DE60116108T2 - Pneumatisches steuerungssystem und verfahren zur formung von verformbaren spiegeln in lithographischen projektionssystemen - Google Patents

Pneumatisches steuerungssystem und verfahren zur formung von verformbaren spiegeln in lithographischen projektionssystemen Download PDF

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P. Ronald SIDOR
S. Jorge IVALDI
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Feld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf fotolithografische, optische Systeme, welche bei der Halbleiterherstellung verwendet werden, und insbesondere auf Systeme zur Formeinstellung deformierbarer Spiegel in derartigen optischen Systemen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System zum Anpassen eines deformierbaren Spiegels, welches die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Ein derartiges System ist aus US 4 492 431 bekannt.
  • Verwandte Technik
  • Halbleitereinrichtungen werden üblicherweise unter Verwendung von fotolithografischen Techniken hergestellt. In dem Maße, wie sich die Nachfrage für immer kleinere halbleitende Einrichtungen erhöht hat, hat sich die Notwendigkeit für immer präzisere fotolithografische Techniken vergrößert. Ein kritisches Element in der fotolithografischen Technologie ist das optische System.
  • Bis heute wurden fotolithografische, optische Systeme nahezu bis an die physikalischen Grenzen des Lichtes vorangetrieben, welches dieselben manipulieren und leiten sollen. Toleranzen werden typischerweise in Nanometern gemessen und dies erlaubt nur geringen Platz für Fehler. Beispielsweise kann die einfache Erwärmung oder Abkühlung eines Spiegels in einem optischen System um nur einen Bruchteil eines Grades schwerwiegende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des optischen Systems bedeuten. Eine erhebliche Wärmelast wird in einer fotografischen Linsenbaugruppe durch die Absorption des belichtenden Lichtes beigetragen. Weitere dynamische Umweltfaktoren, welche die Systemleistungsfähigkeit beeinflussen können, sind die Feuchtigkeit und der Druck. Statische Fehler können ebenso in diese komplexen Systeme eingetragen werden. Beispiele für statische Fehler sind Defekte in dem Spiegel selbst, wie etwa Defekte, welche durch Polieren oder durch minimale Formvariationen eingebracht werden. Als Ergebnis dieser möglichen Fehler werden erfinderische und präzisere Möglichkeiten benötigt, um geringfügige Umweltvariationen und statische Variationen auszugleichen.
  • Zusätzlich zu dem Bedarf, die Präzision zu erhöhen und die Größe zu verringern, hat die Halbleiter herstellende Industrie einen stetig wachsenden Bedarf an Volumenkapazität erfahren. Aus diesem Grund muss die fotolithografische Technologie ebenso ausreichend robust sein, um mit den Anforderungen des Herstellungsprozesses Schritt halten zu können. Probleme oder Verzögerungen in irgendeinem Teil des Prozesses können gravierende Auswirkungen auf die Fähigkeit der Firmen haben, die Nachfrage zu befriedigen.
  • Daher besteht ein Bedarf für präzise optische Systeme mit der Fähigkeit, Systembildfehler, welche durch statische Fehler, Umweltänderungen oder Absorption der Belichtungsstrahlung eingebracht werden, dynamisch auszugleichen, und welche ebenso den Anforderungen einer Umgebung der Massenproduktion standhalten Können. Unser Beitrag zum Stand der Technik ist ein präzises, robustes System, um einen deformierbaren sphärischen Spiegel in der Form zu beeinflussen, wodurch die Korrektur von verschiedenen optischen Bildfehlern möglich wird.
  • Ein deformierbarer Spiegel, welcher dynamisch angepasst werden kann, ist im Stand der Technik bekannt. Man beachte hierzu beispielsweise die europäische Patentanmeldung EP 0 961 149 A2 mit dem Titel "Catadioptric Objektive for Projection with Adaptive Mirror and Projection Exposure Method" für Carl Zeiss. Darin wird ein deformierbarer Spiegel mit wenigen unabhängigen Aktuatoren offenbart (zwei in der bevorzugten Ausführungsform). Dort wird beschrieben, dass es vorteilhaft ist, eine geringe Anzahl von Aktuatoren zu haben. Ein spezifischer Aufbau der Aktuatoren selbst ist nicht offenbart.
