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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinenschaufelblattabstandshalter, die
unterhalb der Schwalbenschwanzfüße der Schaufelblätter innerhalb
der Schwalbenschwanzschlitze in Gasturbinentriebwerksanordnungen
angeordnet sind, und insbesondere auf solche Abstandshalter für Bläseranordnungen,
die Bläserschaufeln mit
kreisbogenförmigen
Schwalbenschwanzfüßen aufweisen,
die in Kreisbogenschwalbenschwanzschlitze in einer Scheibe eines
Bläserrotors
passen.
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Ein
Mantelstromgasturbinentriebwerk, das zum Antrieb eines Flugzeugs
beim Flug verwendet wird, enthält
eine Bläseranordnung,
die eine Vielzahl in Umfangsrichtung voneinander beabstandeter Bläserlaufschaufeln
aufweist, die sich von einer Rotorscheibe radial auswärts erstrecken.
Eine Umgebungsluftströmung
wird zwischen die Bläserschaufeln
geleitet und verdichtet, wodurch Schub zum Antrieb des Flugzeugs
beim Flug erzeugt wird. Die Bläseranordnung
enthält
typischerweise eine Vielzahl von in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten Bläserschaufeln,
von denen jede einen Schwalbenschwanzfuß aufweist, der in einer komplementären, sich
axial erstreckenden Schwalbenschwanznut oder -schlitz auf einem
Umfang oder Kranz einer Rotorscheibe angeordnet ist. Die Schwalbenschwanzschlitze
werden durch Schwalbenschwanzpfosten gebildet und sind in ihrem
Aufbau zu den Schwalbenschwanzfüßen der
Schaufeln komplementär,
um die Schaufeln radial an der Rotorscheibe festzuhalten. Die Schaufeln
werden auch axial in der Rotorscheibe festgehalten, um eine axiale
Bewegung der Schaufeln in der stromauf wärtigen und stromabwärtigen Richtung
zu verhindern. Ein Abstandshalter füllt den restlichen Raum unterhalb
des Schaufelfußes
innerhalb des Schlitzes.
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Bei
einem Schaufelausfall- bzw. Bladeout-Ereignis löst sich eine Schaufel oder
ein Teil einer Schaufel ab und trifft auf die erste dahinterliegende folgende
Schaufel, die der beschädigten
Schaufel benachbart ist, wodurch die erste folgende Schaufel zu
einer Drehung in Umfangsrichtung veranlasst wird. Die vorliegende
Erfindung ist insbesondere für Bläseranordnungen
mit kreisbogenförmigen
Schwalbenschwanzfüßen und
-schlitzen nützlich.
Diese bewirken einen Anstieg der Schwalbenschwanzlast an punktuellen
Orten, die die Unversehrtheit des Schwalbenschwanzes gefährden. Die
Schaufel muss daran gehindert werden, sich zu stark zu drehen und die
Ecken zu belasten. Wenn die Schaufel zur Drehung neigt, wird der
Abstandshalter zwischen der Unterseite des Schaufelfußes und
der Bodenfläche
des Schlitzes in der Scheibe eingeklemmt, wodurch eine Drehung verhindert
wird. Das Drehmoment wird auf einen Großteil der Druckfläche anstelle
der Eckpunkte des Schwalbenschwanzfußes verteilt.
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US 5 820 347 offenbart ein
Packungselement zum Zurückhalten
des Fußes
einer Bläserschaufel
in einer Nut einer Rotorscheibe, das die Form einer gekrümmten Platte
annimmt, die eine metallische Unterstruktur aufweist, die vertiefte
Abschnitte und ein halbsteifes, elastomeres Material enthält, das
in die vertieften Abschnitte gegossen ist und diese füllt.
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Eine
Bläserscheibenanordnung
für eine
Nabenausführung
mit kleinem Radius, die einen Kreisbogenschwalbenschwanzfuß und -schlitz
enthält,
um einen geeigneten Fußabdruck
und Lastpfad in die Scheibe hinein sicherzustellen, ist entwickelt
worden. Diese Konstruktion wird verwendet, um die Luftströmung durch
die Bläserschaufeln
zu erhöhen,
um den Schub zu verstärken,
ohne ihn zu einer Grenze einer Spitze der Bläserschaufel zu erhöhen oder
zu halten. Eine innere Strömungspfadbegrenzung,
die häufig als
die Nabe bezeichnet wird, wird von einer gegenwärtigen Triebwerksausführung aus
radial einwärts verschoben,
oder das Triebwerk wird ursprünglich
so ausgelegt, dass es das enthält,
was als eine Nabe mit geringem Radius bezeichnet wird. Konventionell
ist ein radialer Übergangsabschnitt
ein Übergang
von einem gekrümmten
Schaufelabschnitt an dem Strömungspfad
zu einem geraden Schaft an der Oberseite des Schwalbenschwanzes.
Infolge des kleinen Innendurchmessers des Strömungspfades ist der radiale Übergangsabschnitt
der Bläserschaufel
von dem aerodynamischen oder gekrümmten Abschnitt der Schaufel
zu dem Schwalbenschwanzfuß signifikant verkürzt. Es
ist in hohem Maße
wünschenswert,
einen verbesserten Abstandshalter für eine Nabenkonstruktion mit
kleinem Radius zu haben, der eine Kreisbogenschwalbenschwanzwurzel
und einen Kreisbogenschwalbenschwanzschlitz enthält, um für die erste nachfolgende Schaufel,
die bei einem Blattausfallereignis der beschädigten Schaufel benachbart
ist, eine geeignete Schaufelhalterung sicherzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Gasturbinentriebwerkslaufschaufelabstandshalter ein
sich axial erstreckendes Rückgrat,
jeweils beabstandete vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzstege,
die jeweils entlang des Rückgrates angeordnet
sind, wobei das Rückgrat
und der vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg untere
gekrümmte
Rückgratoberflächen aufweisen.
Jeder von dem vorderen, mittigen und hinteren Schwalbenschwanzsteg
weist ei nen Sockel auf, der sich über dem Rückgrat erstreckt und eine flache
Sockeloberseite aufweist. Eine Abstandshalterzunge erstreckt sich
im Wesentlichen axial aus dem vorderen Steg nach vorne und weist
sich axial und radial erstreckende, sich überschneidende Zungenöffnungen
auf. In der hierin offenbarten, beispielhaften Ausführungsform
erstreckt sich ein leerer Raum um das Rückgrat herum und zwischen dem
vorderen und dem hinteren Schwalbenschwanzsteg, und der Leerraum
ist mit einem elastomerischen Material gefüllt. Der Abstandshalter weist
zwischen dem vorderen und dem hinteren Schwalbenschwanzsteg einen
Querschnitt konstanter Form und Größe auf.
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Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung mit Kreisbogenschwalbenschwanzschlitzen und
-füßen, für die der
Abstandshalter ein kreisbogenförmiger
Abstandshalter ist und das Rückgrat
und der vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg entlang
einem Kreisbogen gekrümmt
sind, der zu einer radialen Achse normal und um diese herum verläuft. Die
Abstandshalterzunge weist einen rechteckigen Querschnitt auf, erstreckt
sich axial aus einer Vorderseite des vorderen Steges heraus und
weist eine ebene Zungenoberseite auf, die mit den ebenen Sockeloberseiten
der Sockel in einer Ebene liegt.
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In
einer speziellen Ausführungsform
betrifft die Erfindung einen Abstandshalter in einer Rotorscheibenanordnung
eines Gasturbinentriebwerks, die eine Anzahl von ringförmigen Naben,
die um eine Mittellinie herum angeordnet sind, wobei jede der Naben über eine
Rippe mit einem Scheibenkranz verbunden ist, und eine Vielzahl von
in Umfangsrichtung beabstandeten Schwalbenschwanzschlitzen aufweist,
die in dem Kranz bzw. durch diesen hindurch angeordnet sind. Die
Schwalbenschwanzschlitze erstrecken sich in Umfangsrichtung zwischen
Scheibenpfosten, in Axialrichtung von einem vorderen Ende zu einem
hinteren Ende des Kranzes und in Radialrichtung von der Scheibenaußenoberfläche des
Kranzes nach innen. Eine Vielzahl von Bläserschaufeln weisen Schwalbenschwanzfüße, die
in den Schwalbenschwanzschlitzen angeordnet sind, und die zugehörigen der
Schaufelabstandshalter auf, die in den Schwalbenschwanzschlitzen
zwischen einer Schwalbenschwanzschlitzbodenwand und einer sich axial
erstreckenden, unteren Fußoberfläche jedes
der Schwalbenschwanzfüße angeordnet
sind. Sich in Umfangsrichtung erstreckende, ringförmige Berstschlitze
erstrecken sich radial durch den Kranz hindurch zwischen jedem benachbarten
Paar von Rippen in die Schwalbenschwanzschlitze hinein. Der vordere,
mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg sind jeweils so entlang
des Rückgrates
angeordnet, dass die Berstschlitze zwischen dem vorderen, mittigen
und hinteren Schwalbenschwanzsteg angeordnet sind.
