DE60114723T2 - Verfahren zur nichtpermanenten Haaraufhellung oder Haarfärbung und Aerosolvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur nichtpermanenten Haaraufhellung oder Haarfärbung und Aerosolvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare durch Aufsprühen einer Lösung eines Polymers, das nach Verdampfen des Lösungsmittels eine opake Ablagerung heller Farbe bildet, sowie eine Aerosolvorrichtung, welche die Durchführung dieses Verfahrens erlaubt.
  • Die Entfärbung menschlicher Keratinfasern, insbesondere der Haare, geschieht allgemein durch Oxidation des Melanins, die zu einer Solubilisierung und teilweisen oder ganzen Eliminierung dieses Pigments führt.
  • Diese chemische Behandlung durch Oxidationsmittel und Alkalien ist in vielen Fällen sehr aggressiv und modifiziert die chemische Struktur des Keratins und ruft so einen Abbau der Keratinfasern und eine Veränderung der kosmetischen Eigenschaften der Haare hervor.
  • Die Durchführung von oxidierenden Aufhellungsbehandlungen ist zudem ziemlich langwierig und kompliziert. Der endgültige Charakter der erhaltenen Aufhellung kann auf den ersten Blick vorteilhaft erscheinen. Allerdings bedingt die Dauerhaftigkeit dieses Effekts beim Nachwachsen der Haare eine neuerliche Behandlung in regelmäßigen Zeitabständen, weshalb diese Art der Behandlung mit ziemlichen Zwängen verbunden ist.
  • Eine praktisch anzuwendende Aufhellungsbehandlung, die nicht zu einem Abbau der Keratinfasern führt, würde dementsprechend auf dem Gebiet der Haarbehandlung einen erheblichen Fortschritt darstellen.
  • Von der Anmelderin wurde in ziemlich überraschender Weise festgestellt, dass das Aufbringen bestimmter Wärme schmelzbarer kristalliner Polymerer in Form eines Aerosols auf die Haare zur Bildung von opaken Polymerablagerungen heller Farbe führt.
  • Der so erzielte Aufhellungseffekt ist nichtpermanent, da die opake Polymerablagerung durch einfaches Waschen der Haare entfernt werden kann. Die nur vorübergehende Haltbarkeit dieser Aufhellung stellt einen Vorteil dar. So schließen die Einfachheit der Behandlung und das vollkommene Fehlen eines Abbaus von Keratinfasern keine mehrfachen Anwendungen mehr aus; ferner ergibt das Aufhellungsverfahren der vorliegenden Erfindung eine große Anwendungsfreiheit. Der Anwender kann so die Intensität und die Lokalisierung der aufgehellten Zonen nach Wunsch variieren.
  • Außerdem erlaubt der Zusatz von Färbemitteln oder Pigmenten zu der Aufhellungslösung, die das kristalline, wärmeschmelzbare Polymer enthält, die Erzielung von Farbnuancen, die der Anwender vollkommen frei miteinander oder mit Elementen seiner Garderobe kombinieren kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aerosolvorrichtung zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare, die besteht aus
    • – einem Behälter, der eine Aerosolzusammensetzung enthält, die durch eine Treibmittelverbindung und eine flüssige Phase gebildet wird, die eine Aufhellungslösung ist, die in Lösung in einem kosmetisch akzeptablen Lösungsmittel mindestens ein wärmeschmelzbares, kristallines Polymer mit einem durch dynamische Differenz-Kalorimetrie gemessenen kristallinen Schmelzpunkt von 30 bis 80°C und mindestens ein flüchtiges, kosmetisch akzeptables Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 90°C enthält, und
