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Gebiet der
Erfindung
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Das
Gebiet dieser Erfindung ist die Körperkern-Energieregulierung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wenn
der Körper über längere Zeiträume länger kalten
Umgebungsbedingungen ausgesetzt ist, kann dies zu einem als Hypothermie
bekannten Zustand führen,
der sich in einer Reihe von Symptomen manifestieren kann. Das Einsetzen
von Symptomen erfolgt gewöhnlich
langsam; es ist wahrscheinlich, dass es zu einem allmählichen
Verlust an Geistesschärfe
und körperlichen
Fähigkeiten
kommt. Es kann sein, dass sich eine Person, die eine Hypothermie
erlebt, in der Tat nicht bewusst ist, dass er oder sie sich in einem
Zustand befindet, der eine medizinische Notfallbehandlung erforderlich
macht. Symptome schließen
ein: Apathie oder Lethargie, Verwirrung, Schläfrigkeit, Verlust an Koordination,
bleiche und kalte Haut, Schock, Verlangsamung der Atmung, undeutliche
Aussprache, unkontrollierbares Zittern und Schwäche. Solchermaßen kann
es signifikante schädliche
körperliche
und geistige Auswirkungen haben, wenn man länger kalten Umgebungsbedingungen
ausgesetzt ist.
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Es
gibt eine Reihe von Situationen, wo es für eine Person wünschenswert
ist, dass sie über
längere
Zeiträume
kalten Umgebungsbedingungen ausgesetzt ist. Zum Beispiel gibt es
Berufe, die es erforderlich machen, dass Menschen unter kalten Bedingungen
arbeiten, wobei solche Berufe einschließen, aber nicht beschränkt sind
auf: Berufe, die es erforderlich machen, längere Zeit unter Wasser zu
verbringen, Berufe, die es erforderlich machen, längere Zeit
in kalten Klimazonen im Freien zu verbringen, und dergleichen.
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Solchermaßen besteht
ein großes
Interesse an der Entwicklung einer Technologie, welche die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen über
längere
Zeiträume
auf einem im Wesentlichen konstanten Wert halten kann. Von besonderer
Bedeutung wäre
die Entwicklung einer solchen Technologie, welche die obigen Ergebnisse in
einer Weise erzielen würde,
die vom Wirt gut toleriert werden würde, z. B. in einer nicht-invasiven
Weise, welche die Fähigkeit
des Wirts, verschiedene Aufgaben, z. B. arbeitsbezogene Aufgaben,
zu erledigen, nicht wesentlich beeinträchtigen würde.
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Relevante
Literatur
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Das
U.S. Patent Nr. 5,683,438. Siehe auch WO 98/40039. Ebenfalls von
Bedeutung sind: Soreide et al. "A
non-invasive means to effectively restore normothermia in cold stressed
individuals: a preliminary report", J Emerg. Med. (1999 Jul-Aug) 17(4):725-30
und Grahn et al. "Recovery
from mild hypothermia can be accelerated by mechanically distending
blood vessels in the hand",
J. Appl Physiol. (1998) 85(5):1643-8.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
werden Vorrichtungen bereit gestellt, um eine Veränderung
der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen zu verhindern. Bei den vorliegenden Verfahren
wird zuerst eine Notwendigkeit für
eine Wärmeenergiezufuhr
in das Säugetier
erfasst. Ansprechend auf die Erfassung dieser Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr
wird eine Oberfläche eines
Teils des Säugetieres unter
Unterdruckbedingungen über
einen ausreichenden Zeitraum mit einem warmen Temperaturmedium in
Kontakt gebracht, um Wärmeenergie
in den Körperkern
des Säugetieres
zu leiten bzw. zuzuführen.
Die vorliegenden Vorrichtungen schließen mindestens ein Mittel zum
Erfassen einer Notwendigkeit für
eine Wärmeenergiezufuhr
und ein Mittel ein, um unter Unterdruckbedingungen eine Oberfläche des Säugetieres
mit einem warmen Temperaturmedium in Kontakt zu bringen. Die Vorrichtungen
finden Verwendung bei einer Reihe von Anwendungen und sind besonders
für eine
Verwendung geeignet, um die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres über einen längeren Zeitraum
im Wesentlichen konstant zu halten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die 1 bis 6 liefern
verschiedene Ansichten einer Vorrichtung, die verwendet werden kann,
um die vorliegenden Verfahren durchzuführen.
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BESCHREIBUNG
DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden Vorrichtungen bereit gestellt, um eine Veränderung
der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen zu verhindern. Bei den vorliegenden Verfahren
wird zuerst eine Notwendigkeit für
eine Wärmeenergiezufuhr
in das Säugetier
erfasst. Ansprechend auf die Erfassung dieser Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr
wird eine Oberfläche
eines Teils des Säugetieres unter
Unterdruckbedingungen mit einem warmen Temperaturmedium über einen
ausreichenden Zeitraum in Kontakt gebracht, um Wärmeenergie in den Körperkern
des Säugetieres
zu leiten bzw. zuzuführen.
Die vorliegenden Vorrichtungen schließen mindestens ein Mittel zum
Erfassen einer Notwendigkeit für
eine Wärmeenergiezufuhr
und ein Mittel ein, um unter Unterdruckbedingungen eine Oberfläche des Säugetieres
mit einem warmen Temperaturmedium in Kontakt zu bringen. Die Vorrichtungen
finden Verwendung bei einer Reihe von Anwendungen und sind besonders
geeignet für
eine Verwendung, um die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
im Wesentlichen konstant zu halten, wenn es über einen längeren Zeitraum dauerhaft kalten
Bedingungen ausgesetzt ist. Bei der weiteren Beschreibung der vorliegenden
Erfindung werden die Vorrichtungen ausführlicher erörtert, gefolgt von einem Überblick über repräsentative
Anwendungen, bei denen die Vorrichtungen Verwendung finden.
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Bevor
die vorliegende Erfindung weiter beschrieben wird, soll klar sein,
dass die Erfindung nicht auf die unten beschriebenen speziellen
Ausführungsformen
der Erfindung beschränkt
ist, da an den speziellen Ausführungsformen
Veränderungen
vorgenommen werden können
und noch immer unter den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen. Es soll auch klar
sein, dass die verwendete Terminologie zum Zweck einer Beschreibung
von speziellen Ausführungsformen
dient und nicht einschränkend
sein soll. Statt dessen wird der Umfang der vorliegenden Erfindung
durch die beigefügten
Ansprüche
festgelegt.
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In
dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen schließen die Singularformen 'ein', 'eine' und 'der', 'die', 'das' eine Bezugnahme
auf den Plural ein, sofern es nicht der Zusammenhang deutlich anders
diktiert. Falls nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten
technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung,
mit der sie gewöhnlich
von einem Durchschnittsfachmann auf dem Fachgebiet, zu dem diese
Erfindung gehört,
verstanden werden.
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Wie
oben zusammengefasst, stellt die vorliegende Erfindung Verfahren
bereit, um eine Veränderung
der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres unter
kalten Bedingungen zu verhindern. Spezieller verhindern die vorliegenden
Verfahren, dass es unter kalten Bedingungen zu einer signifikanten
Abnahme der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
kommt. Mit einer "signifikanten
Abnahme" ist eine
Abnahme der Hirntemperatur in einer Größenordnung von mindestens etwa
1, gewöhnlich
mindestens etwa 1,5, und noch gewöhnlicher mindestens etwa 2°C gemeint.
Bei vielen Ausführungsformen,
wie unten ausführlicher
beschrieben, sind die vorliegenden Verfahren Verfahren, um die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen über
einen längeren
Zeitraum auf einem im Wesentlichen konstanten Wert zu halten. Mit "auf einem im Wesentlichen
konstanten Wert halten" ist
gemeint, dass sich die Körperkerntemperatur
des Säugetieres
während des
längeren
Zeitraums nicht mehr als um einen unwesentlichen Betrag verändert, wobei
mit einem "unwesentlichen
Betrag" ein Betrag
in dem Bereich gemeint ist, der zwischen etwa 0,2 bis 5,0, gewöhnlich etwa
0,5 bis 4,0 und gewöhnlicher
etwa 1,0 bis 2,0°C liegt.
Die vorliegenden Verfahren sind zur Verwendung unter kalten Umgebungsbedingungen
vorgesehen. Mit "kalten
Umgebungsbedingungen" sind
Bedingungen gemeint, die in einem Säugetier Hypothermie erzeugen,
d.h. Hypothermie erzeugende Bedingungen, wenn ein Säugetier
den Bedingungen über
mindestens etwa 5 min, gewöhnlich
mindestens etwa 60 min ausgesetzt ist. Die Temperatur der Bedingungen
kann in Abhängigkeit
von der Art der Bedingungen, z. B. in Luft, unter Wasser, usw. schwanken,
wird jedoch weniger als etwa 30°F
(–1°C), gewöhnlich weniger
als etwa 25°F
(–4°C) und gewöhnlicher
weniger als 20°F
(–7°C) betragen.
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Bei
der Ausführung
der vorliegenden Verfahren besteht der erste Schritt darin, bei
dem Säugetier eine
Notwendigkeit für
eine Zufuhr von Wärmeenergie
zu erfassen. Spezieller besteht der erste Schritt darin, bei dem
Säugetier
einen Bedarf für
eine Zufuhr von Wärmeenergie
zu erfassen, um eine Abnahme der Körperkerntemperatur des Säugetieres
zu verhindern. Diese Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr kann unter
Verwendung eines beliebigen zweckmäßigen Protokolls erfasst werden.
Ein zweckmäßiges Protokoll
besteht darin, bei dem Säugetier einen
Wärmeregulierungs-
bzw. Wärmeregulationsfehler
zu erfassen. Mit Wärmeregulierungsfehler
ist ein Fehler bei der Wärmeregulierung
des Säugetieres
gemeint, so dass bei dem Säugetier
als Reaktion auf den Fehler verschiedene physiologische Veränderungen
auftreten. Der Wärmeregulierungsfehler kann
erfasst werden, indem man eine oder mehrere der mit dem Fehler verbundenen
physiologischen Veränderungen
erfasst. Physiologische Veränderungen
von Interesse schließen
ein: Temperaturänderung,
Gefäßverengung
bzw. Vasokonstriktion, Blutdruckveränderung, Zitteraktivität und dergleichen.
In diesem Teil der beanspruchten Verfahren ist ein Datenverarbeitungsschritt
enthalten, um die Wärmeenergienotwendigkeitsdaten
zu verarbeiten und ansprechend darauf den Kontakt mit dem warmen
Temperaturmedium zu aktivieren (wie unten ausführlicher beschrieben wird),
z. B. einen Schritt einer Verwendung einer Rechnereinrichtung, die
den Kontakt der Wärmeaustauschoberfläche mit
dem warmen Temperaturmedium steuert.
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Im
Anschluss an eine Erfassung der Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr wird Wärmeenergie
in den Körperkern
des Säugetieres
zugeführt. Mit
Körperkern
ist der innere Körperbereich
oder Teil des Säugetieres
gemeint, im Gegensatz zur Oberfläche
des Säugetiers.
Beim Leiten oder Zuführen
von Wärmeenergie
oder Wärme
in den Körperkern
des Säugetieres
wird eine Oberfläche
des Säugetieres unter
Unterdruckbedingungen über
einen ausreichenden Zeitraum mit einem warmen Temperaturmedium in
Kontakt gebracht, um den gewünschten
Betrag an Wärmezufuhr
zu erreichen. Die Oberfläche, die
mit dem warmen Temperaturmedium in Kontakt gebracht wird, ist im
Allgemeinen eine Wärmeaustauschoberfläche, die
als wärmeaustauschmittel
zwischen dem Körperkern
und der Umgebung des Säugetieres
dient. Wärmeaustauschoberflächen, die
mit den vorliegenden Verfahren von Interesse sind, schließen diejenigen
ein, die man in den verschiedenen Bereichen des Säugetieres
findet, z. B. die Arme, Beine, Handflächen, Sohlen, Kopf, Gesicht,
Ohren und dergleichen.
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Mit
Unterdruckbedingungen ist ein Druck gemeint, der unter den speziellen
Bedingungen, unter denen das Verfahren durchgeführt wird, niedriger ist als
Umgebungsdruck, z. B. auf Meereshöhe 1 atm. Die Größe der Verringerung
des Drucks gegenüber dem
Umgebungsdruck unter den Unterdruckbedingungen beträgt im Allgemeinen
mindestens etwa 10 mm Hg, gewöhnlich
mindestens etwa 20 mm Hg, und gewöhnlicher mindestens etwa 35
mm Hg, wobei die Größe der Verringerung
bis zu 85 mm Hg oder mehr betragen kann, jedoch typischerweise etwa
60 mm Hg nicht übersteigt
und gewöhnlich
etwa 50 mm Hg nicht übersteigt.