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In
noch einer spezielleren Ausführungsform der
Erfindung, erstrecken sich Paare von in Umfangsrichtung gegenüberliegend
aufeinander ausgerichteten Halteschlitzen durch Überhänge von in Umfangsrichtung
benachbarten Paaren von Scheibenpfosten hindurch an einem axialen
Ort, wo die Überhänge beginnen,
sich von dem Kranz aus axial nach vorne zu erstrecken. In den Paaren
von Halteschlitzen sind Halter angeordnet, und sie erstrecken sich quer
zu dem Schwalbenschwanzschlitz, so dass sie die Schwalbenschwanzfüße in den
Schwalbenschwanzschlitzen axial festhalten. Jeder der Halter wird
radial durch einen zugehörigen
der Abstandshalter gestützt,
und jeder der Halter weist einen rechteckigen Schlitz auf, durch
den hindurch eine zugehörige
der Abstandshalterzungen angeordnet ist. Jeder Halter weist radi al
unterhalb des Schlitzes eine vorspringende Kante auf, auf der die
Abstandshalterzunge aufliegt. Eine sich radial erstreckende Kantenöffnung ist
durch die vorspringende Kante hindurch ausgebildet und mit der sich
radial erstreckenden Zungenöffnung
ausgerichtet. Eine Abstandshalterschraube, der einen Abstandshalterschraubenkopf
und einen mit Gewinde versehenen Abstandshalterschraubenschaft aufweist,
ist durch die Kantenöffnung
und die sich radial erstreckende Zungenöffnung hindurch so angeordnet,
dass der Abstandshalterschraubenkopf die vorspringende Kante erfasst. Eine
Abstandshaltermutter ist an dem Abstandshalterschraubenschaft geschraubt
befestigt, so dass die Abstandshaltermutter die Abstandshalterzunge
erfasst.
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Die
neuartigen Merkmale, die als kennzeichnend für die vorliegende Erfindung
angesehen werden, werden in den Ansprüchen dargelegt und unterschieden.
Die Erfindung wird in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen konkreter
beschrieben:
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1 zeigt
teilweise im Schnitt eine Querschnittsansicht des Vorderabschnitts
eines Mantelstromgasturbinentriebwerks, das eine beispielhafte Bläseranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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2 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht des Bläserrotors in der in 1 dargestellten Bläseranordnung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Bläserscheibe in 1.
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4 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Bläserscheibe
in 3.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht des in 2 dargestellten
Bläserscheibenrotors,
der an einem Boosterrotorabschnitt des Vorderabschnitts des in 1 dargestellten
Mantelstromgasturbinentriebwerks angebracht ist.
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6 zeigt
eine nach hinten gerichtete, perspektivische Vorderseitenansicht
eines Spinners des in 1 dargestellten Bläserrotors.
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7 zeigt
eine nach vorne gerichtete, perspektivische Rückseitenansicht des Spinners
des in 1 dargestellten Bläsermotors.
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8 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Spinners des in 1 dargestellten Bläserrotors.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Schwalbenschwanzschlitzes in der
Bläserscheibe aus 3.
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10 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Abschnitts der Bläserscheibe
aus 3.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines unteren Bereiches der Bläserlaufschaufel
mit Bläserlaufschaufelerleichterungslöchern, die
in dem Schwalbenschwanzschlitz in der Bläserscheibe in 1 angebracht
ist.
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12 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Vorderabschnitts der Bläserscheibe aus 10.
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13 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Abstandshalters in dem Schwalbenschwanzschlitz
der Bläserscheibe
aus 10.
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Vorderabschnitts des Abstandshalters
aus 13, der in der Bläserscheibe aus 1 mit
einem Halter im Eingriff steht.
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15 zeigt
eine nach hinten gerichtete, perspektivische Vorderseitenansicht
des Halters aus 14.
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16 zeigt
eine nach vorne gerichtete, perspektivische Rückseienansicht des Halters
aus 14.
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17 zeigt
eine Querschnittsansicht der Vorderdichtung und der Hinterdichtung
in der Bläserscheibe
aus 1.
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18 zeigt
eine radial einwärts
gerichtete Schnittansicht der Vorderdichtung aus 17.
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19 zeigt
eine nach hinten gerichtete, perspektivische Vorderseitenansicht
einer Bläserplattform
des in 1 dargestellten Bläserrotors.
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20 zeigt
eine radial einwärts
gerichtete Schnittansicht der Bläserplattformen,
die an dem in 1 dargestellten Bläserrotor
montiert sind.
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21 zeigt
eine radial nach außen
gerichtete, perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten
Bläserplattform.
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22 zeigt
eine Querschnittsansicht des Abstandshalters entlang der Linie 22-22
in 13.
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23 zeigt
eine Querschnittsansicht des Abstandshalters entlang der Linie 23-23
in 13.
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24 zeigt
eine Querschnittsansicht des Abstandshalters entlang der Linie 24-24
in 13.
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25 zeigt
eine Vergrößerung des
Bereiches der Bläserscheibe
innerhalb der gestrichelten Kreislinie in 5.
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26 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der Dichtungen an der in 20 dargestellten
Bläserplattform.
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27 zeigt
eine Querschnittsansicht der Plattform entlang der Linie 27-27 in 26.
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28 zeigt
eine Vergrößerung des
Bereiches der Bläserscheibe
innerhalb der gestrichelten Linie 28 in 4.
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29 zeigt
eine Vergrößerung der
Schraubenplattenanordnung, die die Schraube 37 in 1 enthält.
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In 1 ist
der vordere Bereich eines Mantelstromgasturbinenflugzeugtriebwerks 10 schematisch
dargestellt, das eine beispielhafte Ausführungsform einer Rotoranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Form einer Bläseranordnung 12 enthält, die
um eine Bläserantriebswelle 14 rotiert,
die von einer (nicht gezeigten) Niederdruckturbine angetrieben wird.
Die Bläseranordnung 12 enthält eine
Bläserrotorscheibe 16,
von der aus sich eine einzige, axial angeordnete Reihe 18 von
in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Bläserlaufschaufeln 20 radial
nach außen
erstreckt. Stromabwärts
von der Bläseranordnung 12 ist
ein konventioneller Boosterkompressor 26 angeordnet, der
axial voneinander beabstandete Reihen von Boosterleitschaufeln 22 und
Reihen von Boosterlaufschaufeln 24 aufweist, die an einer
drehbaren Boostertrommel 28 angebracht sind. Eine ringförmige Befestigungsplatte 29 weist
ringförmige
Gruppen von radial inneren Öffnungen 174,
radial äußeren Öffnungen 208 und
radial mittigen Öffnungen 23 auf,
die radial zwischen den radial inneren Öffnungen und den radial äußeren Öffnungen
angeordnet sind. Die ringförmige Befestigungsplatte 29 ist
mit der Boostertrommel 28 durch eine Vielzahl von Plattenschraubenanordnungen 25 verschraubt
oder auf andere Weise fest verbunden. Jede der Plattenschraubenanordnungen 25 (29)
weist eine Senkkopfschraube 37 auf, die durch eine der
mittleren Öffnungen 23 und
eine aus einer Vielzahl von Trommelöffnungen 19 in der
Boostertrommel 28 hindurch angeordnet ist. Jede der Schrauben 37 weist
einen Schraubenkopf 21 auf, der in die Befestigungsplatte 29 eingreift
und mit einem Schaft 476 an einem mit Gewinde versehenem
freien Ende 478 und einem glatten Abschnitt 480 zwischen dem
Schraubenkopf 21 und dem freien Ende 478 befestigt
ist. Der glatte Abschnitt erstreckt sich durch die mittlere Öffnung 23 und
die Trommelöffnung 19 hindurch.