    • – einer Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung, die geeignet ist, einen Durchsatz an Trockensubstanz ≤ 12 mg/s und ein Benetzungsvermögen bei einem Abstand von 20 cm ≤ 100 mg/s zu erzielen, und geeignet ist, nach Verdampfen des Lösungsmittels eine opake Ablagerung heller Farbe erzielen zu können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Aufhellungslösung, die in Lösung in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein wärmeschmelzbares, kristallines Polymer mit einem durch dynamische Differenz-Kalorimetrie gemessenen kristallinen Schmelzpunkt von 30 bis 80°C und mindestens ein kosmetisch akzeptables flüchtiges Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 90°C enthält, in der Weise durch Aufsprühen auf die trockenen Haare aufgebracht wird, dass nach Verdampfen des Lösungsmittels eine opake Ablagerung heller Farbe gebildet wird, sowie dadurch, dass das Aufbringen mit einer Aerosolvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vorgenommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt so durch einfaches Aufsprühen einer Aufhellungslösung auf die trockenen Haare, zum Beispiel mit der nachstehend mehr im Einzelnen beschriebenen Aerosolvorrichtung, die Erzeugung einer mehr oder weniger opaken, hellen Ablagerung innerhalb von einigen zehn Sekunden nach Verdampfen des Lösungsmittels, die gegebenenfalls gefärbt ist. Der so auf den Haaren abgelagerte Belag führt nicht zu einem "Puder"-Effekt, was bedeutet, dass nicht der Eindruck eines auf die Haare aufgestäubten Pulvers hervorgerufen wird, und ist gegenüber mechanischen Beanspruchungen gut beständig.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare verwendbaren wärmeschmelzbaren kristallinen Polymere sind bevorzugt kristalline Copolymere, die
    • i) 85 bis 98 Gew.-% hydrophobe Einheiten und
    • ii) 2 bis 15 Gew.-% hydrophile Einheiten
    enthalten.
  • Die hydrophoben Einheiten sind von α,β-ethylenisch ungesättigten Monomeren mit C12-50-n-Alkyl-Seitenkette und bevorzugt C14-24-n-Alkyl-Seitenkette abgeleitet, die kristalline Homopolymere bilden, die in der angelsächsischen Literatur als side chain cristalline polymers (kristalline Seitenkettenpolymere) bezeichnet werden. Es handelt sich dabei insbesondere um C12-50-n-Alkyl- und bevorzugt C14-24-n-Alkylacrylate und -methacrylate.
  • Die hydrophoben Einheiten leiten sich bevorzugt von α-β-ungesättigten C3-6-Monocarbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder Crotonsäure, ungesättigten C4-6-Dicarbonsäuren wie Maleinsäure und Itaconsäure oder Estern und Amiden mit C1-4-Alkylkette dieser Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäuren, wie C1-4-Alkyl(meth)acrylaten und N-(C1-4-Alkyl)-(meth)acrylamiden, ab.
  • Die Synthese dieser Polymeren ist insbesondere in der internationalen Patentanmeldung WO 98/25710 beschrieben.
  • Es können ferner auch Hydroxyethylmethacrylat oder Vinylpyrrolidon als hydrophile Einheiten verwendet werden.
  • Die Carbonsäuregruppen der hydrophilen Einheiten sind bevorzugt teilweise oder vollständig mit einer Base neutralisiert, die zum Beispiel unter Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, 2-Amino-2-methylpropanol, Monoethanolamin, Triethanolamin oder Triisopropanolamin ausgewählt ist.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren wärmeschmelzbaren kristallinen Polymere sind außerdem durch einen relativ hohen kristallinen Schmelzpunkt gekennzeichnet, das heißt, einen Schmelzpunkt, der zwischen 30 und 80°C liegt. Dieser relativ niedrige Schmelzpunkt erlaubt ein leichtes Entfernen der Polymeren durch einfaches Waschen der Haare mit Wasser mit einer Temperatur, die über dem Schmelzpunkt des Polymers liegt.
  • Der kristalline Schmelzpunkt der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren Polymeren wird durch dynamische Differenz-Kalorimetrie (englisch: Differential Scanning Calorimetry) gemessen.
