-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einem elastischen Einspannmechanismus
und einem austauschbaren Einsatzhalteteil.
-
Hintergrund der Erfindung
-
US-A-337
103 beschreibt ein Schneidwerkzeug mit einem Körperabschnitt und einem Schneidabschnitt
mit einer Einsatzausbuchtung und einem darin festgehaltenen entfernbaren
Schneideinsatz. Die Einsatzausbuchtung weist eine Basisbacke mit einer
geraden ersten Kontaktfläche
auf, die in der Nähe
des vorderen Endes mit einer zweiten Kontaktfläche in Form eines kreisförmigen Bogens
verbunden ist und eine Aussparung in der Basisbacke bildet. Der
Schneideinsatz weist eine Unterseite mit einer geraden dritten Kontaktfläche und
einer vierten Kontaktfläche
in Form eines kreisförmigen
Segments auf, wobei die erste und zweite Kontaktfläche an die
dritte bzw. vierte Kontaktfläche
anschlagen.
-
Schneidwerkzeuge,
die einen elastischen Einspannmechanismus zum Einspannen bzw. Festklemmen
von Schneideinsätzen
verwenden, haben im allgemeinen eine relativ geringe Dicke. Zum
Beispiel können
Zerspanungs- bzw. Schneidvorgänge, wie
etwa Nuten und Abstechen, von einem Schneideinsatz ausgeführt werden,
der in einer Einsatzausbuchtung gehalten wird, die zwischen den Spannflächen der
oberen und unteren Spannbacken eines relativ schmalen Schneidenhalters
angeordnet ist. Der Schneidenhalter ist wiederum im allgemeinen in
einem Schneidenhalterblock eingespannt. Der Schneidenhalter ist
im allgemeinen mit einer entsprechend konstruierten Öffnung in
der Nähe
der Einsatzausbuchtung versehen, so daß ein relativ schmaler Überbrückungsabschnitt
gebildet wird, der eine begrenzte elastische Verschiebung einer
der Schneidenhalterspannbacken relativ zu der anderen ermöglicht.
Im allgemeinen ist die untere Spannbacke starr, und die obere Spannbacke
ist elastisch verschiebbar. Die Öffnung
kann die Form eines Lochs oder eines Schlitzes oder eines Schlitzes,
der in einem Loch endet, haben. Beispiele für solche Schneidwerkzeuge sind
im U.S. Patent 3 785 021 und US-Patent 4 580 930 offenbart. Ein
Nutenfräswerkzeug
mit einem elastischen Einsatzeinspannmechanismus ist im US-Patent
5 059 068 offenbart. Der Schneidwerkzeugkörper ist scheibenförmig und
hat eine relativ geringe Dicke mit Einsatzausbuchtungen um seinen
Umfang herum. Wie bei dem Schneidenhalter hat eine Einsatzausbuchtung
eines Nutenfräswerkzeugs
zwei Spannbacken, zwischen denen ein Schneideinsatz mit der elastischen
Kraft eingespannt ist, die sich aus der Verbiegung der Spannbacke
ergibt.
-
Ganz
gleich, ob das Schneidwerkzeug ein Schneidenhalter oder ein Nutenfräswerkzeug
ist, die Verbiegung der Spannbacke wird erreicht, indem die Einsatzausbuchtung
so hergestellt wird, daß der
Abstand zwischen den Spannflächen
der Spannbacken kleiner ist als die Höhe des Abschnitts des Schneideinsatzes,
der sich zwischen den Spannflächen
befindet. Wenn ein Schneideinsatz in der Einsatzausbuchtung positioniert
ist, wird folglich die Spannbacke in einer verbogenen Stellung gehalten, so
daß eine
elastische Kraft entsteht, durch die der Schneideinsatz in seiner
Position eingespannt wird.
-
Ein
bekanntes Problem mit Schneidwerkzeugen der oben beschriebenen Art
besteht darin, daß der
Schneideinsatz nicht sicher in der Einsatzausbuchtung befestigt
ist und somit während
der Schneidvorgänge
verschoben werden kann. Zum Beispiel kann dies bei Nutenfräsarbeiten
geschehen, wenn versucht wird, den Schneidenhalter aus einem Werkstück zurückzuziehen.
