DE60118882T2 - Verwendung von dhea oder dhea-derivaten zur verbesserung des pergamentartigen aussehens der haut - Google Patents

Verwendung von dhea oder dhea-derivaten zur verbesserung des pergamentartigen aussehens der haut Download PDF

Info

Publication number
DE60118882T2
DE60118882T2 DE60118882T DE60118882T DE60118882T2 DE 60118882 T2 DE60118882 T2 DE 60118882T2 DE 60118882 T DE60118882 T DE 60118882T DE 60118882 T DE60118882 T DE 60118882T DE 60118882 T2 DE60118882 T2 DE 60118882T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
skin
dhea
appearance
parchment
composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60118882T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60118882D1 (de
Inventor
Olivier De Lacharriere
Stephanie Nouveau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOreal SA filed Critical LOreal SA
Publication of DE60118882D1 publication Critical patent/DE60118882D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60118882T2 publication Critical patent/DE60118882T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/08Anti-ageing preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/63Steroids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P17/00Drugs for dermatological disorders
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Gerontology & Geriatric Medicine (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Sapogenins oder eines natürlichen, Sapogenin-haltigen Extraktes in einer kosmetischen Zusammensetzung zur topischen Anwendung auf die Haut, um dem pergamentartigen Aussehen der Haut vorzubeugen oder es zu vermindern, wobei das Sapogenin, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in einer Menge von 10–6 bis 10 Gew.-% enthalten ist.
  • Die Hautalterung ist das Ergebnis der Einwirkung intrinsischer und extrinsischer Faktoren auf die Haut. Die Veränderungen der Haut durch die intrinsische oder physiologische Alterung sind die Folge einer genetisch programmieren Alterung, bei der endogene Faktoren beteiligt sind. Die intrinsische Alterung führt insbesondere zu einer Verlangsamung der Erneuerung der Hautzellen. Histologisch wird die Haut insgesamt dünner und zwar sowohl die Epidermis als auch die Dermis. Die Dichte der faserartigen Makromoleküle der Dermis (Elastin und Collagen) nimmt ab. Die extrinsische Alterung führt dagegen zu histopathologischen Veränderungen, wie beispielsweise einer übermäßigen Anreicherung von elastischem Material in der oberen Dermis und zur Degeneration von Collagenfasern.
  • Klinisch drücken sich die Anzeichen der Hautalterung im Allgemeinen durch das Auftreten von. Falten und Fältchen, das Erschlaffen des Haut- und Unterhautgewebes, durch einen Elastizitätsverlust der Haut und eine atonische Hauttextur aus. Der Verlust der Festigkeit und Tonizität der Haut, wie Falten und Fältchen, lässt sich zu mindest zum Teil durch eine Atrophie der Dermis und Epidermis sowie ein Abflachen des dermoepidermalen Aufbaus erklären; die Haut ist weniger dicht und schlaff und die Dicke der Epidermis nimmt ab.
  • Ferner verändert sich im Allgemeinen auch der Teint der Haut; die Haut sieht fahler und gelblicher aus; dies scheint im Wesentlichen von einer Desorganisation der Mikrozirkulation (weniger Hämoglobin in der papillaren Dermis) verursacht zu werden. Ein weiteres klinisches Anzeichen für die Hautalterung ist das trockene und spröde Aussehen der Haut, das im Wesentlichen mit einer stärkeren Abschuppung zusammenhängt; die Schuppen, die das Licht beugen, sind zum Teil daran Schuld, dass der Teint leicht grau aussieht.
  • Viele farbige und/oder dunklere Flecken, die an der Hautoberfläche, genauer den Händen, auftauchen, geben der Haut außerdem ein heterogenes Aussehen. Diese Flecken rühren im Allgemeinen von einer stärkeren Melaminbildung in der Epidermis und/oder der Dermis der Haut. In manchen Fällen können diese Flecken kanzerös werden. Im Übrigen können in bestimmten Hautbereichen diffuse Irritationen und gelegentlich Telangiektasien vorhanden sein.
  • Einige dieser Anzeichen hängen insbesondere mit der intrinsischen oder physiologischen Alterung zusammen, d. h. der altersbedingten Alterung, wohingegen andere Anzeichen spezifischer für die extrinsische Alterung sind, d. h. die Alterung, die ganz allgemein durch die Umwelt hervorgerufen wird; es handelt sich insbesondere um die durch Licht verursachte Alterung, die von der Exposition gegenüber Sonnenlicht, Licht oder beliebiger anderer Strahlung hervorgerufen wird.
