DE60107589T2 - Fitting zum inneren verpressen - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen mit Rohren durch Pressumformen verbundene Fittings und insbesondere Fittings für das Innen-Pressumformen.
  • Ein Fitting ist ein Hilfsteil einer Vorrichtung, die zum Erstellen einer Abschluss- oder Verbindungsstelle für eine Leitung, Stange oder Rohr verwendet wird. Insbesondere besteht eine übliche Anwendung für ein Fitting in dem Verbinden getrennter Rohre miteinander, um den Übertritt von Fluid zwischen ihnen bevorzugt ohne Leckage zu ermöglichen. Ein Fitting wird oft als eine Verschlusseinrichtung verwendet, um das Ende eines ansonsten offenen Rohres abzuschließen. Neben vielen weiteren Anwendungen werden Fittings in der Raumfahrtindustrie verwendet, um Rohre zu umschließen, die Kraftstoff, hydraulische Fluide und dergleichen von einem Ort zum anderen transportieren. In diesen und weiteren kritischen Anwendungen ist es wichtig, dass das Fitting ausreichend sicher auf dem Rohr sitzt, um so Schwingungen, Fluideigenschaften und dergleichen ohne Ausfall zu widerstehen.
  • Fittings werden mit Rohren oft mittels Schweißung verbunden. Schweißen kann ein zeitaufwendiges, teures Verfahren zur Fittingbefestigung sein. Ferner kann es sein, dass die Schweißung nicht ausreicht, um eine vollständige Verbindung sicherzustellen, und sie kann einen nicht hinnehmbaren Span nungsverstärkungsfaktor für das Rohr bewirken. Fließpressen ist ein alternativer mechanischer Vorgang, um ein Fitting mit einem Rohr ohne die mit dem Schweißen einhergehenden Einschränkungen zu verbinden. Es gibt zwei Arten von Fließpressvorgängen: Außen-Pressumformen und Innen-Pressumformen. Das Dokument US-A-3 149 866 offenbart ein Fitting zum Außen-Pressumformen. Außen-Pressumformen beinhaltet das Aufbringen eines Fittings mit Außenflächenunterschieden, wie z.B. radialen oder axialen Stegen und Vertiefungen, auf ein Rohr. Das aufgebrachte Fitting wird durch Schmieden, Hämmern oder Quetschen so einer Pressumformung unterworfen, dass die Außenflächenform auf die Innenseite des Fittings und somit auf das Rohr übertragen wird. Das Rohr wird dadurch ausgelenkt und in dem Bereich, wo es das Fitting berührt, so verformt, dass eine sichere Verbindung der beiden vorliegt. Leider kann es sein, dass die Übertragung der Außenflächenform des Fittings nicht ausreichend ist, um eine angemessene Verbindung aufzubauen, oder sie kann eine Rissbildung im Rohr bei einer Dauerschwingermüdung bewirken.
  • Innen-Pressumformen befasst sich zum Teil mit einigen von den Problemen in Verbindung mit dem Außen-Pressumformen. Innen-Pressumformen beinhaltet die Aufbringung eines Fittings mit Innenflächenunterschieden, wiederum Stegen und Vertiefungen, auf ein Rohr. Das aufgebrachte Fitting wird einer Pressumformung unterzogen, indem eine Expansionseinrichtung innerhalb des Rohres platziert wird und das Rohr nach außen in die Innenfläche des Fittings gedrückt wird, oder indem das Fitting auf das Rohr gequetscht wird. Es liegt eine direktere Grenzfläche zwischen der Fittingflächenkonfiguration und der Rohraußenseite vor als sie bei dem Außen-Pressumformen vor liegt. Das Rohr stimmt daher im Allgemeinen besser mit der ursprünglichen Oberflächenkonfiguration überein, was zu einer verbesserten Verbindung zwischen dem Fitting und dem Rohr führt.
  • Ein Typ eines Fittings zum Innen-Pressumformen, welches sich für einige Raumfahrtanwendungen als geeignet erwiesen hat, ist in dem Beiley et al. erteilten und an Sierracin Corporation of Burbank, California übertragenen US Patent No. 4,844,517, beschrieben. In einer Konfiguration enthält das Beiley-Fitting drei oder mehr radiale rechteckige Vertiefungen mit spezifizierten Breiten- und Tiefenabmessungen. Die dem Ende des Rohres am nächsten zu liegende Vertiefung weist denselben Aufbau wie die anderen Vertiefungen auf. In einer anderen Konfiguration ist eine Reihe von rampenförmigen Vertiefungen mit einer rechteckigen "End"-Vertiefung kombiniert. Die rechteckige Endvertiefung ist im Wesentlichen dieselbe wie die rechteckigen Vertiefungen der beschriebenen ersten Fittingkonfiguration. D.h., das Rohr liegt an diesen an.
  • Im kommerziellen Einsatz ist das Beiley-Fitting am besten für das Pressumformen von Rohren geeignet, welche aus einem Material geringer Verformbarkeit, einschließlich Titan, bestehen. Jedoch werden Materialien mit relativ höherer Verformbarkeit, wie z.B. rostfreier Stahl einschließlich SS 321, Inconel 625 und andere ähnlich verformbare Materialien ebenfalls in einem breiten Gebiet von Rohranwendungen einschließlich Raumfahrt-Fluidübertragungssystemen verwendet. Die Materialien mit höherer Verformbarkeit "fließen" in einem größeren Ausmaß als die Materialien mit niedrigerer Verformbarkeit unter äquivalentem Fließpressdruck. Der an einem Rohr mit geringer Verformbarkeit durchgeführte ringer Verformbarkeit durchgeführte Fließpressvorgang bewirkt, dass das Rohr in das Fitting gezogen wird und führt zu einem Ausbauchen des Rohres bei der Endvertiefung. Das fließende Material wird auf das Fitting zu nach außen gedrückt, was eine erhebliche axiale Belastung in diesem lokalisierten Bereich erzeugt. Dieses Ausbauchen des Rohrmaterials kann zu einem Ausfall des Fittings führen, sowie zu unerwünschten Veränderungen in Rohrabmessungen.
  • Um das Fließen oder "Einsaugen" des Rohres in das Fitting während des Fließpressvorgangs zu berücksichtigen, ist es erforderlich, das Rohr in Bezug auf das Fitting zurückzusetzen. D.h., das Rohr muss in einer versetzten Position in Bezug auf den Fittingabschluss platziert werden, um den axialen und radialen Fluss des Rohrmaterials aufzunehmen. Der Pressumformvorgang bewirkt, dass das Rohr fließt und das Fitting füllt, um die Rückversetzungsdifferenz auszugleichen. Da das Rohr vollständig und sicher an dem Fitting befestigt werden muss, ist die Sicherstellung der korrekten Rückversetzung in genauer Weise wichtig. Dieses wird erreicht, indem ein Auffangbundring um das Rohr angrenzend an die Fittingstelle aufgebracht wird. Der Bundring muss fest, jedoch lösbar um das Rohr herum befestigt sein. Nach Abschluss des Pressumformvorgangs muss der Bundring entfernt werden. Die Schritte der genauen Ausrichtung und Aufbringung und Entfernung des Bundringes müssen für jedes auf jedes Rohr mit relativ verformbarem Material aufgebrachte Fitting wiederholt werden. Daher wird ein Fitting zum Innen-Pressumformen benötigt, welches bei verformbaren Rohrleitungen eingesetzt werden kann. Was ebenfalls benötigt wird, ist ein solches Fitting zum Innen- Pressumformen, das die Notwendigkeit einer Rückversetzung und die Verwendung eines Rückversetzungsbundringes erübrigt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorstehend erwähnten Anforderungen werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt, welche ein Fitting zum Innen-Pressumformen schafft, das den Fluss von Rohrmaterialien mit hoher Verformbarkeit aufnimmt. Das Fitting enthält einen zylindrischen Hohlkörper mit einer Innenfläche und einer Außenfläche, einem Rohraufnahmebereich und einem Rohrverbindungsbereich. Die Innenfläche des Körpers in dem Rohrverbindungsbereich enthält eine oder mehrere Vertiefungen und eine Ausdehnungskammer für die Aufnahme von Überschussmaterial des Rohres während eines Fließpressvorgangs. Das Fitting enthält auch eine an die Ausdehnungskammer angrenzenden Rohranschlagwand. Ein Abschlussende des Rohres schlägt an der Rohranschlagswand an, wenn das Rohr innerhalb des zylindrischen Körpers platziert wird. Die Ausdehnungskammer enthält eine Endwand, die sich von der Rohranschlagswand und von der einen oder mehreren Vertiefungen weg in einem Winkel so erstreckt, so dass sie einen Füllraumbereich aufbaut, damit fließendes Rohrmaterial diesen füllt, ohne einen übermäßigen axialen Druck auf das Fitting auszuüben.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik werden nach dem Lesen der nachstehenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Ansprüche unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann am besten durch Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden werden, in welchen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Endring-(Buchsen)-Pressumform-Fittings mit der Innenkonfiguration der vorliegenden Erfindung ist.
  • 2 eine Querschnittsansicht eines Kugelnasen-(Steck)-Pressumform-Fittings mit der Innenkonfiguration der vorliegenden Erfindung ist.
  • 3 eine Nahquerschnittsansicht der Ausdehnungskammer der Innen-Pressumformfittingsanordnung der vorliegenden Erfindung ist.
  • 4 eine Querschnittsansicht der Kombination der Endring- und Kugelnasen-Fittings in zusammengebauter Beziehung mit Rohren in ihrer Lage vor dem Pressumformen ist.
  • 5 eine Querschnittsansicht der Kombination der Endring- und Kugelnasen-Fittings in zusammengebauter Beziehung mit Rohren in ihrer Lage nach dem Pressumformen ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In den Zeichnungen, in welchen identische Bezugszeichen dieselben Elemente bezeichnen, stellt 1 ein Buchsen-(oder Endring)-Innen-Pressumform-Fitting 10 der vorliegenden Erfindung dar. Das Fitting 10 wird aus einem beliebigen geeigneten Material für die spezielle Anwendung hergestellt. Beispielweise kann das Fitting 10 bei dem Pressumformen eines aus einem verformbaren Material, wie z.B. rostfreiem Stahl SS 321, Inconel 625 oder dergleichen hergestellten Rohres, aus Titan oder A 286 hergestellt sein. Natürlich kann das Fitting 10 aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, das ausreicht, um ein Fließen des Rohres während des Pressumformvorgangs ohne wesentliche Verformung des Fittings 10 zu bewirken.
  • Das Endring-Fitting 10 enthält einen hohlen zylindrischen Hauptkörper 12 mit einer Außenfläche 14 und einer Innenfläche 16. Der Körper 12 weist einen Rohraufnahmebereich 18 und einen Rohrverbindungsbereich 20 auf. Die Innenfläche 16 des Rohrverbindungsbereiches 20 des Fittings 10 enthält mehrere radial angeordnete Verbindungsvertiefungen 22, welche axial über einen. Steg 24 in Abstand angeordnet sind. Gemäß Darstellung in den 1 und 3 enthält der Rohrverbindungsbereich 20 ferner eine radial angeordnete Ausdehnungskammer 26 und eine Rohranschlagswand 28. Die Rohranschlagswand 28 blockiert das Vorschieben eines in das Fitting 10 durch Fließpressung einzupressenden Rohres. Die Ausdehnungskammer 26 bildet einen Ort, in den Überschussmaterial des Rohres während des Pressumformvorgangs fließen kann.
  • Die Ausdehnungskammer 26 enthält eine Eintrittsseitenwand 30, einen gekrümmten Füllbereich 32 und eine Rückwand 34. Der Füllbereich 32 erstreckt sich über die Anschlagswand 28 hinaus, um das Einfließen von Überschussrohrmaterial zu ermöglichen, ohne eine übermäßige axiale Belastung auf das Fitting 10 bei dem Rohrverbindungsbereich 20 zu erzeugen. Die Rückwand 34 ist von der Anschlagswand 28 weg in einem Winkel angeordnet, um Fließmaterial einen Eintritt in den Raum 36 zu ermöglichen, statt sich direkt nach oben gegen die Innenfläche 16 des Fittings 10 zu bewegen. Die Abmessungen der Vertiefungen 22 des Steges 24 und der Ausdehnungskammer 28 können als eine Funktion der Struktureigenschaften des Rohres 12 und des Fittings 10 gewählt werden. Der Winkel der Rückwand 34 in Bezug auf die Rohranschlagswand 28 kann ebenfalls als eine Funktion der Fließeigenschaften des Rohrmaterials und der Umfangsfestigkeit des Fittings 10 gewählt werden. Die Rückwand 34 kann von der Anschlagswand 28 in einem Winkel zwischen etwa 10° und etwa 75° und in einer Ausführungsform in einem Winkel von etwa 45° angeordnet sein.
  • 2 stellt ein entsprechendes Steck-(oder Kugelnasen)-Innen-Pressumform-Fitting dar. Das Kugelnasenfitting 40 weist einen hohlen Hauptkörper 42 und eine Außenfläche 44 und eine Innenfläche 46 auf. Das Fitting 40 kann aus einem geeigneten Material zum Pressumformen eines Rohres aus relativ verformbarem Material hergestellt sein. Beispielsweise kann das Fitting 40 aus Titan oder A 286 hergestellt sein.
  • Gemäß weiterer Bezugnahme auf die 2 und 3 weist der Körper 42 des Fittings 40 einen Rohraufnahmebereich 48 und einen Rohrverbindungsbereich 50 auf. Es ist anzumerken, dass das Gehäuse 42 des Fittings 40 eine beliebige wählbare Konfiguration aufweisen kann. Um jedoch eine strukturelle Verstärkung des Fittings 40 in dem Rohrverbindungsbereich 50 bereitzustellen, enthält es einen Strukturbereich 45. Der Strukturbereich 45 besitzt eine größere Dicke als der Rest der Wanddicke des Körpers 42, um sechs Abflachungen des Fittings 40 zum Anziehen oder Lösen des Fittings auf einem Rohr bereitzustellen, nachdem das Fitting 40 auf das Rohr durch Pressumformen aufgebracht wurde.
  • Die Innenfläche 46 des Rohrverbindungsstückes 50 des Fittings 40 enthält mehrere radial angeordnete Verbindungsvertiefungen 22, welche axial über einen Steg 24 in Abstand angeordnet sind. Der Verbindungsbereich 50 enthält ferner einen radial angeordnete Ausdehnungskammer 26 und ein Rohranschlagswand 28. Die Rohranschlagswand 28 blockiert das Vorschieben eines in das Fitting 40 durch Pressumformen einzubringenden Rohres. Die Ausdehnungskammer 26 stellt einen Ort bereit, in den Überschussmaterial des Rohres während des Fließpressvorgangs fließen kann.
  • Die Ausdehnungskammer 26 enthält eine Eintrittsseitenwand 30, einen gekrümmten Füllbereich 32 und eine Rückwand 34. Der Füllbereich 32 erstreckt sich über die Anschlagswand 28 hinaus, um das Einfließen von Überschussrohrmaterial zu ermöglichen, ohne eine übermäßige axiale Belastung auf das Fitting 10 bei dem Rohrverbindungsbereich 20 zu erzeugen. Die Rückwand 34 ist von der Anschlagswand 28 weg in einem Winkel angeordnet, um Fließmaterial einen Eintritt in den Raum 36 zu ermöglichen, statt sich direkt nach oben gegen die Innenfläche 16 des Fittings 10 zu bewegen. Die Abmessungen der Ver tiefungen 22 des Steges 24 und der Ausdehnungskammer 28 können als eine Funktion der Struktureigenschaften des Rohres 12 und des Fittings 40 gewählt werden. Der Winkel der Rückwand 34 in Bezug auf die Rohranschlagswand 28 kann ebenfalls als eine Funktion der Fließeigenschaften des Rohrmaterials und der Umfangsfestigkeit des Fittings 40 gewählt werden. Die Rückwand 34 kann von der Anschlagswand 28 in einem Winkel zwischen etwa 10° und etwa 75° und in einer Ausführungsform in einem Winkel von etwa 45° angeordnet sein.
  • Wenn zwei Rohre in einem Pressumformvorgang miteinander zu verbinden sind, werden das Endring-Fitting 10 und das Kugelnasen-Fitting 40 in Bezug auf die Rohre in einer in 4 dargestellten Art angeordnet. Ein erstes Rohr 52 wird in den Rohraufnahmebereich 18 des Endring-Fittings 10 eingeführt. Es wird zu der Anschlagswand 28 des Fittings 10 geführt, bis es mit dieser Oberfläche in Kontakt kommt. Ein zweites Rohr 54 wird in den Rohraufnahmebereich 48 des Kugelnasen-Fittings 40 eingeführt. Es wird zu der Anschlagswand 28 des Fittings 40 geführt, bis es mit dieser Oberfläche in Kontakt kommt. Das Fitting 10 wird dann auf das Rohr 52 und das Fitting 40 wird dann auf das Rohr 54 unter Anwendung herkömmlicher Pressumformverfahren gepresst. Die herkömmlichen Pressumformverfahren können die Verwendung entweder eines Rollenpressumformwerkzeuges oder Balgenpressumformwerkzeugs und eines in die Fitting/Rohr-Kombination eingeführten Dorns und Entfernung nach dem Abschluss des Pressumformvorgangs beinhalten.
  • Die Fittings 10 und 40 sind in 4 in benachbarter Beziehung zueinander vor dem Pressumformen dargestellt. Die entsprechenden Rohre und Fittings können jedoch getrennt von einander gepresst werden, und dann vor dem Endzusammenbau miteinander in Kontakt gebracht werden. Man kann sehen, dass die Wanddicken der Rohre 52 und 54 vor dem Pressumformen im Wesentlichen gleichmäßig und gerade sind. Der Pressumformvorgang gemäß Darstellung in 5 bewirkt die Verformung der Rohre in der Nähe der Vertiefungen 22 und der Ausdehnungskammer 26 und dass ein Teil des Rohrmaterials in diese Bereiche fließt. Die Auslegung dieser Bereiche der Innenfittings 10 und 40 ermöglicht dem Rohrmaterial in diesen Bereichen in einer geeigneten Richtung zu fließen, ohne eine übermäßige axiale Belastung auf die Fittings auszuüben. Zusätzlich beendet der Anschlag 28 eine weitere Einwärtsbewegung der Rohre.
  • 5 stellt eine Ausführungsform der gegenseitigen Verbindung von zwei mit den Innen-Pressumform-Fittings der vorliegenden Erfindung versehenen Rohre dar. Insbesondere ist eine Gewindemutter 56 auf ein Fittinggewinde 58 des Fittings 40 aufgebracht, um die zwei Fittings zusammenzuziehen. Eine Kugelnasenaufnahme-Verbindungsfläche 60 des Fittings 10 wird in Kontakt mit der Endringeintritts-Verbindungsfläche 62 des Fittings 40 gebracht. Die Mutter 56 wird dann auf dem Fitting 40 angezogen. Das Fitting 10 wird zu dem Fitting 40 hingezogen, da die Endringumfassungswand 64 des Körpers 12 von dem Schraubenflansch 66 erfasst wird, wenn die Mutter 56 auf das Fitting 40 geschraubt wird. Der Schraubvorgang befestigt die zwei Fittings aneinander. In der in 5 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Rohre 52 und 54 sicher miteinander verbunden, so dass Fluid zwischen den zwei hindurchströmen kann. Es ist anzumerken, dass eine alternative Ausführungsform des Kugelnasen-Fittings 40 als ein Abschluss des Rohres 54 ohne Verbindung mit einem anderen Rohr verwendet werden kann.
  • Die die Ausdehnungskammer 26 enthaltenden dargestellten und beschriebenen Innen-Pressumform-Fittings ermöglichen ein zuverlässiges Pressumformen von Rohrleitungen mit relativ hoher Verformbarkeit, ohne eine übermäßige axiale Kraft auf diese Fittings aufzubringen. Ferner beseitigt die Ausdehnungskammer 26 in Kombination mit der Anschlagswand das Einsaugen des Rohres während des Pressumformvorgangs. Rückversetzungen sind nicht mehr erforderlich und daher werden Ringbunde und Ringbundaufbringungs- und Entfernungsschritte eliminiert.

Claims (9)

  1. Fitting (10, 40) zum inneren Ziehen für eine gezogene Befestigung an einem Rohr mit einem Abschlussende, wobei das Fitting enthält: einen zylindrischen Hohlkörper (12, 42) mit einer Innenfläche (16, 46) und einer Aussenfläche (14, 44), einem Rohraufnahmebereich (18, 48) und einem Rohrverbindungsbereich (20, 50), wobei die Innenfläche (16, 46) von dem Körper (12, 42) in dem Rohrverbindungsbereich (20, 50) eine oder mehrere Vertiefungen (22) und eine Ausdehnungskammer (26) aufweist, die überschüssiges Material von dem Rohr während eines inneren Ziehprozesses von dem Rohr nach aussen in die Vertiegungen (22) und die Ausdehnunsgkammer (26) aufnehmen kann.
  2. Fitting (10, 40) nach Anspruch 1, wobei der Rohrverbindungsbereich (10, 50) ferner eine Rohranschlagwand (28) neben der Ausdehungskammer (26) aufweist, wobei das Abschlussende von dem Rohr an der Rohranschlagwand anschlägt, wenn das Rohr in dem zylindrischen Hohlkörper (12, 42) angeordnet ist.
  3. Fitting (10, 40) nach Anspruch 2, wobei die Ausdehnungskammer (26) eine Endwand (34) aufweist, die sich von der Rohranschlagwand (28) weg unter einem Winkel zu der einen oder den mehreren Vertiefungen (22) erstreckt.
  4. Fitting (10, 40) nach Anspruch 3, wobei der Winkel der Endwand (34) in Bezug auf die Rohranschlagwand (28} zwischen etwa 10° und etwa 75° beträgt.
  5. Fitting (10, 40) nach Anspruch 4, wobei der Winkel der Endwand (34) in Bezug auf die Rohranschlagwand (28) etwa 45° beträgt.
  6. Fitting (10, 40) nach Anspruch 3, wobei die Ausdehnungskammer (26) eine Eingangsseitenwand (30) und eine gekrümmte Wand (32) zwischen der Eingangsseitenwand (30) und der Rückwand (34) aufweist.
  7. Fitting (10, 40) nach Anspruch 6, wobei die Eingangsseitenwand (30), die gekrümmte Wand (32) und die Rückwand (34) einen gekrümmten Füllbereich (36) bilden.
  8. Fitting (10, 40) nach Anspruch 1, wobei die eine oder mehreren Vertiefungen (22) der Innenfläche (16, 46) radial in dem Hohlkörper (12, 42) ausgerichtet sind.
  9. Fittingkombination zum inneren Ziehen, um ein erstes Rohr (52) und ein zweites Rohr (52) in einer gezogenen Befestigung miteinander zu verbinden, wobei jedes Rohr ein Abschlussende aufweist, wobei die Fittingkombination enthält: ein inneres Zieh-Fitting (10) nach Anspruch 1, das ein Endring-Fitting bildet, und wobei die Aussenfläche (14) von dem Endring-Fitting (10) eine ein Kugelnasen-Fitting aufnehmende Passfläche (60) aufweist, ein Kugelnasen-Fitting (40), das einen zylindrischen Hohlkörper (42) mit einer Innenfläche (46) und einer Aussenfläche (44), einem Rohraufnahmebereich (48) zur Aufnahme eines zweiten Rohres (54) und einem Rohrverbindungsbereich (50), wobei die Innenfläche (46) von dem Körper (42} von dem Kugelnasen-Fitting (40) in dem Rohrverbindungsbereich (50) eine oder mehrere Vertiefungen (22) und eine Ausdehnungskammer (26) aufweist, die überschüssiges Material von dem zweiten Rohr (54) während eines Ziehprozesses aufnimmt und wobei die Aussenfläche (44) eine Endring-Fitting-Eintritts-Passfläche (62) aufweist, und eine Mutter (56) zum Verbinden des Endring-Fittings (10) und des Kugelnasen-Fittings (4) miteinander, wobei die Mutter (56) Gewinde aufweist zum Verbinden mit der Aussenfläche (44) von dem Kugelnasen-Fitting (40).
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