  • Ein weiteres ähnliches System ist in US-Patent Nr. 5,142,132 offenbart mit dem Titel "Adaptive Optic Wafer Stepper Illumination System", erteilt am 25. August 1992 für MacDonald et al. Dort wird ein optisches System offenbart, welches einen deformierbaren Spiegel enthält, wobei der deformierbare Spiegel durch eine Vielzahl von Aktuatoren in der Form angepasst werden kann.
  • US 4492431 , welches vorstehend erwähnt wurde, beschreibt ebenso ein System zum Anpassen eines deformierbaren Spiegels unter Verwendung von druckbetriebenen Aktuatoren. Die Kontur des Spiegels wird durch eine Anzahl von Aktuatoren gesteuert, wobei jeder derselben einen Druckbehälter umfasst, welcher entweder ein Gas oder eine Flüssigkeit enthält. Die Ausdehnung des Aktuators wird durch Variieren des Drucks innerhalb des Druckbehälters gesteuert.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik in Form einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Ausführung von tatsächlicher Deformation, oder Formbeeinflussung eines deformierbaren Spiegels. Die Erfindung kombiniert die im Stand der Technik notwendige Präzision mit der im industriellen Prozess erforderlichen Robustheit.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein präzises und robustes System für die dynamische Anpassung eines deformierbaren Spiegels in einem optischen System bereitzustellen, um die gesamte optische Leistungsfähigkeit zu verbessern.
  • Die vorliegende Erfindung erreicht ihr Ziel durch Bereitstellen eines Systems zur Anpassung eines deformierbaren Spiegels mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen. Die vorliegende Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zum Anpassen eines deformierbaren Spiegels mit den in Anspruch 9 aufgeführten Schritten bereit.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ein robustes System zum dynamischen Anpassen der Form eines deformierbaren Spiegels in einem fotolithografischen Werkzeugen. Die optische Leistungsfähigkeit wird verbessert und der erfindungsgemäße Gegenstand ist ausreichend robust, um vielfache, individuelle Komponentenausfälle ohne eine abnehmende Effektivität zu überstehen.
  • Die Erfindung verwendet ein System einer Vielzahl von pneumatischen Aktuatoren, welche, gemäß einer Ausführungsform, in etwa gleichabständig um einen Umfang eines de formierbaren Spiegels angeordnet sind, um dynamisch übertragene Wellenfrontenaberrationen zu korrigieren. Die pneumatischen Aktuatoren verwenden einen auskragenden Hebel, um eine Hebelwirkung zu erzielen. Dies ermöglicht eine größere Anzahl von kleineren Aktuatoren, wodurch sowohl eine erhöhte Robustheit als auch eine größere Kontrolle des deformierbaren Spiegels, verglichen mit dem Stand der Technik, realisiert wird.
  • Die Erfindung beabsichtigt eine Vielzahl von unterschiedlichen Wellenfrontfehlern zu korrigieren. Insbesondere sind Astigmatismus, Bildfehler von dreiblättriger und vierblättriger Kleeform für jedwelche Orientierung unter Verwendung der vorliegenden Erfindung korrigierbar. Sie ist ausgelegt, diese Korrektur derart zu erzielen, dass jegliche restliche Fehler, die das System beeinflussen könnten, minimiert werden. Der Aufbau des Systems kann die Korrektur von anderen Bildfehlern ebenso berücksichtigen und ist nicht auf die fünf vorstehend erwähnten Aberrationen beschränkt.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Verwendung einer Vielzahl von Aktuatorgruppen Biegemoden einbringt bei redundanter Aktuatorbereitstellung, welche eine fortgesetzte Verwendung ermöglicht, wenn einige individuelle Aktuatorausfälle vorliegen.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die pneumatischen Aktuatorgruppen in einem selbstreaktiven Aufbau betrieben werden, welcher in einer Nettokraft von null und einem Nettomoment von null resultiert, welche an den Systemgrenzen übertragen werden.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die pneumatischen Aktuatoren einen Hebel verwenden, um eine mechanische Hebelwirkung zu erzielen, welche einer größeren Anzahl von kleineren Aktuatoren erlaubt, um sowohl eine größere Redundanz als auch eine verbesserte Kontrolle über den deformierbaren Spiegel bereitzustellen. Derartige Aktuatoren sind ebenso nützlich, um dicke Spiegel zu deformieren.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das System leicht zusammengebaut werden kann, ohne jegliche Spannung oder Beanspruchung in das System einzubringen.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die pneumatischen Aktuatoren einfach ausgetauscht werden, ohne jegliche Spannung oder Beanspruchung in das System einzubringen, und ohne die Form des Spiegels zu beeinflussen.
  • Es ist noch ein weiterer Vorteil des Systems, dass große Herstelltoleranzen aufgenommen werden.
  • Es ist noch ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass der Aufbau der Aktuatoren beliebige lineare Kombinationen von Bildfehlern von den ausgewählten Wellenfronten korrigieren kann.
  • Es ist noch ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass die Verwendung von nicht Wärme erzeugenden Aktuatoren jegliche thermische Systemstörungen vermeidet, welche bei bekannten Systemen auftreten können.
  • Diese und andere Ziele, Vorteile und Merkmale werden mit Blick auf die nachfolgende eingehende Beschreibung der Erfindung schnell offenbar.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden, eingehenden Beschreibung genauer erkennbar, wenn diese in Verbindung mit den Zeichnungen genommen wird, in welchen dieselben Bezugszeichen identische oder funktionell ähnliche Elemente bezeichnen. Zusätzlich identifiziert die ganz links stehende Ziffer eines Bezugszeichens die Zeichnung, in welcher das Bezugszeichen zum ersten Mal erscheint.
  • 1 ist eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung und veranschaulicht einen deformierbaren Spiegel und eine Vielzahl von Aktuatoren gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2A ist eine Ansicht und zeigt eine Aktuatorvorderseite gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2B ist eine Ansicht eines Aktuatorquerschnittes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 zeigt die Spiegelunterseite und Aktuatorkonfiguration gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 4A4E zeigen eine Vielzahl von ausbalancierten Aktuatorabfolgen, welche verwendet werden zum Korrigieren spezifischer optischer Bildfehler gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein robustes System bereit, um die Form eines deformierbaren Spiegels in fotolithografischen Werkzeugen dynamisch anzupassen. Wenngleich die Erfindung allgemeine Anwendbarkeit beinhaltet, wird dieselbe beispielhaft beschrieben, wie dieselbe auf einen sphärischen Spiegel in einem katadioptrischen, optischen Reduktionssystem angewandt wird, ähnlich zu demjenigen, welches in US-Patent Nr. 5,537,260 beschrieben ist. Es ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf die Anwendung in dieser Beispielsumgebung begrenzt wird. Nach dem Lesen der nachstehenden Beschreibung wird es tatsächlich dem Fachmann offenbar, die Erfindung in alternativen Umgebungen, wie sie jetzt bekannt sind oder in Zukunft entwickelt werden, zu implementiert. Die vorliegende Erfindung wird zunächst physisch und dann Betriebsweise beschrieben.
  • Physisch wird die Erfindung zunächst beschrieben, wie dieselbe typischerweise in ihrem Gehäuse in dem Projektionsoptikkasten eines katadioptrischen, optischen Reduktionssystems untergebracht ist. Daraufhin werden die einzelnen Komponenten der Erfindung, deren Verbindung und deren unterscheidende Merkmale beschrieben.
  • In Hinsicht auf den Betrieb wird die Erfindung in der Weise beschrieben, wie die Form des Spiegels angepasst wird, um verschiedene optische Bildfehler zu korrigieren.
