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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen, die sich auf Informationsverwaltungssysteme
und insbesondere, obgleich nicht ausschließlich, auf ein Patienteninformations-Verwaltungssystem
zur Verwendung durch Apotheker bei der Handhabung von Wiederholungsrezeptanforderungen
beziehen, das es den Patienten ermöglicht, einen Einblick in ihre
Patienten-Arzneimittelaufzeichnungen
zu haben, Arzneimittelwechselwirkungen zu überprüfen und Patienten über den
Fortschritt einer Rezeptanforderung zu informieren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
gibt etwa 12.000 Kommunal- oder Einzelhandelsapotheken in Großbritannien,
von denen sich etwa 1000 in Schottland befinden. Um Arzneimittel
gegen autorisierte Rezepte von qualifizierten Verschreibern (beispielsweise
Allgemeinärzten)
zu liefern, müssen
alle Apotheken und alle in diesen arbeitenden Apotheker bei der
Royal Pharmaceutical Society of Great Britain (RPSGB) registriert
sein.
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Die überwältigende
Mehrheit der Kommunalapotheker hat einen Vertrag mit dem National
Health Service (NHS), einem staatlichen Gesundheitsdienst, der aus
Steuermitteln finanziert wird. Die Verschreibungen, die sie abgeben,
müssen
auf NHS-Bestellformularen
(Rezepten) durch die Verschreiber (beispielsweise Ärzte), die
einen Vertrag mit dem NHS abgeschlossen haben, geschrieben sein.
Der NHS vergütet
den Apothekern die Abgabe dieser Verschreibungen und vergütet die
Kosten der gelieferten Arzneimittel. Apotheker können auch Rezepte, die keine
NHS-Rezepte sind, Privatrezepte, von im UK registrierten Verschreibern
erhalten, und in diesem Fall muss der Patient die Kosten tragen.
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Apotheken
befinden sich in fast jeder Gegend und spielen als solche eine Hauptrolle
in der Gemeinde. Der Apotheker ist häufig die erste Anlaufstelle
für Ortsansässige, insbesondere
Senioren und junge Mütter, und
als solcher leistet der Apotheker regelmäßig erweiterte Dienstleistungen,
die über
das hinausgehen, was er vertraglich tun muss und für das er
bezahlt wird.
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Die
Abgabe von durchschnittlich 200 Rezepten pro Tag (mit allen damit
verbundenen beruflichen Kontrollen und Abwägungen) ist schon sehr zeitraubend
und die unbezahlte Extraaufgabe trifft oft auf Widerstand aus dem
Berufsstand. Das Testen (Blutzuckerspiegel, Cholesterin usw.), das
Beurteilen der Compliance (unter Verwendung des Apotheken-PCs) und
der Versuch, eine Konkordanz sicherzustellen (sicherzustellen, dass der
Patient weiß,
warum er das Arzneimittel nimmt und ob er die Auswirkungen kennt,
wenn er es nicht nimmt) führen
alle zu einem arbeitsreichen und oft stressigen Tag. Während all
dies geschieht, versucht der Apotheker, der der Eigentümer/Manager
ist, sich um die Verkäufe
im Laden zu kümmern
und das Personal zu führen und
all die anderen Dinge, die mit der Führung eines erfolgreichen kleinen
Geschäfts
verbunden sind, zu erledigen.
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Die
Apotheke ist deshalb ein notwendiger und wesentlicher Teil der primären Gesundheitsfürsorge,
die den Bedürfnissen
einer immer älter
werdenden Bevölkerung
und den "beunruhigten
Gesunden" zu Diensten ist.
Sie steht an vorderster Linie bei der Verwaltung von Arzneimitteln
und der Behandlung von kleineren Krankheiten, obgleich dies einen
immer größer werdenden
Teil der Zeit des Apothekers beansprucht. Die Apotheke ist die einzige
machbare wirtschaftliche Methode für den NHS, verschreibungspflichtige
Arzneimittel zu vertreiben und der Versandhandel, selbst wenn er
im UK gesetzlich zulässig
wäre, würde es schwierig
finden, mit geringen Handelsspannengebühren und Arzneimittelhandelspannen
preislich zu konkurrieren.
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Obgleich
sehr viele Apotheker ein aktives Interesse an der Gesundheit ihrer
Kunden haben, gibt es kein formelles System oder Verfahren, dies
zu tun. Der Arzt verschreibt und der Apotheker gibt ab. Er kann sich
nur an den Arzt wenden, falls sich das gewünschte Ergebnis nicht einstellt;
es geschieht fast nichts, um den Gesundheitsafortschritt des Patienten
zu bewerten.
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Es
wurde viel über "Arzneimittelmanagement" geredet, es wurde
jedoch wenig getan. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage
zeigte, dass 11% der Patienten ihr verordnetes Arzneimittel nicht
einmal einnehmen und dass 34%, die mit der Einnahme beginnen, diese
nicht beenden! Dies ist eine große Verschwendung von Kosten.
Seit einigen Jahren ist der Berufsstand für eine 28-tägige Verschreibung eingetreten.
Dies hat die Apotheken bei ihren Kollegen in der Allgemeinpraxis
(die eine größere Warteschlange
in ihren Praxen vor Augen hatten) oder den Herstellern nicht beliebt
gemacht, deren Pflicht gegenüber
den Aktionären
eigentlich ist, "mehr
Pillen zu verkaufen".
Was diese Sachlage jedoch in den Mittelpunkt rückt, ist der größere Bedarf
an einer Patienten-Compliance und -Konkordanz. Patienten verstehen
gegenwärtig
nicht vollständig,
warum ihnen ein Arzneimittel verschrieben wird, und es gibt keinen
Weg, sicherzustellen, dass sie es einnehmen. Es gibt nicht nur die
Kosten für
die verschwendeten Arzneimittel, sondern auch eine potentiell sehr
teuere, tickende Zeitbombe, wenn das sekundäre Versorgungssystem dies ausbaden
muss, wenn sich die Gesundheit eines Patienten verschlechtert und
er in einem Krankenhaus aufgenommen wird.
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Heutzutage
verlassen sich Apotheken sehr auf die Technologie. Seit dem frühen Beginn
von Handgeräten
für die
Lagerbestandsnachbestellung in den siebziger Jahren bis zu den heutigen
Online-Internet-Apotheken haben die Apotheken schwer mit neuen Technologien
gekämpft,
wobei sie oft Änderungen
widerstanden, da, anders als bei Allgemeinärzten, ihr Geschäft die Kosten
der PCs usw. tragen musste und diese nicht von der Regierung bezahlt
wurden.
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PMRs
(die medizinischen Unterlagen der Patienten) erforderten Mitte/Ende
der achziger Jahre einen PC in den Apotheken, jedoch waren die Apotheken
immer noch bei der Ausnutzung der Hardware langsam. Oftmals war
höchstens
die Buchführung
für Kleinunternehmen
das einzige Zugeständnis
gegenüber
der Automatisierung. Heutzutage sind automatisierte Apothekenabgabesysteme
bekannt, die das Erzeugen, das Aktualisieren und die Verwendung
von Patientenarzneimittelaufzeichnungen (PDRs) verwalten. Diese
Aufzeichnungen werden dazu verwendet, den Apotheker beispielsweise
bei der Dateneingabe und dem Überprüfen von
Arzneimittelwechselwirkungen zu unterstützen. Diese Systeme verwalten
auch den Verkauf von Arzneimitteln und anderen Produkten sowie die
Verarbeitung von Rezeptdaten. Dies ist oft mit einem elektronischen Ladenkasse
verbunden.
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Die
Systeme, die es gibt, sind insgesamt lokale Systeme, die dazu bestimmt
sind, den Apotheker bei der Durchführung seiner lokalen Aufgaben
zu unterstützen
und sie müssen
nicht die vorstehend beschriebene erweiterte Patientengesundheitsfürsorge-Verwaltungsaufgabe
unterstützen
und trachten auch nicht danach, dies zu tun. Außer postalischen Fragebögen gibt
es keine Mechanismen, um ein Feedback bezüglich der Dienstleistung zu
erhalten, die erbracht wird, bezüglich
der Weise, in der Patienten auf die verschriebenen Arzneimittel
reagieren, und auch wenig, was eine Unterstützung des Patienten nach seinem
Besuch beim Allgemeinarzt betrifft.
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US 6,112,182 beschreibt
ein rechnergestütztes
Verwaltungssystem für
die pharmazeutische Praxis und ein Krankenversorgungs-Verwaltungssystem
zur Verwendung durch Apotheken. Das System umfasst Prozesse, mittels
derer der Gesundheitszustand eines Patienten, von dem Patienten
eingenommene Medikamente und andere von dem Apotheker zusammengetragene
Informationen automatisch zugehörige
Aktionen initiieren, die von den Prozessen des Krankenversorgungs-Verwaltungssystems
gehandhabt werden. Das System ist dazu bestimmt, von Apothekern
und nicht von Patienten verwendet zu werden, und ist entweder lokal
auf die Apotheke beschränkt
oder besitzt ein Computerprogramm, das mit lokal gespeicherten Dateien auf
einem Computernetzwerk implementiert wird.
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Es
ist wünschenswert,
mindestens einige der vorstehend beschriebenen Probleme zu überwinden
und ein verbessertes System zur Verwaltung von Patienteninformationen
zu schaffen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist ein
Patienteninformations-Verwaltungssystem zur Verbesserung der Prüfung der persönlichen
Patientenarzneimittelaufzeichnungen eines Patienten geschaffen,
wobei das System umfasst: eine Kommunikationseinrichtung, die dazu
bestimmt ist, die Arzneimittelaufzeichnungen von Patienten, welche bei
einer Apotheke erzeugt wurden, zu empfangen, wobei die Apotheke
mit dem System über
eine Kommunikationsverbindung verbindbar ist; eine Datenbank der
empfangenen Patienten-Arzneimittelaufzeichnungen, wobei
jeder Datensatz eine Vielzahl von Datenfeldern aufweist, die persönliche Patienteninformationen
darstellen, einschließlich
eines verwechslungssicheren, einer Apotheke zugeordneten Identifizierers,
wobei keines der Datenfelder Informationen umfasst, die die Identität eines
Patienten für
einen unbefugten Betrachter des Datensatzes enthüllt; und eine Anforderungsbearbeitungseinrichtung,
die dazu bestimmt ist, eine Anforderung von einem Patienten nach
in dieser Arzneimittelaufzeichnung des Patienten gespeicherten Informationen
zu erhalten, wobei die Anforderung den verwechslungssicheren, apothekenzugeordneten
Identifizierer umfasst, und diese Informationen an den Patienten
zu liefern; wobei das System auch dazu bestimmt ist, Unterstützungsinformationen
von einer Unterstützungsorganisation
zu empfangen, wobei die Unterstützungsinformationen
Abgleichserfordernisdaten umfassen, die diesem zugeordnet sind,
zum Abgleichen der Unterstützungsinformationen
mit einer spezifischen Kategorie von Patienten; und wobei das System
des weiteren umfasst: eine Abgleichsmaschine, da dazu bestimmt ist,
die Unterstützungsinformationen
auf geeignete Patienten auszurichten durch Abgleichen der Erfordernisdaten
mit den persönlichen
Patienteninformationen derart, dass die Bereitstellung der angeforderten
Patientenarzneimittelaufzeichnungsinformationen an den Patienten
durch die Anforderungsverarbeitungseinrichtung das Zurverfügungstellen
der zielgerichteten Unterstützungsinformationen
an den Patienten ermöglicht.
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Die
in der Datenbank gespeicherte Patientenarzneimittelaufzeichnung
(PDR) offenbart nicht die Identität des Patienten, indem jegliche
Informationen bezüglich
des Namens, der Adresse oder direkte Kontakteinzelheiten (beispielsweise
die Telefonnummer) des Patienten weggelassen sind. Dies bedeutet,
dass die PDR für
alle Absichten und Zwecke derart anonym ist, dass die Verwendung
dieser Aufzeichnungen bei dem System für die zielgerichteten Unterstützungsinformationen
die Vertraulichkeit des Patienten nicht aufs Spiel setzen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Verwendung des Arzneimittelprofils der Patienten und möglicherweise
ihr demographisches Profil, um eine vollständig neue und einzigartige
Reihe von Online-Produkten zur Verfügung zu stellen, die für den Patienten,
den Allgemeinarzt, den Apotheker, den Arzneimittelhersteller und
den NHS nützlich
sind. Es wird angenommen, dass diese Dienstleistungen gegenwärtig nirgendwo
auf der Welt verfügbar
sind. Patienten können
unter Verwendung von einem oder einer Kombination aus Arzneimittelprofil
oder demographischen Parametern und einem Bereich von angebotenen
geeigneten Dienstleistungen online angesprochen werden.
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Das
Niveau der Komplexität
dieser Dienstleistungen reicht von Werbetätigkeiten, beispielsweise dem Vermarkten
von Marmeladen für
Diabetiker an Patienten, die Insulin verwenden, oder Erinnerungen
für alle OAPs
(älteren
Patienten), ihre jährliche
Grippeimpfung durchführen
zu lassen, um die Aktivitäten
im Hinblick auf neue Therapien zu unterstützen. Das Vorsehen dieser Verbindung
zu den Wohnungen verschiedener Patientengruppen kann dazu verwendet
werden, andere Informationen (gesundheitsbezogene oder andere),
die Dienstleistungen oder Produkte betreffen, die für eine solche
Gruppe von Patienten von gewissem Nutzen sind, zur Verfügung zu
stellen.
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Im
letzteren Fall kann ein Arzneimittelhersteller eine Liste von Codes
aller neuen Anwender ihrer Produkte erhalten und ihnen über das
System Unterstützungsnachrichten
senden. Diese können von
Tag zu Tag elektronische Fragebögen über die
Verwendung des Produkts enthalten. Die Antwortinformationen können dem
Verschreiber (Allgemeinarzt) durch den Apotheker der Patienten (der
ihre Namen kennt) rechtzeitig für eine
Nachuntersuchung zugesandt werden. Diese Feedbackinformationen sind
sehr wichtig bei dem Richtigstellen des Missbrauchs von Arzneimitteln
und geben dem Patienten eine zielgerichtete Hilfe an die Hand.
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Die
Arzneimittelfirma kann diese Feedbackdienstleistung als Teil des
Verfahrens verwenden, den Allgemeinarzt zu überreden, in erster Linie ihr
Produkt zu verschreiben, und dies ist deshalb ein sehr wichtiges Marketingwerkzeug,
insbesondere bei der Einführung
neuer Produkte.
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Für den Allgemeinarzt
bedeutet die Einführung
dieses Systems, dass sie jetzt zusätzliche Informationen besitzen,
mit deren Hilfe sie verbesserte Ergebnisse durch die sich auf den
Patienten konzentrierende Gesundheitsversorgung liefern können. Es
ist auch ersichtlich, dass das System es dem bewährten Apotheker gestattet,
als wesentlicher Teil des Teams, das den Patienten wertvolle neue
Dienstleistungen zur Verfügung stellt,
um sie gesund zu erhalten, in den Mittelpunkt gerückt zu werden.
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Patienten,
die ihre Arzneimittelpläne
einhalten, unterstützen
nicht nur die (bereits hohen) Gewinne der pharmazeutischen Unternehmen,
sondern verringern oft später
die Kosten bei der sekundären
Gesundheitsfürsorge.
Dies bedeutet auch häufig
bessere Ergebnisse und einen besseren Lebensstil für die Patienten.
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Andere
zielgerichtete Botschaften von den Arzneimittelfirmen, Gesundheitsvereinigungen,
Apotheken, Nachrichtenagenturen und der Regierung helfen den Patienten
dabei, ihre Krankheiten zu verstehen und ihre Lebensführung anzupassen.
Diese können
Bilder, Hör-
und Filmbotschaften und Online-Dialoge umfassen.
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Dieses
Niveau an Unterstützung
ist gegenwärtig
nicht verfügbar,
und das System gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist spezifisch dazu bestimmt,
dies zu ermöglichen.
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Eine
Kombination eines vorstehend beschriebenen Patienteninformations-Verwaltungssystems
und einer Apothekenverarbeitungseinrichtung, die über ein
Kommunikationsnetzwerk mit der Kommunikationseinrichtung zum Empfangen
und Verarbeiten der Anforderung des Systems und zum Benachrichtigen
des Systems, wenn das Rezept zur Lieferung bereit ist, verbindbar
ist. Dies ermöglicht
es Apotheken, mit dem System verbunden zu werden, um die Erzeugung
von PDRs zu ermöglichen
und diese Informationen an das System zu übertragen derart, dass eine
verbesserte Gesundheitsversorgung für die Patienten zentral verwaltet
werden kann. Dies ist besonders nützlich, wenn der Patient viele
Apotheken in Anspruch nimmt, da alle Informationen von diesen Apotheken
gemischt werden können.
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Die
Apothekenverarbeitungseinrichtung kann eine Datenbank mit den Arzneimittelaufzeichnungen
der Patienten umfassen, wobei jeder Patient einen verwechslungssicheren
Identifizierer besitzt, der dem verwechslungssicheren Identifizierer
entspricht, der in der Datenbank der Patientenaufzeichnungen in
dem System gespeichert ist. Dies ermöglicht es den Patienten, einen
verwechslungssicheren Zugang zu ihren Unterlagen zu haben, ohne
dass die persönlichen
Daten der Patienten in dem System verfügbar sind. Die Vertraulichkeit
der Datenaufzeichnungen der Patienten wird aufrechterhalten, während ermöglicht wird,
dass bessere Dienstleistungen in Unterstützung der gewünschten
besseren Verwaltung der Patienten erbracht werden.
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Die
Apothekenverarbeitungseinrichtung kann eine Einrichtung zum Empfangen
einer Wiederholungsrezeptanforderung und eine Lagerbestandseinrichtung
umfassen, die dazu bestimmt ist, eine Lagerliste zu überprüfen, um
die Verfügbarkeit
eines Lagerpostens, der in der Anforderung spezifiziert ist, zu
bestimmen, wobei die Lagerbestandseinrichtung dazu bestimmt ist,
eine Bestellung für
einen Lagerposten aufzugeben, falls nach Erfüllen der Anforderung, die Menge
des Lagerpostens unter eine vorbestimmte Menge abfällt. Die Fähigkeit,
einen Lagerposten sofort zu bestellen, wenn das tatsächliche
Wiederholungsrezept beispielsweise von dem Allgemeinarzt erhalten
wird, beschleunigt die Lieferung der verschriebenen Produkte an
den Patienten, da jegliche Verzögerung
aufgrund der Bestellung von Produkten, die nicht mehr auf Lager
sind, auf ein Minimum herabgesetzt wird.
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Es
ist auch möglich,
Informationen über
den Betrieb von Apotheken, die mit dem System verbunden sind, zu
mischen, sodass potentiell lukrative Daten über die Abgabetätigkeiten
der Apotheke erhalten werden können.
Eine vor kurzem getroffene Entscheidung über die Vertraulichkeit von
Verschreibungsinformationen gestattet es Apotheken, ein Einkommen
aus dem Verkauf ihrer Computerdaten zu erzielen. Für pharmazeutische
Unternehmen sind diese Informationen sehr wertvoll.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verbesserung
der Betrachtung der persönlichen
Patientenarzneimittelaufzeichnung durch den Patienten von einer
zentral zugänglichen
Stelle aus, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen einer Patientenarzneimittelaufzeichnung,
die an einer entfernten Apotheke erzeugt wurde, und Übertragen
zur zentralen Stelle über
eine Kommunikationsverbindung; Speichern der Patientenarzneimittelaufzeichnung
an der zentralen Stelle, wobei die Patientenarzneimittelaufzeichnung
eine Vielzahl von Datenfeldern umfasst, die die patientenbezogenen
Daten, einschließlich
eines verwechslungssicheren, der Apotheke zugeordneten Identifizierers
enthalten, wobei keines der Datenfelder Informationen enthält, die
die Identität
eines Patienten einem unbefugten Betrachter der Aufzeichnung enthüllen; Speichern
der Unterstützungsinformationen
an der zentralen Stelle, welche von einer Unterstützungsorganisation
empfangen wurden, wobei die Unterstützungsinformationen Abgleichserfordernisdaten
umfassen, welche dieser zugeordnet sind, um die Unterstützungsinformationen
mit einer spezifischen Kategorie von Patienten abzugleichen; Zuordnen
der Unterstützungsinformationen
zu relevanten Patientenarzneimittelaufzeichnungen durch Abgleichen
der Erfordernisdaten mit patientenbezogenen Daten dieser Aufzeichnungen;
Empfangen einer Anfrage von einem Patienten bezüglich Informationen, die in
der Arzneimittelaufzeichnung dieses Patienten gespeichert sind,
wobei die Anfrage den verwechslungssicheren, apothekenzugeordneten
Identifizierer des Patienten umfasst; und Abrufen der gespeicherten
Informationen in Reaktion auf die Anfrage und Liefern dieser Informationen
an den Patienten zusammen mit den zugeordneten Unterstützungsinformationen.
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Patienten,
die sich bei einem System (nachstehend detaillierter beschrieben),
das die vorliegende Erfindung verkörpert, bei ihrer Apotheke oder
ihren Apotheken registrieren, haben einen Online-Zugang zu ihren Abgabeaufzeichnungen
(PDR), die in dieser Apotheke gehalten werden. Das System gestattet
es ihnen, Wiederholungsrezeptanforderungen an ihre Allgemeinarztpraxis über ihre
Apotheke zu stellen und den Status ihrer Anforderung zu überwachen.
Nachrichten zwischen Patienten und ihren Allgemeinärzten werden
auch durch das System unterstützt
und sorgen für
einen zweckmäßigen Weg
der Kommunikation zwischen Patient und Arzt. Diese Nachrichten können durch
die Apotheke nicht bearbeitet werden, da die Anforderung entweder direkt
von dem Patienten oder dem Allgemeinarzt erfolgt.
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Die
Statusanforderungsverfolgung wird wie das automatische Aktualisieren
der Website durchgeführt, wenn
die Apotheke ihr Anforderungsverfahren durchführt. Wenn die Nachricht gesendet
wird, zeigt die Website ein Häkchen
in dem Kasten, der angibt, dass sich die Anforderung in der Apotheke
befindet. Wenn die Apotheke die Anforderung ausdruckt, um die Anforderung
in die Praxis zu bringen oder sie anderweitig weiter zu senden,
dann bewegt die Website das Häkchen
zu dem Kasten, der angibt, dass sich die Anforderung in der Praxis
befindet. Wenn das unterschriebene Rezeptformular in der Apotheke
von der Praxis aus ankommt, löscht
der Apotheker es aus der Anforderungsdatei in seinem System, das
die Website automatisch aktualisiert, indem das Häkchen zu
dem Kasten bewegt wird, der angibt, dass das Rezept entweder für die Lieferung oder
Abholung bereit ist.
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Dieser
Rezeptanforderungsprozess schafft für Patienten eine logische Grundlage
dafür,
auf das System (Website) mindestens einmal in jedem 28-tägigen Zyklus
und wahrscheinlich zwei bis dreimal innerhalb dieses Zeitraums zuzugreifen.
Dies schafft eine realistische Basis, um Patienten vollständig neue
Online-Dienstleistungen
anzubieten, um die Behandlung wegen ihres Gesundheitszustands zu
unterstützen.
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Aus
Sicherheitsgründen
speichert das System überhaupt
keine Patientennamen und -adressen (weder innerhalb der Arzneimittelaufzeichnungen
noch in den Patientenaufzeichnungen), obgleich andere demographische
Patientenangaben, die das Alter und Geschlecht enthalten, gespeichert
sind. PDRs sind dem System durch die PDR-Nummer bekannt, die ihnen
durch ihre Apotheke ausgestellt wurde, die zuerst von dem System
dieser Apotheke zugewiesen wurde. Alle Mitteilungen an Patienten
finden über
das System statt, wodurch ein Patienten-/Apotheken-Intranet wirksam
geschaffen wird. Alle Nachrichten von teilnehmenden Organisationen
werden in einem vorab definierten Format vorgelegt, das von dem
System genau geprüft
und genehmigt wurde. Neue Nachrichten für Patienten von bestehenden
Teilnehmern werden nur akzeptiert, wenn sie einem der vorab definierten
Formate, wie durch eine Filtermaschine bestimmt, entsprechen. Dieses
Sicherheitsprotokoll stellt sicher, dass das System alle Mitteilungen
an einzelne Patienten filtern kann, wodurch sie vor unerwünschtem,
potentiell schädlichem
oder unangemessenem Marketing geschützt werden.
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Arzneimittelfirmen
können
das System auch verwenden, um aktualisierte Informationen über den
Produktbereich, rezeptfreie Medikamente für kleinere Leiden, die mit
dem Arzneimittelprofil des Patienten kompatibel sind, und Lebensführungs-/Diätimplikationen
mit Empfehlungen zur Verfügung
zu stellen.
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Auf
der Website des Systems können
Patienten überprüfen, ob
der Kauf von potentiellen rezeptfreien (OTC) Produkten sicher (frei
von Wechselwirkungen) ist, sodass sie sie mit den ihnen verschriebenen
Medikamenten einnehmen können.
Dies wird dadurch erreicht, dass entweder der Name des Produkts
oder der Name der Therapiegruppe (beispielsweise Reizhusten) für eine Liste
aller sicheren Produkte eingegeben wird. Wechselwirkungsprüfungen werden
gegen eine konsolidierte Arzneimittelaufzeichnung, die aus allen
Arzneimittelaufzeichnungen des Patienten von den mehreren Apotheken
besteht, durchgeführt.
Die konsolidierte Arzneimittelaufzeichnung wird durch den Patienten
erzeugt, der alle verwechslungssicheren PDR-Nummern eingibt, die
durch die Inanspruchnahme unterschiedlicher Apotheken erworben wurden.
Alle diesen Nummern zugeordneten Aufzeichnungen werden durch das
System derart gemischt/verbunden, dass der Patient ein Netzwerk
von Apotheken hat, die mit dem daraus folgenden vorteilhaften automatischen
Aktualisieren der zentral gehaltenen PDRs in Anspruch genommen werden
können.
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Dies
ist eine einzigartige und wertvolle Dienstleistung. Gegenwärtig können Apotheken
Patienten nur über
die Wechselwirkungen mit Arzneimitteln informieren, die in dieser
Apotheke abgegeben wurden, da die Aufzeichnungen nur dort gehalten
werden. Diese Informationen können
ausnahmsweise ungenau und deshalb für Patienten potentiell gefährlich sein.
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Das
System gestattet den Apotheken Zugang zu den Daten aller ihrer Patienten
(über Kennschlüsselcodes,
die auch dem Allgemeinarzt des Patienten verfügbar sind), sodass sie die
Informationen betrachten oder verbessern können, die die Patienten erhalten,
und vorbereitet sind, alle Fragen die sie eventuell haben, online
zu beantworten.
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Für den Apotheker
fügt das
System eine vollständig
neue Dimension dem Patientendialog, insbesondere bei ständig oder
zeitweilig ans Haus gefesselten Patienten, hinzu. Es bereitet den
Weg für
die Einführung von
Online-Medikamentenverwaltungsdienstleistungen
und Wiederholungsrezepten innerhalb der Apotheke.
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Das
System gestattet die Einführung
besserer Lagerbestandskontrollverfahren, da die Apotheke sich vorab
im Klaren über
eintreffende Rezepte ist.
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Das
System der vorliegenden Ausführungsform
gestattet die Kontrolle von Apothekenketten von irgendeinem Punkt
auf der Welt aus. Manager können
Apothekendaten im Berichtsformat (auf der Grundlage von Daten, die
von jeder der benannten Apotheken erzeugt wurden) von allen Apotheken
in der Gruppe von jedem Internetzugangspunkt aus abfragen und ordnungsgemäß mit den
Apotheken kommunizieren. Dies gibt Managern noch nie dagewesene
aktuellste Informationen über
die Leistung der Apotheke unter Verwendung von Echtzeitdaten, die
eine visuelle Einschätzung
der gegenwärtigen
Situation liefern.