Wenn das Verfahren auf oder etwa auf Höhe des Meeresspiegels durchgeführt wird,
liegt der Druck unter Unterdruckbedingungen im Allgemeinen im Bereich
von etwa 740 bis 675 mm Hg, gewöhnlich
etwa 730 bis 700 mm Hg, und gewöhnlicher etwa
725 bis 710 mm Hg.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Oberfläche
des Säugetieres
unter den Unterdruckbedingungen mit einem warmen Temperaturmedium
in Kontakt gebracht. Mit einem warmen Temperaturmedium ist ein Medium
gemeint, das eine Temperatur besitzt, die ausreicht, um für die geforderte
oder gewünschte Körperkernwärmeenergiezufuhr
oder -einleitung zu sorgen. Die Art des Mediums kann variieren,
wobei das Medium in Abhängigkeit
von der speziellen Vorrichtung, die verwendet wird, um die vorliegenden Verfahren
auszuführen,
ein temperaturgesteuertes festes Material, z. B. eine Heizdecke,
eine Flüssigkeit oder
ein Gas sein kann. Die Temperatur des warmen Temperaturmediums kann
variieren. Das warme Temperaturmedium besitzt im Allgemeinen eine
Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 52, gewöhnlich von etwa 42 bis 50 und
gewöhnlicher
von etwa 44 bis 48°C.
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Der
Kontakt wird über
einen Zeitraum aufrecht erhalten, der ausreichend ist, damit der
gewünschte
Betrag an Körperkernwärmeenergiezufuhr oder
-einleitung stattfindet. Solchermaßen wird der Kontakt im Allgemeinen über mindestens
etwa 1 min, gewöhnlich
mindestens etwa 2 min und gewöhnlicher mindestens
etwa 3 min aufrecht erhalten, wobei der Kontakt bis zu 10 Stunden
oder länger
aufrecht erhalten werden kann, jedoch im Allgemeinen nicht länger als
1 Tag aufrecht erhalten wird und gewöhnlich nicht länger als
1 Std. aufrecht erhalten wird.
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Bei
der Ausführung
der vorliegenden Verfahren können
die Unterdruckbedingungen während
des Kontakts statisch/konstant oder veränderlich sein. So wird bei
gewissen Ausführungsformen
der Unterdruck während
des Kontakts der Oberfläche
mit dem warmen Temperaturmedium bei einem konstanten Wert gehalten.
Bei noch anderen Ausführungsformen
wird der Unterdruckwert während
des Kontakts verändert,
z. B. Schwankungen unterworfen. Dort, wo der Unterdruck verändert oder
Schwankungen unterworfen wird, kann die Größe der Druckänderung
während
eines gegebenen Zeitraums verändert werden,
kann im Bereich von etwa –85
bis 40 mm Hg liegen, gewöhnlich
von etwa –40
bis 0 mm Hg, wobei die Periodizität der Schwankung im Bereich
von etwa 0,25 s bis 10 min, gewöhnlich
von etwa 1 s bis 10 s liegt.
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Bei
der Ausführung
der vorliegenden Verfahren können
die Unterdruckbedingungen unter Verwendung eines beliebigen zweckmäßigen Protokolls bereit
gestellt werden. Bei vielen Ausführungsformen werden
die Unterdruckbedingungen bereit gestellt, indem ein Teil des Säugetieres,
der die Ziel-Oberfläche einschließt, die
mit dem warmen Temperaturmedium in Kontakt gebracht werden soll,
in einer geschlossenen bzw. abgedichteten Hülle eingeschlossen wird, wobei
dann der Druck in der geschlossenen Hülle verringert wird, wodurch
für die
geforderten Unterdruckbedingungen gesorgt wird. Derjenige Teil, der
in der geschlossenen Hülle
eingeschlossen wird, ist ein Teil des Säugetieres, der die Ziel-Wärmeaustauschoberfläche einschließt, und
ist daher bei vielen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Glied. Solchermaßen ist der Teil, der abgedichtet wird,
bei vielen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Arm oder Bein oder mindestens ein
Teil davon, z. B. Hand oder Fuß.
Die Art der Hülle
wird in Abhängigkeit
von der Art des zu umschließenden Gliedes
variieren, wobei repräsentative
Hüllen
Handschuhe, Schuhe/Stiefel oder Ärmel
bzw. Manschetten einschließen,
wobei der/die letztere oben ausführlicher
in Verbindung mit der Beschreibung der repräsentativen Vorrichtungen beschrieben
wird, die verwendet werden können,
um die vorliegende Erfindung auszuführen.
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Die
Größe der Körperkernwärmeenergiezufuhr,
die während
der Ausführung
der Verfahren erreicht wird, kann variieren und ist ausreichend,
um die Körperkerntemperatur
des Säugetieres
auf einem im Wesentlichen konstanten Wert zu halten. Bei vielen
Ausführungsformen
beträgt
die Größe der Wärmezufuhr
im Allgemeinen mindestens etwa 0,5 Kcal/min, gewöhnlich mindestens etwa 1 Kcal/min und
gewöhnlich
mindestens etwa 1,5 Kcal/min, wobei die Größe bis zu 50 Kcal/min oder
mehr betragen kann, jedoch im Allgemeinen etwa 30 Kcal/min nicht übersteigt
und gewöhnlich
etwa 15 Kcal/min nicht übersteigt.
Der Zeitraum, über
den die Wärme
in den Körperkern
zugeführt
wird, kann variieren, liegt jedoch typischerweise im Bereich von
etwa 1 min bis 24 Std., gewöhnlich
von etwa 2 min bis 10 Std. und gewöhnlicher von etwa 2 min bis
5 Std.
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Bei
den vorliegenden Verfahren können
die oben beschriebenen Schritte über
einen beliebigen gegebenen Zeitraum ein einziges Mal oder mehrere Male
ausgeführt
werden, d.h. sie können
während
eines gegebenen Zeitraums ein Mal oder während eines gegebenen Zeitraums
schrittweise 2 oder mehr Male ausgeführt werden. Dort, wo die obigen
Schritte während
eines gegebenen Zeitraums oder einer gegebenen Zeitdauer zwei oder
mehr Male ausgeführt werden,
können
die mehreren Erfassungsschritte die Form einer Überwachung des Benutzers während des
Zeitraums in einer im Wesentlichen kontinuierlichen weise annehmen,
so dass die Notwendigkeit für eine
Wärmeenergiezufuhr
in Abhängigkeit
von der Zeit in einer im Wesentlichen kontinuierlichen Weise erfasst
wird.
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Die
vorliegenden Verfahren sind zur Verwendung mit einer Reihe von Säugetieren
geeignet. Säugetiere
von Interesse schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf: Tiere im Rennsport, z. B. Pferde, Hunde, usw., Arbeitstiere,
z. B. Pferde, Ochsen usw., sowie Menschen. Bei den meisten Ausführungsformen
sind die Säugetiere,
an denen die vorliegenden Verfahren ausgeführt werden, Menschen.