  • Ein weiteres Anzeichen der Hautalterung, das ein Hauptkriterium für die Verschlechterung des Aussehens der Haut ist, ist die Verstärkung des pergamentartigen Aussehens.
  • Das pergamentartige Aussehen ist durch eine Veränderung des optischen Aussehens und das Verhalten der Haut beim Anfassen gekennzeichnet. Genauer sieht die Haut wie Zigarettenpapier aus, ähnlich wie ein Papyrusblatt. Wenn man die Haut ferner zwischen Daumen und Zeigefinger leicht kneift, bildet die Haut zahlreiche, ausgeprägte und feine Falten, die wie zerknittertes Papier aussehen. Beim Anfühlen der Haut scheinen ihre oberen Bereiche auf den tieferen Bereichen zu schwimmen, so dass die Haut im sehr fortgeschrittenen Stadium des pergamentartigen Aussehens wie ein zusammengeknautschtes Papier aussieht.
  • Kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe, die im Hinblick auf einige Zeichen der Hautalterung als wirksam bekannt sind, haben nicht notwendigerweise auch eine Wirkung auf das pergamentartige Aussehen der Haut. Im Gegenteil, bis heute ist der einzige Wirkstoff, der dafür bekannt ist, dass er die stärkere Ausprägung des pergamentartigen Aussehens einschränken kann, die Retinsäure.
  • Die topische Anwendung von Retinsäure ist jedoch nicht frei von Nebenwirkungen. In geringer Konzentration führt sie häufig zu Prickeln oder sogar Juckreiz oder Erythemen, die ein für eine kosmetische Anwendung nicht zu akzeptierendes unangenehmes Gefühl hervorrufen und gelegentlich die Patienten veranlassen, bei einer therapeutischen Verwendung ihre Behandlung abzubrechen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen Wirkstoff vorzuschlagen, mit dem das pergamentartige Aussehen der Haut verbessert werden kann, ohne dass er die Nebenwirkungen der Retinsäure aufweist, insbesondere, ohne dass er Hautirritationen hervorruft.
  • Die Anmelderin hat überraschend festgestellt, dass die Sapogenine, bei denen es sich um DHEA-Vorläufer handelt, diese Aufgabe lösen können.
  • Das DHEA oder Dehydroepiandrosteron ist ein natürliches Steroid, das im Wesentlichen in der Nebenniere gebildet wird. Es ist für seine Anti-Age-Wirkungen bekannt, die mit seiner Fähigkeit zusammenhängen, die Keratinisierung der Epidermis zu initiieren (JP-07 196 467) und Osteoporose zu bekämpfen (US-5,824,671); es wird wegen seiner Fähigkeit, die endogene Produktion und Sekretion des Sebums zu vergrößern und die Barrierewirkung der Haut zu verbessern, bekanntlich bei der Behandlung von trockener Haut eingesetzt (US-4,496,556). Das DHEA wurde außerdem bei der Behandlung von Adipositas und Diabetes (WO 97/13500) verwendet. Es wurde außerdem vorgeschlagen, DHEA-Sulfat gegen Alopezie (JP-60 142 908) und für die Behandlung verschiedener Anzeichen der Hautalterung zu verwenden, wie Falten, den Verlust des strahlenden Teints und der Erschlaffung der Haut (EP-0 723 775).
  • Es wurde bis jetzt jedoch noch niemals in Betracht gezogen, dass DHEA und/oder mindestens ein Precursor oder Derivat von DHEA auf das pergamentartige Aussehen der Haut einwirken könnte.
  • Die Patentanmeldung WO 00/13661 offenbart außerdem die Verwendung von verschiedenen Phytoextrakten, die Sapogenine enthalten können, um die Hautstörungen zu bekämpfen, die mit der Menopause zusammenhängen. Ihre Konzentration in den Zusammensetzungen, die sie enthalten, wird jedoch nicht erwähnt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher die Verwendung eines Sapogenins oder eines natürlichen Extraktes, das ein Sapogenin enthält, in einer kosmetischen Zusammensetzung zur topischen Anwendung auf die Haut, um dem pergamentartigen Aussehen der Haut vorzubeugen oder es zu vermindern, wobei das Sapogenin in einer Menge von 10–6 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
  • Unter den Sapogeninen sind insbesondere Diosgenin (oder Spirost-5-en-3-beta-ol), Hecogenin, Smilagenin und Sarsapogenin zu verstehen. Natürliche Extrakte, die Sapogenin enthalten, sind insbesondere Bockshornklee und Extrakte von Dioscoreae, beispielsweise der Wurzel von Wildem Yams oder Wild Yam, wobei diese Aufzählung nicht einschränkend zu verstehen ist.
  • Die Zusammensetzung, die Sapogenine enthält, ist für eine topische Anwendung geeignet und sie enthält daher ein physiologisch akzeptables Medium, d. h. ein Medium, das hautverträglich ist.
  • Die Zusammensetzung enthält 10–6 bis 10 Gew.-%, vorteilhaft 0,1 bis 5 Gew.-% und besser etwa 1 Gew.-% Sapogenin, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Sie kann in beliebigen galenischen Formen vorliegen, die gewöhnlich für eine topische Anwendung eingesetzt werden, insbesondere als wässerige Lotion, wässerig-alkoholische Lotion, Öl-in-Wasser-Emulsion, Wasser-in-Öl-Emulsion, multiple Emulsion, wässeriges Gel oder als flüssiges, pastöses oder festes wasserfreies Produkt.
  • Die Zusammensetzung kann mehr oder weniger fluide sein und wie eine weiße oder farbige Creme, eine Pomade, eine Milch, eine Lotion, ein Serum, eine Paste oder ein Schaum aussehen. Sie kann auf die Haut gegebenenfalls auch in Form eines Aerosols aufgebracht werden. Sie kann ferner in fester Form vorliegen, beispielsweise als Stift. Sie kann auch als Produkt zur Pflege und/oder als Produkt zum Schminken verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in bekannter Weise ferner Zusatzstoffe enthalten, die in der Kosmetik und Dermatologie üblich sind, beispielsweise hydrophile oder lipophile Gelbildner, hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Lösungsmittel, Parfums, Füllstoffe, Filter, Pigmente, Geruchsabsorber und Farbmittel. Die Mengenanteile der verschiedenen Zusatzstoffe sind so, wie sie herkömmlich auf den jeweiligen Gebieten verwendet werden und betragen beispielsweise 0,01 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Die Zusatzstoffe können in Abhängigkeit von ihrer Art in die Fettphase, in die wässerige Phase, in Lipidvesikel und/oder in Nanopartikel eingebracht werden.
  • Der Fachmann wird natürlich die gegebenenfalls enthaltenen zusätzlichen Verbindungen, bei denen es sich um Wirkstoffe oder Zusatzstoffe handeln kann, und/oder deren Mengenanteile so auswählen, dass die vorteilhaften Eigenschaften der Sapogenine durch den be absichtigen Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
  • Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine Emulsion ist, kann der Mengenanteil der Fettphase im Bereich von 0,5 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen. Die Öle, Emulgatoren und Coemulgatoren, die in der als Emulsion vorliegenden Zusammensetzung verwendet werden, sind unter den Verbindungen ausgewählt, die herkömmlich auf dem jeweiligen Gebiet verwendet werden. Der Emulgator und der Coemulgator liegen in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,3 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren Ölen können die Mineralöle (Vaselinöle), die Öle pflanzlicher Herkunft (Avocadoöl, Sojaöl), die Öle tierischer Herkunft (Lanolin), synthetische Öle (Perhydrosqualen), siliconierte Öle (Cyclomethicon) und fluorierte Öle (Perfluorpolyether) angegeben werden. Es können auch Fettalkohole (Cetylalkohol), Fettsäuren und Wachse (Carnaubawachs, Ozokerit) als Fettsubstanzen verwendet werden.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren Emulgatoren und Coemulgatoren können beispielsweise die Ester von Fettsäuren und Polyethylenglykol, wie PEG-20-Stearat, und die Ester von Fettsäuren und Glycerin angegeben werden, wie Glycerylstearat.
  • Von den hydrophilen Gelbildnern kommen insbesondere die Carboxyvinylpolymere (Carbomer), Acrylcopolymere, beispielsweise Copo lymere von Acrylaten und Alkylacrylaten, Polyacrylamide, Polysaccharide, natürliche Gummen und Tone in Betracht; von den lipophilen Gelbildnern können die modifizierten Tone, beispielsweise Bentone, Metallsalze von Fettsäuren, hydrophile Kieselsäure und Polyethylene angegeben werden.
  • Als Wirkstoffe können insbesondere Keratolytika und/oder abschuppende Wirkstoffe, depigmentierende Wirkstoffe, UV-Filter, Radikalfänger für freie Radikale und deren Gemische verwendet werden. Falls unter den Wirkstoffen einige inkompatibel sind, können sie in Kügelchen und insbesondere ionische oder nichtionische Vesikel und/oder Nanopartikel (Nanokapseln und/oder Nanosphären) eingebracht werden, so dass die miteinander nicht verträglichen Wirkstoffe in der Zusammensetzung getrennt voneinander vorliegen.
  • Die Zusammensetzungen sind insbesondere Cremes zum Schutz, zur Behandlung oder zur Pflege des Gesichts, für die Hände oder für den Körper, Körpermilche zum Schutz oder für die Pflege, Lotionen, Gele oder Schäume für die Pflege oder die Behandlung der Haut, Zusammensetzungen für das Bad, Make-up oder getönte Cremes. In den zuletzt genannten Fällen enthält die Zusammensetzung Pigmente.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden, nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1: Nachweis der Wirkung von DHEA auf das pergamentartige Aussehen
  • a- Vorgehensweise
  • Es wird eine Öl-in-Wasser-Emulsion in Gelform, die 1 Gew.-% DHEA als einzigen Wirkstoff enthält, im Vergleich mit einem Träger getestet, bei dem es sich um die identische Emulsion handelt, die jedoch kein DHEA enthält.
  • Die Produkte wurden an einer Gruppe von vierzig weiblichen Testpersonen im Alter von 55 bis 70 Jahren getestet. Die Hälfte der Testpersonen trug den Träger und die andere Hälfte die Emulsion auf der Basis von DHEA auf, wobei die Wahl der Testpersonen durch zufällige elektronische Auswahl erfolgte. Die Emulsion wurde während vier Monaten morgens und abends auf den Handrücken einer Hand aufgetragen, wobei die andere Hand als Vergleich diente. Die aufgebrachten Mengen wurden durch Abwiegen der Tuben am Anfang und am Ende des Versuchs geprüft.
  • Das pergamentartige Aussehen wurde klinisch auf jedem Handrücken jeder Hand am Anfang des Versuchs und nach vier Monaten von dem gleichen Arzt ohne Kenntnis der Behandlungsart ermittelt. Das pergamentartige Aussehen ist durch ein klinisches Ergebnis von 0 (kein oder ein sehr wenig ausgeprägtes pergamentartiges Aussehen) bis 9 (sehr ausgeprägtes pergamentartiges Aussehen) bewertet worden.
  • Die statische Analyse erfolgte nach den Wilcoxon-Tests.
  • b- Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind in der beigefügten 1 dargestellt.
  • Die Figur zeigt, dass anfangs (T0) an beiden Händen praktisch keine Unterschiede in der Beurteilung des pergamentartigen Aussehens bestehen, unabhängig von der jeweiligen Gruppe der Testpersonen.
  • Nach vier Monaten Behandlung bleibt dieser Unterschied in der Gruppe, die mit dem Träger (Placebo) behandelt wurde, fast null oder jedenfalls nicht signifikant. Bei der mit DHEA behandelten Gruppe ist dagegen ein Unterschied in der Beurteilung der beiden Hände zu sehen. Die Bewertung des pergamentartigen Aussehens ist an der mit DHEA behandelten Hand kleiner als bei der als Vergleich dienenden Hand. Die Verminderung ist signifikant: p = 0,05.
  • Daraus geht hervor, dass durch die Anwendung von DHEA auf topischem Weg das Aussehen der Haut verbessert werden kann, da die Note für das pergamentartige Aussehen vermindert wird.
  • Beispiel 2: Wirkung von DHEA auf die Elastizität, Textur und Schlaffheit der Haut
  • Dieses Beispiel soll zeigen, dass die Verbesserung des pergamentartigen Aussehens der Haut nicht mit einer möglichen Wirkung von DHEA auf die Elastizität, Textur und/oder Schlaffheit der Haut zusammenhängt.
  • a- Vorgehensweise
  • Dieser Test wird gleichzeitig mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Test durchgeführt, wobei die gleichen Produkte an den gleichen Gruppen von Testpersonen unter den gleichen Bedingungen aufge bracht werden, abgesehen davon, dass die Produkte auf die Gesichtshaut aufgetragen werden.
  • Die Textur der Haut und ihre Schlaffheit werden von dem gleichen Arzt in Unkenntnis der Behandlungsart beurteilt und mit klinischen Noten von 0 (kein oder wenig ausgeprägter Parameter) bis 9 (sehr ausgeprägter Parameter) bewertet.
  • Die Hautelastizität wurde am Anfang des Versuchs und nach vier Monaten bestimmt, wobei die im Handel unter der Handelsbezeichnung Dermal Torque Meter® von DTM® Dia-Stron Limited, Andover, Hampshire, Großbritannien, erhältliche Vorrichtung verwendet wurde. Mit dieser Vorrichtung kann die Reaktion der Haut auf eine Deformation untersucht werden, die in der zu ihrer Oberfläche parallelen Richtung erfolgt, wie dies von C. Escoffier et al., Age-Related Mechanical Properties of Human Skin: an In Vivo Study, J. Invest. Dermatol., 1989, 93:353-357 beschrieben wurde.
  • Die statistische Analyse erfolgt durch Wilcoxon-Tests.
  • b- Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
  • TABELLE 1
    Figure 00120001
  • Aus der Tabelle 1 geht hervor, dass die topische Anwendung von DHEA die Textur, Elastizität und Schlaffheit der Haut nicht signifikant verändert. Die in Beispiel 1 zu beobachtende Verbesserung des pergamentartigen Aussehens ist somit unabhängig von der Veränderung dieser Parameter.

Claims (5)

  1. Verwendung eines Sapogenins oder eines natürlichen Sapogenin-haltigen Extrakts in einer kosmetischen Zusammensetzung zur topischen Anwendung auf die Haut, um dem pergamentartigen Aussehen der Haut vorzubeugen oder das pergamentartige Aussehen der Haut zu vermindern, wobei das Sapogenin in einer Menge von 10–6 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sapogenin unter Diosgenin, Hecogenin, Smilagenin und Sarsapogenin ausgewählt ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der natürliche Extrakt unter Bockshornklee und Dioscorea-Extrakten ausgewählt ist.
  4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dioscorea-Extrakt ein Extrakt aus Wildem Yams ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sapogenin in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
DE60118882T 2000-01-12 2001-01-08 Verwendung von dhea oder dhea-derivaten zur verbesserung des pergamentartigen aussehens der haut Expired - Lifetime DE60118882T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0000349 2000-01-12
FR0000349A FR2803513B1 (fr) 2000-01-12 2000-01-12 Utilisation de la dhea et/ou de ses precurseurs ou derives pour ameliorer l'aspect papyrace de la peau
PCT/FR2001/000043 WO2001051021A2 (fr) 2000-01-12 2001-01-08 Utilisation de la dhea ou certains de ses derives pour ameliorer l'aspect papyrace de la peau

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60118882D1 DE60118882D1 (de) 2006-05-24
DE60118882T2 true DE60118882T2 (de) 2006-11-30

Family

ID=8845833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60118882T Expired - Lifetime DE60118882T2 (de) 2000-01-12 2001-01-08 Verwendung von dhea oder dhea-derivaten zur verbesserung des pergamentartigen aussehens der haut

Country Status (9)

Country Link
US (1) US20030124084A1 (de)
EP (1) EP1250121B1 (de)
JP (1) JP2003519647A (de)
AT (1) ATE323464T1 (de)
AU (1) AU2001231849A1 (de)
DE (1) DE60118882T2 (de)
ES (1) ES2262623T3 (de)
FR (1) FR2803513B1 (de)
WO (1) WO2001051021A2 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2811563B1 (fr) * 2000-07-13 2003-06-20 Oreal Composition, notamment cosmetique, comprenant la dhea et/ou un precurseur ou derive, et au moins un compose augmentant la synthese des glycosaminoglycanes
FR2827767B1 (fr) * 2001-07-27 2005-08-19 Oreal Nanocapsules contenant un steroide et composition, notamment cosmetique, les comprenant
FR2827766A1 (fr) * 2001-07-27 2003-01-31 Oreal Composition a base de vesicules lamellaires lipidiques incorporant au moins un compose a base de dhea
FR2828100B1 (fr) * 2001-08-02 2004-09-24 Galderma Res & Dev Composition de type emulsion inverse contenant de la dhea et/ou ses precurseurs ou derives, et ses utilisations en cosmetique et en dermatologie
DE10155200A1 (de) * 2001-11-12 2003-05-28 Skinlab Gmbh Verwendung von Cholesterin, cholesterinhaltigen Substanzen oder von den Cholesteringehalt erhöhenden Substanzen in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Zwecke der UV-Protektion
FR2838344B1 (fr) * 2002-04-12 2005-06-17 Oreal Utilisation d'une sapogenine, ou d'un extrait naturel contenant, pour lisser les rides et ridules d'expression
US7354956B2 (en) * 2002-04-12 2008-04-08 L'oreal Composition containing a sapogenin and use thereof
EP1648396A2 (de) * 2003-05-23 2006-04-26 Ninapharm (S.A.R.L) Hautschutzmittel
FR2904549B1 (fr) * 2006-08-03 2012-12-14 Sederma Sa Composition comprenant de la sarsasapogenine
WO2008126319A1 (ja) * 2007-03-30 2008-10-23 Ibiden Co., Ltd. 多孔質炭化ケイ素焼結体の製造方法

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3981867A (en) * 1975-03-17 1976-09-21 Beauvoir Max G Process for obtaining sapogenin particularly hecogenin from plant material such as agave sisalana leaves
US4389418A (en) * 1981-02-25 1983-06-21 S. C. Johnson & Son, Inc. Skin care composition
US4567037A (en) * 1984-11-20 1986-01-28 Revlon, Inc. Fatty acid diesters
US5166176A (en) * 1986-12-29 1992-11-24 Obagi Zein E Composition for healing damaged skin
US5723149A (en) * 1990-11-21 1998-03-03 Lvmh Recherche Use of medicago saponins for the preparation of cosmetic or pharmaceutical compositions, especially dermatological compositions, promoting renewal of the epidermis, stimulating hair regrowth or delaying hair loss
FR2729854A1 (fr) * 1995-01-26 1996-08-02 Oreal Utilisation du sulfate de dehydroepi-androsterone dans une composition cosmetique ou dermatologique
US5736537A (en) * 1995-09-12 1998-04-07 Estee Lauder, Inc. Dehydroep:androsterone sailcylate useful against skin atrophy
US6168798B1 (en) * 1997-02-03 2001-01-02 Bristol-Myers Squibb Company Non-irritating composition for treating acne and other skin conditions
US6022977A (en) * 1997-03-26 2000-02-08 Dupont Pharmaceuticals Company Dynamic resolution of isoxazoline thioesters to isoxazoline carboxylic acids
EP0908183A1 (de) * 1997-10-08 1999-04-14 Institute For Advanced Skin Research Inc. Dehydroepiandrosterone oder ihre Derivate zur Erhöhung des Hyaluronische Saüre-Gehalts der Haut
US6733802B1 (en) * 1997-12-17 2004-05-11 Fortune Bio-Tech Limited Natural azadirachtin composition
EP1041964A4 (de) * 1998-09-10 2003-09-03 Avon Prod Inc Verfahren und zusammensetzungen zur reduzierung von dermatologischer alterung und zur reduzierung von quetschungen
FR2817747B1 (fr) * 2000-12-11 2004-12-03 Oreal Utilisation d'au moins une sapogenine, ou d'un extrait naturel en contenant, pour prevenir les signes du vieillissement cutane
US6562581B2 (en) * 2001-08-31 2003-05-13 Portascience Method for quantitative determination of glycated hemoglobin

Also Published As

Publication number Publication date
ATE323464T1 (de) 2006-05-15
AU2001231849A1 (en) 2001-07-24
FR2803513A1 (fr) 2001-07-13
WO2001051021A2 (fr) 2001-07-19
DE60118882D1 (de) 2006-05-24
US20030124084A1 (en) 2003-07-03
EP1250121A2 (de) 2002-10-23
ES2262623T3 (es) 2006-12-01
FR2803513B1 (fr) 2003-12-19
WO2001051021A3 (fr) 2002-03-21
JP2003519647A (ja) 2003-06-24
EP1250121B1 (de) 2006-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69600115T2 (de) Anwendung von Dehydroepi-androsteronsulfat in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung
EP0907351B1 (de) Kosmetikum bzw. kosmetikzusammensetzung zur glättung und straffung der haut bei gestörtem unterhaut-binde-fettgewebe, insbesondere bei der "cellulite"
DE69917526T2 (de) Verwendung mindestens eines Hydroxystilben in einer Zusammensetzung, die die Abschuppung der Haut fördern soll, und Hydroxystilbenhaltige Zusammensetzung
DE69400338T2 (de) Depigmentierendes Mittel zur gleichzeitigen Behandlung von Hautoberschichten und Hauttiefschichten
DE69400333T2 (de) Kosmetische und dermatologische Zusammensetzungen, die eine Kombination aus Ceramiden und Linolsäure enthalten
DE10035735C2 (de) Haartonikum zur Vorbeugung oder Behandlung von Haarausfall
DE69400745T2 (de) Topische Schlankheitsmittel enthaltend zwei verschiedenartigen Liposomen, sowie Anwendung
DE69902131T2 (de) Kosmetische und/oder dermatologische Zusammensetzung, die Salicylsäure oder ein Salicylsäurederivat enthält, und ihre Verwendung
DE60121549T2 (de) Echinacea-extrakt als antireizendes und alterungsschutzmittel für kosmetika
DE60117736T2 (de) Methode, um das Erscheinen von dunklen Ringen unter den Augen zu vermindern
DE60023816T2 (de) Verwendung von Lycopin in Zusammensetzungen zur Behandlung von Hautalterungserscheinungen
EP1014925A1 (de) Kombination von erythrulose und einem reduzierenden zucker mit selbstbräunungseigenschaften
DE69104509T2 (de) Kosmetische Zusammensetzung.
DE69711770T2 (de) Verwendung eines Polysaccharids in einer Zusammensetzung zur Förderung der Abschuppung der Haut und Zusammensetzung, die ein Polysaccharid enthält.
DE4227779B4 (de) Zur Anwendung am Körper, in der Pharmazie oder in der Kosmetik bestimmte Dreiphasen-Lotion
DE60118882T2 (de) Verwendung von dhea oder dhea-derivaten zur verbesserung des pergamentartigen aussehens der haut
DE60122973T2 (de) Mittel, insbesondere für Kosmetika, enthaltend DHEA und/oder Vorstufe oder Derivate davon, und mindestens eine Verbindung, die die Glykosaminoglykane-Synthese erhöht
DE69600118T2 (de) Verwendung der Benzosäurederivate zur Stimulierung die Erneuerung der Epidermis und zur Behandlung der Haut
DE69716002T2 (de) Verwendung von einem Glykosid-Polydimethylsiloxan als Feuchthaltemittel in einer kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung
DE69720613T2 (de) Neue topische Zusammensetzungen, die Melatonin oder seine Analogen in sehr niedrigen Dosen enthalten, und ihre Verwendung in der Kosmetik
DE69914667T2 (de) Verwendung von Zimtsäure oder mindestens einem ihrer Derivate in einer Zusammensetzung, die dazu vorgesehen ist, die Abschuppung der Haut zu fördern und sie enthaltende Zusammensetzung
DE60105617T2 (de) Zusammensetzung und insbesondere kosmetische Zusammensetzung , die DHEA und/oder einen Vorläufer oder ein Derivat von DHEA in Kombination mit mindestens einem Wirkstoff gegen Glykation enthält
DE69600119T2 (de) Verwendung von Cysteinsäure oder Homocystein zur Förderung der schuppende Haut oder Stimulierung der Epidermiserneuerung
DE69629206T2 (de) Verwendung von carbonsäuren mit einer schwefelhaltigen funktionellen gruppe zur förderung der hautabschälung bzw. stimulierung der epidermisregeneration
DE60035613T2 (de) Topische,kosmetische und pharmazeutische Mittel,enthaltend spezifische alkoxylierte Diester der Fumarsäure

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition