DE60113402T2

DE60113402T2 - Kaffeemaschine für ein Automobil

Info

Publication number: DE60113402T2
Application number: DE60113402T
Authority: DE
Inventors: Alexandre Kollep
Original assignee: Societe des Produits Nestle SA; Nestle SA
Current assignee: Societe des Produits Nestle SA; Nestle SA
Priority date: 2001-07-20
Filing date: 2001-07-20
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2021-07-21
Also published as: DE60113402D1; CA2451369A1; JP2004535261A; CN1533254A; ATE304309T1; AR036184A1; US7213505B2; TWI225779B; PT1277428E; ES2248203T3; CA2451369C; DK1277428T3; EP1277428A1; CN1273069C; EP1277428B1; US20040149139A1; JP4027312B2; WO2003009729A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Espresso-Kaffeemaschine, die für ein Fahrzeug mit Niederspannung, wie ein Kraftfahrzeug, ein Boot, einen Caravan und andere Gehäuse, die feststehend sind oder sich bewegen können, vorgesehen ist.
Aus dem Stand der Technik sind Espresso-Kaffeemaschinen bekannt, die in Kraftfahrzeugen verwendbar sind. Das Patent US 6,062,127 betrifft eine Espresso-Kaffeemaschine, die in einem Kraftfahrzeug verwendbar ist. Bei dieser Art Vorrichtung besteht das Problem, dass der Kaffee in dem Behälter dadurch hergestellt wird, dass Wasser zum Kochen kommt und dass der Wasserdampf die Extraktion des Kaffees bewirkt. Dies hat mindestens zwei Folgen: einerseits erhält man einen verbrannten Kaffee, da die Temperatur des Extraktionswassers zwischen 100 und 120°C beträgt, und andererseits muss man zum Zusetzen von Wasser in den Behälter die ganze Maschine öffnen und wieder schließen, was von dem Verbraucher eine sehr wenig bequeme Manipulation verlangt.
Eine andere bekannte Espresso-Kaffeemaschine ist in WO 9534236 beschrieben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, dem Verbraucher in einem Gehäuse mit Niederspannung eine Espresso-Kaffeemaschine zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist. Die erfindungsgemäße Kaffeemaschine gestattet eine Verringerung der für ihren Betrieb erforderlichen Manipulationen und gewährleistet die Herstellung eines guten Kaffees, der im Laufe der Zeit gleich bleibt.
Die Erfindung betrifft eine Espresso-Kaffeemaschine für ein Niederspannungsfahrzeug, umfassend einen Wasserbehälter, der mit einer Pumpe für die Zuführung des Wassers zu einem Heizelement verbunden ist, das seinerseits mit einem Extraktionskopf zur Extraktion einer Kaffeeportionspackung verbunden ist, einen beweglichen Verschluss für den Extraktionskopf mit einem Mittel, das die Bewegung des Verschlusses aus einer Öffnungsstellung in eine Verschlussstellung und umgekehrt gestattet, eine Leitung zur Kaffeeabgabe auf dem Verschluss und eine Verbindung für die Stromversorgung, bei der die Erhitzung des Heizelements abgebrochen wird oder mit verminderter Leistung arbeitet, wenn die Pumpe aktiviert ist.
Unter Niederspannungsfahrzeug gemäß der Erfindung versteht man ein Kraftfahrzeug, ein Schiff oder ein anderes Gehäuse, das mit einer 12- bis 50-Volt-Batterie verbunden ist. Ziel der Erfindung ist es, mit einem Heizelement einen Espresso-Kaffee herstellen zu können, der in einer Zeit von etwa 4 Minuten fertiggestellt ist. Natürlich ist nach der ersten Erhitzung des Heizelements, und zwar für die folgenden Kaffeeportionen, die Heizzeit kürzer. Von Bedeutung ist bei dieser Maschine, dass das Heizelement nicht oder nur mit verminderter Leistung arbeitet, wenn man die Extraktion des Kaffees vornimmt.
Unter Kaffeeportionspackung versteht man in der vorliegenden Beschreibung jede Art von Portionspackung, und zwar sowohl eine in Filterpapier oder in Flies verpackte Portion als auch eine versiegelte Portion, die sich unter der Wirkung des Drucks öffnet. Im letzten Fall verwendet man beispielsweise Kapseln, die Gegenstand des Patentes EP 512 468 im Namen der Anmelderin sind. In diesem Fall muss der Extraktionskopf eine Nadel aufweisen, wie in dem Patent EP 512 470 im Namen der Anmelderin beschrieben wird. In diesem Fall muss der bewegli che Verschluss des Kopfs ferner vorstehende und vertiefte Elemente aufweisen, wie in der oben genannten Patentanmeldung beschrieben wird.
Das Mittel zum Bewegen des Verschlusses ist ein Gleitsystem, bei dem der Verschluss in zwei Führungen bewegt wird, um in eine Stellung der Blockierung dieses Verschlusses auf dem Extraktionskopf zu gelangen, so dass eine gute Abdichtung der Maschine bei der Extraktion der Kaffeeportion gewährleistet wird. Die Bewegung des Verschlusses findet erst durch eine horizontale Translation statt, und dann drückt man den Verschluss nach unten. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Verschlussmittel ein Backensystem, bei dem der Extraktionskopf feststehend ist und der Verschluss in einem Kreisbogen auf diesen Kopf herunterklappbar ist: in diesem Fall muss auch ein Mittel zur festen Verbindung des Verschlusses mit dem Extraktionskopf vorgesehen sein.
Ein anderer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Maschine besteht darin, dass man sie mit einer einzigen Hand laden, arbeiten lassen und entladen kann. Natürlich ist es im Fall der Verwendung in einem sich bewegenden Kraftfahrzeug ausgeschlossen, dass der Fahrer des Fahrzeugs den Kaffee zubereitet, sondern dies führt ein Fahrgast aus.
In einer erfindungsgemäßen Maschine ist ferner ein Speicherteil für zu extrahierende Portionspackungen und ein Speicherteil für extrahierte Portionspackungen vorgesehen.
Wenn das Fahrzeug fährt und in dieser Zeit Kaffee zubereitet wird, muss natürlich jedes Verschütten von Kaffee vermieden werden. Zu diesem Zweck sieht man ein Gehäuse zum Halten von direkt unter dem Austritt der Kaffeeabgabeleitung gestapelten Behältern vor. Die verwendeten Behälter sind vorteilhafterweise Plastikbecher.
Wenn der Verbraucher die soeben extrahierte Portionspackung der Maschine entnehmen will, ist diese natürlich sehr heiß. Deshalb ist zu diesem Zweck ein im Extraktionskopf angeordneter Ring vorgesehen, der den manuellen Ausstoß von extrahierten Portionspackungen gestattet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Espresso-Kaffee von gleichmäßiger Qualität in einem Niederspannungsfahrzeug, bei dem man bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Espresso-Kaffee die folgenden Schritte ausführt:

– man erhitzt ein Heizelement,
– man bricht die Erhitzung des Heizelements ab oder verringert sie,
– man lässt mit Hilfe einer Pumpe Wasser durch dieses Element fließen,
– man nimmt eine Extraktion der Kaffee-Portionspackung vor und
– gewinnt den Kaffee in einem Behälter.

Unter Espresso-Kaffee von gleichmäßiger Qualität versteht man in der vorliegenden Beschreibung einen nicht verbrannten Kaffee von guter Qualität, die Tasse für Tasse konstant ist, sowie einen Kaffee, der innerhalb einer Extraktion regelmäßig ist. Das Heizelement hat normalerweise eine Leistung von 200 bis 1000 Watt und ist, wie bereits oben erwähnt wurde, mit einer 12- bis 50-Volt-Batterie verbunden.
In der folgenden Beschreibung wird auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen. In dieser zeigen:
1 einen schematischen perspektivischen Schnitt der Maschine in offener Stellung,
2 einen schematischen perspektivischen Schnitt der Maschine während des Verschließens,
3 einen schematischen perspektivischen Schnitt der Maschine in Verschlussstellung, und
4 einen schematischen Schnitt durch den Speicherteil.
Die erfindungsgemäße Maschine besitzt ein Gestell 1, in dem sich der ganze Mechanismus der Maschine befindet. Dieser umfasst einen Wasserbehälter 2, den man über die Öffnung 3 füllen kann. Die Leitung 4 an der Unterseite des Behälters führt zur Pumpe 5 und die Leitung 6 am Ausgang dieser Pumpe führt zu dem Heizelement 7. Die Leitung 8 am Ausgang des Heizelements führt zum Extraktionskopf 9, der eine Aufnahme 10 für die zu extrahierende Kapsel besitzt. In der Aufnahme 10 ist ein Ring 17 zur Entnahme der verbrauchten Kartusche vorgesehen. Der bewegliche Verschluss 15 wird durch einen Hebel 14 betätigt und besitzt eine Kaffeeabgabeleitung 16. Der Verschluss wird in einer Gleitführung 20 geführt. Direkt unter der Kaffeeabgabeleitung 16 ist ein Behältnis 11 angeordnet (Maschine in geschlossener Stellung, wie in 3): dieses Behältnis enthält einen Stapel von Bechern 23. Die Maschine wird über eine nicht dargestellte Verbindung beispielsweise durch eine Kraftfahrzeugbatterie gespeist.
Die Maschine besitzt schließlich einen Speicherteil 12 für zu extrahierende Portionspackungen 21 und einen Speicherteil 13 für extrahierte Portionspackungen 22 (4).
Die erfindungsgemäße Maschine arbeitet folgendermaßen: man geht von der Stellung von 1 aus, der Ring 17 wird in die Aufnahme 10 des Extraktionskopfs 9 eingesetzt und man setzt in diesen eine zu extrahierende Kapsel 18 ein. Der Verbraucher wirkt auf den Hebel 14 in Richtung des Pfeils A so ein, dass der Verschluss 15 vor den Extraktionskopf 9 gebracht wir: dies ist die Stellung von 2; der Verschluss wird dabei in der Gleitführung 20 geradlinig geführt. Der Verbraucher drückt nun auf den Hebel 14, um den beweglichen Teil 15 herunterzubewegen, und wirkt dann auf diesen Hebel 14 in der Richtung des Pfeils B so ein, dass der Extraktionskopf 9 mit Hilfe des Verriegelungssystems 19 und insbesondere durch die Haken 30 auf dichte Weise mit dem Verschluss fest verbunden wird. Wenn