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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der optischen Wellenübertragung
in optischen Leitstrukturen.
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Zum
Transport einer optischen Welle benutzt man optische Leiter, die üblicherweise
aus Glasfasern und/oder integrierten Komponenten mit optischen Mirkoleitern
bestehen. Die Glasfasern umfassen im Allgemeinen einen Übertragungskern
für die optische
Welle, welcher von einer Rohrhülle
umschlossen ist, wobei der Brechungskoeffizient des oder der Kernmaterialien
höher ist
als der Brechungskoeffizient des Hüllenmaterials. Die Komponenten
mit integrierten Mikroleitern umfassen einen Kern, der im Allgemeinen
der Übertragung
der optischen Welle dient und zwischen zwei Schichten ausgebildet
ist, wobei der Brechungskoeffizient des Kernmaterials höher ist
als der Brechungskoeffizient des oder der Materialen dieser Schichten.
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Unterschiedliche
Strukturen mit integrierten optischen Mikroleitern sind insbesondere
in den Patenten
FR 2659148
A ,
FR 2660444
A und
FR 2729232
A beschrieben. Insbesondere das Patent
FR 2659148 beschreibt ein Verfahren,
mit dem das Ende einer Glasfaser in einem aus mehreren Fasern bestehenden
Lichtfaserkabel mit einem in eine Struktur integrierten optischen
Mikroleiter verbunden werden kann.
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FR 2659148 A beschreibt
auch eine Vorrichtung zur Übertragung
von optischen Wellen, welches eine Glasfaser und eine integrierte
Struktur umfasst, wobei diese integrierte Struktur ein integriertes
Mittel zur Leitung von optischen Wellen, sowie einen nutförmigen oder
ausgerundeten Teil aufweist, in dem das Ende der benannten Glasfaser
eingesteckt und befestigt ist, wobei das Ende der Glasfaser mit
dem integrierten optischen Leitmittel optisch gekoppelt ist.
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DE 3012450 A beschreibt
einen optischen Schalter mit einer Kreuzung mehrerer Glasfasern, die
in einer Nute liegen.
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FR 2729232 A beschreibt
einen opto-mechanischen Schalter mit einer integrierten optischen Struktur
mit einer Kreuzung von integrierten optischen Wellenleitern.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zur Übertragung
von optischen Wellen anzubieten, mit der die Übertragungswege von optischen
Wellen in einer Struktur verbessert oder ausgeweitet werden können, um
insbesondere vereinfachte, mehrwegige Schaltstrukturen mit kleineren Dimensionen
anzubieten.
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Nach
einer Ausführungsvariante
der Erfindung weist die Struktur einen verformbaren Teil mit mindestens
einem optischen Hilfsleitmittel auf, wobei ein Betätigungsmittel
geeignet ist, diesen verformbaren Teil zwischen einer ersten und
einer zweiten Position derart zu verstellen, dass eine Oberfläche am Ende
dieses optischen Hilfsleitmittels entweder mit einem Ende der Glasfaser,
oder mit der Oberfläche am
Ende eines integrierten optischen Wellenleiters der genannten Struktur,
der unter der oben genannten Oberfläche verläuft, optisch gekoppelt wird.
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Nach
einer anderen Ausführungsvariante der
Erfindung umfasst die Struktur einen ersten integrierten optischen
Wellenleiter, der unter der oben genannten Oberfläche verläuft, und
einen zweiten sowie einen dritten integrierten optischen Wellenleiter,
die außerhalb
dieser Oberfläche
verlaufen.
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Die
Struktur weist vorzugsweise mindestens zwei verformbare Teile auf,
die jeweils mit einem optischen Hilfsleitmittel versehen sind, und
umfasst zwei Betätigungsmittel,
die geeignet sind, um die verformbaren Teile jeweils zwischen einer
ersten und einer zweiten Position zu verstellen, so dass einerseits eine
Oberfläche
am Ende eines ersten optischen Hilfsleitmittels entweder mit der
Oberfläche
am Ende des ersten integrierten optischen Wellenleiters, oder mit
der Oberfläche
am Ende des zweiten integrierten optischen Wellenleiter optisch
gekoppelt wird, und andererseits eine Oberfläche am Ende eines zweiten optischen
Hilfsleitmittels entweder mit der Oberfläche am Ende der genannten Glasfaser,
oder mit der Oberfläche
am Ende des dritten integrierten optischen Leiters optisch gekoppelt
wird.
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Nach
einer anderen Ausführungsvariante der
Erfindung trägt
die Struktur zwei Glasfasern und weist zwei integrierte optische
Wellenleiter auf. Die Struktur weist vorzugsweise einen verformbaren
Teil mit mindestens vier optischen Hilfsleitmitteln auf, und ist
mit einem Betätigungsmittel
versehen, das geeignet ist, diesen verformbaren Teil zwischen einer
ersten und einer zweiten Position zu verstellen, wodurch eine Oberfläche an einem
Ende der optischen Hilfsleitmittel jeweils selektiv mit den beiden
Enden der beiden Glasfasern und den beiden Enden der beiden integrierten
optischen Leiter optisch gekoppelt wird.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der genannte verformbare Teil vorzugsweise miteinander verbundene
Ausläufer,
von denen jeder mit einem optischen Leitmittel versehen ist.
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Gemäß der Erfindung
ist das Ende der genannten Glasfaser vorzugsweise mit der Oberfläche am Ende
des genannten optischen Hilfsleitmittel über ein integriertes optisches
Leitmittel der Struktur optisch gekoppelt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfasst der verformbare Teil eine überhängende biegbare Strebe, welche
längs das
oder die optischen Hilfsleitmittel sowie Beanspruchungsmittel zur
Verformung der Strebe trägt,
mit denen das Ende der Strebe verstellt wird.
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Gemäß der Erfindung
umfassen die Beanspruchungsmittel vorzugsweise kapazitive oder induktive
Mittel, wobei diese Mittel unter Einwirkung von Strom und/oder einer
elektrischen Spannung eine Beanspruchungskraft auf die genannte
Strebe ausüben,
wobei dieser Strom bzw. diese Spannung von den genannten Steuermitteln
geliefert wird.
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Als
Beispiel wird ein Verfahren zur Verbindung einer Glasfaser mit einem
in eine Struktur integrierten optischen Mikroleiter beschrieben.
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Dieses
Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
- – Herstellung
einer Struktur mit mindestens einem optischen Mikroleiter, welcher
ein Ende aufweist;
- – Ausbildung
einer grabenförmigen
Nute in der Oberfläche
der genannten Struktur im Bereich des Endes des optischen Mikroleiters,
wobei ein Teil des Endes dieses optischen Mikroleiters gestutzt
wird;
- – Einstecken über die
Oberfläche
der Struktur hinweg, und Befestigen des Endteils der Glasfaser in dieser
Nute, so dass der Übertragungskern
der Glasfaser mit dem Übertragungskern
des optischen Mikroleiters optisch gekoppelt ist, wobei die Faser
aus der Nute über
einen gebogenen Teil herausgeführt
wird.
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Dieses
Verfahren besteht vorzugsweise darin, eine Nute zu ziehen, deren
Form eine seitliche Zentrierung des Endteils der Glasfaser sicherstellt.
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Dieses
Verfahren besteht vorzugsweise darin, eine Nute zu ziehen, durch
deren Endwand der optische Mikroleiter einmündet und gegen die das Ende
der Glasfaser angelehnt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird verständlicher
durch eine nähere
Betrachtung diverser Vorrichtungen zur Übertragung von optischen Wellen,
die hier beispielhaft ohne Ausschluss weiterer Möglichkeiten beschrieben und
auf den Zeichnungen dargestellt werden:
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1 zeigt
eine Draufsicht einer Basisübertragungsvorrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung;
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2 zeigt
einen Schnitt nach II-II der Übertragungsvorrichtung
aus 1;
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3 zeigt
einen Schnitt nach III-III der Übertragungsvorrichtung
aus 1;
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4 zeigt
eine Draufsicht einer Vorrichtung zur Übertragung von optischen Wellen
mit Schaltern, bei der die Vorrichtung der 1 bis 3 umgesetzt
ist;
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5 zeigt
einen Querschnitt der Übertragungsvorrichtung
aus 4;
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6 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 4;
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7 zeigt
eine Draufsicht einer anderen Vorrichtung zur Übertragung von optischen Wellen mit
Schaltern, bei der die Vorrichtung der 1 bis 3 umgesetzt
ist;
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8 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 7;
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9 zeigt
einen Schnitt der Übertragungsvorrichtung
der 1 bis 3 während dem Herstellungsprozess.
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Auf
den 1 bis 3 sieht man die Darstellung
einer Vorrichtung zur Übertragung
von optischen Wellen mit einer integrierten optischen struktur 2,
welche aus einem Block 3 mit integrierten Mikroleitern
besteht.
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Die
Struktur 2 umfasst einen integrierten Mikroleiter 4,
der längs
zum Beispiel zwischen zwei querlaufenden Begrenzungen 5 und 6 des
Blocks 3 verläuft.
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Die
Struktur 2 umfasst des weiteren Abschnitte von integrierten
Verbindungsmikroleitern 7 und 8, die längs jeweils
ausgehend von den Oberflächen 5 und 6 des
Blocks 3 verlaufen und in längslaufende Nuten 9 und 10 münden, die
in der oberen Seite 11 des Bocks 3 jeweils auf
beiden Seiten und in Abstand zum optischen Mikroleiter 4 ausgebildet sind.
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Die
Flächen 9a und 10a an
den Enden der Nuten 9 und 10, die die Oberflächen der
Enden der optischen Mikroleiter 7 und 8 einfassen,
stehen sich gegenüber
und sind voneinander entfernt.
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Zur
Herstellung der soeben beschriebenen Struktur 2 umfasst
der Block 3 einen Träger 2a,
zum Beispiel aus Silizium, auf dem eine erste Schicht 2b, zum
Beispiel aus nichtdotiertem Silizium, sowie eine zweite Schicht 2c,
zum Beispiel auch aus nicht nichtdotiertem Silizium, aufgebracht
sind. Auf der oberen Seite der Schicht 2b und unter der
Schicht 2c sind die Übertragungskerne 4a, 7a und 8a der
optischen Mikroleiter 4, 7 und 8 ausgebildet,
zum Beispiel aus dotiertem Silizium, Siliziumnitrid oder Siliziumoxynitrid.
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Diese Übertragungskerne 4a, 7a und 8a können, als
unverbindliches Beispiel, in derselben Ebene liegen, einen rechteckigen
oder quadratischen Schnitt aufweisen, und Abmessungen zwischen 5 und
14 Mikrometer haben. Zur Herstellung der oben genannten optischen
Mikroleiter ist des weiteren der Brechungskoeffizient des Materials
ihrer jeweiligen Übertragungskerne
höher als
der Brechungskoeffizient des oder der Materialien der sie umschließenden Schichten.
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In
einer Variante könnten
die Übertragungskerne
der optischen Mikroleiter aus der Oberfläche des Blocks austreten, aber
befinden sich im Allgemeinen unter dieser Oberfläche.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst des weiteren eine Glasfaser 12,
deren Endteile 12a und 12b über die genannte Oberfläche der
Struktur hinweg längs
in den ausgebildeten Nuten 9 und 10 derart eingesteckt sind,
dass die Oberflächen
an ihren Enden in Berührung
mit den Seiten 9a und 10a der Nuten 9 und 10 sind.
Diese Endteile 12a und 12b der Glasfaser 12 sind
in den Nuten 9 und 10 zum Beispiel durch Kleben
befestigt. Im dargestellten Beispiel ist die Glasfaser nicht gespannt
und weist gebogene Teile auf, die ihr die Form einer Doppelkurve
in länglicher
S-Form verleihen, wobei die Faser aus den Nuten über zwei gebogene Teile herausgeführt wird.
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So überspannt
der Teil der Glasfaser 12, der zwischen den in den Nuten 9 und 10 eingesteckten und
nach oben austretenden Endteilen verläuft, mit Abstand die obere
Oberfläche 11a des
Blocks 11, der zwischen den Nuten liegt, wobei unter dieser
Oberfläche
der längsverlaufende
integrierte optische Mikroleiter 4 vorgesehen ist.
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Im
dargestellten Beispiel haben die längsverlaufenden Nuten 9 und 10 des
Blocks 3 einen Schnitt in V-Form, und sind derart ausgebildet,
das die Endteile 13 und 14 des Übertragungskerns 12a der
Faser 12 jeweils in einer Linie mit den Übertragungskernen 7a und 8a der
integrierten optischen Mikroleiter 7 und 8 angeordnet
sind.
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Aus
der oben angegebenen Beschreibung geht hervor, dass eine optische
Welle, die den integrierten optischen Mikroleiter 7, die
Glasfaser 12 und den integrierten optischen Mikroleiter 8 in
die eine oder die andere Richtung durchläuft, von der einen Seite zur
anderen Seite des integrierten optischen Mikroleiters 4 kommt,
den wiederum eine andere optische Welle in die eine oder die andere
Richtung durchläuft.
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Auf
den 4 und 5 sieht man die Darstellung
einer Vorrichtung 15 zur Übertragung von optischen Wellen,
welche eine optische Schaltvorrichtung bildet, und in der die Vorrichtung
zur Übertragung
von optischen Wellen aus den 1 bis 3 umgesetzt
ist.
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Diese
Vorrichtung 15 umfasst eine Struktur 16 mit integrierten
optischen Mikroleitern in einem Block 17, die auf derselben
Ebene liegen.
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Ein
erster integrierter optischer Mikroleiter 18 weist einen Übertragungskern 18a auf,
deren S-Form derart gestreckt ist, dass seine Endteile 19 und 20 längs auslaufen
und quer versetzt sind.
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Ein
integrierter optischer Verbindungsmikroleiter 21 weist
einen Übertragungskern 21a auf,
der in einer Linie mit dem Endteil 20 des optischen Mikroleiters 18 verläuft, und
ein integrierter optischer Verbindungsmikroleiter 22 weist
einen Übertragungskern 22a auf,
der in einer Linie mit dem Endteil 19 des optischen Mikroleiters 18 verläuft. Die
optischen Verbindungsmikroleiter 21 und 22 sind
so auf beiden Seiten des optischen Mikroleiters 18 und
in Abstand zu diesem angeordnet.
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Die
Enden gegenüber
den integrierten optischen Mikroleitern 21 und 22 sind
durch eine Glasfaser 23 wie in Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschrieben
verbunden, wobei diese Faser die Oberfläche des Blocks 17 überspannt,
unter der der integrierte Mikroleiter 18 vorgesehen ist.
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Ein
zweiter und ein dritter integrierter optischer Mikroleiter 24 und 25 weisen Übertragungskerne 24a und 25a auf,
die längs
auf jeder Seite der oben beschriebenen Gruppe von integrierten optischen
Mikroleitern verlaufen.
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Die
Struktur 16 umfasst des weiteren, auf jeder Seite ihres
Bereiches, in dem die Gruppe der oben genannten optischen Mikroleiter
und die Glasfaser 23 vorgesehen sind, vier integrierte
optische Hilfsmikroleiter 26, 28, 30 und 32,
welche längs
verlaufen und einzeln wie folgt mit den genannten optischen Mikroleitern
verbunden werden können.
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Der Übertragungskern 26a des
optischen Hilfsleiters 26 kann entweder mit dem Übertragungskern 21a des
Verbindungsmikroleiters 21, oder mit dem Übertragungskern 24a des
Mikroleiters 24 über einen
optischen Schalter 27 optisch gekoppelt werden.
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Der Übertragungskern 28a des
optischen Hilfsmikroleiters 28 kann entweder mit dem Übertragungskern 18a des
Mikroleiters 18 am Ende seines Teils 19, oder
mit dem Übertragungskern 25a des
Mikroleiters 25 durch einen optischen Schalter 229 optisch
gekoppelt werden.
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Der Übertragungskern 30a des
optischen Hilfsmikroleiters 30 kann entweder mit dem Übertragungskern 18a des
Mikroleiters 18 am Ende seines Teils 20, oder
mit dem Übertragungskern 24a des
Mikroleiters 24 durch einen optischen Schalter 31 optisch
gekoppelt werden.
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Der Übertragungskern 32a des
optischen Hilfsmikroleiters 32 kann entweder mit dem Übertragungskern 22a des
Verbindungsmikroleiters 22, oder mit dem Übertragungskern 25a des
Mikroleiters 25 durch eine optischen Schalter 33 optisch
gekoppelt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird nun ein Ausführungsbeispiel
des optischen Schalters 27 beschrieben, wobei die optischen
Schalter 29, 31 und 33 entsprechende
Strukturen aufweisen können.
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Der
Block 17 umfasst eine Aushöhlung 34, in der überhängend eine
längsverlaufende
biegbare Strebe 35 ausgehend von einer senkrechten Wand 36 dieser
Aushöhlung 34 liegt.
Die Oberfläche 37 am Ende
der Strebe 35, welche im rechten Winkel zur Längsrichtung
der Strebe steht, verläuft
parallel und in geringem Abstand zu einer senkrechten Fläche 38 der
Aushöhlung 34,
die parallel zu ihrer senkrechten Wand 5 liegt, und bildet
einen Raum 39 zwischen diesen Flächen 37 und 38.
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Der
optische Mikroleiter 26a verläuft weiter entlang der Strebe 35 bis
zu ihrem Ende 37.
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Die
optischen Mikroleiter 21a und 24a münden in
die Aushöhlung 34 durch
ihre Fläche 38.
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Die
biegbare Strebe
35 ist mit einem Betätigungsorgan
40 versehen,
insbesondere nach den Vorschlägen
des Patents
FR 2660444
A , und ist insbesondere wie folgt beschaffen.
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In
geringem Abstand zu ihrem Ende 37 weist die biegbare Strebe 35 in
der Aushöhlung 34 einen seitlichen
Arm 41 auf, der auf beiden Seiten längsverlaufende Ausläufer 42 und 43 trägt, zwischen
denen jeweils und in Abstand die Ausläufer 44 und 45 liegen,
die in der Aushöhlung 34 überstehend
ausgehend von den gegenüber
liegenden senkrechten Wänden
dieser Aushöhlung
angeordnet sind.
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Die
senkrechten Flächen
gegenüber
den Ausläufern 42 und 43 einerseits
und den Ausläufern 44 und 45 andererseits
sind mit hier nicht dargestellten Metallschichten überzogen,
so dass sie die Elektroden eines kapazitiven oder induktiven Antriebsorgans 40a bilden.
Diese Elektroden sind mit hier nicht dargestellten Stromversorgungsleitungen
verbunden, zum Beispiel über
hier nicht dargestellte Drahtbahnen und/oder -brücken.
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Das
Antriebsorgan 40 ist geeignet und kann elektrisch derart
angesteuert werden, dass die biegbare Strebe 35 sich verformen
kann, um zwei Endpositionen einzunehmen, in denen die Oberfläche am Ende
des Übertragungskerns 26a des
optischen Hilfsmikroleiters 26 entweder mit der Oberfläche am Ende
des Übertragungskerns 21a des
optischen Verbindungsmikroleiters 21, oder mit der Oberfläche am Ende
des Übertragungskerns 24a des
optischen Mikroleiters 24 optisch gekoppelt werden kann.
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Die
Vorrichtung der 4 bildet demnach eine optische
Schaltvorrichtung von zwei optischen Wegen zu zwei optischen Wegen,
welche die eingehenden und die ausgehenden optischen Wellen in die
gleiche Längsrichtung
durchlaufen.
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So
können
die optischen Eingangs-/Ausgangsmikroleiter 26 und 28 durch
getrennte Ansteuerung der Antriebsvorrichtungen 40a der
Schalter 27, 29, 21 und 34,
einzeln mit den optischen Eingangs-/Ausgangshilfsleitern 30 und 32 verbunden werden,
ohne dass sich optische Leiter kreuzen, und dies durch die Glasfaser 23,
die eine Übergangsbrücke über dem
optischen Mikroleiter 18 bildet.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun eine Vorrichtung 46 zur Übertragung
von optischen Wellen beschrieben, die eine Vorrichtung zur optischen Schaltung
bildet, und die ebenfalls die Struktur der oben in Zusammenhang
mit den 1 bis 3 beschriebenen
Vorrichtung zur Übertragung
von optischen Wellen umsetzt.
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Der
Block 47a mit integrierten optischen Mikroleitern in der
Struktur 48 der Vorrichtung 46 umfasst eine Aushöhlung 49,
in der, wie in dem Beispiel in Zusammenhang mit 5 beschrieben,
eine Längsstrebe 50 überhängend verläuft, wobei
diese Strebe diesmal vier längsverlaufende
Ausläufer 51, 52, 53 und 54 umfasst,
die in Querabständen
angeordnet sind, und deren Endoberflächen in geringem Abstand zu
einer querliegenden Wand 55 der Aushöhlung 49 liegen. So
kann die Geradläufigkeit
der Strebe 50 durch die Abschnitte ihrer Ausläufer 51–54 bestimmt
werden.
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Die
Ausläufer 51–54 der
Strebe 50 weisen längs
und bis zu ihren genannten Enden die Übertragungskerne 56a, 57a, 58a und 59a von
vier integrierten optischen Hilfsleitern 56, 57, 58 und 59 auf.
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In
der Nähe
ihrer Enden sind die Ausläufer 51–54 der
Strebe 50 durch Querstege 60, 61 und 62 verbunden.
Der seitliche Ausläufer 54 trägt einen seitlichen
Arm 63, der mit einem Betätigungsorgan 64, zum
Beispiel ensprechend dem Betätigungsorgan 40 des
in Zusammenhang mit 5 beschriebenen Beispiels, verbunden
ist.
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So
können
die Enden der Ausläufer 51–54 der
Strebe 50, wie in diesem Beispiel, waagerecht gegenüber der
Fläche 55 der
Aushöhlung 49 durch das
Antriebsorgan 64 verstellt werden.
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Des
weiteren umfasst die Struktur 48, in dem Teil des Blocks 47,
der gegenüber
dem Ende der Strebe 50 liegt, zwei integrierte optische
Mikroleiter 65 und 66, deren Übertragungskerne 65a und 66a Schleifen
in Hufeisenform bilden, und deren Enden längs in die Aushöhlung 49 durch
ihre Wand 55 münden,
und dies jeweils gegenüber
den Enden der Ausläufer 51 und 52 einerseits
und der Ausläufer 53 und 54 andererseits.
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In
der Nähe
der vier Endteile der integrierten optischen Mikroleiter 65 und 66 sind
vier optische Verbindungsmikroleiter 67, 68, 69 und 70 vorgesehen,
deren Übertragungskerne 67a, 68a, 69a und 70a längs verlaufen
und in die Aushöhlung 49 durch ihre
Wand 55 münden.
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Die
optischen Verbindungsmikroleiter 67 und 70 einerseits
und die optischen Verbindungsmikroleiter 68 und 69 andererseits
sind durch Glasfasern 71 und 72 gemäß den in
Zusammenhang mit 1 bis 3 beschriebenen
Anordnungen verbunden.
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Diese
Glasfasern 71 und 72 sind gebogen in Hufeisenform
und laufen derart über
die Oberfläche des
Blocks 47, dass die Glasfaser 71 den integrierten optischen
Mikroleiter 65 überspannt,
und dass die Glasfaser 72 den integrierten optischen Mikroleiter 66 überspannt.
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Das
Antriebsorgan 64 ist geeignet, die Strebe 50 derart
zu verformen, dass ihre durch Querstege 60–62 verbundenen
Ausläufer 51–54 zwischen zwei
Endpositionen verstellt werden können.
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Wenn
die Strebe 50 in einer Endposition ist, ist der optische
Mikroleiter 56 des Ausläufers 51 mit dem
optischen Mikroleiter 59 des Ausläufers 54 über die
optischen Verbindungsmikroleiter 67 und 70 und die
Glasfaser 71 optisch gekoppelt, und der optische Mikroleiter 57 des
Ausläufers 52 ist
mit dem optischen Mikroleiter 58 des Ausläufers 53 über die
optischen Verbindungsmikroleiter 68 und 69 und
die Glasfaser 72 optisch gekoppelt.
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Wenn
die Strebe 52 in ihrer anderen Endposition ist, sind der
optische Mikroleiter 56 des Ausläufers 51 und der optische
Mikroleiter 57 des Ausläufers 52 über den
optischen Mikroleiter 65 optisch verbunden, und der optischen
Mikroleiter 58 des Ausläufers 53 ist
mit dem optischen Mikroleiter 59 des Ausläufers 54 über den
optischen Mikroleiter 66 optisch verbunden.
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Die
Vorrichtung der 7 bildet demnach eine optische
Schaltvorrichtung von zwei optischen Wegen zu zwei optischen Wegen,
welche die eingehenden und die ausgehenden optischen Wellen längs in entgegengesetzte
Richtung durch die Strebe 50 durchlaufen.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 und 9 wird nun
beschrieben, wie die Längsnuten 9 und 10 des
Blocks 3 der in Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschriebenen
integrierten Struktur 2 hergestellt werden können, wobei
hier das Beispiel der Nute 9 herangezogen wird.
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Es
wird ein Block 3a hergestellt, welcher den Mikroleiter 7 umfasst,
dessen Übertragungskern 7a ein
Ende 7b aufweist, das im Bereich der auszubildenden Nute 9 und
in Abstand zu den Rändern
der Oberfläche
der Struktur liegt.
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Anschließend wird
mit einem Fotolithographie- und Ätzverfahren
die grabenförmige
Nute 9 gezogen, so dass diese Operation das Endteil 7c des Übertragungskerns 7a z.B.
um ein paar Mikrometer stutzt, und so die Endoberfläche 9a und
eine gegenüberliegende
Endoberfläche
bildet, die im rechten Winkel zur Längsrichtung dieses Kerns 7a und
der Nute 7 verlaufen, sowie die längsverlaufenden seitlichen
Auflageflächen
der Glasfaser, wobei die Ränder der
Nute die Ränder
der Oberfläche 11 der
Struktur nicht erreichen.
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So
ist die Position der Nute 7 nicht von der Position des
Endes 7b des Übertragungskerns 7a beeinflusst.
Des weiteren kann die Oberfläche
am Ende dieses Übertragungskerns 7a genau
mit der Endwand 9a der Nute 7 übereinstimmen, so dass die optische
Koppelung zwischen dem Übertragungskern 7a und
dem Übertragungskern 12a der
Glasfaser 12 von hervorragender Qualität sein kann.
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In
einem weiteren, hier nicht dargestellten Anwendungsbeispiel der
Vorrichtungen der 1 bis 3 könnte eine
integrierte Struktur zwei Eingangswege und zwei Ausgangswege umfassen,
zwischen denen jeweils ein optischer Demultiplexer, Leitungen zur Übertragung
jeweils einer oder mehrerer einzelner Wellen sowie ein optischer
Multiplexer vorgesehen sind. Durch Einsatz einer oder mehrerer Glasfasern,
die wie oben beschrieben angeordnet werden, könnte man eine optische Welle
mit einer bestimmten Wellenlänge
aus einer Leitung eines der Eingangswege ableiten, und sie in den
anderen Ausgangsweg einleiten.
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Eine
solche Vorrichtung bildet somit einen Schalter für einen Teil einer optischen
Welle von einem Weg zu einem anderen Weg.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich nicht auf die hier beschriebenen Beispiele. Es sind viele Ausführungsvarianten
innerhalb des durch die angehängten
Ansprüche
definierten Rahmens möglich.