In einigen Fällen
kann der Schneideinsatz vollständig
aus dem Schneidenhalter herausgezogen und in dem Werkstück eingeschlossen
werden. Dieses Problem kann bei Nutenfräswerkzeugen dort besonders
störend
sein, wo der Schneideinsatz unter der Einwirkung von Zentrifugalkräften sogar
aus der Einsatzausbuchtung herausspringen kann. Eine Situation,
die beim Arbei ten mit hohen Geschwindigkeiten besonders gefährlich werden
kann.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schneidwerkzeug
mit einem elastischen Einspannmechanismus bereitzustellen, bei dem
der oben beschriebene Nachteil im wesentlichen reduziert oder behoben
ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß wird ein
Schneidwerkzeug mit einem Körperabschnitt
und mindestens einem Schneidabschnitt bereitgestellt, wobei der
mindestens eine Schneidabschnitt eine Einsatzausbuchtung und einen
Schneideinsatz aufweist, der dort entfernbar festgehalten wird;
die
Einsatzausbuchtung sich zwischen einer Spannbacke und einer Basisbacke
befindet, die Spannbacke elastisch mit der Basisbacke an einem hinteren Abschnitt
der Einsatzausbuchtung verbundenen ist; wobei die Einsatzausbuchtung
eine Einsatzausbuchtungsöffnung
an ihrem vorderen Ende hat, die Spannbacke eine erste Oberseite
und eine erste Unterseite hat, wobei die erste Unterseite der Basisbacke
gegenüberliegt
und nahe dem vorderen Ende mit einer vorderen Spannfläche versehen
ist, die Basisbacke eine zweite Oberseite und eine zweite Unterseite
hat, die zweite Oberseite der Spannbacke gegenüberliegt und nahe dem vorderen
Ende eine im allgemeinen gerade erste Kontaktfläche aufweist, die mit einer
zweiten Kontaktfläche
verbunden ist, die die Form eines kreisförmigen Bogens hat und eine
erste Aussparung in der Basisbacke in bezug auf die erste Kontaktfläche bildet;
der
Schneideinsatz eine Vorder- und eine Oberseite hat, die an einer
Schnittlinie eine Schneidkante bilden, und eine Unterseite aufweist,
die zwischen der Vorderseite und einer Rückseite angeordnet ist, wobei
die Oberseite eine Spanfläche
nahe der Schneidkante und eine zweite Kontaktfläche nahe der Rückseite
hat, die Unterseite eine im allgemeinen gerade dritte Kontaktfläche benachbart
der Vorderseite und eine vierte Kontaktfläche benachbart der Rückseite aufweist,
mindestens ein Abschnitt der vierten Kontaktfläche die Form eines kreisförmigen Segments hat,
das vom Schneideinsatz in bezug auf die dritte Kontaktfläche vorsteht;
wobei
die erste und die zweite Kontaktfläche an die dritte bzw. vierte
Kontaktfläche
anschlagen und die Spannfläche
an die zweite Kontaktfläche
anschlägt.
-
Vorzugsweise
ist ein erstes Loch zwischen der Rückseite des Schneideinsatzes
und dem hinteren Abschnitt der Einsatzausbuchtung ausgebildet.
-
Ferner
ist vorzugsweise ein durchgehendes zweites Loch in der Basisbacke
ausgebildet.
