DE60111496T2 - Rasterteilchenspiegelmikroskop - Google Patents

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    • H01J37/26Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
    • H01J37/29Reflection microscopes
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    • H01J2237/04Means for controlling the discharge
    • H01J2237/047Changing particle velocity
    • H01J2237/0475Changing particle velocity decelerating
    • H01J2237/04756Changing particle velocity decelerating with electrostatic means

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Raster-Teilchen-Spiegelmikroskop.
  • Während der Untersuchung von großflächigen und ebenen Substraten aus der Halbleiterindustrie, wie etwa Masken und Halbleiterscheiben, wird beispielsweise von hochauflösenden Rasterelektronenmikroskopen Gebrauch gemacht. Diese Geräte weisen eine Quelle zum Erzeugen eines primären Teilchenstrahls auf, ferner wenigstens eine Linsenanordnung zum Fokussieren des primären Teilchenstrahls auf eine Probe, ein Rasterablenksystem, um den primären Teilchenstrahl über der Probe abzulenken, und einen Detektor zum Erfassen der von der Probe kommenden Teilchen.
  • Die Rasterelektronenmikroskope werden vorzugsweise im Niederspannungsbereich um 1 keV Primärelektronenenergie betrieben, um Beschädigungen und Aufladungen infolge des Primärstrahls zu verhindern oder zu minimieren.
  • Obwohl diese Geräte verbreitet verwendet werden, weisen sie einige Nachteile auf. Demgemäß treten trotz der geringen Primärelektronenenergie noch Ladungen auf der Oberfläche der Probe auf, die die Abbildung einschränken und demgemäß verfälschen. Darüber hinaus kann eine Beschädigung der Probe nicht vollständig ausgeschlossen werden und infolge der Abscheidung von Kohlenstoff aus der Restgasatmosphäre treten Kontaminationen der Probe auf, was die Probe verschmutzt und die Oberfläche und deshalb deren Abbildung verändert.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Abbildung der Oberflächen von Proben ist aus der Oberflächenanalysetechnologie bekannt. Bei dieser Disziplin wird die so genannte Spiegelmikroskopie verwendet, um durch reflektierte Teilchen Abbildungen der Oberfläche erzeugen. Bei dieser Technik wird die Oberfläche der Probe über eine große Fläche mit einem parallelen Elektronenbündel angestrahlt, so dass sich die Probe unter einer Bremsspannung befindet, die etwas größer ist als die Strahlspannung des Primärelektronenstrahls. Die Wirkung dieser Bremsspannung ist, dass der Primärelektronenstrahl nicht länger auf die Probe aufschlägt sondern kurz vor der Probe reflektiert wird. Wenn die Probe eine ebene Oberfläche ist, dann wird das parallele Bündel des Primärelektronenstrahls vollständig ungestört in sich selbst reflektiert und kehrt in das optische System zurück. Wenn ein Strahlteiler verwendet wird, kann das reflektierte Bündel vom Primärelektronenstrahl abgetrennt und in einem geeigneten optischen Abbildungssystem ausgewertet werden.
  • Im Fall einer nicht ebenen Probe, d. h. einer Probe mit Oberflächentopogaphie, wird der bestrahlende Primärelektronenstrahl nicht länger in sich selbst reflektiert. An den Stellen auf der Oberfläche, die Neigungen aufweisen, sind auch die reflektierenden Potentialflächen mit entsprechenden Neigungen ausgebildet, so dass der senkrechte Strahl in einem Winkel reflektiert wird, der von der lokalen Neigung der Probe abhängt. Wenn das angeschlossene Abbildungssystem eine Kontrastblende aufweist, die lediglich die in sich selbst reflektierten Elektronen passieren lässt, jene mit einer Neigung reflektierten aber ausblendet, dann kann einer Abbildung der Oberfläche der Probe erzeugt werden, ohne dass die Probe in Kontakt mit den Teilchen kommen muss. Dieses Prinzip der Spiegelmikroskopie besitzt den Vorteil, dass Beschädigung, Aufladung und Kontamination der Probe vollständig vermieden werden kann; andererseits können mit dieser Technik jedoch hauptsächlich topographische Strukturen auf einem ebenen Substrat sichtbar gemacht werden, da solche Strukturen die Reflektoroberfläche auf eine geeignete Art und Weise „verzerren" und demgemäß Kontraste erzeugen. Die wesentlichen Nachteile der Spiegelmikroskope sind ihr komplexer Aufbau und ihr kostspieliger Betrieb. Spiegelmikroskope erfordern für großflächige und parallele Bestrahlung der Oberfläche der Probe ein komplettes Mikroskop, einen Strahlteiler zum Abtrennen des bestrahlenden Strahlengangs vom abbildenden Strahlengang, ein komplettes Mikroskop zur vergrößerten Abbildung der Oberfläche der Probe und einen Parallelabbildungsdetektor zur Aufnahme der Oberflächenabbildung.
  • Die erfolgreiche Entwicklung der Rasterelektronenmikroskopie mit all ihren Möglichkeiten der Analyse kleiner Flächen und Signalverarbeitung gaben der Spiegelmikroskopie einen neuen Impuls. Die Vorteile beider Techniken, des Raster- und des Spiegelverfahrens, sind in einem neuen Forschungswerkzeug kombiniert worden, dem Rasterelektronenspiegelmikroskop. Der Artikel von J. Witzani, E. M. Hörl „Scanning Electron Mirror Microscopy" in Scanning, Bnd. 4, Seiten 53 bis 61 (1981) geben einen Überblick über die Arbeitsprinzipien, Instrumentenentwürfe und Anwendungen des Rasterelektronenspiegelmikroskops.
  • Darüber hinaus offenbart US-A-3 714 425 ein reflektierendes Elektronenmikroskop vom Spiegeltyp.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Rasterteilchenspiegelmikroskop bereitzustellen, das verbesserte Abbildungen der Probe erzeugt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 12 gelöst.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Rasterteilchenspiegelmikroskop besteht im Wesentlichen aus einer Quelle zum Erzeugen eines Primärteilchenstrahls, wenigstens einer Linsenanordnung zum Fokussieren des Primärteilchenstrahls, einem Rasterablenksystem, um den Primärteilchenstrahl über der Probe abzulenken, einem Detektor zum Erfassen von Teilchen, und Mitteln zum Erzeugen eines Bremsfeldes gerade oberhalb der Probe, wobei das Bremsfeld so angepasst ist, dass wenigstens ein Teil des Primärteilchenstrahls reflektiert wird, bevor er die Probe erreicht, und wenigstens einige der reflektierten Teilchen den Detektor erreichen. Darüber hinaus ist das Rasterablenksystem in der vorderen Brennebene der Linsenanordnung angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Rasterspiegelmikroskop erzeugt einen Primäreilchenstrahl, der parallel über der Probe gerastert wird. Deshalb wird jede Stelle auf der Probe gleichermaßen behandelt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Linsenanordnung durch eine Immersionslinse definiert, vorzugsweise durch eine kombinierte elektrostatischmagnetische Immersionslinse. Solch eine Anordnung ermöglicht kurze Arbeitsabstände.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kontrastblende zum Ausselektieren eines Anteils der reflektierten Teilchen vorgesehen. In diesem Fall kann der Anteil der Teilchen, der ausselektiert wird, durch die Teilchen gebildet werden, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden, oder durch Teilchen, die senkrecht zur Oberfläche der Probe reflektiert werden.
  • Es ist zudem vorgesehen, dass das Rasterablenksystem vorzugsweise als ein elektrostatisches Ablenksystem konstruiert ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Mittel zur Erzeugung eines Bremsfeldes über der Probe durch Mittel zum Zuführen einer Bremsspannung auf wenigstens einen Teil der Probe bereitgestellt.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in größerem Detail unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung einiger Beispiele der Konstruktion und auf die Zeichnung erläutert, wobei:
  • 1 eine grundlegende Darstellung des erfindungsgemäßen Raster-Teilchen-Spiegelmikroskops zeigt,
  • 2 eine schematische Darstellung des Rasterteilchenspiegelmikroskops gemäß einer ersten Variante zeigt,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Rasterablenksystems zeigt,
  • 4 eine schematische Darstellung des Rasterteilchenspiegelmikroskops gemäß einer zweiten Variante zeigt,
  • 5 eine schematische Darstellung des Rasterteilchenspiegelmikroskops gemäß einer dritten Variante zeigt,
  • 6 eine schematische Darstellung des Rasterteilchenspiegelmikroskops gemäß einer vierten Variante zeigt,
  • 7 eine schematische Darstellung des Rasterteilchenspiegelmikroskops gemäß einer fünften Variante zeigt,
  • 8 eine Darstellung eines reflektierten Primärstrahls im Bereich der Probe zeigt,
  • 9 eine Darstellung eines teilweise reflektierten Primärstrahls im Bereich der Probe zeigt.
  • 1 zeigt den grundlegenden Aufbau des Raster-Teilchen-Spiegelmikroskops. Es besteht im Wesentlichen aus einer Quelle 1 zum Erzeugen eines Primärteilchenstrahls 2, wenigstens einer Linsenanordnung 3 zum Fokussieren des Primärteilchenstrahls, ein Rasterablenksystem 4 und einen Detektor 5 zum Detektieren von Teilchen.
  • Die zu untersuchende Probe wird durch die Bezugsnummer 6 gekennzeichnet. Zudem sind Mittel 7 zur Versorgung wenigstens eines Teils der Probe mit einer Bremsspannung U0 + ΔU0 vorgesehen, wobei der absolute Wert der Bremsspannung höher ist als der absolute Wert der Spannung U0 des Primärteilchenstrahls 2, so dass der Primärteilchenstrahl reflektiert wird, bevor er diesen Teil der Probe erreicht, und wenigstens ein Anteil der reflektierten Teilchen den Detektor 5 erreicht.
  • Bei Elektronenstrahlsystemen wird als die Quelle 1 eine Feldemissionsquelle oder eine thermische Emissionsquelle verwendet. Die Linsenanordnung 3 dient dazu, die Größe der Quelle zu verringern und den Primärteilchenstrahl in die Nähe der Oberfläche der Probe zu fokussieren. Die Mittel 7 werden üblicherweise durch eine Stromversorgungseinrichtung gebildet. Weitere Komponenten, wie etwa Justierablenker, Stigmatoren etc. sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht detaillierter dargestellt. Innerhalb des Umfangs der Erfindung sind darüber hinaus weitere Linsen zum Reduzieren der Größe der Quelle oder für die Ausführung anderer Funktionen möglich.
  • Die Linsenanordnung 3 kann beispielsweise aus einer magnetischen Linse (herkömmliche magnetische Linse oder Einzelpolschuhlinse, die vor oder hinter der Probe angeordnet ist), einer elektrischen Linse oder einer kombinierten magnetischelektrostatischen gebildet werden. Eine grundlegende Komponente der Linsenanordnung 3 ist ein verzögerndes Bremsfeld, das vor der Probe aufgebaut wird, so dass der Primärteilchenstrahl 2 reflektiert wird, kurz bevor er die Oberfläche der Probe erreicht. Die Reflektorebene 8 wird in der Zeichnung durch eine punktierte Linie dargestellt.
  • Im Strahlengang des Teilchenstrahls 2 ist zudem eine Blende 9 zur Beschränkung des Öffnungswinkels des Primärteilchenstrahls vorgesehen.
  • 1 zeigt die Verhältnisse im Fall einer ebenen Oberfläche der Probe, so dass der Primärteilchenstrahl 2 an der Reflektorebene 8 in sich selbst zurückreflektiert wird. Zur Erfassung der reflektierten Teilchen kann beispielsweise ein Strahlenteiler 10 verwendet werden, der den Primärteilchenstrahl 2 passieren lässt, aber die reflektierten Teilchen ablenkt und sie dem Detektor 5 zuführt.
  • Das Rasterablenksystem 4 hat die Aufgabe, den Primärteilchenstrahl 2 über der Probe 6 abzulenken, wie es in 2 schematisch dargestellt ist.
  • Für gleiche Komponenten in der Darstellung nach 2 und auch alle weiteren Darstellungen werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Um sicherzustellen, dass alle Stellen auf der Probe auf die gleiche Weise behandelt werden, wird der Primärteilchenstrahl während des Rasterns an allen Stellen senkrecht zur Probe ausgerichtet. Dies wird durch Anordnung des Rasterablenksystems 4 in der vorderen Brennebene 3a der Linsenanordnung (2) erreicht, d. h. in der reellen vorderen Brennebene der Linsenanordnung. In 2 wird der abgelenkte Primärteilchenstrahl 2 mit 2a gekennzeichnet und er ist senkrecht zur Probe 6 ausgerichtet, d. h. er trifft senkrecht auf die Probe auf. Die reflektierten Teilchen laufen wieder deckungsgleich mit dem Primärteilchenstrahl bis zum Strahlenteiler 10, wo sie zum Detektor abgelenkt werden.
  • Da es in diesem Fall sehr genau auf die exakte Positionierung des Rasterablenksystems 4 (in der Richtung der optischen Achse 11) in der vorderen Brennebene 3a der Linsenanordnung 3 ankommt, ist es vorteilhaft, auch bei einem einstufigen Ablenksystem den Ablenker in zwei Teilablenker 4a, 4b aufzuteilen, wovon einer vor der vorderen Brennebene 3 und der andere hinter ihr (siehe 3) angeordnet wird. Auf diese Weise ist es durch passende Steuerung der zwei Teilablenker möglich, einen exakten Abgleich des sich ergebenden Rasterablenksystems in der vorderen Brennebene 3a erreichen.
  • Im Fall der reflektierten Teilchen muss man grundsätzlich zwischen zwei Typen unterscheiden, und zwar die Teilchen, die senkrecht zur Oberfläche der Probe reflektiert werden, und Teilchen, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden. Im Fall einer ebenen Probenoberfläche, d. h. einer Probenoberfläche, die senkrecht zur optischen Achse 11 des Rasterteilchenspiegelmikroskops ausgerichtet ist, werden die reflektierten Teilchen senkrecht zur Oberfläche der Probe reflektiert. Im Fall einer Probenoberfläche, die geneigte Teile aufweist, wie es in 4 angedeutet ist, werden Teilchen erzeugt, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert wird. Wenn die Teilchen, die senkrecht reflektiert werden, oder die Teilchen, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden, zum geleitet werden, können Daten betreffend die Oberflächenkonfiguration der Probe erhalten werden.
  • Um die Teilchen auszulesen, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden, ist in den Varianten gemäß den 4 und 5 eine Kontrastblende 14 vorgesehen, die alle Teilchen ausselektiert, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden, und lediglich die Teilchen 13, die senkrecht zur Oberfläche der Probe reflektiert werden, passieren und demgemäß zum Detektor 5 gelangen lässt.
  • Bei der Variante gemäß 5 ist der Detektor vor der Lochblende in der Richtung des Primärteilchenstrahls 2 angeordnet und in diesem Fall werden die Lochblende und die Kontrastblende durch ein und dieselbe Blende gebildet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist der Detektor 5 andererseits zwischen der Lochblende 9 und der Kontrastblende 14 angeordnet.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, ohne einen Strehlenteiler auszukommen, indem die Kontrastblende 14 selbst als der Detektor 5 ausgebildet ist, wie es in 6 gezeigt ist. Bei dieser Variante sind es im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen nicht die Teilchen, die senkrecht zur Oberfläche der Probe reflektiert werden, sondern die Teilchen 13, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden.
  • Nach diesem Prinzip funktioniert auch die Variante gemäß 7 und bei dieser Variante dient die Kontrastblende 14 als Konverterelektrode und die Sekundärteilchen (Pfeil 15), die an der Konverterelektrode durch die Teilchen 12, die schräg in Bezug auf die Oberfläche der Probe reflektiert werden, ausgelöst werden, erreichen den Detektor 5.
  • Bei allen Varianten ist die Verwendung von elektrostatischen Rasterablenksystemen besonders vorteilhaft, da in diesem Fall ein Strahl unabhängig von der Flugrichtung der Teilchen reflektiert wird, so dass für alle Stellen auf der Probe (im Fall senkrechten Einfalls und ebener Spiegeloberfläche) der Primärteilchenstrahl und die reflektierten Teilchen nicht nur vor dem Rasterablenksystem zusammenfallen, sondern auch hinter ihm, und dies gilt für alle Reflexionswinkel. Demgemäß weisen axiale Strahlen und außeraxiale Strahlen praktisch keinen Unterschied auf.
  • Darüber hinaus ist es innerhalb des Umfangs der Erfindung denkbar, dass nur ein Teil der Probe mit einer ausreichenden Bremsspannung versehen wird, um den Primärteilchenstrahl 2 zu reflektieren, bevor er die Probe erreicht. Wenn ein anderer Teil der Probe mit einer nicht ausreichenden Bremsspannung versorgt wird, dann kann der Primärteilchenstrahl 2 dort an der Probe Sekundärteilchen auslösen und diese können vom Detektor erfasst werden (SE-Modus). Das erfindungsgemäße Verfahren kann dann wahlweise einen Reflektormodus, einen SE-Modus oder einen Mischbetrieb zwischen Reflektormodus und SE-Modus vorsehen.
  • Die Versorgung bestimmter Teile der Probe mit einer ausreichenden Bremsspannung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Probe zuerst so bestrahlt wird, dass ein Teil der Probe aufgeladen wird, so dass die Bremsstrahlung, die schließlich auf die gesamte Probe angelegt wird, in diesem vorher aufgeladenen Teil der Probe nicht ausreicht, so dass der Primärteilchenstrahl dort soweit die Probe erreicht und dort Sekundärteilchen auslöst. Es ist auch möglich, Teile der Probe mittels UV-Licht, Elektronen oder anderen Teilchen aufzuladen.
  • Bei diesem Mischbetrieb erreichen nicht nur reflektierte Teilchen sondern auch an der Probe ausgelöste Teilchen den Detektor. Durch diesen Mischbetrieb können unter bestimmten Umständen zusätzliche Daten betreffend die Oberflächenkonfiguration der Probe erhalten werden, beispielsweise Material, Leitfähigkeit.
  • Ein anderer Mischbetrieb ist möglich, wenn das Bremsfeld so zurechtgemacht ist, dass ein Teil des Primärteilchenstrahls reflektiert wird, bevor er die Probe erreicht, und ein anderer Teil die Probe erreicht, um Sekundärelektronen an der Probe auszulösen. Dieser Modus basiert auf der Tatsache, dass der fokussierte Teilchenstrahl einen Öffnungswinkel aufweist. Folglich weisen die Teilchen des Primärstrahls, die sich nahe der optischen Achse 11 befinden, eine höhere Energie auf, als jene Teilchen, die einen größeren Abstand von der optischen Achse aufweisen.
  • 8 offenbart einen Primärteilchenstrahl, der Primärteilchen 21 aufweist, die einen größeren Abstand von der optischen Achse 11 und einen größeren Neigungswinkel aufweisen. Folglich werden sie weit vor der Probe 6 reflektiert. Jene Teilchen 20, die sich näher an der optischen Achse 11 befinden, weisen eine höhere axiale Energie auf und deshalb werden sie näher an die Probe gelangen, bevor sie reflektiert werden.
  • Folglich ist es möglich, das Bremsfeld über der Probe 6 derart anzupassen, dass die Teilchen 21, die einen größeren Abstand von der optischen Achse 11 aufweisen, reflektiert werden, bevor die Probe erreichen, während die Primärteilchen 23, die sich näher an der optischen Achse befinden, die Probe erreichen und Sekundärelektronen 24 auslösen werden (siehe 9).

Claims (10)

  1. Rasterteilchenspiegelmikroskop mit – einer Quelle (1) zum Erzeugen eines Primärteilchenstrahls (2), – wenigstens einer Linsenanordnung (3) zum Fokussieren des Primärteilchenstrahls, – einem Rasterablenksystem (4), um den Primärteilchenstrahl über der Probe abzulenken, – einem Detektor (5) zum Erfassen von Teilchen, – und Mitteln (7) zum Erzeugen eines Bremsfeldes gerade oberhalb der Probe, wobei das Bremsfeld so angepasst ist, dass wenigstens ein Teil des Primärteilchenstrahls reflektiert wird, bevor er die Probe erreicht, und wenigstens einige der reflektierten Teilchen den Detektor erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterablenksystem (4) in der vorderen Brennebene (3a) der Linsenanordnung (3) angeordnet ist.
  2. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung durch eine Immersionslinse definiert wird.
  3. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung durch eine kombinierte elektrostatisch-magnetische Immersionslinse definiert wird.
  4. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterablenksystem (4) als ein elektrostatisches Ablenksystem konstruiert ist.
  5. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor – in der Richtung des Primärteilchenstrahls – in oder vor der Linsenanordnung (3) angeordnet ist.
  6. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen eines Bremsfeldes über der Probe durch die Mittel zum Zuführen einer Bremsspannung auf wenigstens einen Teil der Probe vorgesehen sind.
  7. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der absolute Wert der Bremsspannung größer ist als der absolute Wert der Spannung des Primärteilchenstrahls.
  8. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kontrastblende (14) zum Ausselektieren eines Anteils der reflektierten Teilchen.
  9. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kontrastblende (14) zum Ausselektieren eines Anteils der Teilchen, die schräg zur Oberfläche der Probe reflektiert werden.
  10. Rasterteilchenspiegelmikroskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kontrastblende (14) zum Ausselektieren eines Anteils der reflektierten Teilchen, wobei die Kontrastblende auch als eine Konverterelektrode konstruiert ist, die mit dem Detektor zusammenwirkt.
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