DE60116737T2 - Fluidabgabevorrichtung mit einem exzentrischen auslasskanal - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abgabeorgan für ein fluidförmiges Produkt, das dazu bestimmt ist, auf dem Hals eines Behälters montiert zu werden. Diese Art von Abgabeorgan umfasst im Allgemeinen einen Körper, der eine Kammer umschließt, in der ein Kolben gleitet. Im Übrigen ist häufig ein Befestigungsorgan vorgesehen, um das Abgabeorgan auf dem Hals des Behälters zu befestigen. Um das fluidförmige Produkt von der Kammer bis zu einer Abgabeöffnung zu leiten, ist häufig ein Förderkanal vorgesehen. Eine Besonderheit des Abgabeorgans der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Abgabeorgan fest ist.
- Das Dokument WO93/03857 beschreibt ein Abgabeorgan für ein fluidförmiges Produkt, das eine feste Abgabeöffnung aufweist. Dieses Abgabeorgan gemäß dem Stand der Technik umfasst einen Körper, mit dem ein zylindrisches Element in Eingriff steht, das zusammen mit einem Kolben die Pumpenkammer definiert. Anders ausgedrückt, der Kolben, über dem ein Drücker angeordnet ist, gleitet im Inneren des besagten zylindrischen Elementes, das im Inneren des Körpers des Abgabeorgans untergebracht ist. An seinem unteren Ende weist das zylindrische Element einen Ausgangsventilsitz auf. Der Körper ist im Übrigen mit einem Befestigungsorgan in Form eines Rastringes versehen, der dazu bestimmt ist, mit dem Äußeren des Halses eines Behälters zusammenzuwirken. Um dieses Abgabeorgan auf dem Hals festzuhalten, ist ein Haubenelement vorgesehen, das einen Ansatz aufweist, an dessen Ende sich die feste Abgabeöffnung befindet. Genauer gesagt ist das Haubenelement auf den Körper aufgeschraubt und hält dabei das Befestigungsorgan auf dem Körper fest. Um die Kammer mit der Abgabeöffnung zu verbinden, ist ein Förderkanal vorgesehen, der sich zwischen dem zylindrischen Element und dem Körper erstreckt. Dieser Förderkanal erstreckt sich vom unteren Ende des zylindrischen Elementes bis zu dessen oberen Ende in vertikaler Richtung, wenn sich das Abgabeorgan in seiner aufrechten Stellung befindet. Um dies zu erreichen, ist in der Innenwand des Körpers ein Einschnitt vorgesehen und dieser Einschnitt wird durch das zylindrische, ins Innere des Körpers eingesetzte Element in dichter Weise isoliert.
- Es ist auch festzustellen, dass bei diesem Abgabeorgan vier Elemente (zusätzlich zum Kolben), d. h. ein Körper, ein zylindrisches Element, ein Befestigungsorgan und ein Haubenelement vorhanden sind.
- Aus dem Dokument FR2714027 ist auch eine von Hand zu betätigende Pumpe bekannt, die einen inneren Zylinder umfasst, in welchem ein Kolben gleitet, und einen Körper, in welchem der Zylinder aufgenommen ist. Der Außendurchmesser des Zylinders ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Körpers derart, dass zwischen dem Zylinder und dem Körper ein Freiraum eingeschlossen ist. Dieser Freiraum besitzt einen Querschnitt in Form eines Halbmondes, da der Zylinder im Körper mit versetzter Achse angeordnet ist.
- Dieser Freiraum in Form eines Halbmondes besitzt ein beträchtliches Volumen, bei dem es sich um ein Totvolumen handelt. Andererseits ist der Körper nach oben verlängert, um einen Befestigungsring auf der Außenseite eines Behälterhalses zu bilden. Man kann sagen, dass der Körper dieser Pumpe zwei verschiedene Teile umfasst, d. h. eine Schürze, die den Zylinder aufnimmt, und einen Ring, der den Hals umgibt, wobei jedoch die Schürze und der Ring miteinander einstückig verbunden sind. Es sei darauf hingewiesen, dass der Ring dann, wenn er auf der Außenseite des Halses befestigt ist, im Übrigen den Nutzdurchmesser der Pumpe vergrößert.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik dadurch zu beseitigen, dass sie ein Abgabeorgan schafft, das eine minimale Anzahl von es bildenden Einzelteilen aufweist und dabei einen axial versetzten Verdrängungskanal mit vermindertem Totvolumen definiert, der zu einer festen Abgabeöffnung führt. Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung ein Abgabeorgan für ein fluidförmiges Produkt vor, wie es im Anspruch 1 definiert ist.
- Das Befestigungsorgan dient somit gleichzeitig zur Bildung des Förderkanals als auch zur Befestigung im Hals.
- Vorteilhafterweise umfasst das Befestigungsorgan Rasteinrichtungen, die dazu bestimmt sind, mit wenigstens einer Ausnehmung zusammenzuwirken, die in der Innenwand des Halses ausgebildet ist.
- Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Befestigungsorgan eine im Wesentlichen zylindrische Schürze, die in ihrem Inneren den Förderkanal zusammen mit dem Körper bildet und auf der Außenseite die Einrichtungen zum Einrasten im Hals aufweist. Die Schürze erfüllt somit als solche eine doppelte Funktion.
- Vorteilhafterweise bildet der Förderkanal einen Einschnitt bzw. eine Rille in der Außenwand des Körpers, wobei das Befestigungsorgan eine Schürze in Berührung mit dem Körper umfasst. Die Schürze steht mit dem Körper in Klemmkontakt, so dass die in der Außenwand des Körpers ausgebildete Rille über ihre gesamte Länge isoliert ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Kanal im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Körpers.
- Gemäß einer praktischen Ausführungsform steht der Körper für ein dichtes, unter Reibung erfolgendes Gleiten mit der Schürze des Befestigungsorgans in Eingriff.
- Vorteilhafterweise umfassen die Rasteinrichtungen wenigstens einen Vorsprung, der dazu bestimmt ist, im Inneren der Ausnehmung des Halses einzurasten.
- Das Befestigungsorgan, das praktisch unsichtbar ist, erfüllt somit eine doppelte Funktion, d. h. die Funktion der Isolierung der Rille mit ihrer Innenwand und die Funktion der Befestigung durch Einrasten mit ihrer Außenwand. Das Befestigungsorgan kann somit zusammengefasst als einfache Schürze bezeichnet werden, die den Körper des Abgabeorgans umgibt.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung mündet der Förderkanal in der Nähe der festen Abgabeöffnung. Der Ausstoßweg für das fluidförmige Produkt wird somit auf sein Minimum reduziert, wodurch die Druckverluste vermindert werden und die Arbeitsweise der Abgabevorrichtung gedämpft werden kann.
- Gemäß einer Ausführungsform ist die Abgabeöffnung im Befestigungsorgan oder in einem Zerstäuber ausgebildet, der in einer Ausnehmung aufgenommen ist, die im Befestigungsorgan ausgebildet ist.
- Die Erfindung wird nun noch genauer unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, wobei ein nicht einschränkend zu verstehendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert wird.
- Die einzige Figur der Zeichnung ist ein vertikaler Schnitt durch ein Abgabeorgan gemäß der Erfindung, das auf einen Behälterhals montiert ist.
- In herkömmlicher Weise ist das in der einzigen Figur dargestellte Abgabeorgan eine Pumpe, die einen Pumpenkörper
2 umfasst, der einen Zylinder aufweist, in welchem ein Kolben4 gleitet, der am Ende einer Betätigungsstange5 montiert ist, die an ihrem oberen Ende mit einem Drücker51 ausgestattet ist. Der Pumpenkörper2 umschließt mit dem Kolben4 eine Pumpenkammer43 mit veränderlichem Volumen, die einen mit dem Inneren des Behälters in Verbindung stehenden Eingang230 und einen Ausgang231 besitzt. Eine Rückholfeder52 bewegt den Kolben4 in eine Ruhelage zurück, in welcher das Volumen der Pumpenkammer43 maximal ist. Um die Bewegung des Kolbens zu begrenzen und sein oberes Eigengewicht entsprechend seiner Ruhelage zu begrenzen, ist ein Ringkörper6 vorgesehen, der in das Innere des Pumpenkörpers2 im Bereich von dessen oberen Ende eingepresst ist. - Es handelt sich somit um eine vollständig herkömmliche Konzeption einer Pumpe für ein fluidförmiges Produkt, wie man sie in den Bereichen der Parfümerie, der Kosmetik und der Pharmazie antreffen kann.
- Für die Befestigung auf einem Hals
10 eines Behälters1 ist ein Befestigungsorgan3 in Form eines Befestigungsringes vorgesehen, der mit dem Hals10 zusammenwirkt. Im Allgemeinen arbeitet diese Art von Befestigungsring mit der Außenwand10 zusammen, die eine Verstärkung aufweist. Obwohl diese Befestigungsart auf der Außenseite des Halses im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden kann, wird hier ein Befestigungsring bevorzugt, der mit der Innenwand11 des Halses10 zusammenwirkt. Zu diesem Zweck ist in der Innenwand11 des Halses10 zumindest eine Ausnehmung12 ausgebildet und der Befestigungsring3 umfasst eine Schürze30 , die auf ihrer Außenwand wenigstens einen Vorsprung32 aufweist, der dazu bestimmt ist, in das Innere der Ausnehmung12 einzurasten. An ihrem oberen Ende besitzt die Schürze30 eine Schulter33 , die dazu bestimmt ist, am oberen Ende des Halses10 zur Anlage zu kommen. Die Schulter33 kommt mit dem Hals10 in Berührung, wenn der Vorsprung32 in die Ausnehmung12 einrastet. Bei dieser Ausführungsform weist der Befestigungsring3 eine Vertiefung34 auf, in der ein Zerstäuber8 montiert ist, der eine feste Abgabeöffnung81 besitzt. Diese Öffnung kann bei einer Variante auch direkt im Befestigungsring3 ausgebildet sein. Im Übrigen bildet der Ring einen Ausgangskanal35 und Verwirbelungskanäle und eine Verwirbelungskammer36 . Ein Abdeckelement9 kann den Befestigungsring so überdecken, dass er ebenso wie der Hals10 verkleidet ist. - Der Körper