-
Erfindungsgemäß wird auch
ein Verfahren zum Einsetzen und Einspannen eines Schneideinsatzes
in eine Einsatzausbuchtung bereitgestellt, wobei die Einsatzausbuchtung
zwischen einer Spannbacke und einer Basisbacke gebildet wird, die Spannbacke
elastisch mit der Basisbacke an einem hinteren Abschnitt der Einsatzausbuchtung
verbunden ist; die Einsatzausbuchtung eine Einsatzausbuchtungsöffnung an
ihrem vorderen Ende hat, die Spannbacke eine erste Oberseite und
eine erste Unterseite hat, die erste Unterseite der Basisbacke gegenüberliegt
und nahe dem vorderen Ende mit einer vorderen Spannfläche versehen
ist, die Basisbacke eine zweite Oberseite und eine zweite Unterseite
hat, die zweite Oberseite der Spannbacke gegenüberliegt und eine im allgemeinen
gerade erste Kontaktfläche aufweist,
die nahe dem vorderen Ende mit einer zweiten Kontaktfläche verbundenen
ist, die die Form eines kreisförmigen
Bogens hat und in bezug auf die erste Kontaktfläche eine erste Aussparung in
der Basisbacke bildet, wobei sich die zweite Kontaktfläche auf
einem Kreis mit einem bestimmten Mittelpunkt befindet;
der
Schneideinsatz eine Vorder- und eine Oberseite, die eine Schneidkante
an ihrer Schnittlinie bilden, und eine Unterseite aufweist, die
zwischen der Vorderseite and einer Rückseite angeordnet ist, wobei die
Oberseite eine Spanfläche
benachbart der Schneidkante und eine zweite Kontaktfläche benachbart
der Rückseite
hat, die Unterseite eine im allgemeinen gerade dritte Kontaktfläche benachbart
der Vorderseite und eine vierte Kontaktfläche benachbart der Rückseite
aufweist, mindestens ein Abschnitt der vierten Kontaktfläche die
Form eines kreisförmigen Segments
hat, das in bezug auf die dritte Kontaktfläche vom Schneideinsatz vorsteht;
wobei
das Verfahren die Schritte aufweist:
- (i) partielles
Einsetzen des Schneideinsatzes in die Einsatzausbuchtung von einer
Seite der Einsatzausbuchtung durch Plazieren der vierten Kontaktfläche der
Unterseite des Schneideinsatzes auf einem Kontaktbereich der zweiten
Kontaktfläche
der zweiten Oberseite der Basisbacke, so daß ein partielles Anschlagen
zwischen der vierten Kontaktfläche
und der zweiten Kontaktfläche erreicht
wird, wobei die Oberseite des Schneideinsatzes sich außerhalb
der Einsatzausbuchtung befindet;
- (ii) Drehen des Schneideinsatzes um den Kontaktbereich in die
Einsatzausbuchtung hinein, bis sich die Oberseite des Schneideinsatzes
innerhalb der Einsatzausbuchtung befindet und die zweite Kontaktfläche der
Oberseite des Schneideinsatzes gegenüber der ersten Unterseite der
Spannbacke angeordnet ist, wobei sich die Spannfläche der
ersten Unterseite der Spannbacke gegenüber dem hinteren Abschnitt
der Spanfläche
befindet;
- (iii) Drehen des Schneideinsatzes in der Einsatzausbuchtung
um die Mitte des Kreises, auf dem sich die zweite Kontaktfläche befindet,
bis der Schneideinsatz in seiner Position eingespannt ist, wobei
die dritte Kontaktfläche
der Unterseite des Schneideinsatzes an der ersten Kontaktfläche der
zweiten Oberseite der Basisbacke anschlägt, der mitige Abschnitt der
vierten Kontaktfläche
der Unterseite des Schneideinsatzes an der zweiten Kontaktfläche der
zweiten Oberseite der Basisbacke anschlägt und die Spannfläche der
ersten Unterseite der Spannbacke an der zweiten Kontaktfläche der
Oberseite des Schneideinsatzes anschlägt.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Zum
besseren Verständnis
wird die Erfindung nachstehend nur anhand von Beispielen beschrieben,
und zwar mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wobei diese
folgendes zeigen:
-
1 ist
eine auseinandergezogene partielle Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs
mit einem Schneidabschnitt und einer ersten Ausführungsform eines Schneideinsatzes;
-
2 ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Schneideinsatzes;
-
3 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs,
wobei der Schneideinsatz partiell in der Einsatzausbuchtung angeordnet
ist;
-
4A ist
eine partielle Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs, die den Schneideinsatz
in einer nichteingespannten Stellung in der Einsatzausbuchtung angeordnet
darstellt;
-
4B ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs, die den Schneideinsatz
in der eingespannten Stellung in der Einsatzausbuchtung angeordnet
darstellt;
-
5 zeigt
einen Schlüssel
zum Einsetzen und Entfernen eines erfindungsgemäßen Schneideinsatzes;
-
6A ist
eine entsprechend der Linie VIA geschnittene Teilansicht des Schneidewerkzeugs aus 2B, die den Mechanismus zur Vermeidung seitlicher
Bewegung eines Schneideinsatzes mit konkaven, V-förmigen Querschnittsflächen darstellt;
-
6B entspricht 3A, nur daß ein Schneideinsatz konvexe,
V-förmige
Querschnittsflächen
hat;
-
7 ist
eine Seitenansicht eines Fräswerkzeugs
mit erfindungsgemäßen Schneidabschnitten; und
-
8 ist
eine Seitenansicht eines Schneidenhalters mit einem erfindungsgemäßen Schneidabschnitt.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen. Ein Schneidwerkzeug 10 weist
einen Werkzeugkörperabschnitt 12 und
einen Schneidabschnitt 14 mit einer Einsatzausbuchtung 16 zur
Aufnahme eines Schneideinsatzes 18 auf. Das Schneidwerkzeug
wird im allgemeinen für
die Metallbearbeitung verwendet, und der Schneideinsatz 18 ist
vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt aus Hartmetall, z.B. Wolframkarbid
hergestellt. Ein solcher Schneideinsatz wird normalerweise durch
einen Preß-
und Sintervorgang hergestellt. Bei Bedarf kann der Schneideinsatz
auch geschliffen sein. In der nachstehenden Beschreibung und in
den Patentansprüchen beziehen
sich die richtungsbezogenen Begriffe auf die in 1 dargestellte
Ausrichtung des Schneidabschnitts 14 und des Schneideinsatzes 18.