  • Die Schmelzenthalpie eines Polymers ist diejenige Energiemenge, die erforderlich ist, um eine teilweise oder vollständig kristalline Probe in eine vollständig amorphe Probe umzuwandeln. Das Thermogramm ΔCp = f(T), worin ΔCp die Differenz der Wärmekapazität der Probe gegenüber einer Referenzprobe bedeutet, bei der im untersuchten Bereich kein thermischer Übergang eintritt, liefert entsprechend ein endothermes Signal, dessen Fläche der Schmelzenthalpie der Probe proportional ist.
  • Der Schmelzpunkt der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren kristallinen Polymeren wird mit einer Vorrichtung zur dynamischen Differenz-Kalorimetrie (DSC), Modell M2920CE-5010, gemessen, die von der Firma TA Instruments im Handel ist. Die Probe wird mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min von –20°C auf +150°C erwärmt, wobei die Differenz der Wärmekapazität zwischen der Probe und der Vergleichsprobe in Abhängigkeit von der Temperatur registriert wird.
  • Als kristalliner Schmelzpunkt (Tf) wird die Temperatur bezeichnet, die dem so erhaltenen endothermen Schmelzpeak der kristallinen Zonen entspricht.
  • Als Beispiel für Polymere mit niederem Schmelzpunkt, wie sie oben beschrieben wurden, ist ein Copolymer zu nennen, das unter der Bezeichnung STRUCTURE® O von der Firma NATIONAL STARCH im Handel ist. Es handelt sich dabei um ein statistisches Copolymer, das zu 10 Gew.-% aus von Acrylsäure abgeleiteten Einheiten und zu 90 Gew.-% aus von n-Octadecylmethacrylat abgeleiteten Einheiten besteht. Dieses Copolymer besitzt einen durch dynamische Differenz-Kalorimetrie gemessenen kristallinen Schmelzpunkt von 46°C.
  • Das oder die oben beschriebenen kristallinen, wärmeschmelzbaren Polymeren werden gelöst in einem kosmetisch akzeptablen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch auf die Haare aufgebracht, das ausreichend flüchtig ist, um ein rasches Trocknen zu erlauben, das heißt, in der Größenordnung von einigen zehn Sekunden ab der Ablagerung durch Aufsprühen.
  • Vorzugsweise werden Lösungsmittel verwendet, die bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt ≤ 90°C besitzen. Beispiele für im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbare Lösungsmittel sind C1-4-Alkohole wie Ethanol oder Isopropanol, Aceton, Methylethylketon, Vinylacetat, Methylacetat und Dimethoxyethan sowie die Gemische dieser Verbindungen. Von diesen Lösungsmitteln wird bevorzugt Ethanol verwendet.
  • Die Aufhellungslösung kann ferner auch einen Anteil an einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösungsmitteln mit einer Siedetemperatur über 90°C enthalten, wie zum Beispiel Wasser, C6-10-Alkane, Diethoxyethan und Ethylacetat.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt dieses kosmetisch akzeptable Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch in einem Mengenanteil von mindestens 35 Gew.-% der Aufhellungslösung vor.
  • Die Konzentration des wärmeschmelzbaren kristallinen Polymers liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 35 Gew.-% und noch bevorzugter im Bereich von 0,1 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufhellungslösung.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Zusammensetzungen und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung enthält die Aufhellungslösung ferner ein oder mehrere Färbemittel oder Pigmente. Diese Färbemittel oder Pigmente werden unter den Stoffen ausgewählt, die beispielsweise angegeben sind in dem Buch von Charles Zviak, Science des traitements capillaires, Masson (1988), Kapitel 7, oder in Color Index International, 3. Auflage.
  • Die Aufhellungslösung kann ferner auch ein oder mehrere Zusätze oder Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in Haarbehandlungszusammensetzungen eingesetzt werden. Diese Zusätze oder Hilfsstoffe werden insbesondere ausgewählt unter Verdickungsmitteln, anionischen, nichtionischen, kationischen oder amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln, Parfums, Konservierungsmitteln, Sonnenfiltern, Proteinen, Vitaminen, Provitaminen, anionischen, nichtionischen, kationischen oder amphoteren nichtfixierenden Polymeren, Mineralölen, Pflanzenölen oder synthetischen Ölen, Ceramiden, Pseudoceramiden, modifizierten oder nichtmodifizierten, geradkettigen oder cyclischen flüchtigen oder nichtflüchtigen Siliconen sowie allen anderen Zusätzen, die herkömmlicherweise in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden, die zum Aufbringen auf die Haare vorgesehen sind.
  • Die Treibmittelverbindung wird unter Druckgasen oder verflüssigten Gasen ausgewählt, die üblicherweise zur Herstellung von Aerosolzusammensetzungen verwendet werden. Bevorzugt wird komprimierte Luft, komprimiertes Kohlendioxidgas oder komprimierter Stickstoff oder auch ein Gas, das gegebenenfalls in der Zusammensetzung löslich ist, verwendet, wie Dimethylether, Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere fluorierte Kohlenwasserstoffe, sowie Gemische dieser Verbindungen.
  • Die Einrichtung zum Verteilen ist allgemein ein Sprühventil, das durch einen Sprühkopf betätigt wird, der eine Düse aufweist, durch welche die Aerosolzusammensetzung versprüht wird.
  • Unter "Durchsatz an Trockensubstanz" wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Menge an Trockensubstanz verstanden, die pro Zeiteinheit aus der Aerosolvorrichtung austritt. Dieser Durchsatz an Trockensubstanz wird in mg/s ausgedrückt und ist gleich dem Produkt der Konzentration der Aerosolzusammensetzung an Trockensubstanz (CMS) und dem Durchsatz an Aerosolzusammensetzung am Düsenausgang (DCA): DMS = CMS × DCA.
  • Die in Prozent ausgedrückte Konzentration der Aerosolzusammensetzung an Trockensubstanz ist gleich der Menge (in g) an Trockensubstanz, bezogen auf 100 g der Aerosolzusammensetzung (flüssige Phase + Treibmittelverbindung). Die Menge an Trockensubstanz wird nach dem Trocknen des Sprührückstands während 1 Stunde 30 Minuten bei einer Temperatur von 105°C ermittelt.
  • Der Durchsatz an Aerosolzusammensetzung (DCA) entspricht der Menge an Aerosolzusammensetzung (flüssige Phase + Treibmittel), die aus der Einrichtung zum Verteilen pro Zeiteinheit austritt. Dieser Durchsatz an Aerosolzusammensetzung, der in mg/s angegeben wird, wird durch Messung der Differenz zwischen dem Aerosolgewicht vor (M0) und nach (M1) 10 Sekunden Sprühen ermittelt, wobei diese Differenz auf 1 Sekunde umgerechnet wird: DCA = (M0 – M1)/10.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht das "Benetzungsvermögen" der Menge an Produkt, die an einer Kunststofffolie während einer gegebenen Zeitdauer hängenbleibt, die in einem Abstand von 20 cm von der Düse der Aerosolvorrichtung angeordnet ist. Das von der Folie aufgenommene Produkt besteht aus Trockensubstanz, noch nicht verdampftem Lösungsmittel und gegebenenfalls mit der flüssigen Phase vermischter Treibmittelverbindung.
  • Das Benetzungsvermögen, das in mg/s angegeben wird, wird wie folgt gemessen:
    Eine Kunststofffolie von 21 cm × 23 cm Größe wird senkrecht an einer Präzisionswaage (1/1 000) aufgehängt, wobei die Folie mit dem oberen Rand an der Waage befestigt (allgemein mit einem Haken der Waage, der in eine Öffnung eingeführt wird, die in der Mitte der Breite der Folie und 1 cm vom oberen Rand davon vorgesehen ist) und durch Anhängen eines Gewichts, das am unteren Rand zentriert ist, in senkrechter Position gehalten wird (allgemein mit einer Klammer, die am unteren Rand mittig angebracht wird).
  • Anschließend wird eine Stütze hinter dem unteren Rand der Folie angeordnet, um die Folie beim Auftreffen des Produkts senkrecht zu halten.
  • Die Aerosolvorrichtung wird senkrecht so angeordnet, dass die Düse zum Sprühen der Zusammensetzung mittig und in einem Abstand von 20 cm von der senkrechten Folie angeordnet ist, um so ein Versprühen des Produkts senkrecht zur Folie zu ermöglichen.
  • Die Zusammensetzung wird 5 Sekunden lang aufgesprüht.
  • Dann wird die Menge an Produkt gemessen, die von der Folie bis zum Ende des Sprühens aufgenommen wurde.
  • Für genauere Messungen kann eine geeignete Vorrichtung verwendet werden, die eine Trägereinrichtung für die Aerosolvorrichtung und eine Einrichtung aufweist, die eine dreidimensionale Einstellung der Position der Düse in Bezug auf die senkrechte Folie erlaubt. Diese Vorrichtung kann ferner auch mit einer pneumatischen Vorrichtung zur Kontrolle der Sprühzeit ausgerüstet sein, um so die Sprühdauer genau zu kontrollieren. Das Ganze kann mit einem Rechner gesteuert werden.
  • Zur Vermeidung von Störungen, die von der unmittelbaren Umgebung herrühren, wird der Sprühstrahl des Produkts zwischen der Düse und der Folie vorteilhaft mit Tunnelwänden geeigneter Abmessungen geschützt.
  • Schließlich wird das Versprühen des Produkts vorteilhaft unter einer kontrollierten Atmosphäre vorgenommen, bevorzugt bei einer Temperatur von 20°C und einer relativen Feuchte von 50%.
  • Der Durchsatz an Trockensubstanz sowie das Benetzungsvermögen bei einem Abstand der Aerosolvorrichtung von 20 cm erlauben eine Ablagerung einer ausreichenden Menge an Aufhellungslösung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung ist die Aerosolvorrichtung geeignet, einen Durchsatz an Trockensubstanz im Bereich von 2 bis 12 mg/s zu erzielen.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung ist die Aerosolvorrichtung geeignet, bei einem Abstand von 20 cm ein Benetzungsvermögen im Bereich von 10 bis 100 mg/s und bevorzugt im Bereich von 20 bis 80 mg/s zu erzielen.
  • Der Durchsatz an Trockensubstanz und das Benetzungsvermögen der Aerosolvorrichtung der Erfindung hängen zum einen von der Aerosolzusammensetzung und zum anderen von der Einrichtung zum Verteilen ab, wobei beide dazu geeignet sein müssen, die angestrebte Wirkung zu erzielen. Zu den Parametern, welche diese Eigenschaften beeinflussen, gehören insbesondere die Konzentration an Trockensubstanz (CMS) der flüssigen Phase, der Durchsatz an Aerosolzusammensetzung (CCA) und das Gewichtsverhältnis von flüssiger Phase zu Treibmittelverbindung.
  • Die Konzentration an Trockensubstanz ist vorteilhaft ≤ 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung (flüssige Phase + Treibmittelverbindung), und liegt bevorzugt im Bereich von 0,4 bis 5 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 0,6 bis 3,25 Gew.-%.
  • Der Durchsatz an Aerosolzusammensetzung ist bevorzugt ≥ 200 mg/s und beträgt noch günstiger 200 bis 600 mg/s und noch bevorzugter 300 bis 400 mg/s.
  • Die Aerosolzusammensetzung ist vorzugsweise eine "lange Phase", was bedeutet, dass das Gewichtsverhältnis von flüssiger Phase zu Treibmittelverbindung bevorzugt größer als 1 ist und noch bevorzugter im Bereich von 1,2 bis 3 liegt.
  • Der Fachmann ist in der Lage, die Einrichtung zum Verteilen in Abhängigkeit von der Aerosolzusammensetzung geeignet zu wählen, um die angestrebten Kenngrößen des Durchsatzes an Trockensubstanz und des Benetzungsvermögens zu erzielen.
  • Für die oben angegebenen speziellen Zusammensetzungen geeignete Ventile sind insbesondere die Ventile, die in dem Patent FR 2 382 637 (Abplanalp) beschrieben und unter der Bezeichnung AQUASOL® von der Firma PRECISION im Handel sind. Diese Ventile weisen getrennte Leitungen auf, die für die flüssigen Produkte und die Treibmittelverbindung vorgesehen sind und sich in einer Prallmischkammer vom Typ eines Venturi-Rohrs vereinigen, in die der Produktstrom und der Treibmittelverbindungsstrom frei eingeführt werden und in der sie zusammenprallen und sich mischen, wobei eine feine Dispersion gebildet wird, die durch eine Öffnung ausgestoßen wird. Die Ventile weisen ferner Verteilungselemente auf, mit denen die gesamten Ströme gleichzeitig mit einem einzigen Betätigungsorgan manipuliert werden können.
  • Die für die vorliegende Erfindung besonders geeigneten Ventile weisen auf:
    • – eine Düse, die mindestens eine Öffnung mit einem Durchmesser von 0,40 bis 0,60 mm und bevorzugt zwei Öffnungen und besonders bevorzugt zwei Öffnungen, die jeweils einen Durchmesser von 0,5 mm besitzen, aufweist;
    • – eine innere Reduktion des Düsenkörpers von 0,3 bis 1 mm und bevorzugt von 0,3 bis 0,6 mm;
    • – eine Düsenöffnung mit einem Durchmesser von 0,3 bis 1 mm und bevorzugt 0,3 bis 0,6 mm;
    • – ein scheibenförmiges Element mit zwei Kanälen mit den Abmessungen von 0,25 mm × 0,25 mm und 0,45 mm × 0,54 mm und bevorzugt von 0,25 mm × 0,25 mm.
  • Bevorzugt wird ein Ventil mit einer Düse mit zwei Öffnungen mit jeweils einem Durchmesser von 0,5 mm, einem Ventilkörper mit einer Reduktion von 0,36 oder 0,58 mm, einer Düsenöffnung mit einem Durchmesser von 0,36 mm beziehungsweise 0,60 mm und einem scheibenförmigen Element mit zwei Kanälen mit den Abmessungen 0,25 mm × 0,25 mm verwendet.
  • Die für die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung geeigneten Verteilungseinrichtungen sind insbesondere Druckknöpfe mit Verwirbelungsdüse, wie sie zum Beispiel von der Firma PRECISION unter der Artikelnummer 216943-40 im Handel erhältlich sind.
  • Die nachstehenden Beispiele erlauben eine Erläuterung der Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
  • Beispiel 1
  • In einem Gemisch von Heptan und Ethanol (Gewichtsverhältnis 80/20) wird das Polymer STRUCTURE O in einer Konzentration von 40 g/l gelöst.
  • 65 g dieser Aufhellungslösung werden in einen Aerosolbehälter eingefüllt, der mit einem Ventil (V36) versehen ist, das eine Düse mit zwei Öffnungen mit jeweils einem Durchmesser von 0,5 mm, einen Ventilkörper mit einer Reduktion von 0,36, eine Düsenöffnung mit einem Durchmesser von 0,36 mm und ein scheibenförmiges Element mit zwei Kanälen mit den Abmessungen 0,25 mm × 0,25 mm aufweist. Anschließend werden 35 g Dimethylether als Treibmittel zugegeben, worauf ein Druckkopf aufgesetzt wird, der unter der Artikelbezeichnung 216943-40 von der Firma PRECISION im Handel ist.
  • Mit dieser Aerosolvorrichtung werden ein Durchsatz an Trockensubstanz von 6,5 mg/s und ein Benetzungsvermögen von 26 mg/s in einem Abstand von 20 cm, gemessen unter den oben beschriebenen Bedingungen, erzielt.
  • Die Aufhellungslösung wird 10 Sekunden lang auf trockenes Naturhaar mit kastanienroter Farbe aufgesprüht. Zehn Sekunden nach dem Aufsprühen erscheinen die Haare aufgehellt.
  • Beispiel 2
  • Es wird eine gefärbte Aufhellungslösung hergestellt, indem zu der Aufhellungslösung von Beispiel 1 0,1 Gew.-% eines blauen Farbstoffs (Dianix Blue F2B-SE der Firma DYSTAR), der in dem Lösungsmittelgemisch vollständig löslich ist, zugegeben wird.
  • Diese gefärbte Aufhellungslösung wird in eine gleichartige Aerosolvorrichtung, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde, eingefüllt und 10 Sekunden auf trockenes Naturhaar mit kastanienbrauner Farbe aufgesprüht. Etwa 10 Sekunden nach dem Aufsprühen erscheinen die Haare aufgehellt und besitzen einen blauen Reflex.

Claims (23)

  1. Aerosolvorrichtung zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare, die besteht aus – einem Behälter, der eine Aerosolzusammensetzung enthält, die durch eine Treibmittelverbindung und eine flüssige Phase gebildet wird, und – einer Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Phase eine Aufhellungslösung ist, die in Lösung in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein kristallines, wärmeschmelzbares Polymer mit einem durch dynamische Differenz-Kalorimetrie gemessenen kristallinen Schmelzpunkt von 30 bis 80°C und mindestens ein kosmetisch akzeptables flüchtiges Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 90°C enthält, sowie, dass die Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung, die geeignet ist, einen Durchsatz an Trockensubstanz ≤ 12 mg/s und ein Benetzungsvermögen bei einem Abstand von 20 cm ≤ 100 mg/s zu erzielen, geeignet ist, nach Verdampfen des Lösungsmittels eine opake Ablagerung heller Farbe erzielen zu können.
  2. Aerosolvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung geeignet ist, einen Durchsatz an Trockensubstanz von 2 bis 12 mg/s zu erzielen.
  3. Aerosolvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung geeignet ist, ein Benetzungsvermögen von 10 bis 100 mg/s und vorzugsweise 20 bis 80 mg/s zu erzielen.
  4. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung die Erzielung eines Durchsatzes an Aerosolzusammensetzung von mehr als 200 mg/s, bevorzugt von 200 bis 600 mg/s und insbesondere von 300 bis 400 mg/s erlaubt.
  5. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Trockensubstanz der Aerosolzusammensetzung (Aufhellungslösung + Treibmittelverbindung) ≤ 25 Gew.-% ist und bevorzugt 0,4 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,6 bis 3,2 Gew.-% beträgt.
  6. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis Aufhellungslösung/Treibmittelverbindung größer als 1 ist und bevorzugt im Bereich von 1, 2 bis 3 liegt.
  7. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeschmelzbare kristalline Polymer besteht i) zu 85 bis 98 Gew.-% aus hydrophoben Einheiten, die von α,β-ethylenisch ungesättigten Monomeren mit C12-50-n-Alkyl-Seitenkette und bevorzugt C14-24-n-Alkyl-Seitenkette abgeleitet sind, die kristalline Homopolymere bilden, und ii) zu 2 bis 15 Gew.-% aus hydrophilen Einheiten, die abgeleitet sind von α,β-ungesättigten C3-6-Monocarbonsäuren, ungesättigten C4-6-Dicarbonsäuren, kurzkettigen Estern und Amiden dieser Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäuren, Hydroxyethylmethacrylat und Vinylpyrrolidon.
  8. Aerosolvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeschmelzbare kristalline Polymer ein statistisches Copolymer ist, das etwa 10 Gew.-% von Acrylsäure abgeleitete Einheiten und etwa 90 Gew.-% von Octadecylmethacrylat abgeleitete Einheiten enthält.
  9. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des kristallinen wärmeschmelzbaren Polymers 0,1 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufhellungslösung, beträgt.
  10. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetisch akzeptable flüchtige Lösungsmittel, das einen Siedepunkt unter 90°C aufweist, (a) unter C1-4-Alkoholen, wie Ethanol oder Isopropanol, Aceton, Methylethylketon, Vinylacetat, Methylacetat und Dimethoxyethan sowie Gemischen dieser Verbindungen ausgewählt ist.
  11. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner mindestens ein kosmetisch akzeptables Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 90°C enthält, wie Wasser, C6-10-Alkane, Diethoxyethan und Ethylacetat.
  12. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mengenanteil des oder der kosmetisch akzeptablen Lösungsmittel mindestens 35 Gew.-% der Aufhellungslösung ausmacht.
  13. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner ein oder mehrere Färbemittel oder Pigmente enthält.
  14. Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner ein oder mehrere Additive und Hilfsstoffe enthält, die ausgewählt sind unter Verdickungsmitteln, anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, nichtionischen, kationischen oder amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln, Parfums, Konservierungsmitteln, Sonnenfiltern, Proteinen, Vitaminen, Provitaminen, nichtfixierenden anionischen, nichtionischen, kationischen oder amphoteren Polymeren, Mineralölen, pflanzlichen Ölen oder synthetischen Ölen, Ceramiden, Pseudoceramiden und flüchtigen oder nichtflüchtigen linearen oder cyclischen und modifizierten oder nichtmodifizierten Siliconen.
  15. Verfahren zur nichtpermanenten Aufhellung und/oder Färbung der Haare, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufhellungslösung, die in Lösung in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein kristallines, wärmeschmelzbares Polymer mit einem durch dynamische Differenz-Kalorimetrie gemessenen kristallinen Schmelzpunkt von 30 bis 80°C und mindestens ein kosmetisch akzeptables flüchtiges Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 90°C enthält, in der Weise durch Aufsprühen auf die trockenen Haare aufgebracht wird, dass nach Verdampfen des Lösungsmittels eine opake Ablagerung heller Farbe gebildet wird, sowie dadurch, dass das Aufbringen mit einer Aerosolvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 vorgenommen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das kristalline wärmeschmelzbare Polymer besteht i) zu 85 bis 98 Gew.-% aus hydrophoben Einheiten, die von α,β-ethylenisch ungesättigten Monomeren mit C12-50-n-Alkyl-Seitenkette und bevorzugt C14-24-n-Alkyl-Seitenkette abgeleitet sind, die kristalline Homopolymere bilden, und ii) zu 2 bis 15 Gew.-% aus hydrophilen Einheiten, die abgeleitet sind von α,β-ungesättigten C3-6-Monocarbonsäuren, ungesättigten C4-6-Dicarbonsäuren, kurzkettigen Estern und Amiden dieser Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäuren, Hydroxyethylmethacrylat und Vinylpyrrolidon.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das kristalline wärmeschmelzbare Polymer ein statistisches Copolymer ist, das etwa 10 Gew.-% von Acrylsäure abgeleitete Einheiten und etwa 90 Gew.-% von Octadecylmethacrylat abgeleitete Einheiten enthält.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetisch akzeptable flüchtige Lösungsmittel, das einen Siedepunkt unter 90°C aufweist, (a) unter C1-4-Alkoholen, wie Ethanol oder Isopropanol, Aceton, Methylethylketon, Vinylacetat, Methylacetat, Dimethoxyethan und Gemischen dieser Verbindungen ausgewählt ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösungsmittel Ethanol ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner mindestens ein kosmetisch akzeptables Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 90°C enthält, wie Wasser, C6-10-Alkane, Diethoxyethan und Ethylacetat.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mengenanteil des oder der kosmetisch akzeptablen Lösungsmittel mindestens 35 Gew.-% der Aufhellungslösung ausmacht.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner ein oder mehrere Färbemittel oder Pigmente enthält.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhellungslösung ferner ein oder mehrere Additive und Hilfsstoffe enthält, die ausgewählt sind unter Verdickungsmitteln, anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, nichtionischen, kationischen oder amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln, Parfums, Konservierungsmitteln, Sonnenfiltern, Proteinen, Vitaminen, Provitaminen, nichtfixierenden anionischen, nichtionischen, kationischen oder amphoteren Polymeren, Mineralölen, pflanzlichen Ölen oder synthetischen Ölen, Ceramiden, Pseudoceramiden und flüchtigen oder nichtflüchtigen linearen oder cyclischen und modifizierten oder nichtmodifizierten Siliconen.
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