, noch bevorzugter 5 cm2 aufweisen. Vorzugsweise nimmt der gesamte haftstofffreie Oberflächenbereich im Mundbereich (16) mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 25 %, noch bevorzugter mindestens 50 % des gesamten Oberflächenbereichs der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarchvorrichtung (10) ein.
  • Vorzugsweise sollten die mit Haftstoff beschichteten Bereiche (20) auf der dem Träger zugewandten Seite (12) des flexiblen Blatts einen gesamten Oberflächenbereich von weniger als 10 cm2, vorzugsweise weniger als 5 cm2, noch bevorzugter weniger als 2 cm2 aufweisen. Vorzugsweise misst der gesamte haftstoffbeschichtete Oberflächenbereich weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 25 %, noch bevorzugter weniger als 10 %, besonders bevorzugt weniger als 5 % des gesamten Oberflächenbereichs der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10).
  • Bevorzugte Anti-Schnarch-Vorrichtungen (10) umfassen ein Freigabeblatt, z.B. ein Freisetzungspapier, das mindestens die mit Haftstoff beschichteten Bereiche der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) abdeckt. Weiterhin kann die Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) mit Ausbuchtungen versehen sein, um ein einfacheres Ablösen der Vorrichtung zu ermöglichen. Wenn ausreichend haftstofffreie Bereiche auf der dem Träger zugewandten Seite (12) vorgesehen sind, kann die Bereitstellung von bestimmten Ausbuchtungen überflüssig sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst der periphere Bereich (18) der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) vier distinkte, mit Haftstoff beschichtete Bereiche (20). Jede gerade oder ungerade Zahl von haftstoffbeschichteten Bereichen (20) kann vorliegen, wobei zwei, vier, sechs oder acht bevorzugt werden.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 2 dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst der periphere Bereich (18) der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) zwei Haftstoffstreifen. Vorzugsweise haben solche Streifen eine Breite von 1 mm bis 20 mm, noch bevorzugter 5 mm bis 10 mm. Vorzugsweise sind die Streifen in einer Entfernung von 5 mm bis 50 mm, noch bevorzugter 10 mm bis 30 mm voneinander vorgesehen, um dazwischen einen haftstofffreien Mundbereich (16) vorzusehen. Jede gerade oder ungerade Zahl von Streifen kann vorliegen, wobei zwei oder vier Streifen bevorzugt werden. Die Streifen können jede Ausrichtung aufweisen, wobei eine vertikale Ausrichtung bevorzugt wird und eine horizontale Ausrichtung sogar noch mehr bevorzugt wird. Die Streifen können auch nicht mit demselben Haftstoff versehen sein, z.B. um unterschiedlichen Niveaus an Sebum zu entsprechen, die in unterschiedlichen Gesichtsbereichen angetroffen werden.
  • Bevorzugte Haftstoffe für die Anti-Schnarch-Vorrichtung
  • Der Haftstoff wird in einem oder mehreren Bereichen der dem Träger zugewandten Seite (12) der Anti-Schnarch-Vorrichtung (10) als Schicht mit einer bestimmten Dicke oder einem bestimmten Kaliber C, gemessen in Millimetern (mm) vorgesehen. Vorzugsweise ist der Kaliber C für alle mit Haftstoff beschichteten Bereiche (20) konstant, jedoch kann der Kaliber C auch variieren.
  • Der Haftstoff wird auf mindestens einen Bereich der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtungen in einer Schicht mit einer Dicke oder einem Kaliber aufgebracht, die vorzugsweise konstant ist oder die alternativ über die interessierende Oberfläche variieren kann, durch Aufbringung des Haftstoffs. Der Haftstoff kann auf die dem Träger zugewandte Oberfläche der Vorrichtung durch jedes auf dem Gebiet bekannte Mittel aufgebracht werden, wie z.B. Schlitzdüsenbeschichtung, spiralige oder Kügelchen-Aufbringung oder Druck. Typischerweise wird der Haftstoff mit einem Basisgewicht von 20 g/m2 bis 2.500 g/m2, vorzugsweise 500 g/m2 bis 2.000 g/m2, besonders bevorzugt 700 g/m2 bis 1.500 g/m2, abhängig von der beabsichtigten Endverwendung, aufgebracht.
  • Eine detaillierte Analyse der Abfolge üblicher Situationen, die von der Aufbringung der Anti-Schnarch-Vorrichtungen (10) bis zum Zeitpunkt der Entfernung solcher Vorrichtungen auftreten, haben gezeigt, dass spezifische Hafteigenschaften vorzugsweise erfüllt sein müssen, um die gewünschten Leistungsziele zu erreichen, insbesondere um eine anfängliche Anhaftung, sichere Anhaftung während der Verwendung und schmerzfreie Entfernung nach der Verwendung sicherzustellen. Die Eigenschaften, die in diesem Kontext betrachtet wurden, sind das elastische Modul, das das elastische Verhalten des Materials beschreibt und das viskose Modul, das das viskose Verhalten des Haftmaterials beschreibt.
  • Das viskose Verhalten des Haftstoffs kann interpretiert werden als Repräsentation einer Anzeige der Fähigkeit des Haftstoffs, sich an eine bestimmte Oberfläche schnell und sicher anzuhaften. Das elastische Verhalten kann interpretiert werden als Anzeige des "Härteverhaltens" des Haftstoffs. Sein Wert ist auch für eine gute anfängliche Anhaftung wichtig. Es wird angenommen, dass ihre Kombination eine Anzeige der bei der Entfernung nötigen Kraft ist. Die Beziehung zwischen elastischem und viskosem Modul wird als Indikation angesehen, welcher Teil der Entfernungsenergie in dem Haftstoff verteilt sein wird und welcher Teil zur Verfügung steht, um die tatsächliche Entfernung auszulösen.
  • Um Haftstoffe für eine sichere anfängliche und längere Anhaftung und einfache/schmerzfreie Entfernung bereitzustellen, ist auch die Beziehung zwischen elastischem und viskosem Modul wie auch ihr dynamisches Verhalten wichtig.
  • Der Haftstoff hat ein elastisches Modul bei einer Temperatur von 37°C (100° Fahrenheit), abgekürzt als G'37, ein viskoses Modul bei einer Temperatur von 37°C (100° Fahrenheit) von G''37 und ein viskoses Modul bei einer Temperatur von 25°C (77° Fahrenheit) von G''25.
  • Der Haftstoff gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht vorzugsweise den folgenden Bedingungen:
    G'37 (1 rad/sek) liegt im Bereich von 500 Pa bis 20.000 Pa, vorzugsweise 700 Pa bis 15.000 Pa, besonders bevorzugt 1.000 Pa bis 10.000 Pa.
    G''37 (1 rad/sek) liegt im Bereich von 100 Pa bis 15.000 Pa, vorzugsweise 100 Pa bis 10.000 Pa, besonders bevorzugt 300 Pa bis 5.000 Pa.
    und das Verhältnis von G'37 (1 rad/sek)/G''37 (1 rad/sek) liegt im Bereich von 1 bis 30.
  • Unter der Voraussetzung, dass die obigen rheologischen Bedingungen erfüllt sind, werden die Haftstoffe auch Bedingungen genügen, wie z.B. ausreichende Kohäsivität (um Reste von Haftstoff auf der Haut zu vermeiden), die für die kommerzielle Verwendung solcher Haftstoffe wichtig sind und dem Fachmann auf dem Gebiet klar sein werden. Haftende Zusammensetzungen, die den obigen Kriterien entsprechen, können als Haftstoffe für die Vorrichtung verwendet werden, unter der Voraussetzung, dass sie auch den üblichen Anforderungen an eine sichere Verwendung auf der menschlichen oder der tierischen Haut während der Verwendung und allgemein nach Verbrauch der Vorrichtung entsprechen.
  • Häufig werden Kriterien eines hygienischen Erscheinungsbildes, so dass die Haftzusammensetzungen transparent oder weiß sind, wenn sie aufgebracht werden, bevorzugt.
  • Es wurde auch bestimmt, dass die Beziehung zwischen Dicke oder Kaliber C, gemessen in Millimetern (mm) der Schicht, auf der der Haftstoff bereitgestellt wird, typischerweise auf mindestens einem Teil der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtung und das viskose Modul G''25 bei ungefähr 100 rad/sek des Haftstoffs für den Umfang der Bereitstellung einer einfachen und schmerzfreien Entfernung von der Haut des Trägers eines solchen Haftstoffs, aufgebracht auf mindestens einen Teil der dem Träger zugewandten Oberfläche einer Vorrichtung zur Anhaftung der Vorrichtung an die Haut eines Trägers relevant ist.
  • Der Haftstoff der vorliegenden Erfindung wird so vorzugsweise als Schicht mit einer Dicke C bereitgestellt, so dass das viskose Modul G''25 (100 rad/sek) und die Dicke C vorzugsweise der folgenden empirischen Gleichung entsprechen: G''25 ≤ [(7,00 + C) × 3.000]Paund vorzugsweise auch der folgenden empirischen Gleichung: G''25 ≤ [(5,50 + C) × 1.700]Pa
  • Während die Dicke C der Haftschicht in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstant ist, kann eine solche Haftschicht auch unterschiedliche Dicken in unterschiedlichen Teilen der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtung, wo sie aufgebracht wird, aufweisen, unter der Voraussetzung, dass die oben erwähnte Beziehung zwischen C und G''25 in jedem Fall und in jedem Bereich erfüllt ist.
  • Die Haut des Trägers, auf die die Vorrichtungen typischerweise aufgebracht werden, wird von Person zu Person variieren. Insbesondere kann Art und Menge von Fett oder Sebum, die erzeugt werden, je nach Person sehr variieren. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass der Gesichtsbereich und insbesondere der Bereich um das Kinn herum, hohe Niveaus an Sebum produzieren und solches Sebum schnell reproduzieren, selbst wenn etwas davon entfernt wird, z.B. indem die betroffenen Hautbereiche gesäubert werden. Außerdem können die Träger solcher Vorrichtungen Cremes auf den Hautbereich aufbringen, der mit den Haftstoffen in Kontakt kommen wird, z.B. Feuchtigkeitscremes. Es ist daher wichtig, einen Haftstoff bereitzustellen, der an fettiger Haut anhaftet. Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung einen Haftstoff mit einer trockenen anfänglichen Ablösefestigkeit (PDI) und einer anfänglichen Fettablösefestigkeit (PGI) bereit, bestimmt durch die hier beschriebenen Testverfahren, wobei das Verhältnis PDI zu PGI bei 1:1 bis 1,0:0,2 liegt, vorzugsweise bei 1:1 bis 1:0,3. Typischerweise liegt für die Verwendung der Vorrichtungen die trockene anfängliche Ablösefestigkeit (PDI) bei 0,1 N/cm bis 7,0 N/cm, vorzugsweise bei 0,1 N/cm bis 5,0 N/cm, noch bevorzugter bei 0,5 N/cm bis 3 N/cm. Der Wert der anfänglichen Fettablösefestigkeit ist vorzugsweise derselbe wie für die anfängliche trockene Ablösefestigkeit. Typischerweise wird jedoch ein niedrigeres Niveau erreicht und ist akzeptabel in Bereichen von 0,1 N/cm bis 5 N/cm, vorzugsweise 0,1 N/cm bis 3 N/cm, noch bevorzugter 0,1 N/cm bis 2 N/cm. Es wird auch bevorzugt, dass die Anhaftung an eine fettige Haut über eine Zeitspanne einer Benutzung aufrechterhalten bleibt, so dass das Verhältnis zwischen der anfänglichen Fettablösefestigkeit (PGI) und der Fett-Endablösefestigkeit (PGF) bei 1:1 bis 1:0,25 liegt, vorzugsweise bei 1:1 bis 1:0,5.
  • Aufgrund der Natur und der Umgebung, in der solche Vorrichtungen verwendet werden, wird es auch bevorzugt, dass der Haftstoff eine Wasserabsorptionskapazität aufweist, wie im Test hier definiert, und zwar von mindestens 3 Gew.% des Haftstoffs (so dass der Haftstoff direkt an nasser oder feuchter Haut haftet). Insbesondere sollte das Verhältnis der Ablösefestigkeit des Haftstoffs, wie in den Testverfahren hier bestimmt, vorzugsweise auf einem konstanten Wert erhalten bleiben, so dass das Verhältnis der anfänglichen Ablösefestigkeit (PDI) und der Endablösefestigkeit (PWF) bei 2:1 bis 1:4, vorzugsweise bei 2:1,25 bis 2:4 liegt, noch bevorzugter bei 2,0:1,5 bis 2,0:2,5. Typischerweise sollte für die Vorrichtungen die anfängliche Ablösefestigkeit für trockene und noch bevorzugter auch für feuchte Haut bei 0,1 N/cm bis 7,0 N/cm, 0,1 N/cm bis 5,0 N/cm, besonders bevorzugt 0,5 N/cm bis 3,0 N/cm liegen.
  • Es wird weiterhin auch bevorzugt, dass der Haftstoff zusätzlich dazu, dass er sich seine Ablösefestigkeit über eine Zeitspanne selbst in Gegenwart von Wasser erhält, auch weniger als 15 %, vorzugsweise weniger als 10 %, noch bevorzugter weniger als 7 % Wasser absorbiert. Obwohl man nicht durch irgendeine Theorie gebunden sein möchte wird angenommen, dass um eine direkte Adhäsion an eine nasse Haut konstante Haftleistungen über eine Benutzungszeitspanne, selbst bei Exposition gegenüber überschüssigen Flüssigkeiten oder hoher Feuchtigkeit zu erhalten und aufrechtzuerhalten, die Fähigkeit des Haftstoffs, Wasser zu absorbieren, betrachtet werden muss. Insbesondere wurde identifiziert, dass nicht nur die absolute Fähigkeit des Haftstoffs in die Betrachtung einbezogen werden sollte, sondern auch die Rate der Wasserabsorption, um einen Haftstoff bereitzustellen, der den oben identifizierten Leistungsparametern genügt.
  • Hydrokolloidteilchenhaltige Haftstoffe, die auf dem Gebiet bekannt sind, und die eine dreidimensionale Kautschukmatrix und darin dispergierte kolloidale absorbierende Teilchen enthalten, sind beispielsweise nur dazu in der Lage, begrenzte Mengen von Wasser durch die kolloidalen Teilchen selbst zu absorbieren und nicht durch die Matrix. Zusätzlich ist die Rate, mit der Wasser absorbiert wird, langsam. Daher haften diese Haftstoffe aus dem Stand der Technik nicht an feuchten Oberflächen.
  • Hydrogel-Haftstoffe aus dem Stand der Technik sind andererseits dazu in der Lage, nicht nur große Mengen Wasser zu absorbieren, sondern dies auch in sehr schneller Rate zu tun. Im Ergebnis können solche Haftstoffe an feuchten Oberflächen haften, jedoch verlieren diese Haftstoffe aufgrund der Kombination der schnellen Absorptionsrate und der großen absoluten Wasseraufnahme ihre Haftfestigkeit schnell in Gegenwart von überschüssigem Wasser oder hoher Feuchtigkeit.
  • Dementsprechend zeigen die Haftstoffe der vorliegenden Erfindung sowohl eine Fähigkeit, direkt an feuchter Haut zu haften, indem sie eine minimale absolute Wasserabsorptionsfähigkeit aufweisen, in Kombination mit einer Absorptionsrate, so dass die Ablösefestigkeit in bestimmten Niveaus über eine Zeitspanne des Tragens verbleibt.
  • Der Haftstoff wird mit einem bevorzugten Muster vorgesehen, typischerweise auf der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtung, als Schicht mit einer Dicke oder einem Kaliber C, die vorzugsweise konstant ist. Die Schicht kann vorzugsweise kontinuierlich sein oder alternativ diskontinuierlich, z.B. in Form von Punkten, Spiralen oder Streifen.
  • Obwohl die Haftstoffe, wie druckempfindliche Haftstoffe, auf menschlichem Hauthaar und mukosen Geweben verwendet werden, wird verstanden werden, dass die Haftstoffzusammensetzungen nur mit Schwierigkeit als die typischen druckempfindlichen Haftstoffe (hiernach bezeichnet als PSA) auf der Basis der besonders charakteristischen rheologischen Verhaltensmuster, die solche Materialien identifizieren, angesehen werden könnten.
  • Tatsächlich und wie dem Fachmann auf dem Gebiet der Haftstoffe bekannt, ist das besonders charakteristische Merkmal, das einen PSA von anderen Substanzen unterscheidet, die vorübergehend an Objekte anhaften können (wie z.B. Wasser zwischen zwei Glasplatten dies tun könnte), dass ihre rheologischen Parameter und insbesondere das elastische Modul G' stark je nach Frequenz des angewandten Drucks variieren. Insbesondere kann G' von PSAs über etliche Größenordnungen ansteigen, während die Frequenz der angewandten Belastung von einer typischen Bindungsfrequenz zu einer typischen Entbindungsfrequenz variiert, d.h. 1 rad/s bis 100 rad/s, wie unten angegeben.
  • Als erste Konsequenz ist es daher nicht zulässig, zur Verwendung als "Haftstoffe" beabsichtigte Materialien zu definieren, indem ihnen Werte rheologischer Parameter und insbesondere von G' bei einem fixierten Frequenzwert zugeordnet werden. Dies kann in die Irre führen, aufgrund der Abwesenheit anderer Eigenschaften wie z.B. einer Oberflächenchemie, die Materialien beinhalten wird, die keinen praktischen Wert haben. Es ist daher notwendig, dass die rheologische Kennzeichnung auf der Basis dynamischer Betrachtungen durchgeführt wird. Dies betrifft nicht nur das elastische Modul G', sondern auch das viskose Modul G'' und daher auch tan(d) = G''/G'.
  • Es ist wohlbekannt, dass typische PSAs nicht nur eine hohe Variation von G' über die betrachteten Frequenzen aufweisen, sondern dass es sogar eine noch höhere Variation von G'' gibt, der sich an den Wert von G' annähern kann oder sogar höher werden kann, d.h. tan(d) wird ungefähr 1 werden oder sogar größer, insbesondere bei Frequenzen, die für eine Entbindung typisch sind.
  • Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen, kann dies interpretiert werden, dass eine hohe Fraktion der Energie, die für das Entfernen der Bindung angewandt wird, innerhalb des Haftstoffs (so dass sie nicht effektiv ist, um die Entfernung der Bindung auszulösen) und über die Grenzfläche von Haftstoff und Haut verteilt ist, während diese Tatsache makroskopisch zur Aufzeichnung eines sehr hohen Niveaus einer Adhäsionskraft führt.
  • Wie oben angegeben, haben die für die Haftstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung geeigneten Materialien rheologische Eigenschaften, die bei einer Referenztemperatur von 37°C und in einem Bereich von Frequenzen gemessen werden (als übliche Körpertemperatur von Menschen). Es wurde festgestellt, dass bei Anwendung einer Vorrichtung mit einem Haftstoff der Haftstoffkontakt in niedriger Frequenz gebildet wird, während die Entfernung der Bindung mit der Geschwindigkeit der Entfernung der Vorrichtung auftritt. Diese Geschwindigkeit wird als Frequenz von 100 rad/s ausgedrückt, während die niedrige Frequenz der Bildung der Haftbindung in einem Größenbereich von 1 rad/s zu liegen scheint. Daher liegt der Frequenzbereich zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen 1 und 100 rad/s.
  • Um gute Bedingungen für die Bindung bereitzustellen, d.h. bei einer Frequenz von ungefähr 1 rad/sek, sollten die absoluten Werte für das elastische Modul nicht zu hoch liegen, da andererseits der Haftstoff zu hart wäre und nicht in der Lage wäre, sich an die Oberfläche eng anzubinden oder anzupassen, an der er anhaften soll. Es ist auch wichtig, einen niedrigen absoluten Wert von G'' zu haben, um eine gute Kohäsion zu haben, während das Material weich bleibt und sich leicht an die Haut anhaften kann.
  • Das Verhältnis von G'37 (1 rad/sek) zu G''37 (1 rad/sek) ist wichtig um sicherzustellen, dass diese Werte bei Haftung an die Haut in einem Gleichgewicht stehen.
  • Das Verhältnis von
    Figure 00230001
    sollte nämlich in wichtiger Weise groß genug sein, um sicherzustellen, dass das dynamische Verhalten von sowohl dem elastischen als auch dem viskosen Modul in einer Beziehung bleiben, die eine sichere Anhaftung und schmerzfreie und einfache Entfernung bereitstellt.
  • Schließlich wird der Fachmann auf dem Gebiet auch erkennen, dass die Glasübergangstemperatur Tg der Haftstoffzusammensetzung, die spezifische Wärmekapazität und die spezifische Wärmeleitfähigkeit Parameter sind, die nützlich sind, um die Gruppe nützlicher Haftstoffe genauer zu definieren.
  • Der folgende Satz von Eigenschaften sollte daher vorzugsweise für den Haftstoff der vorliegenden Erfindung erfüllt sein:
    Das Verhältnis
    Figure 00240001
    ist nicht weniger als 0,5, vorzugsweise liegt es in einem Bereich von 0,7 bis 3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 1,8.
  • Der Wert des Verhältnisses von G'37/G''37, mindestens in einem Frequenzbereich oberhalb von 1 rad/bis zu 100 rad/sek sollte vorzugsweise nicht weniger als 0,5, vorzugsweise 0,7 bis 10 und besonders bevorzugt 1 bis 7 betragen.
  • Das rheologische Verhalten kann auch zu den Werten der Glasübergangstemperatur Tg in Beziehung gesetzt werden. Für die topischen Haftstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung sollte Tg vorzugsweise weniger als 0°C, noch bevorzugter weniger als –5°C und besonders bevorzugt weniger als –10°C betragen.
  • Um Haftstoffzusammensetzungen bereitzustellen, die den Anforderungen der obigen rheologischen und physikalischen Eigenschaften eines Haftstoffs entsprechen, kann jeder medizinisch geeignete, im wesentlichen wasserunlösliche druckempfindliche Haftstoff, umfassend ein Polymer, das eine dreidimensionale Matrix bildet, und diese Eigenschaften erfüllt, verwendet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die dreidimensionale Matrix, die hier auch als Gel bezeichnet wird, als essenziellen Bestandteil ein Polymer, das physikalisch oder chemisch vernetzt sein kann. Das Polymer kann von natürlichem oder synthetischem Ursprung sein. Das nicht vernetzte Polymer beinhaltet sich wiederholende Einheiten oder Monomere, abstimmend von Vinylalkoholen, Vinylethern und ihren Copolymeren, Carboxyvinylmonomer, Vinylestermonomere, Estern von Carboxyvinylmonomeren, Vinylamidmonomeren, Hydroxyvinylmonomeren, kationischen Vinylmonomeren, enthaltend Amine oder quaternäre Gruppen, N-Vinyllactammonomer, Polyethylenoxide, Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyurethane, Acrylstoffe, wie z.B. Methylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Methoxydiethoxyethylmethacrylat und Hydroxydiethoxyethylmethacrylat, Acrylamide und sulfonierte Polymere, wie z.B. Acrylamid-sulfonierte Polymere, beispielsweise 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure (AMPs) und Acrylsäure (3-Sulfopropyl)estersäure (SPA) und Mischungen davon. Ebenso Acrylonitril, Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid (NNDMA), Acrylsäureester, wie z.B. Methyl-, Ethyl- und Butylacrylate. Alternativ kann das nicht vernetzte Polymer ein Homopolymer oder Copolymer eines Polyvinylethers sein oder ein Copolymer, abstammend von einem Halbester von Maleinsäureester. Auf ähnliche Weise können alle anderen kompatiblen Polymermonomereinheiten als Copolymere verwendet werden, wie beispielsweise Polyvinylalkohol und Polyacrylsäure oder Ethylen und Vinylacetat.
  • Als andere Alternative können die Polymere Blockcopolymerthermoplastische Elastomere sein, wie z.B. ABA-Blockcopolymere, wie z.B. Styrol-Olefin-Styrol-Blockcopolymere oder Ethylen-Propylen-Blockcopolymere. Noch bevorzugter beinhalten solche Polymere hydriertes Styrol/Ethylen-Butylen/Styrol (SEBS), Styrol/Isopren/Styrol (SIS) und Styrol/Ethylen-Propylen/Styrol (SEPS).
  • Besonders bevorzugte Polymere sind Acrylpolymere, sulfonierte Polymere wie z.B. Acrylamid-sulfonierte Polymere, Vinylalkohole, Vinylpyrrolidon, Polyethylenoxid und Mischungen davon. Besonders bevorzugt werden stickstoffhaltige Polymere.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die dreidimensionale Haftstoffmatrix auch im wesentlichen einen Weichmacher, der bei Raumtemperatur vorzugsweise flüssig ist. Dieses Material wird so gewählt, dass das Polymer in dem Weichmacher löslich gemacht oder dispergiert werden kann. Für Ausführungsformen, bei denen eine Bestrahlungsvernetzung durchgeführt werden soll, muss der Weichmacher auch für die Bestrahlungsvernetzung kompatibel sein, so dass er die Bestrahlungsvernetzung des Polymers nicht inhibiert. Der Weichmacher kann hydrophil oder hydrophob sein.
  • Geeignete Weichmacher beinhalten Wasser, Alkohole, mehrwertige Alkohole, wie z.B. Glycerin und Sorbit und Glycole und Etherglycole, wie z.B. Mono- oder Diether von Polyalkylengylcol, Mono- oder Diesterpolyalkylenglycole, Polyethylenglycole (typischerweise mit einem Molekulargewicht bis ungefähr 600), Glycolate, Glycerin, Sorbitanester, Ester von Zitronen- und Weinsäure, von Imidazolin abstammende amphotere Tenside, Lactame, Amide, Polyamide, quaternäre Ammoniumverbindungen, Ester, wie z.B. Phthalate, Adipate, Stearate, Palmitate, Sebacate oder Myristate und Kombinationen davon. Besonders bevorzugt werden mehrwertige Alkohole, Polyethylenglycol (mit einem Molekulargewicht bis zu ungefähr 600), Glycerin, Sorbitol, Wasser und Mischungen davon.
  • Typischerweise umfasst der Haftstoff ein Verhältnis von Polymer zu Weichmacher pro Gewicht von 1:100 bis 100:1, noch bevorzugter 50:1 bis 1:50. Die exakten Mengen und Verhältnisse von Polymer und Weichmacher werden jedoch in einem großen Ausmaß von der tatsächlichen Natur des Polymers und der Weichmacher, die verwendet werden, abhängen und können vom Fachmann auf dem Gebiet leicht gewählt werden. Beispielsweise wird ein hochmolekulares Polymermaterial eine größere Menge Weichmacher benötigen als ein niedermolekulares.
  • Zusätzlich umfasst der Haftstoff auch vorzugsweise ein Lipid-Mizellen-bildendes Polymer, d.h. ein sogenanntes hypergeknäueltes Polymer (hypercoiling polymer). Dieses Polymer wirkt, um die aufgerollten Taschen von Fett von der Gel-Haut-Grenzfläche zu Mizellen zu bilden und zu entfernen.
  • Dieses Hyperknäuel-bildende Polymer hat die Fähigkeit, die primären Tensidmizellen effektiver zu solvatisieren, die die hydrophoben Hautkontaminanten, wie Hautlipid oder Hautcreme kontaktieren. Die Konsequenz dieser funktionalen Rolle ist diejenige, dass die Adhäsionsarbeit zwischen Haftstoff und Haut progressiv weniger durch Gegenwart von einem oder beiden von Tensid oder hydrophoben Hautkontaminanten beeinflusst wird.
  • Das Hyperknäuel-bildende Polymer umfasst vorzugsweise eines der folgenden, entweder allein oder in Kombination:
    Poly(maleinsäurestyrol), Poly(maleinsäurebutylvinylether), Poly(maleinsäurepropylvinylether), Poly(maleinsäureethylvinylether) und Poly(acrylsäureethylacrylat).
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel ist ein alternierendes Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid. Wie hiernach diskutiert, versucht der Haftstoff eine biphasische Struktur bei Polymerisation bereitzustellen. Diese beiden Phasen sind hydrophil und hydrophob. Die hydrophobe Phase kann durch ein hydrophobes Monomer bereitgestellt werden, das anfänglich als Teil der homogenen Reaktionsmischung durch eine reaktive Lösungsmittelbrücke beibehalten wird. Alternativ und/oder zusätzlich wird die hydrophobe Komponente als Polymer bereitgestellt, das sich von der wässrigen Phase bei Polymerisation trennt.
  • Die exakten Mengen und Verhältnisse des Hyperknäuel-Polymers werden zu einem großen Ausmaß von der Art der Komponenten abhängen.
  • Unter bestimmten Umständen umfasst die Reaktionsmischung vorzugsweise 3 % bis 20 % und bevorzugter 8 bis 18 Gew.% der Reaktionsmischung einer stabilisierten Polymerdispersion, die verwendet wird, um ein stabiles phasengetrenntes System bereitzustellen. Das Polymer umfasst vorzugsweise eines der folgenden, entweder allein oder in Kombination: Vinylacetat-Dioctylmaleat-Copolymer oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer. Ethylen-Vinylacetat-Copolymer wird bevorzugt, wie z.B. das unter der Marke DM137 von Harlow Chemicals vertriebene.
  • Der Haftstoff umfasst außerdem vorzugsweise Tenside, wie nichtionische, kationische, anionische, amphotere und Mischungen davon.
  • Geeignete, nichtreaktive, nichtionische Tenside beinhalten diejenigen, gewählt aus der Gruppe, besteht aus den Kondensationsprodukten höherer aliphatischer Alkohole, wie z.B. einem Fettalkohol, enthaltend ungefähr 8 bis ungefähr 20 Kohlenstoffatome, in linearer oder verzweigtkettiger Konfiguration, kondensiert mit ungefähr 3 bis ungefähr 100 mol, vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 40 mol und noch bevorzugter ungefähr 5 bis ungefähr 20 mol Ethylenoxid, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Beispiele für solche nichtionischen ethoxylierten Fettalkoholtenside sind die TergitolTM 15-S-Reihe von Union Carbide und die BrijTM Tenside von ICI. TergitolTM 15-S-Tenside beinhalten C11-C15 sekundäre Alkoholpolyethylenglycolether. BrijTM 58-Tensid ist Polyoxyethylen-(20)-cetylether und BrijTM 76-Tensid ist Polyoxyethylen-(10)-stearylether.
  • Andere geeignete, nichtreaktive, nichtionische Tenside beinhalten diejenigen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus den Polyethylenoxidkondensaten von einem Mol Alkylphenol, enthaltend ungefähr 6 bis 12 Kohlenstoffatome in linearer oder verzweigtkettiger Konfiguration mit ungefähr 3 bis ungefähr 100 molen Ethylenoxid, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Beispiele für nichtionische Tenside sind die IgepalTM CO- und CA-Reihen von Rhone-Poulenc. IgepalTM CO-Tenside beinhalten Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanole. IgepalTM CA-Tenside beinhalten Octylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanole.
  • Eine andere Gruppe von verwendbaren nichtreaktiven, nichtionischen Tensiden beinhaltet diejenigen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Blockcopolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid oder Butylenoxid, sind jedoch nicht hierauf begrenzt.
  • Beispiele für solche nichtionischen Blockcopolymertenside sind die PluronicTM- und TetronicTM-Reihen von Tensiden von BASF. PluronicTM-Tenside beinhalten Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockcopolymere. TetronicTM-Tenside beinhalten Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockcopolymere. Geeignete Beispiele sind Pluronic L68 und Tetronic 1307. Besonders beeignete Beispiele sind Pluronic L64 und Tetronic 1107.
  • Noch weitere geeignete nichtreaktive, nichtionische Tenside beinhalten diejenigen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sorbitan-Fettsäureestern, Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureestern und Polyoxyethylenstearaten. Beispiele für solche Fettsäureester-nichtionischen Tenside sind die SpanTM-, TweenTM- und MyrjTM-Tenside von ICI. SpanTM-Tenside beinhalten C12-C18-Sorbitanmonoester. TweenTM-Tenside beinhalten Poly(ethylenoxid) C12-C18-Sorbitanmonoester. MyrjTM-Tenside beinhalten Poly(ethylenoxid)stearate.
  • Geeignete anionische Tenside werden normalerweise einen hydrophoben Bestandteil beinhalten, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus (ungefähr C6 bis ungefähr C20) Alkyl-, Alkylaryl- und Alkenylgruppen und einer anionischen Gruppe, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sulfat, Sulfonat, Phosphat, Polyoxyethylensulfat, Polyoxyethylensulfonat, Polyoxyethylenphosphat und den Alkalimetallsalzen, Ammoniumsalzen und tertiären Aminosalzen solcher anionischen Gruppen.
  • Anionische Tenside, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, beinhalten diejenigen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus (ungefähr C6 bis ungefähr C20) Alkyl- oder Alkylarylsulfaten oder -sulfonaten, wie z.B. Natriumlaurylsulfat (kommerziell erhältlich als PolystepTM B-3 von Stepan Co.) und Natriumdodecylbenzolsulfonat, (kommerziell erhältlich als SiponateTM DS-10 von Rhone-Poulene); Polyoxyethylen (ungefähr C6 bis ungefähr C20) Alkyl- oder Alkylphenolethersulfaten mit der sich wiederholenden Einheit Ethylenoxid im Tensid unterhalb von ungefähr 30 Einheiten, vorzugsweise unter ungefähr 20 Einheiten, noch bevorzugter unter ungefähr 15 Einheiten, wie z.B. PolystepTM B-1, kommerziell erhältlich von Stepan Co. und AlipalTM EP110 und 115 von Rhone-Poulenc; (ungefähr C6 bis ungefähr C20) Alkyl- oder Alkylphenoxypoly(ethylenoxy)ethylmonoestern und -diestern von Phosphorsäure und ihren Salzen, wobei die sich wiederholende Ethylenoxideinheit im Tensid unterhalb von ungefähr 30 Einheiten, vorzugsweise unterhalb von ungefähr 20 Einheiten, noch bevorzugter unterhalb von ungefähr 15 Einheiten vorliegt, wie z.B. GafacTM RE-510 und GafacTM RE-610 von GAF, sind jedoch nicht hierauf begrenzt.
  • In der vorliegenden Erfindung nützliche kationische Tenside beinhalten diejenigen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus quaternären Ammoniumsalzen, worin mindestens eine höhermolekulare Gruppe und zwei oder drei niedermolekularere Gruppen an ein gemeinsames Stickstoffatom gebunden sind, um ein Kation zu erzeugen und wobei das elektrisch balancierende Anion gewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenid (Bromid, Chlorid, usw.), Acetat, Nitrit und Niederalkosulfat (Methosulfat usw.). Der hoch molekulare Substituent (Substituenten) an dem Stickstoff ist (sind) häufig (eine) höhere Alkylgruppe (gruppen), enthaltend ungefähr 10 bis ungefähr 20 Kohlenstoffatome und die niedermolekularen Substituenten können Niederalkyl mit ungefähr 1 bis ungefähr 4 Kohlenstoffatomen sein, wie z.B. Methyl oder Ethyl, die in einigen Fällen substituiert sein können, wie z.B. mit Hydroxy, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Ein oder mehr der Substituenten können einen Arylbestandteil beinhalten oder können durch ein Aryl, wie beispielsweise Benzyl oder Phenyl, ersetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Tensid mindestens ein Propylenoxid/Ethylenoxid-Blockcopolymer, beispielsweise wie dasjenige, das von BASF Plc unter der Marke Pluronic L64 zur Verfügung gestellt wird. Die Reaktionsmischung umfasst idealerweise 0,1 bis 5 Gew.% der Reaktionsmischung Tensid.
  • Das Tensid wirkt, um das Fett von der Haut zu entfernen und das entfernte Fett in isolierte Taschen innerhalb des Hydrogels zu formen, ohne die Adhäsionskraft der Beschichtung zu reduzieren.
  • Andere auf dem Gebiet bekannte übliche Additive wie Konservierungsmittel, Antioxidantien, Pigmente, mineralische Füllstoffe und Mischungen daraus können ebenfalls in der Haftzusammensetzung in Mengen von bis zu 10 Gew.% jeweils enthalten sein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Polymerbestandteil des Haftstoffs physikalisch oder chemisch vernetzt sein, um die dreidimensionale Matrix zu bilden. Die physikalische Vernetzung betrifft Polymere mit Vernetzungen, die nicht chemisch kovalente Bindungen sind sondern stattdessen von physikalischer Natur, so dass es Bereiche in der dreidimensionalen Matrix gibt, die eine hohe Kristallinität aufweisen oder Bereiche mit einer hohen Glasübergangstemperatur. Die chemische Vernetzung betrifft Polymere, die durch chemische Bindungen vernetzt sind. Vorzugsweise ist das Polymer durch Bestrahlungstechniken vernetzt, wie z.B. thermische, E-Strahlen, UV-Strahlen, γ- oder Mikrowellenbestrahlung.
  • Wenn zusätzlich chemische Vernetzungen im System gebildet sind, kann ein polyfunktionaler Vernetzer und/oder ein freier radikalischer Initiator in der Vormischung vorliegen, um die Vernetzung bei Bestrahlen zu initiieren. Ein solcher Initiator kann in Mengen von bis zu 5 Gew.%, vorzugsweise 0,02 bis 2 %, noch bevorzugter 0,02 bis 0,2 %, vorliegen. Geeignete Photoinitiatoren beinhalten Typ I-→-Hydroxyketone und Benzylidimethylketale, z.B. Irgacure 651, von denen angenommen wird, dass sie bei Bestrahlung Benzoylreste bilden, die die Polymerisierung initiieren. Photoinitiatoren dieser Art, die bevorzugt sind, tragen keine Substituenten in para-Position des aromatischen Rings. Besonders bevorzugt wird I-Hydroxycyclohexylphenylketon (erhältlich unter der Marke Irgacure 184 von Ciba Speciality Chemicals), ebenfalls bevorzugt werden Darocur 1173 (2-Hydroxy-2-propylphenylketon) und Mischungen aus Irgacure 184 und Darocur 1173. Zusätzlich können von 0,02 bis 2 % thermische Initiatoren ebenfalls verwendet werden.
  • Die resultierende Haftzusammensetzung ist im wesentlichen hydrophil. Hydrophobe und Mischphasenzusammensetzungen hängen von der Natur der Komponenten des Haftstoffs ab. Zusätzlich kann eine Mischung von Monomeren, egal ob hydrophil oder sowohl hydrophil als auch hydrophob, zu einer einzelnen Phase oder einer Mischphase von mindestens zwei Phasen führen. Vorzugsweise sind die Haftstoffe der vorliegenden Erfindung Mischphasen-hydrophil/hydrophob.
  • Eine Mischung aus Monomeren, die zu 1, 2 oder mehr Phasen führen kann, wird bevorzugt. Mischphasenadhäsive sind Zusammensetzungen, worin sowohl die hydrophoben als auch hydrophilen Komponenten, vorzugsweise sowohl in den Weichmachern als auch den Polymeren, zwei oder mehr getrennte Phasen bilden. In solchen Fällen ist vorzugsweise ein Emulgator in einem geeigneten Niveau zur Bildung stabiler Emulsionen zwischen den inkompatiblen Phasen vorhanden.
  • Obwohl man nicht an diese Theorie gebunden sein möchte wird angenommen, dass die verbesserte Ablösefestigkeit-Flüssigkeitsstabilität, insbesondere im Hinblick auf Wasser, der Haftstoffe aus der Monomermischung erhalten wird, die sowohl hydrophile, z.B. polare und/oder ionische Monomere umfasst, vorzugsweise ein ionisches wasserlösliches Monomer als auch hydrophobe, d.h. wasserunlösliche Monomere. Vorzugsweise sollte das Verhältnis von hydrophilen zu hydrophoben Monomeren im Bereich von 5:1 bis 1:5, vorzugsweise 3:1 bis 1:3, noch bevorzugter 2:1 bis 1:2 liegen. Hydrophilizität und Hydrophobizität eines Monomerbestandteils ist jeweils relativ zum anderen Bestandteil. Typische Hydrogelhaftstoffe aus dem Stand der Technik umfassen nur hydrophile Monomere, weshalb sie eine hohe Rate einer Wasserabsorption aufweisen und eine Haftung nach Aussetzung gegenüber überschüssiger Flüssigkeit nicht aufrechterhalten können. Obwohl man nicht an diese Theorie gebunden sein will, wird angenommen, dass die Gegenwart einer hydrophoben Komponente in der Haftmatrix die Rate der Wasserabsorption des Haftstoffs reduziert. Im Ergebnis ist die Verteilung des vom Haftstoff absorbierten Wassers einheitlicher. Dementsprechend wird kein Wasserfilm zwischen der Oberfläche der Haut und dem Haftstoff gebildet, der, falls er vorliegt, die Bildung von Bindungen zwischen Haut und Haftstoff verhindert und so die haftende Fähigkeit des Haftstoffs selbst.
  • So versucht die Erfindung, eine homogen dispergierte Reaktionsmischung bereitzustellen, umfassend sowohl hydrophobe als auch hydrophile Komponenten, die sich bei Polymerisation in eine biphasische oder multiphasische Struktur trennt. Es wurde beobachtet, dass die Phasen in einigen Fällen eine Dicke von ungefähr 100 μm ± 50 μm aufweisen. Die Reaktionsmischung kann ein oder mehr oberflächenaktive Stoffe enthalten, die die Phasentrennung unterstützen oder begleiten können, jedoch im Verlauf der Polymerisation zwischen den resultierenden Phasen anisotropisch verteilt werden.
  • Die Gegenwart eines hydrophoben Monomers oder Polymers kann bei der anfänglichen homogenen Dispersion notwendig sein, um die Phasentrennung effektiv zu unterstützen.
  • Es ist eine Konsequenz dieser Erfindung, dass das phasengetrennte Material relativ hydrophobe Bereiche enthält, die es dem Polymer ermöglichen, als druckempfindlicher Haftstoff zu wirken und einen im Wesentlichen hydrophilen Bereich, der es dem oberflächenaktiven Mittel ermöglicht, in einer wässrigen Umgebung an der Grenzfläche zwischen Polymer und Säugerhaut zu wirken. Wenn das Polymer in Kontakt mit Haut gebracht wird, werden Natur und Menge des oberflächenaktiven Mittels gewählt, um die Entfernung von natürlichem oder synthetischem hydrophobem Material, wie z.B.
  • Hautlipid oder Hautcreme, von der Hautoberfläche zu entfernen, ohne die Haftwirkung zwischen den hydrophoben Domänen und der Hautoberfläche in negativer Weise zu vermindern. Soweit sowohl der in dieser Erfindung gebildete polymere Haftstoff als auch die Haut, mit der er in Kontakt gebracht wird, unter den Bedingungen der normalen Verwendung deformierbar sind, wird eine Gleichgewichts-interfaciale Situation erreicht, worin etwas räumlicher Austausch von hydrophoben Regionen und hydrophoben Regionen auf der Hautoberfläche stattgefunden haben wird.
  • Geeignete bevorzugte hydrophile Monomere sind Acrylsäure und Salze davon, 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure, Acryl(3-sulfopropyl)estersäure und Salze davon und Kombinationen davon. Ein besonders bevorzugtes Beispiel ist 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäurenatriumsalz, allgemein bekannt als NaAMPs, kommerziell erhältlich von Lubrizol als entweder 50%ige wässrige Lösung (Referenzcode LZ 2405) oder als 58%ige Lösung (Referenzcode LZ 2405 A). Geeignete hydrophobe Monomerbestandteile sind Methyl-, Ethyl-, n-Butyl, Hexyl, Isooctyl- und Isodecylacrylate und -methacrylate, Vinylether, Vinylpyrrolidin, Gylcidylacrylat und Ethoxyethylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Vinylpropionat und Vinylbutyrat und Kombinationen davon. Besonders bevorzugt werden Ethoxyethylacrylat oder Butylacrylat.
  • Wenn der Haftstoff einen hydrophoben Bestandteil umfasst, wie z.B. Butylacrylat, wie auch ein hydrophiles Monomer (d.h. das vorher erwähnte wasserlösliche ionische Monomer), wie z.B. NaAMPS, wird die Gegenwart eines nichtionischen wasserlöslichen Monomers, beispielsweise NNDMA bevorzugt, um als sogenannte "reaktive Lösungsmittelbrücke" zu wirken, um eine enge Vermischung der verschiedenen, anscheinend inkompatiblen Komponenten der Reaktionsmischung vor der Polymerisation bereitzustellen. Die Reaktionsmischung hat so eine homogene Struktur, die sowohl hydrophile als auch hydrophobe Komponenten enthält, die eng miteinander vermischt sind, da das NNDMA als Lösungsmittel für sowohl die hydrophilen als auch hydrophoben Materialien wirkt und eine klare kompatible Beschichtungslösung oder Dispersion bereitstellt. Wenn die reaktive Lösungsmittelbrücke polymerisiert und damit essenziell aus der Reaktionsmischung entfernt wird, wird die Stabilität des Systems nachteilig beeinflusst und die kompatiblen Beschichtungslösungen oder Dispersionen durchlaufen eine Phasentrennung, um eine biphasische Struktur bereitzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das vorher erwähnte nichtionische wasserlösliche Monomer mindestens eines von Mono- oder Di-N-alkylacrylamid oder einem Analog davon umfassen. Die Bezeichnung "Analog" in diesem Kontext betrifft nichtionische wasserlösliche Monomere, enthaltend eine Alkyl- oder substituierte Alkylgruppe, gebunden an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung über eine Amido- oder Alkylamido-(-CO-NH- oder CO-NR-)-Funktion. Beispiele für solche Analoge beinhalten Diacetonacrylamid-(N-1,1-dimethyl-3-oxobutyl-acrylamid), N-alkylierte Acrylamide, N,N-dialkylierte Acrylamide, N-Vinylpyrrolidon und Acryloylmorpholin. N,N-Dimethylacrylamid (NNDMA) und/oder ein Analog davon wird bevorzugt. Die Reaktionsmischung umfasst vorzugsweise ungefähr 15 bis ungefähr 30 % und Idealerweise ungefähr 15 bis ungefähr 25 Gew.% der Reaktionsmischung des nichtionischen wasserlöslichen Monomers.
  • Die Bezeichnung "reaktive Lösungsmittelbrücke", wie hier verwendet, betrifft ein teilweise lipophiles nichtionisches wasserlösliches Monomer, das die Fähigkeit aufweist, zwischen hydrophoben und wässrigen Phasen zu teilen, wobei das hydrophobe Monomer im wesentlichen in der homogenen Reaktionsmischung löslich gemacht wird, bevor die Polymerisation beginnt. Die Lösungsmittelbrücke ist darin reaktiv, dass es sich um ein polymerisierbares Monomer handelt, das an der Polymerisationsreaktion teilnimmt. Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen wird angenommen, dass die Lösungsmittelbrückenfunktion des nichtionischen wasserlöslichen Monomers im wesentlichen vor der Polymerisationsreaktion oder auf frühen Stufen davon ausgeübt wird und sich vermindert, wenn die Polymerisationsreaktion fortschreitet.
  • Bei der Herstellung von Haftzusammensetzungen gemäß der Erfindung werden die Bestandteile in der Regel vermischt werden, um eine homogene Reaktionsmischung in Form einer anfänglichen Prä-Gel auf wässriger Basis formulierten Flüssigformulierung bereitzustellen und diese wird dann in ein Gel durch eine freie radikalische Polymerisationsreaktion umgewandelt. Dies kann beispielsweise unter Verwendung konventioneller thermischer Initiatoren und/oder Photoinitiatoren oder durch ionisierende Bestrahlung geschehen. Die Photoinitiation ist ein bevorzugtes Verfahren und wird üblicherweise angewandt, indem die Prä-Gel-Reaktionsmischung, enthaltend ein geeignetes Photoinitiationsmittel, einem UV-Licht ausgesetzt wird, nachdem sie als Schicht auf einem siliconisierten Freisetzungspapier oder einem anderen festen Substrat verteilt oder darauf geschichtet wurde. Die auftreffende UV-Intensität, mit einer Wellenlänge im Bereich von 240 bis 420 nm, hat idealerweise im wesentlichen 40 mW/cm2. Die Verarbeitung wird allgemein in kontrollierter Weise durchgeführt, was eine präzise vorherbestimmte Sequenz des Vermischens und einer thermischen Behandlung oder Historie involviert.
  • Die UV-Bestrahlungszeitskala sollte idealerweise weniger als 60 Sekunden und vorzugsweise weniger als 10 Sekunden sein, um ein Gel mit mehr als 95 % Konversion der Monomere zu bilden und für eine höhere Konversion als 99,95 % wird eine Belichtung mit UV-Licht von weniger als 60 Sekunden und vorzugsweise weniger als 40 Sekunden bevorzugt. Der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass das Ausmaß der Bestrahlung von der Dicke der Reaktionsmischung, der Konzentration des Photoinitiators und der Art des Substrats abhängen wird, auf das die Reaktionsmischung geschichtet wird sowie der Quelle des UV-Lichts.
  • Diese Zeitangaben gelten für eine Mitteldruck-Quecksilberbogenlampe als Quelle des UV-Lichts, die bei 100 W/cm betrieben wird. Die Intensität des UV-Lichts bei 254 nm und 313 nm, die die Oberfläche des Substrats erreicht, beträgt ungefähr 150 μW/cm2 und 750 μW/cm2. Für eine gegebene Lampe ist die UV-Intensität eine Funktion der Betriebsleistung und der Entfernung der Reaktionsmischung von der UV-Quelle.
  • Um die Gegenwart von jeglichen restlichen Monomeren zu minimieren und vorzugsweise zu eliminieren ist es wichtig sicherzustellen, dass die Reaktion vollständig ist. Dies hängt von einer Zahl von Faktoren ab, wie z.B. dem Substrat, auf das der Haftstoff aufgebracht wird, Typ und Intensität des UV-Lichts und der Anzahl der UV-Lichtpassagen. Vorzugsweise sollte die Umwandlung der vorliegenden hydrophilen Monomere, wie z.B. NaAMPS, 98 %, vorzugsweise 99 %, noch bevorzugter 99,9 % betragen, so dass die Menge des Monomers innerhalb des Haftstoffs 4.600 μg/g oder weniger, vorzugsweise 2.300 μg/g oder weniger, noch bevorzugter 230 μg/g oder weniger beträgt. Ähnlich sollte die Umwandlung des hydropholen Monomers, das vorliegt, wie z.B. NNDMA, 99 %, vorzugsweise 99,9 %, noch bevorzugter 99,99 % betragen, so dass die Menge des in dem Haftstoff vorliegenden Monomers 2.200 μg/g oder weniger, vorzugsweise 220 μg/g oder weniger, noch bevorzugter 22 μg/g oder weniger beträgt.
  • Der Haftstoff wird so typischerweise durch Polymerisation einer homogenen wässrigen Reaktionsmischung gebildet, umfassend 5 bis 50 %, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.% der Reaktionsmischung des hydrophilen Monomers, d.h. eines ionischen wasserlöslichen Monomers, 10 bis 50 %, vorzugsweise 15 bis 45 Gew.% der Reaktionsmischung eines Weichmachers (außer Wasser), bis zu 50 %, vorzugsweise 10 bis 50 %, noch bevorzugter 15 bis 30 %, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.% der Reaktionsmischung eines nichtionischen wasserlöslichen Monomers, bis zu 40 %, vorzugsweise 0,05 bis 40 %, noch bevorzugter 3 bis 40 Gew.% der Reaktionsmischung Wasser. Falls ein Tensid vorliegt, umfasst die Reaktionsmischung bis zu 10 %, vorzugsweise 0,05 bis 9 %, noch bevorzugter weniger als 8 Gew.% der Reaktionsmischung von diesem. Auf ähnliche Weise kann die Reaktionsmischung auch 0,1 bis 5 Gew.% der Reaktionsmischung eines Lipid-mizellenbildenden Polymers umfassen und kann 1 bis 30 Gew.% der Reaktionsmischung von mindestens einem hydrophoben Monomer umfassen.
  • Die Bezeichnung "homogene wässrige Reaktionsmischung", wie hier verwendet, betrifft ein im wesentlichen löslich gemachtes System, worin im wesentlichen keine Phasentrennung vor der Polymerisationsreaktion auftritt. Beispielsweise ist eine Emulsion, eine Mikroemulsion oder eine phasengetrennte Mischung, worin eine Polymerisationsreaktion später auftritt, nicht eine homogene wässrige Reaktionsmischung, wie in der vorliegenden Erfindung verstanden. Wenn eine Reaktionsmischung hydrophobe Komponenten beinhaltet, sind daher spezielle Maßnahmen nötig, um eine Homogenität zu erreichen, wie hier im größeren Detail beschrieben.
  • Oberflächeneigenschaften der polymerisierten Materialien
  • Es ist eine Konsequenz dieser Erfindung, dass das phasengetrennte polymerisierte Material mindestens an der Oberfläche relativ hydrophobe Bereiche enthält, was es dem Polymer ermöglicht, als druckempfindlicher Haftstoff zu wirken und im wesentlichen hydrophile Bereiche, die es dem oberflächenaktiven Mittel ermöglichen, in einer wässrigen Umgebung an der Grenzfläche zwischen Polymer und Säugerhaut zu wirken. Wenn das Polymer mit der Haut kontaktiert wird, werden Natur und Menge des oberflächenaktiven Mittels so gewählt, um eine Entfernung von natürlichen oder synthetischen hydrophoben Materialien von der Hautoberfläche zu bewirken, wie z.B. Hautlipid oder Hautcreme, ohne die Haftungswirkung zwischen den hydrophoben Domänen und der Hautoberfläche auf nachteilige Weise zu vermindern. Obwohl sowohl der durch diese Erfindung gebildete polymere Haftstoff als auch die Haut, mit dem er kontaktiert wird, unter den Bedingungen der üblichen Verwendung deformierbar sind, wird eine Gleichgewichts-interfaziale Situation erreicht, worin etwas räumlicher Austausch von hydrophoben Bereichen und hydrophoben Bereichen auf der Hautoberfläche stattfinden wird.
  • Das phasengetrennte polymerisierte Oberflächenmaterial beinhaltet offensichtlich im wesentlichen wohl definierte hydrophobe Phasen, die in eine hydrophile Matrix eingebettet sind, worin im wesentlichen Wasser enthalten ist. Die hydrophoben Phasen befinden sich im allgemeinen in elongierter Form, mit einer Querdimension oberhalb der Wellenlänge des Lichts (z.B. ungefähr 0,5 bis ungefähr 100 μm). Sie können daher unter einem Lichtmikroskop auf einer Probe visualisiert werden, die mit einem Farbstoff gefärbt wurde, der vorzugsweise an die hydrophobe Phase bindet.
  • Die Oberflächenmorphologie der elongierten hydrophoben Phasen kann stark variieren. Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen wird angenommen, dass Variationen in der Oberflächenspannung an der hydrophob/hydrophilen Grenzfläche beim Fortschreiten der Polymerisationsreaktion zu einer Variation der Morphologie im Endpolymer führen können. Diese Oberflächenspannung kann durch Art und Menge von sowohl der reaktiven Lösungsmittelbrücke als auch dem Tensid und durch andere Faktoren beeinflusst werden.
  • Es ist so möglich, dass die elongierten hydrophoben Phasen auf der Oberfläche des polymerisierten Materials sich in einer clusterförmige oder alternativ einer relativ offenen Anordnung zusammenfinden. Die mikroskopisch sichtbar gemachte hydrophobe Phase kann beispielsweise als diskontinuierliche lineare und/oder verzweigte Stränge oder geschlossene Schleifen, eingebettet in die hydrophile Matrix, erscheinen.
  • Das polymerisierte Material ist typischerweise nicht bikontinuierlich. Mindestens eine der hydrophoben und hydrophoben Phasen existiert als diskrete Regionen innerhalb des polymerisierten Materials und beide Phasen erstrecken sich nicht gleichzeitig über das polymerisierte Material (Bikontinuität).
  • Der Haftstoff ist typischerweise auf mindestens einem Teil der dem Benutzer zugewandten Oberfläche der Vorrichtung als Schicht mit einer Dicke oder einem Kaliber C bereitgestellt, die vorzugsweise konstant ist oder die alternativ über die Oberfläche der Anwendung des Haftstoffs variieren kann.
  • Wenn insbesondere die Entfernungsphase der Haftzusammensetzung für die Anhaftung an die Haut eines Trägers in die Betrachtung einbezogen wird, wird üblicherweise anerkannt, dass gute Bedingungen für die Entfernung, d.h. bei einer Frequenz von ungefähr 100 rad/sek des Haftstoffs, der auf mindestens einen Teil der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtung aufgebracht ist, erreicht werden, wenn der Haftstoff einfach von der Haut entfernt werden kann und insbesondere von dem Körperhaar, das in diesem Bereich der Haut lokalisiert sein kann, in dem die Vorrichtung den Körper kontaktiert, ohne zu Schmerzen für den Träger zu führen, daher ohne zu feste Anhaftung bei der Entfernung an Haut und Haar des Trägers. Außerdem impliziert eine gute Entfernung, dass der Haftstoff keine Reste auf der Haut oder dem Haar zurückläßt.
  • Die Beziehung zwischen Dicke oder Kaliber C, gemessen in Millimetern (mm) der Schicht des Haftstoffs, typischerweise auf mindestens einem Teil der dem Träger zugewandten Oberfläche der Vorrichtung und das viskose Modul G''25 bei 25°C bei ungefähr 100 rad/sek des topischen Haftstoffs gibt Anzeichen für eine schmerzfreie und einfache Entfernung des Haftstoffs von der Haut.
  • Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen wird angenommen, dass für höhere Werte von G''25 bei 100 rad/sek, was insgesamt zu einer höheren Haftung der Zusammensetzung korrespondiert, ein dickerer Kaliber oder Dicke C der Haftschicht benötigt wird, so dass die für die Entfernung aufgewandte Energie gleichmäßiger in der Masse des Haftstoffs verteilt wird und daher glatt auf die Haut übertragen wird und dadurch Peaks von Energie vermeidet, die typischerweise die Schmerzempfindung für den Träger auslösen. Anders ausgedrückt machen dünnere Schichten des Haftstoffs einen Haftstoff mit einer niedrigeren G''25 bei 100 rad/sek nötig, um eine reduzierte Schmerzempfindung bei Entfernung der Vorrichtung zu erreichen.
  • Testverfahren
  • Schäladhäsionsverfahren
  • Dies ist ein quantitatives Verfahren, um die durchschnittliche Schälkraft zu bestimmen, die benötigt wird, um eine Haut bei einem angegebenen Schälwinkel und gegebener Geschwindigkeit zu entfernen. Ausrüstung
    Scheren übliche Quelle
    Standardlineal übliche Quelle
    Stahlwalzen 5,0 kg Masse, 13 cm Durchmesser und 4,5 cm
    Breite, bedeckt mit 0,5 mm dickem Gummi.
    Polyesterfolie PET 23μ, erhältlich von EFFEGIDI S.p.A., 43052 Colorno, Italien.
    Transferhaftstoff 3M 1524, erhältlich von 3M Italia S.p.a., 20090 Segrate, Italien
    Stoppuhr übliche Quelle
    Zugtestvorrichtung Instron mod.: 6021 (oder äquivalent)
    Testverfahren A) Zugkrafttestvorrichtungsablöseeinstellungen:
    Belastungszelle 10N
    Testgeschwindigkeit 1.000 mm/min
    Klemmen-zu-Klemmen-Entfernung: 25 mm
    Vorbeladung 0,2N
    Testweg "LM" 50 mm
    Messungsvariable F Durchschnitt (N) in "LM"
  • B) Hautbedingung und Präparation
  • Die Probe wird von dem Vorderarm abgelöst. Es gibt 3 Bedingungen für die Haut, die getestet wird:
    1) Trocken: Test oder zwischen Wiederholungen nicht Der Vorderarm ist unbehandelt und wird vor dem gewischt.
    2) Feucht: Auf ein Baumwolltuch (Demak'up, Durchmesser 5,5 cm, Gewicht ungefähr 0,6 g) werden 3 ml destilliertes Wasser gegeben. Daraufhin wird die Scheibe dann mit einem leichten Druck dreimal über den Testbereich auf dem Vorderarm gewischt. (Der Testbereich des Vorderarms ist ein Rechteck, das ungefähr 2 cm breiter und länger ist als der Haftbereich).
    3) Fettig: Auf eine Baumwollscheibe (Demak'up Durchmesser 5,5 cm, Gewicht ungefähr 0,6 g) werden 4 Tropfen (ungefähr 0,2 g) "Nivea Body" gegeben. Die Scheibe wird dann in sich selbst gefaltet um sicherzustellen, dass die Creme absorbiert ist. Daraufhin wird die Scheibe dann mit leichtem Druck dreimal über den Testbereich des Vorderarms gewischt. (Der Testbereich des Vorderarms ist ein Rechteck, das ungefähr 2 cm breiter und länger ist als der Haftbereich).
  • C) Probenherstellung
    • 1. Man läßt die Proben sich auf einen klimatisierten Raum (23 ± 2°Celsius und 50 ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit) ungefähr 1 Stunde einstellen.
    • 2. Es werden rechteckige Haftproben mit einer Länge von 260 mm ± 2 und einer Breite von 20mm ± 2 hergestellt.
    • 3. Die Polyesterfolie wird auf die Probenoberfläche angehaftet (unter Verwendung des Transferhaftstoffs, um den Polyester auf die Substratoberfläche anzuhaften).
    • 4. Jede Testprobe sollte individuell hergestellt und direkt getestet werden.
    • 5. Entfernung des Freisetzungspapiers vom Haftstoffe, ohne diesen zu berühren. Anbringung von einem Ende auf die Haut (siehe Abschnitt B).
    • 6. Rollen der Stahlwalzen für 160 mm entlang des Haftstreifens, und zwar einmal in jede Richtung.
  • D) Testumgebung
  • Es gibt 2 Umgebungen, in denen der Haftstoff getestet wird:
    • 1) Klimatisierter Raum, wie in C1 beschrieben.
    • 2) Feuchte Umgebung. Hier wird nach Schritt C4 die Probe genommen und in einen feuchtigkeitskontrollierten Ofen für 3 Stunden bei 85°C gegeben. Sie wird dann hinausgenommen und die Schritte C5 und C6 werden durchgeführt.
  • E) Durchführung
  • 1 Minute nach Schritt C6 wird das freie Ende der Probe (ungefähr 100 mm lang) genommen und in das obere Ende einer Adhäsionstestmaschine inseriert. Es sollte sichergestellt werden, dass sich die Probe in einem 90°-Winkel zum Vorderarm befindet. Starten der Testmaschine.
  • F) Bericht
  • Berichte den Durchschnitt der Ablösefestigkeit von 5 Tests. Die Einzelwerte sind die Basis, um die Standardabweichung zwischen den Proben zu berechnen.
  • Restmonomer-Testverfahren
  • Testprobe
  • 1 g einer Hydrogelprobe wird genommen und in 100 ml 0,9%iges Salzwasser eingetaucht.
  • Man beläßt die Probe dann bei 40°C 24 Stunden im Salzwasser.
  • Ein Aliquot der Flüssigkeit wird verdünnt und durch Elektrospray LC/MS/MS analysiert.
  • Kalibrierungsprobe
  • 1 g von Referenzmonomeren (z.B. NaAmps) wird in 100 ml 0,9%igem Salzwasser gelöst.
  • Ein Aliquot der Flüssigkeit wird verdünnt und durch Elektrospray LC/MS/MS analysiert.
  • Bewertung
  • Die Konzentrationen der Test- und Kalibrierungsprobe werden durch eine lineare Regressionsanalyse unter Verwendung einer Softwarepackung wie VG Mass Lynx, bestimmt.
  • Beispiele
  • Alle unten detaillierten Formulierungen wurden auf einen Polyurethanschaum (EV1700X von Caligen) mit einem Beschichtungsgewicht von 0,8 bis 1,6 kg pro Quadratmeter geschichtet und durch Aussetzung gegenüber einer UV-Bestrahlung, emittiert aus einer Mitteldruck-Quecksilberbogenlampe, die bei 100 W/cm Leistung für 10 Sekunden betrieben wurde, gehärtet.
  • Beispiel 1
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,5 g NNDMA zu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge 30 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 2
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,5 g NNDMA zu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 10 g Mowilith DM137 zu (50%ige Dispersion von Ethylen-Vinylacetat-Copolymer in Wasser von Harco) und rühre 5 Minuten. Füge 30 g Glycerin hierzu hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,13 g Lösung A zu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 3
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,5 g NNDMA zu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 10 g Mowilith DM137 (50%ige Dispersion eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers in Wasser von Harco) hinzu und rühre 5 Minuten. Füge 30 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,5 g Pluronic L64 (Poly(ethylenglycol)-Block-Poly(propylenglycol)-block-poly(ethylenglycol), erhältlich von BASF) hinzu. Hierzu füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 4
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,4 g NNDMA hinzu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 2 g Mowilith DM137 (50%ige Dispersion eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers in Wasser von Harco) hinzu und rühre 5 Minuten. Füge 36 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40,36 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,25 g Pluronic L64 (Poly(ethylenglycol)-block-Poly(propylenglycol)-block-poly(ethylenglycol), erhältlich von BASF) hinzu. Hierzu füge 0,8 g einer 30%igen wässrigen Lösung Polystyrol-alt-maleinsäure)natriumsalz, erhältlich von Aldrich hinzu und rühre 10 Minuten. Füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 5
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,4 g NNDMA hinzu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 10 g Mowilith DM137 (50%ige Dispersion eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers in Wasser von Harco) hinzu und rühre 5 Minuten. Füge 36 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40,36 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,25 g Pluronic L64 (Poly(ethylenglycol)-block-Poly(propylenglycol)-block-poly(ethylenglycol), erhältlich von BASF) hinzu. Hierzu füge 0,8 g einer 30%igen wässrigen Lösung Polystyrol-alt-Maleinsäure)natriumsalz, erhältlich von Aldrich hinzu und rühre 10 Minuten. Hierzu füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 6
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 füge 23,4 g NNDMA zu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 10 g Mowilith DM137 (50%ige Dispersion eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers in Wasser von Harco) hinzu und rühre 5 Minuten. Füge 36 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40,36 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,5 g Pluronic L64 (Poly(ethylenglycol)-block-Poly(propylenglycol)-block-poly(ethylenglycol), erhältlich von BASF) hinzu. Hierzu füge 0,8 g einer 30%igen wässrigen Lösung Polystyrol-alt-Maleinsäure)natriumsalz, erhältlich von Aldrich hinzu und rühre 10 Minuten. Hierzu füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung. Eine optische Phasenkontrastmikroskopie zeigte, dass das resultierende Gel eine regulär phasengetrennte Oberfläche aufwies (siehe 1).
  • Beispiel 7
  • Mische 6,0 g Irgacure 184 mit 20 g IRR280 (PEG400-Diacrylat) von UCB (Lösung A). Zu 0,07 g Irgacure 184 und füge 23,4 g NNDMA zu und rühre eine Stunde (der Behälter sollte vor Licht geschützt werden). Füge hierzu 20 g Mowilith DM137 (50%ige Dispersion eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers in Wasser von Harco) hinzu und rühre 5 Minuten. Füge 36 g Glycerin hinzu und rühre 5 Minuten, gefolgt von 40,36 g NaAMPS (58 %). Rühre weitere 5 Minuten. Füge 0,5 g Pluronic L64 (Poly(ethylenglycol)-block-Poly(propylenglycol)-block-poly(ethylenglycol), erhältlich von BASF) hinzu. Hierzu füge 0,8 g einer 30%igen wässrigen Lösung Poly(styrol-alt-Maleinsäure)natriumsalz, erhältlich von Aldrich hinzu und rühre 10 Minuten. Hierzu füge 0,13 g Lösung A hinzu und rühre die gesamte Formulierung 1 Stunde vor der Verwendung.
  • Beispiel 8
  • Zu Teilen von Glycerin wurden 40,4 Teile einer 58%igen Lösung des Natriumsalzes von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (NaAMPS) (LZ2405A) zusammen mit 0,5 Teilen Pluronic LF64 (BASF) hinzugefügt und die Lösung wurde gerührt, um eine einheitliche Vermischung sicherzustellen. Zu der Lösung wurden 0,13 Teile einer Lösung, enthaltend 20 Teile Polyethylenglycoldiacrylat (PEG600) (Produkt von UCB Chemicals, vermarktet unter der Marke Ebacryl 11) hinzugefügt, worin 6 Teile 1-Hydroxycyclohexylphenylketon (Produkt von Ciba, vermarktet unter der Marke Irgacure 184) gelöst worden waren. Eine vorgemischte Lösung von 8 Teilen Butylacrylat und 15,7 Teilen N,N-Dimethylacrylamid (Kohjin) wurden der Reaktionsmischung zugefügt und diese endgültige Lösung durch Aussetzung gegenüber UV-Licht, wie in Beispiel 1, gehärtet. Eine optische Phasenkontrastmikroskopie zeigte, dass das resultierende Gel eine reguläre phasengetrennte Oberfläche aufwies und eine verbesserte Adhäsion an die Haut, die vorher mit einer Hautcreme (Nivea) behandelt worden war (siehe 2 unten).