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VORRICHTUNGEN
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Im
Allgemeinen kann jede beliebige Vorrichtung verwendet werden, die
in der Lage ist zum: Erfassen eines Bedarfs für eine Wärmeenergiezufuhr, Erreichen
eines Unterdrucks und Erreichen eines Kontakts eines warmen Temperaturmediums
mit der Ziel-Wärmeaustauschoberfläche über den
geforderten Zeitraum. Die bei den vorliegenden Verfahren verwendeten
Vorrichtungen schließen
ein Sensorelement zur Erfassung einer Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr
ein. Dieses spezielle Sensorelement kann in Abhängigkeit davon, wie die Notwendigkeit
erfasst wird, variieren. Zum Beispiel findet dort, wo die Notwendigkeit
erfasst wird, indem ein Wärmeregulierungsfehler
erfasst wird, wie er sich durch das Erscheinen einer Vasokonstriktion
bzw. Gefäßverengung
zeigt, ein Wärmesensor
Verwendung. Andere Erfassungsvorrichtungen von Interesse schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf: Drucksensor, EMG, Thermometer, und dergleichen. Die Vorrichtungen
schließen
auch im Allgemeinen ein Erfassungselement ein, um zu erfassen, wann keine
Wärmeenergiezufuhr
mehr erforderlich ist, um die Körperkerntemperatur
des Säugetieres
aufrechtzuerhalten, wobei dieses Erfassungselement häufig dasselbe
wie das Element zur Erfassung der Notwendigkeit für eine Wärmeenergiezufuhr
ist.
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Die
vorliegenden Vorrichtungen schließen auch ein Unterdruckelement
ein, um die Unterdruckumgebung an der Ziel-Wärmeaustauschoberfläche bereit
zu stellen. Bei vielen Ausführungsformen
schließt
dieses Mittel zur Bereitstellung einer Unterdruckumgebung ein Dichtelement
ein, um ein Glied des Säugetieres
in einer eingeschlossenen Umgebung abzudichten, in der Unterdruckbedingungen
erzeugt werden können.
Repräsentative
Einschlussmittel oder Dichtelemente schließen Ärmel, Stiefel/Schuhe, Handschuhe,
usw. ein, die in funktionaler Beziehung mit einem einen Unterdruck
erzeugenden Mittel, z. B. ein Vakuum, stehen, das imstande ist,
in der verschlossenen Hülle
eine Unterdruckumgebung zu erzeugen, wie oben beschrieben. Das einen
Unterdruck hervorrufende Element kann in einer Reihe von verschiedenen
Weisen aktiviert werden, einschließlich durch motorgetriebene
Ansaugung, durch ein System von Ventilen und Pumpen, die durch Bewegung
des Säugetieres
bewegt werden, in einer Weise, die ausreicht, um in der verschlossenen
Umgebung einen Unterdruck zu erzeugen, usw..
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Wie
oben erwähnt,
schließen
die vorliegenden Vorrichtungen auch ein Element ein, um die Wärmeaustauschoberfläche mit
dem warmen Temperaturmedium in Kontakt zu bringen. Repräsentative
Mittel, um die Oberfläche
mit einem Aufwärmmedium
in Kontakt zu bringen, schließen
ein: Heizdecken, Warmwassereintauchmittel, Aufwärmgasmittel, usw.. Bei vielen
Ausführungsformen
schließt
die Vorrichtung weiter ein Mittel zum Erzeugen des warmen Temperaturmediums
ein, wobei dieses Mittel in Abhängigkeit
von der Art des warmen Temperaturmediums variieren kann. Dort, wo
das warme Temperaturmedium eine Heizdecke ist, deren Temperatur
durch Aktivierung von Widerstandsheizelementen in der Decke verändert wird,
ist zum Beispiel dieses Mittel zum Erzeugen eines warmen Temperaturmediums ein
Mittel zur Lieferung von elektrischem Strom zur Heizdecke. Dort,
wo das warme Temperaturmedium ein warmes Gas ist, z. B. Luft, ist
das Mittel zum Erzeugen des warmen Mediums alternativ ein Mittel zum
Erwärmen
oder Erhitzen des Gases, z. B. ein Mikroofen, und dergleichen.
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Eine
repräsentative
Vorrichtung, die ohne weiteres zur Verwendung bei den vorliegenden
Verfahren angepasst werden kann, ist diejenige, die im U.S. Patent
Nr. 5,683,438 beschrieben ist. Bei gewissen Ausführungsformen sind die Vorrichtungen
Anpassungen von denjenigen Vorrichtungen, die in der U.S. Patentanmeldung
Nr. 09/839,590 beschrieben sind.
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Die 1 bis 6 liefern
verschiedene Ansichten einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung,
die verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung auszuführen. Die
Merkmale des in den 1 bis 6 dargestellten,
AVACore Technologies, Inc. (Palo Alto, Kalifornien) gehörenden Systems
werden zur Ausführung
der hier beschriebenen Methodiken bevorzugt. Das beschriebene System enthält eine
Unterdruckkammer, in der einer menschlichen Person Wärmeenergie
zugeführt
oder von ihr abgeführt
werden soll. Eine verbesserte Schnittstelle zwischen der Kammer
und ihrer äußeren Umgebung wird
bereit gestellt.
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Aquarius,
Inc. (Scottsdale, AZ) produziert ein System, das zur Verwendung
bei dem (den) genannten Verfahren verwendet oder in verschiedener
Weise abgewandelt werden kann. Jedoch verwendet dieses System eine "harte" Dichtungs-Grenzfläche mit einem
Benutzer. Das hier beschriebene System kann eine "weiche" Dichtung verwenden.
Eine "harte" Dichtung ist gekennzeichnet
als eine, die dazu bestimmt ist, ein Entweichen von Luft an der
von ihr bereit gestellten Grenze vorbei ganz zu vermeiden. In der
Theorie wird eine "harte" Dichtung eine einzige Evakuierung
der Unterdruckkammer zur Verwendung bei den Verfahren erlauben.
In der Praxis kann jedoch eine "harte" Dichtung eine Knebelwirkung
erzeugen. Auch wird jegliche Unfähigkeit,
eine vollständige
Abdichtung aufrechtzuerhalten, in einem System problematisch sein,
das so viel fordert.
