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Die
meisten professionellen Funkkommunikationssysteme bieten eine sogenannte
Funktionalität
im Direktmodus oder Walkie-Talkie-Modus, die es Mobilfunkgeräten erlaubt,
außerhalb
der Deckung eines Netzes untereinander zu kommunizieren.
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Diese
Funktionalität
ist für
mehrere Verwendungen geeignet: Sie erlaubt es, eine unzureichende Deckung
des Netzes auszugleichen; sie gewährleistet eine Servicekontinuität bei einer
Panne oder der Zerstörung
der stationären
Anlagen des Netzes; schließlich
erlaubt sie das Durchführen
von Operationen unabhängig
vom Netz, falls sich das als erforderlich erweist.
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Die
im Direktmodus verfügbaren
Funktionen sind im Allgemeinen geringer als die im Netzmodus verfügbaren.
Eine der Funktionen, die am häufigsten fehlt,
ist die Bereitschaftsfunktion des Mobilfunkgeräts.
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Die
Bereitschaftsfunktion besteht für
ein Mobilfunkgerät,
das nicht in Kommunikation ist, darin, sich von Zeit zu Zeit auf
Empfang zu stellen, um den Zustand des Kanals zu prüfen und
eventuelle Anrufe, die es betreffen, zu erfassen. Während der
restlichen Zeit ist das Mobilfunkgerät im Schlafzustand, um seinen
Energieverbrauch einzuschränken.
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Bei
den alten analogen Systemen ergaben sich aus dem Fehlen der Bereitschaftsfunktion
keine schwerwiegenden Nachteile. Der Verbrauch des Empfangsteils
des Mobilfunkgeräts
war beim Fehlen des Signals relativ schwach. Ferner waren die meisten
Mobilfunkgeräte
Mobilfunkgeräte
für Fahrzeuge, deren
Verbrauch nicht kritisch war.
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Digitale
Systeme haben aufgrund der erforderlichen digitalen Verarbeitungen
einen höheren Verbrauch
im Empfangsteil. Mit der Entwicklung der tragbaren Mobilfunkgeräte wurde
die Bereitschaftsfunktion der Mobilfunkgeräte extrem nützlich.
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Beim
Netzmodus steuert die Infrastruktur die Bereitschaft der Mobilfunkgeräte, denn
sie legt die zeitliche Nutzungsstruktur der Kanäle fest. Die Bereitschaftssynchronisation
ist daher leicht durchzuführen.
Im Direktmodus muss jedoch eine Form der Zusammenarbeit zwischen
den Mobilfunkgeräten hergestellt
werden, denn die Infrastruktur kann außerhalb der Reichweite oder
nicht existierend sein. Die meisten Bereitschaftsmechanismen, die
im Direktmodus verwendet werden, führen im Allgemeinen zu einem
Verlust des Anfangs der Kommunikation oder zu einer relativ langen
Aufbauzeit.
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Das
europäische
Patent 0 786 174 beschreibt ein System, bei dem Basisstationen des
Netzes die Bereitschaftsfunktion der Mobilfunkgeräte gleichzeitig
für die
Funkressourcen des Netzes und für
den Direktmodus überwachen.
Dieser Ansatz eignet sich nur in dem Sonderfall, in dem sich die
Mobilfunkgeräte
in der Reichweite der Basisstationen befinden. Dieser Fall ist nicht
der häufigste.
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Das
Patent GB-A-2 290 677 beschreibt ein Synchronisationsverfahren zwischen
Mobilfunkgeräten
im Direktmodus.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen effizienten
Bereitschaftsmechanismus im Direktmodus zu schaffen, das heißt einen, der
eine relativ große
Bereitschaftsrate bietet und eine relativ kurze Kommunikationsaufbauzeit
garantiert.
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Ferner
ist es wünschenswert,
dass der Mechanismus gut an verschiedene Kommunikationsaufbaumodi
angepasst ist: Ein Modus ohne Bestätigung (der geläufigste
Direktmodus) oder Modi, die eine Bestätigungsmöglichkeit bieten, zum Beispiel
durch Abheben nach Läuten.