Die Schraube 37 ist durch eine Senkmutter 33 befestigt,
die auf das freie Ende 278 geschraubt ist, um die Boostertrommel 28 mit
der Platte 29 zu verbinden. Presssitze zwischen den Senkmuttern 33 und
der Befestigungsplatte 29 halten die Muttern am Ort, wenn
die Schraubenköpfe 21 zum
Festziehen der Platten schraubenanordnungen 25 mit einem Drehmoment
beaufschlagt werden.
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Die
Befestigungsplatte 29 ist mit der Rotorscheibe 16 durch
eine Mehrzahl von inneren Schraubenanordnungen 30 fest
verbunden, wie es genauer in den 5 und 17 gezeigt
ist. Demnach ist die Boostertrommel 28 mit der Rotorscheibe 16 über eine
Befestigungsplatte 29 verbunden, und die Befestigungsplatte
wird als Teil der Boostertrommel angesehen. Die Boostertrommel und
die Bläserscheibe werden über die
Bläserantriebswelle 14 von
einer (nicht gezeigten) Turbine gedreht. Die Bläserantriebswelle 14 ist
in dem feststehenden Aufbau oder Rahmen 38 des Triebwerks
durch ein Axialdrucklager 43 drehbar gelagert.
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Weiter
mit Bezug auf die 2 und 3: Jede
der Bläserschaufeln 20 weist
einen gekrümmten
Flügelabschnitt 56 mit
jeweils einer Druck- und einer Saugseite 55 und 57 auf,
die sich jeweils zwischen einer Flügelvorderkante LE und einer
Flügelhinterkante
TE erstrecken. Der Flügelabschnitt 56 ist an
einem kreisbogenförmigen
Schwalbenschwanzfuß 58 befestigt,
und ein Übergangsabschnitt 60 der Bläserschaufel 20 erstreckt
sich zwischen dem Flügelabschnitt
und dem Fuß.
Weiter mit Bezug auf 4: Die Bläserrotorscheibe 16 ist
eine Scheibe mit vielen Bohrungen, die einen Rand bzw. Kranz 62 aufweist,
der mit einer Anzahl von Scheibennaben 64 mit Bohrungen 66 durch
eine entsprechende Anzahl von Rippen 68 verbunden ist,
die um die Zentralachse bzw. Mittellinie 11 herum angeordnet
bzw. dieser umschrieben sind. Rippenkanäle 61 erstrecken sich axial
zwischen den Rippen 68 und radial zwischen dem Kranz 62 und
den Naben 64.
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In
der hierin dargestellten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung werden
drei identische Naben verwendet, wobei auch eine andere Anzahl von
Naben, wie z.B. zwei, vier oder mehr verwendet werden könnten. Die
Scheibe gemäß der Erfindung
ist nicht auf identische Naben, Rippen und Bohrungen beschränkt. Die
Naben, Rippen und Bohrungen können
verschiedene radiale und axiale Abmessungen aufweisen. Weil die
Bläserschaufel 20 bezogen
auf den Außendurchmesser
der Scheibe 16 eine lange axiale Länge L, aufweist, der mit einem
radialen Abstand R1 von einer Scheibenaußenoberfläche 63 zu der Triebwerksmittellinie 11 bezeichnet
ist, ist eine Scheibe mit vielen Bohrungen aufgrund ihres geringeren
Gewichtes effizienter als die traditionelle Scheibe mit einer einzigen
Bohrung. Die Scheibe mit vielen Bohrungen gemäß der vorliegenden Erfindung kann
auch in anderen Teilen des Triebwerks, wie z.B. in einem Kompressor
oder einer Turbine verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 4 und 28: Man
beachte, dass der Kranz 62 radial sehr nah in geringem Abstand
von den Naben 64 angeordnet ist. Die Rippenkanäle 61 sind
verglichen mit denjenigen in konventionellen Scheiben breit und
kurz. Die Rippenkanäle
weisen eine relativ große
maximale Kanalbreite W1 auf, die sich axial zwischen den Rippen 68 erstreckt,
verglichen mit den relativ kurzen Kanallängen LC, die sich zwischen
dem Kranz 62 und den Naben 64 radial erstrecken.
Die maximale Kanalbreite W1 ist von derselben Größenordnung wie die Kanallänge LC.
Die Rippenkanäle 61 sind
im Wesentlichen abgerundet, und die Rippen 68 weisen jeweils
relativ große
radial innere und äußere Ausrundungen 71 und 73 auf,
und die innere Ausrundung 71 erstreckt sich über einen
Bereich von etwa 30–70%
der Kanallänge
LC und ist in der beispielhaften Ausführungsform so dargestellt, dass
sie etwa 50% der Kanallänge
LC entspricht. Die Rippenkanäle
sind kurz und breit, und in der beispielhaften Ausführungsform
werden die Rippen 68 im Wesentlichen durch die inneren und äußeren Ausrundungen 71 und 73 gebildet,
die jeweils einen großen
inneren und äußeren Krümmungsradius 75 und 77 aufweisen.
Allgemein bilden die inneren und äußeren Ausrundungen 71 und 73 einen
wesentlichen Abschnitt der Rippe 68. Die inneren Ausrundungen 71 sind
groß und
haben einen großen
inneren Krümmungsradius 75,
um starke Beanspruchungskonzentrationen zu vermeiden, die sich zwischen
den Naben 64 und den Rippen 68 aufbauen können.
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Weiter
unter Bezug auf die 2, 3 und 4:
Eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten, kreisbogenförmigen Schwalbenschwanzschlitzen 52 ist
durch den Kranz 62 hindurch bzw. in diesem angeordnet und
erstreckt sich in Umfangsrichtung zwischen Scheibenpfosten 50,
in der Axialrichtung von einem vorderen Ende 65 zu einem
hinteren Ende 67 des Kranzes und in Radialrichtung von der
Scheibenaußenoberfläche 63 des
Kranzes nach innen. Die Kreisbogenschwalbenschlitze 52 werden zur
Aufnahme und radialen Halterung der Kreisbogenschwalbenschwanzfüße 58 verwendet.
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Der
Kreisbogenschwalbenschwanzfuß 58, die
Kreisbogenschwalbenschwanzschlitze 52 und die Scheibenpfosten 50 sind
bogenförmig
und senkrecht zu einer radialen Achse RA und um diese herum gekrümmt. Dies
wird an einem Beispiel durch einen Bogen AR durch den Scheibenpfosten 50 hindurch
verdeutlicht, der in einem Radius der Krümmung R um die radiale Achse
RA herum angeordnet ist. Jeder der Kreisbogenschwalbenschwanzfüße 58 ist
dazu ausgelegt, entlang des Bogens axial nach hinten in einen zugehörigen aus
einer Vielzahl kreisbogenförmiger
Schwalbenschwanzschlitze 52 zu gleiten und radial und in
Umfangsrichtung durch den Scheibenkranz 62 und insbesondere
durch die Pfosten 50 festgehalten zu werden. Jeder der
Pfosten 50 weist einen Überhang 69 auf,
der sich von dem Scheibenkranz 62 aus axial nach vorne
erstreckt, und ist radial außerhalb
der Pfosten angeordnet. In der beispielhaften Ausführungsform
grenzt die Scheibenaußenoberfläche 63 des
Kranzes 62 an die Scheibenpfosten 50 und die Überhänge 69 an.
Obwohl die Gleitbewegung kreisförmig
entlang eines Bogens erfolgt, wird sie hierin auch als eine axiale Gleitbewegung
bezeichnet.
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Mit
Bezug auf 9: In den Scheibenpfosten 50 sind
konische Hinterschnitte 74 innerhalb der Kreisbogenschwalbenschwanzschlitze 52 entlang derselben
ausgebildet. Die Hinterschnitte 74 erstrecken sich zwischen
einer konischen Schwalbenschwanzschlitzdruckfläche 76 an dem Scheibenpfosten 50 und
dem Bereich mit abgerundetem Querschnitt oder Toroidbereich innerhalb
und entlang des Kreisbogenschwalbenschwanzschlitzes 52.
Die konische Schwalbenschwanzschlitzdruckfläche 76 ist dazu ausgelegt,
eine konische Schwalbenschwanzfußdruckfläche 78 an dem Kreisbogenschwalbenschwanzfuß 58 zu
berühren.