Ein Abschnitt eines in dieser Figur links befindlichen Teils wird als
ein vorderer (oder Vorder-) Abschnitt des Teils bezeichnet, wogegen
ein Abschnitt eines rechts in dieser Figur befindlichen Teils als
ein hinterer (oder End-) Abschnitt des Teils bezeichnet wird. Entsprechend
beziehen sich Abschnitte eines Teils, die oben bzw. unten in dieser
Figur sind, auf jeweils obere und untere Abschnitte des Teils.
-
Der
Schneidabschnitt 14 hat eine im wesentlichen ebene Form
mit im allgemeinen ebenen und parallelen Seitenflächen 14a, 14b (siehe 6a). Die
Einsatzausbuchtung 16 ist zwischen einer Spannbacke 20 und
einer starren Basisbacke 22 ausgebildet, wobei die Spannbacke 20 einstückig und
elastisch mit der Basisbacke 22 an einem hinteren Abschnitt 24 der
Einsatzausbuchtung 16 verbunden ist. Die Einsatzausbuchtung 16 hat
eine Einsatzausbuchtungsöffnung 26 an
einem vorderen Ende 28 der Einsatzausbuchtung 16.
Die Spannbacke 20 hat eine erste Oberseite 30 und
eine erste Unterseite 32, wobei die erste Unterseite 32 der
Basisbacke 22 gegenüber
liegt und mit einer vorderen Spannfläche 34 nahe dem vorderen
Ende 28 der Einsatzausbuchtung 16 versehen ist.
Die Basisbacke 22 hat eine Vorderseite 35, die
sich zwischen einer zweiten Oberseite 36 und einer zweiten
Unterseite 38 befindet. Die zweite Oberseite 36 liegt
der Spannbacke 20 gegenüber
und weist nahe der Vorderseite 28 der Einsatzausbuchtung 16 eine
im allgemeinen gerade erste Kontaktfläche 40 auf, die mit
einer zweiten Kontaktfläche 42 in
der Form eines kreisförmigen
Bogens, der sich auf einem Kreis mit den Mittelpunkt P befindet,
verbunden ist. Die zweite Kontaktfläche 42 bildet eine
erste Aussparung in der Basisbacke 22. Die zweite Kontaktfläche 42 ist
in bezug auf die erste Kontaktfläche 40 ausgespart.
Hinter der zweiten Kontaktfläche 42 ist
eine konkave Fläche 44,
und hinter der konkaven Fläche 44 ist
ein erstes Loch 46, das sich nahe dem hinteren Abschnitt 24 der
Einsatzausbuchtung 16 befindet. In der Basisbacke 22 ist
ein durchgehendes zweites Loch 47 ausgebildet.
-
Der
Schneideinsatz 18 weist eine Vorderseite 48 und
eine Oberseite 50, die sich an einer Schneidkante 52 schneiden,
und eine Unterseite 54 auf, die zwischen der Vorderseite 48 und
einer Rückseite 56 angeordnet
ist. Die Oberseite 50 hat eine Spanfläche 58, die sich im
allgemeinen von der Schneidkante 52 zu einer zweiten Kontaktfläche 60 benachbart
der Rückseite 56 des
Schneideinsatzes 18 nach hinten erstreckt. Die Spanfläche 58 hat
einen hinteren Abschnitt 59 nahe der zweiten Kontaktfläche 60.
Die Unterseite 54 weist eine im allgemeinen gerade dritte
Kontaktfläche 62 benachbart
der Vorderseite 48 des Schneideinsatzes 18 und
eine vierte Kontaktfläche 64 benachbart
der hinteren Fläche 56 auf.
Die vierte Kontaktfläche 64 ist
im allgemeinen gekrümmt
und steht vom Schneideinsatz 18 in bezug auf die dritte
Kontaktfläche 62 vor.
Ein mittiger Abschnitt 66 der vierten Kontaktfläche 64 hat
die Form eines kreisförmigen
Segments, das sich auf einem Kreis mit dem Mittelpunkt Q befindet.
In 2 ist eine zweite Ausführungsform des Schneideinsatzes 18 dargestellt.
Entsprechend der zweiten Ausführungsform
hat der mittige Abschnitt 66 einen flachen Abschnitt 68,
der im wesentlichen mittig in bezug auf den mittigen Abschnitt 66 angeordnet
ist, so daß zwei kreisförmige Kontaktsegmente 70 auf
beiden Seiten des flachen Abschnitts 68 gebildet werden.
Somit hat grundsätzlich
mindestens ein Abschnitt der vierten Kontaktfläche 64 die Form eines
kreisförmigen
Segments, das in bezug auf die dritte Kontaktfläche vom Schneideinsatz vorsteht.
-
Es
wird nun auf 3, 4A und 4B Bezug
genommen, die die Schritte zeigen, die beim Einfügen des Schneideinsatzes 18 in
die Einsatzausbuchtung 16 auszuführen sind. Man wird anerkennen,
daß, um
das elastische Einspannen des Schneideinsatzes 18 sicherzustellen,
der Abstand zwischen der Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 und der
zweiten Kontaktfläche 42 der
zweiten Oberseite 36 der Basisbacke 22 ohne den
in die Einsatzausbuchtung 16 eingeführten Schneideinsatz, kleiner
sein muß als
der Abstand zwischen der zweiten Kontaktfläche 60 der Oberseite 50 des
Schneideinsatzes und dem mittigen Abschnitt 66 der vierten
Kontaktfläche 64.
Wenn diese Bedingung erfüllt
ist und wenn der Schneideinsatz 18 mit Druck in die Einsatzausbuchtung 16 eingefügt wird, werden
die Spannbacke 20 und die Basisbacke 22 voneinander
weg gedrückt,
was zu einer elastischen Spannkraft führt, die die Spannbacke 20 auf
den Schneideinsatz 18 ausübt.
-
Aufgrund
des Vorhandenseins der vorstehenden vierten Kontaktfläche 64 kann
der Schneideinsatz 18 nicht dadurch in die Einsatzausbuchtung 16 eingesetzt
werden, daß er
bis zur Einsatzausbuchtungsöffnung 26 nach
hinten geschoben wird. Als direkte Konsequenz wird man anerkennen, daß der Schneideinsatz
nicht aus der Einsatzausbuchtung 16 entfernt werden kann,
indem er nach vorn zur Eisatzausbuchtungsöffnung 26 geschoben wird.
Somit kann der Schneideinsatz 18 nicht einfach aus der
Einsatzausbuchtung 16 entfernt werden. Um den Schneideinsatz 18 in
die Einsatzausbuchtung 16 einzusetzen, sind drei Schritte
erforderlich. Im ersten Schritt wird der Schneideinsatz 18 von
einer Seite der Einsatzausbuchtung 16 partiell in die Einsatzausbuchtung 16 eingesetzt,
wie in 3 dargestellt, indem der Schneideinsatz in einem
Winkel zu den ebenen Seitenflächen 14a, 14b des
Schneidabschnitts 14 gehalten wird, wobei sich die Oberseite 50 des Schneideinsatzes 18 außerhalb
der Einsatzausbuchtung 16 befindet und wobei die vierte
Kontaktfläche 64 der
Unterseite 54 des Schneideinsatzes 18 auf der
zweiten Kontaktfläche 42 der
zweiten Oberseite 36 der Basisbacke 22 angeordnet
ist, so daß ein
partielles Anschlagen zwischen der vierten Kontaktfläche 64 und
der zweiten Kontaktfläche 42 entlang
eines Kontaktbereichs R erreicht wird.
-
Im
zweiten Schritt wird der Schneideinsatz 18 um den Kontaktbereich
R in der Einsatzausbuchtung 16 gedreht, bis der Winkel
zwischen dem Schneideinsatz und den ebenen Seitenflächen 14a, 14b des
Schneidabschnitts 14 auf null reduziert ist, so daß sich die
Oberseite 50 des Schneideinsatzes 18 innerhalb
der Einsatzausbuchtung 16 befindet, wobei die zweite Kontaktfläche 60 der
Oberseite 50 des Schneideinsatzes 18 gegenüber der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 angeordnet
ist, und die Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 sich gegenüber dem
hinteren Abschnitt 59 der Spanfläche 58 befindet. Der Schneideinsatz 18 befindet
sich jetzt in einer nicht eingespannten Stellung vollständig in
der Einsatzausbuchtung 16, wie in 4A gezeigt,
wobei der Mittelpunkt P des Kreises, auf dem sich die zweite Kontaktfläche 42 befindet,
mit der Mitte Q des Kreises, auf dem sich die vierte Kontaktfläche 64 der
Unterseite 54 des Schneideinsatzes 18 befin det, übereinstimmt.
Im dritten und letzten Schritt wird der Schneideinsatz in der Einsatzausbuchtung 16 um den
Mittelpunkt P des Kreises, auf dem sich die zweite Kontaktfläche 42 befindet,
gedreht, bis er in der endgültigen,
eingespannten Stellung in der Einsatzausbuchtung 16 elastisch
eingespannt ist, wobei die dritte Kontaktfläche 62 der Unterseite 54 des Schneideinsatzes 18 an
die erste Kontaktfläche
der zweiten Oberseite der Basisbacke 22 anschlägt, der mittige
Abschnitt 66 der vierten Kontaktfläche 64 der Unterseite 54 des
Schneideinsatzes 18 an die zweite Kontaktfläche 42 der
zweiten Oberseite 36 der Basisbacke 22 anschlägt und die
Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 an die
zweite Kontaktfläche 60 der
Oberseite 50 des Schneideinsatzes 18 anschlägt.
-
Um
den Schneideinsatz 18 aus der Einsatzausbuchtung 16 zu
entfernen, werden die oben beschriebenen drei Schritte in umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt.
Das heißt,
ausgehend von der in 4B dargestellten Situation mit
dem Schneideinsatz in der endgültigen
eingespannten Stellung, wird der Schneideinsatz in der Einsatzausbuchtung 16 um den
Mittelpunkt P des Kreises, auf dem sich die zweite Kontaktfläche 42 befindet,
gedreht, bis er die in 4A gezeigte, nicht eingespannte
Stellung erreicht, wobei die zweite Kontaktfläche 60 der Oberseite 50 des
Schneideinsatzes 18 gegenüber der ersten Unterseite 32 der
Spannbacke 20 angeordnet ist, und wobei sich die Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 gegenüber dem
hinteren Abschnitt 59 der Spanfläche 58 befindet. Schließlich wird,
unter Beibehaltung des partiellen Anschlagens zwischen der vierten
Kontaktfläche 64 der
Unterseite 54 des Schneideinsatzes 18 und der
zweiten Kontaktfläche 42 der
zweiten Oberseite 36 der Basisbacke 22 entlang
des Kontaktbereichs R, der Schneideinsatz 18 um den Kontaktbereich
R gedreht, bis ein spitzer Winkel zwischen dem Schneideinsatz 18 und
den ebenen Seitenflächen 14a, 14b des
Schneidabschnitts 14 des Schneidwerkzeugs 10 entsteht,
so daß sich
die Oberseite 50 des Schneideinsatzes 18 außerhalb
der Einsatzausbuchtung 16 befindet. Schließlich wird
der Schneideinsatz 18 aus der Einsatzausbuchtung 16 entfernt.
-
Es
wird nun auf 5 Bezug genommen, die einen
Schlüssel 72 zur
Verwendung beim Einsetzen und Entfernen des Schneideinsatzes 18 zeigt.
Der Schlüssel 72 weist
einen zweiseitigen Doppelzapfenabschnitt 74 und einen Handgriff 76 auf.
Der Doppelzapfenabschnitt 74 ist auf seiner ersten Seite 78 mit
zwei parallel angeordneten Zapfen versehen, und zwar einem ersten
Zapfen 78' und
einem zweiten Zapfen 78'', die um einen
ersten Abstand voneinander beabstandet sind, und ist auf seiner
zweiten Seite 80 mit zwei weiteren parallelen Zapfen versehen,
einem dritten Zapfen 80' und
einem vierten Zapfen 80'', die um einem
zweiten Abstand voneinander beabstandet sind. Der erste Abstand
ist kleiner als der zweite Abstand. Der erste und zweite Zapfen 78', 78'' werden im Schritt drei des Einsatzeinspannvorgangs verwendet,
wogegen der dritte und vierte Zapfen 80', 80'' im
Schritt eins des Einsatzentfernungsvorgangs verwendet werden.
-
Um
den Schneideinsatz 18 aus der in 4A gezeigten
Stellung zwischen der Spannbacke 20 und der Basisbacke 22 einzuspannen,
wird der Schlüssel 72 so
positioniert, daß sich
der erste Zapfen 78' in
der ersten Öffnung 46 befindet
und der zweite Zapfen 78'' auf der Vorderseite 35 der
Basisbacke 22 nahe ihrer zweiten Oberseite 36 ruht,
wobei sich der Handgriff 76 im allgemeinen vom Schneidwerkzeug 10 weg
erstreckt. Der Schlüssel 72 wird nun
gedreht, so daß der
zweite Zapfen 78'' auf der Vorderseite 35 der
Basisbacke 22 gleitet, während er sich von ihrer zweiten
Oberseite 36 weg bewegt, und der erste Zapfen 78' vom hinteren
Abschnitt 24 der Einsatzausbuchtung 16 sich wegbewegt,
während
er die Rückseite
des Schneideinsatzes 18 berührt und eine Kraft darauf ausübt, so daß der Schneideinsatz 18 aus
der in 4A gezeigten Stellung in die
in 4B gezeigte Stellung gedreht wird.
-
Um
den Schneideinsatz 18 aus der in 4B gezeigten
eingespannten Stellung in die in 4A gezeigte,
nicht eingespannte Stellung auszuspannen, wird der Schlüssel 72 so
positioniert, daß sich
der dritte Zapfen 80' in
der zweiten Öffnung 47 befindet
und der vierte Zapfen 80'' auf der Vorderseite 48 des
Schneideinsatzes 18 ruht, wobei sich der Handgriff 76 im
allgemeinen vom Schneidwerkzeug 10 weg erstreckt. Wenn der
Schlüssel 72 nun
um den dritten Zapfen 80' gedreht
wird, übt
der vierte Zapfen 80'' eine Kraft
auf die Vorderseite 48 des Schneideinsatzes 18 aus,
woraufhin der Schneideinsatz aus der in 4B gezeigten
Stellung in die in 4A gezeigte Stellung gedreht
wird.
-
Es
wird nun auf 6A und 6B Bezug genommen,
die den Mechanismus zur Verhinderung einer seitlichen Bewegung des
Schneideinsatzes 18 in bezug auf den Schneidabschnitt 14 des
Schneidwerkzeugs 10 zeigen. Entsprechend einer in 6A gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 und die
zweite Oberseite 36 (40, 42, 44)
der Basisbacke 22 konvexe, V-förmige Querschnitte, und die
zweite Kontaktfläche 60 der Oberseite 50 und
der Unterseite 54 (62, 64, 66)
des Schneideinsatzes 18, haben passende konkave, V-förmige Querschnittsflächen. Entsprechend
einer in 6A gezeigten weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung haben die Spannfläche 34 der
ersten Unterseite 32 der Spannbacke 20 und die zweite
Oberseite 36 der Basisbacke 22 konkave, V-förmige Querschnitte,
und die zweite Kontaktfläche 60 der
Oberseite 50 und die Unterseite 54 des Schneideinsatzes 18 haben
passende konvexe, V-förmige
Querschnittsflächen.
-
7 zeigt
ein Nutenfräswerkzeug 82 mit
einer Vielzahl von Schneidabschnitten 14, die um den Umfang
des Werkzeugs angeordnet sind. Wie oben beschrieben, sind die Schneideinsätze 18 elastisch zwischen
der Spannbacke und der Kontaktbacke 20, 22 der
Schneidabschnitte 14 eingespannt. 8 zeigt
einen Schneidenhalter 84 für Schneidvorgänge, z.
B. Nuten und Abstechen, mit einem zwischen dessen Spannbacke und
Basisbacke 20, 22 elastisch eingespannten Schneideinsatz 18.
-
Obwohl
die Erfindung mit einem gewissen Grad an Genauigkeit beschrieben
worden ist, versteht es sich, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er
in den Ansprüchen definiert
ist.