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Die
Erfindung schlägt
daher ein Verfahren zur Synchronisation von Mobilfunkgeräten über einen
Direktmodus-Funkkanal vor, bei dem jede den Kanal belegende Kommunikation
die Übertragung von
Signalen zwischen Mobilfunkgeräten
umfasst, die in Übertragungszeitintervalle
und regelmäßig währenddessen
verteilte Steuerungszeitintervalle aufgeteilt sind, während derer
eines der Mobilfunkgeräte
Synchronisations- und Signalisierungssignale aussendet, bei dem
zumindest gewisse Funkgeräte Bereitschaftszeitintervalle
bestimmen, die auf Steuerungsintervalle abgeglichen sind und nach
der Kommunikation fortdauern, und sich auf dem Kanal während der
zuvor abgeglichenen Bereitschaftsintervalle auf Empfang stellen,
mit Ruhezeiten zwischen den Bereitschaftsintervallen.
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Am
Ende der Kommunikation können
daher alle Mobilfunkgeräte,
die an einer Kommunikation teilgenommen haben oder sich bezüglich der
Kommunikation synchronisiert haben, ohne an ihr teilzunehmen, den
Bereitschaftsmechanismus mit untereinander synchronisierten Bereitschaftszeitpunkten, die
auf der Synchronisation der vorausgegangenen Kommunikation basieren,
anwenden.
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Dieser
synchrone Bereitschaftsmechanismus erlaubt es ihnen daher mit Sicherheit,
jede Kommunikation, die auf diesem Kanal aufgebaut wird und die
gleiche Synchronisation verwendet, zu erfassen und zu überwachen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens bestimmen zumindest gewisse Mobilfunkgeräte ferner
Bereitschaftszeitintervalle, die in Bezug auf die Steuerungsintervalle
unsynchronisiert sind, die eine andere Periodizität als die
Steuerungsintervalle aufweisen und nach der Kommunikation fortdauern
und sich gleichfalls während
der unsynchronen Bereitschaftsintervalle auf dem Kanal auf Empfang
stellen.
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Diese
zweite, versetzte Abtastung der Mobilfunkgeräte in Bereitschaft erlaubt
das schnelle Erfassen einer eventuellen Kommunikation, die nicht
die gleiche zeitliche Abstimmung verwendet.
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Als
Antwort auf das Erfassen anderer Signale als der Synchronisations-
und Signalisierungssignale auf dem Kanal während eines Bereitschaftszeitintervalls,
bleibt ein Mobilfunkgerät
auf dem Kanal im Empfang und bestimmt neue Bereitschaftszeitintervalle,
wenn es Synchronisations- und Signalisierungssignale erfasst.
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Das
erlaubt es dem Mobilfunkgerät,
die Synchronisation des Kanals im Direktmodus zu erfassen, falls
es zuvor eine andere Synchronisation verwendete und insbesondere,
wenn es nicht verbunden war.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Steuereinheit
für ein
Mobilfunkgerät,
wobei das Funkgerät
Sendemittel und Empfangsmittel auf einem Direktmodus-Funkkanal umfasst, wobei
jede den besagten Kanal belegende Kommunikation die Übertragung
von Signalen zwischen Mobilfunkgeräten umfasst, die in Übertragungszeitintervalle
und regelmäßig verteilte
Steuerungszeitintervalle aufgeteilt sind, während derer eines der besagten
Mobilfunkgeräte
Synchronisations- und
Signalisierungssignale aussendet, wobei die Steuereinheit Mittel
zur Aktivierung der Empfangsmittel auf dem Kanal während der
Bereitschaftsintervalle und zur Deaktivierung der Empfangsmittel
auf dem Kanal außerhalb
der Bereitschaftsintervalle sowie Mittel umfasst zur Bestimmung
von Zeitintervallen, die nach der Kommunikation fortdauern und auf
Steuerungsintervalle abgeglichen sind, die während einer Kommunikation positioniert
sind durch Detektion von Synchronisationssignalen, die von einem
weiteren Funkgerät
ausgesendet werden, und zur Einbeziehung der besagten abgeglichenen
Intervalle in die Bereitschaftsintervalle.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Mobilfunkgerät, das eine
solche Steuerungsvorrichtung enthält.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
Skizze eines Funkkommunikationssystems für das Umsetzen der Erfindung
ist,
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2 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts ist,
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die 3 bis 9 Diagramme
sind, die die Organisation in Multirahmenelementen eines Direktmodus-Funkkanals
und das Funktionieren der Mobilfunkgeräte auf diesem Kanal darstellen.
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Das
in 1 dargestellte Funkkommunikationssystem umfasst
ein Netz, dessen Infrastruktur eine oder mehrere Basisstationen 10 aufweist.
Die Basisstationen 10 können
Funkkanäle
mit Mobilfunkgeräten 11 bis 13 aufbauen.
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Das
betrachtete System ist ein Mehrtachzugriffssystem in der Frequenzebene
(FDMA, „Frequency
Division Multiple Access").
Eine bestimmte Anzahl von Trägerfrequenzen
ist den Netzmodus-Kommunikationen gewidmet, während der die Funkübertragungen
zwischen einer Basisstation 10 und einem oder mehreren
Mobilfunkgeräten 11 bis 13 stattfinden.
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Ein
weiterer Frequenzkanal ist den Direktmodus-Funkkommunikationen zwischen
den Mobilfunkgeräten
vorbehalten, wie zwischen den Mobilfunkgeräten 12 und 13 in 1 dargestellt.
Eine Kommunikation im Direktmodus auf diesem Frequenzkanal kann
eintreten, wenn sich mindestens eines der betroffenen Mobilfunkgeräte 13 außerhalb der
Deckungszone 15 des Netzes befindet, das ist jedoch nicht
zwingend.
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Bei
der unten beschriebenen Ausführungsform
ist der Direktmodus-Funkkanal
in aufeinander folgenden Multirahmen organisiert, die jeweils mehrere
Elemente zu 360 ms aufweisen, die jeweils aus 18 Zeitintervallen
zu 20 ms bestehen (3).
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Wenn
eine Kommunikation aufgebaut wird und auf dem Direktmodus-Funkkanal aktiv ist,
werden 16 dieser Zeitintervalle der ununterbrochenen Übertragung
von Signalen gewidmet, die die codierte Sprache oder allgemeiner
den Benutzeraustausch darstellen (Übertragungszeitintervalle),
während
die zwei anderen Zeitintervalle zur regelmäßigen Übertragung von Signalen dienen,
die Synchronisations- und Signalisierungsinformationen darstellen
(Steuerungszeitintervalle), wie es 3 zeigt.
Auf jeder der 3 bis 9 sind die
gekreuzt schraffiert gezeichneten Zeitintervalle Steuerungszeitintervalle.
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Wenn
ein Dialog zwischen zwei Mobilfunkgeräten erforderlich ist, zum Beispiel
für das
Initialisieren einer Kommunikation im bestätigten Modus, umfasst das Multirahmenelement
immer zwei Zeitintervalle für
die regelmäßige Übertragung
der Synchronisations- und Signalisierungsinformationen durch das eine
oder das andere der Mobilfunkgeräte,
aber die restlichen Zeitintervalle sind statisch zwischen den zwei
Kommunikationsrichtungen geteilt. Das ist in 4 in einem
Sonderfall dargestellt, bei dem das Teilen durch Abwechseln von
Blöcken
zu n = 3 Sendezeitintervallen durch das Mobilfunkgerät, das die Synchronisations-
und Signalisierungsinformationen sendet, erfolgt, und Blöcke zu n
= 3 Empfangszeitintervallen durch dieses Mobilfunkgerät mit einem
freien Zeitintervall bei jedem Richtungswechsel.
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2 zeigt
schematisch die Mittel, mit welchen ein Mobilfunkgerät 11 – 13 versehen
ist, um auf dem Direktmodus-Funkkanal kommunizieren zu können. (Die
den Netzmodus betreffenden Mittel sind nicht gezeichnet.)