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Eine "weiche" Dichtung, wie hier
beschrieben, ist gekennzeichnet als eine, die an einer Benutzer/Dichtungs-Grenzfläche eine
ungefähre
oder unvollkommene Abdichtung bereit stellt. Eine solche Dichtung
kann in ihrer Grenzfläche
mit einem Benutzer nachgiebiger sein. In der Tat kann eine solche Dichtung
ansprechend auf eine Benutzerbewegung an der Benutzer/Dichtungs-Grenzfläche etwas
Luft entweichen oder durch lassen. In einem zur Verwendung mit einer
weichen Dichtung bestimmten Unterdrucksystem wird ein Regler oder
ein anderer Rückkopplungsmechanismus/Rückkopplungsroutine
bewirken, dass eine Vakuumpumpe, ein Vakuumerzeuger, ein Gebläse oder irgendein
solcher anderer Mechanismus, der zum Anlegen eines Vakuums imstande
ist, anspricht und so viel Luft abführt, wie notwendig ist, um
den Druck in der Kammer zu stabilisieren, wobei sie auf den gewünschten
Pegel zurück
gebracht wird. Eine aktive Steuerung des Unterdrucks in Echtzeit
oder in vorbestimmten Intervallen in Verbindung mit einer "weichen" Dichtung liefert
einen signifikanten Vorteil gegenüber einem System mit "harter" Dichtung, das sich
darauf verlässt,
einfach ein Vakuum anzulegen, mit der Hoffnung, dasselbe aufrechtzuerhalten.
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Ein
weiterer Nachteil gegenüber
dem Aquarius-System hat mehr mit der Dichtungs-Konfiguration als
ihrer Sperrfunktion zu tun. Der Eintritt und Austritt aus der Aquarius-Dichtung
ist schwierig. Egal ob in der Funktion "hart" oder "weich", sorgt das vorliegende
System für
eine zweiseitige Dichtungs-Konfiguration.
Deren Bedeutung wird im Hinblick auf die nachfolgenden Figuren und
den nachfolgenden Beschreibungstext besser ersichtlich.
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Die 1 und 2 liefern
ein perspektivische Vorder- und Rückseitenansicht eines Unterdruckwärmeaustauschmoduls
(100). 3 liefert eine auseinandergezogene
Ansicht desselben. Die in den Figuren nicht dargestellten Systemkomponenten schließen eine
Wärmesteuerungs-
oder Perfusionseinheit ein. Eine solche Einheit kann angepasst werden,
um einen Strom von heißen
Austauschmedien, wie Wasser mit erhöhten Temperaturen, abgesenkten
Temperaturen oder beidem bereit zu stellen. Weiter sind eine Vakuum-Quelle
und ein Vakuum-Regler, die optional mit dem Modul (100)
verwendet werden, nicht dargestellt. Eine beliebige Art von Vakuum-Quelle
oder Regler/Steuermechanismus kann mit dem Modul (100)
verwendet werden, wie für
einen Fachmann ersichtlich wäre.
Diese Komponenten arbeiten zusammen, um während des Gebrauchs innerhalb
des Moduls (100) einen Druck zwischen etwa 20 und 25 Inches
H2O und Temperaturen zwischen etwa 19 und
22°C für eine Körperkernabkühlung oder Temperaturen zwischen
etwa 40 und 45°C
für eine Körperkernerwärmung aufrechtzuerhalten.
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Wie
dargestellt, schließt
das Modul (100) ein eine Unterdruckkammer (104)
begrenzendes Gehäuse
(102), ein Wärmeaustauschelement
(106) und eine weiche, von Dichtungsrahmenelementen (110) gehaltene
zweiseitige Dichtung (108) ein.
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Das
Gehäuse
(102) kann aus einem Deckel (112) und einem Unterteil
(114) bestehen. Die Unterdruckkammer (104) ist
vorzugsweise zwischen dem Wärmeaustauschelement
(106) und dem Deckel (112) vorgesehen. Die dargestellte
Ausführungsform ist
angepasst, um zur Hand eines menschlichen Benutzers zu passen. Die
Kammer (104) ist vorzugsweise konfiguriert, um zu einer
menschlichen Hand mit beliebiger Größe zu passen. Um für eine raumsparendere
Packung zu sorgen, kann sie jedoch bevorzugter so bemessen sein,
dass sie zu 95 % von menschlichen Handgrößen passt. Alternativ kann
sie für
speziellere Gruppen, wie Kinder, bemessen sein. Es wird auch ins
Auge gefasst, dass das Gehäuse konfiguriert
werden kann, um zu einem menschlichen Fuß zu passen, da die Unterseite
eines Fußes
ebenfalls wirkungsvoll als Wärmeaustauschoberfläche benutzt
werden kann.
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Das
Gehäuse
(102) kann aus mehreren Teilen konstruiert sein, einschließlich einer
Stirnkappe (116), wie dargestellt, oder es kann als einheitliche Konstruktion
bereit gestellt werden. Die Kappe (116) ist dargestellt
als Öffnungen
(118) enthaltend. Eine erste Öffnung kann zur Verbindung
mit einer Vakuum-Quelle verwendet werden, während die zweite für ein Vakuum-Messgerät genutzt
werden kann. Selbstverständlich
ist eine alternative Öffnungspositionierung
ebenfalls möglich.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse
(102) aus Kunststoff hergestellt. Am besten sind das Material und
die Gestaltung von mindestens einem Teil des Moduls (100)
derart, dass das Gehäuse
(102) durch Vakuumformtechniken erzeugt werden kann.
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Dort,
wo als Deckel (112) und Unterteil (114) getrennte
Teile verwendet werden, können
sie durch Schraubenlöcher
(120) mechanisch aneinander befestigt werden. In einem
solchen Fall kann eine Dichtung oder Nahtabdichtung verwendet werden,
um den Umfang des Gehäuses
(102) abzudichten.
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Die
Bereitstellung eines Deckels (112) und eines Unterteils
(114) oder Wärmeaustauschelements
(106), die sich trennen lassen, liefert vorteilhaft einen
Zugang, um das Modul (100) nach dem Gebrauch zu reinigen.
Jedoch wird ins Auge gefasst, dass der Ober- und Unterteil des Moduls
zusammengeschweißt
werden, zum Beispiel durch Ultraschall-Schweißen, chemisches Verbinden oder
auf andere Weise. Wie oben angemerkt, wird auch ins Auge gefasst,
dass das Gehäuse
(102) als ein einziges Teil bereit gestellt werden kann.
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Ungeachtet
der Konstruktion, der Abmessungen oder des Gesamterscheinungsbildes
des Gehäuses
(102) begrenzt es einen Kammerteil (104). Eine
Wärmeaustauschoberfläche (102)
zur Abgabe oder Annahme einer Wärmelast
aus einem Benutzer begrenzt ebenfalls einen Kammerteil (104).
Ein Benutzer kann mit der Wärmeaustauschoberfläche (122)
direkt in Kontakt treten. Alternativ kann ein Benutzer einen Handschuh
oder eine Socke tragen oder andere prophylaktische Maßnahmen
ergreifen. Die Wärmeaustauschoberfläche (122)
kann durch ein vom Wärmeaustauschelement
(106) getrenntes Element bereit gestellt werden, wie durch
eine Zwischenlage aus Folie, metallisiertem Mylar oder einem anderen
Material.
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Das
Wärmeaustauschelement
(106) ist vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen
hochgradig wärmeleitenden
Material hergestellt. Es kann mit einer Peltier-Vorrichtung, einer
Trockenmittel-Kühlvorrichtung
oder einer endothermen oder exothermen chemischen Reaktion in Verbindung
stehen, um für
eine Temperaturänderung
zu sorgen. Bevorzugter steht das Wärmeaustauschelement (106) jedoch
in Verbindung mit einem Einlass und einem Auslass (124),
um hinter der Wärmeaustauschoberfläche (122)
Platz für
einen Strom von Perfusionsflüssigkeit
zu bieten. Gekühltes
oder erwärmtes
Wasser kann verwendet werden, um die Kontaktoberfläche des
Elements auf einer gewünschten
Temperatur zu halten. Optimal lässt
man Perfusionsfluid durch eine Reihe von Spitzkehren in einem Hohlraum
(126) zwischen dem Element (106) und dem Unterteil
(114) laufen.
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Ein
hinterer Teil des Gehäuses
(102) und des Wärmeaustauschelements
(106) können
durch eine Platte (128) bereit gestellt werden. Wie dargestellt, kann
dieser Teil die Bereitstellung eines Einlasses und eines Auslasses
(124) zum Wärmeaustauschhohlraum
(126) und eine Öffnung
(130) zur Kammer (104) einschließen. Eine
bevorzugte Art und Weise zum Konstruieren einer Dichtung (108)
wird in Verbindung mit der Platte (128) offenbart.
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Ansichten,
die bevorzugte geometrische Aspekte der Dichtung (108)
ausführlich
zeigen, sind in den 4, 5 und 6 dargestellt. 4 zeigt eine
Stirnseitenansicht der Dichtung (108). Vorzugsweise weisen
mindestens Teile der Dichtung (108) eine ovalisierte Form
auf. Eine elliptische Form kann bevorzugt werden. Eine runde Form
kann ebenfalls verwendet werden. Noch weiter wird zumindest für die Taillenöffnung (136)
der Dichtung (108) eine Form bevorzugt werden, die eine
Hauptachse (132) und eine Nebenachse (134) aufweist.
Eine ovalisierte Form entspricht ungefähr der Form des Handgelenks oder
Unterarms eines Benutzers. Eine Form mit einer Hauptachse (132)
und einer Nebenachse (134) wird auch an der Kammeröffnung (130)
und einer Dichtungsöffnung
(138) bevorzugt werden. Dies wird dazu beitragen, Platz
für den
Eintritt und Austritt einer Hand in das/aus dem Modul (100)
zu schaffen. Es wird auch die Konstruktion eines Dichtungs-Gewebes
(140) vereinfachen.
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Egal,
ob für
die Dichtung (108) ovalisierte Merkmale verwendet werden,
oder nicht, wird sie ungefähr
wie eine Eieruhr geformt sein. Die Dichtung (108) wird
am stärksten
einer Eieruhr ähneln,
wenn die Öffnungen
(130), (136) und (138) rund sind. Wenn
eine Ovalisierung verwendet wird, zeigen verschiedene projizierte
Ansichten der Dichtung (108) – wie in 5 für den Schnitt
entlang der Linie A-A und in 6 für den Schnitt
entlang der Linie B-B gesehen – eine
Eieruhrform.
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Selbstverständlich können die
dargestellten Formen anders als durch "Eieruhr"-Formen charakterisiert werden. Zum
Beispiel können
Dichtungsprofile (108) als hyperbolisch oder parabolisch
angesehen werden. Weiter können
bei der Herstellung der Dichtung (108) einfache gerundete
oder halbkreisförmige Querschnitte
verwendet werden. Weiter können
begradigte Querschnitte verwendet werden, speziell zwischen den Öffnungen
(130) und (138) und der Taille (136).
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Was
auch immer der Fall ist, soll im Modul (100) eine zweiseitige
Dichtung verwendet werden, mit äußeren Öffnungen
von größeren Abmessungen als
denjenigen der inneren Öffnung.
Diese Geometrie liefert Schrägen
oder Übergangsquerschnitte
für den Gliedmaßeneintritt
und -austritt. Diese Merkmale tragen dazu bei, die Dichtungsgrenzfläche oder
Dichtungstaille (136) ausreichend weit zu dehnen, um eine
Hand oder einen Fuß sowohl
zum Einführen
in das und zur Entnahme aus dem Modul (100) hindurchzuführen.
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Die
Materialauswahl ist bei der Bereitstellung einer solchen Dichtung
wichtig. Natürlich
muss das Material dehnfähig
sein. Weiter sollte es eine bedeutende Sperre für einen Luftstrom bereit stellen.
Um jedes dieser Kriterien zu erfüllen,
hat sich von Malden Mills (Malden MA) verfügbares Lycra mit Urethanunterlage
als wirkungsvoll erwiesen. Jedoch wird noch ins Auge gefasst, dass
andere Materialien verwendet werden können. Das Material (oder die
Materialien), die für
das Gewebe (140) ausgewählt
werden, weisen vorzugsweise eine Oberflächenbeschaffenheit auf, die
nicht an einem Benutzer haftet, so dass es den Eintritt und Austritt
aus dem Modul (100) kompliziert. Die Urethanhaut des genannten
Materials weist eine Satin-Oberflächenbeschaffenheit auf. Dies
verringert die Reibung mit der Haut und dem Haar eines Benutzers.
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Zusätzlich zu
einer Bereitstellung einer ausreichenden Dehnung sollte das Dichtungs-Gewebematerial
auch ausreichende Festigkeit besitzen, um zu vermeiden, dass es
beim Anlegen eines Vakuums zu weit in den Hohlraum (104)
gesaugt wird. Im Gebrauch wird die offene Konstruktion der Dichtung (108)
dazu führen,
dass das einem Teilvakuum innerhalb der Kammer (104) ausgesetzte
hohlraumseitige Gewebematerial vom Umgebungsdruck nach innen gedrückt wird.