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Eine
Institution (Wohnheim/Gefängnis)
kann sich als Ganzes, mit den dort Ansässigen als Untereinheiten eintragen.
Dies ermöglicht
eine effizientere Unterstützung
für die
Institution wie ein Pflegeheim und seine Patienten, da es die Menge
an Schreibarbeiten verringert, die erforderlich sind, um Medikamente
für neue oder
Wiederholungsrezepte zu erhalten.
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Die
vorliegende Ausführungsform
besitzt ein mit dem Web verbundenes Lagerbestandskontrollsystem.
Von Patienten erzeugte Produktanforderungen werden automatisch mit
der Lagerbestandsposition der Apotheke überprüft und entsprechend in Erwartung
eines bald eintreffenden Rezepts ins Soll gestellt. Auch können irgendwelche
Posten, die nicht auf Lager sind, sofort bestellt werden, indem
einfach eine e-Mail an den relevanten Lieferanten geschickt wird.
Dies hat den Vorteil, dass das Produkt auf Lager ist, wenn das Rezept eines
Patienten ankommt, was die Notwendigkeit eliminiert, Posten schuldig
zu bleiben oder den Patienten vollkommen zu enttäuschen. Die Apotheke kann auch
den Lagerbestand besser überwachen
und den Barmittelfluss verwalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Systems, die ein verteiltes Patienteninformations-Verwaltungssystem
zeigt, das die vorliegende Erfindung verkörpert, wobei das System ein
Enigma-Verarbeitungszentrum und mindestens einen Apotheken-Server zeigt.
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2 ein
schematisches Blockdiagramm, das das Enigma-Verarbeitungszentrum des Patienteninformations-Verwaltungssystems
von 1 detailliert zeigt;
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3 ein
schematisches Blockdiagramm, das einen Apotheken-Server des Patienteninformations-Verwaltungssystems
von 1 detailliert zeigt;
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4 ein
schematisches Blockdiagramm, das die Datenbanken zeigt, die in dem
Enigma-Verarbeitungszentrum von 2 gespeichert
sind;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm, das die Datenbaken zeigt, die in dem
Apotheken-Server des Patienteninformations-Verwaltungssystems von 3 gespeichert
sind;
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6 ein
schematisches Blockdiagramm, das die Struktur einer Patientenaufzeichnung
in den Patientendatenbanken von 3 und 4 in
dem Enigma-Verarbeitungszentrum bzw. in der Apotheke zeigt;
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7 ein
schematisches Blockdiagramm, das die Struktur einer Patientenarzneimittelaufzeichnung
in den Patientenarzneimitteldankenbanken von 3 und 4 in
dem Enigma-Verarbeitungszentrum bzw. in der Apotheke zeigt;
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8 ein
Fließdiagramm,
das das Verfahren eines Patienten zeigt, der sich bei dem verteilten
Patienteninformations-Verwaltungssystem
von 1 registriert;
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9 ein
schematisches Blockdiagramm, das die Konfiguration der Website in
dem Enigma-Verarbeitungszentrum zeigt;
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10 ein
Fließdiagramm,
das das Verfahren des Vorgangs der Bestellung zeigt, wobei ein Patient unter
Verwendung des verteilten Patienteninformations-Verwaltungssystems
von 1 ein Wiederholungsarzneimittelrezept erhält;
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11 eine
schematische Darstellung einer Website-Seite des Enigma-Verarbeitungszentrums,
die den Status des in 10 gezeigten Wiederholungsrezeptprozesses
zeigt; und
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12 einen
Bildschirmausdruck einer graphischen Benutzerschnittfläche, die
an dem Apotheken-Server von 1 zur Eingabe
der Patientenrezeptdaten vorgesehen ist.
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Detaillierte
Beschreibung einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung
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Ein
verteiltes Patienteninformations-Verwaltungssystem, das die vorliegende
Erfindung verkörpert, wird
nun unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. Das System 10 umfasst
im wesentlichen ein Engima-Verarbeitungszentrum 12 und
mehrere Apotheken-Server 14, wobei jeder Server 14 in
einer jeweiligen Apotheke vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform
sind nur zwei Apotheken-Server 14 gezeigt, obgleich es
in der Praxis Hunderte geben kann. Jeder der Apotheken-Server 14 ist über eine
direkte Wählleitung
mit dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 verbunden. Insbesondere
ist jeder Apotheken-Server 14 mit dem direkten Wählzentrum 16 über ein öffentliches
Wähltelefonnetz 18 verbunden
und das direkte Wählzentrum 16 ist über einen besonderen
Telekommunikationskanal 20 mit geleaster Leitung mit dem
Enigma-Verarbeitungszentrum 12 verbunden. Diese Verbindung
bildet den Hauptkommunikationskanal zwischen dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 und
den Apotheken-Servern 14.
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Das
Enigma-Verarbeitungszentrum 12 besitzt eine lokale SQL-Datenbank 22,
in der selbst eine Vielzahl von kleineren spezifischeren Datenbanken
untergebracht ist, die später
beschrieben werden. Entsprechend besitzt jeder Apotheken-Server 14 seine
eigene lokale Datenbank 24, in der eine Vielzahl von lokal
verwendeten Datenbanken gespeichert ist, die auch später beschrieben
werden.
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Das
Enigma-Verarbeitungszentrum 12, das direkte Wählzentrum 16 und
der Pharm 2 Apotheken-Server 14 sind jeweils mit
dem Internet 26 verbunden, um Netzkommunikationen in einem
großen Bereich
zu ermöglichen.
Obwohl der Pharm 1 Apotheken-Server 14 selbst
keine direkte Verbindung mit dem Internet 26 hat, kann
er mit diesem über
das direkte Wählzentrum 16 verbunden
werden. Die Verbindung der Apotheken 14 und des Enigma-Verarbeitungszentrums 12 mit
dem Internet ist wichtig, da es den Patientendialog von dem Computer 28 eines
Patienten aus ermöglicht,
der mit dem Internet 26 verbunden ist. Auch können, da
ein e-Mail-Server 30 mit dem Internet 26 verbunden
ist, e-Mailnachrichten an einen Allgemeinarzt (GP) 32 des
Patienten gesandt werden. In ähnlicher
Weise kann der Pharm 2 Apotheken-Server 14 Nachrichten
in einer sehr einfachen Weise an seinen Arzneimittellieferanten 34 über den
E-Mail-Server 30 senden. Schließlich können Lieferanten für Unterstützungsinformationen 36,
wie eine Arzneimittelfirma 38 und eine Gesundheitsorganisation 40,
ihre Unterstützungsdaten
an das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 über den e-Mail-Server als e-Mail-Nachricht senden
oder die Unterstützungsdaten
können
direkt auf die Website des Enigma-Verarbeitungszentrums 12 heruntergeladen
werden.
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Das
Enigma-Verarbeitungszentrum 12 dient als Zentrum für alle Patientenanfragen.
Sein Hauptzweck ist es, ein Mittel für einen registrierten Patienten
zur Verfügung
zu stellen, von ferne und sicher seine Patientengeschichte in der
Form der Patientenarzneimittelaufzeichnung (PDR) zu betrachten.
Es kann jedoch auch Anforderungen von Wiederholungsrezepten erleichtern,
den Status dieser Anforderungen überwachen
und dem Patienten zielgerichtete Unterstützungsinformationen an die
Hand geben, vor möglichen
Arzneimittelwechselwirkungen warnen, selbst wenn der Patient mehr
als eine Apotheke für
seine Rezepte benutzt, und Patientengruppen, beispielsweise Patienten
eines Pflege-/Wohnheims,
Patienten eines bestimmten Allgemeinarztes oder einer bestimmten
Praxis oder Patienten mit einer bestimmten chronischen Krankheit
usw. identifizieren.
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Die
Apotheken-Server 14 erzeugen PDRs, sorgen für die Lagerbestandsverwaltung
und ein verbessertes Nachbestellungsverfahren für Arzneimittel bei Lieferanten,
handhaben Wiederholungsrezeptanforderungen, kontrollieren den Status
solcher Anforderungen, handhaben überwachte Dosierungssysteme
(MDS), die mit Rezeptanforderungen von Patientengruppen verbunden
sind, sorgen für
einen Nachrichtenaustausch zwischen Allgemeinärzten und Patienten und zwischen
Arzneimittelfirmen und Allgemeinärzten,
führen Überprüfungen mit
Bezug auf Arzneimittelwechselwirkungen durch und sorgen für einen
verbesserten Apothekerdialog mit Rezepthandhabungsprozessen mittels
einer verbesserten graphischen Benutzeroberfläche (GUI).
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Unter
Bezugnahme auf 2 besteht das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 aus
einer Vielzahl von Verarbeitungseinheiten. Insbesondere umfasst
es einen Web-Server 50 zur Handhabung der Übermittlung
von Mitteilungen an das und von dem Internet 26 und zur
Bearbeitung der Enigma-Website, ein e-Mail-Austausch-Modul 52 zum
Empfangen und Versenden von e-Mails
an den E-Mail-Server 30 und ein dediziertes Kommunikationsverbindungsmodul 54 zum
Verbinden des Verarbeitungszentrums 12 mit dem direkten
Wählzentrum 16.
Alle externen Kommunikationen zu dem und von dem Web-Server 50,
dem e-Mail-Austauschmodul und dem Kommunikationsverbindungsmodul 54 werden
durch eine Firewall 58 geleitet, um für eine sichere Art der Handhabung
externer Kommunikationen zu sorgen. Die Firewall 58 stellt
sicher, dass jedes Format von Kommunikationen, das nicht erkannt
wird, gefiltert wird und kann in dem Fall des dedizierten Kommunikationsverbindungsmoduls 54 sicherstellen,
dass die Kommunikationen nur zu dem und von dem direkten Wählzentrum 16 über den
Telekommunikationskanal 20 erfolgen.
-
Die
Enigma-Website, die durch den Web-Server 50 bearbeitet
wird, ist dazu bestimmt, den bei Enigma registrierten Patienten,
Apotheken und Allgemeinärzten
Dienstleistungen zur Verfügung
zu stellen. Während jeder
im Internet 26 Zugang zu dieser Website erlangen kann,
sind keine anderen Dienstleistungen als die allgemein verfügbaren Informationen
des Verarbeitungszentrums für
Personen verfügbar,
die diese Website betrachten. Sie müssen eine gültige Enigma-Nummer (PDR-Nummer)
haben, um Zugang zu irgendeiner der Informationsquellen von Enigma
zu erlangen, wie später
beschrieben wird.
-
Interne
Kommunikationen von dem Web-Server 50, dem e-Mail-Austauschmodul 52 und
dem dedizierten Kommunikationsverbindungsmodul 54 finden
mit einem Anwendungsserver 60 statt. Dieser kann seinerseits
Daten an die lokale SQL-Datenbank 22, die als zentrale
Quelle dient und an alle kleineren, darin enthaltenen Datenbanken
senden oder aus dieser bzw. diesen abrufen.
-
Der
Anwendungsserver 60 besteht aus mehreren Anwendungsmodulen
und Verarbeitungsprozessoren. Der Server umfasst ein Statusmodul 62 zum Überwachen
des Status einer Patientenanforderung nach einem Wiederholungsrezept.
Das Statusmodul 62 spricht auf Statusaktualisierungen von
dem Apothekenserver 14 an, um dem Patienten eine leicht
verständliche
Anzeige zur Verfügung
zu stellen, um anzugeben, wie weit nach unten die Anforderung den
Wiederholungsrezeptprozess durchlaufen hat, und um letztendlich
anzugeben, wenn das Rezept zur Abholung oder Zustellung bereit ist.
-
Ein
Enigma-Nummernerzeuger 64 ist auch in dem Anwendungsserver 60 vorgesehen.
Der Erzeuger 64 erzeugt PDR-Nummern (Enigma-Nummern) und ordnet
Stapel von PDR-Nummern jedem registrierten Apothekerserver 14 zu,
beispielsweise die PDR-Nummern 4AAA000 bis 4AAA999 für Pharm 2.
Diese Nummern werden von der Apotheke benutzt, wenn in der Apotheke
eine neue Patientenaufzeichnung erzeugt wird, wobei jede neue Patientenaufzeichnung
eine verwechselungssichere, nicht verwendete PDR-Nummer besitzt. Nie
kann irgendjemand eine PDR-Nummer manuell erzeugen oder zuweisen,
der Erzeuger 64 und der Apotheken-Server 14 führen dies
automatisch durch.
-
Der
Anwendungsserver 60 umfasst eine Suchmaschine 66,
die es einem Patienten ermöglicht,
nach einer gegebenen Apotheke über
irgendeines ihrer gespeicherten Felder, einschließlich ihres
Namens, ihres Standorts und einer PDR-Nummer zu suchen und sie zu
lokalisieren. Dies ist eine wichtige Einrichtung, wenn der Patient
mehrere Apotheken benutzt und sich nicht erinnern kann, welche Apotheke
er für
das Rezept verwendet hat, oder wenn ein Patient nach einer lokalen
Apotheke sucht, die bei dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 registriert
ist.
-
Ein
eingetragener Apotheken-Server 14 kann seine Informationen
in die Datenbank 22 des Enigma-Verarbeitungszentrums 12 laden,
und um dies zu tun, ist eine Aktualisierungsmaschine 68 in
dem Anwendungsserver 60 vorgesehen. Diese Aktualisierungsmaschine 68 stellt
ein korrektes Aktualisieren der geeigneten Aufzeichnungen, die in
der geeigneten Datenbank innerhalb der lokalen SQL-Datenbank 22 gespeichert sind,
sicher.