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Ein
Duplexer 20 ist mit der Antenne 21 des Mobilfunkgeräts verbunden,
um den Sendekanal und den Empfangskanal zu trennen, die jeweils
mit einem Funksender 22 und einem Funkempfänger 23 versehen
sind. Ein Controller 24 gewährleistet die Sequenzierung
des Senders 22 und des Empfängers 23 in Übereinstimmung
mit dem Multirahmenaufbau, der in den 3 bis 9 dargestellt
ist.
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Am
Ausgang des Funkempfängers 23 verteilt
ein Demultiplexer 25 das demodulierte Signal zwischen einem
Modul 28 für
die Steuerungszeitintervalle und einem Vocoder 27 für die Übertragungszeitintervalle.
Ebenso, während
der Sendezeit, steuert der Controller 24 einen Multiplexer 28,
um die Ausgangssignale des Vocoders 27 an den Funksender 22 in
den Übertragungszeitintervallen
zu senden und Synchronisations- und Signalisierungsinformationen,
die aus dem Modul 26 stammen, in den Steuerungszeitintervallen,
wenn das Mobilfunkgerät
dasjenige ist, welches die Verteilung dieser Informationen sicherstellt.
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Eine
Zeitbasis 29, die mit einem Kristalloszillator verbunden
ist, liefert dem Controller 24 einen Taktgeber, der es
ihm erlaubt, den Rhythmus der Multirahmen und der Zeitintervalle
von 20 ms zu erfassen.
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Zur
Synchronisation des Mobilfunkgeräts
in Bezug auf andere Mobilfunkgeräte,
die an einer Kommunikation teilnehmen, erfasst das Modul 26 die Synchronisations-
und/oder Signalisierungsinformationen, die in den Steuerungszeitintervallen übertragen
werden und liefert eine entsprechende zeitliche Kennzeichnung an
den Controller 24, der daher die anderen Organe des Mobilfunkgeräts zur Abgleichung
an die Struktur der Multirahmen steuern kann.
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Wenn
eine Kommunikation im Direktmodus aufgebaut und aktiv ist, ist der
Kanal von Sequenzen zu 320 ms codierter Sprache belegt, unterbrochen von
Sequenzen zu 40 ms, die entweder zum Verbreiten von Synchronisationsinformationen
und Kanalzustandsinformationen (Kommunikationsmerkmale) verwendet
werden, oder um die Rücksignalisierung der
beteiligten Mobilfunkgeräte
zu dem Sendegerät zuzulassen
(siehe 3).
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Ein
Mobilfunkgerät,
das beschlossen hat, nicht an der Kommunikation teilzunehmen, hat
jedoch Kenntnis von der Synchronisation der Kommunikation, die von
seinem Modul 28 erfasst wurde. Sein Controller 24 kann
daher einen Bereitschaftsmechanismus anwenden, so dass er regelmäßig den Funkempfänger 23 aktiviert,
um einen Teil der verbreiteten Informationen zu überwachen und daher zu wissen,
ob die Kommunikation fortgesetzt wird oder beendet ist. Bei dem
in 5 dargestellten Beispiel wacht das Mobilfunkgerät während eines
Bereitschaftsintervalls von 20 ms in Abständen von 360 ms auf, wobei
es abgeglichen ist auf das erste Steuerungsintervall des Multirahmenelements.
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Nach
der Kommunikation können
daher alle Mobilfunkgeräte,
die an der Kommunikation teilgenommen haben oder sich zu der Kommunikation
synchronisiert haben, ohne an ihr teilzunehmen, weiterhin den gleichen
Bereitschaftsmechanismus mit synchronisierten Bereitschaftszeitpunkten
untereinander auf der Grundlage der Synchronisation der vorhergehenden
Kommunikation anwenden.
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Diese
Synchronisation dauert so lange, wie die Abweichungen der lokalen
Zeitbasen 29 jedes der Mobilfunkgeräte keinen großen Versatz
erzeugen. Man sagt daher, dass die Mobilfunkgeräte in einem synchronisierten
Bereitschaftszustand sind. Dieser Bereitschaftsmechanismus erlaubt
es ihnen daher sicher, jede Kommunikation, die auf dem Kanal im
Direktmodus aufgebaut wird und die gleiche Synchronisation verwendet,
zu erfassen und zu überwachen.