das Heizelement 7 die erforderliche Temperatur erreicht hat, hört es auf zu heizen, und die Pumpe 5 befördert das Wasser aus dem Behälter 2 zum Extraktionskopf 9. Die Nadel 26 hat die Unterseite der Kapsel bei ihrer Einführung durchbohrt und die Oberseite der Kapsel drückt gegen die vertieften und vorstehenden Elemente 25: wenn in der Kapsel ein ausreichender Druck erreicht ist, öffnet sich die Oberseite der Kapsel an diesen vertieften und vorstehenden Elementen und der Kaffee fließt durch die Kaffeeabgabeleitung 16 in den Becher 23. Wenn die erforderliche Menge erreicht ist, beispielsweise 60 ml, wird die Pumpe gestoppt, und der Kaffee ist fertig. Das Behältnis 11 gestattet einen guten Halt des Kaffees, selbst wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
Nun ist lediglich die Maschine zu entriegeln, indem auf den Hebel 14 eingewirkt wird und der Verschluss 15 in die Stellung von 1 zurückgebracht wird. Der Verbraucher zieht den Ring 17 heraus und schüttet die verbrauchte Kapsel in den Speicherteil 13, legt den Ring 17 wieder ein und setzt in den Extrak tionsteil 9 eine neue Kapsel aus dem Speicherteil 12 ein, wenn der andere Insasse des Fahrzeugs auch Kaffee wünscht.

Claims

Espresso-Kaffeemaschine für ein Niederspannungsfahrzeug, umfassend einen Wasserbehälter (2), der mit einer Pumpe (5) für die Zuführung des Wassers zu einem Heizelement (7) verbunden ist, das seinerseits mit einem Extraktionskopf (9) zur Extraktion einer Kaffeeportionspackung (18) verbunden ist, und einen beweglichen Verschluss (15) für den Extraktionskopf mit einem Mittel, das die Bewegung des Verschlusses aus einer Öffnungsstellung in eine Verschlussstellung und umgekehrt gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass die Espresso-Kaffeemaschine eine Leitung (16) zur Kaffeeabgabe auf dem Verschluss und eine Verbindung für die Stromversorgung aufweist, bei der die Erhitzung des Heizelements abgebrochen wird oder mit verminderter Leistung arbeitet, wenn die Pumpe aktiviert ist.
Kaffeemaschine nach Anspruch 1, bei der das Mittel zur Bewegung des Verschlusses ein Gleitsystem (20) ist.
Kaffeemaschine nach Anspruch 1, bei der das Mittel zur Bewegung des Verschlusses ein Backensystem ist.
Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend außerdem einen Speicherteil für zu extrahierende Portionspackungen und einen Speicherteil (12) für extrahierte Portionspackungen.
Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend ein Gehäuse (23) zum Halten von direkt unter dem Austritt der Kaffeeabgabeleitung gestapelten Behältern.
Verfahren zur Herstellung von Espressokaffee von gleichmäßiger Qualität in einem Niederspannungsfahrzeug, bei dem man an einer Vorrichtung zur Herstellung von Espressokaffee die folgenden Schritte ausführt: – man erhitzt das Heizelement, – man bricht die Erhitzung des Heizelements ab oder verringert sie, – man lässt mit Hilfe einer Pumpe Wasser durch dieses Element fließen, – man nimmt eine Extraktion der Kaffee-Portionspackung vor und – gewinnt den Kaffee in einem Behälter.