-
Der
Anwendungsserver 60 ist mit einem Filtermodul 70 und
einer Abgleichsmaschine 72 ausgestattet. Das Filtermodul 70 zieht
die Unterstützungsinformationen,
die von den Unterstützungsinformationslieferanten 36 an
das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 gesandt
werden, in Erwägung
und entfernt alle Informationen, die nicht zum Weiterleiten an die
registrierten Patienten geeignet sind. Einige der Methoden, mittels
derer die Informationen gefiltert werden, findet mittels des Inerwägungziehens,
ob die Unterstützungsinformationen
ein vorbestimmtes, akzeptables Format erfüllen und mittels des Inerwägungziehens,
von wem die Unterstützungsinformationen
erhalten werden, statt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Unterstützungsinformationen
mit Abgleichserfordernis-Datenspezifizierungsparametern
zum Abgleichen der Unterstützungsinformationen
mit einer spezifischen Kategorie von Patienten versehen, beispielsweise
kann ein demographisches Erfordernis sein "alle Patienten im Alter von 65 und älter" und ein rezeptbezogenes
Erfordernis kann die Arten von Arzneimitteln sein, die verschrieben
werden. Die Parameter der Abgleichserfordernisdaten können auch kombiniert
werden, um die Zielausrichtung spezifischer zu machen. So sind die
Unterstützungsinformationen auf
spezifische Patienten ausgerichtet. Diese können entweder für die Arzneimittel
des Patienten oder seinen medizinischen Zustand spezifisch sein.
-
Die
Abgleichsmaschine 72 ist verantwortlich für die Verwendung
der Abgleichserfordernisdaten als Suchkriterien, um gespeicherte
PDRs in der Datenbank 22 zu finden, die Felder aufweisen,
die diese Kriterien erfüllen.
Es wird dann erachtet, dass diese PDRs mit den Unterstützungsinformationen
abgeglichen sind. Die Abgleichsmaschine 72 verbindet dann
die Unterstützungsinformationen
mit den abgeglichenen, gespeicherten PDRs derart, dass, wenn sich
ein Patient einloggt und Zugang zu seiner PDR erlangt, ihm auch
die Unterstützungsinformationen
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Der
Anwendungsserver 60 umfasst auch ein Arzneiwechselwirkungsmodul 74,
ein Sicherheitsmodul 76 und ein Modul 78 für das überwachte
Dosierungssystem (MDS). Jedes dieser Module wird jetzt kurz beschrieben.
-
Das
Arzneimittelwechselwirkungsmodul 74 ist dazu bestimmt,
die Wechselwirkung zwischen einem neuen Arzneimittel und den Arzneimitteln
in der PDR zu überprüfen, beispielsweise
wenn der Patient ein rezeptfreies (OTC) Arzneimittel kauft und wissen
möchte,
ob es mit seinen rezeptpflichtigen Arzneimitteln sicher verwendet
werden kann. Das Arzneimittelwechselwirkungsmodul vergleicht die
Arzneimittel mit einer gespeicherten Datenbank von gefährlichen
Kombinationen von Arzneimitteln und kann den Patienten, der beispielsweise
eine Anfrage über
die Website gemacht hat, darüber
informieren, ob das rezeptfreie Arzneimittel sicher verwendet werden
kann.
-
Wechselwirkungsprüfungen werden
gegen eine konsolidierte Arzneimittelaufzeichnung durchgeführt, die
aus allen Arzneimittelaufzeichnungen des Patienten aus mehreren
Apotheken besteht. Die konsolidierte Arzneimittelaufzeichnung wurde
zuvor durch den Patienten erzeugt, der alle verwechslungssicheren PDR-Nummern eingegeben
hat, die durch die Verwendung verschiedener Apotheken erworben wurden.
Alle der diesen Nummern zugeordneten PDRs sind über das Arzneimittelwechselwirkungsmodul 74 derart
verbunden, dass der Patient ein Netzwerk von Apotheken hat, die
mit dem daraus folgenden, vorteilhaften, automatischen Aktualisieren
der zentral gehaltenen PDRs verwendet werden können.
-
Das
Sicherheitsmodul 76 beschäftigt sich mit dem sicheren
Patientenzugang zu der Datenbank 22, wo die sensiblen PDRs
gespeichert sind. Das Sicherheitsmodul 76 lässt Passwort-
und Benutzernamensicherheitsprotokolle laufen, um sicherzustellen,
dass nur authentische registrierte Patienten auf ihre PDRs zugreifen können. Das
Sicherheitsmodul 76 verschlüsselt und entschlüsselt auch
Nachrichten, die zwischen dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 und
dem direkten Wählzentrum 16,
den Apotheken-Servern 14 oder dem Allgemeinarzt 32 versandt
werden. Andere Standard-Verschlüsselungssicherheitsmaßnahmen
können
auch von dem Sicherheitsmodul 76 gehandhabt werden.
-
Das
MDS-Modul 78 wird für
Patienten verwendet, die in Pflegeheimen registriert sind und denen
Arzneimittel in bestimmten Zeitabständen verabreicht werden müssen. Das
MDS-Modul 78 handhabt
die Erzeugung und die Verwendung von Arzneimittelverabreichungs-
(MAR-) Diagrammen, die das Bestellen und Abgeben von Arzneimitteln
ermöglichen,
bevor ein Rezept für
die notwendigen Arzneimittel erzeugt wurde. Das MDS-Modul 76 gestattet
es einem Vertreter des Pflegeheims, eine Gruppe von Patienten auszuarbeiten,
für die
die MAR-Diagramme erzeugt werden müssen, und in einer Anforderung
nach den Arzneimitteln versandt werden müssen. Für jeden Patienten ermöglicht es
das MDS-Modul 78 auch dem Vertreter, die Arzneimittel auszuwählen, die
zu verabreichen sind (Name, Stärke,
Form, Menge), den Dosierungsplan einzugeben und die Anzahl der Male
einzugeben, die jedes Produkt verabreicht werden muss. Der Datumsbereich,
für den
die MAR-Diagramme anwendbar sind, sowie das Dosierungsabgabesystem
können
spezifiziert werden. Es gibt auch die Möglichkeit, falls erforderlich,
die alten MAR-Diagramme einzusehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 kann der Pharm 2 Apotheken-Server 14 mit
dem Internet 26 über
ein Verbindungsaufbaumodem 90 verbunden werden. Der Apotheken-Server 14 umfasst
einen Zentralprozessor 92, nämlich denjenigen eines Personal
Computers und verschiedene Softwaremodule, die auf diesem Personal
Computer laufen. Die Softwaremodule umfassen ein Statusmodul 94 zur Überwachung
der verschiedenen Phasen der Verarbeitung eines empfangenen Wiederholungsrezepts
oder einer empfangenen MAR-Diagramm-Anforderung und zum Mitteilen des Status
an das Verarbeitungszentrum 12, ein Lagerbestandskontrollmodul 96,
um die Lagerbestandsmengen, die in der Datenbank gespeichert sind,
zu überwachen,
und um weitere Waren von dem Arzneimittellieferanten 34 zu
bestellen, wenn die Mengen eine vorbestimmte Menge unterschreiten,
einen Web-Browser 98 für
das Surfen im Internet, ein Arzneimittelwechselwirkungsmodul 100 zum
Durchführen
von lokalen Wechselwirkungsüberprüfungen und
ein MDS-Modul 102 zum Handhaben der MAR-Diagramm-Anforderungen.
-
Der
Apotheken-Server 14 umfasst auch ein Druckmodul 104,
das das Drucken von spezifischen Etiketten für gemäß dem Rezept abgegebene Arzneimittel
mit einem Drucker 106 steuert. Das Druckmodul 104 kann
eng mit anderen Modulen wie dem MDS-Modul 102 zusammenarbeiten,
wenn Etiketten in verschiedenen spezifischen Formaten erforderlich
sind, um dem Pflegepersonal in der Verwaltung zu helfen, sodass
Patienten die richtigen Arzneimittel erhalten.
-
Ein
GUI-Treiber 108 ist zum Erzeugen einer Schnittstelle auch
vorgesehen, die eine OSCAR auf einer Computeranzeige 110 des
Apotheken-Servers 14 umfasst. Der GUI-Treiber 108 steuert
einen Dialog des Apothekers mit dem Apotheken-Server 14 und
unterstützt
die Abgabe von Arzneimitteln. Diese Schnittstelle und die OSCAR
werden nachstehend detaillierter beschrieben.
-
Unter
detaillierterer Bezugnahme auf das MDS-Modul 102 ist es
dazu bestimmt, die OSCAR aus einer MAR-Diagramm-Anforderung zu erzeugen,
damit die Abgabe auf die gleiche Weise wie für jedes andere NHS-Rezept stattfindet.
Es ist jedoch ein spezifisches Merkmal eines MAR-Diagramms aufgenommen,
dass in Fällen,
in denen mehr als ein Medikament in einer einzigen Kammer (einer
Tablettenabgabebox für
einen Tag oder eine Woche) vorhanden ist, das MDS-Modul 102 die
Möglichkeit
hat, eine Tabletten- oder Kapselidentifizierung was die Farbe, Form
und die Markierungen anbetrifft, vorzunehmen. Die Steuerung des
Druckmoduls ermöglicht
es, dass verschiedene MAR-Diagrammformate, Unterstützungsblätter und
Wiederholungsformulare in verschiedenen Formaten gedruckt werden.
Wenn Arzneimittel an Pflegeheimpatienten abgegeben werden, aktualisiert
das MDS-Modul 102 automatisch das MAR-Diagramm, und der
Apotheker hat einen separaten Bildschirm, der für das Pflegeheim spezifisch
ist.
-
Das
MDS-Modul 102 kann verschiedene Berichte erzeugen, die
zusammen mit den Arzneimitteln an das Pflegeheim gesandt werden
können
(beispielsweise eine Sammelliste, eine Patientenliste, Dosierungsanweisungen
für jedes
Arzneimittel nach Patienten geordnet usw.). Die Bestellung dieser
Berichte erfolgt entweder per Patientennamen oder per Zimmernummer
in dem Heim.
-
Normalerweise
werden die Rezepte für
solche Patienten von dem Allgemeinarzt einige Zeit, nach dem die
Arzneimittel an die Heime abgegeben worden sind, empfangen. Dementsprechend
ist eine Möglichkeit
in dem MDS-Modul 102 vorgesehen, um solche Rezepte nach
der Verifizierung und der Nachbestellung von Posten auf dem Rezept
zu bestätigen.
-
Das
Lagerbestandskontrollmodul 96 ist derart konfiguriert,
dass es die folgenden Lagerbestandskontrollmerkmale aufweist:
- – eine
Möglichkeit,
die Bestellung eines Postens oder von Posten während oder am Ende des Abgabeprozesses,
für Posten,
die gerade abgegeben wurden oder geschuldet werden, anzufordern;
- – eine
Möglichkeit,
ad hoc Posten einer Bestellung hinzuzufügen, insbesondere für rezeptfreie
Produkte, die nicht das Erzeugen eines Etiketts erfordern;
- – eine
Möglichkeit,
die den Apotheker darauf hinweist, dass sich eine Menge eines Postens
bereits auf der laufenden Bestellliste befindet;
- – eine
Möglichkeit,
die es dem Apotheker gestattet, den Großhändler (Lieferant 34)
auszuwählen,
an den die Bestellung zu senden ist;
- – eine
automatisierte Möglichkeit,
mit dem Lieferanten 34 über
das Modem 90 verbunden zu werden. Diese Möglichkeit
verursacht nicht den Verlust irgendeiner Aktivität, die von dem Apotheker zum
Zeitpunkt der Verbindung und Kommunikation durchgeführt wird,
d.h. Produkte werden durch die Hintergrundübertragung einer Anforderung
an den Lieferanten 34 bestellt;
- – eine
Möglichkeit,
Einzelheiten bezüglich
der Bestellung, die durch das Computersystem eines Lieferanten 34 übertragen
worden ist, anzuzeigen und eine Möglichkeitkeit, zu antworten
(beispielsweise antwortet das System des Lieferanten 34 auf
eine Bestellung, indem es angibt, das es einen bestimmten Posten
nicht auf Lager hat und um eine Bestätigung oder Annullierung bittet);
- – eine
Möglichkeit,
auf der Basis eins zu eins zu bestellen, d.h. eines verwendet, eines
bestellen;
- – eine
Möglichkeit,
Bestellungen auszudrucken, um sie an den Lieferanten 34 zu
faxen;
- – eine
Möglichkeit,
die von dem Lagerbestandskontrollmodul 96 berechnete Bestellmenge
vor Abgabe der Bestellung, zu ändern;
- – eine
Fähigkeit,
Posten auf verschiedenen Bestellseiten aufzuführen. Wenn ein Arzneimittel
zum ersten Mal abgegeben wird, ist die Vorgabe, dass es auf einer
allgemeine Bestellseite aufgeführt
wird. Der Apotheker kann wählen,
solche Posten auf verschiedene Bestellseiten zu bewegen. Bei einer
späteren
Abgabe des Arzneimittels führt
das Lagerbestandskontrollmodul es automatisch auf den entsprechenden
Bestellseiten an;
- – eine
Fähigkeit,
die maximale tägliche
Verwendung (MDU) pro Posten pro Tag zu sehen;
- – eine
Möglichkeit,
dreimonatige MDU und elfmonatige MDU auf Anforderung durch einen
Apotheker zu speichern;
- – eine
Möglichkeit,
die Bestellmenge auf der Grundlage von folgendem zu berechnen:
Mindestbestellmenge
Maximale
Bestellmenge
Anzahl der Tage auf Lager
MDU
Nachbestellmenge
gegenwärtiger Lagerbetand
Offene
Bestellung
-
Das
Lagerbestandskontrollmodul 96 besitzt eine halbautomatische
Bestellfunktion, die auf der Grundlage von folgendem arbeitet. Der
Apotheker gibt die Menge und die Verwendung in das Lagerbestandskontrollmodul 96 ein,
wenn er oder sie zum ersten Mal ein Produkt bestellt. Wenn dies
nicht der Fall ist, führt
das Lagerbestandskontrollmodul 96 es auf der Bestellseite
an, die eine Null-Menge mit der Verwendung in Klammern anzeigt.
Sobald jedoch der Apotheker das Produkt zum ersten Mal bestellt,
arbeitet das Lagerbestandskontrollmodul 96 eine halbautomatische
Bestellanforderung, wie nachstehend erklärt, aus: Beispiel der Verwendung & Bestellung:
-
-
Der
vorstehend angegebene Fall (1) zeigt eine Null-Menge auf der Lieferantenseite,
da der Apotheker das Produkt nicht bestellt hat. Der Fall (2) zeigt
ein einfaches Ersatzsystem. Der vorstehend angegebene Fall (3) ist
eine Kombination aus vollen Packungen und einer Teilmenge, die aus
einer vollen Packung abgegeben wird.
-
Der
Apotheker kann das Mengen- (Bestell-) Feld bearbeiten und wenn eine
Bestellung übertragen worden
ist, wird die Verwendungszahl auf dem Bildschirm die Verwendung
seit der letzten Bestellung. Wenn eine Bestellung übertragen
worden ist, werden alle Produkte mit einer Menge in dem Mengenfeld
als erhaltene Posten behandelt und erscheinen nicht wieder. Die
Produkte mit einer Null-Menge in dem Mengenfeld verschwinden jedoch
dieses Mal, bis sie wieder zum Auslösen einer Bestellung verwendet
werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 umfasst die Datenbank 22 des
Enigma-Bearbeitungsservers
eine Vielzahl von spezifischen Datenbanken. Insbesondere umfasst
die Datenbank 22 eine Apothekendatenbank 120, in
der Einzelheiten aller registrierten Apotheken angegeben sind, eine
Patientendatenbank 122, die persönliche Einzelheiten jedes Patienten
liefert, eine Arzneimitteldatenbank 124, die die unterschiedlichen
Typen von verfügbaren
Arzneimitteln und die Verwendung dieser Arzneimittel darlegt, eine
PDRs-Datenbank 126, die von den Apotheken geliefert wird,
eine Arzneimittelwechselwirkungsdatenbank 128 und eine
Unterstützungsinformationsdatenbank 130,
in der Informationen gespeichert sind, die auf spezifische Patientengruppen
ausgerichtet sind. Alle Änderungen
der PDRs werden auch den Apotheken mitgeteilt, in denen die sich
auf diese PDR beziehenden Informationen gespeichert sind, damit
sie ihre lokalen Datenbanken 24 aktualisieren können.
-
Schließlich ist
eine Allgemeinarztdatenbank 132 vorgesehen, die Einzelheiten
aller beim NHS registrierten Allgemeinärzte 32 enthält. Diese
Liste wird auf dem neuesten Stand gehalten und auf jeden registrierten Apotheken-Server 14 zur
Aktualisierung ihrer Aufzeichnungen heruntergeladen.
-
Die
Apothekendatenbank 120 enthält einen Satz von Apothekenaufzeichnungen
(nicht gezeigt), die jede der Apotheken beschreibt, die bei dem
Informationsverwaltungssystem 10 registriert sind. Jede
Apotheke ist durch ihren Namen, ihre Postanschrift, ihre Webanschrift
(wahlweise) und Telefonnummer identifiziert, und für die Zwecke
des Verbindens von anderen Unterlagen mit dieser Apothekenaufzeichnung
ist ein verwechslungssicherer Apothekencode vorgesehen. Andere relevante
Informationen über
die Apotheke werden zur Verfügung
gestellt, wie die Öffnungszeiten,
die angebotenen Dienstleistungen und die PPA-Nummer der Apotheke.
-
Apotheken
können
ihre gespeicherten Einzelheiten örtlich
an dem Apotheken-Server 14 ändern und dann ihre Apothekenaufzeichnung,
die in der Apothekendatenbank 120 in dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 gespeichert
ist, aktualisieren.
-
Die
Patientendatenbank 122 umfasst eine Vielzahl von Patientenaufzeichnungen,
die später
unter Bezugnahme auf 6 beschrieben werden. In ähnlicher
Weise umfasst die PDRs-Datenbank 126 viele
PDRs, deren Struktur detailliert nachstehend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben
wird.
-
Die
Unterstützungsinformationsdatenbank 130 umfasst
verschiedene Arten von Informationen in Abhängigkeit von dem Lieferanten
der Unterstützungsinformationen.
Beispielsweise kann sie, falls die Informationen von der Gesundheitsorganisation 40 geliefert
werden, Beratungsinformationen enthalten, die auf Patienten, die
Antidepressiva einnehmen, ausgerichtet sind. In ähnlicher Weise können sie,
falls der Lieferant der Unterstützungsinformationen 36 eine
Arzneimittelfirma 38 ist, einen Fragebogen bezüglich der
Einnahme eines neu verschriebenen Arzneimittels enthalten. Das Feedback
aufgrund des Fragebogens kann dem Allgemeinarzt 32 übersandt
werden, sodass der Allgemeinarzt eine bessere Vorstellung über die
Wirkungsweise des verschriebenen Arzneimittels erhält.
-
Die
Apotheken-Serverdatenbank 24 verwaltet auch, wie in 5 gezeigt,
lokale Datenbanken. Eine Datenbank 140 der Aufzeichnung,
die die Praxis und den Allgemeinarzt 32 für alle Patienten
beschreibt, ist vorgesehen. Die Apotheken- Serverdatenbank 24 umfasst
auch eine Patientendatenbank 142, eine Arzneimitteldatenbank 144,
eine PDRs-Datenbank 146 und eine Arzneimittelwechselwirkungsdatenbank 148.
Jede dieser letzteren vier Datenbanken ist ein lokales Äquivalent
zu den entsprechenden Datenbanken 122, 124, 126, 128,
die in dem vorstehend beschriebenen Enigma-Verarbeitungszentrum 22 vorgesehen
sind. Jedoch sind die PDRs-Datenbank 146 und die Patientendatenbank 142 lokal
relevante untergeordnete Module ihrer Gegenstück-Datenbanken 126, 122 in
der Verarbeitungszentrumsdatenbank 22.
-
Die
Apotheken-Serverdatenbank 24 umfasst auch eine Lagerbestands-
und Lieferantendatenbank 150, die die Lagerbestandsmengen
jedes von der Apotheke 14 verkauften Postens spezifizieren
und die Lieferanten 34 angeben, die zur Lieferung der Waren
verwendet werden.
-
Alle
Allgemeinärzte 32,
die bei dem NHS eingetragen sind, sind in der GPs- und Praxisdatenbank 140 aufgeführt. Für jede neue
Enigma-Apotheke 14 wird eine konsolidierte Liste der Allgemeinärzte von
der GPs-Datenbank 132 im Verarbeitungszentrum 12 geliefert,
um eine lokale GP-Datenbank 140 zu bilden. Der Apotheker
kann diese Liste, falls erforderlich, aktualisieren, und alle durchgeführten Änderungen
werden an das Verarbeitungszentrum 12 zur Aktualisierung
der GPs-Datenbank 132 zurückgesandt.
-
Während dies
nicht in 5 gezeigt ist, sind andere verwandte
Informationen auch in der Apotheken-Serverdatenbank 24 gespeichert,
was es einem Apotheker ermöglicht,
Rezepte abzugeben und sie für
die Rechnungsstellung an den NHS zu indossieren.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun die grundlegende
Datenstruktur einer Patientenaufzeichnung 160 der Patientendatenbank 142 der
Apotheken-Serverdatenbank 24 beschrieben.
-
Die
Aufzeichnung 160 spezifiziert die PDR-Nummer (Enigmakartennummer) 162,
die diesem Patienten zugewiesen wurde. Diese Nummer ist keinesfalls
ein verwechslungssicherer Identifizierer der Aufzeichnung, da ein
Patient mehrere unterschiedliche PDR-Nummern sammeln kann, wenn
er oder sie mehrere unterschiedliche Apotheken benutzt. Dementsprechend
wird der Aufzeichnung 160 auch eine verwechslungssichere
Patientenaufzeichnungsnummer 164 zugewiesen. Auch wird
der verwechslungssichere Apothekenidentifizierercode 166 zur
Verfügung
gestellt, was die Identifizierung der Apotheke, die mit der Erzeugung
der PDRs verbunden ist, ermöglicht.
-
Persönliche Einzelheiten über den
Patienten, einschließlich
Namen, Adresse, Geburtsdatum und Geschlecht sowie andere Felder,
wie dies aus der Betrachtung von 6 ersichtlich
ist, sind auch vorgesehen. Es ist jedoch ein Befreiungsfeld 168 vorgesehen,
welches die Kategorie der Zahlungsbefreiung, unter der, falls sie
anwendbar ist, der Patient kategorisiert ist, angibt. Das CRC-Flaggenfeld 170 gibt
einfach an, ob ein kindersicherer Behälter erforderlich ist.
-
Die
Patientenaufzeichnung 160 umfasst auch ein Sauerstofffeld 172,
das angibt, ob der Patient Sauerstoff benötigt. Dieses Feld ist wichtig,
da die Abgabe von Rezepten, die Sauerstoff enthalten, getrennt von der
Abgabe von anderen Rezepten gehandhabt wird. Das Informationsverwaltungssystem 10 kann
diejenigen Apotheken aufzeichnen und identifizieren, die Sauerstoff
liefern. Jedes Mal, wenn ein Apotheker ein Rezept für Sauerstoff
und/oder ein Sauerstoffgerät
abgibt, werden die Einzelheiten des Geräts gespeichert sowie die Einzelheiten
der Lieferung und die Einzelheiten der Abholung aufgezeichnet (insbesondere
die Entfernung der Wohnung des Patienten von der Apotheke). Das
Sauerstoffregister gibt die Hardware an, für die die Gesundheitsbehörde eine
monatliche Miete zahlt. Bei Sauerstoffrezepten ist keine Indossierung
erforderlich.
-
Während es
nicht in den Figuren gezeigt ist, ist die Patientenaufzeichnung
der Patientendatenbank 122 der Verarbeitungszentrumsdatenbank 22 der
vorstehend beschriebenen Patientenaufzeichnung 160 sehr ähnlich.
Um jedoch die Anonymität
des Patienten sicherzustellen, sind die Felder, die sich auf die
Identität
des Patienten beziehen, entfernt. Insbesondere sind die Felder,
die sich auf den Namen des Patienten/des Pflegeheims, die Adresse,
die Telefonnummer, die e-Mailadresse und die Faxnummer beziehen,
entfernt.
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Die
in 7 gezeigte PDR 180 ist für das vorliegende
Informationsverwaltungssystem 10 und die meisten der Abgabeprozesse,
die über
sie ablaufen, von zentraler Bedeutung. Sie besteht aus einer vollständigen Abgabegeschichte
für einen
Patienten, der bei der Apotheke registriert ist, die die PDR 180 ausstellt. Jeder
Patient hat seine oder ihre eigene PDR 180, und die gesamte
Gruppe von einzelnen PDRs 180 macht zusammen die PDR-Datenbank 146 der
Apotheke aus. Alle Apotheken-PDRs 180, die an dem Verarbeitungszentrum 12 konsolidiert
sind, machen die wichtige Verarbeitungszentrums-PDR-Datenbank 126 aus,
von der der Bereich der zentralen Verarbeitungszentrumsdienstleistungen
zur Verfügung
gestellt wird. Die Definition einer PDR ist deshalb für das gesamte
Informationsverwaltungssystem 10 kritisch.
-
Das
Schlüsselmerkmal
der PDR 180 ist, dass es für den Laien anonym ist, da
in der PDR 180 keine den Patienten identifizierenden, persönlichen
Informationen vorgesehen sind. Stattdessen besitzt die PDR Felder
für die
verwechslungssichere PDR-Nummer 162 und den Apothekencode 166,
die die PDR zurück
zu dem Apotheken-Server 14 verbinden, der die PDR 180 ausgestellt
hat und der die den Patienten identifizierenden Einzelheiten in
der Patientendatenbank 142 speichert.
-
Die
PDR 180 spezifiziert auch Informationen bezüglich der
Abgabe eines Rezepts 182, den Identifizierungscode 184 des
Allgemeinarztes, den Identifizierungscode 186 der Praxis
und persönliche
demographische Informationen 186, wie das Alter und das
Geburtsdatum.
-
Für jede PDR 180 gibt
es eine oder mehrere Arzneimitteldetailinformationsabschnitte 190,
einen für jeden
verschriebenen Posten. Jeder Arzneimitteldetailinformationsabschnitt 190 gibt
die Rezeptdetails an wie das verschriebene Arzneimittel, die verschriebene
Menge, die Dosierung, Warnungshinweise, abgegebene Arzneimittel
und geschuldete Mengen.
-
Eine
Möglichkeit
für geschuldete
Mengen ist in dem Apotheken-Server 14 vorgesehen,
um die Menge jedes Medikaments bzw. aller Medikamente aufzuzeichnen,
die dem Patienten noch geschuldet wird. Der Apotheken-Server 14 kann
ein Etikett für
die richtige Menge des Medikaments, das tatsächlich abgegeben wird, und
einen Abschnitt über
die geschuldete Menge erzeugen. Der Apotheken-Server dient dazu, den Apotheker mit
Erinnerungen auf dem Bildschirm (in geeigneter Weise in der PDR
und in einem Register über
die geschuldete Menge aufgezeichnet) aufmerksam zu machen, dass
einem Patienten ein Medikament geschuldet wird. Wenn ein Patient
kommt, um sein oder ihr noch nicht geliefertes Medikament abzuholen,
wird ein entsprechendes Etikett erzeugt.
-
Ein
Beispiel dessen, was ein Register über die geschuldete Menge enthalten
kann, ist nachstehend angegeben:
-
-
Unter
Bezugnahme auf 8 wird nun ein Verfahren 200 der
Registrierung eines Patienten in dem Informationsverwaltungssystem 10 beschrieben.
Das Verfahren 200 beginnt in Schritt 202 mit der
Erzeugung und Zuordnung von Stapeln von PDR-Nummern 162 an
die Apotheken-Server 14. Die Nummern werden in dem Enigma-Nummernerzeuger 64 des Anwendungsservers 60 des
Verarbeitungszentrums erzeugt. Dann werden in Schritt 204 die
Stapel von PDR-Nummern auf die entsprechenden Apotheken-Server 14 heruntergeladen.
-
Neue
Patienten, die sich bei dem Informationsverwaltungssystem 10 registrieren
lassen wollen, können
dies tun, in dem sie in Schritt 206 mit einem Rezept direkt
zu der Apotheke gehen. Der Apotheken-Server 14 erzeugt
in Schritt 208 eine verwechslungssichere Patientenaufzeichnung 160 und
nimmt anschließend
in Schritt 210 alle persönlichen Daten des Patienten
für das
Ausfüllen
der Patientenaufzeichnung 160 auf.
-
Dann
wird in Schritt 212 eine der früher der Apotheke zugeordneten
PDR-Nummern 162 dem Patienten zugeordnet und in der Patientenaufzeichnung 160 aufgezeichnet.
-
Als
nächstes
gibt der Apotheker in Schritt 214 alle Rezeptdaten in den
Apotheken-Server 14 ein, und diese Informationen werden
dann zur Erzeugung der PDR 180 verwendet. Die PDR 180 wird
dann in Schritt 216 in der PDR-Datenbank 146 gespeichert.
Am Ende des Tages werden alle Patientenaufzeichnungen 160 (bei
denen die Patientenidentifizierungsfelder entfernt wurden) und die
PDRs 180 in dem Apotheken-Server 14 in Schritt 218 zu
dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 hochgeladen,
wo sie in Schritt 220 zur Aktualisierung der Patientendatenbank 122 und
der PDR-Datenbank 126 verwendet werden. Dies ist dann in
Schritt 222 das Ende des Vorgangs.
-
Der
Apotheken-Server 14 kann Enigma-Karten (mit der PDR-Nummer 162 und
dem Patientennamen) erzeugen und ausstellen. Diese Karten dienen
für die
Patienten als Erinnerung daran, wo ihre PDR- und Patientenaufzeichnungen 160 gehalten
werden. Wenn sich der Patient zum ersten Mal bei der Apotheke seiner/ihrer
Wahl einträgt,
wird ein Etikett zur Befestigung auf einer Enigma-Karte gedruckt. Entsprechend
erhält
der Patient während
des Registrierungsverfahrens 200 eine Enigma-Karte mit
seiner PDR-Nummer 162.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 wird nun die Konfiguration
der Website 250 des Enigma-Verarbeitungszentrums beschrieben.
Der Hauptzweck der Website 250 ist es, es Patienten zu
ermöglichen,
ihre Wiederholungsrezepte über
ihre gewählten
Apotheken zu bestellen, einen vollständigen Zugang zu ihren eigenen
persönlichen
Arzneimittelaufzeichnungen zu haben und zielgerichtete Unterstützungsinformationen
wie diejenigen zu erhalten, die sich auf medizinische Hinweise und
Beratung beziehen. Kurz gesagt, stellt die Website 250 den
Zugang zu dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 zur Verfügung, der
es ihm ermöglicht,
als vollständige
Nachschlagebibliothek für
alle Patiententeilnehmer zu wirken. Diese Informationen, die für die Patiententeilnehmer
verfügbar
sind, können
spezifischer oder allgemeiner Natur sein. Der Schwerpunkt wird auf
die Sicherheit der patientenspezifischen Informationen und des Informationsflusses
gelegt.
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Die
Website 250 umfasst eine Willkommens-Homepage 252,
kurz danach gefolgt von einer Einlog-Seite 254. Die Einlog-Seite 254 erfordert,
dass der Patient seinen Benutzernamen und sein Passwort eingibt.
Um das erforderliche Passwort zu erhalten, muss der Patient die
PDR-Nummer 162 von der Apotheke 256 erhalten haben
und das vorstehend beschriebene Registrierungsverfahren 200 beendet
haben. Wenn der Patient seine oder ihre PDR-Nummer 162 erhalten
hat, kann er sich einloggen und sein eigenes Passwort festlegen.
Passwörter
können
regelmäßig geändert werden.
Diese Passwörter
sind in dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 verfügbar und,
wenn Patienten ihr Passwort vergessen, können sie sich dieses von der
Apotheke 256 abrufen.
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Nach
dem erfolgreichen Einloggen wird der Patient zu der Start-Kopfseite 258 geführt. Hier
umfassen die zur Verfügung
gestellten Optionen die Nachbestellung/Betrachtung von Arzneimitteln 260,
was es dem Patienten ermöglicht,
seine eigene vollständige
Arzneimittelaufzeichnung des Zentrums zu betrachten 260a und seine
Wiederholungsarzneimittel von der spezifizierten Apotheke zu bestellen 260a,
einschließlich
des Abholens des Rezepts und der Lieferung nach Hause, wie angemessen.
Eine Anfragestatus- bzw. eine Wiederholungszyklusoption 262, 264 ermöglichen
es dem Patienten, den Status seines bestellten Rezepts (bereit zur Abholung
oder zur Zustellung) zu betrachten 262a und den Fortschritt
des Rezeptzyklus (beim Apotheker, bei Allgemeinärzten) zu überwachen 264a.
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Eine
Wechselwirkungsoption 266, die zum Überprüfen 266a vorgesehen
ist, ob es irgendeine Arzneimittelwechselwirkung eines rezeptfreien
Medikaments mit der patienteneigenen PDR 180 gibt, ist
vorgesehen. Optionen sind für
Verbindungen mit den Apotheken 268, die den Patienten zu
den registrierten Enigma-Apotheken 268a führen, und
Verbindungen zu anderen Gesundheits-Websites 270, die den Patienten
beispielsweise zu anderen Apotheken 270a führen, vorgesehen.
Mit jeder dieser Auswahlmöglichkeiten
kann der Patient über
das Internet 26 zu den Apotheken-Websites 272 geführt werden.
Dies ermöglicht
es, dass Patienten Zugang zu der eigenen Website einer registrierten
Apotheke haben, wo diese verfügbar
ist, um ihre bevorzugte Apotheke auszuwählen und Zugang zu ihre bevorzugten
Apotheke zu haben.
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Die
andere vom Patienten wählbare
Option aus der Start-Kopfseite 258 ist diejenige für das Senden/Empfangen/Erstellen
von Nachrichten 274 üblicherweise
an Apotheken. Hier können
Nachrichten in einer Ausgangsbox 274a abgelegt werden,
auf die Zugang von der Eingangsbox 274a erlangt wird, oder
in einem Text-Composer 274a erstellt werden. Wie per Standard-e-Mail-Verfahren werden
Nachrichten in der Ausgangsbox abgeschickt und ankommende Nachrichten
werden empfangen und weggeschickte Nachrichten werden zu geeigneten
Zeitpunkten zugestellt.
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Die
Start-Kopfseite umfasst auch ein Apothekennachrichten-Blink-Ikon 276,
um den Patienten auf eine ankommende Nachricht von der Apotheke
aufmerksam zu machen. Dies kann beispielsweise die Aktualisierung
des Status eines Rezeptzyklus oder eine selektive Nachricht sein,
um bei der Patientenpflege zu helfen.
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Einige
weitere Regeln und Möglichkeiten
der Website 250 sind nachstehend angegeben. Patienten können aus
offensichtlichen Sicherheitsgründen
nur ihre eigenen PDRs und nicht die von jemandem anderen prüfen. Wenn
eine Apotheke ihre eigene Website hat, ist eine Möglichkeit
verfügbar,
mit der der Patient automatisch zu der Apotheken-Website bei Beendigung
der Bestellung seiner Wiederholungsrezepte kommt. Der Patient kann
direkt zu einer bestimmten Seite der Apotheken-Website, beispielsweise
einer Homepage, einer Seite mit besonderen Angeboten usw. geführt werden.
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Es
ist auch eine Möglichkeit
vorhanden, dass das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 e-Mails,
besondere Informationen usw. im Namen von anderen Firmen handhaben
kann. Apotheken können
Informationen, beispielsweise besondere Angebote, an ihre jeweiligen
Patienten entweder über
ihre eigene Website 272 oder die Enigma-Website 250 senden.
Ein teilnehmender Patient kann von irgendeinem Punkt auf der Welt,
an dem ein Zugang zum Internet 26 verfügbar ist, auf die Website 250 zugreifen.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird nun ein Verfahren des
Bestellens eines Wiederholungsrezepts beschrieben. Das Verfahren
beginnt bei Schritt 302, wobei der Patient seine oder ihre
Enigma-Nummer (PDR-Nummer) 180 von dem Apotheken-Server 14 erhält. Dies
kann typischerweise dem Patienten auf der vorstehend erwähnten Enigma-Karte
zur Verfügung
gestellt worden sein. Der Patient loggt sich dann in Schritt 304 auf
der Website 250 des Enigma-Verarbeitungszentrums 12 ein
und spezifiziert die PDR-Nummer.
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Dann
fordert der Patient in Schritt 306 ein Wiederholungsrezept
an und kann den Apotheken-Code 166 zur positiven Identifizierung
der Apotheke spezifizieren. Das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 sendet
dann in Schritt 308 die Wiederholungsrezeptanforderung
an die spezifizierte Apotheke. Bei Empfang der Anforderung aktualisiert
die Apotheke ihren Status 'auf
Anforderung erhalten',
druckt die Anforderung aus und sendet dann in Schritt 310 die
Anforderung an den Allgemeinarzt 32 per Post, persönlich, oder
der Apotheker kann in einigen Fällen
die Anforderung per Telefon weiterleiten. Gleichzeitig überprüft das Lagerbestandskontrollmodul 96 in
Schritt 312, ob die angeforderten Arzneimittel auf Lager
sind. Falls sie dies sind, wird in Schritt 314 eine Nachricht
gesandt, in der die Arzneimittel von dem Lieferanten 34 bestellt
werden. Dann verarbeitet der Allgemeinarzt die Wiederholungsrezeptanforderung.
In Schritt 316 unterzeichnet der Allgemeinarzt 32 ein
Wiederholungsrezept und sendet dieses an die Apotheke per Post oder
ermöglicht,
dass es persönlich
abgeholt wird.
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An
diesem Punkt wird in Schritt 318 bestimmt, ob der Allgemeinarzt
einem Patienten eine Nachricht senden möchte. Falls eine Nachricht
gesendet werden soll, wird in Schritt 320 eine nichtveränderbare
e-Mail an den Apotheker gesandt. Falls der Allgemeinarzt keine Nachricht
senden sollte oder wenn die Nachricht gesandt worden ist, empfängt der
Apotheker das ausgefüllte
Wiederholungsrezept. In dieser Phase wird in Schritt 322 dem Enigma-Verarbeitungszentrum
eine Nachricht von dem Apotheken-Server 14 gesandt, in
der angegeben ist, dass das Wiederholungsrezept von dem Allgemeinarzt
empfangen worden ist. Das Engima-Verarbeitungszentrum aktualisiert
seinen Status dementsprechend. Falls die Arzneimittel auf Lager
sind oder wenn sie als Ergebnis einer Bestellung erhalten worden
sind, aktualisiert der Apotheker dann in Schritt 324 über den Apotheken-Server 14 den
Status der Anforderung auf 'bereit
zur Abholung oder Zustellung' und
informiert das Enigma-Verarbeitungszentrum 12.
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Das
Enigma-Verarbeitungszentrum 12 aktualisiert dann auch in
Schritt 324 den Status der Anforderung auf 'bereit zur Abholung
oder Zustellung'.
Die von den Unterstützungsinformationslieferanten 36 zur
Verfügung
gestellten Unterstützungsinformationen
werden in Schritt 326 mit den innerhalb der Datenbank 22 gespeicherte
PDRs 180 abgeglichen. Schließlich wählt sich der Patient in Schritt 328 in
die Website 250 ein, die auf dem Webserver 50 des
Enigma-Verarbeitungszentrums 12 verwaltet
wird, um den Status der Verschreibung zu überprüfen oder auf ihre PDR 180 zuzugreifen.
Zu diesem Zeitpunkt empfängt
der Patient auch die zielgerichteten Unterstützungsinformationen von irgendeinem
der Unterstützungsinformationslieferanten 36.
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Unter
Bezugnahme auf 11 wird nun ein Status-Bildschirm 340 der
Website 250 beschrieben. Der Status-Bildschirm 340 zeigt
vier unterschiedliche Statusniveaus des Wiederholungsrezeptvorgangs 300,
die beim Fortschreiten des Vorgangs erreicht werden.
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Das
erste Statusniveau 342 wird mit einer leicht erkennbaren
Markierung 344 hervorgehoben, wenn die Wiederholungsrezeptanforderung
dem Apotheken-Server 14 von dem Enigma-Verarbeitungszentrum 12 vorgelegt
worden ist. Das zweite Statusniveau 346 wird mit der Markierung 344 hervorgehoben,
wenn die Wiederholungsrezeptanforderung von dem Apotheken-Server 14 empfangen
und an den Allgemeinarzt 32 des Patienten gesandt worden
ist. Das dritte Statusniveau 348, das bis jetzt noch nicht
mit der Markierung 344 hervorgehoben worden ist, zeigt
an (wenn es hervorgehoben wird), dass das Wiederholungsrezept von
dem Allgemeinarzt 32 unterzeichnet (genehmigt) und an den
Apotheken-Server 14 zurückgesandt
worden ist. Das vierte Statusniveau 350 gibt, wenn es hervorgehoben
wird, dass das Wiederholungsrezept auf Lager und bereit zur Abholung
oder Zustellung ist.
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Dementsprechend
wäre ein
Patient, der sich auf der Website des Enigma-Verarbeitungszentrums 12 einloggt,
imstande, schnell aus der Betrachtung der markierten Statusniveaus
des Statusbildschirms 340 genau zu bestimmen, wie weit
seine oder ihre Anforderung mit Bezug auf das Wiederholungsrezeptverfahren 300 fortgeschritten
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 12, wird nun eine GUI 400 beschrieben,
die bei dem Apotheken-Server 14 verwendet wird, um die
Abgabeerfahrung der Apotheker zu verbessern. Die GUI 400 umfasst
vier interaktive Anzeigebereiche: einen PDR-Bereich 402,
einen Rezeptindossierungsbereich 404, einen Etikettenbetrachtungsbereich 406 und
einen allgemeinen Informationsbereich 408.
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Der
PDR-Bereich 402 bietet Schlüsselinformationen von der PDR 180 auf
einer zeilenweisen Basis. Jede Zeile spezifiziert einen der abzugebenden
Posten, wobei das verschriebene Arzneimittel 410, die Menge 412 und
die Dosierung 414 angegeben werden. Da die PDR 180 mit
der Patientenaufzeichnung 160 in dem Apotheken-Server 14 verbunden
ist, zeigt der PDR-Bereich 402 auch den Namen des Patienten 416 und
die PDR-Nummer des Patienten 418 an.
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Der
Grund des Zurverfügungstellens
einer so detaillierten PDR-Darstellung
auf dem Bildschirm ist es, die Dateneingabe für Widerholungsrezepte und die
damit verbundenen Schreibarbeiten sehr einfach zu machen. Statt
in allen Einzelheiten ein Wiederholungsrezept oder ein neues Rezept
erneut zu tippen, können
die Informationen in der PDR 180 oder in einer Arzneimittelliste
(nicht gezeigt) verwendet werden, um die Typen von Arzneimitteln,
die erforderlich sind, auszuwählen.
Dann muss nur noch die Menge und die Dosierung spezifiziert werden,
falls sie sich von dem unterscheidet, was zuvor spezifiziert wurde.
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Die
Wahl der Elemente des Rezepts auf diese Weise bedeutet, dass ein
hoher Grad an Automatisierung durch die Verwendung der ausgewählten Informationen
erzielt werden kann, um einen Indossierungsabschnitt des Rezepts
der nachstehend als 'OSCAR' (GRAPHISCHE DARSTELLUNG
AUF DEM BILDSCHIRM) bezeichnet wird, wie dies durch den Indossierungsbereich 404 gezeigt
ist, und die erforderlichen Etiketten für jedes der Medikamente können, wie
in dem Etikettenbetrachtungsbereich 406 gezeigt, abgegeben
werden.
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Die
OSCAR 404 wird aus Informationen, die aus der Patientenaufzeichnung 160 und
der PDR 180 abgefragt wurden, zusammen mit Informationen,
die aus der Arzneimitteldatenbank 144 erhalten wurden,
erzeugt. Alle auf der OSCAR 404 dargestellten Informationen
sind bearbeitbar, sodass Veränderungen
auf dem Bildschirm vor Annahme des Inhalts der Indossierung durchgeführt werden
können.
Um die Informationen zu vervollständigen, die zum Ausfüllen der
OSCAR 404 des Indossierungs-FP10-Formulars erforderlich
sind, ruft die GUI 400 auch die zum Abgeben der vom Allgemeinarzt
spezifizierten Menge des Arzneimittels verwendete Packungsgröße aus den
Packungsdaten (in der Arzneimitteldatenbank 144) ab.
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12 zeigt
beispielsweise einen ersten Posten von 21 Tabletten. Der Indossierungsabschnitt 420 der OSCAR 404 zeigt
jedoch das 21/28 Tabletten verschrieben wurden (21 Tabletten aus
einer Packung von 28), sodass die tatsächliche, an den Apotheker zu
zahlende Vergütung
(anteilige Kosten der 21 Tabletten aus einer Packung von 28 Tabletten)
leicht bestimmt werden kann. Unterschiedliche Packungsgrößen besitzen
unterschiedliche Preise und als solche ist die Packungsgröße bei der
Bestimmung der exakten Kosten des Rezepts für den Apotheker sehr wichtig.
Da sich die Packungsgrößen wie
auch die von der Regierung spezifizierten Indossierungsregeln von
Zeit zu Zeit ändern,
ist die Möglichkeit
die in der OSCAR 404 spezifizierte Packungsgröße zu bearbeiten, äußerst vorteilhaft.
Andere Indossierungsregeln sind vorgesehen, um die Erzeugung der geeigneten
Daten zu erleichtern, um die Erfordernisse der Regierung zum Erfüllen der
Zahlung des Rezepts zu erfüllen.
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Die
Bearbeitungsmöglichkeit
erstreckt sich auf die Manipulierung der Positionierung der verschiedenen
Posten in der OSCAR 404, um die Reihenfolge auf dem von
dem Allgemeinarzt 32 erzeugten Papierrezept genau widerzuspiegeln.
Insbesondere besitzt die OSCAR 404 eine Aufwärtsbewegungstaste 422,
um einen ausgewählten
Posten, der in der in dem Indossierungsabschnitt 420 der
Papierrezeptdarstellung OSCAR 404 gezeigt ist, in der Reihenfolge
aufwärts
zu bewegen, und auch eine entsprechende Abwärtsbewegungstaste 424,
um einen ausgewählten
Posten in der Reihenfolge abwärts
zu bewegen.
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In
der Praxis wurden die Informationen, die zum Ausfüllen der
OSCAR 404 erforderlich sind, oft bei Empfang einer Anforderung
für ein
Wiederholungsrezept gesammelt. Und zwar darum, weil der Inhalt des
Wiederholungsrezepts bereits durch den Patienten oder den Vertreter
des Pflegeheims bei Durchführung
der Anforderung spezifiziert wurde. Dies bedeutet, dass, wenn der
Apotheker das von dem Allgemeinarzt 32 erzeugte Wiederholungsrezept
eingibt, die Identifizierung des Patienten alles ist, was notwendig
ist, um alle erforderlichen Informationen automatisch in die OSCAR 404 und
in die PDR 180 zur eventuell notwendigen Bearbeitung durch
die Apotheker einzutragen. Dies beschleunigt den Dateneingabevorgang.
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Der
allgemeine Informationsbereich 408 ermöglicht es, dass irgendwelche
Warnhinweise, die sich auf Arzneimittelwechselwirkungen beziehen,
beispielsweise dem Apotheker angezeigt werden.
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Wenn
die OSCAR 404 bearbeitet worden ist und die Posten in dem
Indossierungsabschnitt 420 zu den Posten in dem Papierrezept
passen, kann das Originalrezept in den Drucker 106 gelegt
werden und der Indossierungsabschnitt gedruckt werden, um die Informationen
auf dem Bildschirm wiederzugeben. Das mit diesen Informationen indossierte
Rezept wird dann an den NHS zur Bearbeitung und Bezahlung gesandt.
-
Jedes
von der OSCAR 404 gehandhabte NHS-Rezept wird graphisch
in dem Apotheken-Server 14 in jeweiligen und unterschiedlichen
Farben wiedergegeben. Der PDR-Bereich 402 verwendet auch
Farbcodes, um dem Apotheker dabei zu helfen, Posten in der PDR 180 zu
identifizieren, die in unterschiedlichen Zeiträumen verschrieben wurden. Beispielsweise
könnte
das nachfolgende Farbschema verwendet werden:
-
-
Weitere
detaillierte Informationen darüber,
wie ein Apotheker mit der GUI 400 in Dialog steht und wie der
Apotheken-Server 14 bei der Abgabe verwendet wird, sind
nachstehend angegeben.
-
Während der
Abgabe angezeigte Informationen
-
Die
folgenden Einzelheiten werden auf dem PDR-Bereich 402 für den Apotheker
während
der Abgabe angezeigt:
-
-
Wenn
der Apotheker die Posten auswählt,
zeigt die GUI die Einzelheiten der Abgabe an:
-
-
Abgabe von NHS-Rezepten
-
Das
Abgabeverfahren eines Rezept findet in der folgenden Reihenfolge
statt:
- Wählen
des Rezepttyps;
- Wählen
der Patienteneinzelheiten;
- Bestätigen
des Verschreibers;
- Wählen
des Arzneimittels wie verschrieben;
- Wählen
des Arzneimittels wie abgegeben;
- Etikett;
- Hinzufügen
von Indossierungsoptionen; und Nachbestellungsprodukt.
-
Jedes
wird nun nachstehend detailliert beschrieben:
-
Wählen des Rezepttyps
-
Die
Vorgabe ist FP10 und GB10 in Schottland. Das gleiche Verfahren ist
auch auf andere NHS-Rezepte anwendbar.
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Wählen der Patienteneinzelheiten
-
Die
Suche nach dem Patienten und seiner/ihrer PDR erfolgt entweder mit
der Enigma-Nummer oder dem Geburtsdatum, Nachnamen/Initialen (Anmerkung:
Das Geburtsdatum (DOB) ist im Format DDMMYYYY (TTMMJJJJ)). Wenn
es keine PDR gibt oder eine PDR nicht gefunden wird, wird der Patient
als 'neuer' Patient behandelt
und dementsprechend wird eine neue Patientenaufzeichnung 160 erzeugt.
Für einen
neuen Patienten wird die Aufzeichnung erzeugt, wobei sichergestellt
wird, dass sie verwechslungssicher ist. Wenn mehr Informationen
für den
Patienten eingegeben werden, gibt der Apotheken-Server 14 alle
Patienten an, bei denen noch eine Übereinstimmung besteht. Der
Apotheker ist gezwungen, einen von diesen Patienten auszuwählen, bis
genügend
Daten eingegeben worden sind, sodass keine Übereinstimmung verbleibt und
eine neue Aufzeichnung erzeugt wird.
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Bestätigen des
Verschreibers
-
Wenn
der Apotheker den Allgemeinarzt wählt, werden Einzelheiten des
GP in der OSCAR 404 in der GUI 400 angezeigt.
In Fällen,
in denen das Rezept nicht von dem normalen Allgemeinarzt des Patienten
ausgestellt wurde, kann der Apotheker den Verschreiber ändern, um
in diesem Punkt mit dem Rezept eine Anpassung vorzunehmen. Dies ändert jedoch
nicht den normalen Allgemeinarzt des Patienten in dem System. Für jeden
neuen Patienten muss es den Verschreiber (wie auf dem Rezept angegeben)
in der GP-Datenbank 140 geben.
Wenn es den Verschreiber nicht gibt, muss eine neue Aufzeichnung
in der GP-Datenbank erzeugt werden.
-
Wählen des
Arzneimittels wie verschrieben
-
- – Für zuvor
verschriebene Posten – Der
Apotheker wählt
ihn aus der Patienten-PDR 180 aus. Die PDR 180 wird
auf dem Bildschirm angezeigt und Einzelheiten der Posten, die den
Posten auf dem gegenwärtigen Formular
entsprechen, können
zur OSCAR 404 übertragen
werden. Der Apotheker kann sie auch bearbeiten (beispielsweise Menge,
Dosierung usw.) wie geeignet, bis der Apotheker zufriedengestellt
ist, dass die OSCAR genau den Inhalt des gegenwärtigen Rezepts wiedergibt.
- – Für neue Posten – (d.h.
noch nie zuvor verschrieben) wählt
der Apotheker die Posten aus der Hauptarzneimitteldatenbank 144 aus,
nachdem er zuerst die verschriebene Menge eingegeben hat. Diese
Informationen, auf die der Aufbau der Dosierung und der Warnhinweise
folgt, sind in dem Abgabeetikettformat in dem Etikettenbereich 406 der
GUI 400 angezeigt.
- – Posten
werden aus der Hauptarzneimitteldatenbank 144 unter Verwendung
von Alphazeichen mit Eingrenzungstechniken ausgewählt. Wenn
ein Arzneimittel zum ersten Mal ausgewählt wird, wendet die GUI 400 automatisch
einen bearbeitbaren Favoritencode an, der aus den ersten drei Buchstaben
des Arzneimittelnamens besteht, wie er in der Arzneimitteldatenbank 144 erscheint,
plus dem nächsten
verfügbaren Buchstaben.
-
Auswählen des
Arzneimittels wie abgegeben
-
- – Falls
der Posten eine Reihe von 'abgegebenen' Möglichkeiten
umfasst, dann gibt die GUI 400 alle gültigen Möglichkeiten der Indossierung
und Nachbestellung unter Verwendung des Identifizierers und des
Kategoriecodes an.
- – Der
Apotheker kann die Bestellung der Arzneimittel, wie sie auf dem
Indossierungsabschnitt 420 der OSCAR 404 angezeigt
sind, ändern,
sodass sie der Bestellung von Posten entsprechen, wie sie auf dem
Rezeptformular erscheinen. Dies ist erforderlich, da die Indossierungen
zusammen mit den Posten, auf die sie anwendbar sind, hinzugefügt werden
müssen.
- – Während des
gesamten Abgabeprozesses überprüft der Apotheken-Server 14 die
DIs, die Warnhinweise und Blinkanzeigen für das verschriebene Arzneimittel
und Anzeigeergebnisse in dem allgemeinen Informationsbereich 408.
- – Der
vorstehend angegebene Vorgang wird fortgesetzt, bis alle Posten
verarbeitet worden sind und der Apotheker zufriedengestellt ist,
dass die OSCAR 404 genau das Rezept wiedergibt, wenn die
GUI 400 das Etikettendrucken und die Indossierung des Rezepts
verlangt.
-
Drucken von
Etiketten
-
- – Die
GUI 400 zeigt auch die Vorgabenummer der zu druckenden
Etiketten an, die durch Wählen
der Etikettennummer auf dem angezeigten Etikett oder durch eine
Funktionstaste geändert
wird.
- – Wenn
die Etikettierung beendet ist, werden die Informationen zu der OSCAR 404 und
der PDR 180 übertragen.
Der Apotheker führt
die richtige Reihenfolge ein und fügt dann eventuelle Indossierungsoptionen hinzu.
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Hinzufügen von
Indossierungsoptionen
-
- – Der
Apotheker kann die Indossierungsoptionen durch Wählen der Indossierungstaste
oder einer Funktionstaste ändern.
- – Die
Indossierung kann von dem Arzneimittelauswählbereich aus erfolgen. Nach
Beendigung der Indossierung schaltet die GUI 400 zurück zu der
PDR und zeigt Etiketten für
das Arzneimittel im Kartenformat an. Der Apotheker kann andere Etiketten
durch Anklicken der Karte betrachten.
- – Der
Apotheker kann auch ein nicht indossiertes Rezept auswählen, indem
er die Rezeptnummer eingibt. Diese Möglichkeit ist für MDS, WEB-Rezepte
und elektronische Rezepte (siehe alternative Ausführungsform)
von den Allgemeinärzten
brauchbar.
- – Nach
Indossieren aller Posten in der OSCAR 404 stellt die GUI 400 eine
Möglichkeit
zum Drucken von Indossierungen auf dem Rezept zur Verfügung.
- – Der
Apotheker kann einen Posten nicht bearbeiten oder löschen, wenn
das Drucken der Indossierung beendet ist. Jedoch kann der Apotheker
eine Indossierung neu drucken, falls dies erforderlich ist.
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Nachbestellen
von Produkten
-
- – Der
Apotheken-Server 14 bestellt normalerweise Produkte gemäß den Lagerbestandskontrollregeln,
die in der Lagerbestands- und Lieferantendatenbank 150 spezifiziert
sind, nach, wenn sie verbraucht werden.
- – Wenn
der Apotheker die erforderliche Menge des abzugebenden Arzneimittels
nicht hat, dann wird eine Aufzeichnung des dem Patienten geschuldeten
Rests in einem Schuldenregister (nicht gezeigt) gespeichert. Er
wird auch in der PDR 180 des Patienten aufgezeichnet und
gespeichert, sodass er später
abgegeben werden kann.
- – Es
gibt EDI-Schnittstellen zu den Hauptlieferanten für die elektronische
Bestellung.
- – Die
GUI 400 ermöglicht
es dem Apotheker, falls erforderlich, einzugreifen und die Bestellungseinzelheiten vor
der Übertragung
zu ändern.
-
Abgeben von anderen Rezepten
-
MDS-Rezepte
-
Der
Apotheken-Server 14 ist imstande, die Abgabe für Patienten
zu handhaben, die in Pflegeheimen eingetragen sind. Die Abgabe ist
die gleiche wie bei der Verarbeitung anderer NHS-Rezepte mit dem
Unterschied, dass die Arzneimittel gegen ein MAR-Diagramm (Anforderung
der medizinischen Verwaltung) abgegeben werden und die Rezepte später folgen
und dass die Arzneimittel auf spezifische Weise verpackt und etikettiert
werden.
- – Der
Apotheken-Server 14 kann Gruppen von Patienten für ein Pflegeheim
identifizieren und die Liste auf dem Bildschirm anzeigen und/oder
die Liste drucken.
- – Eine
OSCAR 404, die wie ein FP10 aussieht, wird für jeden
Patienten aus den MAR-Anforderungen erzeugt.
- – Die
Abgabe erfolgt gemäß den NHS-Rezepten
und erfolgt über
die MAR-Diagramme.
- – Die
Indossierung wird zu einem anderen Zeitpunkt in Stapeln durchgeführt, wenn
die Rezepte später empfangen
werden. Eine Möglichkeit
ist für
den Apotheker vorgesehen, die nicht indossierten Rezepte zu wählen und
zu indossieren.
-
Rezeptfreie
Verkäufe
-
Der
Apotheken-Server 14 stellt eine Möglichkeit zur Verfügung, wenn
ein Patient gelegentlich ein rezeptfreies Medikament kauft und der
Apotheker den Kauf der PDR des Patienten hinzufügen und überprüfen möchte, dass es keine Wechselwirkungen
mit seinen/ihren verschriebenen Medikamenten gibt. In diesem Fall:
- – Sieht
ein rezeptfreies (OTC) Medikament auf der OSCAR wie ein FP10 mit
einem grauen Hintergrund aus.
- – Kann
die Auswahl der Posten mittels der PDR oder durch Hinzufügen eines
neuen Arzneimittels erfolgen, dessen rezeptfreie Abgabe gestattet
ist (Einschränkungsfeld
in der Arzneimitteldatenbank).
- – Die
Abgabe erfolgt gemäß dem Apotheker – ein Bildschirm
zeigt den Preis des Arzneimittels an.
- – Am
Ende der Abgabe wird eine Rechnung ausgedruckt.
- – Es
erfolgt keine Indossierung
-
Privatrezepte
-
Der
Apotheken-Server 14 kann auch Privatrezepte abgeben. Die
Formulare haben keine Standardform oder -größe. Der Prozess gleicht demjenigen
bei normalen Rezepten, da die Arzneimittel, wie auf dem Rezept angegeben,
abgegeben werden, der Unterschied ist jedoch, dass keine Indossierungen
erforderlich sind. Die gesamten Kosten der Arzneimittel sind von
dem Patienten zu zahlen.
- – Privatrezepte sehen auf der
OSCAR 404 wie ein FP10 mit einem weißen Hintergrund aus.
- – Alle
Arzneimittel ungeachtet des vorangestellten 'D' und
eingestellte Arzneimittel sind zur Auswahl verfügbar.
- – Die
Wahl der Posten kann mittels der PDR oder durch Hinzufügen eines
neuen Arzneimittels erfolgen.
- – Die
Abgabe erfolgt gemäß dem Rezept – der Bildschirm
zeigt den Preis des Arzneimittels an.
- – Am
Ende der Abgabe wird immer eine Rechnung gedruckt.
- – Es
erfolgt keine Indossierung.
-
Alte Rezepte
-
Der
Apotheker kann alte Rezepte betrachten, indem er die Rezeptnummer
angibt, und der Apotheken-Server 14 ist dazu bestimmt,
das alte Rezept aufzurufen und zu zeigen. Es ist auch eine Möglichkeit
dafür zur
Verfügung
gestellt, dass der Apotheker nicht indossierte Rezepte wählt.
-
Insgesamt
zeigt die OSCAR 404 die Arzneimittel an, die abgegeben
werden und wird aktualisiert, wenn der Apotheker die Menge, das
verschriebene Arzneimittel, das er von dem Papierrezept abliest
und die Dosierung, die er auf dem Etikett für das Medikament aufführen muss,
eingibt. Diese ist auch auf dem Papierrezept angegeben, beispielsweise,
dreimal am Tag ist 1 einzunehmen. Die OSCAR 404 zeigt auch
die "Indossierung" an, die die Rechnung
des Apothekers an die Regierung ist. Sie wird gedruckt, wenn das
Rezept vervollständigt
ist. Dies ist eine visuelle Überprüfung für den Apotheker
vor der Fertigstellung, sodass sie, falls sie inkorrekt ist, abgeändert werden
kann. Die OSCAR 404 zeigt auch den Namen des Patienten
und seinen Allgemeinarzt an. Indem der Apotheker auf diesen Bereich
der Anzeige klickt, bietet sich ihm der Patienteneinzelheitenbildschirm
oder der Bildschirm 'Ändern des
Allgemeinarztes',
wodurch die OSCAR interaktiv gemacht wird.
-
Die
Identifizierung des korrekten Typs des NHS-Rezepts ist wichtig,
da jeder Verschreiber nur aus einer eingeschränkten Liste von Produkten verschreibt.
Jedes Rezeptformular wird auf verschieden gefärbtem Papier zum leichteren
Erkennen gedruckt, was auch graphisch innerhalb der OSCAR 404 der
GUI 400 widergespiegelt wird.
-
Es
gibt mehrere Typen von NHS-Rezepten, die von einer Anzahl von ermächtigten
Verschreibern ausgestellt werden.
-
-
Die überwiegende
Anzahl der Rezepte sind FP10.
-
Des
weiteren können
Apotheker auch Privatrezepte abgeben, die von Ärzten, Tierärzten und Zahnärzten kommen.
Diese müssen
weder eine Standardform noch eine Standardgröße aufweisen und sind graphisch in
dem Apothekensystem als Leerformular mit der gleichen Form und Größe wie ein
FP10 dargestellt.
-
Die
GUI 400 weist automatisch eine verwechslungssichere Nummer
für jedes
von dem Apotheken-Server 14 verarbeitete Rezept zu und
druckt diese. Die GUI 400 kann, falls erforderlich, diese
Nummer auch auf das Etikett drucken.
-
Die
Verarbeitung findet auf präzise
und klare Weise statt. Da Apotheker während des Tags Spitzenabgabezeiten
haben, die üblicherweise
mit den örtlichen
Praxissprechstunden zusammenfallen, ist der sofortige Zugang zu
den Datenbanken kritisch, um den Rezeptdurchsatz aufrechtzuerhalten
und die Wartezeiten der Patienten in der Apotheke zu verringern.
Verzögerungen
sind, während
sie für
die Erstellung von Berichten während
ruhigerer Zeiten annehmbar sind, während der Verarbeitung im Laden
nicht annehmbar. Einzelheiten des Rezepts werden schrittweise eingegeben,
wobei mit der Identifizierung des Typs des Rezepts, das abgegeben
wird, begonnen wird.
-
Indossierungsverfahren
-
Diese
Regeln sind nur auf NHS-Rezepte anwendbar.
-
Posten, die zu indossieren
sind
-
Üblicherweise
sind alle Posten auf den Rezept zu indossieren und alle Indossierungsinformationen sind
auf dem Indossierungsteil des Formulars neben jedem Posten gedruckt.
Falls keine Indossierung notwendig ist, dann sind nur die Postennummer
und '–' zu drucken. Falls
die Indossierungstaste (oder die Indossierungsfunktionstaste) gedrückt wird,
indossiert der Apotheken-Server 14 alle Posten auf dem
Rezept, sonst indossiert der Apotheken-Server 14 Posten,
wo dies erforderlich ist. Beispielsweise wird, falls sich 4 Posten
auf dem Rezept befinden und nur 2 Posten indossiert werden müssen, der
Apotheken-Server 14 nur diese Posten indossieren: Bei Posten,
die nicht abgegeben werden können,
wird der Indossierungstext 'ND' für diese
gedruckt. Eine verwechslungssichere Nummer ist auf jedem Rezeptformular
gedruckt und in der PDR zum Abrufen im Falle einer Streitigkeit
gespeichert.
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Während der
Indossierung des Rezept werden der Kurzname, die Apotheken-PPA-Nummer
und das Datum gedruckt.
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Während es
vorstehend nicht ausdrücklich
angegeben ist, ist das Merkmal des Identifizierens der Patientengruppen
verfügbar.
Das System kann Gruppen von Patienten identifizieren, die Liste
auf dem Bildschirm anzeigen und/oder die Liste drucken. Insbesondere
ist es nützlich,
Listen für
die Patienten eines Pflege-/Wohnheims,
Patienten von einem bestimmten Allgemeinarzt oder einer bestimmten
Praxis oder Patienten mit einer bestimmten Krankheit zu erzeugen.
Patienten müssen
diese Informationen angeben, wenn sie sich bei Enigma registrieren.
Falls Patienten nicht bei Enigma registriert sind, jedoch bereit
sind, Einzelheiten anzugeben, kann der Apotheker die Einzelheiten
zum Zeitpunkt der erstmaligen Erzeugung der PDR 180 sammeln.
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Auf
das Enigma-Verarbeitungszentrum 12 zusammen mit seinen
verbundenen Apotheken-Servern 14 können auch Manager von Apothekenketten
zugreifen. Manager können
Berichte der Apothekenleistung, der verschriebenen Arzneimittel
usw. auf der Grundlage der von jeder der bezeichneten Apotheken
erzeugten Daten erhalten, die in das Verarbeitungszentrum 12 hochgeladen
und von ihm kompiliert wurden. Dies gibt den Managern noch nie dagewesene
aktuellste Informationen über
die Apothekenleistung unter Verwendung von Echtzeitdaten, die eine
visuelle Einschätzung
der gegenwärtigen
Situation zur Verfügung
stellen, an die Hand.
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Es
ist ersichtlich, dass bei einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Verbindungen zwischen dem Apotheken-Server 14 und
dem Allgemeinarzt 32 vollkommen elektronisch durchgeführt werden.
Dies ist gegenwärtig
gemäß Regierungs-Vorschriften
im UK nicht gestattet, aber mit der demnächst startenden Initiative
der elektronischen Übertragung
von Rezepten (ETP) tritt diese wahrscheinlich in Kraft. Bei der
alternativen Ausführungsform
werden die Schritte, dass der Apotheker die Wiederholungsrezeptanforderung 310 sendet
und dass der Allgemeinarzt das Wiederholungsrezept 316 sendet,
elektronisch durchgeführt. Der
Vorteil hiervon ist es, dass die Menge, die der Apotheker in die
GUI 400 eintippen muss, noch weiter verringert wird, was
dadurch bei der Verarbeitung von immer größer werdenden Mengen an Rezepten
hilft.
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Nachdem
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist ersichtlich,
dass die fragliche Ausführungsform
nur beispielhaft ist und dass Änderungen
und Modifikationen, wie sie denjenigen einfallen, die ein angemessenes
Wissen und angemessene Fähigkeiten
besitzen, ohne den Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt
ist, durchgeführt
werden können.
Falls beispielsweise eine weitere Sicherheit erforderlich wäre, wäre es möglich, dass
das Enigma-Verarbeitungszentrum überhaupt
keine Patienteneinzelheiten gespeichert enthält. Dementsprechend würde die
Patientendatenbank 152 nur an dem Apotheken-Server 14 der
Patienten vorgesehen sein. Statt dass die OSCAR 404 die
kompilierten Indossierungsdaten druckt und diese dann auf ein Originalrezept
druckt, ist es vorbehaltlich von Regierungsvorschriften möglich, dass
die kompilierten Daten als elektronische Aufzeichnung an das NHS zur
Bezahlungsverarbeitung gesandt werden. In diesem Fall könnte das
tatsächliche
Rezept einfach als Bestätigung,
dass die Indossierungsdaten korrekt waren, ohne die Zahlung für den Apotheker
zu verzögern,
gesandt werden.