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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Detektor, der aus elektrisch
leitendem Gewebe aufgebaut und so gestaltet ist, dass er eine variierende
elektrische Kennlinie im Ansprechen auf eine mechanische Wechselwirkung
aufweist.
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Ein
Berührungssensor
aus Gewebe zur Bereitstellung von Positionsinformation ist in der
DE 89 01 047U oder
im US-Patent Nr. 4,659,873 von Gibson beschrieben. Der Sensor von
Gibson ist unter Verwendung zweier Gewebeschichten mit leitenden Fäden hergestellt,
wobei die leitenden Schichten durch eine Widerstandsschicht getrennt
sind, um unbeabsichtigten Kontakt zu vermeiden. Die Vorrichtung
von Gibson ist in erster Linie ein Überzug für eine optische Anzeigeeinheit,
wobei die Position von Fingerkontakten im Ansprechen auf die Anzeige
von darstellenden Symbolen oder Piktogrammen (icons) wie Tasten
usw. erkannt werden kann. Ein elektrisches Potential wird an mindestens
eine der Schichten angelegt, und eine an einer Kontaktposition erfasste
Spannung ermöglicht
es, dass eine Position auf dem Berührungsbildschirm erkannt werden
kann.
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Ein
Problem bei dieser Konfiguration besteht darin, dass nur eine einzelne
Berühxung
erfasst werden kann und nicht zwei oder mehr separate Berührungen
erkannt werden können.
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Unter
solchen Umständen
ist es wünschenswert,
einen flexiblen Detektor bereitzustellen, der aus einem elektrisch
leitenden Gewebe aufgebaut ist, bei dem zwei oder mehr Kontaktstellen
erfasst werden können.
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Ein
Vorschlag, um dies zu erzielen, ist in der britischen Patentanmeldung
Nr. 2 341 932 und der gleichzeitig anhängigen australischen Patentanmeldung
Nr. 48770/99, der europäischen
Patentanmeldung Nr. 99307539, der japanischen Patentanmeldung Nr.
11-272513, der koreanischen Patentanmeldung Nr. 99-40363 und der
US-amerikanischen Patentanmeldung Nr. 09/298,172 der vorliegenden
Anmelder offenbart. In diesen gleichzeitig anhängigen Patentanmeldungen ist
eine der leitenden Ebenen in eine Vielzahl kleinerer Ebenen unterteilt,
deren Betätigung
dann zeitmultiplexiert wird, um die Erfassung einer Vielzahl von
mechanischen Wechselwirkungen zu erleichtern, vorausgesetzt, dass
diese Wechselwirkungen in unterschiedlichen multiplexierten Bereichen
stattfinden.
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Eine
untere ebenflächige
Schicht ist an jeder ihrer Ecken mit Anschlüssen versehen, um eine zweidimensionale
Koordinatenlage innerhalb der Schichtfläche bereitzustellen. Eine obere
Schicht wird dann in eine Vielzahl von Teilbereichen unterteilt,
und eine mechanische Wechselwirkung führt dazu, dass leitende Ebenen
mindestens eines dieser Teilbereiche aktiviert werden.
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Um
eine Raumaufteilungsmultiplexierung der Bereiche zu erzielen, werden
die elektrischen Signale so zeitmultiplexiert, dass Betätigungsvorgänge an jedem
Bereich während
eines jeweiligen Zeitschlitzes bereitgestellt werden. Jeder einzelne
Bereich ist mit seinem alleinigen Anschlusselement versehen, das
in der Struktur dieser Schicht hergestellt ist.
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Jede
Ausgangsleitung, die mit einem Bereich verbunden ist, ist mit einem
jeweiligen Pufferungsverstärker
versehen, und ein kompletter Abtastzyklus umfasst das Anlegen einer
Spannung zwischen Eingangsanschlüssen,
wonach ein Ausgang aus jedem der einzelnen Ausgangsanschlüsse berücksichtigt
wird.
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Ein
Problem bei diesem Lösungsansatz, eine
multiplexierte Schicht vorzusehen, besteht darin, dass der Aufbau
einer solchen Schicht relativ schwierig ist und dadurch zu erheblichen
Baukosten führt,
wodurch ihr Anwendungsbereich eingeschränkt wird. Außerdem erfordert
dieser Lösungsansatz
im Gegensatz zum bevorzugten 4-drähtigen System die Verwendung
eines 5-drähtigen
Systems, was zu ungleichmäßigen elektrischen
Feldern und der Erfordernis führt,
dass ein Ausgleich vorgesehen werden muss. Dies bringt weitere,
die Kalibrierung und auch den Auflösungsverlust betreffende Probleme
mit sich.
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Ein
elektrischer Schalter; der Gewebeelemente verwendet, ist in der
britischen Patentanmeldung Nr. 1,308,575 offenbart, bei dem leitende
Reihen hergestellt werden, indem Teile des Gewebes mit einem elektrisch
leitenden Metall wie Silber oder Chrom beschichtet werden. Ein manueller
Druck, der an bestimmte Bereiche angelegt wird, kann dadurch erfasst
werden, dass eine bestimmte Reihe und Spalte in Kontakt gebracht
werden, aber das Vorhandensein einer durchgehenden Metallschicht
schränkt die
Flexibilität
der Vorrichtung als Ganzes signifikant ein. Dies wird durch die
Tatsache noch verstärkt, dass
die Vorrichtung auf einer steifen Leiterplatte aufgebaut werden
muss und somit viele der Vorteile, die sich aus der Verwendung eines
Gewebematerials ergeben, effektiv verloren gehen.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Detektor
bereitgestellt, der aus elektrisch leitendem Gewebe aufgebaut und
so gestaltet ist, dass er eine variierende elektrische Kennlinie
im Ansprechen auf eine mechanische Wechselwirkung aufweist, wobei
eine erste leitende Schicht von einer zweiten leitenden Schicht
derart versetzt ist, dass sich der leitende Zustand zwischen den Schichten
ergibt, wenn die Schichten zwangsweise mechanisch zusammengeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste der Schichten mehrere Längen leitfähigen Garns
und mehrere Längen
nicht leitfähigen
Garns in sie eingearbeitet aufweist, derart, dass mindestens eine
Länge leitfähigen Garns
elektrisch von einer anderen der Längen leitfähigen Garns isoliert ist, wobei
die leitenden Garne in der ersten der Schichten elektrisch zu Gruppen
zusammengefasst sind, um mehrere feststellbare Reihen zu bilden;
wobei jede feststellbare Reihe einen jeweiligen elektrischen Leiter
hat; und die feststellbaren Reihen spezifische Bereiche des Detektors
festlegen.
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Ein
Vorteil dieser Auslegung ist, dass jede der leitenden Schichten
als homogene Schicht unter Verwendung herkömmlicher Textilherstellungsverfahren
hergestellt werden kann. Darüber
hinaus bleibt, wenn er in Form eines Detektors zusammengebaut ist,
der Detektor selbst flexibel, und es können alle Vorteile seines textilen
Aufbaus genutzt weiden.
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Die
Erfindung wird nun rein beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt
ein gewebtes Gewebe von der Art, die sich zur Anwendung in einem
Detektor eignet;
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1A zeigt
eine Alternative zum Gewebe von 1, das durch
einen Wirkprozess hergestellt wurde;
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2 zeigt
eine Vielzahl von Kettfäden,
die durch eine Leiterbahn zu Gruppen zusammengefasst sind;
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3 stellt
ein Beispiel einer Schicht dar, die unter Verwendung des in 2 gezeigten
Verfahrens hergestellt wurde;
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4 zeigt
die Verwendung des in 3 ausgewiesenen Materials zur
Herstellung einer fünfschichtigen
Vorrichtung;
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5 zeigt
eine zusammengesetzte Vorrichtung der in 4 gezeigten
Art;
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6 stellt
detailliert eine Schnittstellenschaltung zum Anschluss an die in 5 gezeigte Erfassungsvorrichtung
dar;
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7 stellt
detailliert ein Beispiel einer Druck-/Stellenerfassungsschaltung
dar, die in die Schnittstellenschaltung von 6 eingebaut
ist;
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die 8A und 8B stellen
detailliert und schematisch die Druckmessungen dar, die von der
in 7 ausgewiesenen Druck-/Stellenerfassungsschaltung
durchgeführt
werden können;
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9 ist
ein Ablaufschema, das eine Betriebsweise darstellt, die von dem
in 7 gezeigten Prozessor PIC16C711 durchgeführt wird;
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10 ist
ein Ablaufschema, das den Initialisierungsvorgang detailliert darstellt,
der von dem in 7 gezeigten Prozessor PIC16C711
durchgeführt wird;
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11 ist
ein weiteres Ablaufschema, das die Konfigurationen des Prozessors
PIC16C711 zum Sammeln der Daten des Z-Werts detailliert darstellt, wie
in Schritt 902 von 9 angegeben
ist;
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die 12A und 12B stellen
detailliert und schematisch die Koordinatenmessungen für die X-
und Y-Positionen dar, die von der in 7 ausgewiesenen
Druck-/Stellenerfassungsschaltung
durchgeführt
werden können;
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13 ist
ein Ablaufschema, das eine weitere Betriebsweise des Prozessors
PIC16C711 detailliert darstellt;
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14 ist
ein Ablaufschema, das die Konfiguration des Prozessors PIC16C711
zum Sammeln der Positionsdaten der X-/Y-Koordinate und der Daten
der Z-Achse detailliert aufführt,
wie in Schritt 1301 von 13 angegeben
ist;
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15 zeigt
eine Erfassungsvorrichtung der in 5 gezeigten
Art, die an einem Krankenhausbett im Einsatz ist;
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16 zeigt
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht der leitfähigen Gewebeschichten
des in 15 gezeigten Krankenhausbettdetektors;
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die 17A und 17B zeigen
einen Computerbildschirm mit einer Grafikanzeige von Daten, die
von der Vorrichtung von 15 erfasst
wurden;
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18 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des in 5 gezeigten Detektors, der an einem Krankenhausbett
in Einsatz ist;
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19 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht, die die Gewebeschichten
der in 18 gezeigten Ausführungsform
zeigt;
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20 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Detektors in Form einer Gewebetastatur, die von einer Bedienperson
verwendet wird;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht der in 20 gezeigten
Gewebetastatur;
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22 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht des Gewebetastaturdetektors,
die die einzelnen Gewebeschichten zeigt;
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23 ist
eine Draufsicht auf die in 22 gezeigte
elektrisch leitfähige
Gewebeschicht 2201;
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24 ist
eine Draufsicht auf die in 22 gezeigte
elektrisch leitfähige
Gewebeschicht 2202;
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25 ist
eine Plandarstellung der Stelle der Tasten der Gewebetastatur im
Verhältnis
zu den Bereichen, in die der Tastaturdetektor aufgeteilt ist.
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Figur 1
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In 1 ist
ein gewebtes Gewebe einer Art gezeigt, die sich zur Anwendung in
einem Detektor eignet, der nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
ist. Das gewebte Gewebe hat eine Kette, die aus Einzelfäden aus
kohlenstoffbeschichtetem Nylon-6 hergestellt ist, das von BASF unter
der Handelsmarke „RESISTAT" bezogen werden kann
und durch die Bezeichnung F901 ausgewiesen ist. F901 ist eine Faser,
die primär
zur Verwendung bei Anwendungen zur Vermeidung von Spannungsverschleppung
in Geweben hergestellt wird. Es können je nach den Erfordernissen
einer Anwendung viele unterschiedliche Fadengrößen verwendet werden, und in diesem
Beispiel beträgt
die Größe der Fäden vierundzwanzig
Dezitex (vierundzwanzig Gramm pro 10.000 m) und sie weisen einen
Durchmesser von zweiundfünfzig
Mikrometer auf.
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Schussfasern 102 sind
aus einem Polyestergarn mit ähnlichen
Abmessungen wie die Kette hergestellt. Diese Polyestexschussgarne
sind nicht leitfähig,
so dass das sich ergebende Gewebe entlang der Kette in der Richtung 103 leitfähig ist,
aber in der orthogonalen Schussrichtung, wie durch den Pfeil 104 dargestellt,
nicht leitfähig
ist. Somit ist aufgrund der Beschaffenheit der Webart des Materials
jedes leitfähige
Kettgarn 101 von angrenzenden leitfähigen Garnen auch beim Durchbiegen
aufgrund der wellenförmigen
Beschaffenheit des Schussgarns 102 getrennt. Auf diese
Weise setzt sich das Gewebe aus einer Vielzahl von Längen oder
Bahnen leitfähigen Garns
und einer Vielzahl von Längen
oder Bahnen isolierenden Garns so zusammen, dass jede Länge leitfähigen Garns
elektrisch von angrenzenden Längen
leitfähigen
Garns isoliert ist.