Diese für
die Kammerseite der Dichtung beobachtete Selbst-Aufblaserscheinung
kann bei einer Bereitstellung einer Dichtungsdurchgängigkeit
mit einem Benutzer von Hilfe sein. Wenn sich jedoch zu viel Material
nach innen biegt, wird dies zu einer unbequemen oder störenden Verlagerung
der Hand oder des Fußes
des Benutzers in die Vorrichtung hinein führen. Dementsprechend liefert
mit einer richtigen Materialwahl die zur Kammer (104) entgegengesetzte
Seite der Dichtung (108) nicht nur einen Übergangsquerschnitt
zum Eintritt und Austritt sondern auch ein stabilisierendes Merkmal
für die
Dichtungsposition.
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Die
Dichtung (108) wird vorzugsweise von einem Ärmel bzw.
einer Manschette gebildet, die hergestellt wird, indem zwei Stücke Gewebematerial (140)
dort zusammengenäht
werden, wo sie in der Explosionsansicht aus 3 auseinandergebrochen dargestellt
sind. Indem man den Ärmel
bzw. die Manschette aus zwei oder mehr Teilen herstellt, können mühelos komplizierte
Formen erzeugt werden. Um das Ärmel-
bzw. Manschetten-Gewebe (140) an Ort und Stelle zu befestigen,
um die Dichtung (108) zu bilden, wird es an jedem Ende über Ringe
(142) umgeschlagen, wie verschiedentlich dargestellt. Dann wird
der hohlraumseitige Ring und das Gewebe in der Öffnung (130) der Platte
(128) festgehalten. Die entgegengesetzte Seite des Dichtungs-Gewebes (140)
wird zwischen einem äußeren Ring
(142) und einem Rückhalteelement
(144) festgehalten. Abstandhalter (146) oder äquivalente
Strukturen halten die Platte (128) und das Ring-Rückhalteelement (144)
auseinander, um die Gesamtlänge
der Dichtung (108) festzulegen. Natürlich kann die Länge der Abstandhalter
oder der Dichtung verändert
werden, ebenso wie die anderen Parameter der Dichtung (108),
die einen Sitz bewirken.
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In
dieser Hinsicht wird festgestellt, dass es wünschenswert sein kann, in einigen
Fällen
eine längere
Gesamtdichtung bereit zu stellen. Eine Vergrößerung der Gesamtlänge sorgt
für eine
weitere Gestaltungsflexibilität
bei der Dichtungsform. Dies kann am besten ausgenutzt werden, indem
man die Länge der
Taille (134) vergrößert, um
einen größeren Oberflächenkontakt
der Dichtung mit einem Benutzer bereit zu stellen. Dies kann nützlicherweise
jegliche unerwünschten
Einschnürungswirkungen
vermindern. Außerdem
soll ersichtlich sein, dass die Art des für das Dichtungs-Gewebe (140)
verwendeten Materials vorteilhafterweise verändert werden kann. Während das
genannte Material auf Lycra-Grundlage von isotroper Art ist, kann
ein anisotropes Material oder eine anisotrope Wirkung für das Gewebe
bevorzugt werden. Das soll heißen,
dass eine größere radiale
Dehnung des Ärmels
bzw. der Manschette wünschenswert
sein kann, während
eine Längsnachgiebigkeit nicht
wünschenswert
sein mag. Indem man die Nachgiebigkeit entlang der Achse des Ärmels bzw.
der Manschette im Verhältnis
zu einer radialen Komponente verringert, wird er/sie beim Anlegen
eines Vakuums in einem geringeren Grad dazu neigen, in die Kammer
(104) gesaugt zu werden. Für ein sehr hochgradig dehnbares
Material wird dies kleinere Dichtungsöffnungen zur Anpassung an dieselbe
Population ermöglichen
(da sie das Gewebematerial (140) noch immer in radialer
Richtung dehnen können
und es ausreichend stark zurück
kommen lassen können, um
eine gewünschte
Abdichtung zu bilden), ohne die ganze Gruppe von Vorteilen einzubüßen, welche
die beschriebene zweiseitige Dichtung bietet.
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Eine
solche anisotrope Wirkung kann auf einer Reihe von Wegen erreicht
werden. Sie kann erzielt werden, indem man mit dem Gewebe verbundene
längs verlaufende
Verstärkungselement
e) vorsieht. Sie können
durch Knüpftechniken,
durch Verbinden/Befestigen von Versteifungselementen an der Ärmel- bzw. Manschetten-Oberfläche oder
durch andere Mittel eingeschlossen werden, wie für einen Fachmann ersichtlich
wären.
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Ungeachtet
der Einzelheiten der Dichtungskonstruktion, und ob sie verwendet
wird, um für
eine "harte" oder "weiche" Benutzergrenzfläche zu sorgen,
liefert die offenbarte doppelseitige Dichtung eine überlegene
Art und Weise zur Ausführung
der oben genannten Methodik. Obwohl eine "weiche" zweiseitige Dichtung, wie in den Figuren
dargestellt, wegen ihrer Eleganz im Ansatz und ihrer erwiesenen
Wirksamkeit bevorzugt wird, könnte
manchmal ein "harter" oder komplexerer "weicher" Dichtungsansatz
erwünscht
sein.
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Um
die doppelseitige Dichtung in einem "harten" Ansatz zu nutzen, können zusätzliche Kraftmittel vorgesehen
sein, um einen Druck um die Dichtungstaille (134) herum
aufzubringen. Mechanische Mittel, wie mindestens ein Riemen oder
Band oder eine Klemme können
verwendet werden. Alternativ kann eine aufblasbare Manschette oder
Blasenteile um den Umfang der Dichtung herum verwendet werden. Obwohl
die Systemkomplexität
aufgrund von Maßnahmen
zur Bereitstellung des zusätzlichen
Drucks und zur Steuerung desselben durch entweder automatisierte
oder manuelle Mittel zunehmen wird, treten gewisse potentielle Vorteile
auf. Sie können
ein einziges Evakuierungsverfahren für die Kammer (104)
ermöglichen,
statt sich auf eine konstante oder periodische Wiederherstellung
des Vakuums zu verlassen. Sie können
auch für
eine größere Gestaltungsflexibilität für die Dichtung
(108) sorgen. Insbesondere kann durch Bereitstellung einer
anderen Variablen zur Ausnutzung bei Gestaltungsentscheidungen eine
geringere Betonung auf die Wahl des Gewebematerials oder die Bemessung der Öffnung gelegt werden,
da das zusätzliche
Kraftausübungsvermögen benutzt
werden kann, um die Dichtung im Gebrauch nach Wunsch zu formen.
Weiter kann sie es für
eine gegebene Konfiguration von harten Elementen, wie denjenigen,
die den Dichtungsrahmen (110) bilden, ermöglichen,
die Dichtung (108) an einen größeren Bereich von Populationen
anzupassen.
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Eine
zusätzliche
Kraftausübung
oder Dichtungsformgebung kann auch verwendet werden, um eine komplexere "weiche" Dichtung zu erzeugen
als diejenige, die oben beschrieben ist. Wie bei einem "harten" Dichtungs-Ansatz
würde dies
Gestaltungs- und Sitz-Möglichkeiten
eröffnen.
Kraftausübungs- oder
Dichtungsgestaltungs-Parameter können
wieder manuell oder automatisch gesteuert werden. Außer dass
bei einer komplexen "weichen" Dichtung die Steuerung
des an der Taille (134) angelegten Drucks kalibriert wird,
um für
ein nachgiebiges Gefühl
oder einen nachgiebigen Sitz zu sorgen. Da das Aufbringen von Druck
auf die Dichtungsgrenzfläche
mit dem Benutzer der einzige Unterschied zwischen einem komplexen "weichen" Dichtungs-Ansatz
und einem die doppelseitige Konfiguration ausnutzenden "harten" Dichtungs-Ansatz
sein kann, kann dieselbe Vorrichtung konfiguriert werden, um auf
beide Weisen zu funktionieren, zum Beispiel indem für eine veränderliche
Drucksteuerung gesorgt wird.
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Das
Unterdruckmittel und das Kontaktmittel für das warme Medium, die oben
beschrieben wurden, sind typischerweise aktivierbar, d.h. sie werden von
einem Steuermittel ein und aus geschaltet, das die Aktivierung des
Unterdruckmittels und des Aufwärmmediums
als Reaktion darauf steuert, ob eine Wärmeenergiezufuhr erforderlich
ist, um die Körperkerntemperatur
des Säugetieres
aufrechtzuerhalten. Das Steuermittel ist im Allgemeinen ein Verarbeitungsmittel,
das imstande ist, aus dem Erfassungsmittel Ausgabedaten aufzunehmen,
d.h. Daten im Hinblick darauf, ob eine Wärmeenergiezufuhr erforderlich
ist oder nicht, um die Körperkerntemperatur des
Säugetieres
aufrechtzuerhalten, die Daten zu verarbeiten, um festzustellen,
ob das Unterdruckmittel/Aufwärmmittel
aktiviert werden sollte, oder nicht, und um dann diese Komponenten
der Vorrichtung entsprechend zu aktivieren.
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ANWENDBARKEIT
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Wie
oben gezeigt, liefern die vorliegenden Verfahren ein Mittel, um
die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen auf einem im Wesentlichen konstanten Wert
zu halten. Die vorliegenden Verfahren sind imstande, die Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen aufrechtzuerhalten, indem Wärmeenergie
oder Wärme
in den Körperkern
eines Säugetieres
zugeführt
wird, als Reaktion auf eine Erfassung einer Notwendigkeit, dies
zu tun, um einen Temperaturabfall in der Körperkerntemperatur eines Säugetieres
zu vermeiden. Solchermaßen
sind die vorliegenden Verfahren zur Verwendung bei einer Reihe von
verschiedenen Anwendungen geeignet, wobei repräsentative Anwendungen die Aufrechterhaltung
der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
auf einem im Wesentlichen konstanten Wert über längere Zeiträume unter kalten Bedingungen
einschließen.
Solchermaßen
erlauben es die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen, dass ein
Säugetier über einen
längeren
Zeitraum in einer kalten Umgebung bleibt, verglichen mit einer Steuerung,
z. B. einer gleichermaßen
ausgestatteten Person ohne die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen,
ohne schädliche
Auswirkungen auf die Person. Mit längerem Zeitraum ist eine Zunahme
vom mindestens etwa 1,2-fachen, gewöhnlich mindestens etwa 1,5-fachen und gewöhnlicher
mindestens etwa 2,0-fachen gemeint. Schädliche Auswirkungen, die durch
Verwendung der vorliegenden Verfahren vermieden werden können, schließen ein: Beeinträchtigung
der körperlichen
Fähigkeit,
Beeinträchtigung
der geistigen Fähigkeit,
usw.. Dementsprechend finden die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen
bei Anwendungen Verwendung, wo es wünschenswert ist, dass die Person über längere Zeiträume unter
kalten Bedingungen bleibt, z. B. wo Menschen unter kalten Bedingungen
arbeiten, z. B. in kaltem Ozeanwasser, in kalten Klimazonen, usw..
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Aus
den obigen Ergebnissen und der obigen Erörterung ist ersichtlich, dass
die vorliegende Erfindung ein praktisches Mittel zur Aufrechterhaltung
der Körperkerntemperatur
eines Säugetieres
unter kalten Bedingungen liefert. Speziell ist die vorliegende Erfindung
ein nicht-invasives, einfach auszuführendes Verfahren und eine
leicht zu benutzende Vorrichtung, welche die Körperkerntemperatur des Säugetieres
praktisch in einer Art und Weise aufrecht erhält, die für das Säugetier im Wesentlichen nicht
störend ist,
d.h. in einer Art und Weise, die vom Säugetier gut toleriert und im
Wesentlichen nicht bemerkt wird. Vorteile der vorliegenden Verfahren
und Vorrichtungen schließen
die Fähigkeit
ein, den Zeitraum, über
den das Säugetier
kalten Bedingungen ausgesetzt werden kann, ohne dass es schädliche Auswirkungen
erleidet, einschließlich
eine körperliche
und/oder geistige Behinderung, dramatisch zu verlängern. Solchermaßen finden
die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen bei einer Reihe von
verschiedenen Anwendungen Verwendung, einschließlich Anwendungen, bei denen
sie benutzt werden, um die Gesundheit von Arbeitern und deren Produkt
unter kalten Bedingungen zu verbessern, z. B. Arbeitsumgebungen unter
Wasser und in kalten Klimazonen. Im Hinblick auf die obige Erörterung
und die obigen Ergebnisse ist mühelos
ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung einen bedeutenden Beitrag
auf dem Fachgebiet darstellt.
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Obwohl
die vorangehende Erfindung zu Zwecken der Klarheit des Verständnisses
durch Darstellungen und Beispiele ziemlich detailliert beschrieben
worden ist, ist im Licht der Lehren diese Erfindung für den Durchschnittsfachmann
mühelos
ersichtlich, dass gewisse Veränderungen
und Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne den Umfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen.