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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reaktionsmischungen mit kontinuierlicher
Phase mit verbesserter Stabilität
und Ästhetik,
welche Wärme
erzeugende Teilchen mit einer wasserlöslichen Beschichtung, die alle
Teilchen umhüllt,
eine flüchtige
Komponente, einen Schaumverhinderer und einen Puffer enthalten.
Die Reaktionsmischungen sind besonders geeignet zum Erzeugen von
Wärme in
einer steuerbaren Art und Weise. Wenn sie mit einer wässrigen
Lösung
gemischt werden, können
flüchtige
Komponenten durch die vorliegenden Reaktionsmischungen steuerbar
in das umgebende Umfeld freigesetzt werden. Vorrichtungen und Verfahren,
die diese Reaktionsmischungen verwenden, werden ebenfalls offenbart.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
gibt viele Verfahren zum Abgeben von durch die Luft übertragenen
Komponenten, wie Riechstoffen, Insektenschutzmitteln und dergleichen.
Duftkerzen sind, zum Beispiel, bekannte Hilfsmittel zum Abgeben eines
wünschenswerten
Geruchs an die Luft. Räucherstäbchen haben
im Wesentlichen dieselbe Funktion, das Aroma ist jedoch üblicherweise
der natürliche
Geruch, der sich entwickelt, wenn das Räucherstäbchen verbrannt wird. Das heißt, Räucherstäbchen erfordern üblicherweise
nicht die Zugabe einer Riechstoffkomponente, während Duftkerzen in der Regel
eine Mischung aus Wachs und einem Riechstoff sind. Bei einer weiteren Variante
Aroma abgebender Verbrennungsvorrichtungen sind Kerzen verwendet
worden, um Flüssigkeiten oder
Gels zu erwärmen
und so zum Austreten einer flüchtigen
Komponente zu führen.
Darüber
hinaus sind Lampen, die Öl
verbrennen, seit Jahrhunderten in Gebrauch, nicht nur, um Licht
zu spenden, sondern auch, um Riechstoffe abzugeben. Verbrennungsvorrichtungen
zum Abgeben von Riechstoffen sind bekannt, die meisten dieser Vorrichtungen
sind jedoch auch verwendet worden, um andere durch die Luft übertragene Komponenten
abzugeben, wie Insektenschutzmittel, medizinische Dämpfe wie
Eukalyptus und andere Verbindungen.
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Unglücklicherweise
stellen Verbrennungsvorrichtungen schon an sich bereits ein Sicherheitsrisiko
dar. Sie können
versehentlich umgestoßen
werden und einen Brand auslösen,
oder, wenn sie unbeaufsichtigt brennen, können viele Verbrennungsvorrichtungen
bis zum Grund abbrennen und die umgebende Oberfläche entzünden. Darüber hinaus ist Rauch ein unvermeidliches
Nebenprodukt aller Verbrennungsvorrichtungen. Im Allgemeinen kann
Rauch von einer Verbrennungsvorrichtung gesundheitsschädlich sein
und auf lange Sicht Gesundheitsprobleme verursachen. Folglich stellen
diese Vorrichtungen zwar einfache und kostengünstige Verfahren zum Abgeben
von durch die Luft übertragenen
Komponenten dar, sind jedoch nicht ohne Probleme.
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Ein
anderes Verfahren zum Abgeben von durch die Luft übertragenen
Komponenten besteht darin, sich einfach auf die Verdunstung zu verlassen.
Zum Beispiel kann ein flüssiges,
festes oder gelförmiges
Material, das eine durch die Luft übertragene Komponente enthält, an einem
beliebigen Ort platziert werden, und mit der Zeit wird die durch
die Luft übertragene
Komponente durch Verdunstung an das umgebende Umfeld abgegeben.
Dieses System beruht jedoch auf der Differenz zwischen dem Dampfdruck
der durch die Luft übertragenen
Komponente und dem Luftdruck. Wenn der Dampfdruck der durch die
Luft übertragenen
Komponente zu hoch ist, wird die Komponente zu schnell abgegeben.
Ebenso wird, wenn der Dampfdruck der Komponente zu niedrig ist,
die Komponente zu langsam abgegeben, um einen wahrnehmbaren Effekt
auf das umgebende Umfeld zu haben. Viele Insektenschutzmittel können zum
Beispiel allein durch Verdunstung nicht wirkungsvoll abgegeben werden,
da sie einen hohen Dampfdruck aufweisen. Folglich sind Verdunstungsvorrichtungen
sehr begrenzt in Bezug auf die Art des Materials, das sie abgeben
können,
und die Geschwindigkeit, mit der diese speziellen Materialien abgegeben
werden können.
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Etwas
weiter entwickelte Vorrichtungen zum Abgeben von durch die Luft übertragenen
Komponenten verwenden elektrischen Strom aus Batterien oder einer
elektrischen Steckdose im Haus. Diese Vorrichtungen verwenden die
Elektrizität
in der Regel, um Wärme,
einen Luftstrom oder beides zu erzeugen, um die Abgabe der durch
die Luft übertragenen
Komponente zu beschleunigen. Unglücklicherweise sind diese Vorrichtungen notwendigerweise
komplizierter und teurer in der Herstellung und dem Betrieb als
Verbrennungs- und Verdunstungsvorrichtungen. Während diese Vorrichtungen zwar
die Abgabe verbessern können,
erhöhen
sie jedoch Komplexität
und Kosten. Darüber
hinaus sind die Vorrichtungen, die nicht batteriebetrieben sind,
schon an sich nicht transportabel, da sie eine elektrische Steckdose
erfordern.
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Sprays
und Aerosole können
eine große
Vielfalt an Materialien an die Luft abgeben. Diese Vorrichtungen
werden jedoch in der Regel von Hand betätigt und geben nur ein Mal
kurz die Komponente ab. Sprays und Aerosole sind nicht gut geeignet
für die
Abgabe einer Substanz über
einen längeren
Zeitraum, außer,
sie verfügen über einen
mechanischen Steuerungsmechanismus. Solche mechanischen Steuerungen
sind teuer und schränken
die Transportabilität
derartiger Vorrichtungen ein.
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In
sich geschlossene exotherme Reaktionsmischungen, die durch Zugabe
einer wässrigen
Lösung
angeregt werden, sind für
die Abgabe von Zusammensetzungen an die umgebende Luft in Betracht
gezogen worden. Eine in sich geschlossene exotherme Reaktion kann
ohne Verbrennung oder elektrische Quelle Wärme liefern. Die Wärme kann
wiederum die Verdunstung der Zusammensetzung, die abgegeben werden
soll, beschleunigen. So kann auf diese Art und Weise eine Zusammensetzung
größerer Bandbreite
abgegeben werden. Bei diesen Reaktionen gibt es jedoch ein wesentliches
Problem: Sie sind schwer zu steuern. Zum Beispiel ist es schwierig
gewesen, ein Reaktionssystem zu konzipieren, das in sich geschlossen
ist und längere
Zeit mit einer konstanten Temperatur läuft. Es ist grundsätzlich so,
dass man die Abgabe der gewünschten Zusammensetzung
nicht steuern kann, ohne die Temperatur des Reaktionssystems zu
steuern.
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Die
ebenfalls zum Patent angemeldete gemeinsam übertragene U.S.-Patent-Anmeldung,
Seriennr. 00/19079, eingereicht am 13. Juli 2000, betitelt „Methods
And Reaction Mixtures For Controlling Exothermic Reactions", die ebenfalls zum
Patent angemeldete gemeinsam übertragene
U.S.-Patent-Anmeldung, Seriennr. 00/19081, eingereicht am 13. Juli
2000, betitelt „Multi-Layer
Reaction Mixtures And Apparatuses For Delivering A Volatile Component
Via A Controlled Exothermic Reaction" und die ebenfalls zum Patent angemeldete
gemeinsam übertragene
U.S.-Patent-Anmeldung, Seriennr. 00/19080, eingereicht am 13. Juli
2000, betitelt „Methods
And Apparatuses For Delivering A Volatile Component Via A Controlled
Exothermic Reaction", die
alle durch Bezugnahme hierin eingeschlossen sind, offenbaren ein
System verwendend wasserlösliche
Beschichtungen für
einen Teil der exothermen Teilchen zur Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit
der exothermen Reaktion. Die vorliegende Erfindung bietet jedoch
wesentliche Verbesserungen im Vergleich zu diesen früheren Offenbarungen.
Es besteht weiterhin ein Bedarf an einer Reaktionsmischung, welche
die Migration von exothermen Teilchen innerhalb der wasserlöslichen
Beschichtung beseitigt und das Auftreten von Schaum während der
exothermen Reaktion verringert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reaktionsmischung mit
kontinuierlicher Phase umfassend die folgenden Reaktionskomponenten:
Wärme erzeugende
Teilchen umfassend eine wasserlösliche
Beschichtung, die alle Teilchen umhüllt, mit der wasserlöslichen
Beschichtung bestehend aus Polyethylenglycol (PEG) mit einem Molekulargewicht
von 2000 bis 6000, und Mischungen davon, einen Puffer, einen Schaumverhinderer
und eine flüchtige
Komponente. Wahlweise umfassen die Reaktionskomponenten ferner eine optionale
Komponente ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Verdickungsmittel, einer wässrigen
Lösung,
oder einer Mischung davon.
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Ein
Aspekt dieser Erfindung ist das Mischen der Reaktionskomponenten,
wobei die Temperatur der Reaktionsmischung innerhalb von weniger
als 20 Minuten auf eine Solltemperatur ansteigt, die höher als
ungefähr
35°C und
niedriger als ungefähr
75°C ist.
Mehr bevorzugt weicht die Reaktionsmischung mindestens ungefähr 45 Minuten
lang, vorzugsweise mindestens ungefähr 60 Minuten lang, am meisten
bevorzugt mindestens ungefähr
80 Minuten lang nicht mehr als 10°C
von der Solltemperatur ab. Die vorliegende Erfindung weist eine
kontinuierliche Phase auf, wobei die wasserlösliche Beschichtung die Reaktionskomponenten
umhüllt.
Die kontinuierliche Phase bietet verbesserte Lagerfestigkeit bei
gleichzeitiger Erzielung der oben beschriebenen gewünschten
Eigenschaften.
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Die
Wärme erzeugenden
Teilchen der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht komplexierten Metallen, Metallsalzen,
Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallhydriden und Mischungen davon.
Die Metalle sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Beryllium, Magnesium, Lithium, Natrium,
Calcium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink, Aluminium und Mischungen davon.
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Weiterhin
wird in der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von
Wärme bereitgestellt, umfassend
die Schritte: Bereitstellen von Wärme erzeugenden Teilchen vollständig umhüllt von
einer wasserlöslichen
Beschichtung, solch einer wasserlöslichen Beschichtung umfassend
mindestens einen Bestandteil der wasserlöslichen Beschichtung bestehend
aus PEG mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 6000, und Mischungen
davon, Bereitstellen eines Puffers, eines Schaumverhinderers, einer
flüchtigen
Komponente, mit beliebigen optionalen Komponenten und Hinzufügen der
Kombination zu einer wässrigen
Lösung.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist das Bereitstellen einer Vorrichtung
zum Erzeugen von Wärme umfassend
einen Behälter
und die folgenden Reaktions komponenten: Wärme erzeugende Teilchen vollständig umhüllt von
einer wasserlöslichen
Beschichtung, solch eine wasserlösliche
Beschichtung umfassend mindestens einen Bestandteil der wasserlöslichen
Beschichtung bestehend aus PEG mit einem Molekulargewicht von 2000
bis 6000, und Mischungen davon, eine flüchtige Komponente, einen Puffer,
einen Schaumverhinderer, eine wässrige
Lösung
und wahlweise ein Verdickungsmittel.
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Die
erste Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines kontinuierlichen Schichtsystems, das die Trennung der wasserlöslichen
Beschichtung und der exothermen Teilchen bei einer Lagerung von
mehr als 24 Stunden verhindert, um nach der Lagerung einen raschen
Reaktionszeitraum zu gewährleisten
(d. h. weniger als 20 Minuten). Die vorliegende Erfindung erreicht
diese Verbesserungen durch Anheben des Molekulargewichts des PEG,
das als die wasserlösliche
Beschichtung verwendet wird.
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Die
zweite Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist das Reduzieren
des Schäumens
der exothermen Reaktionszusammensetzung durch Zugabe eines Schaumverhinderers.
Bei früheren
exothermen Reaktionszusammensetzungen konnte die Schaumhöhe während der
Verwendung der exothermen Reaktionszusammensetzung bis zu 15 mm
erreichen, was zu einem negativen ästhetischen Erscheinungsbild
führte.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen dieser Erfindung bieten transportable
und kostengünstige
Möglichkeiten
zum Abgeben von Zusammensetzungen an die umgebende Luft in einer
steuerbaren Art und Weise. Die Vorrichtungen können relativ klein sein, während sie über einen
längeren
Zeitraum in einer steuerbaren Art und Weise wirken. Zum Beispiel
kann eine Reaktionsmischung so konzipiert sein, dass sie über einen
längeren Zeitraum
mit einer relativ gesteuerten Geschwindigkeit eine Komponente an
das umgebende Umfeld abgibt.
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Die
Vorrichtungen dieser Erfindung können
verwendet werden, um eine Vielzahl von nützlichen Verbindungen an die
umgebende Luft und an Kleidung, Teppiche, Haustiere, Haut und viele
andere Oberflächen abzugeben.
Darüber
hinaus können
die Vorrichtungen dieser Erfindung mit Farbe und Licht kombiniert
werden, um die ästhetischen
Qualitäten
zu verbessern und schließlich
die Gesamtwirkung auf den Benutzer der Vorrichtung zu verbessern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Während diese
Erfindung mit Ansprüchen
schließt,
welche die Erfindung speziell darstellen und beanspruchen, wird
angenommen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
besser verständlich
wird, die zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
in denen:
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1 eine
grafische Darstellung von drei gesteuerten Reaktionen mit einer
Solltemperatur von ungefähr
50°C, verwendend
erfindungsgemäße Reaktionsmischungen,
und einer nicht gesteuerten Reaktion ist, und
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
erwähnt
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine verbesserte Reaktionsmischung
umfassend die folgenden Reaktionskomponenten: Wärme erzeugende Teilchen umfassend
eine wasserlösliche
Beschichtung aus PEG mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 6000,
und Mischungen davon, welche die Teilchen vollständig umhüllt, einen Puffer, einen Schaumverhinderer
und eine flüchtige
Komponente. Wahlweise umfassen die Reaktionskomponenten ferner ein
Verdickungsmittel, eine wässrige
Lösung,
oder eine Mischung davon. Die Reaktionsmischung kann verwendet werden,
um in einer steuerbaren Art und Weise Wärme zu erzeugen, welche wiederum
das Austreten der flüchtigen
Komponente in einer gesteuerten Art und Weise unterstützt. Vorrichtungen,
welche die hierin gelehrten Reaktionsmischungen einsetzen, werden
ebenfalls offenbart.
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„Kontinuierliche
Phase", wie hier
verwendet, ist definiert als eine durch die Reaktionsmischung hindurch
sichtbare Schicht. Im Unterschied dazu ist bei einer mehrphasigen
Reaktionsmischung eine sichtbare Schichtung von zwei oder mehreren
Schichten vorhanden.
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Reaktionsmischung
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Ein
Aspekt dieser Erfindung ist die Bildung einer Reaktionsmischung
mit kontinuierlicher Phase durch Mischen der Reaktionskomponenten,
die in einer wasserlöslichen
Beschichtung suspendiert sind, zum Auslösen einer exothermen Reaktion
zwischen den Wärme
erzeugende Teilchen und der wässrigen
Lösung.
Die exotherme Reaktion erzeugt Wärme,
welche die Temperatur der Reaktionsmischung erhöht. Die Wärme, genauer die erhöhte Temperatur
der Reaktionsmischung, unterstützt
das Austreten der flüchtigen
Komponente aus der Reaktionsmischung. Wie klar werden wird, kann
die wasserlösliche
Beschichtung der Wärme
erzeugenden Teilchen, wie im Folgenden beschrieben, verwendet werden,
um die Geschwindigkeit der exothermen Reaktion und die erzeugte
Wärme zu
steuern. Die Möglichkeit
der Steuerung der durch die Reaktionmischung erzeugten Wärmemenge
ermöglicht,
ohne jegliche externe Steuerungen, eine kontrollierte Abgabe der
flüchtigen
Komponente.
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Wie
Fachleute wissen, können
chemische Reaktionen schwierig zu steuern sein. Annehmend ein Chargenverfahren
und außer
Acht lassend thermodynamische Überlegungen,
hängt die
Rate einer exothermen chemischen Reaktion hauptsächlich von der Temperatur und
Konzentration der Reaktionsmischung ab. Ohne externe Steuerungen
wird die Temperatur einer exothermen Reaktionsmischung in den frühen Stadien der
Reaktion rasch ansteigen. Dies erfolgt hauptsächlich aufgrund von zwei Faktoren:
Die Konzentration der Reaktionspartner ist am höchsten, und mit Fortschreiten
der Reaktion wird Wärme
erzeugt, wodurch die Temperatur der Reaktionsmischung erhöht wird,
was wiederum die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Mit zunehmendem Verbrauch
der Reaktionspartner nimmt die Geschwindigkeit der Reaktion ab und
führt zu
einer allmählichen
Abnahme der Temperatur der Reaktionsmischung.
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Dieser
Effekt ist grafisch dargestellt in 1. Besonders
Linie „A" illustriert die
Temperatur einer nicht gesteuerten exothermen Reaktionsmischung
als Funktion der Zeit. 1 wird im Folgenden detaillierter
erläutert,
sie illustriert jedoch ganz klar ein Problem, mit dem sich die vorliegende
Erfindung befasst. Das heißt,
die von Linie „A" in 1 repräsentierte
Temperatur der Reaktionen variiert erheblich und endet relativ abrupt. Darüber hinaus
ist die Änderungsrate
der Temperatur fast nie konstant.
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Durch
Beschichten der Wärme
erzeugenden Teilchen mit der wasserlöslichen Beschichtung, wie im Folgenden
detailliert beschrieben, kann eine exotherme Reaktionsmischung zum
Liefern gesteuerter Wärme über relativ
lange Zeiträume
konzipiert werden. Weitere Steuerungsschemata können leicht von Fachleuten konzipiert
werden, zum Beispiel kann eine Reaktionsmischung konzipiert werden,
deren Temperatur nach und nach ansteigt und deren Zieltemperaturbereich
für einen
relativ langen Zeitraum aufrecht gehalten wird. Andere Steuerungsschemata
werden offenbar auf der Grundlage der folgenden Details.
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Bei
einem solchen Steuerungsschema wird eine Reaktionsmischung angesetzt
durch Mischen der Reaktionskomponenten zum Auslösen einer exothermen Reaktion.
Die Temperatur der Reaktionsmischung steigt in weniger als ungefähr 30 Minuten,
vorzugsweise in weniger als ungefähr 20 Minuten, auf eine Solltemperatur an,
die über
ungefähr
35°C und
unter ungefähr
75°C liegt,
vorzugsweise zwischen ungefähr
35°C und
60°C. Vorzugsweise
weicht die Reaktionsmischung mindestens 45 Minuten lang, vorzugsweise
mindestens ungefähr 60
Minuten lang, und am meisten bevorzugt mindestens ungefähr 80 Minuten
lang nicht mehr als 15°C,
mehr bevorzugt nicht mehr als 10°C,
von der Solltemperatur ab. Es sei klargestellt, dass der Ausdruck „nicht
mehr abweichen als",
wie hierin verwendet, dasselbe bedeutet wie „±". Zum Beispiel bedeutet „nicht
mehr abweichen als 10°C" von einer Solltemperatur
von 50°C,
dass die Temperatur zwischen 40°C
und 60°C
schwanken kann. Dieses Steuerungsschema ist grafisch illustriert
in 1 durch die Linien „PEG2000", „PEG4000" und „PEG2000/4000".
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1 zeigt
eine „nicht
gesteuerte" exotherme
Reaktion gemäß Stand
der Technik („A") im Vergleich zu
drei „gesteuerten" erfindungsgemäßen Reaktionen
(„PEG2000", „PEG4000" und „PEG2000/4000"). Die Reaktionskomponenten
und die sich ergebende Reaktionsmischung sind aufgeführt in Tabelle
1 und zusammengefasst in Tabelle 2. Wie ersichtlich, werden als
Wärme erzeugende
Teilchen pulverförmige
Magnesiumteilchen verwendet, und es wird ein Zitronensäurepuffer
verwendet. Die Wärme
erzeugenden Teilchen der Reaktionsmischung „A" sind nicht beschichtet, während die
Wärme erzeugenden
Teilchen der Reaktionsmischungen „PEG2000", „PEG4000" und „PEG2000/4000" exotherme Teilchen
enthalten, die mit mit Polyethylenglycol mit unterschiedlichem Molekulargewicht
beschichtet sind.
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Das
Verhältnis
von exothermen Teilchen zu Puffer wurde für jede Reaktionsmischung bei
ungefähr 1:6,5
(Gewicht/Gewicht) gehalten. Die Mengen exothermer Teilchen und Puffer
wurde für „A" erhöht, um eine typische
nicht gesteuerte exotherme Reaktion deutlicher zu zeigen. „A" wurde zu 100,0 g
Wasser hinzugegeben, und „PEG2000", „PEG4000" und „PEG2000/4000" wurden zu 55,0 g
Wasser hinzugegeben. Wie oben kurz erläutert, ist Linie „A" eine typische Temperatur/Zeit-Kurve
einer nicht gesteuerten exothermen Reaktion. Die Temperatur steigt
zunächst
schnell auf ein Maximum von über
65°C an.
Dann, mit zunehmendem Verbrauch der Reaktionskomponenten, beginnt
die Temperatur in einer logarithmischen Kurve zu sinken. Und innerhalb
von ungefähr
35 Minuten hat sich die Reaktion auf einen Bereich abgekühlt, der
nicht mehr als 5°C von
der Ausgangstemperatur (Raumtemperatur) abweicht.
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In
scharfem Kontrast dazu steigen die Reaktionsmischungen, grafisch
abgebildet durch die Linien „PEG2000", „PEG4000" und „PEG2000/4000" von 1, innerhalb
von ungefähr
20 Minuten auf die Solltemperatur von ungefähr 50°C an. Die Reaktionstemperaturen
weichen dann mindestens ungefähr
80 Minuten lang nicht mehr als 10°C
von der Solltemperatur ab.
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Es
sei klargestellt, dass das in 1 dargestellte
Steuerungsschema, d. h. bei dem die Reaktionsmischung auf eine Solltemperatur
ansteigt und die Temperatur längere
Zeit relativ konstant bleibt, nur eines von vielen möglichen
Steuerungsschemata ist, welche von der vorliegenden Erfindung abgedeckt
werden.
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Reaktionskomponenten
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Wir
wenden uns nun den Reaktionskomponenten zu, welche Wärme erzeugende
Teilchen enthalten, die vollständig
von einer wasserlöslichen
Beschichtung umhüllt
sind, solch eine wasserlösliche
Beschichtung umfassend mindestens einen Bestandteil der wasserlöslichen
Beschichtung bestehend aus PEG mit einem Molekulargewicht von 2000
bis 6000, und Mischungen davon, eine flüchtige Komponente, einen Schaumverhinderer
und einen Puffer. Vorzugsweise umfassen die Reaktionskomponenten
ferner ein Verdickungsmittel und eine wässrige Lösung, oder eine Mischung davon.
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Schaumverhinderer
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Verbesserung, indem sie das Auftreten
von Schaum an der Oberfläche
einer gelagerten Reaktionsmischung verringert, sobald eine wässrige Lösung hinzugegeben
wird. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen,
dass während
der Lagerung eine chemische Degradation von flüchtigen Komponenten in der
exothermen Reaktionsmischung stattfindet, die zum Auftreten von
Schaum während
der Reaktion der Mischung führt,
wie gezeigt im folgenden Beispiel 2.
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Ein
geeigneter Schaumverhinderer ist mindestens dispergierbar in Wasser,
vorzugsweise wasserlöslich,
und enthält
selbst kein Wasser. Der Schaumverhinderer kann jede bekannte Verbindung
zur Unterdrückung
von Schaum sein, ein schließend
zum Beispiel einer silikonhaltigen, Schaum unterdrückenden
Verbindung, einer alkoholhaltigen, Schaum unterdrückenden
Verbindung, geruchfreier Leichtpetroleum-Kohlenwasserstoffe, Fettsäureester,
aliphatischer C18-C40-Ketone und nichtionischer
Polyhydroxyderivate, und jeder Mischung davon.
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Silikonhaltige,
Schaum unterdrückende
Verbindungen sind hierin definiert als jede Schaum unterdrückende Verbindung
enthaltend eine Silikonkomponente. Solche silikonhaltigen, Schaum
unterdrückenden
Verbindungen enthalten üblicherweise
auch eine Kieselsäurekomponente.
Der Ausdruck „Silikon", wie hier und im Allgemeinen
in der gesamten Industrie verwendet, umfasst eine Vielzahl von Polymeren
mit relativ hohem Molekulargewicht enthaltend Siloxaneinheiten und
eine Hydrocarbylgruppe unterschiedlicher Art, wie die Polyorganosiloxanöle, wie
Polydimethylsiloxan, Dispersionen oder Emulsionen von Polyorganosiloxanölen oder -harzen,
und Kombinationen von Polyorganosiloxanen mit Kieselsäureteilchen,
wobei das Polyorganosiloxan auf die Kieselsäure chemisorbiert oder aufgebracht
wird.
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Kohlenwasserstoffe
sind hierin definiert als einschließend aliphatische, alicyclische,
aromatische und heterocyclische gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe
aufweisend von ungefähr
12 bis ungefähr
70 Kohlenstoffatome. Der Ausdruck „Paraffin", wie in dieser Erörterung verwendet, soll auch
Mischungen echter Paraffine und cyclischer Kohlenwasserstoffe beinhalten.
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Die
Konzentration des Schaumverhinderers liegt bei ungefähr 0,005%
bis ungefähr
5%, vorzugsweise bei 0,01% bis ungefähr 3%, und am meisten bevorzugt
bei ungefähr
0,05% bis ungefähr
2%.
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Wasserlösliche Beschichtung
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Das
Steuern der Temperatur der Reaktionsmischung als Funktion der Zeit
ist einer der Gegenstände dieser
Erfindung, und Steuerung wird hauptsächlich durch Beschichten der
Wärme erzeugenden
Teilchen erreicht. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wird
angenommen, dass die beschichteten Wärme er zeugenden Teilchen erst
dann mit der wässrigen
Lösung
reagieren können,
wenn die Beschichtung sich auflöst. Sobald
die Beschichtung auf den Wärme
erzeugende Teilchen beginnt sich aufzulösen, beginnen die frei werdenden
Teilchen zu reagieren und erzeugen Wärme. Die Konzentration des
wasserlöslichen
Beschichtungsmaterials in der Reaktionsmischung liegt bei ungefähr 3 Gew.-%
bis ungefähr
70 Gew.-%, vorzugsweise bei ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 65 Gew.-%, und mehr bevorzugt
bei ungefähr
8 Gew.-% bis ungefähr
60 Gew.-% der Reaktionsmischung.
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Die
wasserlösliche
Beschichtung der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens einen
wasserlöslichen
Bestandteil der Beschichtung bestehend aus PEG mit einem Molekulargewicht
von 2000 bis 6000 und Mischungen davon. Es wurde festgestellt, dass
PEG mit einem niedrigeren Molekulargewicht als 600 sich bei Raumtemperatur
in einem flüssigen
Zustand befindet, was nicht wünschenswert
ist, da die exothermen Teilchen auf den Grund des Behälters migrieren.
Dies verzögert
wiederum den Beginn der exothermen Reaktion. Es wurde festgestellt,
dass bei einer wasserlöslichen
Beschichtung umfassend PEG mit Molekulargewichten zwischen 600 und
2000 die exothermen Reaktionsteilchen bei der Lagerung immer noch
eine Neigung zur Migration zeigen. Es ist bekannt, dass PEG mit
einem höheren
Molekulargewicht als 6000 einen Schmelzpunkt von über 60°C aufweist,
und es wird angenommen, dass in der vorliegenden Erfindung der hohe
Schmelzpunkt die Zugabe der flüchtigen
Komponente beeinträchtigt.
Wenn der Schmelzpunkt des PEG zu hoch ist, wird die flüchtige Komponente
verdunsten, wenn sie in flüssiger
Form mit der wasserlöslichen
Beschichtung vermischt wird, wodurch die flüchtige Komponente aus der Mischung
ausgetrieben werden würde.
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Die
Beschichtung kann durch jedes geeignete Mittel auf die Wärme erzeugenden
Teilchen aufgetragen werden. Das einfachste Verfahren ist das Weichmachen
oder Schmelzen des Beschichtungsmaterials und das Mischen dieses
Materials mit der gewünschten
Menge Wärme
erzeugender Teilchen.
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Während es
notwendig ist, die Wärme
erzeugenden Teilchen der Reaktionsmischung zu beschichten, können die
flüchtige
Komponente, der Schaumverhinderer, der Puffer und die wahlweisen
Komponenten (Erläuterung
weiter unten) zusammen mit den Wärme
erzeugenden Teilchen beschichtet werden, oder sie können getrennt
von den Wärme
erzeugenden Teilchen beschichtet werden. Kombinationen dieser Möglichkeiten
werden in vielen Fällen
ebenfalls zu annehmbaren Ergebnissen führen. Daher ist das Beschichten
anderer Komponenten als der Wärme
erzeugenden Teilchen das Vorrecht des Herstellers.
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Zusätzliche
Beschichtungsmaterialien können
in kleinen Mengen bis ungefähr
10,0 Gew.-% der wasserlöslichen
Beschichtung, vorzugsweise bis ungefähr 5,0 Gew.-% der wasserlöslichen
Beschichtung, und am meisten bevorzugt bis ungefähr 2,0% hinzugefügt werden.
Zusätzliche
Beschichtungsmaterialien siehe obige beigefügte Referenzen.
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Puffer
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Die
Reaktionsmischungen der vorliegenden Erfindung enthalten als einen
wesentlichen Bestandteil einen Puffer. Der Puffer kann eine Reihe
von Vorteilen bieten, wie Beschleunigung oder Verlangsamung der
exothermen Reaktion und Steuerung des pH-Werts am Ende der Reaktion.
Es wurde auch festgestellt, dass der Puffergehalt den Zeitpunkt
des Auftretens des Ausfällens
von Salzen exothermer Teilchen nach dem Ende der Reaktion verzögern kann.
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Es
ist bekannt, dass bestimmte Wärme
erzeugende Teilchen schneller reagieren werden als andere. Ein Puffer
kann eine Reaktionsmischung beschleunigen oder verlangsamen. Es
sei jedoch klargestellt, dass auch mit einem Puffer ungesteuerte
exotherme Reaktionen den durch Linie „A" in 1 dargestellten Zeit/Temperatur-Kurven
folgen. Folglich dient der Puffer dazu, eine günstige thermodynamische Umgebung
für die
Reaktionsmischung zu schaffen, steuert jedoch nicht das Zeit/Temperatur-Profil
der Reaktion. Im Hinblick auf den pH-Wert ist es häufig wünschenswert,
den pH-Wert sowohl während
der Reaktion als auch am Ende der Reaktion zu steuern. Während der
Reaktion kann der pH-Wert, wie oben erläutert, zur günstigen
thermodynamischen Umgebung beitragen. Durch Anpassen der Puffermenge
kann die Geschwindigkeit der Reaktion erhöht oder verringert werden.
Der Puffer kann auch den endgültigen
pH-Wert der Reaktionsmischung regulieren, wenn die exotherme Reaktion
sich dem Ende nähert.
Der endgültige
pH-Wert kann wichtig sein, da bei bestimmten pH-Werten die Reaktionsprodukte
nach dem Ende der Reaktion ausfallen. Durch Erhöhen der Puffermenge kann das
Auftreten von Ausfällungen
um bis zu sieben Tage verzögert
werden. Die Erhöhung
der Puffermenge muss jedoch gesteuert sein, damit die Reaktionsgeschwindigkeit
nicht signifikant erhöht
wird. Es wurde festgestellt, dass ein Verhältnis von exothermen Teilchen
zu Puffer von 1:6,5 (Gewicht/Gewicht) eine bevorzugte Fähigkeit
zur Verzögerung
der Ausfällung
von Salzen exothermer Teilchen nach dem Ende der Reaktion zeigt.
Ungeachtet dessen, kann ein Puffer den Hersteller der hierin offenbarten
Reaktionsmischungen unterstützen.
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Vorzugsweise,
wenn in den Reaktionsmischungen dieser Erfindung ein Puffer vorhanden
ist, liegt das Gewichtsverhältnis
zwischen den Wärme
erzeugenden Teilchen und dem Puffer im Bereich von 200:1 bis 1:200,
vorzugsweise von 50:1 bis 1:50, und mehr bevorzugt von 10:1 bis
1:10. Und der Puffer ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Zitronensäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Oxalsäure, Malonsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Glycolsäure, Asparaginsäure, Pimelinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephtalsäure, Glutaminsäure, Milchsäure, Hydroxylacrylsäure, alpha-Hydroxybuttersäure, Glycerinsäure, Tatronsäure, Salicylsäure, Gallussäure, Mandelsäure, Tropasäure, Ascorbinsäure, Gluconsäure, Zimtsäure, Benzoat,
Phenylessigsäure,
Nicotinsäure,
Kaininsäure,
Sorbinsäure,
Pyrrolidoncarbonsäure,
Trimelinsäure,
Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumhydrogensulfit, Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumhydrogensulfit,
Natriumhydrogenpyrosulfit, saurem Natriumhexametaphosphat, saurem
Natriumpyrophosphat, saurem Kaliumpyrosulfat, Sulfaminsäure, Ortho-Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure und
Mischungen davon.
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Wärme erzeugende
Teilchen
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Die
Wärme erzeugenden
Teilchen der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht komplexierten Metallen, Metallsalzen,
Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallhydriden und Mischungen davon.
Die Metalle sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Beryllium, Magnesium, Lithium, Natrium,
Calcium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink, Aluminium und Mischungen davon.
Diese Teilchen können
auch ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Berylliumhydroxid, Berylliumoxid,
Berylliumoxid-Monohydrat,
Lithiumaluminiumhydrid, Calciumoxid, Calciumhydrid, Kaliumoxid,
Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Aluminiumbromid, Aluminiumiodid,
Natriumtetraborat, Natriumphosphat und Mischungen davon. Die Konzentration
der Wärme
erzeugende Teilchen in der Reaktionsmischung liegt bei ungefähr 3 Gew.-%
bis ungefähr
60 Gew.-%, vorzugsweise bei ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 55 Gew.-%,
und mehr bevorzugt bei ungefähr
8 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% der Reaktionsmischung.
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Es
ist bevorzugt, aber nicht notwendig, dass die Wärme erzeugenden Teilchen (ohne
die Beschichtung) einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
ungefähr
10 μm bis
ungefähr
1000 μm,
vorzugsweise von ungefähr
100 μm bis
ungefähr
500 μm,
und mehr bevorzugt von ungefähr
200 μm bis
ungefähr
400 μm aufweisen.
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Flüchtige Komponente
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Die
hierin offenbarten Reaktionsmischungen enthalten als einen wesentlichen
Bestandteil eine flüchtige
Komponente, die vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus einem Duftstoff, einem Riechstoff, einem Insektenschutz mittel,
einem Räuchermittel,
einem Desinfektionsmittel, einem Bakterizid, einem Insektizid, einem
Pestizid, einem Germizid, einem Akarizid, einem keimtötenden Mittel,
einem desodorierenden Mittel, einem nebelbildenden Mittel und Mischungen
davon. Die Konzentration der flüchtigen
Komponente in der Reaktionsmischung liegt bei ungefähr 0,01
Gew.-% bis ungefähr
20 Gew.-%, vorzugsweise bei ungefähr 0,1 Gew.-% bis ungefähr 15 Gew.-%,
und mehr bevorzugt bei ungefähr
0,5 Gew.-% bis ungefähr
10 Gew.-% der Reaktionsmischung.
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„Flüchtige Komponente", wie hier verwendet,
meint jede Verbindung, die während
einer exothermen Reaktion aus einer erfindungsgemäßen Reaktionsmischung
in das umgebende Umfeld abgegeben wird. Der Ausdruck „flüchtig" impliziert keine
Einschränkungen
in Bezug auf den Dampfdruck oder den Siedepunkt der Komponente.
Zum Beispiel weisen viele feine Riechstoffe Siedepunkte auf, die
erheblich über
dem Siedepunkt von Wasser liegen, während andere Riechstoffe Siedepunkte
aufweisen, die unter dem Siedepunkt von Wasser liegen. Beide Arten
von Riechstoffen werden durch die Definition „flüchtige Komponenten" abgedeckt, wenn
sie während
einer erfindungsgemäßen exothermen
Reaktion abgegeben werden. Zwangsläufig kann jedoch nicht die
wässrige
Lösung
als die flüchtige
Komponente angesehen werden, auch wenn ein Teil der wässrigen
Lösung
während
der exothermen Reaktion abgegeben wird.
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Riechstoffe
sind bevorzugt flüchtige
Komponenten zur Verwendung in der vorliegenden Reaktionsmischung,
und bevorzugte Riechstoffe werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Moschusöl,
Zibet, Bibergeil, Ambra, Pflanzenduftstoffen, Sandelholzöl, Neroliöl, Bergamottöl, Zitronenöl, Lavendelöl, Salbeiöl, Rosmarinöl, Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Menthol,
Kampfer, Verbenenöl,
Citronellöl,
Cauout Öl,
Salbeiöl,
Gewürznelkenöl, Kamillenöl, Sandelholzöl, Costusöl, Labdanumöl, Ginsterextrakt,
Karottensamenextrakt, Jasminextrakt, Mimosenextrakt, Narzissenextrakt,
Olibanumextrakt, Rosenextrakt, Acetophenonen, Dimethylindanderivaten,
Naphthalinderivaten, Allylcaprat, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol,
Anisaldehyd, Benzylacetat, Benzylalkohol, Benzylpropionat, Borneol,
Cinnamylacetat, Cinnamylalkohol, Citral-Citronnellal, Cuminaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Decanol, Ethylbutyrat, Ethylcaprat, Ethylcinnamat, Ethylvanillin,
Eugenol, Geraniol, Hexenol, alpha-Hexyl-zimtaldehyd, Hydroxycitronellal,
Indol, Isoamylacetat, Isoamyl-Isovalerat-Isoeugenol,
Linalol, Linalylacetat, p-Methylacetophenon, Methylanthranilat,
Methyldihydrojasmonat, Methyleugenol, Methyl-betanaphtholketon,
Methylphenylcarbinylacetat, Moschusketon, Moschusxylol, 2,5,6-Nanodinol,
gamma-Nonalacton, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetat, beta-Phenylethylalkohol,
3,3,5-Trimethylcyclohexanol, gamma-Undecalacton, Undecenal, Vanillin
und Mischungen davon.
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Wässrige Lösung
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Eine
wahlweise Komponente der vorliegenden Reaktionsmischungen ist eine
wässrige
Lösung.
Die wässrige
Lösung
erfüllt
zwei Funktionen in der Reaktionsmischung. Insbesondere löst sie die
wasserlösliche Beschichtung
auf den exothermen Teilchen auf und reagiert anschließend mit
den Wärme
erzeugenden Teilchen, um Wärme
zu erzeugen. Es sei klargestellt, dass die Menge der wässrigen
Lösung
recht flexibel ist. Während
eine ausreichende Menge der wässrigen
Lösung
vorhanden sein muss, um die Beschichtung aufzulösen und mit den exothermen
Teilchen zu reagieren, ist ein Überschuss
an wässriger
Lösung
häufig
akzeptabel und kann sogar wünschenswert
sein. Tatsächlich
wirkt überschüssige wässrige Lösung wie
eine Wärmesenke
für das
Reaktionssystem. In dieser Eigenschaft kann die wässrige Lösung, unter
bestimmten Umständen,
verwendet werden, um die Höchsttemperatur
eines bestimmten Reaktionssystems zu steuern. Die wässrige Lösung ist
jedoch in der Regel nicht zum Steuern der Zeit/Temperatur-Kurven
für das
Reaktionssystem, wie oben beschrieben, verwendbar. Folglich werden
Fachleute in der Lage sein, die geeignete Menge an wässriger
Lösung
für ein
bestimmtes Reaktionssystem auszuwählen.
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Die
gebräuchlichste
und am meisten bevorzugte wässrige
Lösung
ist Wasser sowie Lösungen,
die Wasser enthalten. Einwertige Alkohole und andere niedermolekulare
Flüssigkeiten
sind für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Das einzige
Kriterium für
eine „wässrige Lösung" ist, dass sie die
oben beschriebenen wasserlöslichen
Beschichtungen auflöst,
und dass sie mit den ausgewählten
Wärme erzeugenden
Teilchen reagiert. Die Konzentration an wässriger Lösung in der Reaktionsmischung
liegt bei ungefähr
30 Gew.-% bis ungefähr
97 Gew.-%, vorzugsweise bei ungefähr 50 Gew.-% bis ungefähr 95 Gew.-%,
und mehr bevorzugt bei ungefähr
60 Gew.-% bis 90 Gew.-% der Reaktionsmischung.
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Andere Inhaltsstoffe
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Die
Reaktionsmischungen der vorliegenden Erfindung können, als wahlweise Komponenten,
andere Inhaltsstoffe umfassen. Diese wahlweisen Inhaltsstoffe können ein
Verdickungsmittel oder ein Mittel zur optischen Verbesserung sein.
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Die
Verwendung eines Verdickungsmittels kann der weiteren Steuerung
der Geschwindigkeit der exothermen Reaktion in den ersten 20 bis
30 Minuten der Reaktion dienen. Das Anfangsstadium der Reaktion
ist ausschlaggebend für
die Steuerung, da es in der Natur exothermer Reaktionen liegt, zu
einem frühen
Zeitpunkt der Reaktion einen Spitzenwert zu erreichen, wie gezeigt
in 1 in Reaktion „A". Ohne sich an eine Theorie binden zu
wollen, wird angenommen, dass ein Verdickungsmittel die Viskosität der exothermen
Reaktionskomponenten erhöht
und den Transport der wässrigen
Lösung
zu den exothermen Teilchen verlangsamt. Die Konzentration des Verdickungsmittels,
falls in der Reaktionsmischung vorhanden, liegt bei ungefähr 0,005%
bis ungefähr
5%, vorzugsweise bei 0,01% bis ungefähr 3%, und mehr bevorzugt bei
ungefähr
0,05% bis ungefähr 2%.
Ein Verdickungsmittel sollte mindestens dispergierbar in Wasser
sein und ist vorzugsweise wasserlöslich, ohne selbst Wasser zu
enthalten. Ein Verdickungsmittel kann ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus
Polyacrylsäuren,
Gummiarten wie Xanthangummi, Cellulose, ethoxylierter Cellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Ton, Kieselerde und Mischungen davon. Ein
bevorzugtes Verdickungsmittel ist Polyacrylsäure, verkauft unter der Handelsbezeichnung CARBOPOL
956 von BFGoodrich.
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Die
Mittel zur optischen Verbesserung werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Farbstoff, einem Chemilumineszenzmittel, einem Fluoreszenzmittel,
einem Perlglanzmittel und Mischungen davon. Mehr bevorzugt wird
das Mittel zur optischen Verbesserung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Glühwürmchen-Luziferase,
Adenosintriphosphat, Ethylenglycoldistearat und Mischungen davon.
Diese Mittel zur optischen Verbesserung können verwendet werden, um die
Reaktionsmischung zu färben, „glühen" zu lassen oder andere
optisch befriedigende Wirkungen zu erzielen. Die Konzentration der
Mittel zur optischen Verbesserung, falls in der Reaktionsmischung
vorhanden, liegt bei ungefähr
0,01 Gew.-% bis ungefähr
30 Gew.-%, vorzugsweise bei ungefähr 0,1 Gew.-% bis ungefähr 20 Gew.-%, und mehr bevorzugt
bei ungefähr
0,5 Gew.-% bis ungefähr
15 Gew.-% der Reaktionsmischung.
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Vorrichtung
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist das Bereitstellen einer Vorrichtung
zum Erzeugen von Wärme, die
Vorrichtung umfasst einen Behälter
und die folgenden Reaktionskomponenten: Wärme erzeugende Teilchen umfassend
eine wasserlösliche
Beschichtung, die einen Teil der Teilchen umhüllt, dabei mindestens ein Inhaltsstoff
der wasserlöslichen
Beschichtung bestehend aus PEG mit einem Molekulargewicht von 2000
bis 6000, und Mischungen davon, eine flüchtige Komponente und einen
Puffer. Die Vorrichtung umfasst ferner wahlweise eine wässrige Lösung. Die
Reaktionskomponenten für
die Verwendung in den Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind
dieselben wie diejenigen, die weiter oben erläutert wurden. Die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine in sich geschlossene
und transportable Vorrichtung, in der eine exotherme Reaktion durchgeführt wird.
Vorzugsweise sollte der Vorrichtungsbehälter mindestens eine Belüftungsöffnung oder Öffnung zur
Abgabe der flüchtigen
Kompo nenten aufweisen, die während
der exothermen Reaktion austreten. Darüber hinaus sollte der Behälter aus
einem Material bestehen, das der Höchsttemperatur der exothermen
Reaktion standhalten kann. Viele Materialien erfüllen diese Anforderung, weil
die Höchsttemperatur
der Reaktion so niedrig wie 35°C
sein kann, eine Reaktion bei höheren
Temperaturen könnte
eine höhere
Temperaturtoleranz erfordern. Glas, Kunststoff, Styropor, Metall,
flüssigkeitsundurchlässiges Papier und
viele andere Materialien sind für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Der Behälter ist vorzugsweise
klar, transparent oder transluzent, obwohl auch opake Behälter, die
weniger bevorzugt sind, zur diesbezüglichen Verwendung geeignet
sind. Bei den vorliegenden Vorrichtungen können die Wärme erzeugenden Teilchen in
Form eines trockenen Pulvers oder suspendiert in einer homogenen
wasserlöslichen
Beschichtung vorliegen.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Vorrichtung 10 umfasst Behälter 12 und Reaktionsmischung 20,
welche Wärme
erzeugende Teilchen 22 mit einer wasserlöslichen
Beschichtung 24 enthält.
Reaktionsmischung 20 umfasst ferner Pufferteilchen 26 und
eine wässrige
Lösung 28.
Flüchtige
Komponente 30 erscheint in der gesamten Reaktionsmischung 20 als
emulgierte Tröpfchen,
obwohl flüchtige
Komponente 30 auch in wässriger
Lösung 28 aufgelöst oder
in Beschichtung 24 integriert sein kann. Behälter 12 kann
auf einem Träger
sitzen, der eine Lichtquelle und eine Stromquelle enthält (Träger, Lichtquelle
und Stromquelle nicht abgebildet).
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Die
in den Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung verwendete Reaktionsmischung
sollte steuerbar sein, wie oben erläutert. Das heißt, wenn
die Reaktionskomponenten in den vorliegenden Vorrichtungen vermischt
werden, sollte die Temperatur der Reaktionsmischung innerhalb von
weniger als ungefähr
20 Minuten auf eine Solltemperatur ansteigen, die höher als
ungefähr
35°C und
niedriger als ungefähr
75°C ist,
vorzugsweise zwischen ungefähr
35°C und
60°C. Vorzugsweise
weicht die Reaktionsmischung innerhalb der Vorrichtung min destens
ungefähr
45 Minuten lang, bevorzugt mindestens ungefähr 60 Minuten lang, und am
meisten bevorzugt mindestens 80 Minuten lang nicht mehr als 15°C, mehr bevorzugt
nicht mehr als 10°C,
von der Solltemperatur ab.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Vorrichtung eine Lichtquelle. Die Lichtquelle, welche wahlweise
farbiges Licht liefern kann, kann verwendet werden, um die optische Wirkung
der Vorrichtung zu verbessern. Darüber hinaus können, wie
oben erläutert,
zusätzlich
zur Lichtquelle Mittel zur optischen Verbesserung in der Reaktionsmischung
eingesetzt werden. Die Lichtquelle kann verwendet werden, um die
Mittel zur optischen Verbesserung zu akzentuieren, oder die Vorrichtung
ganz einfach zu „beleuchten". Die Lichtquelle
kann batteriebetrieben, solarbetrieben oder Ähnliches sein. Obwohl dies
in der Regel nicht bevorzugt wird, könnte die Lichtquelle extern
mit Strom versorgt werden, zum Beispiel über eine Steckdose. Die Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise transportabel, folglich
könnte
das Verwenden externer Stromquellen die Transportabilität einschränken. Die
Lichtquelle kann sich in dem Behälter
oder angrenzend an die Außenseite
des Behälters
befinden. Wenn die Lichtquelle in dem Behälter angeordnet ist, wird bevorzugt,
die Lichtquelle und ihre Stromversorgung in einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperrschicht
einzuschließen,
um die Vorrichtung von der wässrigen
Lösung
abzuschirmen. Vorzugsweise sitzt der Behälter auf einem Träger, der
sowohl den Behälter
stützt
als auch ein Gehäuse
für die
Lichtquelle bietet.
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Die
Lichtquelle kann etwas Wärme
an die Reaktionsmischung abgeben, dies ist jedoch nicht die gewünschte Funktion.
Darüber
hinaus werden die meisten batteriebetriebenen Vorrichtungen bei
niedriger Spannung betrieben und erzeugen sehr wenig Wärme. Folglich
soll die Lichtquelle nicht als Steuerungsmechanismus dienen.
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Eine
besonders bevorzugte Lichtquelle für die Verwendung in den vorliegenden
Vorrichtungen ist eine Leuchtdiode („LED"). LEDs entsprechen dem Stand der Technik,
und Beispiele dieser Vorrichtungen finden sich, zum Beispiel, im
US-Patent Nr. 5,963,185,
erteilt an Havel am 5. Oktober 1999 und im US-Patent Nr. 5,940,683,
erteilt an Holm et al. am 17. August 1999. Die gesamte Offenbarung
der Patente von Havel und Holm et al. ist hierin durch Bezugnahme
eingeschlossen. LEDs sind kleine Vorrichtungen, die eine Vielzahl
von Farben aus einer einzigen Quelle bieten. Folglich kann von einer
Vorrichtung eine Vielzahl von Farben auf die Reaktionsmischung projiziert
werden, wodurch die Bandbreite verfügbarer optischer Effekte erhöht wird.
Diese Vorrichtungen weisen den zusätzlichen Vorteil auf, dass
sie bei niedriger Spannung arbeiten und nur eine kleine Batterie
oder Solarzelle erfordern würden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele illustrieren die Reaktionsmischungen der vorliegenden
Erfindung, sollen jedoch nicht notwendigerweise den Geltungsbereich
der Erfindung einschränken
oder auf andere Art und Weise definieren.
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Beispiel 1
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Verfahren
zum Beschichten der Wärme
erzeugenden Teilchen
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Wärme erzeugende
Teilchen werden wie folgt mit Polyethylenglycol (PEG) beschichtet.
Zunächst
PEG 2000 in einen Glasbecher geben und erwärmen, bis es schmilzt, was
bei ungefähr
50°C ± 5°C der Fall
ist. Anschließend
langsam unter mechanischem Rühren
Magnesium zur PEG-Schmelze hinzugeben und dabei die Mischung auf
50°C ± 5°C halten.
Drittens langsam und unter Fortsetzen des mechanischen Rührens Zitronensäure zur
Mischung hinzugeben und die Mischung weiterhin auf 50°C ± 5°C halten.
Schließlich
unter fortgesetztem Rühren
die flüchtige
Komponente zur Mischung hinzugeben und die Mischung ungefähr 10 Minuten lang
auf 50°C ± 5°C halten.
Die Mischung in einen Kunststoffbehälter geben und leicht gegen
den Behälter klopfen,
um die Mischung zu glätten.
Den Behälter
sofort mit Folie verschließen
und bei –10°C mindestens
60 Minuten lang lagern.
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Beispiel 2
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Tabelle
3 weiter unten zeigt die Höhe
des entstehenden Schaums bei drei verschiedenen Formulierungen,
die drei Tage lang bei 40°C/75%
relativer Luftfeuchtigkeit gelagert wurden. Formulierung A enthält keine
Komponente zur Schaumverhinderung, Schaum entsteht innerhalb der
ersten fünf
Minuten, und die Höhe des
Schaums nimmt bis zur maximalen Höhe von 15 mm nach 13 Minuten
kontinuierlich zu. Formulierungen B und C enthalten beide die Komponente
zur Schaumverhinderung, hier besteht der verwendete Schaumverhinderer
aus 4,25% Polydimethylsiloxan, 0,75% SiO2 und
95% PEG8000, verkauft unter der Handelsbezeichnung BLUE AE COFLAKE
von Heterene. Das Ergebnis des Hinzufügens des Schaumverhinderers
ist ein Verzögern
des Auftretens von Schaum um 25 Minuten und ein Verringern der maximalen
Höhe des
Schaums auf 2 mm oder weniger.
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Tabelle
3 Schaumverhinderer
enthaltende Formulierungen und Schaumverhinderungswirkung Formulierung
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Die
Konzentration des Schaumverhinderers sollte begrenzt sein, so dass
die Reaktionsgeschwindigkeit nicht, wie im Falle des in Tabelle
3 verwendeten Schaumverhinderers, herabgesetzt wird, wobei angenommen
wird, dass sie aufgrund des hohen Anteils von PEG8000 auftritt.
Die Konzentration des Schaumverhinderers sollte ebenfalls begrenzt
sein, damit am Ende der Reaktion kein Rückstand bleibt. Die Konzentration des
Schaumverhinderers reicht von ungefähr 0,005% bis ungefähr 5%, vorzugsweise
von 0,01% bis ungefähr 3%,
und am meisten bevorzugt von ungefähr 0,05% bis ungefähr 2%.
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Beispiel
3 Tabelle
4 Formulierungen
für kontinuierliche
Schicht
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dar in Bezug auf
die Zeit, die erforderlich ist, um eine Zieltemperatur zu erreichen,
indem das Molekulargewicht des PEG erhöht wird, so dass ein System
mit einer kontinuierlichen Schicht verwendet werden kann. Das PEG
mit dem höheren
Molekulargewicht ergibt ein viskoseres Medium, bei dem die exothermen
Teilchen am Migrieren während
der Lagerung gehindert werden. Die vorliegende Erfindung, demonstriert
in den Formulierungen in Tabelle 4, wurde 24 bis 36 Stunden lang
bei 50°C
gelagert. Die von Zweischichtsystemen gezeigte Teilchenmigration
tritt nicht auf, und die Reaktion der vorliegenden Erfindung erreicht
innerhalb von 20 Minuten die Zieltemperatur.