DE60114770T2 - Immunotoleranter Stent mit Oberflächen-Mikrostruktur - Google Patents

Immunotoleranter Stent mit Oberflächen-Mikrostruktur Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stent gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Stents sind weit verbreitet, um ein Lumen im menschlichen Körper, besonders das Lumen einer Koronararterie, zu unterstützen.
  • Das Koronarrestenose-Problem ist eine der wichtigsten Herausforderungen für die moderne Interventionskardiologie.
  • Trotz großer Fortschritte bei der Stentkonstruktion, der Stenttechnologie, der Flexibilität, den Zuführungssystemen und anderen Einrichtungen zur Verbesserung der Koronarstenttechnik ist die Koronarrestenose dennoch problematisch. Etwa 25% aller Patienten, bei denen ein Eingriff in ihr Gefäßbett erfolgt, empfangen ein Implantat und erleiden eine Restenose, was bedeutet, daß mehr als 50% des anfänglichen Lumengewinns in der Folgezeit zwischen 6 Wochen und 6 Monaten verlorengeht.
  • Eine große Auswahl an Lösungen sind bisher vorgeschlagen worden, einschließlich einer Modifikation der Stentoberfläche durch Iridiumoxid oder der Beschichtung der Stentoberfläche mit biologisch abbaubaren oder biologisch nichtabbaubaren Beschichtungen. Es ist vorgeschlagen worden, die Stentoberfläche mit einer Beschichtung aus einem immunsuppressiven Medikament, nämlich "Tacrolimus", bereitzustellen, das die Immunreaktion durch Modifikation der Immunreaktion des Körpers verhindert oder zumindest reduziert. Diese Medikamente werden ansonsten verwendet, um die Abstoßung von Transplantaten im menschlichen Körper zu unterdrücken. Außerdem haben jüngste Forschungen gezeigt, daß eine rauhe Stentoberfläche vorteilhaft bei der Verhinderung einer Restenose sein kann. Bisher konnten jedoch noch keine genauen Vorhersagen und Ergebnisse gewonnen werden.
  • WO 00/10623 offenbart einen Stent mit einem Oberflächenmuster mit einer Vielzahl von Vertiefungen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 30 bis 65 μm, um ein organisiertes Wachstumsmuster von Infiltrationszellen zu erreichen, um Immunreaktionen des Körpers zu vermeiden, die zu einer Restenose führen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine alternative Stentkonstruktion vorzuschlagen, die eine minimale Immunreaktion durch den Körper gegen den implantierten Fremdkörper hervorruft, wobei eine Restenose nach der Implantation vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Die Lösung besteht darin, die Oberflächenerkennung des Stents als implantierten Fremdkörper durch Erzeugung einer Stentoberfläche zu minimieren, die immuntoleranter ist als eine glatte oder allgemein rauhe Oberfläche. Es hat sich gezeigt, daß die Stentrestenose in erster Linie eine Fremdkörpererkennung mit einer begleitenden Entzündungsreaktion gegen den implantierten Fremdkörper ist, sehr ähnlich der Abweisung eines transplantierten Organs mit einer Fremdkörperoberfläche zum Körper. Diese Reaktion wird in erster Linie durch T-Lymphozyten hervorgerufen. Diese Lymphozyten greifen alles an, was als fremd empfunden wird, und nach dieser Erkennung ist eine Freigabe von Zytokinen beeinträchtigt.
  • Es könnte gezeigt werden, daß die Reaktion auf einen transplantierten Fremdkörper minimiert wird, wenn eine bestimmte Stentoberflächenstruktur erreicht werden kann, die die Hautoberfläche der patienteneigenen Zellen nachbildet. Durch Verwendung einer Oberflächenstruktur des Stents mit Mikrostrukturen mit seitlichen Abmessungen im Bereich von 0,5 bis 5 Mikrometer (μm) und insbesondere 1 bis 3 μm Rauhigkeit wird der Körper gegen den Fremdkörper blind gemacht, und durch Oberflächencharakterisierung wird Immuntoleranz ausgelöst.
  • Dies steht absolut im Gegensatz zu der gegenwärtigen Meinung, daß eine Stentoberfläche glatt sein muß, um vom menschlichen Körper gut toleriert zu werden. Das Experiment, das in einem Versuchslabor der Anmelder durchgeführt worden ist, hat gezeigt, daß insbesondere eine Struktur mit einem inerten Material, z. B. Iridiumoxid, Niobiumoxid, Titannitrat oder andere sehr inerte keramikartige Strukturen, diese Immunreaktion unterdrücken.
  • Außerdem verstärken geringe Spuren des immunmodulierenden Medikaments "Tacrolimus" oder "Sirolimus" die Wirkung in Richtung einer unterdrückten Immunreaktion.
  • Die Konsequenzen dieser Ausblendung der Immunreaktion besonders durch zwei Faktoren, nämlich Oberflächenmodifikation und zusätzlich die Zugabe geringer Spuren eines immunsuppressiven Medikaments ohne systemische Wirkung, fördern die Heilung des Stents, ohne die Ausbreitung glatter Muskelzellen zu unterdrücken.
  • Ein Problem aller gegenwärtig vorgeschlagenen Konzepte mit Medikamenten war die Annahme, daß nur die Verhinderung der Ausbreitung ausreichen würde, eine Restenose zu unterdrücken. Im Gegensatz dazu ist die Aufgabe der Erfindung, die Ausbreitung glatter Muskelzellen in gleichem Maße, wie sie sich normalerweise ausbreiten würden, zu ermöglichen, aber die kontinuierliche übermäßige Ausbreitung, die über die Wundheilung hinausgeht, zu unterdrücken. Diese übermäßige Ausbreitung ist verantwortlich für die Restenose und beruht auf einer Entzündungsreaktion gegen den Fremdkörper, der vom T-Zellsystem erkannt wird.
  • Der kombinierte Lösungsansatz, bestehend aus Ausblendung der Erkennung des implantierten Fremdkörpers durch Abstufung einer Struktur im Bereich von 1 bis 5 μm, insbesondere von 1 bis 3 μm, durch zusätzliche Verwendung eines Materials, das sehr inerte Oberflächeneigenschaften hat, setzt keine toxischen Substanzen frei, hat eine positive Oberflächenladung im Bereich von 3 × 10–2 bis 5 × 10–2 N/m (30 bis 50 Dyn/cm (g × cm × s–2/cm)), was die fibrinogene Adhäsion reduziert, die auch die Entzündungsreaktion zur Freisetzung metallischer Salze aus ansonsten nichtrostendem Stahl vermindert, was insbesondere durch eine inerte keramikartige Struktur vermieden wird, alle diese Faktoren tragen zur verminderten Immunreaktion bei.
  • Die zusätzliche Verabreichung eines immunsuppressiven Medikaments, z. B. Sirolimus und Tacrolimus, trägt dazu bei, die sehr schwache Entzündungsreaktion gegen einen solchen implantierten Fremdkörper zu überwinden, was nicht nur auf die Oberflächenerkennung zurückzuführen ist, sondern auch auf das mechanische Trauma, das durch die Implantation des Stents herbeigeführt wird.
  • Die Verabreichung des Immunmedikaments kann durch Eintauchen des Stents in eine Lösung des Medikaments bewirkt werden. Beispielsweise werden 40 mg Tacrolimus in 6 ml Chloroform oder Ethylacetat gelöst und auf der Stentoberfläche durch Adhäsionskräfte und durch Kapillarkräfte das Medikament in die Oberflächenbeschichtung aufgenommen. Der Stent wird aus der Lösung herausgenommen, und das Lösemittel verdampft als Folge des hohen Drucks des gelösten Chloroforms schnell in der umgebende Atmosphäre. Die Konsequenz ist, daß abhängig von der Anfangskonzentration geringe Spuren des Medikaments an der Oberfläche gebunden und in das Netzwerk, in die Rillen und die Kapillaren der groben Oberflächenstruktur des Stents aufgenommen werden.
  • Dadurch erfüllt die Oberflächenmodifikation des Stents zwei Zwecke:
    • 1. Sie blendet die Erkennung der Stentoberfläche als Fremdkörper aus, und
    • 2. sie erleichtert und trägt dazu bei, Spuren des Immunmedikaments in einem Bereich von 5 bis 50 μg auf der Oberflächenstruktur des Stents zurückzuhalten.
  • Außerdem kann die Verabreichung des Medikaments auch mittels eines biologisch abbaubaren oder biologisch nichtabbaubaren Trägers erfolgen. Solche Medikamente sind bereits beschrieben worden und bestehen entweder aus biologisch abbaubaren, z. B. Polymilchsäuren, oder biologisch nichtabbaubaren oder nichterodierbaren Polymeren, z. B. Polyurethan, Polyvinylacetat oder anderen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei diese folgendes zeigen:
  • 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Stents;
  • 2 ist eine schematische Ansicht eines Teils D der Oberfläche des Stents; und
  • 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2.
  • 1 zeigt einen Teil eines Stents 10 in Form einer kleinen Röhre 20, die vorzugsweise aus einer Niob-Zirconium-Legierung besteht, die zwei offene Enden (eines ist mit 24 bezeichnet) und eine Menge Öffnungen 26 in der Wand der Röhre 20 hat, so daß der Stent auf einen Angioplastik-Ballon (nicht dargestellt) gefaltet bzw. gecrimpt werden kann und von dem Ballon an der Behandlungsstelle, beispielsweise in einer Koronararterie, von seinen dargestellten ersten kleinen Durchmesser auf einen zweiten größeren Durchmesser entfaltet werden kann, so daß die äußere Fläche des Stents in Kontakt mit der Innenwandfläche der Arterie kommt. Viele Konstruktionen des Stents sind möglich und dem Fachmann bekannt; erfindungsgemäß ist die Konfiguration des Stents nicht relevant.
  • Die Außenfläche des Stents 10 ist modifiziert und mit kleinen Vorsprüngen oder Mikrostrukturen 28 versehen, wie in 2 und 3 anhand eines kleinen Bereichs D in 1 dargestellt. Diese Mikrostrukturen haben eine seitliche Ausdehnung d im Bereich von 0,5 bis 5 μm, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 μm. Der Abstand e zwischen benachbarten Mikrostrukturen ist im gleichen Bereich von 0,5 bis 5 μm, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 μm, wie schematisch in 3 dargestellt. Die Höhe h der Mikrostrukturen zwischen der Erhebung einer Mikrostruktur und der Vertiefung, die an die nächste Mikrostruktur angrenzt, kann einen niedrigeren Wert haben und im Bereich von 0,5 bis 2 μm liegen.
  • Die Mikrostrukturen 28 können eine Beschichtung 30 aus einem keramikartigen Material, z. B. Iridiumoxid, darstellen, das auf die Oberfläche des Stents mittels Plasma- oder chemischer Bedampfung oder dgl. aufgebracht sein kann.
  • Die Mikrostrukturen 28 können die Form von Mikrokugeln oder deren Teilen haben; die Oberfläche der Mikrostrukturen kann in Abhängigkeit vom Herstellungsprozeß nicht glatt sein und mit Rillen oder Furchen 32 versehen sein.
  • Der Stent wird dann in eine Lösung aus einem immunsuppressiven Medikament, z. B. "Tacrolimus" oder "Sirolimus", und einem Lösemittel, z. B. Chloroform, getaucht, so daß die Lösung insbesondere durch Kapillarkräfte im Bereich der Rillen 32 die Oberfläche des Stents überzieht. Der Stent wird dann mehr oder weniger mit einer Beschichtung 34 des immunsuppressiven Medikaments überzogen.

Claims (16)

  1. Stent zur Implantation in ein Lumen eines menschlichen Körpers, wobei der Stent von einem ersten kleinen Durchmesser zu einem zweiten größeren Durchmesser expandierbar ist, bei dem der Stent in Kontakt mit der Innenfläche des Lumens ist, um das Lumen offenzuhalten, wobei der Stent mit einer rauhen Außenfläche versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Stents durch Mikrostrukturen realisiert ist, die voneinander beabstandet sind und seitliche Ausdehnungen (d) im Bereich von 0,5 bis 5 μm haben, wodurch die Erkennung des Stents als implantierter Fremdkörper reduziert ist.
  2. Stent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ausdehnungen (d) der Mikrostrukturen im Bereich von 1 bis 3 μm sind.
  3. Stent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand zwischen den Mikrostrukturen voneinander im Bereich von 0,5 bis 5 μm, insbesondere 1 bis 3 μm ist.
  4. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (e) zwischen benachbarten Mikrostrukturen im Bereich von 0,5 bis 5 μm, insbesondere von 1 bis 3 μm ist.
  5. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur des Stents inert ist und keine toxischen Substanzen freisetzt.
  6. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur des Stents eine Oberflächenladung im Bereich von 3 × 10–2 bis 5 × 10–2 N/m (30 bis 50 Dyn/cm (g × cm × s–2/cm)) hat.
  7. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stent zusätzlich mit einem immunsuppressiven Medikament versehen ist, um die Innenfläche des Lumens zu behandeln und eine Immunreaktion derselben zu verhindern.
  8. Stent nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das immunsuppressive Medikament in einem Lösemittel gelöst ist und durch die Kapillarwirkung der Oberflächenstruktur des Stents auf die aufgerauhte Oberfläche des Stents aufgebracht wird.
  9. Stent nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das immunsuppressive Medikament an der Oberfläche des Stents als Folge der Kapillarwirkung ohne Verwendung eines Trägers haftet.
  10. Stent nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz des immunsuppressiven Medikaments unter Verwendung der Kapillaren und Rillen der Oberflächenstruktur des Stents realisiert wird, um das immunsuppressive Medikament auf der Oberfläche festzuhalten.
  11. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament in der Lage ist, eine Immunreaktion oder -antwort unter Zusammenwirkung mit den T-Zellen des menschlichen Körpers zu unterdrücken.
  12. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das immunsuppressive Medikament Sirolimus ist.
  13. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das immunsuppressive Medikament Tacrolimus ist.
  14. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mikrostrukturen modifizierte Oberfläche des Stents aus Iridiumoxid besteht.
  15. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Stents, die durch die Mikrostrukturen modifiziert ist, aus Niobiumoxid besteht.
  16. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mikrostrukturen modifizierte Oberfläche des Stents aus Titannitrat besteht.
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