  • Physische Beschreibung
  • 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung, um die Auslegungskonzepte besser deutlich zu machen. Ein deformierbarer sphärischer Spiegel 105 (der Spiegel) ist ein Spiegel mit einer konkaven, reflektierenden Oberfläche, welche auf einem deformierbaren Platte mit einer ebenen, nicht reflektierenden Rückseite getragen wird. 3 zeigt die Berührungspunkte, welche als Spiegelknöpfe 107 bezeichnet werden, welche um den Umfang der nicht reflektierenden Rückseite des Spiegels angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung stellt ein robustes und präzises System zur Anwendung von Druck auf diese Spiegelknöpfe 107 dar, in einer Weise, welche die Korrektur von verschiedenen optischen Bildfehlern erlaubt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Spiegel 105 an drei unabhängigen Unterbaugruppen angebracht: (a) einem inneren Ring 110, (b) einer Reaktionsbaugruppe, bestehend aus einem Reäktionsplattenring 115 und der Reaktionsplatte 120 und (c) einem äußeren Ring 150. Jede dieser Unterbaugruppen weist ihre eigene Gruppe von axialen und tangentialen Biegeabstützungen auf. Der Spiegel 105 wird durch eine erste Gruppe von tangentialen und axialen Biegeelementen getragen, welche an dem inneren Ring 110 befestigt sind. Die Reaktionsbaugruppe (der Reaktionsplattenring 115 und die Reaktionsplatte 120) wird daraufhin in diesen inneren Ring 110 eingeführt. Der innere Ring 110 und die Reaktionsbaugruppe 115 und 120, welche ineinander eingepasst sind, werden beide weiterhin durch einen äußeren Ring 150 getragen. Die tangentialen und axialen Biegeelementen 157 und 159 des äußeren Ringes sind einstellbar. Das Einstellen dieser flexiblen Verbindungen des äußeren Rings erlaubt das optische Einrichten des Spiegels in der "Z"-Ebene, wie durch den Pfeil 155 repräsentiert. Ein Beispiel einer herkömmlichen Befestigungskonfiguration ist diejenige, welche in dem "Micrascan III Tool", hergestellt durch Silicon Valley Group, Inc., 901 Ethan Allen Hwy, Ridgefield, CT 06877 hergestellt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein integraler Teil der Reaktionsbaugruppe. Das System zum Einstellen der Form des Spiegels umfasst wesentlich eine Vielzahl von axialen Biegeelementen (Druck-Zug-Biegeelementen) 160, einer entsprechenden Vielzahl von pneumatischen Aktuatoren 180 und die Reaktionsplatte 120.
  • Die Reaktionsplatte 120 ist eine kreisrunde Metallplatte, auf welcher die pneumatischen Aktuatoren 180 angebracht sind. Die pneumatischen Aktuatoren 180 sind um den Umfang der Reaktionsplatte 120 und auf der gegenüberliegenden Seite des Spiegels 105 angebracht, welche sie tragen. Die Reaktionsplatte 120 weist eine Gruppe von tangentialen Tragbiegeelementen 117 in herkömmlicher Auslegung auf. Die axiale Unterstützung der Reaktionsplatte 120 wird durch die pneumatischen Aktuatoren 180 erreicht. Daher ist die Reaktionsplatte frei, sich kolbenförmig zu bewegen und zu kippen entsprechend der Kräfte und Federraten der Aktuatoren 180 alleine. Eine derartige Konfiguration garantiert eine Nettokraft von null und eine Momentenübertragung auf die nicht reflektierende Seite des Spiegels 105. Der Fachmann wird einen großen Vorteil einer derartigen Konfiguration würdigen: dass dieselbe kolbenförmige Bewegung und Kippung des Spiegels 105 aufgrund von Unbalance der Kräfte in den Gruppen der Aktuatorkräfte entschärft.
  • Die Druck-Zug-Biegeelemente 160 sind Biegestäbe, welche auf die Spiegelknöpfe 107 auf der nicht reflektierenden Seite des Spiegels wirken. Die Anordnung der Spiegelknöpfe 107 ist in 3 dargestellt. Die Druck-Zug-Biegeelemente 160 sind an einem Ende mit den Spiegelknöpfen 107 auf eine Weise verbunden, welche erlaubt, Kräfte in zwei Richtungen, Drücken und Ziehen, anzuwenden. Eine weitere Konfiguration der Erfindung besteht in der Hinzunahme von Aktuatoren, welche im Inneren des bestehenden Rings von Aktuatoren angeordnet sind.