  • Beispiel 9
  • Zu 30 Teilen Glycerin wurden 0,5 Teile einer 30%igen wässrigen Lösung Poly(styrol-alt-maleinsäure)natriumsalz, erhältlich von Aldrich und 40 Teile einer 58%igen Lösung des Natriumsalzes von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (NaAMPS) (LZ2405A) zusammen mit 0,5 Teilen Pluronic P65 (BASF) zugefügt und die Lösung gerührt, um eine einheitliche Vermischung sicherzustellen. Zu der Lösung wurden 0,13 Teile einer Lösung, enthaltend 20 Teile Polyethylenglycoldiacrylat (PEG600) (Produkt von UCB Chemicals, vermarktet unter der Marke Ebacryl 11) hinzugefügt, worin 6 Teile 1-Hydroxycyclohexylphenylketon (Produkt von Ciba, vermarktet unter der Marke Irgacure 184) gelöst worden waren. Eine vorgemischte Lösung von 6 Teilen Ethoxyethylacrylat und 18 Teilen N,N-Dimethylacrylamid (Kohjin) wurden der Reaktionsmischung zugefügt und diese endgültige Lösung durch Aussetzung gegenüber UV-Licht, wie in Beispiel 5, gehärtet. Eine optische Mikroskopie zeigte, dass das resultierende Gel eine reguläre phasengetrennte Oberfläche aufwies (siehe 7 und die damit assoziierte Diskussion unten).
  • Ergebnisse
    Figure 00510001
  • Mikroskopie
  • Die Gels von den Beispielen 6, 8 und 9 wurden unter Verwendung eines Leitz Dialux 20 Mikroskop mit einer "Wild MPS photoautomat" Kamera untersucht. Das Mikroskop war mit einem 12,5fach vergrößernden Okular ausgerüstet. Das Bild kann dann durch eine Anzahl von Objektiven vergrößert werden, wovon die ×4, ×10 (phaco) und ×25 (phaco) besonders häufig verwendet wurden. Sowohl Phasenkontrast als auch Hellfeldbeleuchtung wurden verwendet.
  • Färbung
  • Die Probe von Beispiel 9 wurde vor der Mikroskopie gefärbt. Eine gesättigte Lösung Brompyrogallol Rot in Methanol wurde verwendet, um die hydrophoben Bereiche der Hydrogeloberfläche differenziell anzufärben. Die Lösung wird auf die Oberfläche der Probe aufgebracht, die dann mit Methanol gespült wird, um überschüssige Farbstofflösungen und Farbstofffeststoffe zu entfernen. Die verwendeten Kriterien für die Farbstoffauswahl sind unten angegeben.
  • Im Wahl eines Farbstoffs, um die hydrophoberen und hydrophileren Bereiche dieser Gels differenziell zu färben, wird durch viele Faktoren beeinflusst, was durch einen Vergleich von Brompyrogallol-Rot und Fluoresceinnatrium illustriert werden kann, die in unterschiedlichen Ausmaßen von unterschiedlichen Polymertypen aufgenommen oder zurückgehalten werden. Die zwei Hauptfaktoren sind Ladung und Hydrophobizität. Brompyrogallol-Rot wird von den sauren -SO3H- und -COOH-Gruppen dominiert und Fluoresceinnatrium durch eine leicht saure -COOH-Gruppe. Basischere Regionen des Polymers haben die höchste Affinität für den sauren Farbstoff und die sauren Regionen die geringste Affinität für den sauren Farbstoff. Es kann auch beobachtet werden, dass ein Material mit einem höheren Wassergehalt eine schnellere Aufnahme eines Farbstoffs ermöglicht. Bei konventionellen Hydrogels wird dies durch die Tatsache beeinflusst, dass Materialien mit höherem Wassergehalt häufig die leicht basischen N-Vinylpyrrolidon- oder N,N-Dimethylacrylamidgruppen enthalten werden, die Farbstoffe anziehen, die saure Gruppen enthalten, z.B. -SO3H und COOH.
  • Wie die Säure und Basizität der Farbstoffe und der Polymere, werden die Verteilungskoeffizienten der Farbstoffe ebenfalls eine bemerkenswerte Wirkung auf den Rückhalt der Farbstoffe in den Materialien ausüben. Diese Eigenschaft wird konventionell und üblicherweise durch Messung des Verteilungskoeffizienten des Farbstoffs zwischen Octanol und Wasser (Kow) gekennzeichnet. Brompyrogallol-Rot hat einen logKow von –0,49 und Fluoresceinnatrium einen logKow von –0,98. Beide Farbstoffe sind dazu in der Lage, zwischen den wässrigen und nicht-wässrigen Komponenten der verwendeten Polymere zu teilen.
  • Brompyrogallol-Rot wird jedoch wahrscheinlicher die hydrophoberen als die hydrophilere wässrige Phase begünstigen, im Vergleich mit Fluoresceinnatrium, das die wässrige Umgebung bevorzugen würde. Diese Präferenz wird durch die Tatsache illustriert, dass konventionelle, auf N-Vinylpyrrolidon oder N, Ndimethylacrylamid basierende Hydrogels dazu neigen, ungefähr 30 % des Brompyrogallol-Rot-Farbstoffs im polymeren Netzwerk zurückzuhalten.
  • Die intensivere Farbe von Brompyrogallol-Rot, gekoppelt mit seiner größeren Affinität für die hydrophoben Domänen und seiner Löslichkeit in Methanol, machen diesen Farbstoff geeigneter als Natriumfluorescein für die Anzeige durch differenzielle Färbung der Gegenwart von hydrophoben und hydrophilen Bereichen auf der Oberfläche von Polymergels.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) zum Platzieren über den Mund des Trägers, wobei die Vorrichtung ein flexibles Materialblatt umfasst, wobei das Blatt einen zentralen Mundbereich (16) und einen peripheren Bereich (18) und eine dem Benutzer gegenüberliegende Seite (12) und eine der Umgebung gegenüberliegende Seite (14) aufweist und wobei mindestens ein Teil des Mundbereichs (16) frei von Haftstoffen ist, und dadurch gekennzeichnet, dass der periphere Bereich (18) mit einer diskontinuierlichen Aufbringung des Haftstoffs auf der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite (12) versehen ist.
  2. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt ein atmungsaktives Material umfasst.
  3. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialblatt ein Faservliesmaterial umfasst.
  4. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der haftstofffreie Teil des Mundbereichs (16) einen Bereich von mindestens 10% des gesamten Oberflächenbereichs der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite (12) aufweist.
  5. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Oberflächenbereich der mit Haftstoff beschichteten Bereiche (20) weniger als 50% des gesamten Bereichs der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite (12) ausmacht.
  6. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der periphere Bereich (18), der mit einer diskontinuierlichen Aufbringung von Haftstoff versehen ist, haftstoffbeschichtete (20) und haftstofffreie Bereiche (22) umfasst.
  7. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff auf der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite (12) in Form von parallelen Haftstreifen vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftstoffstreifen in Horizontalrichtung orientiert sind.
  9. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff eine Trockenschälfestigkeit (PDI) und eine Fettschälfestigkeit (PGI) wie hier definiert in dem Testverfahren aufweist, wobei das Verhältnis von PDI zu PGI bei 1:1 bis 1,0:0,2 liegt.
  10. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Trockenschälfestigkeit (PDI) zu der Fettschälfestigkeit (PGI) bei 1:1 bis 1,0:0,3 liegt.
  11. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenschälfestigkeit (PDI) des Haftstoffs bei 0,1 N/cm bis 5,0 N/cm liegt.
  12. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettschälfestigkeit (PGI) bei 0,1 N/cm bis 5,0 N/cm liegt.
  13. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff als eine Schicht mit einer Dicke C, gemessen in Millimetern (mm), vorgesehen ist, wobei der Haftstoff ein viskoses Modul bei einer Temperatur von 25°C (77°F), G''25, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das viskose Modul G''25 (100 rad/sek) und die Dicke C des Haftstoffs der folgenden Gleichung entsprechen: G''25 ≤ [(7,00 + C) × 3000]Pa.
  14. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das viskose Modul G''25 (100 rad/sek) und die Dicke C der folgenden Gleichung entsprechen: G''25 ≤ [(5,50 + C) × 1700]Pa.
  15. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff ein elastisches Modul bei einer Temperatur von 37°C (100°F), G'37, und ein viskoses Modul bei einer Temperatur von 37°C (100°F), G''37, aufweist, und gewählt ist, um – G'37 (1 rad/sek) im Bereich von 500 bis 20000 Pa, vorzugsweise 700 Pa bis 15000 Pa, noch bevorzugter 1000 bis 10000 Pa aufzuweisen; – G''37 (1 rad/sek) im Bereich von 100 Pa bis 15000 Pa, vorzugsweise 100 bis 10000 Pa, noch bevorzugter 300 bis 5000 Pa aufzuweisen; und – dass das Verhältnis G'37 (1 rad/sek) zu G''37 (1 rad/sek) im Bereich von 1:30 liegt.
  16. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff ein im wesentlichen wasserunlöslicher, druckempfindlicher Haftstoff ist, umfassend ein Polymer, das eine dreidimensionale Matrix bildet, und umfassend weniger als 10%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, des Haftstoffs von hydrokolloiden Teilchen.
  17. Vorrichtung zur Verhinderung von Schnarchen (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftstoff folgendes umfasst: – ein Polymer, gewählt aus Acryl, sulfonierten Polymeren, Vinylalkoholen, Vinylpyrrolidin, Polyethylenoxid oder Mischungen davon, und – einen Weichmacher, gewählt aus mehrwertigen Alkoholen, Polyethylenglycolen, Sorbit, Wasser oder Mischungen daraus.
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