Die Hinterschnitte 74 sind konisch und in der beispielhaften
Ausführungsform
so dargestellt, dass sie bezogen auf die Schwalbenschwanzschlitzdruckfläche 76 an
den Scheibenpfosten 50 einen Hinterschnittwinkel 81 von
etwa 30 Grad aufweisen. Die Kontaktbeanspruchungen entlang des Fußes in dem
Berührungsbogens
sind während
der Rotation der Bläserschaufeln 20 mit
hoher Drehzahl hoch, wie z.B. bei einer Beschleunigung des Triebwerks
und Abheben des Flugzeugs. Die Hinterschnitte an den Pfosten 50 helfen
dabei, die Beanspruchungen an den Berührungskanten zu vermindern.
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Mit
Bezug auf die 1, 4 und 5: Der
Kranz 62 weist sich in Umfangsrichtung erstreckende, ringförmige Berstschlitze 70 zwischen
jedem aneinandergrenzenden Paar 72 von Rippen 68 auf. Die
Berstschlitze 70 erstrecken sich radial durch den Kranz 62 hindurch
in die Schwalbenschwanzschlitze 52 hinein und bewirken
eine Risseinschnürung.
Die Berstschlitze 70 schaffen exakte Ringlastpfade zwischen
den Kranzbereichen 82 des Kranzes 62, an denen
die Rippen 68 an dem Kranz 62 hängen, wobei
sie einer Rissausbreitung von einem Kranzbereich 82 der
Scheibe 16 zu einem anderen widerstehen. In der beispielhaften
Ausführungsform
weisen die Berstschlitze 70 einen Querschnitt in der Form
eines Spitzbogens bzw. Ogivals 85 mit einem radial äußeren Ogivalradius 83 und
einem radial inneren Ogivalradius 84 auf, wobei der radial
innere Ogivalradius wesentlich größer ist.
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Weiter
mit Bezug auf die 3 und 4: Eine
ringförmige
vordere Verlängerung 86 (eine
zylindrische ringförmige
vordere Verlängerung,
die hierin als Beispiel verdeutlicht ist) weist einen ringförmigen Vorderflansch 90 und
einen ringförmigen
hinteren Verlängerungsflansch 87 auf.
Der hintere Verlängerungsflansch 87 ist
mit einem ringförmigen
Vorderarm 89 verschraubt, der sich von der vordersten 88 der
Rippen 68 der Scheibe 16 ausgehend nach vorne erstreckt.
Alternative Ausführungsbeispiele
enthalten eine vordere Verlängerung 86,
die mit der vordersten 88 der Rippen 68 der Scheibe 16 einstückig ausgebildet
oder gegossen ist und sich von dieser ausgehend nach vorne erstreckt.
Ein ringförmiger
Hinterarm 96 (wobei hierin ein konischer ringförmiger Hinterarm
ist als Beispiel verdeutlicht ist) erstreckt sich von der hintersten 98 der
Rippen 68 der Scheibe 16 axial nach hinten und
ist mit dieser einstückig
ausgebildet oder gegossen und weist einen ringförmigen Hinter flansch 94 auf.
Der ringförmige
Hinterflansch 94 ist mit der Bläserantriebswelle 14 verschraubt,
wie es in 1 dargestellt ist, und verbindet
demnach die Bläserscheibe
mit der Bläserantriebswelle.
Der Vorderflansch 90 ist am Rand mit Aussparungen versehen und
weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung verteilten Schraubenlöchern 100 durch
die Vorsprünge 101 zwischen
den ausgesparten Abschnitten des Vorderflansches hindurch auf. Eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten Verlängerungserleichterungslöchern 102 sind
in der vorderen Verlängerung 86 angeordnet,
um das Gewicht der Scheibe 16 und der Bläseranordnung 12 zu
verringern. Die vordere Verlängerung 86 ist
mit einer ausreichenden Flexibilität und Länge ausgelegt, um eine unterschiedliche radiale
Ausdehnung zwischen der Scheibe 16 und einem Spinner 104 abzuschwächen oder
aufzunehmen.
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In
den 2, 3, 4, 5, 19 und 20 sind
nicht einstückige
(von den Bläserschaufeln 20 getrennte)
Plattformen 32 dargestellt, die in Umfangsrichtung zwischen
den Bläserschaufeln 20 angeordnet
sind. von den Pfosten 50 erstrecken sich entlang der Scheibenaußenoberfläche 63 des
Kranzes 62 der Scheibe 16 jeweils eine vordere und
eine hintere Scheibenöse 34 und 35 radial
nach außen.
Jede der Plattformen 32 weist eine aerodynamisch geformte
Plattformwand 27 mit einer radial äußeren Oberfläche 36 auf,
die radial nach außen
gerichtet ist und einen inneren Bläserströmungspfad bildet und aufrechterhält, der
sich zwischen den Bläserschaufeln 20 axial
erstreckt. Eine radial innere Oberfläche 236 der Plattformwand 27 weist
radial nach innen. Die Plattformwände 27 sind bezogen
auf die Mittellinie 11 geneigt, um einen sich in der Axialrichtung nach
hinten vergrößernden
Radius der äußeren Oberfläche 36 (der
inneren Bläserströmungspfadoberfläche entlang
der Plattform) zu schaffen.
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Eine
radial äußere Ecke 45 des
Scheibenpfostens 50 weist eine flache schräge Kante
bzw. Fase 39 auf, die einen Abschnitt des Überhangs 69 des
Scheibenpfostens einschließt.
Die Plattformwände 27 sind
parallel zu der Fase 39 angewinkelt oder geneigt. In der
hierin dargestellten beispielhaften Ausführungsform sind die Plattformwände 27 zu
der Fase 39 entlang der radial äußeren Ecke 45 des Überhangs 69 der
Scheibenpfosten 50, wie es in 5 dargestellt
ist, parallel und von dieser um einen ersten Abstand C1 von etwa
0,76 mm (0,03 Zoll) beabstandet. Weiter unter Bezug auf 21:
Ein keilförmiges
Plattformanschlagelement 238 hängt radial einwärts an der
inneren Oberfläche 236 der
Plattformwand 27. Das Plattformanschlagelement 238 weist
in der beispielhaften Ausführungsform
eine flache untere Oberfläche 240 auf,
und es besteht wie in 5 dargestellt ein zweiter Abstand
C2 von etwa 1,27 mm (0,05 Zoll) zwischen der unteren Oberfläche und
der inneren Oberfläche
sowie Scheibenaußenoberfläche 63 entlang
des Pfostens 50. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Plattformanschlagelement 238 eine in Umfangsrichtung
gekrümmte untere
Oberfläche
aufweisen, die so geformt ist, dass sie zu der in Umfangsrichtung
gekrümmten
Scheibenaußenoberfläche 63 passt.
-
Mit
Bezug auf die 19, 20 und 21:
Die Plattformwände 27 weisen
einen rechteckig geformten Vorderabschnitt 252 und einen
in Umfangsrichtung gekrümmten
Hinterabschnitt 244 auf. Der in Umfangsrichtung gekrümmte Hinterabschnitt 244 ist
so geformt, dass er jeweils um den gekrümmten Flügelabschnitt 56 zwischen
der Flügelvorderkante
LE und der Flügelhinterkante
TE des Flügels passt.
Der in Umfangsrichtung gekrümmte
Hinterabschnitt 244 weist jeweils eine Druck- und eine
Saugseitenkante 262 und 264 auf, die jeweils so
geformt sind, dass sie mit der Druck- und Saugseite 55 und 57 des
Flügelabschnitts 56 übereinstimmen.
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Mit
Bezug auf die 5 und 17–21: Jede
der Plattformen 32 weist jeweils eine vordere, eine mittlere
und eine hintere Montageöse 40, 42 und 44 auf,
die radial einwärts
an Plattformwand 27 hängen.
Die vordere bzw. hintere Montageöse 40 und 44 sind
jeweils an dem vorderen bzw. hinteren Ende 46 und 48 der
Plattformwand 27 angeordnet, und die mittlere Montageöse 42 ist
axial dazwischen, wenn auch nicht notwendigerweise in der Mitte
angeordnet. Die mittlere und hintere Montageöse 42 und 44 weisen
jeweils ein sich axial erstreckendes mittleres und hinteres Loch 47 bzw. 49 durch
sie hindurch und in dem mittleren und hinteren Loch angeordnete Buchsen 41 auf.
Das Plattformmaterial ist typischerweise eine Aluminiumlegierung,
wie z.B. 7075-T73 Aluminium, das keine starke, durch Stifte aufgebrachte
Lagerbeanspruchung aufnehmen kann, die zur radialen Befestigung
oder Halterung der Plattformen 32 an der Scheibe 16 verwendet
werden, wenn der Bläser
bei hohen Drehzahlen läuft.