  • An dem anderen Ende ist das Druck-Zug-Biegeelement 160 mit dem pneumatischen Aktuator 180 verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird diese Verbindung durch einen reversiblen Epoxyklebeprozess erreicht, wenngleich äquivalente Verbindungstechniken verwendet werden können. Die Reversibilität der Verklebung ist dergestalt wesentlich, dass dieselbe einen einfachen Ersatz des pneumatischen Aktuators 180 im Fehlerfall ermöglicht. Die Verklebung wird mit Wärme rückgängig gemacht und der Ersatz kann daher vorgenommen werden, ohne die Form des Spiegels 105 zu beeinflussen. Es ist ebenso wichtig anzumerken, dass diese Verklebung der letzte Schritt des Zusammenbauprozesses ist. Die räumliche Beziehung zwischen den Komponententeilen der Erfindung und dem deformierbaren Spiegel werden als Erstes eingerichtet. Daraufhin wird eine vorbestimmte Menge von Epoxid zu der Verbindung zwischen dem auskragenden Hebel 260 und dem Druck-Zug-Biegeelement bei 270 eingebracht. Schließlich kann das Epoxid aushärten, wodurch eine mechanische Verbindung zwischen dem pneumatischen Aktuator 180 und dem deformierbaren Spiegel 105 über das Druck-Zug-Biegeelement 160 hergestellt wird. Diese mechanische Verbindung wird in einem spannungsfreien Zustand aufgebaut, wodurch eine Nettokraft von null an den Grenzen des deformierbaren Spiegels 105 sichergestellt wird.
  • Es gibt mehrere wichtige Eigenschaften des Druck-Zug-Biegeelements 160 selbst. Jedes Druck-Zug-Biegeelement 160 ist mit einer niedrigen seitlichen Steifigkeit ausgelegt, so dass dasselbe nur eine axiale Last auf die Spiegelknöpfe ausübt. Dies wird erreicht durch die Verwendung von vier Schneiden, welche entlang der Länge der Stäbe vorgesehen sind. Eine derartige Schneide 280 ist in den 2A und 2B dargestellt. Die Schneiden sind senkrecht angeordnet. Der Fachmann wird erkennen, wie diese Konfiguration eine hohe axiale Belastung, eine hohe Knicksteifigkeit und doch eine geringe seitliche Steifigkeit ermöglicht.
  • Der pneumatische Aktuator 180 ist eine Vorrichtung zur Anwendung eines Druckes auf die Spiegelknöpfe 107 über die Druck-Zug-Biegeelemente 160 auf die nicht reflektierende Seite des Spiegels 105. Wie in der 2 dargestellt, wird der Aktuator pneumatisch betrieben und umfasst ein Gehäuse 205, eine Balggruppe 240 und 240', einen auskragenden Hebel 260 und ein Gelenk 250. Diese Elemente werden nachfolgend beschrieben.
  • Der pneumatische Aktuator 180 ist hauptsächlich dafür ausgelegt, eine geeignete Kraft auf die Druck-Zug-Biegeelemente 160 auszuüben, welche verwendet werden, um die Form des Spiegels 105 zu ändern. In dieser Ausführungsform der Erfindung arbeitet der Luftsteuerungsdruck in dem Bereich von 5 bis 55 psi mit einem nominellen Druck von 30 psi. Die Bälge sind aus Nickel hergestellt und weisen als ein Paar eine Federrate von weniger als 25 Pound pro inch auf, um den Betriebsdruck des Steuergases zu beherrschen, ohne unerwünschte Reaktionen auf den Spiegel 105 auszuüben.
  • Wichtige Merkmale des pneumatischen Aktuators 180 schließen dessen kleine Größe, das einfache Austauschen und die großen Herstellungstoleranzen ein. Aufgrund der wirkungsvollen und kompakten Auslegung kann eine große Anzahl von Aktuatoren auf einem Spiegel verwendet werden. Eine große Anzahl von Aktuatoren beinhaltet mindestens zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Erstens stellt eine größere Anzahl von Aktuatoren eine Redundanz im Fall von individuellen Aktuatorausfällen bereit. Zweitens stellt die größere Anzahl von Aktuatoren eine größere Feinfühligkeit bei der Deformation des Spiegels bereit, und, im Ergebnis, kann eine größere Anzahl von Bildfehlern genauer korrigiert werden. Diese Ausführungsform der Erfindung erlaubt eine Auflösung von 0,08 Nanometer über einen Bereich von ungefähr Plus/Minus 212 Nanometer für die Korrektur der Wellenfront.
  • Das Gehäuse 205 stellt die Struktur für den pneumatischen Aktuator bereit. Es leitet das Steuergas zu dem Balgsatz 240, 240', trägt den Hebelpunkt und den auskragenden Hebel 260 und verankert den pneumatischen Aktuator 180 an der Reaktionsplatte 120.
  • Der auskragende Hebel 260 ist mit einem Ende an dem Gehäuse 205 durch das Gelenk 250 angebracht. Mit dem anderen Ende wird der auskragende Hebel 260 durch die Balggruppe 240, 240' getragen. Das Druck-Zug-Biegeelement 160 ist mit dem Aktuator 180 an einem Punkt auf dem auskragenden Hebel 260 nahe dem Gelenk 250 verbunden. Dadurch wird die Kraft, welche durch die Bälge 240, 240' auf den auskragenden Hebel 260 ausgeübt wird, verstärkt, wenn dieselbe auf das Druck-Zug-Biegeelement 160 durch die anhebende Wirkung ausgeübt wird.
  • Die Gruppe von Bälgen 240, 240' überträgt den Steuergasdruck in eine Bewegung des auskragenden Hebels 260. Wesentliche Faktoren der Auslegung der Bälge schließen die Größer der Kolben ein, auf welche das Steuergas wirkt, das Material der Bälge und die resultierende Federrate. Es ist wichtig, dass die Federrate gering ist, so dass die Bälge keine unmäßige Einschränkung für den Spiegel bewirken. Gleichzeitig müssen die Bälge in der Lage sein, den kompletten Bereich der Steuerdrücke ohne Deformation oder Gasleckage zu widerstehen. Die Gruppe von Bälgen wird durch Servometer Corp. of 501 Little Falls Road, Cedar Grove, NJ 07009 hergestellt.
  • Beschreibung des Betriebes
  • Die vorliegende Erfindung ist in der Lage, eine Vielzahl von Wellenfrontfehlern zu korrigieren. Insbesondere kann die Erfindung Astigmatismus, Bildfehler von dreiblättriger und vierblättriger Kleeform für jeglicher Orientierung korrigieren. Die Konfiguration des Systems kann ebenso weitere Bildfehler berücksichtigen und ist nicht beschränkt auf die fünf spezifischen, vorstehend genannten Bildfehler. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass diese Korrekturen auf eine flexible, genaue und robuste Weise durchgeführt werden. Dies wird nachstehend beschrieben.
  • Die pneumatischen Aktuatoren 180 werden entsprechend dem Spiegelknopf 107, welchen sie abstützen, durchnummeriert. Dieses Nummerierungsschema ist in 3 dargestellt. Während des Betriebes des Systems, z.B., durch ein computergesteuertes System mit geschlossener Regelschleife, werden die pneumatischen Aktuatoren in ausbalancierten Gruppen bewegt. Beispielsweise bilden die Aktuatoren 1, 7, 13 und 19 eine ausbalancierte Gruppe. Dies ist in 4A als Szenario 1 dargestellt. Die Aktuatoren 1 und 13 sind zueinander gegenüberliegend angeordnet, wie die Aktuatoren 7 und 19. Die Aktuatoren 1 und 13 würden eine Zugkraft auf den Spiegel ausüben (wie durch einen schwarzen Kreis über dem entsprechenden Spiegelknopf angezeigt), während die Aktuatoren 7 und 19 eine Druckkraft anwenden würden (wie durch die mit X hinterlegten Kreise über den entsprechenden Spiegelknöpfen angezeigt).