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Im
Falle der Migration oder des Anschaltens eines Mobilfunkgeräts ist es
wahrscheinlich, dass seine Bereitschaftsmerkmale nicht mit denen
der zu Nachbarn gewordenen Mobilfunkgeräte synchron sind. Man sagt
daher, dass das Mobilfunkgerät
vom Standpunkt seiner untereinander synchronisierten Nachbarn aus
gesehen nach Synchronisation sucht.
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Wenn
in diesem Fall eine neue Kommunikation aufgebaut wird, stimmen die
Zeitpunkte der regelmäßigen Bereitschaft
des migrierenden Mobilfunkgeräts
nicht mit den Verteilungszeitpunkten der Synchronisationsinformationen
und des Kanalzustands überein.
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Sein
Empfänger 23 kann
jedoch während dieser
Bereitschaftsperioden die Gegenwart eines Energieniveaus erfassen,
das größer ist
als ein gegebener Schwellenwert, was anzeigt, dass der Kanal von
Signalen in Zusammenhang mit einer Kommunikation im Direktmodus
belegt ist. Der Controller 24 hält daher das Mobilfunkgerät bis zum
Erfassen einer Synchronisationssequenz auf Empfang.
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Wenn
das Mobilfunkgerät
nach dem Decodieren der Signalisierungsinformationen, die diese Synchronisationssequenz
begleiten, beschließt, dass
es von der Kommunikation betroffen ist, aktiviert der Controller 24 den
Empfänger 23 und/oder
den Sender 22 entsprechend.
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Anderenfalls
schaltet sich das Mobilfunkgerät
in einen mit den anderen Mobilfunkgeräten gemäß dem oben dargelegten Mechanismus
synchronisierten Bereitschaftszustand. Dieser letzte Fall ist in
der 6 dargestellt.
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Wenn
das Mobilfunkgerät,
das nach dem Erfassen von anderen Signalen als Synchronisations- und
Signalisierungssignalen im Laufe eines Bereitschaftszeitintervalls
im Empfang gehalten wurde, danach keine Synchronisations- und Signalisierungssignale
erfassen kann, kehrt es in einen Bereitschaftszustand zurück, der
dem Ablaufen einer Verzögerung,
deren Dauer in der Größenordnung
von der des Multirahmenelements sein kann, vorausgeht.
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Dieser
letztere Mechanismus funktioniert richtig, wenn die Kommunikation
den ganzen Kanal belegt, denn das ständige Senden durch eines der Mobilfunkgeräte erlaubt
mit Sicherheit eine Erfassung des Energieniveaus außerhalb
der Steuerungsintervalle.
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Er
eignet sich jedoch nicht notwendigerweise bei den Phasen des Aufbaus
einer Kommunikation im bestätigten
Modus. In diesem Fall verbreitet das auslösende Mobilfunkgerät Synchronisationsinformationen
und Informationen zum Zustand des Kanals mit einer gleichen Periodizität wie die,
die für
die aufgebauten Verbindungen verwendet wird, weist jedoch während der
restlichen Zeit einen Dialog (oder einen Dialogversuch) mit dem
zu erreichenden Mobilfunkgerät
auf und enthält
daher regelmäßige Sende-
und Empfangsphasen (oder Phasen des Warten auf Empfang), wie in 4 dargestellt.
Die Zeit, die für
das Erfassen der Synchronisation durch ein nicht synchronisiertes
Mobilfunkgerät
erforderlich ist, das heißt,
bis einer der Bereitschaftszeitpunkte mit einer Sendephase zusammenfällt, kann
daher willkürlich oder übermäßig verlängert werden.
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Dieser
Nachteil ist noch schwerwiegender, wenn das Mobilfunkgerät, das versucht,
sich zu synchronisieren, das Mobilfunkgerät ist, das angerufen wird.
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Das
in Bereitschaft befindliche Mobilfunkgerät muss daher ferner ein periodisches
unsynchronisiertes Abtasten im Vergleich zu der Dauer eines Multirahmenelements
durchführen,
indem es zum Beispiel den Kanal während eines zusätzlichen
Zeitintervalls von 20 ms in Abständen
von 300 ms abtastet.
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Ungeachtet
des Falls fällt
daher eines der unsynchronisierten Bereitschaftszeitintervalle schnell
mit einer Sendephase zusammen (das heißt regelmäßigen Synchronisationsinformationen
und Informationen über
den Zustand des Kanals oder ein Element des Aufbaudialogs). Das
Mobilfunkgerät kann
daher die verzögerte
Synchronisationssuche auslösen
und daher einen synchronisierten Bereitschaftszustand erreichen,
wie in 7 dargestellt, in der der obere Teil die Bereitschaftszeitintervalle
dargestellt ist, die auf die Periodizität der Elemente der Steuerungsintervalle
abgeglichen sind, und in der der untere Teil die unsynchronisierten
Bereitschaftszeitintervalle zeigt.
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Bei
einem Wechsel des Sprechers existiert ebenfalls eine Periode, während der
das Senden nicht fortgesetzt wird, und der in 7 dargestellte Mechanismus
verbessert auch die Schnelligkeit der Synchronisation bei dieser Übergangssituation.
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Zu
bemerken ist, dass zum Begünstigen
des Erfassens von Energie durch das Mobilfunkgerät auf der Suche nach Synchronisation
der Sender weiterhin in allen Blöcken
von n Zeitintervallen, die ihm in dem Multirahmen außerhalb
der aktiven Kommunikation vorbehalten sind (siehe 4),
senden kann. In diesem Fall und aufgrund der statischen Zuweisung von
reservierten Blöcken
zu dem Auslösegerät, kann die
Periodizität
der unsynchronisierten Abtastungen auf (360 ± n × p × 20) ms (wobei n und p ganze
Zahlen sind) optimiert werden. Es ist in der Tat nicht erforderlich,
alle Blöcke
des Multirahmens zu durchlaufen.
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Dieser
aus zwei Bereitschaftsintervallen, welche als abgeglichene Bereitschaftsintervalle,
die der synchronen Bereitschaft entsprechen (alle 360 ms), und unsynchronisierte
Bereitschaftsintervalle für die
anderen bezeichnet werden, bestehende Mechanismus erlaubt es den
Mobilfunkgeräten
in allen Fällen:
- – sich
in einem Bereitschaftszustand zu befinden, der mit den benachbarten
Mobilfunkgeräten
synchronisiert ist, sobald eine Kommunikation stattgefunden hat,
und
- – schnell
die gleiche Bereitschaftssynchronisation bei der Migration oder
beim Anschalten zu erwerben.
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Der
Bereitschaftsprozentsatz, der von diesem Mechanismus angeboten wird,
ist mit einer guten Energieeinsparung des Akkus vereinbar, denn das
Mobilfunkgerät
befindet sich im Durchschnitt alle 360 ms 2 Mal 20 ms im Empfang,
das heißt
etwa 11 % der Zeit.
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Vorzugsweise
beginnt beim Aufbau einer Kommunikation im nicht bestätigten Modus
das auslösende
Mobilfunkgerät
nicht sofort, die codierte Sprache zu übertragen, denn die Mobilfunkgeräte, die
zur Teilnahme an der Kommunikation in Frage kommen und daher die
codierte Sprache empfangen, können
sich im Bereitschaftszustand befinden. Daher wird eine Anfangssequenz
zum Aufbau durchgeführt,
die es den Mobilfunkgeräten
in Bereitschaftszustand erlaubt, die Gegenwart einer Kommunikation zu
erfassen.
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Mehrere
Strategien sind möglich,
je nachdem, ob man (1) die Gewissheit, dass die betroffenen Mobilfunkgeräte gegenwärtig sind
oder (2) einen möglichst
schnellen Übergang
zur Kommunikation bevorzugt.
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Bei
dem Ansatz (1) beginnt das Mobilfunkgerät, das die Kommunikation auslösen will,
mit dem Senden der Synchronisations- und Signalisierungsinformationen
während
der gesamten Dauer, die es von dem Ende des darauf folgenden abgeglichenen Bereitschaftszeitintervall
trennt, das zum Wecken aller benachbarten Mobilfunkgeräte verwendet
wird, welches das ist, das es selbst für sein nächstes Wecken verwendet hätte, wenn
die Kommunikation nicht ausgelöst
worden wäre.
Da in diesem Zeitpunkt alle Mobilfunkgeräte aufwachen, ist ihr Übergang
auf Kommunikation sichergestellt (8). Das
gilt auch für
den größten Teil
der Mobilfunkgeräte,
die nach Synchronisation suchen, deren Bereitschaftszeitintervalle,
seien sie abgeglichen oder unsynchronisiert, oft in die anfängliche
Sendeperiode der Synchronisations- und Signalisierungsinformationen
fallen.
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In
diesem Fall beträgt
die Zeit zum Aufbauen der Kommunikation im Durchschnitt 220 ms und
im schlimmsten Fall 400 ms.
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Zu
bemerken ist jedoch, dass das Verschlüsseln der Sprache vor dem Senden
des ersten Übertragungszeitintervalls
beginnen kann, was den Verzug, den der Benutzer empfindet, verringert.
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Bei
dem Ansatz (2) ist es auf Kosten einer geringen Wahrscheinlichkeit
des Verlusts der ersten Silben der Kommunikation möglich, die
Zeit des Übergangs
zur Kommunikation noch zu verringern, indem unsynchronisierte Bereitschaftszeitintervalle berücksichtigt
werden. Das Mobilfunkgerät,
das die Kommunikation im nicht bestätigten Modus auslösen will,
sendet Synchronisations- und Signalisierungsinformationen während einer
Dauer T, die mindestens gleich der Dauer t ist, die bis zu dem nächsten abgeglichen
Bereitschaftszeitintervall verbleibt, und einer stationären Dauer
T0 (9).
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In
diesem Fall werden alle Mobilfunkgeräte, deren unsynchronisiertes
Bereitschaftszeitintervall im Laufe dieser Sendung mit der Dauer
T eintritt, rechtzeitig geweckt, während die anderen Mobilfunkgeräte nach
dem ersten Zeitintervall, das der periodischen Übertragung des Synchronisations-
und Signalisierungsinformation des Multirahmens gewidmet ist, in
die Kommunikation einsteigen, das heißt spätestens (360-T0)
ms nach dem Beginn der Übertragung
der verschlüsselten
Sprache (der Übertragungsverlust
beträgt
daher (360-T0) ms).
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Es
ist möglich,
T0 variieren zu lassen, um den besten Kompromiss
zwischen der mittleren Dauer des Aufbauens der Kommunikation und
der mittleren Dauer des Verlusts der verschlüsselten Sprache zu Beginn der
Kommunikation zu garantieren.
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Beim
Aufbauen einer Kommunikation im bestätigten Modus ist es erforderlich,
das Wecken des Mobilfunkgeräts
sicherzustellen, das erreicht werden soll. Der oben genannte Ansatz
(1) muss daher angenommen werden. Wenn das zu erreichende Mobilfunkgerät nicht
synchronisiert ist und wenn keines seiner Bereitschaftszeitintervalle
mit der anfänglichen
Sendeperiode der Synchronisations- und Signalisierungsinformationen übereinstimmt,
wiederholt der Sender die Aufbaumitteilung zu vorbestimmten Zeitpunkten,
die den Blöcken
von n = 3 Sendezeitintervallen der 4 entsprechen,
so dass sichergestellt ist, dass sie von dem Mobilfunkgerät in unsynchronisiertem
Bereitschaftszustand spätestens
nach drei sekundären
Bereitschaftsperioden empfangen wird, das heißt 900 ms nach dem Beginn des
Aufbaus bei der Ausführungsform,
die in 7 dargestellt ist.