Die Innenseite der Löcher
in den Plattformösen
würde unter
der Lagerlast der Stifte brechen oder zerquetscht werden. Daher
enthält
die beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Presssitzbuchsen 41 in dem mittleren
und hinteren Loch 47 und 49 der Plattform 32.
Die Buchsen 41 sind aus einem härteren Material mit der notwendigen
Lagerlasttragfähigkeit,
wie z.B. Inconel 718, hergestellt. Die Buchsen 41 werden
mit einem Übermaß in der
Größenordnung
von 38 bis 64 μm
(1,5–2,5
Millizoll) im Durchmesser in die Löcher hineingepresst. Dementsprechend
wird die von den Stiften aufgebrachte Lagerbeanspruchung durch die Buchsen
abge schwächt
und beeinträchtigt
die Aluminiumplattform nicht in nachteiliger Weise.
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Der
rechteckige geformte Vorderabschnitt 252 der Plattformwand 27 weist
eine Plattformvorderkante 140, die sich axial nach vorne
knapp über
den Kranz 62 erstreckt, und die vordere Montageöse 40 auf,
die an dem Vorderabschnitt 252 an der Plattformvorderkante über eine
nach vorne gerichtete kreisförmige
Kranzoberfläche 142 hinaus
angeordnet ist und mit dieser planeben verläuft, wie es in den 5 und 25 dargestellt
ist. An der Vorderseite des Kranzes 62 erstreckt sich eine
Vielzahl von Pfostenlöchern 214 axial
nach hinten in die kreisförmige
Kranzoberfläche 142 hinein.
Jedes Pfostenloch 214 erstreckt sich in einen zugehörigen der
Scheibenpfosten 50 hinein.
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Jede
der vorderen Montageösen 40 weist eine
vordere Ösenöffnung 51 auf,
um einen zugehörigen
aus der Vielzahl von sich nach hinten erstreckenden Plattformstiften 220 zu
halten. Jeder Plattformstift 220 weist einen glatten zylindrischen
Körper 222 auf,
der an einem schmaleren Schaft 224 befestigt ist. Der Schaft 224 weist
ein mit einem Gewinde versehenes, freies Ende 226 und einen
glatten Abschnitt 228 zwischen dem glatten zylindrischen
Körper 222 und
dem freien Ende 226 auf. Der glatte Abschnitt 228 ist
durch die vordere Ösenöffnung 51 hindurch
angeordnet, um eine gute glatte zylindrische Lastauflagerfläche im Kontakt
mit der vorderen Befestigungsöse 40 zu
schaffen. Der glatte Abschnitt 228 ist so lang wie die
Breite oder Dicke der vorderen Ösenöffnung 51.
Eine mit Innengewinde versehene Senkmutter 230 ist auf
das freie Ende 226 aufgeschraubt, um den Plattformstift 220 an
den vorderen Montageösen 40 zu
befestigen. Die Senkmutter 230 weist einen kleinen gewindelosen Abschnitt 232 mit einer
Senkung vor den Gewinden in der Mutter auf.
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Mit
Bezug auf die 5 und 25: Eine tiefe
erste Senkbohrung 152 erstreckt sich axial in jeder der
vorderen Scheibenösen 34 bis
zu einer Rückwand 144 der
Senkbohrung an dem hinteren Ende 156 der vorderen Scheibenöse. Ein
erstes Schraubenloch 154, das mit der ersten Senkbohrung 152 koaxial
ist, erstreckt sich axial durch die Rückwand 144 hindurch.
Ein vorderer Stift bzw. eine vordere Schraube 150 weist
auch einen glatten zylindrischen Körper 159 auf, der
mit einem schmaleren Schaft 161 verbunden ist, wie es oben
erörtert
worden ist. Der Schaft 161 weist ein mit einem Gewinde
versehenes, freies Ende 226 und einen glatten Abschnitt 228 zwischen
dem glatten zylindrischen Körper 159 und
dem freien Ende 226 auf. Der glatte zylindrische Körper 159 des
vorderen Stiftes 150 ist fest in der ersten Senkbohrung 152 angeordnet.
Der schmalere glatte Abschnitt 228 des vorderen Stiftes 150 ist
durch das erste Schraubenloch 154 hindurch angeordnet,
das sich axial durch die Rückwand 144 der
vorderen Scheibenöse 34 hindurch
erstreckt. Der glatte zylindrische Körper 159 und die erste
Senkbohrung 152 haben im Wesentlichen den gleichen ersten
Durchmesser 160, wobei das erste Schraubenloch 154 einen
zweiten Durchmesser 162 aufweist und der erste Durchmesser
größer als
der zweite Durchmesser ist. Eine mit Innengewinde versehene Senkmutter 230 ist
auf das freie Ende 226 des Schaftes 161 geschraubt,
um den vorderen Stift 150 an der vorderen Scheibenöse 34 zu
befestigen.
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Eine
hintere Öffnung 170 erstreckt
sich axial durch jede der hinteren Scheibenösen 35 und ist an einer
entsprechenden der inneren Öffnungen 174 in der
ringförmigen
Be festigungsplatte 29 ausgerichtet. Jede der inneren Schraubenanordnungen 30 enthält eine
Schraube 180, die durch die hintere Öffnung 170 und die
innere Öffnung 174 hindurch
angeordnet ist. Jede der Schrauben 180 weist einen Schraubenkopf 182 auf,
der die hintere Scheibenösen 35 erfasst
und an einem Schaft 176 mit einem mit einem Gewinde versehenen
freien Ende 178 und einem glatten Abschnitt 188 zwischen
dem Schraubenkopf und dem freien Ende 178 befestigt ist.
Der glatte Abschnitt erstreckt sich durch die hintere Öffnung 170 und
die inneren Öffnungen 174 hindurch.
Die Schraube 180 ist durch eine Senkmutter 190 gesichert,
die auf das freie Ende 178 aufgeschraubt ist, um die Scheibenösen mit
der Platte 29 zu verbinden. Presssitze zwischen den Senkmuttern 190 und
der Befestigungsplatte 29 halten die Muttern an ihrem Ort,
wenn die Schraubköpfe 182 mit
Drehmoment beaufschlagt werden, um die inneren Schraubenanordnungen festzuziehen.
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Eine
Vielzahl von sich nach vorne erstreckenden, hinteren Stiften 200 sind
an der ringförmigen
Befestigungsplatte 29 angebracht. Jeder der hinteren Stifte 200 weist
einen glatten zylindrischen Körper 202 auf,
der an einem schmaleren Schaft 204 befestigt ist. Der Schaft 204 weist
ein mit einem Gewinde versehenes, freies Ende 206 und einen
glatten Abschnitt 207 zwischen dem glatten zylindrischen Körper 202 und
dem freien Ende 206 auf. Der glatte zylindrische Körper 202 erstreckt
sich von der Platte axial nach vorne. Der glatte Abschnitt 207 ist
durch eine zugehörige
der radial äußeren Öffnungen 208 in der
ringförmigen
Befestigungsplatte 29 hindurch angeordnet. Eine mit einem
Innengewinde versehene Senkmutter 210 ist auf das freie
Ende 206 aufgeschraubt, um den hinteren Stift 200 an
der ringförmigen
Befestigungsplatte 29 zu befestigen. Die Senkmutter 210 weist
einen kleinen gewindelosen Abschnitt 232 mit einer Senkung
vor den Gewinden in der Mutter auf. Jeder der hinteren Stifte 200 ist
in einem zugehörigen
der hinteren Löcher 49 in
den hinteren Montageösen 44 angeordnet.
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Wieder
mit Bezug auf die 19, 20 und 21:
In Umfangsrichtung gekrümmte,
hintere Versteifungsrippen 270 erstrecken sich zwischen
den mittleren und hinteren Montageösen 42 und 44.
Die hinteren Versteifungsrippen 270 erstrecken sich im Wesentlichen
jeweils parallel zu der Druck- und Saugseitenkante 262 und 264 und
um einen ersten Abstand 272 einwärts derselben. In Umfangsrichtung gekrümmte, vordere
Versteifungsrippen 271 erstrecken sich axial von der mittleren
Montageöse 42 zu einer
Vorderkante 274 des Plattformanschlagelementes 238,
wo etwa das keilförmige
Plattformanschlagelement 238 beginnt, von der Innenoberfläche 236 der
Plattformwand 27 radial nach innen vorzustehen. Die vorderen
Versteifungsrippen 271 sind abgeschrägt oder zu der inneren Oberfläche 236 der
Plattform 32 hinunter geneigt, so dass die Höhe der vorderen
Versteifungsrippen in jeder axialen Stellung entlang einer sich
axial erstreckenden Anschlagelementlänge 239 kleiner als
die Höhe
des Plattformanschlagelementes 238 ist. Das Plattformanschlagelement 238 schafft
eine zusätzliche
Steifigkeit zur Beherrschung der Beanspruchung und Biegung der Plattform 32 und
der Plattformwand 27 bei Eis- oder Vogelschlag in diesem
Bereich. Das Plattformanschlagelement 238 erzeugt einen
Lastpfad von der dünnen
Plattformwand 27 in die Oberseite des Scheibenpfostens 50 hinein
und begrenzt die Biegungen (und dementsprechend die Beanspruchungen)
im Falle eines solchen Einschlagereignisses.
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Jede
der Plattformen 32 ist zwischen zwei benachbarten der Bläserschaufeln 20 an
der Scheibe 16 angebracht. Zunächst werden zwei benachbarte Bläserschaufeln
an der Scheibe 16 befestigt, indem man die Schwalbenschwanzfüße 58 kreisförmig in die
zugehörigen
Schwalbenschwanzschlitze 52 hineingleiten lässt, bis
eine Kerbe 59 (siehe 5 und 17)
in dem Übergangsabschnitt 60 der
Bläserschaufel 20 die
ringförmige
Befestigungsplatte 29 berührt. Folglich gibt die ringförmige Befestigungsplatte 29,
die als Teil der drehbaren Boostertrommel 28 angesehen
wird, der Bläserschaufel 20 einen
axialen Halt nach hinten. Danach wird eine Plattform 32 zwischen
zwei benachbarten montieren Bläserschaufeln 20 an
der Scheibe befestigt, indem der Plattformstift 220, der
vordere Stift 150 und der hintere Stift 200 jeweils
mit den zugehörigen
Pfostenlöchern 214 und den
Buchsen 41 in dem mittleren und hinteren Loch 47 und 49 in
Umfangsrichtung ausgerichtet werden und die Plattform axial nach
hinten gleitet, so dass die Stifte in ihre zugehörigen Löcher und Buchsen eingefügt werden.
Dies bildet im Wesentlichen die Mittel eines Stiftes und Gabelkopfes
bzw. Pin and Clevis, um die Plattform 32 radial und in
Umfangsrichtung an der Scheibe 16, der Platte 29 und
der Boostertrommel 28 festzuhalten.
-
Mit
Bezug auf die 9, 12 und 13: Ein
kreisbogenförmiger
Abstandshalter 290 ist innerhalb jedes der Schwalbenschwanzschlitze 52 zwischen
einer Schwalbenschwanzschlitzbodenwand 292 zwischen den
Scheibenpfosten 50 und einer sich axial erstreckenden Fußbodenfläche 296 des
Bläserschaufelschwalbenschwanzfußes 58 zum
Ausüben einer
radial nach außen
gerichteten Kraft oder Vorspannung auf den Schwalbenschwanzfuß der Schaufel
angeordnet, um eine relative Bewegung zwischen der Rotorlaufschaufel
und der Rotorscheibe zu begrenzen. Der Abstandshalter 290 enthält ein Rückgrat 300 mit
jeweils einem vorderen, mittigeren und hinteren Schwalbenschwanzsteg 302, 304 und 308,
die entlang des Rückgrates
angeordnet sind. Das Rückgrat 300 und
der vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg 302, 304 und 308 weisen jeweils
untere gekrümmte
Rückgratoberflächen 310 auf,
die kontinuierlich sind und sich gemeinsam mit der Schwalbenschwanzschlitzbodenwand 292 erstrecken.
Jeder der vorderen, mittigen und hinteren Schwalbenschwanzstege 302, 304 und 308 weist
einen Sockel 312 auf, der sich radial oberhalb des Rückgrates 300 erstreckt
und eine flache Oberseite 314 aufweist. Eine Abstandshalterzunge 320 erstreckt
sich von dem vorderen Steg 302 im Wesentlichen axial nach
vorne und weist jeweils eine sich axial und radial erstreckende
Zungenöffnung 316 und 318 auf,
die sich schneiden. Die Abstandshalterzunge 320 weist einen
rechteckigen Querschnitt 321 auf und erstreckt sich aus
der vorderen Fläche 322 des vorderen
Steges 302 heraus. Die Abstandshalterzunge 320 weist
auch eine flache Oberseite 324 auf, die mit den flachen
Oberseiten 314 der Sockel 312 jedes der Stege
in einer Ebene liegt. Das Rückgrat 300 des Abstandshalters
und der vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg 302, 304 und 308 und
die Abstandshalterzunge 320 sind entlang eines Kreisbogens
gekrümmt,
der senkrecht zu der radialen Achse RA und um diese herum verläuft, die
sich radial von der Triebwerksmittellinie 11 erstreckt.
In der beispielhaften Ausführungsform
ist die Abstandshalterzunge 320 wie oben beschrieben entlang
einer Kreisbogennormalen gekrümmt,
wobei sie in alternativen Ausführungsformen
in einem Winkel oder gerade angeordnet sein kann, wenn sie sich
aus der Vorderfläche 322 des
vorderen Steges 302 heraus erstreckt. Der mittige Schwalbenschwanzsteg 304 weist
einen Abstandshalterhinterschnitt 340 auf, wobei in der
hierin darge stellten, beispielhaften Ausführungsform etwa 6 Grad verwendet
werden, während auch
andere Winkel verwendet werden könnten,
um der Laufschaufel eine kontrollierte Drehung um bis zu 6 Grad
zu ermöglichen.
Sobald der mittige Schwalbenschwanzsteg 304 des Abstandshalters
die Schwalbenschwanzschlitzbodenwand 292 berührt, ist
die Schaufel in einer Drehung in Umfangsrichtung beschränkt. Der
mittlere Abstandshalter ist dazu ausgelegt, in Verbindung mit einem
Schaufelausfallanschlagelement 400 auf dem Scheibenkranz
zusammenzuwirken, das ebenfalls eine Drehung von bis zu 6 Grad von
dem Schaufelschaft weg zulässt.
Das Schaufelausfallanschlagelement 400 und der Abstandshalterhinterschnitt 340 sind
dazu ausgelegt, zur selben Zeit in Berührung zu stehen und parallel zu
wirken, um die Drehung der Schaufel auf 6 Grad zu begrenzen.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Leerraum 330 um das Abstandshalterrückgrat 300 herum
zwischen dem vorderen und dem hinteren Schwalbenschwanzsteg 302 und 308 mit
einem elastomerischen Material 332 gefüllt, um eine weiche Wechselwirkung
mit der Scheibe durch ein Umgeben des Ursprungsmetalls des Rückgratabstandshalters 290 mit dem
elastomerischen Material herzustellen, wie es in den 13, 22, 23 und 24 dargestellt ist.
Mit dem aufgefüllten
Leerraum weist der Abstandshalter durchgehende, sich axial erstreckende, gekrümmte Kanten 319 auf,
die als die gekrümmte Normale
zu der radialen Achse RA und um diese herum einen glatten Kreisbogen
schlagen. Der gefüllte Leerraum
verschafft dem Abstandshalter auch eine Querschnittsfläche A von
konstanter Form und Größe zwischen
dem vorderen und dem hinteren Schwalbenschwanzsteg 302 und 308.
Diese weiche Wechselwirkung bietet der Schaufel eine gewisse Wirksamkeit
gegen Drehung, indem die Druckflächen
in vollem Kontakt gehalten werden. Der vordere, mittige und hintere
Schwalbenschwanzsteg 302, 304 und 308 sind
jeweils so entlang des Rückgrates 300 angeordnet,
dass die Berstschlitze 70 zwischen dem vorderen, mittigen
und hinteren Schwalbenschwanzsteg 302, 304 und 308 angeordnet
sind, so dass die Schwalbenschwanzstege vollständig das Metall der Scheibe
berühren,
wie es in 10 dargestellt ist.
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Der
Abstandshalter ist dazu vorgesehen, die Schaufeln radial auswärts zu halten
und eine unerwünschte
Drehung und einen Ausfall von nachfolgenden Schaufeln während eines
Schaufelausfallereignisses zu verhindern, wenn eine losgelöste Bläserschaufel
auf die erste nachfolgende Bläserschaufel
auftrifft. Die erste folgende Bläserschaufel
dreht sich in Umfangsrichtung und veranlasst im Falle eines Kreisbogenschwalbenschwanzes
einen Schwalbenschwanzlastanstieg an punktuellen Orten, der die Unversehrtheit
des Schwalbenschwanzes der ersten folgenden Schaufel gefährdet. Die
Schaufel muss daran gehindert werden, sich zu viel zu drehen und die
Ecken zu überlasten.
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Den
Abstandshalter 290 lässt
man in den Schwalbenschwanzschlitz 52 zwischen der Schwalbenschwanzschlitzbodenwand 292 und
der Wurzelbodenoberfläche 296 der
Bläserschaufelschwalbenschwanzwurzel 58 gleiten,
nachdem die Bläserschaufel 20 und
die beiden benachbarten Plattformen auf dem Kranz 62 der
Scheibe 16 angeordnet worden sind. Paare von in Umfangsrichtung
einander gegenüberliegenden
Halteschlitzen 352 sind in den Überhang 69 von in
Umfangsrichtung benachbarten Scheibenpfosten 50 an einer
axialen Position an dem am weitesten hinten liegenden Ende des Überhangs 69 eingeschnitten,
wo der Überhang 69 des
Scheibenpfostens 50 beginnt, sich von dem Kranz 62 aus axial
nach vorne zu erstrecken. Der Abstandshalter 290 wird nach
hinten gleitend eingesetzt, bis die Zunge 320 die Halteschlitze 352 freigibt.
Anschließend wird
mit Bezug zu 12 ein Halter 350 verwendet, um
die Bläserschaufel 20 am
Ort axial zu arretieren.
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Man
beachte dass der Abstandshalter zur Verwendung in einem geraden
Schwalbenschwanzschlitz auch gerade sein kann. In einer solchen
Ausführungsform
ist das Rückgrat
gerade, und der vordere, mittige und hintere Schwalbenschwanzsteg wären in Axialrichtung
gerade und axial entlang des Rückgrates
angeordnet.
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Mit
Bezug auf die 14, 15 und 16:
Der Halter 350 ist allgemein ein monolitischer Block 360,
der eine Blockdicke D1 mit einer Halterwand 362 aufweist,
die radial einwärts
von dem Block angebracht ist und eine geringere Halterwanddicke
D2 aufweist. Eine rechteckige vorspringende Kante 364,
die senkrecht zu der Halterwand 362 steht und sich von
dieser ausgehend axial nach vorne erstreckt, ist entlang einer radial
inneren Kante 366 der Halterwand angeordnet. In der beispielhaften Ausführungsform
ist der Halterschlitz 368 rechteckig und durch die Halterwand 362 hindurch
entlang der rechteckigen vorstehenden Kante 364 angeordnet. Der
Halterschlitz 368 weist eine Form und Größe auf, um
es der Abstandshalterzunge 320 zu ermöglichen, gleitend durch den
Schlitz eingesetzt zu werden. In der hierin dargestellten, beispielhaften
Ausführungsform
ist der Halterschlitz 368 in Bogenform ausgeführt oder
seitwärts
gekrümmt
und in einer alternativen Ausführungsform
bezogen auf eine Zentrallinie 365 der vorspringenden Kante,
die sich axial entlang der Mitte der vorspringenden Kante 364 erstreckt, schräg angeordnet.
Die Abstandshalterzunge 320 ist auch gekrümmt und
in einer alternativen Ausführungsform
bezogen auf die Zentrallinie 365 der vorspringenden Kante
schräg
angeordnet, wie es in 10 zu sehen ist. Eine sich radial
erstreckende Kantenöffnung 370 ist
durch die rechteckige vorstehende Kante 364 hindurch ausgebildet
und zur Ausrichtung an der sich radial erstreckenden Zungenöffnung 318 angeordnet.
Eine erhabene Halterfläche 371 erstreckt
sich von der Halterrückseite 374 des Halters 350 aus
nach hinten. Die Halterfläche 372 hat eine
Form, die dazu ausgelegt ist, eine axial nach vorne weisende ebene
Fläche 414 entlang
des Schwalbenschwanzfußes
58 wirksam zu berühren, wie
es in den 17 und 18 dargestellt
ist. Bevor der Halter 350 eingebaut wird, wird eine vordere Dichtung 410 zwischen
der Schaufel 20, der vorderen Versteifungsrippe 271 und
der Plattform eingebaut und durch den Halter 50 an dem
Ort festgehalten. Die vordere Dichtung 410 schließt mögliche Leckpfade
an der Vorderkante der Schaufel ohne Komplikationen für die Plattformseitendichtungen
zu erzeugen, die jeweils mit der Druck- und Saugseitenkante 262 und 264 der
Plattform 32 verbunden sind.
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Nachdem
der Abstandshalter 290 gleitend in den Schwalbenschwanzschlitz 52 eingesetzt
worden ist, wird der Halter von unterhalb des Überhangs 69 des Scheibenpfostens 50 in
die in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden Halteschlitze 352 eingesetzt.
Wenn der Halter 350 sich an seinem Platz in den Halteschlitzen 352 befindet,
erstreckt er sich durch den Schwalbenschwanzschlitz 52 hindurch und
hält den
Bläserschaufelschwalbenschwanzfuß 58 in
dem Schwalbenschwanzschlitz 52 axial fest. Der Abstandshalter 290 wird
gleitend nach vorne bewegt, und die rechteckige Abstandshalterzunge 320 gleitet
in den Halterschlitz 368. Dies kann unter Verwendung eines
Werkzeuges erreicht werden, das die Abstandshalterzunge 320 durch
die sich in Axialrichtung erstreckende Zungenöffnung 316 ergreift
und loslässt.
Die Abstandshalterzunge 320 und der Abstandshalter 290 sind
so angeordnet, dass die Kantenöffnung 370 mit
der sich radial erstreckenden Zungenöffnung 318 ausgerichtet
ist. Anschließend
wird eine Abstandshalterschraube 373, die einen Abstandshalterschraubenkopf 379 und
einen mit einem Gewinde versehenen Abstandshalterschraubenschaft 376 aufweist,
von der Unterseite der Vorsprungsöffnung 370 durch die
radial sich erstreckende Zungenöffnung 318 hindurch
aufwärts
eingesetzt. Eine Abstandshaltermutter 378 wird dann auf
den Abstandshalterschraubenschaft 376 aufgeschraubt und
festgezogen, so dass die Abstandshaltermutter die Abstandshalterzunge 320 ergreift
und der Abstandshalterschraubenkopf 379 an der rechteckigen vorstehenden
Kante 364 anliegt.
-
Mit
Bezug auf die 26 und 27: Die Plattformseitendichtungen,
die hierin jeweils als Druck- und Saugseitenwinkeldichtungen 403 und 401 bezeichnet
werden, weisen ebene Dichtungsgrundelemente 402 auf, die
z.B. mit einem Epoxid an der inneren Oberfläche 236 der Plattform 32 befestigt oder
mit dieser -verbunden sind und sich entlang derselben erstrecken.
Die Druck- und die Saugseitenwinkeldichtung 403 und 401 sind
jeweils zwischen der hinteren und vorderen Versteifungsrippe 270 und 271 und
der Druck- und Saugseitenkante 262 und 264 angeordnet.
Angewinkelte Dichtungsschenkel 404 sind von den Dichtungsgrundelementen 402 aus radial
einwärts
angeordnet. Die Druck- und Saugseitenwinkeldichtung 403 und 401 weisen
einen Querschnitt auf, der sich entlang der axialen Länge der Winkeldichtung ändert, um
mit der Form der Bläserschaufel 20 überein zu
stimmen, gegen die sie abdichten.
-
Mit
Bezug auf die 17 und 18: Bevor der
Halter 350 eingebaut wird, wird eine Vorderdichtung 410 in
einen zwischen der Schaufel 20, den vorderen Versteifungsrippen 271 der
benachbarten Plattformen und der inneren Oberfläche 236 der benachbarten
Plattformen, der axial nach vorne weisenden, ebenen Fläche 414 entlang
des Schwalbenschwanzfußes 58 und
einer Nut 416 zwischen der nach vorne weisenden, ebenen
Fläche 414 und
der Vorderkante LE des Flügelabschnitts 56 gebildeten Ringraum 412 eingesetzt.
Die Vorderdichtungen 410 sind in der beispielhaften Ausführungsform
von zylindrischer Form. Jede der Vorderdichtungen 410 wird durch
die Halteschlitze 352 nach oben eingesetzt, um zwischen
der Schaufel 20, den vorderen Versteifungsrippen 271 der
Druck- und Saugseitenkante 262 und 264 der angrenzenden
Plattformen 32 und den inneren Oberflächen 236 der angrenzenden Plattformen 32 zu
bleiben und gegen diese eine Abdichtung herzustellen. Anschließend wird
der Halter 350 installiert. Die Vorderdichtungen 410 und
die Druck- und Saugseitenwinkeldichtung 403 und 404 sind
aus Silikon oder einem anderen elastomerischen Material hergestellt.
-
Eine
ringförmige
Hinterdichtung 430 ist z.B. mit einem Epoxid an der ringförmigen Befestigungsplatte 29 befestigt
oder mit dieser verbunden. Die Hinterdichtung 430 weist
in der beispielhaften Ausführungsform
eine kreisförmige
Querschnittsform auf, so dass die Hinterdichtung als ein Ring oder
Reifen beschrieben werden kann. Die Hinterdichtung 430 ist
entlang der ringförmigen
Befestigungsplatte 29 und radial einwärts von den Plattformen 32 angeordnet,
um einen durch die Befestigungsplatte, die Hinterkante TE der Schaufel 20 und
angrenzende Plattformen um die Schaufel herum gebildeten Spalt abzudichten.
-
Mit
Bezug auf die 2, 3, 9 und 10:
Das weiche Bläserscheibenanschlagelement 400 für Schaufelausfall
ist an der vorderen Scheibenöse 34 angeordnet,
um eine bei einem Schaufelausfallereignis losgelöste Bläserschaufel 20 daran
zu hindern, auf eine benachbarte nachfolgende Bläserschaufel aufzutreffen. Das
Schaufelausfallanschlagelement 400 enthält einen sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Anhang 440 an der vorderen Scheibenöse 34 und
erstreckt sich zu der Saugseite 57 des Flügelabschnitts 56 der
Bläserschaufel 20 hin, wie
es in 10 in gestrichelten Linien dargestellt
ist. Die angrenzende nachfolgende Bläserschaufel dreht sich in Umfangsrichtung,
und bei einer Bläserschaufel
mit einem Kreisbogenschwalbenschwanzfuß verursacht die Drehung des
Schwalbenschwanzfußes eine
Abgabe der Last an punktuelle Orte, die die Unversehrtheit des Schwalbenschwanzfußes gefährden. Die
Schaufel muss daran gehindert werden, sich zu stark zu drehen und
die Ecken zu überlasten.
-
Das
Schaufelausfallanschlagelement 400 ist dazu ausgelegt,
mit einer Bläserschaufel 20 zusammenzuwirken,
die Bläserschaufelerleichterungslöcher 432 aufweist,
wie sie z.B. in 11 dargestellt sind. Das Bläserschaufelanschlagelement 400 ist axial
so angeordnet, dass sichergestellt ist, dass die Berührung an
einer axialen Kontaktstelle 434 zwischen den Bläserschaufelerleichterungslöchern 432 anstatt
an dem Bläserschaufelerleichterungsloch vorgenommen
wird. Um weiterhin eine minimale Belastung sicherzustellen, ist
das Schaufelausfallanschlagelement 400 breiter als frühere ähnliche
Anschlagelemente und reicht axial von der Lochzentrallinie 435 eines
Bläserschaufelerleichterungsloches 432 zu
der Lochzentrallinie eines benachbarten Bläserschaufelerleichterungsloches.
Der sich in Umfangs richtung erstreckende Anhang 440 enthält eine in
Umfangsrichtung weisende Anschlagelementoberfläche 442, die auf die
Saugseite 57 weist und eine aus einem metallischen Material,
wie z.B. einem metallischen, thermischen Sprühmaterial, hergestellte weiche
Beschichtung 436 aufweist. Die weiche Beschichtung 436 ist
dazu ausgelegt, die Bläserschaufel 20 zu
berühren,
und die Beschichtung ist aus einem Material hergestellt, das weicher
als das Material der Bläserschaufel
ist, wodurch Schäden
an der Schaufel begrenzt werden. In der beispielhaften Ausführungsform
ist die Anschlagelementoberfläche 442 in
der Form der Schaufel 20 am Ort der axialen Kontaktstelle 434 geformt.
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Mit
Bezug auf die 6, 7 und 8: Ein
Spinner 104 ist an dem Vorderflansch 90 der vorderen
Verlängerung 86 befestigt
und demnach mit der Scheibe 16 verbunden. Wie es hierin
in der beispielhaften Ausführungsform
dargestellt ist, weist der Spinner 104 einen hohlen Körper mit
einer im Wesentlichen konischen Form auf, und er ist ein einstückiger Spinner.
Der Spinner 104 weist eine Spitze 106 auf, von
der aus sich ein vorderer konischer Abschnitt 107 zu dem Übergangsabschnitt 108 nach hinten
erstreckt. Ein hinterer konischer Abschnitt 109 erstreckt
sich von dem Übergangsabschnitt 108 aus nach
hinten. Der vordere und der hintere konische Abschnitt 107 und 109 weisen
unterschiedliche Konuswinkel auf. Eine Vielzahl von Vorsprüngen 110 sind
in Umfangsrichtung um eine innere Oberfläche 112 des Spinners 104 herum
verteilt, die hierin an einem axialen Ort dargestellt sind, der
allgemein einem Ort innerhalb des Übergangsabschnittes 108 zwischen
dem vorderen und dem hinteren Konusabschnitt 107 und 109 des
Spinners entspricht. Eine Vielzahl von Vorsprungssenkbohrungen 117 grenzen axial
an Vorsprungsschraubenlöcher 118 in
dem Spinner 104 an und liegen axial vor denselben und sind
koaxial mit diesen. Jede der Vorsprungssenkbohrungen 117 und
die zugehörigen
der Vorsprungsschraubenlöcher 118 erstrecken
sich axial parallel zu der Mittellinie 111 durch den Spinner 104 und
jeden der Vorsprünge 110 hindurch.
Spinnerschrauben 120 sind durch das Schraubenloch 118 hindurch
angeordnet und in Spinnermuttern 122 hineingeschraubt, die
in die vorderen Schraubenlöcher 100 in
dem ringförmigen
Vorderflansch 90 eingezogen sind, und befestigen den Spinner 104 an
dem ringförmigen
Vorderflansch 90 und der Scheibe 16. Die Spinnermuttern 122 sind
Schaftmuttern, die eine Drehblockierung der Muttern ermöglichen,
wenn sie in die vorderen Schraubenlöcher eingezogen werden.
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Ein
hinterer Spinnerflansch 126 ist an dem axial hinteren Spinnerende 128 des
hinteren konischen Abschnitts 109 des Spinners 104 befestigt. Eine
Vielzahl von Flanscherleichterungslöchern 134, die in
Axialrichtung in dem hinteren Spinnerflansch 126 angeordnet
sind, sind in Umfangsrichtung um den hinteren Spinnerflansch herum
verteilt. Die Flanscherleichterungslöcher 134 sind groß genug
mit einem großen
Spiel bemessen, um den geschraubten vorderen Schaftabschnitten der
Plattformstifte 220 einen leichten Durchtritt durch die
Flanscherleichterungslöcher
zu ermöglichen,
wenn der Spinner zusammengesetzt und an dem Vorderflansch 90 der vorderen
Verlängerung 86 befestigt
wird. Die beispielhafte Ausführungsform
weist mehr Flanscherleichterungslöcher 134 als Plattformschrauben 220 auf.
Der Spinner 104 ist hierin mit einer Doppelkonusform dargestellt,
bei der der vordere Konusabschnitt 107 und der hintere
Konusabschnitt 109 durch den Übergangsabschnitt 108 verbunden
sind. Andere Formen werden von der vorliegenden Erfindung aber auch
in Betracht gezogen.
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Die
Plattformstifte 220 in den Pfostenlöchern 214 schaffen
für den
vorderen Abschnitt der Plattform radialen Halt. Die vorderen Montageösen 40 der Plattform 32 sind
zwischen der nach vorne weisenden, kreisförmigen Kranzoberfläche 142 des
Kranzes 62 und dem hinteren Spinnerflansch 126 eingeschlossen,
wodurch der Plattform als Ganzes axialer Halt gegeben wird.