  • Der Betrieb der pneumatischen Aktuatoren 180 in ausbalancierten Gruppen ändert die Form des Spiegels, übt aber eine Nettokraft der Größe null über die Spiegelgrenzen hinweg aus. Das bedeutet, dass die Nettokraft und das Moment, welches allein durch die Aktuatoren auf die Spiegelrückseite übertragen wird, gleich null ist. Ein derartiger Betrieb vermeidet eine starre Körperverschiebung des Spiegels und hält eine wichtige optische Ausrichtung aufrecht. Wenn ein Aktuator bewegt wird, welcher nicht ausbalanciert ist, hat dies zur Wirkung, dass eine Belastung auf die Trägerbaugruppen übertragen wird. Dies bedingt, dass der Spiegel relativ zu der Montierung bewegt wird und die optische Ausrichtung verschlechtert wird.
  • Ein balancierter Satz von Aktuatoren kann von vier Aktuatoren (siehe 4A, Szenario 1) bis zur gesamten Anzahl der vorhandenen Aktuatoren (4A, Szenario 2) enthalten.
  • Um eine Vielzahl von Korrekturen zu erzeugen, können verschiedene Anzahlen von Aktuatoren verwendet werden. Die Erfinder haben festgestellt, dass 12 Aktuatoren oder weniger die 5 vorstehend erwähnten Bildfehler korrigieren können. Die vorliegende Erfindung erlaubt, 24 oder mehr Aktuatoren für die Formveränderung des deformierbaren Spiegels zu verwenden.
  • Jedes der in 4A bis 4E dargestellten Szenarien ist ein Beispiel einer ausbalancierten Aktuatorfolge. Wie gezeigt, werden fünf unterschiedliche Aktuatorabfolgen verwendet, um jeden der fünf spezifischen optischen Bildfehler, welche mit Z5, 6, 9, 10 und 14 bezeichnet sind, durchzuführen. Der Fachmann wird erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Aktuatorabfolgen, wie sie in 4A bis 4E dargestellt sind, beschränkt ist. Tatsächlich kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um eine Vielzahl von optischen Bildfehlern in ähnlicher Weise zu korrigieren.
  • Es besteht keine Notwendigkeit, die Knöpfe auf dem Spiegel besonders auszurichten, um zu ermöglichen, dass die Erfindung verschiedenen optischen Bildfehlern begegnet. Das Nummerierungsschema der Spiegelknöpfe, wie es in 3 dargestellt ist, kann in ein computergestütztes Steuersystem eingegeben werden, nachdem der Spiegel 105 in der Trägerbaugruppe angebracht ist.
  • Die Möglichkeit, eine große Anzahl von Aktuatoren auf dem Spiegel anzuordnen, bedingt eine Anzahl von wichtigen Vorteilen der vorliegenden Erfindung. Unter diesen Vorteilen ist die Robustheit der Auslegung, die erhöhte Feinheit bei der Formgebung des Spiegels, die minimalen Restfehler, welche von dem System eingebracht werden, und die höhere Flexibilität bei der tatsächlichen Anordnung der Spiegel.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Wenngleich verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorstehend beschrieben wurden, ist anzumerken, dass dieselben ausschließlich als Beispiele und nicht als Begrenzung angegeben wurden. Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Änderungen in Form und Details in diesen vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er in den anhängigen Ansprüchen festgelegt ist, abzuweichen. Daher ist die Breite und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht auf irgendeine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern sollte ausschließlich gemäß den nachfolgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten festgelegt werden.