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So
wie der Begriff hier verwendet wird, sollte Garn als einen gesponnenen
Faden umfassend verstanden werden, der viele Fasern oder eine durchgehende,
möglicherweise
aus Kunststoff usw. extrudierte Faser aufweist. Somit ist in diesem
Beispiel jede Länge
der Kettfäden
ein durchgehender Faden, wohingegen die Schussfäden 102 aus einer
Vielzahl von Fäden
gesponnen sind.
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Eine
Alternative zum Gewebe von 1 ist in 1A gezeigt. 1A stellt
eine detaillierte Ansicht eines Gewebes 111 bereit, das
durch einen Wirkprozess hergestellt wurde. Solch ein Aufbau kann
erzielt werden, indem entweder ein Kettenwixk- oder ein Schusswirkprozess
verwendet wird. Das Wirkgewebe 111 wird hergestellt, indem
Längen
leitfähigen
Garns 112, 113, 114 und Längen nicht
leitenden Garns 115, 116, 117 in einem
maschinellen Prozess maschenbildend miteinander verbunden werden.
Deshalb enthält
das Gewebe von 2 ähnlich wie das Gewebe von 1 Längen leitenden
Garns (z.B. 113), die elektrisch durch nicht leitendes
Garn (z.B. 116 und 117) vom angrenzenden leitenden Garn
(z.B. 112 und 114) isoliert sind.
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Das
Wirkgewebe stellt somit eine Schicht bereit, die in einer durch
den Pfeil 118 angegebenen Richtung entlang der Schicht,
welche durch das abwechselnde leitfähige und nicht leitfähige Garn
gebildet ist, elektrische Leitfähigkeit
aufweist.
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Figur 2
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Beim
Aufbau eines Detektors werden mehrere Längen leitfähigen Garns ausgewählt, um
an eine Leiterbahn angeschlossen zu werden. Deshalb ist eine Vielzahl
von Kettgarnen des Gewebes von 1 elektrisch
an eine Leiterbahn angeschlossen, wie in 2 gezeigt
ist. Beim Weben des Gewebes der in 1 gezeigten
Art werden die Kettfäden
nicht physikalisch zu Gruppen zusammengefasst, und es müssen zum
allgemeinen Webprozess keine zusätzlichen
Prozesse durchgeführt
werden. Das gruppenweise Zusammenfassen geschieht nur durch die elektrische
Verbindung. In der in 2 gezeigten Ausführungsform
sind alle Kettfäden
in einer Gruppe elektrisch so verbunden, dass an einer Grenze ein Kettfaden
an ein bestimmtes elektrisches Anschlusselement angeschlossen wird,
wobei der angrenzende Faden an ein anderes Anschlusselement angeschlossen
wird; wobei festzuhalten ist, dass angrenzende Kettfäden durch
die nicht leitenden Schussfäden
elektrisch voneinander isoliert sind. In einer alternativen Ausführungsform
könnten
jedoch nicht leitfähige
Kettfäden
an Gruppengrenzen eingefügt
werden, oder es könnten
offene Stellen eingefügt
werden, so dass einige der Kettfäden
unangeschlossen an ein elektrisches Anschlusselement bleiben. Dennoch
bestehen Vorteile bezüglich
der Kontinuität bzw.
des unterbrechungslosen Stromverlaufs, wenn alle Fäden elektrisch
angeschlossen sind, insbesondere wenn die Vorrichtung als einzelne
leitfähige Schicht
verwendet werden soll (wobei die einzelnen Anschlusselemente elektrisch
zusammengeschaltet sind), um das Einschleppen von Unterbrechungen auf
ein Minimum zu begrenzen.
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Die
Leiterbahn 201 hat einen Leitungsabschnitt 202 und
einen Anschlussabschnitt 203. Der Anschlussabschnitt 203 stellt
einen physikalischen und elektrischen Kontakt mit einer Gruppe von
leitenden Kettfäden 101 her.
Der Leitungsabschnitt 202 erleichtert einen elektrischen
Anschluss an externe Vorrichtungen. Die Leiterbahnen 201 werden
auf das leitfähige
Material und ein Isoliersubstrat 204 durch einen Druckprozess
unter Verwendung einer leitfähigen
Druckfarbe aufgetragen, wie sie normalerweise bei der Herstellung
flexibler gedruckter Schaltungen verwendet wird. Alternativ können die
Leiterbahnen aus einem stark leitfähigen Material hergestellt
werden, das möglicherweise
ausschließlich
aus leitfähigen
Fäden hergestellt
ist, und dann am Substratmaterial und dem leitenden Material mittels
eines leitfähigen
Klebstoffs wie eines leitfähigen
Acrylklebers befestigt werden, der metallbedampfte Partikel enthält. Alternativ
können
die Leiterbahnen aus einem Gewebe hergestellt werden, das mit leitfähigen Metallen
wie Silber oder Nickel beschichtet ist. Ein Material dieser Art
ist problemlos erhältlich
und wird in umfangreichem Maße
zur Abschirmung von Geräten vor
elektromagnetischer Störung
eingesetzt. Auch dieses kann in Verbindung mit einem leitfähigen Klebstoff
verwendet werden.
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Figur 3
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Die
Leiterbahn 201 stellt eine von vielen Leiterbahnen dar,
die in einer hergestellten Schicht von der in 3 dargestellten
Art vorhanden sind. In dem in 3 gezeigten
Beispiel sind sieben Anschlussabschnitte 203 und 301 bis 306 vorhanden,
die jeweilige auf ein Substrat 204 aufgedruckte oder geklebte Leiterbahnen
aufweisen. Auf diese Weise sind sieben leitende Bänder 311 bis 317 vorgesehen,
wobei das Material eine ähnliche
Anordnung von Anschlussabschnitten 321 bis 327 an
seinem entgegengesetzten Ende aufweist. Somit kann auf diese Weise
ein elektrischer Strom durch jedes der leitenden Bänder 311 bis 317 fließen, ohne
dass eine Leitung zwischen den Bändern
ermöglicht
wird, weil ja das Material in der orthogonalen Richtung, d.h. in
der Richtung der Schussfäden,
nicht leitend ist. Je nach angestrebter Art von Erfassungsvorrichtung
kann die genaue Anzahl elektrischer Anschlüsse, die in der Gewebeschicht
ausgebildet werden, von der in 3 gezeigten
abgeändert
werden.
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Bei
einigen Anwendungen müssen
nur die leitfähigen
Kettfäden
an einem Ende aufgrund dessen angeschlossen werden, dass ein bestimmter
Bereich durch eine Durchleitung zu einer ähnlichen Schicht gekennzeichnet
sein kann, wodurch eine bestimmte Reihen-/Spaltenposition gekennzeichnet wird.
Ein Vorteil, elektrische Verbindungen an beiden Enden vorzusehen,
besteht jedoch darin, dass ein Spannungsgefälle an die Schicht angelegt
und eine genaue Position innerhalb eines bestimmten Bereichs durch
Messen spezifischer Spannungen erfasst werden kann. Darüber hinaus
ist es auch möglich,
andere Eigenschaften einer mechanischen Wechselwirkung durch Messen
anderer elektrischer Eigenschaften wie den Grad an Stromfluss zu
erfassen.
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Figur 4
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Die
hergestellte Materialschicht, die in 3 gezeigt
ist, bildet einen Teil der fünfschichtigen
Vorrichtung der in 4 gezeigten Art. Die in 3 dargestellte
Schicht stellt eine oberste Schicht 401 der in 4 dargestellten
fünfschichtigen
Vorrichtung dar. Eine ähnliche
Schicht wird für
eine unterste Schicht 402 verwendet, wobei der Aufbau um
neunzig Grad gedreht ist. Somit weisen die leitfähigen Bereiche 311 bis 317 in
der obersten Schicht 401 eine Vielzahl von leitfähigen Reihen
auf, wobei die entsprechende Schicht 402 eine Vielzahl
von leitenden Spalten aufweist. Auf diese Weise können spezifische
Bereiche (neunundvierzig in diesem Beispiel) in der Vorrichtung
als in einer bestimmten Reihe in der Schicht 401 und in
einer bestimmten Spalte in Schicht 402 befindlich ausgemacht
werden. Darüber
hinaus kann eine mechanische Wechselwirkung wie ein Fingerdruck oder
eine andere Druckbeaufschlagung zu einem Stromfluss in einem bestimmten
Bereich zwischen den leitfähigen
Schichten 401 und 402 führen.
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Die
fünfschichtige
Vorrichtung wird durch eine mittlere leitfähige Schicht 403 und
isolierende Zwischenschichten 404, 405 vervollständigt. Die
mittlere leitfähige
Schicht 402 wird aufgebaut, indem ein Polyestergarn mit
Fäden mit
vierundzwanzig Dezitex mit einem eingezwirnten einzelnen leitfähigen Faden maschenbildend
derart verbunden wird, dass der leitfähige Faden relativ zufällig in
dem fertigen Wirkprodukt auftaucht. Zusätzlich weist die mittlere leitfähige Schicht 403 eine
Leitfähigkeit
senkrecht zur Ebene der Vorrichtung (in der Z-Achse) auf, die zunimmt, wenn
sie mit Druck beaufschlagt wird, wodurch die Leitung zwischen den
Schichten während
einer mechanischen Wechselwirkung gefördert wird.
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Die
Isolierschichten 404 und 405 werden mit relativ
breiten Zwischenräumen
gewebt oder gewirkt, um sicherzustellen, dass die leitfähigen Schichten getrennt
sind, während
gleichzeitig eine Leitung zugelassen wird, wenn ein mechanischer
Druck angelegt wird. Das Vorhandensein dieser Isolierschichten gewährleistet,
dass der Gesamtaufbau gefaltet und gebogen oder um Gegenstände gewickelt
werden kann, ohne dass dabei die beiden leitfähigen Schichten in Kontakt
gebracht werden und dadurch eine irrtümliche Kontakterkennung hervorgerufen
wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann eine Vorrichtung unter Verwendung von drei Schichten hergestellt
werden, indem die Schichten 404 und 405 effektiv
ausgelassen werden. Um dies zu erzielen, werden die leitenden Schichten 401 und 402 oder
die mittlere leitfähige
Schicht 403 auf eine Weise hergestellt, dass Teile der
nicht leitenden Fasern über
die leitenden Fasern hinausragen, wodurch effektiv ein Grad an Isolierung
in der Z-Richtung eingeführt
wird. Dies kann dadurch erzielt werden, dass Schussfäden mit
einer größeren Abmessung
als die Kettfäden
verwendet werden, oder alternativ durch Einbringen anderer Mittel
und Wege, um die Schussfäden
hinausragen zu lassen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist die Vorrichtung mit nur zwei Schichten 401 und 402 hergestellt. Ähnlich wie
die dreischichtige Vorrichtung werden die Schichten 401 und 402 unter Verwendung
leitender und nicht leitender Fasern so hergestellt, dass die nicht
leitenden Fasern über
die leitenden Fasern hinausragen. Die leitenden Fasern sind somit
in den Schichten eingesenkt. Die sich ergebende Einheit hat insofern
Gebrauchsnachteile, als sie mehr dazu neigt, falsche Signale abzugeben, wenn
sie gebogen oder gefaltet wird. Dieser Nachteil wird dadurch minimiert,
dass die Tiefe der Einsenkung der leitfähigen Fasern in jeder Schicht
vergrößert wird.
Dies macht es allerdings wiederum schwieriger, die Vorrichtung mit
schwachen Druckvorgängen
zu betätigen.
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Der
Vorteil einer solchen Einheit liegt in der Einfachheit ihres Aufbaus.
Solch eine Einheit kann nämlich
in einem einzigen Arbeitsdurchgang auf einem Webstuhl in der als „Doppelgewebe" bekannten Form hergestellt
werden, wobei isolierende Schuss- und leitende Kettfäden einen
oberen Teil des Gewebes bilden, und ein leitender Schuss- und ein
isolierender Kettfaden eine untere Hälfte des Gewebes bilden. Die
beiden Teile werden regelmäßig durch
Einschluss eines der isolierenden Garne von einem Teil im anderen
Teil befestigt. Ein isolierendes Substratmaterial und Leiterbahnen
werden dann auf die Außenseite
des sich ergebenden Gewebes aufgebracht, um die Einheit zu vervollständigen.
