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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Weiterreichen von mobilen
Endgeräten
im Freizustand, das in einem zellularen Funkkommunikationssystem
mit Basisstationen enthalten ist, wobei derartige Verfahren zum
Weiterreichen im Freizustand ein autonomes Weiterreichverfahren
ohne den Einbezug von Basisstationen bilden.
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Zellulare
Funkkommunikationssysteme sind gut bekannt. Derartige zellulare
Funkkommunikationssysteme enthalten Zellen oder Funkbereiche, die zusammen
einen bestimmten geografischen Bereich abdecken. Die Zellen enthalten
Basisstationen, die über
Kontroll- und Kommunikationskanäle
Kommunikationsverbindungen mit mobilen Endgeräten aufbauen und aufrechterhalten,
die Teil des zellularen Funkkommunikationssystems sind, und sie
kommunizieren mit den mobilen Endgeräten über festgelegte Kommunikationsverbindungen.
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Ein
Typ eines zellularen Funkkommunikationssystems ist ein CDMA-System (Code Division Multiple
Access) wie beschrieben in dem TIA/EIA-98-C-Normendokument „TR45 – Recommended Minimum Performance
Standards for Dual-Mode
Spread Spectrum Mobile Stations",
16. Juni 1999. In solch einem System, aber auch in anderen Systemen,
können
Funkbasisstationen mit mobilen Endgeräten unter Verwendung eines
geschlitzten Übertragungs-
und Empfangsmodus kommunizieren. Abschnitt 3, Seiten 3–1 bis 3–32 des
besagten Normendokuments beschreibt Mindestnormen für CDMA-Empfänger, und
insbesondere das Weiterreichen im Freizustand, das von einer mobilen
Station oder einem mobilen Endgerät ohne den Einbezug von Funkbasisstationen
autonom ausgeführt
wird, und dies sowohl im nicht geschlitzten als auch im geschlitzten Übertragungs-
und Empfangsmodus. Wenn die mobile Station im Freizustand in geschlitztem
Modus ist, sucht die mobile Station über die Dauer der zugeteilten
Schlitze das stärkste
Pilotkanalsignal in einer laufenden CDMA-Frequenzzuteilung. Die mobile
Station stellt fest, dass ein Weiterreichen im Freizustand stattfinden
muss, wenn sie ein Pilotkanalsignal erkennt, das ausreichend stärker als
das ist, das sie aktuell überwacht.
Die mobile Station führt immer
dann ein Weiterreichen im Freizustand aus, wenn Ec/I0 eines Pilots im benachbarten Gerät, beispielsweise
in einer benachbarten Basisstation, Ec/I0 eines Pilots im akti ven Gerät, beispielsweise
der laufenden Basisstation, um 3 dB übersteigt; wobei Ec/I0 die Pilotstärke, Ec die
Chipenergie und I0 die Interferenz ist.
Die mobile Station erhält,
wenn im Freizustand, Funknachrichten von einer laufenden Basisstation,
auf die sie synchronisiert ist, wobei derartige Funknachrichten
in einem Pilotsignal über
geschlitzte Funkkanäle übertragen
werden. Zwischen dem Empfang von Funknachrichten geht, um Strom
zu sparen, eine mobile Station in den Schlafmodus über. In
solch einer CDMA-Mobilstation stellt ein so genanntes Suchgerät sowohl
für das
aktive Gerät
als auch für das
benachbarte Gerät
die Pilotsignalstärken
von herausgerechten Basisstation-Pilotsignalen fest. Das Weiterreichen
im Freizustand verwendet die festgestellten Pilotsignalstärken, um
ein Weiterreichen von der laufenden Basisstation an eine weitere
Basisstation auszuführen.
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In
der Patentanmeldung des tragbaren schnurlosen Telefons WO 99/40745
wird in einem gemischten Stimm- und Datenmobilfunksystem ein Anruf-Weiterreichverfahren
enthüllt.
Wenn eine Mobilstation Daten an das System überträgt, wird das Weiterreichen
blockiert. Die Blockierung wird nach der Beendigung des Datenanrufs
oder nach einer vorbestimmten Zeit, beispielsweise nach der Übertragung einer
ganzen Faxseite, ausgesetzt. Das Anruf-Weiterreichverfahren erfordert
eine Interaktion zwischen der Mobilstation und dem System, d. h.
es ist nicht autonom.
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Im
JP 11-113042 wird ein Kontrollverfahren für das Weiterreichen im Freizustand
beschrieben, um die Anzahl von Verarbeitungen des Weiterreichens
im Freizustand in einem zellularen Kommunikationssystem effektiv
zu reduzieren. In dem Verfahren wird ein erster Pilotkanalkanal,
von einer der vielen Basisstationen als aktive Basisstation übertragen,
gesucht, und es wird die Stärke
des ersten Pilotkanals gemessene. Es wird ein variabler Grenzwert auf
der Grundlage der ersten Pilotkanal-Stärke berechnet. Es wird ein
Funkkanal mit einer Nachbarliste mit einer Vielzahl von benachbarten
Basisstationen in Synchronisierung mit dem ersten Pilotkanal überwacht.
Es wird die Stärke
eines zweiten Pilotsignals, von einer der vielen benachbarten Basisstationen übertragen,
gemessen. Die erste Pilotkanal-Stärke wird von der zweiten Pilotkanal-Stärke für den Erhalt einer
Stärkedifferenz
subtrahiert. Es wird beurteilt, ob die Stärkedifferenz größer als
der variable Grenzwert ist. Es wird die Leistung eines Weiterreichens
im Freizustand gemäß des Ergebnisses
der Beurteilung kontrolliert.
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Ein
Ziel ist es, ein Verfahren zum Weiterreichen im Freizustand bereitzustellen,
das eine Unterbrechung kritischer Aufträge in einem mobilen Endgerät, das Systemzugriff
benötigt,
verhindert.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine unangebrachte Blockierung des mehrfachen
Weiterreichens zu vermeiden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Weiterreichen
im Freizustand bereitzustellen, das falsches mehrfaches Weiterreichen aufgrund
von Artefakten in einem Pilotsignal-Suchprozess verhindert und somit
den Verlust des Systems und einen zeitaufwendigen Neuerfassungsprozess
vermeidet.
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Und
noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Weiterreichen
im Freizustand bereitzustellen, welches verhindert, dass eine Mobilstation
mehrfaches Weiterreichen im Freizustand in sehr schneller Folge
ausführt,
wenn man unter schwindenden Übertragungsbedingungen
an einem Ort mit einer Anzahl starker Piloten ist, während ein kritischer
Freizustandsprozess ausgeführt
wird, der einen Systemzugriff erfordert.
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Und
noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein derartige Weiterreichen
des Freizustands bereitzustellen, das Signalqualitätsmessungen
der Pilotsignale berücksichtigt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Weiterreichen im Freizustand in einem mobilen Endgerät bereitgestellt,
das in einem zellularen Funkkommunikationssystem enthalten ist,
das außerdem eine
Vielzahl von Basisstationen enthält,
wobei das besagte Verfahren enthält:
- – den
Erhalt von Funknachrichten von einer ersten Basisstation;
- – die
Bestimmung einer ersten Signalqualitätsmessung, die für einen
ersten Funkkanal kennzeichnend ist, der der besagten ersten Basisstation
angegliedert ist, wobei die besagten Funknachrichten über den
besagten ersten Funkkanal empfangen werden;
- – die
Bestimmung einer zweiten Signalqualitätsmessung, die für einen
zweiten Funkkanal kennzeichnend ist, der einer zweiten Basisstation
angegliedert ist;
- – die
aktuelle Ausführung
eines Freizustandsprozesses, wenn feststeht, dass die besagte erste
Signalqualitätsmessung
schlechter als eine Mindestqualität ist, um eine Kommunikation
aufrechtzuerhalten, und
- – die
Initiierung des Prozesses des Weiterreichens im Freizustand von
der besagten ersten Basisstation an die besagte zweite Basisstation, wenn
feststeht, dass kein anderer Freizustandsprozess mit der besagten
ersten Basisstation im Gange ist.
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Andere
Freizustandsprozesse können
eine Registrierung oder Genehmigung von Aufgaben oder ähnliches
sein, die einen Systemzugriff erfordern. Die Erfindung gewährleistet,
dass keine andere kritische Freizustandsaufgabe unterbrochen wird.
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Weil
eine unangebrachte Blockierung des mehrfachen Weiterreichens in
einer bestimmten Zelle vermieden wird, wird das Risiko auf einen
Systemverlust oder abgebrochene Anrufe stark vermindert. Besonders
in einem CDMA-System ist die Neuerfassung des Systems ein zeitaufwendiger
Prozess, der vermieden werden sollte, denn erstens weil dies für den Anwender
des mobilen Endgeräts
lästig
ist und zweitens es den Akkumulator des mobilen Endgeräts leert.
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Vorzugsweise
werden auch Signalqualitätsmessungen
zusammen mit Fehlerraten von Funksignalen und einer Funknachricht
berücksichtigt.
Somit wird eine höhere
Schicht des Softwareprozesses an einer Softwareschicht, die über der
unteren Softwareschicht gelegen ist, um den Weiterreichprozess im
Freizustand bei der Ausführung
der Erfassung der Signalqualitätsmessungen
zu unterstützen, über eventuell
benötigtes
Weiterreichen informiert. Vorzugsweise werden die erfassten Signalqualitätsmessungen
der höheren
Schicht des Softwareprozesses über
eine Interprozesskommunikation bereitgestellt.
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Die
Signalqualitätsmessungen
können
auf verschiedene Arten stattfinden, auf der Grundlage von Funknachricht-Fehlerraten,
auf der Grundlage von vergangener Zeit in Bezug auf die Anzahl von aufeinanderfolgend
empfangenen ungültigen Funknachrichten
vor dem Erhalt einer gültigen Funknachricht
oder auf der Grundlage der Signalstärke. Die verschiedenen Verfahren
liefern eine Messung der Verbindungsqualität der Funkkanäle.
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1 zeigt
schematisch ein zellulares Funkkommunikationssystem gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines mobilen Endgeräts gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
ein Softwareschichtmodell für
die Veranschaulichung der Erfindung.
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4 ist
ein Verarbeitungsdiagramm zur Veranschaulichung der unteren und
höheren
Schicht des Softwareprozesses gemäß der Erfindung.
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5 veranschaulicht
den geschlitzten Modusempfang von Funksignalen.
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6 zeigt
die Erfassung von aktiven und benachbarten Geräten durch ein Suchgerät gemäß der Erfindung.
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7 ist
ein Flussdiagramm für
die Veranschaulichung des Weiterreichens im Freizustand gemäß der Erfindung.
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8 zeigt
eine erste Ausführungsform
zur Erfassung von Signalqualitätsmessungen
zur Bestimmung des Weiterreichens.
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9 zeigt
eine zweite Ausführungsform
zur Erfassung von Signalqualitätsmessungen
zur Bestimmung des Weiterreichens.
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In
allen Figuren werden dieselben Verweiszahlen für dieselben Merkmale verwendet.
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1 zeigt
schematisch ein zellulares Funkkommunikationssystem 1 gemäß der Erfindung.
Das System 1 enthält
Funkbereiche 2–10,
die alle jeweils Funkbasisstationen 11–19 enthalten. Im
Funkbereich 7 ist ein mobiles Endgerät 20 enthalten. Das
mobile Endgerät 20 kann
ein zellulares Telefon oder Handy, ein PDA (persönlicher digitaler Assistent)
mit einem zellularen Telefon oder jedes beliebige andere geeignete
mobile Endgerät
sein. In dem dargelegten Beispiel ist das System 1 ein
Direktsequenz-Spreizspektrumssystem
CDMA mit geschlitzter Übertragung und
geschlitztem Empfang. Es werden Gruppen von Funkbasisstationen zu
Schaltzentren (nicht gezeigt) gekoppelt, und die Schaltzentren werden
untereinander gekoppelt. Ein derartiges zellulares Kommunikationssystem 1,
das ein CDMA-System sein kann, wie von der besagten Norm TIA-EIA-98-C
definiert, ist nach dem Stand der Technik gut bekannt. Das mobile Endgerät 20 ist
konfiguriert, um ein autonomes Weiterreichverfahren im Freizustand
gemäß der Erfindung
auszuführen.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines mobilen Endgeräts 20 gemäß der Erfindung.
Das mobile Endgerät 20 ist
ein Direktsequenz-Spreizspektrumsgerät CDMA, das im Freizustand
arbeitet und Funknachrichten von einer in dem System 1 enthaltenen
Funkbasisstation erhält.
Zwischen dem Empfang von Funknachrichten, die in Schlitzen übertragen
werden, geht das Gerät 20 in
den Schlafmodus über.
In dem dargelegten Beispiel wird das Gerät 20 anfänglich auf
die Funkbasisstation 16 synchronisiert. Das Gerät 20 überwacht
ein Pilotsignal in einem Funkkanal, über den die Funknachrichten übertragen werden.
Wie in 1 gezeigt sind die Funkbasisstationen 12, 13, 15, 17, 18,
und 19 benachbarte Basisstationen, von dem das Gerät möglicherweise
Pilotsignale erhält.
Das Kommunikationsgerät 20 beinhaltet ein
Funkübertragungs-
und Empfangs-Hochfrequenzteil 30, das mit einer Antenne 31 gekoppelt
ist. Der Übertragungsteil
wird mit Tx bezeichnet. Nur für Zwecke
der Erfindung wird nur ein Empfangsteil mehr im Detail gezeigt.
Das Funkhochfrequenzteil 30 ist an Abwärtsmischmittel 32 gekoppelt,
um ein Basisfrequenzsignal von einem empfangenen Radiofrequenzsignal
zu erhalten. Die Abwärtsmischmittel stellen
komplexe Spreizspektrumsignale bereit. Aus Gründen der Vereinfachung wird
nur ein Analog-Digital-Signalwandler 33 für das Sampling
des abwärtsgemischten
Spreizspektrumsignals gezeigt. Das Gerät 20 enthält außerdem programmierte
Verarbeitungsmittel für
die Verarbeitung des gesampleten Spreizspektrumsignals. In einem
mobilen CDMA-Endgerät 20 wie
gezeigt enthalten derartig programmierte Verarbeitungsmittel generell
ein Suchgerät 34 zum
Herausrechen empfangener Mehrwegsignale und zum Bereitstellen von
Zeitregulierungssignalen an einen mehrfingrigen Rake-Receiver 35,
einen Prozessor 36, ein RAM 37 für die Aufnahme flüchtiger
Daten und ein programmiertes ROM 38. Der Rake-Receiver 35,
der Diversity-Kombinationen bereitstellt, ist an einen Symboldetektor 39 gekoppelt.
Die Verarbeitungsmittel sind konfiguriert, um ein autonomes Weiterreichverfahren
im Freizustand gemäß der Erfindung
auszuführen.
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3 zeigt
ein Softwareschichtmodell für
die Veranschaulichung der Erfindung. Ein derartiges Schichtmodell
gründet
auf dem gut bekannten OSI-Schichtmodell (Open Systems Interconnection), das
eine untere physische Schicht, eine höhere Datenverbindungsschicht
und noch höhere
Schichten definiert. Vom logischen Standpunkt aus führen Schichten,
die auf physischen Einheiten wie Terminals und Netzwerken definiert
sind, untereinander eine gleichrangige Kommunikation. Vom physischen Standpunkt
aus kommunizieren Schichten innerhalb einer physischen Einheit über den
Austausch so genannter Primitiven miteinander. Es werden die Schichten
L1A, L2A, und L3A innerhalb des mobilen Endgeräts 20 und die Schichten
L1B, L2B und L3B innerhalb der Basisstation 16 gezeigt,
die aktuelle Funknachrichten an das mobile Endgerät 20 überträgt. Die
Schichten L1A und L2B sind so genannte physische Schichten, die
Schichten L2A und L2B sind so genannte Datenverbindungsschichten
und die Schichten L3A und L3B sind Anrufkontrollschichten. Mindestens
ein Teil der Weiterreichaktivitäten, wie
der Erhalt von Signal-Rausch-Abständen vom Suchgerät 34,
werden als L1A-Softwareprozess ausgeführt. Die Anrufkontrollschicht
des Softwareprozesses führt
eine Nachrichtenverarbeitung wie die Registrierung am und die Genehmigung
durch das System 1 durch. Solche Registrierungs- und Genehmigungsprozesse
des Freizustands sind kritische Prozesse, die nicht unterbrochen
werden sollten. Das Weiterreichen im Freizustand ist ein Softwareprozess
der Schicht drei (L3A), ausgeführt
vom mobilen Endgerät 20.
Gemäß der Erfindung
stellt das Weiterreichen im Freizustand fest, ob kritische Freizustandsprozesse
im mobilen Endgerät 20 im
Gange sind, und prüft
vorzugsweise die Verbindungsqualität, bevor es das aktuelle Weiterreichen
im Freizustand ausführt.
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4 ist
ein Verarbeitungsdiagramm zur Veranschaulichung der unteren und
höheren
Schicht des Softwareprozesses gemäß der Erfindung. Es wird eine
Gerätewartungs-Software
CPU (SMC) gezeigt, die mit den verschiedenen Schichten L1A, L2A und
L3A kommuniziert und zwischen Schichten Nachrichten austauscht.
Die SMC führt
eine Weiterreich-Detektionsaufgabe aus und lässt den Ausgang des Suchgeräts zur Anrufkontrollschicht
L3A eine Software-Mailbox 50 durchlaufen, z. B. über eine
Interprozesskommunikation. Der Ausgang des Suchgeräts enthält die Pilotsignalstärken Ec/I0 eines aktiven
und eines benachbarten Geräts.
Zusätzlich
zur Ausstattung mit dem Ausgang des Suchgeräts befragt die Anrufkontrollschicht
drei des Softwareprozesses Schicht L2A, die Signalqualitätsmessungen bereitstellt,
die kennzeichnend für
die Signale eines Funkkanals sind, wobei die Funknachrichten zum mobilen
Endgerät 20 übertragen
werden. Derartige Signalqualitätsmessungen
können
Nachrichtenfehlerraten (MER) von Funksignalen oder andere Signalqualitätsmessungen
sein, die für
eine Verbindung von derartigen Pilotsignalstärken kennzeichnend sind.
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5 veranschaulicht
den geschlitzten Modusempfang von Funksignalen. Es werden Schlitze 60 und 61 gezeigt, über deren
Dauer das mobile Endgerät
Funknachrichten vom System 1 erhält. Zwischen dem Empfang von
Funknachrichten geht das mobile Endgerät in einen Schlafmodus über.
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6 zeigt
die Erfassung von aktiven und benachbarten Geräten durch ein Suchgerät 34 gemäß der Erfindung.
In einem Zeitpunkt t = t0 wird das mobile Endgerät 20 auf die Funkbasisstation 16 synchronisiert,
die aktuell das beste Pilotsignal liefert, das aktive Gerät 70.
Das mobile Endgerät 20 erhält Funknachrichten
von der Funkbasisstation 16. Auch gezeigt wird ein zu den
Funkbasisstationen 17 und 19 benachbartes Gerät 71 und 72 mit
vom Suchgerät 34 herausgerechten
Pilotsignalen. In einem Zeitpunkt t = t0 stellt das Suchgerät 34 Ec/I0 von den Basisstationen 16, 17 und 19 bereit,
wobei Ec/I0 von
der Basisstation 17 das beste Signal ist und somit ein Weiterreich-Kandidat 81 möglicherweise
eine bessere Funknachricht-Fehlerrate liefert.
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7 ist
ein Flussdiagramm für
die Veranschaulichung des Weiterreichens im Freizustand gemäß der Erfindung.
In Block 90 führt
das Suchgerät 34 periodisch
eine Nachbargerätsuche
aus. In Block 91 wird getestet, ob ein Pilotsignal in dem
benachbarten Gerät
stärker
ist als das Pilotsignal des aktiven Geräts. Wenn diese nicht der Fall
ist, wird zu Block 90 rückgekehrt.
Wenn ja wird in Block 92 eine aktive Gerätesuche
ausgeführt.
In Block 93 wird getestet, ob ein Weiterreich-Kandidat
im benachbarten Gerät stärker ist
als das Pilotsignal in dem aktiven Gerät, wie in Block 92 erfasst.
Wenn diese nicht der Fall ist, wird zu Block 90 rückgekehrt.
Wenn ja wird in Block 94 getestet, ob ein kritischer Auftrag
in Schicht drei anhängig
ist. Wenn dies der Fall ist, wird in Block 95 die Funkkanal-Nachrichtenfehlerrate
bestimmt, und in Block 96 wird die festgestellte Funknachricht-Fehlerrate mit einem
Grenzwert verglichen. Wenn die Funknachricht-Fehlerrate über dem
oben genannten Grenzwert liegt, wird in Block 97 ein Weiterreichen des
Freizustands an die Basisstation des erfassten Weiterreich-Kandidaten
ausgeführt.
Ein Weiterreichen im Freizustand wird auch ausgeführt, wenn
in Block 94 festgelegt wurde, dass kein kritischer Auftrag
in Schicht drei anhängig
war. Wenn die festgestellte Funknachricht-Fehlerrate nicht über dem
oben genannten Grenzwert liegt, wird zur periodischen Nachbargerätsuche rückgekehrt.
In CDMA-Systemen wird allgemein keine Egalisierung vorgenommen,
womit die Funknachricht-Fehlerrate oder Bitfehlerrate ein gutes
Kriterium für
die Verbindungsqualität
ist. In anderen Systemen kann die Signalstärke ein gutes Kriterium für die Verbindungsqualität sein.
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8 zeigt
eine erste Ausführungsform
zur Erfassung einer Signalqualitätsmessungen
für die Bestimmung
des Weiterreichens. Es wird eine Folge von empfangenen Funknachrichten 100 gezeigt,
wobei gültige
Funknachrichten mit einem „V" und wobei ungültige Funknachrichten
mit einem „I" bezeichnet sind.
Innerhalb eines Fensters 101 wird über einen bestimmten Zeitraum
ein Durchschnitt von gültiger und
ungültiger
Funknachricht aufgestellt, auf deren Grundlage der Softwareprozess
von Schicht drei feststellt, ob die Funknachricht-Fehlerrate über dem oben
genannten bestimmten Grenzwert liegt. In dem Fenster 101 wird
ein Verhältnis
definiert und die Anzahl von ungültigen
Nachrichten über
der Summe der Anzahl von gültigen
Nachrichten zu der Anzahl von ungültigen Nachrichten (I/(I +
V)) hinzugefügt.
Es wird ein Verhältnis
0/0 + 4) = 0/4 gezeigt. Wenn das Fenster eine Position nach rechts
verschoben wird, ändert
sich das Verhältnis
auf 1/(1 + 3) = 1/4. Der Grenzwert könnte beispielsweise 2/4 sein.
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9 zeigt
eine zweite Ausführungsform
zur Erfassung von Signalqualitätsmessungen
zur Bestimmung des Weiterreichens. In diese Ausführungsform wird nach dem Erhalt
einer ersten ungültigen Funknachricht
unverzüglich
nach einer gültigen Funknachricht über ein
bestimmtes Intervall T festgestellt, ob diese Bedingung für den Erhalt
ungültiger Funknachrichten
anhält.
Das Intervall T kann mit einem Zeitgeber, der abläuft, gemessen
werden. Je mehr sich der Zeitgeber dem Ablauf nähert, während noch ungültige Funknachrichten
erhalten werden, desto größer ist
das Risiko, dass das System verloren geht und somit neu erfasst
werden muss. Der Grenzwert für
die Bestimmung der Verbindungsqualität kann als Prozentsatz vergangener
Zeit, beispielsweise 50%, eingestellt werden. Dies gründet auf
der Einsicht, dass ein „Panik"-Weiterreichen, das eine
kritische Schicht-drei-Aufgabe unterbricht, immer noch weniger unterbricht
als eine Neuerfassung des Systems. In einem CDMA-System ist die
Neuerfassung des Systems eine zeitaufwendige Aufgabe, die 3–7 Sekunden
beanspruchen kann.
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Hinsichtlich
des vorhergehenden wird einem Fachmann der Technik offenbar, dass
verschiedene Abänderungen
gefertigt werden können
und dass die Erfindung somit nicht auf die gegebenen Beispiele beschränkt ist.
Das Wort „enthält" schließt nicht
das Vorhandensein anderer Elemente oder Schritte als denjenigen
in einem Anspruch aufgeführten
aus.
- CELLS
- = Zellen
- RADIO BASE STATIONS
- = Funkbasisstationen
- MOBILE COMMUNICATION
DEVICE
- = mobiles Endgerät
- FRONT END
- = Hochfrequenzteil
- X
- = Abwärtsmischmittel
- A/D
- = Audio/Digital
- SEARCHER
- = Suchgerät
- TIMING SIGNALS
- = Zeitregulierungssignale
- RAKE RECEIVER
- = Rake-Receiver
- SYMBOL DETECTOR
- = Symboldetektor
- PROCESSOR
- = Prozessor
- RAM
- = Direktzugriffsspeicher
- ROM
- = Nur-Lese-Speicher
- LA (1, 2, 3)
- = Schichten
- LB (1, 2, 3)
- = Schichten
- HO ACTIVITIES
- = Weiterreichaktivitäten
- RADIO RESOURCE MANAGEMENT
- = Funkressourcenmanagement
- MER
- = Funknachrichtfehlerrate
- CALL CONTROL
- = Anrufkontrolle
- SMC
- = Gerätewartungs-Software
- CPU
- = Zentraleinheit
- HO-DETECTION TASK
- = Weiterreich-Detektionsaufgabe
- MAIL BOX
- = Mailbox
- SEARCHER OUTPUT
- = Suchgerätausgang
- EcI0
- = Chipenergie/Interferenz
- SLOT
- = Schlitz
- SLEEP MODE
- = Schlafmodus
- ACTIVE SET
- = aktives Gerät
- NEIGHBOR SET
- = Nachbargerät
- t = t0
- = Zeitpunkt
- t = t1
- = Zeitpunkt
- HO CANDIDATE
- = Weiterreichkandidat
- PERIODIC NEIGHBOR SEARCH
- = periodische Nachbargerätsuche
- STRONGER THAN ACTIVE
PILOT
- = stärker als
aktiver Pilot
- NO
- = nein
- YES
- = ja
- ACTIVE SET SEARCH
- = aktive Gerätesuche
- NEW PILOT STILL STRONGER?
- = neuer Pilot noch
stärker?
- CRITICAL L3 JOB PENDING?
- = kritischer L3-Auftrag anhängig
- MEASURE PAGING CHANNEL
MER
- = Messung Funkkanal Funknachrichtfehlerrate
- MER THRESHOLD?
- = Funknachrichtfehlerrate
Grenzwert?
- PERFORM IDLE HANDOFF
- = Ausführung Weiterreichen
im Freizustand
- I
- = ungültige Funknachrichten
- V
- = gültige Funknachrichten
- WINDOW
- = Fenster