Claims (9)

  1. Ein System zum Einstellen eines deformierbaren Spiegels, wobei das System umfasst: einen deformierbaren Spiegel (105); eine Reaktionsplatte (120); eine Vielzahl von pneumatischen Aktuatoren (180), welche mit der Reaktionsplatte (120) verbunden sind; und eine Vielzahl von Druck-Zugbiegeelementen (160), welche an einem ersten Ende mit den pneumatischen Aktuatoren (180) verbunden sind, und an einem zweiten Ende mit der nicht reflektierenden Seite des deformierbaren Spiegels (105) verbunden sind, wobei die Vielzahl der Druck-Zugbiegeelemente (160) an verschiedenen Stellen auf der Rückseite des deformierbaren Spiegels angeordnet sind; wobei die verbundenen Druck-Zugbiegeelemente (160) und die pneumatischen Aktuatoren (180) betrieben werden, um die Form des deformierbaren Spiegels (105) abzustützen und zu ändern, um eine Korrektur einer Vielzahl von optischen Bildfehlern zu korrigieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsplatte (120) durch tangentiale Biegeelemente (117) getragen wird, welche mit einer äußeren Oberfläche der Reaktionsplatte (120) und mit einer inneren Oberfläche eines Reaktionsplattenringes (115) verbunden sind und eine axiale Abstützung durch die Aktuatoren (180) erfährt, welche mit den Druck-Zugbiegeelementen (160) und mit der nicht reflektierenden Seite des deformierba ren Spiegels (105) verbunden sind, wodurch ein Nettomoment der Größe null auf die nicht reflektierende Seite des deformierbaren Spiegels (105) bewirkt wird, und die verbundenen Druck-Zugbiegeelemente (160) und die pneumatischen Aktuatoren (180) gruppenweise betrieben werden, sodass Nullkraft über die Grenzen des deformierbaren Spiegels (105) hinweg realisiert wird.
  2. Das System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der deformierbare Spiegel (105) durch eine Vielzahl von unabhängigen Unterbaugruppen abgestützt wird, wobei jede Unterbaugruppe einen der Vielzahl der pneumatischen Aktuatoren (180) und einen der Vielzahl der Druck-Zugbiegeelemente (160) umfasst.
  3. Das System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der pneumatische Aktuator (180) umfasst: ein Gehäuse (205); einen auskragenden Arm (260); eine Gruppe von Bälgen (240, 240'); und ein Gelenk (250); wobei ein erstes Ende des auskragenden Armes (260) an dem Gehäuse (205) über das Gelenk (250) angebracht ist und ein zweites Ende des auskragenden Armes (260) durch die Balggruppe (240, 240') abgestützt wird, wobei die Balggruppe ebenso an dem Gehäuse angebracht ist; wobei das Tätigwerden der Balggruppe (240, 240') auf den auskragenden Arm (260) das angebrachte Druck-Zugbiegeelement (160) bewegt und mit einem Hebelarm eine Steuerkraft auf die nicht reflektierende Seite des deformierbaren Spiegels (105) ausübt.
  4. Der Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Balggruppe (240, 240') eine niedrige Federrate aufweist.
  5. Das System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Druck-Zugbiegeelement (160) senkrecht zueinander versetzte Schneiden (280) mit einer hohen axialen Belastungskapazität, hoher Knickstabilität, und geringer seitlicher Steifheit umfasst, wobei ausschließlich axiale Belastung auf den Spiegel ausgeübt wird.
  6. Das System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Befestigung des Druck-Zugbiegeelements (160) an den pneumatischen Aktuator (180) der letzte Schritt in dem Zusammenbauprozess ist, wobei, nach dem Zusammenbau, keine Änderung der Form des deformierbaren Spiegels (105), verglichen mit der originalen, wie aufgebauten Form des deformierbaren Spiegels (105) stattfindet und wobei der pneumatische Aktuator (180) austauschbar ist, ohne jegliche Nettokraft auf den deformierbaren Spiegel (105) einzubringen.
  7. Das System gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die Befestigung des Druck-Zugbiegeelements (160) an dem pneumatischen Aktuator (180) mit einem reversiblen Verbindung erfolgt, wobei der pneumatische Aktuator (180) ausgetauscht werden kann, ohne jegliche Nettokraft auf den deformierbaren Spiegel (105) einzubringen.
  8. Ein Verfahren zur Einstellung eines deformierbaren Spiegels, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Systems gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch gruppenweises Betreiben der Vielzahl der Druck-Zugbiegeelemente (160) und entsprechender pneumatischer Aktuatoren (180) derart, dass eine Nettokraft der Größe null über die Grenzen des deformierbaren Spiegels (105) hinweg realisiert wird.
  9. Das Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter den Schritt umfasst, gekoppelte Druck-Zugbiegeelemente (160) und pneumatische Aktuatoren (180) gruppenweise zu betreiben, um die Form des deformierbaren Spiegels (105) zu ändern, um mindestens eine aus einer Vielzahl von optischen Bildfehlern zu korrigieren.
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