2 der Pumpe steht im Inneren der Schürze30 des Ringes3 in Eingriff. Der Ausgang der Pumpenkammer43 ist im Pumpenkörper2 ausgebildet und mit dem Zerstäuber8 vermittels eines Förderkanals23 verbunden. Der Förderkanal23 ist zwischen dem Körper2 und dem Befestigungsring3 , insbesondere dessen Schürze30 ausgebildet. Genauer gesagt ist die Außenwand des Körpers2 mit einer Rille ausgebildet, die sich ausgehend vom Ausgang231 bis zu einer anderen Bohrung232 erstreckt, die durch die Wand des Pumpenkörpers hindurch ausgebildet ist. Wenn der Körper2 in Eingriff mit dem Inneren der Schürze30 gedrückt ist, vervollständigt die Schürze30 die in der Pumpenkammer ausgebildete Rille, um sie zu isolieren und somit den Verdrängungskanal23 zu bilden. Am Ausgang der Bohrung232 kommt das Produkt in einer Kammer73 mit veränderlichem Volumen an. Ein Ausgangsventil ist in Form eines Differentialkolbens7 ausgebildet und ist in gleitender Weise auf dem Ringkörper6 montiert und in elastischer Weise durch die Feder52 vorgespannt, die somit gleichzeitig sowohl als Rückholfeder als auch als Vorkompressionsfeder dient. Somit verschiebt sich dann, wenn der Druck im Inneren der Kammer43 ausreichend hoch ist, der Differentialkolben7 nach oben und gibt eine andere Bohrung25 frei, die im Körper20 vorgesehen ist und mit der vom Befestigungsring3 gebildeten Ausgangsleitung35 in Verbindung steht. Es handelt sich hier um einen speziellen Aufbau des Abgabeorgans, der wohlgemerkt zahlreiche Abwandlungen aufweisen kann, ohne jedoch den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, der darin besteht, dass der Förderkanal23 zwischen dem Befestigungsorgan, im vorliegenden Fall zwischen der Schürze30 des Ringes3 und dem Pumpenkörper20 gebildet ist. Es ist auch vorteilhaft, dass das Befestigungsorgan mit der Innenwand des Halses derart zusammenwirkt, dass ein und dasselbe Element, d. h. die Schürze30 eine doppelte Funktion mit Hilfe ihrer Innenwand und ihrer Außenwand ausübt.
Claims (10)
- Abgabeorgan für ein fluidförmiges Produkt, das dazu bestimmt ist, auf dem Hals (
10 ) eines Behälters (1 ) montiert zu werden, wobei dieses Organ folgendes umfasst: – einen Körper (2 ), der eine Kammer (43 ) aufweist, in der ein Kolben (4 ) gleitet, – ein Befestigungsorgan (3 ), das dazu bestimmt ist, mit dem Hals (10 ) zusammenzuwirken, wobei das Befestigungsorgan sich um den Körper herum erstreckt, und – einen Förderkanal (23 ), der die Kammer (43 ) mit einer festen Abgabeöffnung (81 ) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (23 ) zwischen dem Körper (2 ) und dem Befestigungsorgan (3 ) ausgebildet ist, und dass das Befestigungsorgan (3 ) geeignet ist, mit einer Innenwand (11 ) des Halses (10 ) zusammenzuwirken, um eine Befestigung des Abgabeorgans im Hals zu verwirklichen. - Abgabeorgan nach Anspruch 1, bei dem das Befestigungsorgan (
3 ) Rasteinrichtungen (32 ) umfasst, die dazu bestimmt sind, mit wenigstens einer Ausnehmung (12 ) zusammenzuwirken, die in der Innenwand des Halses ausgebildet ist. - Abgabeorgan nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Befestigungsorgan (
3 ) eine im wesentlichen zylindrische Schürze (30 ) umfasst, die in ihrem Inneren den Förderkanal (23 ) zusammen mit dem Körper (2 ) bildet und auf der Außenseite die Einrichtungen (32 ) zum Einrasten im Hals aufweist. - Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Förderkanal eine Rille in der Außenwand des Körpers bildet.
- Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich der Kanal (
23 ) im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Körpers erstreckt. - Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Körper (
2 ) für ein dichtes, unter Reibung erfolgendes Gleiten mit der Schürze (30 ) des Befestigungsorgans in Eingriff steht. - Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Förderkanal (
23 ) in der Nähe der feststehenden Abgabeöffnung (81 ) mündet. - Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abgabeöffnung (
81 ) im Befestigungsorgan (3 ) ausgebildet ist. - Abgabeorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abgabeöffnung (
81 ) mit einem Zerstäuber (8 ) ausgebildet ist, der in einer Vertiefung (34 ) montiert ist, die im Befestigungsorgan (3 ) ausgebildet ist. - Abgabeorgan nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Rasteinrichtungen (
32 ) wenigstens einen Vorsprung (32 ) umfassen, der dazu bestimmt ist, im Inneren der Ausnehmung (12 ) des Halses einzurasten.
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