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Figur 5
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Leiterbahnen
wie die Bahn 201 werden mit einem isolierenden Klebeband
oder alternativ mit einem gedruckten Isoliermaterial abgedeckt.
Die in 4 gezeigten Schichten werden dann durch einen Nähvorgang
oder alternativ durch Schichtpressen zusammengefügt, um eine wie in 5 gezeigte
fertige Erfassungsvorrichtung 501 zu bilden. Es werden Drähte an den
Enden der elektrischen Bahn befestigt und dann in Form eines Kabels 502,
das die Gewebevorrichtung 501 an eine Schnittstellenvorrichtung 503 anschließt, zusammengefügt. Die
Schnittstellenvorrichtung 503 umfasst einen Leistungsschalter 504 und
einen Betriebsartwahlschalter 506. Zusätzlich umfasst die Schnittstellenvorrichtung 503 eine
Ausgangsbuchse 507, durch die von der Schnittstellenvorrichtung
erzeugte Ausgänge
zu einem weiteren Prozessor und/oder einer optischen Anzeige einheit übertragen
werden. Im Ansprechen auf eine durch den Betriebsartwahlschalter 506 gewählte Betriebsart
stellt die Ausgangsbuchse 507 einen Ausgang bereit, der
für mechanische
Wechselwirkungen steht, die am Detektor 501 stattfinden.
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Physikalisch
erscheint der Detektor 501 als eine durchgehende Schicht
ohne Unterbrechungen. Aufgrund der Anordnung der elektrischen Anschlusselemente
ist die Schicht jedoch tatsächlich
in eine Vielzahl von Bereichen unterteilt, insgesamt neunundvierzig
in diesem Beispiel, die tatsächliche
Anzahl bei jeder Ausführung
ist jedoch durch die endgültige
Aufgabe bestimmt, die der Detektor erfüllen soll.
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In
einer ersten, durch den Schalter 506 gewählten Betriebsart
arbeitet der Detektor im Wesentlichen digital und stellt eine Angabe
darüber
bereit, ob eine Wechselwirkung in irgendeinem bestimmten Bereich
stattgefunden hat. Eine solche Betriebsart erleichtert beispielsweise
eine Anwendung, bei der das Drücken
von Tasten erfasst werden soll.
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In
einer zweiten, durch den Schalter 506 gewählten Betriebsart
ist es möglich,
zu erkennen, welcher Bereich gerade eine mechanische Wechselwirkung
erfährt,
und es ist auch möglich,
eine Zusatzinformation über
diese Wechselwirkung bereitzustellen, wie etwa den Druck, mit dem
die Wechselwirkung erfolgte.
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In
einer dritten Betriebsart ist es möglich, zu erkennen, welcher
Bereich gerade eine mechanische Wechselwirkung erfährt, und
Zusatzinformation über diese
Wechselwirkung bereitzustellen, wie etwa den Druck, mit dem die
Wechselwirkung erfolgte, aber es ist auch möglich, die Position der Wechselwirkung
einer Stelle in einem erkannten Bereich zuzuordnen.
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In
einer vierten Betriebsart sind die elektrischen Anschlusselemente
effektiv so miteinander verschaltet, dass sich der Detektor wie
eine einzelne drucksensitive Schicht verhält, die analoge Spannungsveränderungen
verwendet, um Positionen innerhalb des Detektors zu bestimmen, und
Stromveränderungen,
um das Ausmaß der
Wechselwirkung zu bestimmen. Bei dieser Betriebsart bilden die einzelnen
Bereiche keinen Teil der Betriebskennlinie.
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Die
Schnittstellenvorrichtung 503 kann die vorstehenden Betriebsarten
entweder durch manuelle Wahl unter Verwendung des Betriebsartwahlschalters 506 oder
durch Vorprogrammieren und automatisches Wählen einer Betriebsart durchführen.
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Figur 6
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Die
Schnittstellenvorrichtung 503 ist in 6 im
Detail dargestellt. Zusätzlich
zu einer Ausgangsbuchse 507 umfasst die Schnittstellenvorrichtung
einen Erfassungsprozes sor 601, eine Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602,
einen Koppelschaltkreis 603, einen Multiplexschalter 604 mit
elektrischen Anschlusseingangselementen 605, und eine Eingangsbuchse 606.
Jede der sieben leitfähigen
Spalten in der Schicht 402 und jede der sieben leitfähigen Reihen
in der Schicht 401 besitzt zwei damit verbundene Drähte, und
deshalb gibt es in dieser Ausführungsform
mit neunundvierzig Bereichen insgesamt achtundzwanzig Einzeldrähte, die
im Kabel 502 untergebracht sind. Diese Drähte werden
von der Eingangsbuchse 606 aufgenommen und dann einzeln
zu den elektrischen Anschlusseingangselementen 605 des Multiplexschalters 604 geführt. Der
Multiplexschalter 604 wählt
dann unter der Steuerung des Erfassungsprozessors 601 zyklisch
Gruppen von vier Eingängen während des
Betriebs der Betriebsart eins, zwei oder drei aus, was effektiv
eine periodische Abtastung der neunundvierzig Detektorbereiche ergibt.
Die vier Eingänge,
die vom Multiplexschalter 604 ausgewählt werden, werden der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 zugeführt, die
in Abhängigkeit
von der Position des Wahlschalters 506 arbeitet, um Ablesewerte vom
Detektor 501 zu erhalten. Beim Betrieb der Betriebsart
vier schaltet der Multiplexschalter 604 alle entsprechenden
Leitungen parallel, um der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 vier
Leitungen zu bieten, die sich auf die ganze Vorrichtung beziehen,
wobei kein zyklischer Betrieb zwischen den Bereichen stattfindet.
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Wenn
die Stellenerfassung durchgeführt wird
(Betriebsart eins), muss der Multiplexschalter 604 nur
einen einzelnen Anschluss von der oberen Schicht 401 und
einen einzelnen Anschluss von der unteren Schicht 402 auf
einmal an die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 anschließen. Wenn
beim Betrachten dieser beiden Anschlüsse ein offener Schaltkreis
vorhanden ist (was anzeigt, dass kein Strom von der oberen Schicht 401 zur
unteren Schicht 402 fließt), hat keine mechanische
Wechselwirkung im betreffenden Bereich stattgefunden. Wenn alternativ
ein geschlossener Schaltkreis festgestellt wird und Strom von der
oberen Schicht 401 zur unteren Schicht 402 fließt, kann
dies als eine mechanische Wechselwirkung dargestellt werden, und dazu
wird ein Ausgang dem Koppelschaltkreis 603 bereitgestellt,
der wiederum dem Erfassungsprozessor 601 und der Ausgangsbuchse 507 diese
Information weiterleitet. Der Erfassungsprozessor 601 steuert
dazu den Multiplexbetrieb und ist dann in der Lage, die Konfiguration
der am Detektor ausgebildeten elektrischen Anschlüsse mit
dem sich ergebenden Ausgang aus einem bestimmten Bereich zu vergleichen.
In der Folge wird durch den Erfassungsprozessor 601 ein
Ausgang aufgebaut, der eine Darstellung des Detektors mit Angaben
darüber
aufzeigt, wo eine erfasste mechanische Wechselwirkung stattgefunden
hat.
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In
den Betriebsarten zwei, drei und vier wird von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 auch Information
bezüglich
der Druckerfassung an Einzelbereichen (Betriebsart zwei und drei)
oder Druckerfassungswerte für
den ganzen Detektor (Betriebsart vier) gewonnen und an den Koppelschaltkreis 603 geschickt,
der diese Information wiederum an den Erfassungsprozessor 601 und
schließlich
an die Ausgangsbuchse 507 weiterleitet. Die Ausgangsinformation
wird an einen weiteren Prozessor und/oder eine Anzeigevorrichtung
weitergeleitet, die eine optische Darstellung im Ansprechen auf
die aus der Schnittstellenvorrichtung 503 erhaltenen Ausgänge herstellt.
Die Beschaffenheit der optischen Darstellung wird für die Betriebsart
zwei, drei und vier im Vergleich zu derjenigen, die zur Darstellung
der Betriebsart eins erforderlich ist, komplexer.
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Bei
der Betriebsart zwei und drei wählt
der Multiplexschalter 604 unter Steuerung des Erfassungsprozessors 601 zyklisch
Gruppen aus vier Eingängen
aus, was effektiv eine periodische Abtastung der neunundvierzig
Detektorbereiche ergibt. Die vier Eingänge entsprechen zwei Paaren
von Anschlussabschnitten, so dass jedes Paar einem der leitfähigen Bänder entspricht.
Die vier vom Multiplexschalter 604 ausgewählten Eingänge werden
an die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 geschickt.
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In
der Betriebsart zwei stellt die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 dem
Erfassungsprozessor 601 über den Koppelschaltkreis 603 einen
Druckerfassungswert bereit. In der Betriebsart drei stellt die Druckerfassungsschaltung
dem Anzeigeprozessor 601 einen Druckerfassungswert und
auch X- und Y-Positionskoordinatendaten bereit, die sich auf die Position
der mechanischen Wechselwirkung innerhalb des Bereichs beziehen,
mit dem man gerade befasst ist.
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Bei
der Betriebsart vier werden die leitfähigen Abschnitte an jedem der
Ränder
der Schicht 401 und 402 elektrisch angeschlossen.
Beispielsweise werden die leitfähigen
Abschnitte 321 bis 327 (wie in 3 gezeigt)
durch den Multiplexschalter 604 elektrisch angeschlossen
und stellen der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 einen
der vier Eingänge bereit.
Die anderen drei Eingänge
werden an die leitfähigen
Abschnitte angeschlossen, die den anderen dreien dieser Ränder entsprechen.
Die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 erfasst den Druck,
der durch eine mechanische Wechselwirkung an die Vorrichtung 501 angelegt
wird, und auch die X- und Y-Position der mechanischen Wechselwirkung.
Von der Druckerfassungsschaltung werden entsprechende Druck- und
Positionswerte an den Koppelschaltkreis 603 und somit an
den Erfassungsprozessor 601 geschickt.
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In
der Betriebsart eins, zwei und drei erlaubt es das Vorsehen einer
Vielzahl von Bereichen, wovon jeder unabhängig Information bezüglich einer
jeweiligen mechanischen Wechselwirkung über die Schaltung 602 bereitstellen
kann, dass die Vorrichtung in vielen Anwendungen eingesetzt werden kann,
für die
sich ein einzelner Wechselwirkungsdetektor nicht eignen würde. Zuerst
wäre es
möglich,
einen Detektor mit darauf aufgedruckten grafischen Symbolen oder
Tasten bereitzustellen, die dann in einer Situation, bei der mehr
als ein Fingerdruckvorgang erfolgen kann, auf manuelle Fingerdruckvorgänge ansprechen;
dies nutzt das Vorsehen des Stellenerfassungsvorgangs von Betriebsart
eins, der von der Stellenerfassungsschaltung 602 durchgeführt wird.
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In
einer anderen, die Druckerfassungsfähigkeit ausnutzenden Anwendung
ist es möglich,
Druckstärken,
mit denen jeder der spezifischen Bereiche beaufschlagt wird, abzubilden.
Diese Anwendung ist besonders nützlich
im Hinblick auf Personenauflagevorrichtungen wie etwa Betten. In
einem Beispiel wird eine Vorrichtung als Matratzenbezug für Patienten verwendet,
die anfällig
für Druckgeschwüre sind. Eine
an die Vorrichtung angeschlossene Anzeigevorrichtung stellt eine
Angabe darüber
bereit, wo übermäßiger Druck
an die Matratze angelegt wird und kann auch die Bewegung des Bettlägerigen über die Zeit überwachen,
so dass das Pflegepersonal die geeigneten Maßnahmen ergreifen und weitere
Komplikationen mindern kann.
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Figur 7
-
In 7 ist
die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 im Detail gezeigt.
Die Stellenerfassungsschaltung umfasst ein peripheres Schnittstellensteuergerät 701,
welches an einen seriellen Kommunikationsausgang 702 angeschlossen
ist, und elektrische Anschlüsse 703, 704, 705 und 706,
die so ausgelegt sind, dass sie die notwendigen Spannungen über den
Multiplexschalter 604 liefern und empfangen.
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Das
periphere Schnittstellensteuergerät (PIC – peripheral interface controller) 701 ist
ein programmierbares Steuergerät
des Typs PIC16C711. Das PIC 701 arbeitet unter der Steuerung
eines Programms, das die Parameter des Detektors, zu dessen Messung
oder Erfassung die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 ausgelegt
ist, steuert. Die zu ermittelnden Parameter hängen davon ab, welche Betriebsart
ausgewählt
wird, und werden mit Bezug auf die 8 bis 12 eingehender
erläutert.
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Unter
Steuerung des PIC 701 und je nach der Betriebsart können die
notwendigen Ausgangsspannungen über
die Pins eins, zwei, zehn, elf, zwölf und dreizehn des PIC den
elektrischen Anschlüssen 703, 704, 705 und 706 zugeführt werden.
Das PIC umfasst einen A/D-Wandler, welcher dazu verwendet wird,
analoge Spannungen zu verarbeiten, die an den Pins siebzehn und
achtzehn eingehen. Die Eingangspins siebzehn und achtzehn erhalten
Ausgänge
von hochohmigen Puffern 709 bzw. 710. Die Puffer 709 und 710 sind
jeweils Operationsverstärker
des Typs TL062 mit 0,5-facher Einheitsversträkung und stellen einen hochohmigen
Puffer zwischen den Sensorausgangsspannungen und den Eingangsanschlüssen oder
-ports des PIC 701 bereit.
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Der
Anschluss an die Pins eins und zwei findet über Widerstände 708 bzw. 707 statt.
Die Widerstände 708 und 707 sind
entsprechend dem Widerstandswert des Detektors ausgewählt, wie
er von einem an einer Gewebeschicht 401 angeschlossenen Anschlusselement
zu einem an der zweiten Gewebeschicht 402 angeschlossenen
Anschlusselement gemessen wird, während ein typischer mechanischer Wechselwirkungsdruck
an den entsprechenden Bereich des in Untersuchung befindlichen Detektors
angelegt wird. Ein Wert von 10 kOhm ist typisch für die Widerstände 708 und 707.
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Das
PIC 701 besitzt einen externen Quarzoszillator (nicht gezeigt),
der mit 4 MHz arbeitet und an die Pins fünfzehn und sechzehn angeschlossen ist.
Eine positive Spannung von fünf
Volt wird dem Pin vierzehn zugeführt,
und Pin fünf
ist an Masse gelegt. Pin vier (der interne Rückstelleingang) wird über einen
100 Ohm-Reihenwiderstand auf plus fünf Volt gehalten.
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Das
auf dem PIC 701 ablaufende Programm bestimmt die Betriebsart
der Schnittstellenvorrichtung 503 und den Ausgang, der
von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 innerhalb
eines vom Multiplexschaltex 604 ausgewählten Bereichs des Detektors
gemessen wird.
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Es
wurde bereits auf die vier Betriebsarten der Schnittstellenvorrichtung 503 verwiesen.
Eine mechanische Wechselwirkung führt dazu, dass Strom aus der
ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 401 zur zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 402 zu fließen beginnt.
Dementsprechend erfordern alle vier Betriebsarten die Erfassung
eines Drucks innerhalb eines ausgewählten Bereichs des Detektors.
In der Betriebsart eins stellt die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 einen
Ausgang bereit, der angibt, ob ein Druck in einem ausgewählten Bereich
des Detektors erfasst wurde. In den Betriebsarten zwei, drei und
vier stellt die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 einen
Ausgang bereit, der einen quantitativen Messwert des Drucks umfasst,
der in einem ausgewählten
Bereich des Detektors erfasst wurde.
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Figuren 8A und 8B
-
Ein
Arbeitsablauf zum Messen des Drucks und/oder Bereichs einer mechanischen
Wechselwirkung ist in den 8A und 8B im
Detail dargestellt. Ein Bereich der leitfähigen Gewebeschichten 401 und 402,
dem über
den Multiplexschalter 604 Spannungen zugeführt werden,
ist schematisch durch die Potentiometer 801 und 802 dargestellt,
und der Widerstand der Leiterbahn zwischen den äußeren Schichten an der Stelle
der angelegten Kraft ist durch einen Stellwiderstand 803 dargestellt.
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Eine
erste Messung des Drucks einer mechanischen Wechselwirkung ist in 8A gezeigt. Fünf Volt
werden an das Anschlusselement 706 angelegt, während das
Anschlusselement 705 abgeschaltet bleibt. Das Anschlusselement 703 wird über einen
Widerstand 707 mit bekanntem Wert an Masse gelegt. Somit
fließt
Strom vom Anschlusselement 706 zu einem Teil der Schicht 402,
was durch einen ersten Teil 804 des Potentiometers 802 dargestellt ist,
durch die Leiterbahn, was durch den Stellwiderstand 803 mit
dem Widerstandswert Rv angegeben ist, durch einen ersten Teil der
Schicht 401, was durch einen ersten Teil 805 des
Potentiometers 801 angegeben ist, und durch den bekannten
Widerstand 707. Die Spannung V1, die am Anschlusselement 703 erscheint,
wird gemessen, und da sie gleich dem Spannungsabfall am Widerstand 707 ist,
ist V1 direkt proportional zum Strom, der vom Anschlusselement 706 fließt.
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Da
die Widerstandswerte der Teile 804 und 805 in
Bezug auf die mechanische Wechselwirkung schwanken, ist es wünschenswert,
ein zweite Messung von Rv durchzuführen. Eine zweite Messung von
Rv kann wie in 8B gezeigt durchgeführt werden.
Fünf Volt
werden an das Anschlusselement 704 angelegt, während das
Anschlusselement 703 abgeschaltet bleibt. Das Anschlusselement 705 wird über einen
Widerstand 708 mit bekanntem Widerstandwert an Masse gelegt.
Die Spannung V2, die am Widerstand 708 abgefallen ist,
wird gemessen. Die Spannung V2 ist direkt proportional zum Strom,
der durch einen zweiten Teil der Schicht 401 fließt, was durch
einen zweiten Teil 806 des Potentiometers 801 angegeben
ist, durch die Leiterbahn, was durch den Stellwiderstand 803 mit
dem Widerstandswert Rv angegeben ist, durch einen zweiten Teil der
Schicht 402, was durch einen zweiten Teil 807 des
Potentiometers 802 angegeben ist, und durch einen Widerstand 708.
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Die
Summe des Widerstandswerts des ersten Teils
805 und zweiten
Teils
806 des Potentiometers
801 ist ungefähr gleich
dem Widerstandswert zwischen dem Anschlusselement
704 und
703 auf der
Schicht
801 und ist deshalb während der Messungen im Wesentlichen
konstant, da sie in schneller Aufeinanderfolge auftreten. Ähnlich ist
die Summe des Widerstandswerts des ersten Teils
804 und
zweiten Teils
807 des Potentiome ters
802 ungefähr gleich dem
Widerstand zwischen dem Anschlusselement
706 und
707 auf
der Schicht
802 und ist während der Messungen auch im
Wesentlichen konstant. Im Ergebnis besteht ein Verhältnis
810 zwischen
dem Widerstandswert Rv der Leiterbahn zwischen den äußeren Schichten
und den gemessenen Spannungen V1 und V2, d.h. der Widerstandswert
Rv zwischen den äußeren Schichten
ist proportional zu
Die Spannungen werden dazu
verwendet, einen Z-Wert zu berechnen, der den Druck angibt, der
in der Z-Achse der Gewebeebene angelegt wurde.
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Je
nach der verwendeten Sensorart hängt der
Widerstandswert Rv vom Bereich des angelegten Drucks oder einer
Funktion des Bereichs und der Kraft ab, wie durch das Verhältnis 811 dargestellt
ist. Somit kann aus den Spannungsmesswerten V1 und V2 eine Angabe über den
Druck, mit dem die mechanische Wechselwirkung angelegt wird, oder
eine Angabe über
den Bereich und die angelegte Kraft bestimmt werden.
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Figur 9
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Ein
Beispiel für
das auf dem PIC 701 der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 während der Betriebsart
eins und zwei (wobei nur der Druck bestimmt wird) ablaufende Programm
ist im Detail in 9 dargestellt. Beim Schritt 901 wird
die Hardware initialisiert, und dieser Prozess wird später noch
mit Bezug auf 10 ausführlicher dargestellt. Beim Schritt 902 misst
die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 Werte der Spannungen
V1 und V2 (wie mit Bezug auf 8 beschrieben)
und berechnet einen Z-Wert
der Wechselwirkung. Die Einzelheiten von Schritt 902 werden
später
mit Bezug auf 11 noch beschrieben. Beim Schritt 903 wird
die Frage gestellt, ob die Z-Daten größer sind als ein vorbestimmter Wert.
Ist die Antwort auf diese Frage nein, kehrt das Programm zu Schritt 902 zurück. Auf
diese Weise misst die Schaltung Z-Werte, bis ein Z-Wert erfasst wird,
der größer ist
als ein vorbestimmter Wert. Ist die Antwort auf die Frage bei Schritt 903 ja,
dann wird in der Betriebsart eins beim Schritt 904 ein
Ausgang hergestellt, der eine mechanische Wechselwirkung anzeigt.
In der Betriebsart zwei misst die Schaltung die notwendigen Spannungen
und berechnet beim Schritt 904 einen Z-Wert und stellt
einen quantitativen Ausgang bereit, der die Größenordnung des angelegten Drucks
anzeigt.
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Sobald
ein Ausgang bereitgestellt wurde, kehrt das Programm zu Schritt 902 zurück und sucht nach
einer Anzeige einer weiteren mechanischen Wechselwirkung. Beispielsweise
konfiguriert in Betriebsart zwei der Multiplexschalter 604 unter
der Steue rung des Erfassungsdetektors 601 die Verbindungen,
die zum Detektor hergestellt wurden, so dass anschließend ein
weiterer Bereich des Detektors ausgewählt wird und die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 diesen
weiteren Bereich auf eine Anzeige einer mechanischen Wechselwirkung hin überwacht.
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Figur 10
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Schritt 901 von 9 ist
in 10 ausführlicher
dargestellt. Im Zuge des Initialisierungsschritts 901 werden
beim Schritt 1001 die Abschaltungen aufgehoben und dann
beim Schritt 1002 die Pins siebzehn und achtzehn als A/D-Wandlereingänge eingestellt.
Die Mikroanschlüsse
oder Mikroports eines PIC16C711 können als niedrigohmige Ausgänge oder
hochohmige Eingänge
konfiguriert werden. Wenn sie sich in der hochohmigen Eingangsbetriebsart
befinden, können
die Pins siebzehn und achtzehn so programmiert werden, dass sie über einen
internen Multiplexer an den A/D-Wandler angeschlossen werden. Beim
Schritt 1003 werden die Anschlüsse, welche als Ein- oder Ausgänge verwendet
werden sollen, in ihrem Anfangszustand konfiguriert. Beim Schritt 1004 werden
alle Systemvariablen gelöscht und
alle Unterbrechungen aufgehoben.
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Figur 11
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Schritt 902 von 9 ist
in 11 ausführlicher
gezeigt. Im Zuge von Schritt 902 werden beim Schritt 1101 die
Anschlüsse,
die den Pins zwei und zehn entsprechen, zu Ausgangsanschlüssen umkonfiguriert,
und beim Schritt 1102 wird der Pin zwei auf Null gesetzt,
während
Pin zehn auf plus fünf
Volt eingestellt wird. Auf diese Weise wird das Anschlusselement 703 über den
Widerstand 707 an Masse gelegt und fünf Volt werden an das Anschlusselement 706 angelegt.
Beim Schritt 1103 wird eine Zeitverzögerung (typischerweise von
zweihundertfünfzig
Mikrosekunden bei einem Sensor, der einhundert Millimeter auf einen
Millimeter mit einem Außenschichtwiderstand
von 3,5 kOhm misst) vorgesehen, damit sich die Spannungen setzen
können,
bevor die Spannung an Pin siebzehn, wie im Schritt 1104 im
Detail dargestellt, gemessen und gespeichert wird. Somit wird die
Spannung V1, die an Pin 703 anliegt, gemessen und gespeichert.
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Beim
Schritt 1105 werden die Pins zwei und zehn zu hochohmigen
Eingängen
umkonfiguriert, während
die Pins eins und zwölf
zu niedrigohmigen Ausgängen
umkonfiguriert werden. Beim Schritt 1106 werden die Spannungen
an den Pins eins und zwölf
auf Null bzw. plus fünf
Volt gesetzt. Somit wird das Anschlusselement 705 über den
Widerstand 708 an Masse gelegt, während dem Anschlusselement 704 plus
fünf Volt
zugeführt werden.
Eine geeignete Zeitverzögerung,
die äquivalent
zu derjenigen von Schritt 1103 ist, wird beim Schritt 1107 vorgesehen, bevor
die Spannung an Pin achtzehn beim Schritt 1108 gemessen
und gespeichert wird. Somit wird die am Anschlusselement 705 anliegende
Spannung gemessen und als Spannung V2 gespeichert. Beim Schritt 1109 wird
ein Z-Wert aus den gespeicherten Spannungen V1 und V2 berechnet
und dann gespeichert. Beim Schritt 1110 werden die Pins
eins und zwölf
wieder auf ihren Anfangszustand als hochohmige Eingänge rückkonfiguriert.
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Während der
Betriebsart drei ist die Schaltung so ausgelegt, dass sie erfasst,
ob eine mechanische Wechselwirkung in einem Bereich stattgefunden
hat und eine Berechnung bezüglich
der Position der mechanischen Wechselwirkung (d.h. die X- und Y-Positionskoordinaten
einer Wechselwirkung) in einem in Untersuchung befindlichen Bereich
des Detektors zusätzlich
zur Berechnung einer weiteren Eigenschaft der Wechselwirkung wie
etwa Druck und/oder Bereich bereitstellt. Auf ähnliche Weise werden in der
Betriebsart vier alle Anschlüsse
der Gewebeebenen 401 und 402 so angeschlossen, dass
der Detektor als eine einzelne drucksensitive Schicht arbeitet.
Die X- und Y-Koordinaten
der auf den Detektor wirkenden mechanischen Wechselwirkung werden
von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 zusätzlich zur
Bestimmung eines Z-Koordinatenwerts
bestimmt, wie es bei den Betriebsarten eins und zwei notwendig ist.
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Figuren 12A und 12B
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Eine
Vorgehensweise zum Messen des Drucks und/oder Bereichs einer mechanischen Wechselwirkung
(oder Z-Achsendaten) wird mit Bezug auf die 8A und 8B beschrieben.
Eine Vorgehensweise zum Bestimmen der Position einer mechanischen
Wechselwirkung innerhalb eines Bereichs des in Untersuchung befindlichen
Detektors ist in den 12A und 12B dargestellt.
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12A zeigt detailliert das Anlegen einer Spannung
an einen Bereich der Gewebeschicht 402, welche als Potentiometer 802 dargestellt
ist. Der entsprechende Bereich der Gewebeschicht 401, der
zur Erfassung einer Ausgangsspannung oder zum Anlegen einer Spannung
ausgewählt
ist, ist durch das Potentiometer 801 dargestellt. Eine
erste Positionsmessung erfolgt durch Anlegen einer Spannung von
fünf Volt
an das Anschlusselement 705, während 706 an Masse
gelegt ist. Im Ergebnis entsteht ein Spannungsgefälle über die
Schicht 402. Eine Spannungsmessung erfolgt am Anschlusselement 703 unter Verwendung
einer hochohmigen Vorrichtung, und so wird die an der Schicht 401 erscheinende
Spannung an der Stelle der angelegten Kraft 1201 bestimmt. Diese Spannung
V3 ist direkt proportional zum Abstand der Mitte der angelegten
Kraft vom elektrischen Kontakt, der an den Spannungseingang 706 angeschlossen
ist und zeigt seine X-Achsenposition an.
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Eine
weitere Messung ist in 12B gezeigt.
Fünf Volt
werden an das Anschlusselement 703 angelegt und das Anschlusselement 704 wird
an Masse gelegt. Es erfolgt eine Spannungsmessung der Spannung V4,
die am Anschlusselement 705 erscheint. Die Spannung V4
ist direkt proportional zum Abstand der Mitte der angelegten Kraft
vom elektrischen Kontakt, der an den Spannungseingang 704 angeschlossen
ist und zeigt seine bei 1202 gezeigte Y-Achsenposition
an. Deshalb stellen die Spannung V3 und V4 Information bezüglich der
beiden Dimensionspositionen der an den Sensor innerhalb des Bereichs
der in Untersuchung befindlichen Gewebeschichten 401 und 402 angelegten
Kraft bereit, d.h. die Spannungen V3 und V4 stellen X- und Y-Werte für das Zentrum
der Position der angelegten Kraft dar.
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Figur 13
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Ein
Beispiel für
ein Programm, das auf dem PIC 701 abläuft, ist in 13 gezeigt.
Die Schritte 901, 902 und 903 wurden
bereits mit Bezug auf die 9, 10,
und 11 beschrieben, weil diese Schritte allen vier
Betriebsarten der Schnittstellenvorrichtung 503 gemeinsam
sind. Dementsprechend ist das PIC darauf programmiert, Z-Daten zu
sammeln (Schritt 902) und zu bestimmen, ob die gesammelten Z-Daten
größer sind
als der voreingestellte niedrigste annehmbare Schwellenwert (Schritt 903).
In der Betriebsart drei misst die Schaltung, wenn die Antwort auf
die Frage von Schritt 903 ja lautet, bei Schritt 1301 die
Spannungen V1, V2, V3 und V4 (wie mit Bezug auf die 8 und 12 beschrieben).
Schritt 1301 wird später
noch mit Bezug auf 14 ausführlicher beschrieben. Beim
Schritt 1302 wird abgefragt, ob der berechnete Z-Wert immer
noch über
dem vorbestimmten Wert liegt. Wird die Frage bejaht, wird beim Schritt 1303 abgefragt,
ob genug Proben gewonnen wurden. Typischerweise werden zwischen drei
und zehn Probensätze
genommen, wobei niedrigere Anzahlen von Probensätzen genommen werden, wenn
ein schnelles Ansprechen erforderlich ist. Ist die Antwort auf die
Frage bei Schritt 1303 nein, kehrt das Programm zum Schritt 1301 zurück und es wird
ein weiterer Messwertsatz hergestellt. Ist die Antwort auf die Frage
bei Schritt 1303 ja bzw. die Antwort auf die Frage bei
Schritt 1302 nein, berechnet das Programm Durchschnittswerte
der Proben der Spannungen V3 und V4 und der Werte von Z, die zusammengetragen
wurden. Auf diese Weise misst das Programm eine vorbestimmte Anzahl
von Spannun gen, bevor die Durchschnittswerte ermittelt werden, bzw.
werden die Durchschnittswerte sofort berechnet, wenn der Z-Wert
unter einen vorbestimmten Wert fällt.
Indem der Durchschnitt einer Anzahl von Proben hergenommen wird,
kann die Auswirkung von elektromagnetischen Netzstromstörungen oder einem
anderen solchen Umweltrauschen auf ein Minimum reduziert werden.
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Eine
einfache Berechnung zur Ermittlung des „durchschnittlichen" Werts für etwa den
X-Wert besteht darin, den Mittelwert der Höchst- und Mindestwerte der
gespeicherten Werte V3 zu finden, d.h., ein „geglätteter" Wert für X wird ermittelt, indem der
gespeicherte Höchstwert
von V3 zum gespeicherten Mindestwert von V3 addiert und dann das
Ergebnis durch zwei geteilt wird.
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Um
die Genauigkeit noch weiter zu verbessern, werden die Werte von
X, Y und Z, die sich um einen großen Betrag von ihrem unmittelbar
vorhergehenden und unmittelbar nachfolgenden Werten unterscheiden,
von der Berechnung des Durchschnitts ausgeschlossen. Zusätzlich können bekannte
Verfahren zum Ausschalten von Hauptstromversorgungsinterferenz auf
die vom Sensor eingehenden Signale angewandt werden.
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Beim
Schritt 1305 werden die gemittelten Werte für V3 und
V4, welche die X-/Y-Positionskoordinaten
darstellen, und die gemittelten Werte der Z-Daten am seriellen Kommunikationsausgang 702 ausgegeben.
Das Programm kehrt dann zum Schritt 902 zurück und sucht
nach einer Anzeige für
weitere mechanische Wechselwirkungen.
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Figur 14
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Schritt 1301 von 13 ist
in 14 ausführlicher
dargestellt. Im Zuge von Schritt 1301 wird beim Schritt 1401 ein
Z-Wert auf dieselbe Weise gesammelt wie bei Schritt 902.
Beim Schritt 1402 werden die Pins eins und zwei zu hochohmigen
Eingängen
umkonfiguriert und die Pins zehn und elf zu niedrigohmigen Ausgängen. Beim
Schritt 1403 wird Pin zehn auf null Volt und Pin elf auf
plus fünf
Volt gesetzt. Somit werden dem Anschlusselement 705 fünf Volt
zugeführt,
während
das Anschlusselement 706 an Masse gelegt wird. Dann wird
beim Schritt 1404 eine Verzögerung (von typischerweise
einer Millisekunde für
eine Vorrichtung, die 100 mm auf 100 mm misst) vorgesehen, damit
sich die Spannungen im Sensor setzen können, bevor beim Schritt 1405 die Spannung
am Pin siebzehn gemessen wird. Deshalb wird eine am Anschlusselement 703 anliegende Spannung
V3 gemessen, welche eine Angabe über die
X-Position der angelegten Kraft bereitstellt.
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Beim
Schritt 1406 werden die Pins zehn und elf dann zu hochohmigen
Eingängen
und die Pins zwölf
und dreizehn zu niedrigohmigen Ausgängen umkonfiguriert. Beim Schritt 1407 wird
dann die Spannung am Pin zwölf
auf Null gesetzt, während
die Spannung am Pin dreizehn auf fünf Volt eingestellt wird. Somit
werden dem Anschlusselement 703 fünf Volt zugeführt, während das
Anschlusselement 704 an Masse gelegt wird. Beim Schritt 1408 wird
eine Zeitverzögerung ähnlich derjenigen
von Schritt 1404 vorgesehen, bevor beim Schritt 1409 die
am Pin achtzehn erscheinende Spannung gemessen wird. Auf diese Weise
wird eine am Anschlusselement 705 anliegende Spannung V4
gemessen, die eine Angabe über
die Y-Position der angelegten Kraft bereitstellt. Die Pins zwölf und dreizehn
werden dann zurück
zu ihrem Anfangszustand als hochohmige Eingänge umkonfiguriert.
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Deshalb
ist durch das mit Bezug auf die 8 bis 14 beschriebene
Verfahren die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 in
der Betriebsart drei und vier in der Lage, Spannungsmessungen V3
und V4 vorzunehmen, welche eine Angabe über die X- und Y-Koordinatenposition
der in einem Bereich an den Gewebesensor angelegten Kraft bereitstellen,
und Spannungen V1 und V2 zu messen, die proportional zu durch den
Sensor fließenden Strömen sind,
und Information bezüglich
einer zweiten Eigenschaft der angelegten Kraft bereitzustellen. Die
zweite Eigenschaft kann der Druck sein, mit dem die Kraft angelegt
wird, oder eine Kombination aus der Größe der Kraft und des Bereichs.
Darüber
hinaus kombiniert die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 die
Spannungen V1 und V2, um einen Z-Wert zu bestimmen, der für die zweite
Eigenschaft repräsentativ
ist.
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Folglich
stellt sowohl in Betriebsart drei als auch vier die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 Ausgangsdaten
bereit, die für
die X- und Y-Position der angelegten Kraft und den Z-Wert repräsentativ sind.
In einer alternativen Ausführungsform
stellt die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 jedoch
Ausgangsdaten bereit, die den gemessenen Spannungen V1, V2, V3 und
V4 entsprechen.
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Figur 15
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Eine
Erfassungsvorrichtung der in 5 gezeigten
Art wird in 15 an einem Krankenhausbett 1501 eingesetzt.
Die Erfassungsvorrichtung 1502 ist über der Matratze des Betts
angebracht und bildet einen Teil des Matratzenbezugs. Die Vorrichtung
kann mit einem herkömmlichen
Krankenhausbettleintuch bedeckt sein, obwohl zu Zwecken der Darstellung kein
Leintuch, sondern nur der Matratzenbezug und ein Kissen in 15 gezeigt
sind. Folglich würde beim
normalen Gebrauch des Detektors 1502 der Patient nicht
direkt auf dem Detektor liegen und wäre von der oberen leitfähigen Gewebeschicht
elektrisch isoliert. Die Erfassungsvorrichtung 1502 ist
an die Schnittstellenvorrichtung 503 (nicht gezeigt in 15)
angeschlossen, deren Ausgang 507 an einen Computer 1503 angeschlossen
ist. Ein an den Computer angeschlossener Monitor 1504 liefert
eine grafische Anzeige der von der Erfassungsvorrichtung bereitgestellten
Information. In einer alternativen Ausführungsform werden die Daten
aus dem Ausgang 507 über
Modem an einen Fernüberwachungspunkt
gesendet.
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Ein
bettlägeriger
Patient 1505 ist in einer auf dem Detektor 1502 sitzenden
Position gezeigt. Ein Problem solcher Patienten, insbesondere derjenigen mit
eingeschränkter
oder keiner Eigenbeweglichkeit, ist die Bildung von Druckgeschwüren, die
durch länger
dauernden Druck verursacht werden, mit dem ein Teil des Körpers beaufschlagt
wird. Die Patienten müssen
vom Pflegepersonal ständig überwacht
und ihre Lage muss verändert
werden, um zu verhindern, dass solche Geschwüre auftreten. Information bezüglich der
Größenordnung
des an den Körper
angelegten Drucks, die Stelle am Körper, an die der Druck angelegt
wird, und die Dauer dieses Drucks könnten das Pflegepersonal dabei
unterstützen,
den Patienten zu überwachen
und seine Bewegungen zu veranlassen.
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Die
Erfassungsvorrichtung 1502 unterscheidet sich insofern
von der von 5, als sie eine unterste Schicht
hat, die nur vier und nicht sieben leitfähige Bänder umfasst. Deshalb besitzt
die Erfassungsvorrichtung effektiv achtundzwanzig Einzelbereiche.
Nur zu Zwecken der Darstellung sind in 15 unterbrochene
Linien über
die Erfassungsvorrichtung 1502 enthalten, die die tatsächliche
Aufteilung des Detektors in achtundzwanzig Bereiche anzeigen.
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Der
Zeitraum, über
den Daten gesammelt werden, kann in dieser Anwendung lang sein,
weil die Zeit, während
der vom Bett ein Druck auf den Patienten ausgeht, im Vergleich zur
Zykluszeit der Schnittstellenvorrichtung sehr lang ist. Deshalb
versorgt die Schnittstellenvorrichtung in der Betriebsart zwei oder drei
den Computer periodisch mit Information bezüglich des Drucks, der vom Patienten über jeden
der achtundzwanzig Bereiche der Vorrichtung 1502 auf das
Bett ausgeht. Vorzugsweise wird die Vorrichtung in dieser Anwendung
in Betriebsart drei betrieben und stellt somit auch eine Information
darüber
bereit, wo sich der Druck innerhalb jedes Bereichs zentriert.
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Figur 16
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In 16 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht des Gewebesensors 1502 gezeigt.
Der in 16 gezeigte Aufbau entspricht
dem in 4 gezeigten. Der Detektor besitzt eine obere,
elektrisch leitfähige
Gewebeschicht 1601 und eine untere elektrisch leitfähige Gewebeschicht 1602,
die von der oberen Gewebeschicht 1601 durch eine mittlere
leitfähige
Schicht 1603 und isolierende Zwischenschichten 1604 und 1605 getrennt
sind. Die Schichten 1603, 1604 uns 1605 entsprechen
in ihrer Funktion den Schichten 403, 404 und 405,
die mit Bezug auf 4 aufgezeigt und beschrieben
wurden.
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Die
obere Gewebeschicht 1601 weist eine erste Reihe von Leiterbahnen 1606 auf,
die entlang eines Rands der Gewebeschicht angeschlossen sind, und
eine zweite Reihe von Leiterbahnen 1607, die entlang des
entgegengesetzten Rands der oberen Gewebeschicht angeschlossen sind.
Ein elektrischer Kontakt mit der ersten und zweiten Reihe der Leiterbahnen
wird über
ein Kabel 1608 bzw. 1609 hergestellt, die zusammengeführt sind
und eine Verbindung mit der Schnittstellenvorrichtung 503 bilden. Die
erste und zweite Reihe der Leiterbahnen 1606 und 1607 haben
sieben entsprechende Leitungsabschnitte (nicht gezeigt), die einen
elektrischen Kontakt mit der Gewebeschicht herstellen, um sieben
leitfähige
Spalten zu bilden, wie durch die unterbrochenen Linien dargestellt
ist, die die obere Gewebeschicht 1601 durchqueren. An jede
leitfähige
Spalte können
während
des Betriebs des Detektors unabhängig
Spannungen angelegt werden.
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Die
untere Gewebeschicht 1602 weist eine dritte Reihe von Leiterbahnen 1609 entlang
eines Rands der Gewebeschicht auf, und eine vierte Reihe von Leiterbahnen 1610 entlang
des entgegengesetzten Rands der Gewebeschicht. Elektrische Kontakte zur
dritten und vierten Reihe der Leiterbahnen werden über ein
Kabel 1611 bzw. 1612 hergestellt. Die dritte und
vierte Leiterbahn 1609 und 1610 bilden vier entsprechende
Leitungsabschnitte (nicht gezeigt), die einen elektrischen Kontakt
mit der Gewebeschicht herstellen, um vier leitfähige Reihen zu bilden, wie
durch die unterbrochenen Linien dargestellt ist, die die untere
Gewebeschicht 1602 durchqueren. Die elektrisch leitfähigen Reihen
der unteren Gewebeschicht 1602 sind senkrecht zu den Spalten
angeordnet, die von der oberen Gewebeschicht 1601 gebildet
sind, wie vorstehend beschrieben wurde. Dementsprechend sind die
leitfähigen
Kettfasern der Schicht 1601 so angeordnet, dass sie entlang
der Länge
der Spalten leiten, was durch die unterbrochenen Linien dargestellt
ist, und die leitfähigen
Fasern der Gewebeschicht 1602 sind so angeordnet, dass sie
entlang der Länge
der Reihen leiten, wie durch die unterbrochenen Linien dargestellt
ist.
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In
der Betriebsart zwei arbeitet der Detektor so, dass er eine Angabe über den
Druck innerhalb jedes Bereichs des Detektors bereitstellt. Ein Beispiel für einen
Ausgang im Ansprechen auf eine mechanische Wechselwirkung wie sie
auf dem Monitor 1504 von 15 angezeigt
wird, ist in 17A gezeigt. Der Monitor stellt
eine grafische Anzeige der vom Computer 1503 gespeicherten
Daten bereit. Die Anzeige zeigt eine grafische Wiedergabe der Erfassungsvorrichtung 1502,
die in die achtundzwanzig Einzelbereiche unterteilt ist. Der bettlägerige Patient 1505,
der im Bett 1501 von 15 sitzend
gezeigt ist, stellt mit dem Detektor an der Stelle des Gesäßes und
den Fersen der Füße einen
Kontakt her.
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Figur 17
-
Die
so zwischen dem Patienten und dem Detektor entstehenden mechanischen
Wechselwirkungen sind grafisch auf der Rasteranzeige 1701 dargestellt.
Die mechanischen Wechselwirkungen sind als in den Bereichen 1702 und 1703 auftretend
gezeigt, was den Kontakten entspricht, die von der rechten bzw.
linken Gesäßbacke und 1704 und 1705 hergestellt
werden, was den Kontakten entspricht, die von der rechten bzw. linken
Ferse des Patienten hergestellt werden. Eine mechanische Wechselwirkung
innerhalb eines Bereichs wird (in Betriebsart zwei) auf der Rasteranzeige
als ein Punkt im Zentrum des Bereichs, wie dem bei 1706 gezeigten,
angezeigt. Der innerhalb dieses Bereichs gemessene Druck wird durch
einen wie dem bei 1707 gezeigten Kreis dargestellt, dessen
Durchmesser direkt proportional zum Ausmaß des angelegten Drucks ist.
Aus 17A ist deshalb ersichtlich,
dass der im Bett 1505 Liegende in diesem Beispiel im Vergleich
zu dem von der linken Gesäßbacke und
Ferse in den Bereichen 1703 und 1705 ausgeübten Druck
mehr Druck an der rechten Gesäßbacke und
Ferse ausübt,
wie durch die Kreise mit größerem Durchmesser
angegeben wird, die in den Bereichen 1702 und 1704 vorhanden
sind. Solch eine Situation würde
beispielsweise dann auftreten, wenn sich der im Bett Liegende nach
rechts lehnen würde.
Weitergehende Information wie das Diagramm 1708 kann angezeigt
werden, welches die Druckveränderung über die
Zeit in einem bestimmten Bereich, in diesem Fall dem Bereich 1704,
zeigt.
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Ein
Beispiel für
eine grafische Anzeige eines Ausgangs, der während der Betriebsart drei
erhalten wird, ist in 17B gezeigt.
Der Monitor 1504 zeigt eine Rasteranzeige 1701,
die den achtundzwanzig Bereichen des Detektors 1502 entspricht.
Zusätzlich zur
Darstellung des Drucks einer mechanischen Wechselwirkung innerhalb
eines Bereichs, wie bereits mit Bezug auf 17A erläutert wurde,
wird während
der Betriebsart drei auch die Position des Zentrums der mechanischen
Wechselwirkung innerhalb eines Bereichs bestimmt. Der Patient 1505 übt, wie
vorstehend beschrieben, einen Druck innerhalb der Bereiche 1702 bis 1705 aus.
Die Position des Zentrums der von der rechten Ferse des Patienten
innerhalb des Bereichs 1704 ausgeübten Kraft ist bei einem Quadrat 1706 gezeigt,
welches in dieser Anzeige für
diesen Bereich nicht zentral ist. Entsprechend ist auch die Position
der rechten und lenken Gesäßbacke und
der lenken Ferse in den jeweiligen Bereichen 1702, 1703 und 1705 gezeigt.
Was 17A anbelangt, ist der Druck
durch den Durchmesser des Kreises 1707 dargestellt, der
um die zentrale Position der Wechselwirkung angezeigt ist. Zusätzlich kann
zeitbezogene Druckinformation angezeigt werden, wie im Diagramm 1708 gezeigt
ist, das sich auf den Druck bezieht, der über die Zeit innerhalb des
ausgewählten
Bereichs 1704 aufgezeichnet wurde.
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Figur 18
-
Eine
alternative Ausführungsform
eines Detektors nach der vorliegenden Erfindung, der in einen Matratzenbezug
eingebracht ist, ist in 18 gezeigt.
Wie zuvor weist das Krankenhausbett 1501 einen in den Matratzenbezug
eingebrachten Detektor 1801 auf, und der Detektor ist über eine
(nicht gezeigte) Schnittstellenvorrichtung und ein Kabel 1802 an
den Computer 1503 angeschlossen. Ein Monitor 1504 zeigt
Daten an, die vom Computer 1503 gesammelt und gespeichert
wurden. Die Erfassungsvorrichtung ist in nur sieben Bereiche 1803 bis 1809 in
Form von sieben leitfähigen
Bändern
unterteilt, wie durch die auf dem Detektor 1801 gezeigten
unterbrochenen Linien dargestellt ist. Dies stellt eine alternative Auslegung
der Vorrichtung dar, die in dieser Anwendung speziellen Bereichen
des Körpers
eines Patienten entspricht. Beispielsweise würde bei einem typischen Erwachsenen,
der auf dem Bett 1501 liegt, der Bereich 1803 dem
Druck entsprechen, der vom Kopfbereich des Patienten ausgehend über das
Kissen ausgeübt
wird, und der Bereich 1804 würde dem Nacken und den oberen
Schultern des Patienten entsprechen. Ähnlich kann der Bereich 1806 dem
unteren Rücken
entsprechen, und der Bereich 1808 oder 1809 würde den
Füßen des
Patienten entsprechen. In dieser Hinsicht wird der Körper des
Patienten effektiv in Bereiche aufgeteilt, die den durch den Detektor
festgelegten Bereichen entsprechen, in denen Druck aufgezeichnet
und überwacht
werden kann, um die Aufmerksamkeit des Krankenhauspersonals auf
irgendwelche Bereiche des Körpers
zu lenken, die einem länger
anhaltenden Kontaktdruck ausgesetzt sind, der eine Druckwunde entstehen
lassen könnte.
Es ist klar, dass die Anzahl und Abmessungen der einzelnen Bereiche
verändert
werden können,
um den Körper
des Patienten wie gewünscht
effektiv aufzuteilen.
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Figur 19
-
19 zeigt
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht des in 18 dargestellten
Detektors 1801. Die obere Gewebeschicht 1601,
die mittlere leitfähige
Gewebeschicht 1603 und die isolierenden Zwischenschichten 1604 und 1605 sind
identisch mit den in 16 gezeigten. Der Unterschied
zwischen den Detektoren ist in der unteren elektrisch leitfähigen Gewebeschicht 1901 zu
suchen. Die untere Gewebeschicht umfasst nur ein leitfähiges Band
anstelle der vier leitfähigen
Bänder,
die die Gewebeschicht 1602 von 16 umfasste.
Die untere leitfähige Schicht
kann sowohl in der Kett- als auch Schussrichtung leitfähig sein.
In solch einem Fall wäre
deshalb die untere Gewebeschicht in allen Richtungen leitfähig.
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Information
hinsichtlich des Drucks innerhalb eines Bereichs wird vorzugsweise
wieder während der
Betriebsart zwei oder drei gesammelt und kann auf ähnliche
Weise wie in den 17A und 17B gezeigt
angezeigt werden, wobei die Rasteranzeige 1701 passend
abgeändert
ist, um nur sieben horizontale Spalten darzustellen. Alle anderen
Merkmale der in den 17A und 17B gezeigten
und in der entsprechenden Beschreibung beschriebenen Merkmale lassen
sich gleichermaßen
auf die Ausgänge aus
dem Detektor 1801 anwenden.
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Figur 20
-
Ein
weiterer Detektor nach der vorliegenden Erfindung ist in 20 im
Gebrauch gezeigt, der die Form einer Gewebetastatur angenommen hat.
In 20 ist ein Bediener 2001 gezeigt, der
in einem begrenzten Raum eines Laptops 2002 arbeitet, der auf
einer Tischplatte 2003 steht. Solch ein Umstand tritt wahrscheinlich
im Falle eines Arbeiters auf, der mit dem Zug fährt oder an einer Stelle außerhalb
des Büros
arbeitet. Der Bediener 2001 interagiert mit dem Gewebetastaturdetektor 2004,
welcher über
eine Schnittstellenvorrichtung 503 an einen Handprozessor 2005 angeschlossen
ist. Ein Beispiel eines geeigneten Handprozessors wäre ein von
Palm Inc. hergestellter Prozessor PalmRTM Vx.
Indem Tastendarstellungen auf der Gewebetastatur 2004 gedrückt werden,
kann der Bediener 2001 Datenelemente in den Handprozessor 2005 eingeben,
die auf dem Bildschirm 2006 angezeigt werden. Es ist ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Gewebetastatur 2004 flexibel
ist, um ein bequemes Bedienen der Gewebetastatur an verschiedenartigen Örtlichkeiten
und ein bequemes Verstauen der Tastatur zu ermöglichen.
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Figur 21
-
In 21 ist
der Gewebetastaturdetektor 2004 gezeigt. Die Gewebetastatur 2004 weist
Tastenkennungssymbole 2101 auf, die auf die Oberfläche 2102 des
Detektors aufgedruckt sind. Die Tastenkennungssymbole ermöglichen
es dem Bediener, eine spezifische Auswahl zu treffen, die der gewünschten
erforderlichen alphanumerischen Dateneingabe entspricht. Die Gewebeoberfläche 2102 ist eine
Isolierschicht, die so ausgelegt ist, dass sie einen direkten Kontakt
zwischen dem Bediener und den elektrisch leitfähigen Gewebeschichten des Detektors
verhindert.
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Es
werden Spannungen an den Detektor angelegt und Spannungsausgänge werden
von der Schnittstellenvorrichtung 503 über das Kabel 2103 erfasst,
das die Gewebetastatur 2004 über den Verbindungsanschluss 2104 anschließt. Ein
Ausgangskabel (nicht gezeigt) liefert Ausgänge aus der Schnittstellenvorrichtung
zum Handprozessor 2005 von 20 (in 21 nicht
gezeigt).
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Figur 22
-
In 22 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht gezeigt, die die Gewebeschichten
darstellen, aus denen der Gewebetastaturdetektor 2004 besteht.
Die Vorrichtung weist eine erste elektrisch leitfähige Gewebeschicht 2201 und
eine zweite elektrisch leitfähige
Gewebeschicht 2202 auf. Der Aufbau dieser Gewebeschichten
wird mit Bezug auf 23 ausführlicher beschrieben, und gegenwärtig genügt es, zu
erwähnen,
dass die elektrisch leitfähige Schicht 2201 Leiterbahngruppen 2203 und 2204 aufweist,
die entlang der entgegengesetzten Ränder der Gewebeschicht so positioniert
sind, dass sie die Gewebeschicht effektiv in eine Reihe leitender
Spalten zwischen den Leiterbahngruppen 2203 und 2204 unterteilen.
Auf ähnliche
Weise weist die elektrisch leitfähige
Schicht 2202 Leiterbahngruppen 2205 und 2206 entlang
der entgegengesetzten Ränder
der Gewebeschicht auf, die senkrecht zu den leitfähigen Leiterbahngruppen
von Schicht 2201 so angeordnet sind, dass die Gewebeschicht 2202 effektiv
in eine Reihe von leitenden Reihen über die Gewebeschicht von der
Leiterbahn 2205 bis 2206 unterteilt wird, wobei
die leitenden Reihen senkrecht zu den leitfähigen Spalten der oberen Schicht 2201 sind.
Die jeweiligen Leiterbahnen der Schichten 2201 und 2202 werden in
den Verbindungsanschluss 2104 eingeführt.
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Die
siebenschichtige Detektorvorrichtung umfasst auch eine mittlere
leitfähige
Schicht 403 und isolierende Zwischenschichten 404 und 405,
die vorstehend bereits mit Bezug auf 4 beschrieben wurden.
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Eine
oberste Isolierschicht 2102 ist auch in der Vorrichtung
enthalten. Diese ist eine gewebte Schicht aus Isoliergewebe, auf
das ein „QWERTY"-Tastaturprofil 2101 auf
die Oberfläche
aufgedruckt wurde. Eine unterste Isolierschicht 2209 aus Textilgewebe
vervollständigt
die Vorrichtung. Die Schicht 2209 trägt ein Matrixfeld von Tastenregistrierungsvorrichtungen 2210 in
Form erhöhter
Abschnitte, die so angeordnet sind, dass jede Vorrichtung 2210 mit
der Mitte des QWERTY-Tastenprofils 2101 auf der Schicht 2102 ausgerichtet
ist. Der Zweck der Tastenregistrierungsvorrichtungen 2210 besteht
darin, es dem Bediener zu ermöglichen,
das Drücken einer
Taste unfehlbar zu erkennen, indem eine fühlbare Rückmeldung bereitgestellt wird.
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Figur 23
-
In 23 ist
die erste elektrisch leitfähige Schicht 2201 schematisch
dargestellt. Die Gewebeschicht umfasst einen Tastenerfassungsbereich 2301,
der dem Bereich des Tastaturdetektors entspricht, innerhalb dessen
die Tastenbetätigungen
erfasst werden sollen. Die übrigen
Teile der Gewebeschicht umfassen die Leiterbahnen, die elektrische Verbindungen
zwischen dem Erfassungsbereich 2301 und der Schnittstellenvorrichtung 503 bilden. Die
in 22 gezeigte Leiterbahngruppe 2204 ist
in 24 als einzelne Leiterbahnen mit jeweiligen Anschlussabschnitten 2302 bis 2317 entlang
eines Rands des Erfassungsbereichs 2301 gezeigt. Die Leitungsabschnitte
jeder Leiterbahn sind zu Gruppen zusammengefasst und in dem in den 21 und 22 gezeigten
Verbindungsanschluss 2104 aufgenommen. Zusätzlich ist
die in 22 gezeigte Leiterbahngruppe 2203 auch
in 24 als einzelne Leiterbahnen mit jeweiligen Anschlussabschnitten 2318 bis 2333 entlang
des entgegengesetzten Rands des Erfassungsbereichs 2301 gezeigt.
Die Leitungsabschnitte jeder Leiterbahn sind auch zu Gruppen zusammengefasst
und in dem in den 21 und 22 gezeigten
Verbindungsanschluss 2104 aufgenommen. Die Leitungsabschnitte
sind über
ein Kabel elektrisch an die in 21 gezeigte
Schnittstellenvorrichtung 503 angeschlossen.
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Die
leitfähigen
Kettfäden
erstrecken sich senkrecht über
den Erfassungsbereich 2301 von den Anschlussabschnitten 2302 bis 2317 und 2318 bis 2333,
wodurch sechzehn schmale leitfähige
Spalten gebildet werden. Die Spalten 2340, 2341 und 2342 zum
Beispiel sind durch die unterbrochenen Linien über den Erfassungsbereich 2301 gezeigt.
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Figur 24
-
In 24 ist
die zweite elektrisch leitfähige Schicht 2202 im
Detail gezeigt. Die zweite leitfähige Schicht
weist einen entsprechenden Erfassungsbereich 2401 auf,
welcher in dieser Ausführungsform genau
dieselben Abmessungen hat wie der Erfassungsbereich der Gewebeschicht 2201.
Die in 22 gezeigte Leiterbahngruppe 2205 ist
als einzelne Leiterbahnen mit Anschlussabschnitten 2402 bis 2406 entlang
eines Rands des Erfassungsbereichs 2401 gezeigt. Die jeweiligen
leitfähigen
Abschnitte sind zu Gruppen zusammengefasst und erstrecken sich in
den Verbindungsanschluss 2104, wo ein elektrischer Anschluss
zur Schnittstellenvorrichtung hergestellt wird. Auf ähnliche
Weise ist die wie in 22 gezeigte Leiterbahngruppe 2206 als
einzelne Leiterbahnen mit Anschlussabschnitten 2407 bis 2411 gezeigt,
die entlang des entgegengesetzten Rands des Erfassungsbereichs 2401 ausgebildet sind.
Entsprechend ist der Erfassungsbereich in fünf unabhängige elektrisch leitfähige Reihen,
z.B. die Reihen 2420 bis 2424 unterteilt, wie
durch die unterbrochenen Linien angegeben ist. Wie zuvor mit Bezug
auf die Ausführungsform
der in den 15 bis 17 gezeigten
Bettmatratze beschrieben, sind die leitfähigen Fasern der zweiten leitfähigen Schicht 2202 in
neunzig Grad zu den leitfähigen
Fasern der ersten leitfähigen
Schicht 2201 angeordnet, so dass die zweite leitfähige Schicht
im Ergebnis in einer zur ersten Gewebeschicht senkrechten Richtung
leitfähig
ist. Von daher sind die leitfähigen
Reihen der zweiten Schicht 2202 (z.B. 2420 bis 2424)
senkrecht zu den leitfähigen
Spalten (z.B. 2240, 2241 und 2242) der
ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 2201 angeordnet. Beim zusammengesetzten Detektor
unterteilen deshalb die Schnittpunkte zwischen den jeweiligen Reihen
und Spalten den Erfassungsbereich effektiv in achtzig (ist gleich
16 × 5)
Einzelbereiche. Darüber
hinaus kann eine mechanische Wechselwirkung wie ein Fingerdruck
oder eine andere Druckeinwirkung dazu führen, dass Strom in einem bestimmten
Bereich zwischen den leitfähigen
Schichten 2201 und 2202 fließt.
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Figur 25
-
25 zeigt
eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Detektors, die die aufgedruckten
Tastenkennungssymbole 2101 der oberen Schicht 2102 der Gewebeschicht
darstellt. Über
die Tastenkennungssymbole sind unterbrochene Linien gelegt, die
die Spalten und Reihen, die über
die Erfassungsbereiche 2301 and 2401 der ersten
und zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht und den Tastenregistrierungsvorrichtungen 2210 gebildet
sind, angeben, die auf der unteren Schicht des Detektors (wie in 22 im
Detail dargestellt) positioniert sind. In 25 sind
die fünf
leitfähigen
Reihen 2420 bis 2424 der Schicht 2202 und
drei der leitfähigen
Spalten 2240 bis 2242 der Schicht 2201 gezeigt.
Jeder Schnittpunkt einer Reihe und einer Spalte bildet einen separaten
Bereich der Eingabevorrichtung, und jeder Bereich entspricht einer
der QWERTY-Tasten, die auf die oberste Schicht 2102 aufgedruckt
sind. Beispielsweise entspricht ein Tastenprofil 2501,
das der Taste entspricht, die grafisch mit „2" bezeichnet ist, dem Schnittpunkt der
Reihe 2424 und Spalte 2240, und das Tastenprofil 2502,
das der Taste entspricht, die grafisch mit „R" bezeichnet ist, entspricht dem Schnittpunkt
der Reihe 2423 und Spalte 2242.
