DE60108187T2

DE60108187T2 - Schraube mit einem Gewindeteil am Schraubenkopf

Info

Publication number: DE60108187T2
Application number: DE60108187T
Authority: DE
Inventors: Ramon Ceravalls Pujol
Original assignee: Celo Distribucion SA
Current assignee: Celo Distribucion SA
Priority date: 2000-03-17
Filing date: 2001-03-14
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2021-03-15
Also published as: ES2236166T3; ATE286573T1; DK1134437T3; ES1045724U; ES1045724Y; DE60108187D1; EP1134437A1; EP1134437B1; PT1134437E

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraube mit einem Doppelgewinde, die besonders zum schnellen und leichten Befestigen von Klammern und anderen ähnlichen Teilen brauchbar ist.
In einigen Anwendungsfällen, zum Beispiel zum Befestigen von Halteklammern für freiliegende Rohre und Kabel, werden zuweilen Schrauben mit Doppelgewinde verwendet, die durch einen Schaft gebildet werden, der auf einer Seite ein Gewinde zur Befestigung an einer Wand oder dergleichen, zum Beispiel in einem Kunststoffdübel, und auf der anderen Seite ein Gewinde aufweist, um eine Klammer zu daran befestigen, zum Beispiel ein Millimetergewinde, das passend zu einem Muttergewinde in der Klammer ausgebildet ist.
Die beiden Gewinde der Schraube sind durch einen Flansch oder eine Unterlegscheibe getrennt, die als Anlage wirkt.
Solche Schrauben sind für metallische Platten oder Strukturen nicht geeignet, erstens, weil es bei ihnen erforderlich ist, die Metallplatte zuvor mit einem Loch zu versehen, um das Gewinde in sie hineinzuschrauben, und zweitens, weil sie keine Kupplung für eine Schraubendrehmaschine aufweisen; ihre Verwendung ist daher auf nichtprofessionelle Anwendungen beschränkt.
Es gibt auch einige spezielle Nägel, die an einem Ende ein Schraubengewinde aufweisen, um sie in eine Buchse mit einem Muttergewinde einzupassen, und die unter Verwendung eines Pulver-Eintreib-Schussapparates in Metall, Beton, Ziegel und dergleichen dank einer für diesen Vorgang vorgesehenen Druckunterlegscheibe direkt hineingetrieben werden können. Aber so wohl der Schussapparat als auch die Nägel selbst sind kostspielig.
In der Deutschen Patentschrift DE 40 31 363 ist eine Bohrschraube mit einer bohrenden Spitze und einem Gewindeabschnitt beschrieben, die ein Ende zum Kuppeln an eine Eintreibmaschine aufweist.
Die US-Patentschrift 4 764 069 (die dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entspricht), bezieht sich auf einen Anker für mit Mauerwerk verblendete Wände, der eine Schraube mit einem Doppelgewinde und einer bohrenden Spitze aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor beschriebenen Nachteile zu beseitigen indem eine Schraube mit Doppelgewinde geschaffen wird, die leicht zu befestigen ist, insbesondere in großer Anzahl mit relativ niedrigen Kosten.
Entsprechend dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Schraube ein erstes Gewinde, welches auf einem Abschnitt ihrer Länge zum Befestigen der Schraube in einem Werkstück oder einer Oberfläche hergestellt ist, ein zweites Gewinde auf dem anderen Abschnitt ihrer Länge, wobei die beiden Gewinde durch eine vorstehende Anlage getrennt sind, und Mittel für einen Eingriff mit einem Bohrer oder einer Schraubendrehmaschine auf, wobei das erste Gewinde in einer selbstbohrenden Spitze endet, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel auf oder in dem Ende der Schraube gebildet sind, welches dem zweiten Gewinde entspricht.
Wenn in dieser Beschreibung auf Mittel für einen Eingriff mit einem Bohrer oder einer Schraubendrehmaschine verwiesen wird, versteht es sich, dass dieser Eingriff dazu dient, dass der Bohrer oder die Schraubendrehmaschine die Schraube in Drehung versetzen kann, um sie zu befestigen.
Dank der selbstbohrenden Spitze kann die Schraube mit einem Bohrer oder einer Schraubendrehmaschine in einem Metallblech oder -profil schnell und leicht befestigt werden, ohne irgendeine Notwendigkeit, zuerst ein Loch herzustellen. Im Falle umfangreicher Einbauten, die eine große Anzahl von Schrauben erfordern, verringert dieser Vorteil den Zeitaufwand und die Arbeitskosten beträchtlich.
Ein Einsteckkupplungsteil bzw. eine Verbindung kann an dem Ende der Schraube gebildet sein, welches dem zweiten Gewinde entspricht, und weist eine kleinere Abmessung auf als der Durchmesser des zweiten Gewindes.
Alternativ weisen die Eingriffsmittel eine Vertiefung auf, die in dem Ende der Schraube hergestellt ist, welche dem zweiten Gewinde entspricht.
Abhängig von der Art des Eingriffs wir das eine oder andere Werkzeug des Bohrers oder der Schraubendrehmaschine verwendet.
Vorzugsweise ist das erste Gewinde als selbstschneidendes Gewinde und das zweite Gewinde als metrisches Gewinde bzw. Millimetergewinde ausgebildet.
Vorzugsweise ist die die beiden Gewinde trennende, vorstehende Anlage als Unterlegscheibe ausgebildet.
Hier in der Beschreibung ist mit „selbstbohrender Spitze" eine Spitze gemeint, die den Werkstoff, an bzw. in dem die Schraube verankert werden soll bohren oder durchlöchern kann, während mit „selbstschneidendem Gewinde" eine Art von Gewinde gemeint ist, die normalerweise bei Schrauben verwendet wird, die in Metallblechen verankert werden sollen, die ein entsprechendes Gewinde in einem Werkstoff bilden, der zuvor gebohrt wurde.
Zum besseren Verständnis all des Beschriebenen ist eine Zeichnung beigefügt, die schematisch und lediglich mittels eines nicht beschränkenden Beispiels einen praktischen Fall eines Ausführungsbeispiels darstellt.
In der Zeichnung stellt 1 eine bekannte Anordnung dar, während 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schraube zeigt.
Die Schraube mit Doppelgewinde der 1 umfasst einen Schaft 1, der eine vorstehende Anlage oder Unterlegscheibe 2 und ein Sechseck 3 für einen Eingriff aufweist, um daran einen Bohrschrauber zu kuppeln.
Der Teil des Schafts 1, der sich neben der Unterlegscheibe 2 befindet, weist ein erstes Gewinde 5 auf, in dem Beispiel ein selbstschneidendes Gewinde, das in einer selbstbohrenden Spitze 6 endet und dafür gedacht ist, es in ein Metallblech oder -profil zu schrauben.
Der Teil des Schafts 1 neben dem Sechseck 3 ist mit einem zweiten Gewinde 4 versehen, in diesem Fall einem metrischen Gewinde.
Die Schraube wird unter Verwendung eines Bohrschraubers in einem einzigen Arbeitsgang in ein Metallblech eingesetzt, weil die Spitze 6 selbst das erforderliche Loch bohrt, und die Blechschraube 5 wird am Metallblech, abhängig von der Dicke des Blechs, mit zwei, drei oder mehr Gängen des Gewindes befestigt.
Wenn die Schraube einmal eingesetzt ist, wird eine Klammer oder ein ähnliches Teil am metrischem Gewinde 4 befestigt.
Es hat sich herausgestellt, dass diese Schraube für Metallblech oder Metallprofile bis zu 12 mm Dicke geeignet ist. Für geringe Dicken ist das selbstschneidende Gewinde durchgehend und mit relativ großer Steigung ausgebildet (wie in der Zeichnung dargestellt ist), während es für Bleche und Profile dichter an 10 mm vorzuziehen ist, eine Schraube mit einer viel geringeren Steigung zu verwenden, die mit für den Austritt von Spänen geeigneten Schlitzen und Ausnehmungen versehen ist.
Es sollte in Anschlag gebracht werden, dass die Erfindung im Anspruch 1 definiert ist, wobei weitere Merkmale in den abhängigen Ansprüchen offenbart sind. Die Ansprüche können daher jede geeignete Art von Gewinde einschließen.
In diesem Fall kann darüber hinaus das Sechseck (oder jede andere Art von Kupplung zum Eingriff der Schraube mit einem Bohrer oder einer Schraubendrehmaschine) auch für die durch die Unterlegscheibe ausgeführte Anlagefunktion dienen, was bedeutet, dass die Letztere weggelassen werden könnte.
Die Schraube der 2 weist eine Unterlegscheibe 2, ein metrisches Gewinde 4 und ein selbstschneidendes Gewinde 5 mit einer selbstbohrenden Spitze 6 auf. Aber in diesem Fall ist das Sechseck durch eine Vertiefung 7 ersetzt (in der Zeichnung eine sechseckige Vertiefung für einen Sechskantstiftschlüssel bzw. Allen-Schlüssel), die in dem Ende des Schafts 1 ausgebildet ist, welches dem metrischen Gewinde 4 entspricht. In diesem Fall wird das zu benutzende Werkzeug des Bohrschraubers ein zur Vertiefung passendes sein (Phillips, Stern, Allen usw.).
Eine Abwandlung (nicht dargestellt) würde darin bestehen, anstelle der Vertiefung 7 einen Einstecksechskant oder -vierkant am Ende des Schafts 1 vorzusehen.
In diesem Fall muss der Sechs- oder Vierkant eine kleinere Abmessung haben als der Durchmesser des metrischen Gewindes 4, damit die Klammer oder dergleichen auf das Gewinde 4 geschraubt werden kann.
Ungeachtet der Tatsache, dass ein bestimmtes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es klar, dass ein Fachmann fähig sein würde, Varianten und Abwandlungen einzuführen oder die Einzelheiten durch andere, die technisch äquivalent sind, zu ersetzen, wenn dadurch nicht vom Schutzumfang abgewichen wird, der in den Ansprüchen bestimmt wird.
Obwohl die Zeichnung zum Beispiel eine Schraube mit einem Millimetergewinde und einem selbstschneidenden Gewinde darstellt, ist es klar, dass die Erfindung auf Schrauben mit anderen Kombinationen und mit anderen Arten von Gewinden, wie ein Withworthgewinde, ein Gewinde für Metallblech, für Kunststoffe usw. anstelle des Millimetergewindes oder des selbstschneidenden Gewindes angewendet werden könnte.
Es ist ebenso klar, dass die in den 1 und 2 dargestellten Eingriffsmittel durch vierkantige, sternförmige oder sechskantige Vertiefungen oder Vertiefungen irgendeiner anderen für die zu erfüllende Funktion geeigneten Form ersetzt werden könnten.

Claims

Schraube mit einem Doppelgewinde, wobei die Schraube einen Schaft (1) umfasst, welcher ein erstes Gewinde (5), welches auf einem Abschnitt seiner Länge zum Befestigen der Schraube in einem Werkstück oder einer Oberfläche hergestellt ist, ein zweites Gewinde (4) auf dem anderen Abschnitt seiner Länge, wobei die beiden Gewinde durch eine vorstehende Anlage voneinander getrennt sind, und Mittel (3; 7) für einen Eingriff mit einem Bohrer oder einer Schraubendrehmaschine aufweist, wobei das erste Gewinde (5) in einer selbstbohrenden Spitze (6) endet, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel auf oder in dem Ende der Schraube gebildet sind, welches dem zweiten Gewinde (4) entspricht.
Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gewinde (5) als selbstschneidendes Gewinde und das zweite Gewinde (4) als metrisches Gewinde ausgebildet ist.
Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel eine Verbindung in geeigneter Form aufweisen, welches auf dem Ende der Schraube gebildet ist, welches dem zweiten Gewinde (4) entspricht, wobei die Abmessung der Verbindung kleiner ausgebildet ist als der Durchmesser des zweiten Gewindes (4).
Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel eine Vertiefung (7) aufweisen, welche in dem Ende der Schraube hergestellt ist, welche dem zweiten Gewinde (4) entspricht.
Schraube nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die beiden Gewinde (4, 5) trennende, vorstehende Anlage als Unterlegscheibe (2) ausgebildet ist.