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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Heizen und Kühlen
(Klimaregelung) von Gebäuden
und Häusern,
in die ein typischerweise 5–15
Tage vorhaltender Wärmespeicher
mit Wärmepumpen
und Belüftung
eingebaut ist, um in einer speziell optimierten Synergie zu arbeiten.
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Hintergrund
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Große geografische
Gebiete auf der Welt haben ein Klima, das im Allgemeinen eine jahreszeitliche Veränderung
von einer warmen Periode im Sommer zu einer kalten Periode im Winter
durchmacht. Diese jahreszeitliche Veränderung hängt natürlich größtenteils von der lokalen Topografie
ab, ob es sich nun um ein Binnen- oder maritimes Klima und den in
Frage kommenden aktuellen Breitengrad handelt, ist aber nichtsdestoweniger
für gewöhnlich von
einem solchen Ausmaß,
dass Gebäude/Häuser Einrichtungen
benötigen,
um während
der warmen Periode gekühlt
und während
der kalten Periode geheizt zu werden, um eine angenehme Innentemperatur
von 20–22°C aufrechtzuerhalten.
Beispielsweise können
in Norwegen über
das Jahr gesehen die Durchschnittstemperaturen von –5°C bis +20°C schwanken,
während
Mittelmeerländer
und große
Teile der USA typischerweise durchschnittliche Temperaturveränderungen
von 0°C
im Winter bis +30°C
im Sommer erfahren können.
Somit ist ungeachtet dessen, ob man in einem kalten oder warmen
Klima lebt, eine erhebliche Energiemenge notwendig, um in Gebäuden/Häusern eine
angenehme Temperatur aufrechtzuerhalten.
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Für Norwegen,
das ein relativ kaltes Klima hat und praktisch keine Klimaanlagen
verwendet, wird geschätzt,
dass 71% des Energieverbrauchs in Wohnhäusern zum Heizen und zur Warmwassererzeugung
aufgewendet werden. Diese Zahl ist für Geschäftsgebäude aufgrund eines größeren Bedarfs
an elektrischer Energie zum Betreiben der maschinellen technischen
Ausrüstung
etwas niedriger. Der Gesamtenergieverbrauch zum Heizen von Häusern und
Geschäftsgebäuden wird
auf 42,5 TWh/Jahr geschätzt.
Pro Kopf beträgt
dies ca. 10 MWh/Jahr zu Heizzwecken, wobei es sich bei ungefähr 2/3 um
Strom aus Wasserkraft handelt. Obwohl es große Schwankungen in den Energieverbrauchsmustern
in verschiedenen Bereichen der Welt gibt, wird aus diesen Zahlen
nichtsdestoweniger ersichtlich, dass auf der Welt enorme Mengen
an Energie zum Heizen/Kühlen
von Häusern
und Gebäuden
verbraucht werden, und dass auf diesem Sektor ein riesiges Energieeinsparungspotential
besteht.
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Stand der
Technik
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Es
ist bekannt, dass Wärmepumpen
sehr wirksame Hilfsmittel sind, um Wärmeenergie aus einer Niedrigtemperaturquelle
abzuziehen und die Wärme
an einen Bereich mit einer relativ hohen Temperatur abzugeben. Allgemein
ausgedrückt
könnte
man sagen, dass eine Wärmepumpe
wie ein umgekehrter Kühlschrank
arbeitet und normalerweise 3 bis 4 Mal mehr Wärme liefern kann, als sie an
Energie braucht, die zum Betreiben des Prozesses zugeführt werden
muss. Das heißt,
während
Direktheizsysteme wie gasbefeuerte Heizungen, Holzheizungen, Elektroheizungen
usw. eine theoretische Obergrenze von 100% Wirkungsgrad und einen praktischen
Wirkungsgrad haben, der deutlich unter dieser Grenze liegt, haben
herkömmlich
verfügbare
Wärmepumpen
normalerweise Wirkungsgradraten in der Größenordnung von 300 bis 400%.
Somit kann deshalb durch Einsatz industriell verfügbarer Wärmepumpen
die Senkung des Energieverbrauchs zum Heizen/Kühlen von Gebäuden bis
zu 70 bis 80% betragen.
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Es
sind verschiedene Arten von Wärmepumpen
bekannt, die sich allgemein dadurch kennzeichnen lassen, aus welchem
Medium sie die Wärme
abziehen und an welches Medium sie die abgezogene Wärme abgeben.
Bei Gebäuden
und Häusern
wird die Wärme
normalerweise an ein Medium abgegeben, das die Wärme im Gebäude verteilen kann, was in
der Praxis Wasser oder Luft bedeutet, das bzw. die nacheinander
im Gebäude
umgewälzt
wird. Was die Wärmequelle
von Wärmepumpen
betrifft, gibt es eine allgemeine Regel, die festlegt, dass die
Wärmequelle
eine Temperatur haben sollte, die so hoch wie möglich und vorzugsweise über das
Jahr relativ stabil sein sollte. Dies hat zum Einsatz von Wärmequellen
wie einem Strömungsmedium geführt, das
in Tiefbohrlöchern
in Festgestein, in im Erdreich eingebetteten Rohren, in Rohren,
die in Süßwasser,
Flüssen,
Meerwasser usw. versenkt sind, zirkuliert.
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Es
gibt jedoch eine Anzahl von Problemen, die mit diesem Lösungsansatz
verbunden sind. Gestein und Erdreich haben eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit.
Somit erfordert Gestein/Erdreich eine erhebliche Menge an Zeit,
um die aus dem Strömungsmedium
abgezogene Wärme
zu ersetzen. Deshalb müssen
zur Erlangung eines ausreichend großen Wärmespeichers ziemlich lange
Schleifen und/oder Bohrlöcher
gesetzt werden, damit Wärme
langfristig abgezogen werden kann, ohne die Wärmequelle übermäßig abzukühlen. Und als Folge werden
die Investitionskosten für
diese Art von Wärmeabzug
oftmals untragbar. Das Problem bei der niedrigen Abzugsleistung
aus den Wärmespeichern
kann gelöst
werden, indem offene Gewässer
als Wärmequelle
verwendet werden. Es ist möglich,
große
Wärmemengen
aus Wasser mit relativ geringen Volumina (kurze Abzugsschleifen)
aufgrund einer hohen spezifischen Wärmekapazität von Wasser und der Möglichkeit,
abgezogene Wärme
durch Konvektion zu ersetzen, abzuziehen. Auch hat Wasser in gemäßigten Tiefen
eine stabile und vorteilhaft hohe Temperatur von 4°C. Somit
ist Wasser in vielerlei Hinsicht eine ideale Wärmequelle. Allerdings gibt
es Probleme mit Korrosion und Verschlammung, insbesondere bei Meerwasser,
und diese Lösung
ist strikt auf Gebäude
und Häuser
in der Nähe
(innerhalb von 100 m) von offenem Gewässer beschränkt. Der größte Teil von Gebäuden und
Häusern
liegt außerhalb
dieser Reichweite.
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Ein
anderer Lösungsansatz
zum Senken der hohen Investitionskosten für Wärmepumpen besteht darin, Wärme aus
der Außenluft
abzuziehen und diese Wärme
auf Wasser oder Luft zu übertragen,
die im Inneren der Gebäude/Häuser verteilt
wird. Diese Wärmepumpen
können
direkt in den Wänden
bestehender Häuser
installiert werden und liefern eine Punktabgabe von Wärme in Form
von Warmluft. Solche Lösungen
sind vom Preis her sehr wettbewerbsfähig, haben aber insofern einen
Hauptnachteil, als sie erheblich an Wirkung verlieren, wenn der
Bedarf an Wärme
am größten ist.
Das heißt,
sie verlieren viel ihrer vorteilhaften Wärmeabzugswirkung, wenn die
Außenlufttemperatur
(unter 0°C)
sinkt. Auch waren solche Lösungen
mit starken Problemen mit dem Einfrieren der Wärmeaustauscheroberflächen konfrontiert,
wenn die Außenlufttemperatur auf
unter +2°C
fiel. Somit wird diese Lösung
als nur für
küstennahe
Klimabereiche geeignet angesehen, wo die Temperatur selten unter
0°C fällt.
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Ein
weiterer Lösungsansatz
zum Senken des Energieverbrauchs zum Heizen oder Kühlen von
Gebäuden
besteht darin, die natürlichen
jahreszeitlichen Temperaturveränderungen
zu nutzen, um ausreichend große
Wärmespeicher
aufzubauen, die in der darauffolgenden Saison zum Heizen oder Kühlen des
Gebäudes verwendet
werden sollen. Ein Beispiel einer solchen Technologie ist in der
SE 425 576 beschrieben. Beispielsweise
kann die sich aus Sonnenstrahlung ergebende Wärme vorteilhaft zum Heizen
von Gebäuden
verwendet werden, und kann den Bedarf an energieverzehrenden Heizsystemen
aus der Welt schaffen. Diese Art des passiven solaren Wärmegewinns
wird durch die Architektur des Gebäudes erzielt, indem es zur
Optimierung der Absorption von Sonnenstrahlen über Tages- und Jahreszyklen
ausgelegt wird. Das heißt,
Wärme wird
gespeichert, indem man das einfallende Sonnenlicht auf eine große thermisch
wirksame Masse (im Allgemeinen Wände
oder den Boden im Inneren des Gebäudes) fallen lässt, oder
es durch verschiedene Arten von Wärmekollektoren konzentriert
und entsprechend gespeichert wird. Es wird eine höhere oder
niedrigere Heizwirkung erzielt, indem der Betrag der Beschattung
vor dem Sonnenlicht variiert wird. Die Akkumulierung von Wärme ermöglicht es,
dass sie gespeichert und später,
wenn sie gebraucht wird, verwendet werden kann. Jedoch ist in kalten
Klimazonen die verfügbare
Sonnenstrahlung geringer als in warmen Klimazonen, während der
Bedarf an Wärme
größer ist.
In der Folge müssen
die Wärmespeicher
sehr groß sein,
um ausreichend Wärme für einen
langen und kalten Winter zu enthalten, und bedürfen auch einer umfassenden
Wärmeisolierung,
um die Wärme über lange
Perioden (mehrere Monate) zu erhalten. Somit stehen dieser Lösung auch
unerschwingliche Kosten gegenüber,
und sie hat deshalb keinen Zugang zum allgemeinen Gebrauch gefunden. Die
SE-A-425 576 ist stellvertretend für die Merkmale des Oberbegriffs
der Ansprüche
1 und 8.
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Aufgabe der
Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Heizen und Kühlen von
Gebäuden
und Häusern
bereitzustellen, die die vorstehend angegebenen Probleme lösen. Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Verfahrensschritte des kennzeichnenden
Teils der Ansprüche
1 und 8 gelöst.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
Aufgaben dieser Erfindung lassen sich lösen, indem charakteristische
Merkmale natürlicher
Temperaturschwankungen im Außenklima
genutzt werden. Die Außentemperatur
durchläuft
in vielen Gebieten drei typische natürliche Schwankungsmuster: Tag/Nacht,
Durchziehen von Wetterlagen und jahreszeitliche Veränderungen.
Ein Beispiel für
solche natürlichen
Schwankungen ist in 1 dargestellt, das die mittlere
Tageslufttemperatur in der ersten Hälfte von 1999 für die Stadt
Oslo, Norwegen, angibt. Es sind die typischerweise in 1–15 Tagen
auftretenden Temperaturveränderungen
aufgrund durchziehender Wetterlagen und die Tag-/Nachtveränderung, die von Bedeutung
sind, da diese dazu verwendet werden können, Hitze zum Wärmen von
Gebäuden
in relativ milden/warmen Perioden abzuziehen, oder umgekehrt, Wärme zum
Kühlen
von Gebäuden
in relativ kühlen/kalten
Perioden abzuleiten, und dann diese Wärme/Kälte in mäßig großen Wärmespeichern mit mäßiger Wärmeisolierung
zu speichern.
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Somit
wird im Falle des Heizens von Gebäuden/Häusern in einem kalten Klima
eine besonders gewinnbringende Synergie erzielt, wenn eine Wärmepumpe
verwendet wird, die Wärme
während
dieser relativ warmen Perioden aus der Außenluft abzieht und diese dann
in einem mäßig großen und
mäßig isolierten
Wärmespeicher
speichert, der eine Speicherkapazität von 5–15 Tagen Wärmeverbrauch hat. Solch ein
System vermeidet die Nachteile herkömmlicher Luft/Luft-Wärmepumpen,
da der Betrieb der Wärmepumpen
nur bei relativ warmen Perioden optimale Arbeitsbedingungen sicherstellt,
so dass ein maximaler Wärmeabzugswirkungsgrad
erzielt wird. Somit wird das volle Potential der vorteilhaften Wärmepumpentechnologie
in allen Klimaverhältnissen
sichergestellt und gleichzeitig die Gefahr von Erzeugungsunterbrechungen
aufgrund von Eisbildung in den Gebläsen auf ein Mindestmaß gesenkt,
da sich in den warmen Perioden typischerweise Außentemperaturen von über 0°C oder zumindest
nur einigen Minusgraden ergeben. Im Falle des Kühlens von Gebäuden/Häusern in
einer warmen Periode ist die Situation umgekehrt. Nun sind es die
relativ kalten Perioden aufgrund durchziehender Wetterlagen und/oder
bei Nacht, die unter Verwendung einer Wärmepumpe genutzt werden, um
einen ausreichenden Kältevorrat
im Wärmespeicher
aufzubauen, der sich zu einem späteren
Stadium anwenden lässt,
um die Temperatur in den Gebäuden/Häusern während warmer
Wetterperioden niedrig zu halten.
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Um
ein wärmetransportierendes
Medium zu erzielen, um die Gebäude/Häuser mit
einer optimalen Temperatur ungeachtet des Füllgrads des Wärmespeicher
zu heizen/kühlen,
sollte der Speicher vorzugsweise als ein oder mehrere Rohr/e ausgelegt
sein, das/die mit groben Feststoffen gefüllt ist/sind, und die Beschickung
oder das Abziehen von Wärme
aus dem Speicher dadurch erfolgen, dass ein wärmetransportierendes Medium,
das ein gas- oder wasserförmiges
Medium umfasst, durch das/die Rohr/e geschickt wird. Auf diese Weise
erhält
der Wärmespeicher
ein warmes und ein kaltes Ende, da die Wärme nach den Funktionsprinzipen von
Gaschromatografsäulen
zwischen der Fluidphase und der Feststoffphase aufgeteilt wird.
Das heißt,
solange ein Wärmegleichgewicht
zwischen den Feststoffen und dem wärmetransportierenden Medium
innerhalb einer angemessenen Zeit erzielt wird, besteht der Übergangsbereich
zwischen dem kalten Teil und dem warmen Teil in jedem Rohr aus einem
schmalen Bereich mit einem starken Temperaturgefälle, und wo der kalte und warme
Bereich eine gleichmäßige (aber
natürlich
unterschiedliche) Temperatur haben (siehe 3). Somit
lässt sich,
indem das wärmetransportierende
Medium in einer oder der entgegengesetzten Richtung durch den Wärmespeicher
geschickt wird, mühelos
ein warmes bzw. kaltes Medium zum Heizen/Kühlen erhalten. Auch lässt sich
der Füllgrad
des Speichers mühelos
ermitteln, indem die Position des Temperaturgefälles zwischen dem warmen und
kalten Bereich erfasst wird.
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Ein
Vorteil bei dieser Art von Wärmespeicher
ist, dass sich Baumaterialien als Feststoffmaterial wiederverwenden
lassen, wodurch die Abfallmenge aus der Bauindustrie reduziert werden
kann. Jedoch können alle
Arten von Feststoffmaterialien als Füllstoff in den Rohren verwendet
werden, solange nur die Körnung
der Partikel eng genug bemessen ist, um Hohlräume und Kanäle zwischen den festen Partikeln
zu bilden und es somit dem flüssigen
oder gasförmigen
Medium des Wärmeträgers zu
ermöglichen,
ohne übermäßigen Strömungsdruckverlust
durch das Feststofffüllmaterial
zu strömen.
Und zwar muss die Größenverteilung
eng genug bemessen sein, um zu verhindern, dass kleinere Partikel
die Hohlräume
zwischen größeren Partikeln
auffüllen.
Der Wärmespeicher
kann sich unter einem angrenzenden Außenbereich (z.B. einem Parkplatz)
befinden, oder kann in ein oder unter einem Gebäude eingebaut sein. Er kann
sowohl vertikal als auch horizontal betrieben werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Wärmeabzugsleistung der Wärmepumpe
im Vergleich zum herkömmlichen
Gebrauch von Wärmepumpen
gesenkt werden kann, da keine Notwendigkeit mehr besteht, eine Wärmeabzugsleitung
zum Abdecken des Wärmeverbrauchs
zum erwartungsgemäß kältesten
Wetter sicherzustellen, wenn auch die Wärmepumpe den niedrigsten Wärmeabzugswirkungsgrad
hat. Somit lassen sich kleinere und kostengünstigere Wärmepumpen einsetzen, da sie
immer bei optimierten Bedingungen gefahren werden, weil der zusätzliche
Wärmebedarf
bei kalten Perioden durch Entnahme von Wärme aus dem Wärmespeicher
gedeckt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass durch
Nutzung relativ kurzer Klimaveränderungen
relativ kleine Wärmespeicher
mit mäßigen Isolierungseinrichtungen
verwendet werden können.
Dies trifft speziell im Vergleich mit Systemen zu, bei denen jahreszeitliche
Veränderungen
genutzt werden. Somit sind die erfindungsgemäßen Wärmespeicher im Vergleich zu
herkömmlichen
Speichern wirtschaftlich sehr wettbewerbsfähig.
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Die
Vorteile der Möglichkeit,
klein bemessene Wärmepumpen
und Wärmespeicher
zu verwenden, können
noch mehr gesteigert werden, indem die Altluft aus den Gebäuden/Häusern zur
Rückgewinnung
von Abwärme
zur Wärmepumpe
geleitet werden. Das bedeutet, die Wärmepumpe als Wärmeaustauscher
zur Wiederverwendung der Abwärme
zusätzlich
zur Entnahme zusätzlicher
Wärme aus
der Außenluft
zu verwenden. Dieses Arbeitsprinzip ist in 2 dargestellt
und wird in der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung ausführlich erklärt.
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Um
die Wärmeabzugsbedingungen
zu optimieren und sicherzustellen, dass der Wärmespeicher einen ausreichenden
Vorrat an heißen
und kalten Feststoffen aufweist, um den Heiz- oder Kühlbedarf
der bevorstehenden Tage zu stillen, ist vorgesehen, dass das System
eine Software und Regelgeräte
zur Nutzung von Wettervorhersagen für die nächsten 5–7 Tage umfasst, um zu bestimmen,
ob und wann die Wärmepumpe
in Betrieb genommen werden sollte, um den Wärmespeicher zu füllen. Und
zwar umfasst das Regelsystem Sensoren, die den Füllgrad des Wärmespeichers,
die aktuellen Wetterbedingungen (Temperatur) und die aktuelle Wärmeabzugsrate
im Gebäude/Haus überwachen
und diese Information zusammen mit der Wettervorhersage verwenden,
um zu entscheiden, wann die Wärmepumpe
aktiviert werden sollte und wann der Heiz-/Kühlbedarf durch
die im Wärmespeicher
akkumulierte Wärme/Kälte optimal
gedeckt werden kann. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch zum
Heizen/Kühlen
von Gebäuden
weiter gesenkt werden.
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Somit
stellt die Erfindung zusammengefasst eine sehr energiesparende und
wirtschaftlich gangbare Methode und Vorrichtung zum Heizen von Gebäuden und
Häusern
bereit, die im Prinzip der energiesparenden Hybridmotorlösung für Autos
entspricht, wobei ein klein bemessener Verbrennungsmotor konstant
mit optimiertem Wirkungsgrad läuft,
um elektrische Energie genau über
dem durchschnittlichen Energiebedarf zum Antreiben des Fahrzeugs
zu erzeugen, und wobei die überschüssige Elektrizität in Batterien
gespeichert wird, um von den Elektroantriebsmotoren zu Zeiten, zu
denen zusätzliche
Belastung herrscht, verwendet zu werden. Das Verfahren lässt sich
auf jede Art von Gebäude
oder Haus anwenden, wie Appartementhäuser, Geschäftsgebäude, Bürogebäude, Lagerhäuser, usw., und lässt sich
zum Heizen/Kühlen
eines Raums oder mehrerer separater Räume oder Bereiche in einem
Haus/Gebäude
oder mehreren Häusern/Gebäuden anpassen.
Der Einfachheit halber wird jeder Heiz-/Kühlbereich
im Folgenden Belüftungseinheit
(VU) genannt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird mittels der Zeichnungen und Beispiele von bevorzugten
Ausführungsform
weiter erläutert.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein typisches Beispiel dafür,
wie sich die durchschnittliche Tagestemperatur über ein Jahr in einem Binnenklima
(Stadt Oslo) mit der gleichzeitigen Veränderung beim Stromverbrauch
verändert.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht des Funktionsprinzips einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Heizen und/oder Kühlen
eines Gebäudes.
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3 zeigt
eine Schemaansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Heizen und/oder Kühlen
eines Gebäudes.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das das Funktionsprinzip einer Zusatzsoftware
für die
Logiksteuerung der in 3 gezeigten Ausführungsform
zeigt.
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Das
Funktionsprinzip der Erfindung ist in 2 schematisch
dargestellt, worin Bezugszahl 1 eine Reihe von Belüftungseinheiten
bezeichnet, 2 Ventilationskanäle zum Ansaugen von Altluft
aus jeder VU angibt, 3 ein Kanal ist, der die Altluft zu
einer Wärmepumpe 4 leitet, 5 eine
Zufuhrleitung für
Außenluft
zur Wärmepumpe 4 ist, 6 eine
Leitung ist, die frische, aus der Wärmepumpe 4 austretende
Warmluft über
Kanäle 7 und/oder
das warme Ende 8 eines Wärmespeichers 11 in
die VUs leitet. Der Wärmespeicher
hat auch ein kaltes Ende 10 und einen Wärmeübertragungsbereich 9. 14 ist
ein zweiter Außenlufteinlass,
der über
einen Kanal 12 an Ventilationskanäle 13 angeschlossen
ist, um jeder VU und/oder dem kalten Ende 10 des Speichers 11 Kaltluft
zuzuführen.
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Jede
VU wird durch Kanäle 7 mit
Warmluft und durch Kanäle 13 mit
Kaltluft versorgt, wenn sich die Vorrichtung im Heizmodus befindet.
Die Warmluft wird je nach den Wetterbedingungen und dem Füllgrad des Wärmespeichers
dadurch zugeführt,
dass Warmluft aus dem warmen Ende 8 in den Kanal 6 abgezogen
wird, solange der Füllgrad
des Speichers zufriedenstellend ist. In diesem Fall wird Kaltluft
durch den Einlass 15 angesaugt und zum kalten Ende 10 des
Speichers 11 geschickt. Falls der Wärmespeicher weniger als zufriedenstellend
gefüllt
ist, um den voraussichtlichen Wärmebedarf
der kommenden Periode zu stillen, wird die Wärmepumpe 4 aktiviert
und Warmluft durch den Kanal 6 zu den Ventilationskanälen 7 geleitet.
Eventuelle überschüssige Warmluft wird
dann in das warme Ende 9 des Speichers 11 zur
Wärmespeicherung
eingeleitet. Die aus dem kalten Ende des Wärmespeichers 11 austretende
Kaltluft wird durch den Kanal 12 und den Einlass 14 abgeleitet.
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Allgemein
nimmt eine Luft/Luft-Wärmepumpe
frische kalte Außenluft
auf, entzieht ihr einen Teil ihres Wärmegehalts, und gibt diese
Wärme an
einen separaten Luftstrom weiter, der zum Erwärmen der VUs verwendet wird,
so dass die kalte Frischluft weiter abgekühlt und abgeleitet wird. Somit
kann eine Wärmepumpe vom
Anheben zum Senken der Temperatur übergehen, und indem dieser
Ableitungsauslass für
Kaltluft an das kalte Ende des Wärmespeichers
(in 2 nicht gezeigt) angeschlossen wird, kann die
Wärmepumpe
dazu verwendet werden, Kälte
im Speicher aufzubauen und/oder die Belüftungseinheiten 1 direkt
zu kühlen,
indem die Kaltluft durch die Kanäle 12 und 13 in
sie eingeleitet wird. Somit kann die grundsätzliche wie in 2 dargestellte
Lösung
auch dazu verwendet werden, die Belüftungseinheiten zu kühlen. In
diesem Fall wird die Warmluft durch einen Auslass am Kanal 6 (nicht
gezeigt) abgeleitet, und Altluft wird aus einem Auslass am Kanal 3 ausgeleitet.
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Darüber hinaus
umfasst das Funktionsprinzip der Erfindung die optimierte Nutzung
von vier Faktoren:
- 1. den Energieabzug/-gewinn
durch jede Belüftungseinheit
und die Summe davon für
alle Einheiten,
- 2. den Füllgrad
des Wärmespeichers,
- 3. die Wettervorhersage der bevorstehenden 5–7 Tage,
- 4. das Mikroklima (lokale Klima) einzelner Gebäude/Häuser.
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Der
Energieabzug/-gewinn ist typischerweise ein Ergebnis von Außentemperatur,
Tageszeit und Wochentag, und ist die Gesamtsumme von Einstellungen
für Ventilation
und Temperatur durch die einzelnen Belüftungseinheiten. Wettervorhersagen
liefern zwei Arten von Information: Vorhersage zu erwartender Außentemperaturen
und Vorhersage zu erwartender Wetterarten (bedeckt, windig, Sonnenschein,
usw.) für
die bevorstehenden Tage. Mikroklimaparameter wie Gesamtenergieabzug/-gewinn,
Tageszeit, Wochentag, Jahreszeit und Außentemperatur werden für jede Belüftungseinheit
aufgezeichnet und abgespeichert, um eine statistisch ausreichende
Basis bereitzustellen, um die Wettervorhersage zur Schätzung des
Energieabzugs/-gewinns der kommenden Tage zu verwenden. Diese Schätzung und
der Füllgrad
des Wärmespeichers
(gemessen am Verhältnis
warmer/kalter Bereich) werden zur Bestimmung verwendet, wann und
für wie
lange die Wärmepumpen
in Betrieb genommen werden sollten.
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Auch
werden die folgenden Faktoren in das Arbeitsschema der Erfindung
mit aufgenommen: verbrauchte Ventilationsluft ist normalerweise
die billigste Wärmequelle,
weil sie im Allgemeinen eine höhere
Temperatur und somit einen höheren
Wärmegehalt
als Außenluft
hat. Altluft ist deshalb die primäre Wärmequelle, während es
sich bei der Außenluft
um eine sekundäre
Wärmequelle
handelt, die zusätzlichen
Bedarf deckt. Die Wärmepumpe/n
wird/werden immer mit optimaler (voller) Last gefahren, da keine
Notwendigkeit besteht, die Abgabe auf die tatsächliche Abzugsrate der VUs
einzustellen, solange die überschüssige Wärme im Wärmespeicher
gespeichert werden kann. Und im Falle, dass der Wärmespeicher
voll ist, wird die Wärmepumpe abgeschaltet
und der ganze Wärmebedarf
vom Wärmespeicher
geliefert. Somit kann eine relativ einfache Wärmepumpe oder können relativ
einfache Wärmepumpen
ohne Lastregelungsfähigkeiten
verwendet werden, wodurch sich ein ökonomischer Vorteil und optimale
Betriebsbedingungen ergeben.
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Der
Funktionsablauf der Wärmepumpe/n
und der Hilfsventile und Gebläse,
um die Luftströme
in die Vorrichtung zu treiben, wird durch ein Regelsystem bewerkstelligt,
das unter der Steuerung eines Softwareprogramms steht, das den Betriebsmodus
der Vorrichtung entsprechend Schätzungen
des zu erwartenden Heiz-/Kühlbedarfs
der bevorstehenden 5–7
Tage und der aktuellen Benutzereinstellungen für Frischluft und Temperatur
jeder VU bestimmt. Solch eine Software kann auf gewöhnlichen
und verfügbaren
PCs ablaufen.
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Beispiel 1
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die besonders vielseitig und für Klimabedingungen mit großen jahreszeitlichen
Temperaturschwankungen geeignet ist, ist in 3 schematisch
dargestellt. Hier bezeichnet Bezugszahl 1 eine Reihe von Belüftungseinheiten, 3 ist
ein Kanal für
Altluft, der mit einem Gebläse 22 und
einem Zweiwege-Strömungsableiter 26 ausgestattet
ist, um die Altluft entweder zu einem Ableitungsauslass 17 oder
einer Wärmepumpe 4 zu
leiten. Die Wärmepumpe 4 ist
an einen Einlasskanal 5 für frische Außenluft,
einen Ableitungsauslass 18 und einen Zweig des Kanals 6 zur
Zufuhr von warmer Frischluft angeschlossen. Der Kanal 6 verläuft vom
warmen Ende 8 des Wärmespeichers 11 zu
den Einlasskanälen 7 jeder VU 1 und
ist mit Gebläsen 23 und 24 ausgestattet.
Der Kanal 6 ist auch an einen Frischlufteinlass 5 angeschlossen,
der mit einem Zweiwege-Strömungsableiter 27 und
einem Ableitungsauslass 19 ausgestattet ist. Ein anderer
Zweig des Kanals 6 ist an eine zweite Wärmepumpe 33 angeschlossen
und mit einem Zweiwege-Strömungsableiter 28 ausgestattet.
Die zweite Wärmepumpe 33 wird
vom Einlass 34 mit frischer Außenluft versorgt und ist mit
einem Auslass 16 für
kalte Frischluft ausgestattet, der am anderen Ende an den Zufuhrkanal 12 für kalte
Frischluft angeschlossen ist. Der Kanal 16 ist mit einem
Zweiwege-Strömungsableiter 29 und einem
Ableitungsauslass 20 ausgestattet. Darüber hinaus verläuft der
Zufuhrkanal 12 für
kalte Frischluft vom kalten Ende 10 des Wärmespeichers 11 zu
den Einlasskanälen 13 jeder
Belüftungseinheit 1 und
ist mit einem Gebläse 25,
einem Zweiwege-Strömungsableiter 10 mit
einem Einlass 14 für
frische Außenluft,
und einem Zweiwege-Strömungsableiter 31 mit
einer Auslassableitung 21 ausgestattet.
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Somit
ist jeder Belüftungseinheit
die Gelegenheit gegeben, sowohl die Temperatur als auch die Ventilation
(Zufuhr von Frischluft) regeln zu können. Bei den Einheiten kann
es sich um Appartements, Büros
oder Bürokomplexe
oder einzelne Räume
in diesen handeln. Jede VU wird nahe am Luftdruck gehalten, indem
der Frischlufteingang mit der Altluftentfernung abgeglichen wird
und der Altluftkanal 3 immer unter Saugwirkung steht. Die
Wärmeübertragung
erfolgt durch Ventilationsluft. Die Temperatur an den einzelnen
Ausgängen
wird durch Abgleichen der Ströme
warmer und kalter Frischluft eingestellt. Der Wärmespeicher 11 besteht
aus einem oder mehreren Rohr/en, das bzw. die mit Betongranulat
mit durchschnittlichen Korndurchmessern von 20 bis 60 mm gefüllt ist/sind.
Typische Maße
sind 1–1,5
m im Durchmesser und eine Länge
von 3–20
m, vorzugsweise 5–10
m. Die Gesamtmenge an Betongranulat sollte in Abhängigkeit
vom lokalen Klima und dem Grad an Isolierung der Belüftungseinheiten
ca. 0,5 bis 2,0 m3 pro m2 Bodenfläche der
Belüftungseinheiten
betragen, die zu heizen/kühlen
sind. Die Temperatur des warmen Bereichs im Wärmespeicher sollte im Bereich
von 30–60°C, vorzugsweise
35–50°C, und noch
bevorzugter 40–45°C liegen,
während
diejenige des kalten Bereichs ca. 5–20°C, vorzugsweise 7,5–15°C, und am
bevorzugtesten 8–12°C betragen
sollte. Der Wärmespeicher
ist in einer horizontalen Position dargestellt, kann aber auch in
einem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet werden. Vorzugsweise
sollten auch Einrichtungen zum Abzug von Kondenswasser vorgesehen
sein. Dies ist besonders für
feuchte und warme Klimazonen wichtig, in denen die Vorrichtung hauptsächlich zum
Kühlen der
Belüftungseinheiten
eingesetzt wird. Dies kann dadurch vorgesehen werden, dass den Rohren
einfach eine leichte Neigung in Bezug auf die horizontale Ebene
und irgendeine Art von Ableitungskanal zum Abziehen des Kondenswassers
verliehen wird. Die lineare Strömungsgeschwindigkeit
der Ventilationsluft während
des Durchgangs durch die Wärmespeicherrohre
beträgt
vorzugsweise 1–2
m/s oder darunter, um einen raschen Wärmeausgleich und moderate Druckverluste
sicherzustellen. Ein rascher Wärmeausgleich
ist wichtig, um ein steiles Temperaturgefälle (Bezugszahl 32 in 3)
und dementsprechend einen kurzen Übergangsbereich 9 zwischen
dem warmen 8 und kalten Bereich 10 im Wärmespeicher
zu erzielen.
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Durch
Verwendung zweier Wärmepumpen
besteht auch die Möglichkeit,
die Speichergeschwindigkeit zum Füllen des Wärmespeichers zu erhöhen, wenn
nur eine kurze Periode geeigneter Außentemperaturen vorhergesagt
ist. Dieses Merkmal steigert die allgemeine Energiereduktion der
Erfindung, da die Wahrscheinlichkeit gesenkt ist, die Wärmepumpen
zwangsläufig
bei weniger als optimalen Außentemperaturen
betreiben zu müssen.
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Wie
erwähnt
erfolgt der Betrieb der bevorzugten Ausführungsform in einem Satz unterschiedlicher
Betriebsarten durch selektiertes Ein-/Ausschalten von Gebläsen und
Wärmepumpen
und Stellen von Zweiwege-Strömungsableitern/Ventilen.
Bevorzugt sind die Betriebsarten folgende:
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I. Neutral
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In
diesem Fall besteht eine ausreichende Wärmeerzeugung von anderen Quellen
im Gebäude.
Außenluft
fließt
bei 14 durch das Gebläse 25 zu
den VUs 1, und wird über
das Altluftgebläse 22 und
den Ableiter 26 entsorgt.
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II. Heizen
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- IIa: Normaler Heizmodus, Warmluft wird je nach
Außentemperatur
an den bzw. aus dem Wärmespeicher geliefert.
Wie Modus I, aber der Ableiter 26 ist umgeschaltet, um
Altluft durch die Wärmepumpe 4 zu
leiten, wobei Frischluft durch 5 aufgenommen, erwärmt und
durch das Gebläse 24 zu
den VUs 1 transportiert wird. Je nach Außentemperatur
kann die Wärmepumpe 4 mehr
oder weniger Luft liefern als von den VUs 1 benötigt wird.
- IIb: Falls von der Wärmepumpe 4 überschüssige Wärme produziert
wurde UND der Wärmekern
voll ODER mildes/warmes Wetter vorhergesagt ist, wird die Wärmepumpe 4 abgeschaltet,
Außenluft
bei 14 eingelassen, von den Ableitern 30 und 31 durch
den Wärmespeicher
abgeleitet und als warme Frischluft vom Gebläse 24 zu den VUs 1 übertragen.
- IIc: Falls von der Wärmepumpe 4 überschüssige Wärme produziert
wurde UND der Wärmekern
NICHT voll UND kühles/kälteres Wetter
zu erwarten ist, wird der Rest von der Wärmepumpe 4 durch das
Zweiwegegebläse 23 zum
Wärmespeicher übertragen
und abgeleitet, um am Ableiter 31 auszutreten. Das System kann
zwischen IIb und IIc umschalten, um die Belastung der Wärmepumpe 4 auf
ein Mindestmaß zu
reduzieren.
- IId: Falls gegenwärtig
mildes/warmes Wetter herrscht UND kaltes Wetter zu erwarten ist
UND der Wärmespeicher
NICHT voll ist, läuft
die Wärmepumpe 33 an,
nimmt Außenluft
mit vollem Fassungsvermögen
auf und lädt
den Wärmespeicher
mit dem 2- bis 3-fachen der gewöhnlichen
Strömungsrate
durch das Zweiwegegebläse 23,
wobei Kaltluft bei 31 austritt. Gleichzeitig liefert das
Gebläse 24 nach
Bedarf Warmluft an die VUs.
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III. Kühlen
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- IIIa: Falls warmes Wetter herrscht, tritt warme
Luft durch 15 und den Ableiter 27 durch das Gebläse 24 als warme
Frischluft zu den VUs 1 ein. Die durch 15 und 27 strömende Warmluft
fließt
durch den Wärmespeicher 11,
wird gekühlt,
und geht über
die Ableiter 31 und 30 und das Gebläse 25 als
kühle Frischluft
zu den VUs 1.
- IIIb: Herrscht kühles/kaltes
Wetter, tritt kühle
Frischluft bei 14 ein, fließt durch die Ableiter 30 und 31,
um den Wärmespeicher
zu laden, und tritt als warme Frischluft durch das Zweiwegegebläse 23 und über den Ableiter 27 aus.
Ein Teil dieser Luft wird je nach Bedarf der VUs durch das Gebläse 24 als
frische, warme Luft zu den VUs 1 geleitet.
- IIIc: Herrscht anhaltend warmes Wetter, wobei Gefahr besteht,
dass der Wärmespeicher
entleert wird, schaltet die Wärmepumpe 33 ein,
und warme Frischluft tritt durch 34 ein, um in der Wärmepumpe 33 gekühlt zu werden,
und fließt
dann zum Kühlen
durch den Ableiter 29 sowohl zum Gebläse 25 als auch zu
den VUs 1, und durch die Ableiter 30 und 31 zum
Aufladen zum Wärmespeicher 11,
und tritt dann als Warmluft durch das Zweiwegegebläse 23 und
den Ableiter 27 aus.
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Bevorzugt
sollte die Software, die die zu verwendende Betriebsart auswählt, aus
sechs Einzelbausteinen bestehen, die wie in 4 gezeigt,
zusammenwirken. Baustein Eins ist separat und sollte vom Bediener jeder
Vorrichtung als Eingabe vergeben werden, sollte aber vorzugsweise
von Firmen geliefert werden, die speziell diese Dienstleistung anbieten,
um eine ausreichend hohe Trefferquote bei den Vorhersagen sicherzustellen.
Die übrigen
Bausteine sollten vorzugsweise auf einem lokalen PC oder einer zentralen
Prozessoreinheit (CPU) ablaufen, der bzw. die mit der Regelungsvorrichtung
verbunden ist, die die Einstellungen von Gebläsen, Wärmepumpen und Ableitern steuert
und regelt. Die Ablauffrequenz sollte in der Größenordnung von einmal pro Stunde
liegen, und der Ablauf typischerweise jedes Mal 5–10 Sekunden
dauern.
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Um
die Steuersoftware kompakt und schnell auszulegen, so dass sie in
einer separaten kleinen Rechnereinheit untergebracht werden kann,
die als Teil der Vorrichtung eingebaut ist, sollten die einzelnen
Bausteine vorzugsweise ganz einfach ausgelegt sein, wobei die Hauptaufgabe
in der Bestimmung von Auswahlkriterien liegt, um eine erste Entscheidungstabelle
zur Bestimmung der Betriebsart (Baustein 4) und nach Einstellungen
für Ableiter
und Gebläse
(Baustein 5) zu durchsuchen. Auch der letzte Baustein (Baustein 6)
sollte einfach sein und Standardkarten verwenden, um Daten aus dem
Programm in eine Betätigungsspannung
für Schalter
umzuwandeln. Im Einzelnen bestimmt der Baustein 4 einen
Satz von Auswahlkriterien, indem er Vorhersagedaten mit dem Heiz-
oder Kühlbedarf
abgleicht, und um zu bestimmen, ob der Wärmespeicher Wärme abgeben
oder liefern soll. Jedes Kriterium setzt oder löscht ein entsprechendes Bit
in einem rechnerspezifischen Text (der typischerweise 32 Bits lang
ist). Dieser Text wirkt wiederum als Suchprofil.
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Das
zentrale Konzept der Software ist die Entscheidungstabelle, wovon
ein Beispiel in Tabelle 1 gezeigt ist. Die Tabelle macht es möglich, auf
eine sehr schnelle und einfache Weise zu bestimmen, welche Betriebsart
für eine
optimale Energieeinsparung aus einem umfassenden Satz von Wetterbedingungen
durch Verwendung von Bits ausgewählt
werden sollte, die an geeignete Stellen gesetzt oder daraus gelöscht werden. Mit
30 Einzelkriterien wie in der Tabelle, lassen sich in etwa eine
Milliarde Alternativen festlegen. In der Praxis reichen je nach
den lokalen Klimabesonderheiten etwa 30–200 aus. Tabelle 1 stellt
ein paar Beispiele einzelner Festlegungen für den Modus IIa und sich überlagernde
Betriebsarten I und IIIa dar (z.B. werden alle Wochentage gleich
behandelt).
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Die
Alternativen (die den Spalten in Tabelle 4 entsprechen) werden nacheinander
als ganze Zahlen verarbeitet und in numerischer Reihenfolge in einer
Tabelle mit dem dazugehörigen
Betriebsmodus sortiert. Die richtige Betriebsbedingung wird dann
durch eine Binärsuche
in dieser Tabelle mit dem berechneten Suchprofil ermittelt. Indem
die einzelnen Auswahlkriterien passend geordnet werden, haben ähnlich Betriebsbedingungen ähnliche
Zahlenwerte, und die Suche wird den nächstgelegenen optimalen Passwert
ergeben, wenn der tatsächliche
Wert nicht in der Tabelle vorkommt. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist,
dient anstatt, Gruppen zu ordnen, ähnliche Kriterien zu ordnen,
lerntechnischen Zwecken. In der Praxis können das tatsächliche
Ordnen sowie spezielle Alternativen je nach den örtlichen Klimabedingungen schwanken,
und lassen sich mühelos
durch einen Fachmann entwickeln.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel gibt beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wieder,
die sich für kalte
Klimazonen und maritime Klimazonen eignet, wo es unwahrscheinlich
ist, dass die Notwendigkeit aktiver Kühlung auftritt. Diese Ausführungsform
entspricht genau der Ausführungsform
von Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Wärmepumpe 33, der rechte
Zweig des Kanals 6 mit dem Zweiwege-Strömungsableiter 28, und
der Kanal 16 mit dem Zweiwege-Strömungsableiter 29 und
der Ausleitungsauslass 20 weggelassen wurden.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel gibt beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wieder,
die sich für warme
Klimazonen eignet, wo es unwahrscheinlich ist, dass die Notwendigkeit
aktiver Heizung auftritt. Diese Ausführungsform entspricht genau
der Ausführungsform
von Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Wärmepumpe 4 mit dem
linken Zweig des Kanals 6 mit dem Zweiwege-Strömungsableiter 26,
der Frischlufteinlass 5 und der Ausleitungsauslass 20 weggelassen
wurden.
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Auch
wenn die Erfindung mittels Beispielen bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, die Luft als Wärmeträger- und Wärmeverteilungsmedium verwenden,
sollte klar sein, dass sich die Erfindung auch auf das allgemeine
Prinzip des Heizens/Kühlens
von Gebäuden
bezieht, wobei natürliche
kurzfristige Schwankungen des Klimas in einer Kombination aus Wärmepumpen
und einem Wärmespeicher
genutzt werden. Somit lassen sich viele alternative Ausführungsformen
konzipieren, die für
einen Fachmann offensichtlich sind und in den Rahmen dieser Erfindung
fallen, einschließlich
anderer Formen und Arten von Wärmespeichern, wie
Konstruktionsteilen der Gebäude
selbst, Schwimmbecken, andere Wärmeträger- und
Wärmeverteilungsmedien
wie Wasser, usw.
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Tabelle
1 Beispiel einer Entscheidungstabelle zum Festlegen von Betriebsarten