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Jedes
Tastenprofil ist so angeordnet, dass es symmetrisch über einer
Tastenregistrierungsvorrichtung 2210 auf der Schicht 2209 liegt.
Beispielsweise liegt das Tastenprofil 2501 symmetrisch über der
Tastenregistrierungsvorrichtung 2503.
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Wie
in 25 gezeigt ist, sind die Tastenprofile versetzt
angeordnet, so dass bei den alphanumerischen Tasten die Mitte einer
Taste in einer Reihe mit dem Zwischenraum zwischen den Tasten in
der Reihe darunter ausgerichtet ist. Beispielsweise ist das Tastenprofil 2501 so
angeordnet, dass seine Mitte mit dem Zwischenraum zwischen den Tastenprofilen 2504 und 2505 ausgerichtet
ist. Deshalb stimmen die Tastenprofile nicht genau mit den Schnittpunkten
der leitfähigen
Bänder überein.
Die Tastenregistrierungsvorrichtung für eine bestimmte Taste befindet
sich jedoch innerhalb des Bereichs, der durch das Tastenprofil festgelegt
ist, und des Bereichs, der durch den entsprechenden Schnittpunkt
der leitfähigen
Bänder festgelegt
ist. Deshalb werden, wenn ein Benutzer eine Taste, z.B. 2501, drückt, die
leitenden Schichten 2201 und 2202 elektrisch am
richtigen Schnittpunkt verbunden, weil sich die Tastenregistrierungsvorrichtung
(in diesem Fall 2503) innerhalb der entsprechenden Schnittstelle
der Bänder
(in diesem Fall der Bänder 2240 und 2424)
befindet.
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25 zeigt
auch ein Tastenprofil 2510 und einen Teil eines Profils 2511,
die der „Alt"-Taste bzw. „Leertaste" entsprechen. Da
es sich bei ihnen um Tasten mit einer größeren Länge handelt, sind auch die
jeweiligen Tastenregistrierungsvorrichtungen 2520 und 2521 entsprechend
länger.
Im Gegensatz zur Tastenregistrierungsvorrichtung 2503 sind
die Tastenregistrierungsvorrichtungen 2520 und 2521 feste
Kunststoffstreifen, die auf die Schicht 2209 aufgeklebt
sind. Deshalb stellen die Vorrichtungen 2520 und 2521 nur
eine fühlbare
Rückmeldung
im Hinblick auf die Position der Taste bereit und verformen sich nicht
unter Druck, wie dies die Vorrichtung 2503 tut.
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Die
Ausführungsform
des Gewebetastaturdetektors der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise
in Betriebsart eins betrieben werden, bei der der Bereich, in dem
eine mechanische Wechselwirkung erfasst wird, durch den Multiplexbetrieb
bestimmt wird. Dies ist vorzuziehen, weil nur eine Anforderung besteht,
nämlich
zu erfassen, ob ein Tastendruckvorgang innerhalb eines speziellen
Bereichs stattgefunden hat, und in dieser Ausführungsform keine weitere Information
hinsichtlich der Beschaffenheit der mechanischen Wechselwirkung
erforderlich ist. Es ist festzuhalten, dass in Betriebsart eins, bei
der nur das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von Strom erfasst
wird, der von der elektrisch leitfähigen Schicht 2201 zur
Schicht 2202, oder umgekehrt, fließt, kein spezieller Bedarf
an einem Anschlussabschnitt einer zweiten Leiterbahngruppe (z.B. 2203 und 2206, 22)
am entgegengesetzten Rand zu einem ersten Anschlussabschnitt einer
bestimmten Spalte besteht (z.B. 2204 und 2205, 22).
Betriebsart drei könnte
die Aufnahme von mehr als einer Tastenregistrierungsvorrichtung
in einen bestimmten Bereich mit der Schnittstellenvorrichtung mit
der Möglichkeit
der Unterscheidung erleichtern, welche Taste gedrückt wurde,
aber eine solche Anordnung hätte
den Nachteil, nicht in der Lage zu sein, zwei solcher Tasten zu
unterscheiden, wenn sie gleichzeitig gedrückt werden.
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Aufgrund
der großen
Anzahl von Einzelbereichen, die in der Ausführungsform der Gewebetastatur
enthalten sind, wird klar, dass es eine lange Zeit in Anspruch nehmen
kann, um alle achtzig Bereiche des Detektors einzeln einer Zeitmultiplexierung
zu unterziehen. Dies kann beispielsweise dann ein Nachteil sein,
wenn ein geübter
Schnellschreiber die Tastatur benutzt. Dementsprechend wäre eine
Einrichtung von deutlichem Vorteil, mittels derer der Detektor unter
Verwendung einer reduzierten Anzahl von Abtastvorgängen schneller
den Bereich erkennen kann, in dem eine mechanische Wechselwirkung stattgefunden
hat.
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Ein
Beispiel für
eine solche Betriebsart ist in 25 und
der folgenden Beschreibung dargestellt. Die Schnittstellenvorrichtung 503 muss
einen Tastendruck auf die Gewebetastatur 2004 erkennen.
Wenn der Erfassungsbereich der QWERTY-Tastatur mit einem Druck beaufschlagt
wird, stellt die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 der
Schnittstelle einen Ausgang bereit, der die Stelle der einen Taste
oder beider Tasten angibt, die gedrückt wurde/n.
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Im
Anfangsstadium schließt
jedoch der Multiplexschaltkreis 604 unter der Steuerung
des Erfassungsprozessors 601 einen einzelnen Anschluss
der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 an alle sechzehn
Anschlussabschnitte 2302 bis 2317 auf einer Seite der
Schicht 2201 an, und einen zweiten einzelnen Anschluss
an alle fünf
Anschlussabschnitte 2402 bis 2406 auf einer Seite
der Schicht 2202 an. Falls bei der Durchsicht dieser Anschlüsse ein
offener Schaltkreis vorhanden ist, hat an der Eingabevorrichtung
keine mechanische Wechselwirkung stattgefunden. Wird hingegen ein
geschlossener Schaltkreis ausgewiesen, gibt dies das Vorhandensein
einer mechanischen Wechselwirkung an, und zu diesem Zweck wird ein
Ausgang dem Koppelschaltkreis 603 bereitgestellt, der diese
Information wiederum an den Erfassungsprozessor 601 und
die Ausgangsbuchse 507 weiterleitet.
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Beim
Erfassen einer mechanischen Wechselwirkung erhält der Multiplexschaltkreis 604 unter der
Steuerung des Erfassungsprozessors 601 den Einzelanschluss
der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 an
alle fünf
Anschlussabschnitte 2402 bis 2406 auf einer Seite
der Schicht 2202 aufrecht, und es wird ein zweiter einzelner
Anschluss von der Schaltung 602 zu den am weitesten links
befindlichen acht Anschlussabschnitten (2302 bis 2309)
auf einer Seite der Schicht 2201 hergestellt. Wieder erfasst
die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 das Vorhandensein
eines offenen oder geschlossenen Schaltkreises; wobei ein geschlossener
Schaltkreis einen Tastendruckvorgang oder mehrere Tastendruckvorgänge in der
linken Hälfte
der Eingabevorrichtung anzeigt. Ein Ausgang, der einen offenen oder
geschlossenen Schaltkreis anzeigt, wird dem Koppelschaltkreis 603 zugeführt, der
wiederum diese Information an den Erfassungsdetektor 601 und
die Ausgangsbuchse 507 weiterleitet.
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Der
Multiplexschaltkreis 604 wird dann vom Erfassungsdetektor
angewiesen, die Verbindung zu den acht am weitesten links befindlichen
Anschlussabschnitten der Schicht 2202 zu unterbrechen und eine
Verbindung von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 zu
den übrigen
sieben kurzen Anschlussabschnitten 2310 bis 2317 herzustellen.
Wieder wird ein offener oder geschlossener Schaltkreis erfasst und
die Information zur Erfassungsschaltung 601 weitergeleitet.
Ein geschlossener Schaltkreis zeigt in diesem Stadium einen Tastendruckvorgang oder
mehrere Tastendruckvorgänge
in der rechten Hälfte
des QWERTY-Tastaturprofils an.
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Werden
alternativ ein Tastendruckvorgang oder mehrere Tastendruckvorgänge erfasst,
die sich auf einen der acht am weitesten links befindlichen Anschlussabschnitte 2302 bis 2309 oder
die übrigen kurzen
Anschlussabschnitte 2310 bis 2317 beziehen, führt der
Erfassungsprozessor 601 eine Binärsuche durch, um den Schnittpunkt
der leitenden Reihe und Spalte herauszufinden, an dem eine mechanische Wechselwirkung
anliegt. Die Schaltung tut dies durch einen Ausschlussvorgang. Fall
beispielsweise kein Tastendruck vorgang in den Spalten erfasst wird,
die sich auf die Anschlussabschnitte 2310 bis 2317 beziehen,
ist im Hinblick auf diese Spalten keine weitere Suche notwendig.
Wird aber ein Tastendruckvorgang in den acht am weitesten links
befindlichen leitenden Spalten erfasst, die sich auf die Anschlussabschnitte 2302 bis 2309 beziehen,
stellt der Multiplexschaltkreis 604 unter der Steuerung
des Erfassungsprozessors 601 eine Verbindung von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 zu
den ersten vier Anschlussabschnitten 2302 bis 2305 der
Schicht 2201 und eine zweite Verbindung zu den fünf Anschlussabschnitten 2402 bis 2406 auf
einer Seite der Schicht 2202 her. Die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 erfasst
dann das Vorhandensein eines offenen oder geschlossenen Schaltkreises
und stellt dem Erfassungsprozessor 601 einen dies anzeigenden
Ausgang bereit. Der Multiplexschaltkreis 604 stellt dann eine
Verbindung von der Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 zu
den nächsten
vier Anschlussabschnitten 2306 bis 2309 der Schicht 2201 her,
während
die zweite Verbindung zu den fünf
Anschlussabschnitten 2402 bis 2406 aufrechterhalten
bleibt. Die Druck-/Stellenerfassungsschaltung 602 erfasst
das Vorhandensein eines offenen oder geschlossenen Schaltkreises
und stellt dem Erfassungsprozessor 601 einen dies anzeigenden
Ausgang bereit.
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Auf
diese Weise erkennt die Steuerschaltung, ob nur eine oder beide
Gruppen der vier Spalten einem Tastendruckvorgang unterliegt bzw.
unterliegen. Falls nur eine der beiden Gruppen als sich auf einen
Tastendruckvorgang beziehend herausstellt, wird nur diese Gruppe
abgefragt und die andere Gruppe von der weiteren Suche ausgeschlossen. Falls
aber beide Gruppen als sich auf einen Tastendruckvorgang beziehend
herausstellen, müssen
beide Gruppen weiter abgefragt werden.
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Der
Prozess der Binärsuche
wird auf diese Weise fortgesetzt, bis die Identität der einzelnen Spalten,
die sich auf den Tastendruckvorgang oder die Tastendruckvorgänge beziehen,
festgestellt ist. Dann erfolgt ein ähnlicher Prozess, um festzustellen, welche
der Reihen den Tastendruckvorgang oder die Tastendruckvorgänge enthält. Dies
wird durch Herstellen einer Verbindung der Druck-/Stellenerfassungsschaltung
mit allen sechzehn Anschlussabschnitten auf einer Seite der Schicht 2201 und
einer zweiten Verbindung an eine variierende Anzahl der Anschlussabschnitte 2402 bis 2406 auf
der Schicht 2202 durchgeführt. Nachdem sowohl die Reihe
als auch Spalte festgelegt wurde, liefert der Erfassungsprozessor 601 über den
zweiten Koppelschaltkreis 603 einen Ausgang an die Ausgangsbuchse 507,
der die Stelle(n) angibt. Der Erfassungsprozessor setzt dann den
Multiplexschaltkreis in seinen Ausgangszustand zur Bereitschaft
für die
nächste
zu erfassende mechanische Wechselwirkung zurück.
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Indem
dieser Betriebablauf eingesetzt wird, wird die Anzahl der Verbindungen,
die hergestellt werden müssen,
um den Bereich des Detektors zu erfassen, in dem die Wechselwirkung
stattfindet, im Vergleich zur zeitmultiplexierten Erfassung jedes
einzelnen Bereichs reduziert. Es ist jedoch klar, dass es zahlreiche
alternative Einrichtungen gibt, durch welche die unterschiedlichen
Bereiche des Detektors ausgewählt
werden, um den genauen Bereich zu bestimmen, in dem die Wechselwirkung
stattfindet.