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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein überzogenes, angebratenes Lebensmittelprodukt,
das zum Braten, Ofenbacken oder Mikrowellenerwännen geeignet ist. Das Lebensmittelprodukt
wird durch Auftragen einer neuen wässerigen Teigmischung überzogen,
was zu einem knusprigen Überzug
mit einer verringerten Ölaufnahme
und verlängerter
Haltezeit führt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zur
Zeit werden angebratene und gefrorene Lebensmittelprodukte weit
verbreitet in der Lebensmittelindustrie verwendet, beispielsweise
in Restaurants und Lebensmittelservicebetrieben und insbesondere
in sogenannten Schnellrestaurants. Vor dem Verzehr werden die angebratenen
und gefrorenen Lebensmittelprodukte rekonstituiert oder durch Braten
in heißem Öl, Ofenbacken
oder Mikrowellenerwärmen
fertig zubereitet. Es ist wünschenswert,
ein fertiges Produkt mit einem knusprigen Überzug herzustellen, das eine
verringerte Ölaufnahme,
eine verzögerte
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und verlängerte Haltezeit
aufweist, während
die gewünschten
Sinnesqualitäten
beibehalten werden.
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Vorhergehende
Versuche zur Bereitstellung überzogener,
angebratener Lebensmittelprodukte ergaben Produkte, entweder mit
einem knusprigen Überzug
oder Produkte mit verringerter Ölaufnahme oder
verlängerter
Haltezeit, aber nicht mit all diesen Eigenschaften vereint. Die Überzüge bestehen
im allgemeinen aus Gemischen aus Stärken, hauptsächlich chemisch
modifizierten Stärken,
Mehl, Gummis, Alginaten und dergleichen.
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US 5,141,759 beschreibt
ein beschichtetes Kartoffelprodukt, wobei der Überzug chemisch modifizierte
Kartoffelstärke,
chemisch modifizierte Maisstärke
und Reismehl umfaßt.
Der Überzug
wird als knusprig beschrieben und er hilft, die Feuchtigkeit in dem
fertig gebratenen Produkt beizubehalten.
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WO
94/21143 bezieht sich auf Mischungen aus modifizierten Stärken, Dextrinen
und Gummis mit Weizenmehl und zusätzlichen Komponenten, die verwendet
werden, um eine knusprige Glasur auf einem Lebensmittelprodukt bereitzustellen.
Die zusätzlichen
Komponenten umfassen Kombinationen von Protein mit Lebensmittelsäuren und
Kombinationen von Treibmitteln, Treibsäuren.
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US 5,648,110 beschreibt,
daß unerwartete Knusprigkeit
in einer frittierten Überzugszusammensetzung
durch Verwendung einer vernetzten Kartoffelstärke, die durch eine ausgewählte Viskosität gekennzeichnet
ist, in Kombination mit Reismehl erhalten werden kann.
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US 5,849,351 bezieht sich
auf eine Überzugszusammensetzung
für fett-gebratene
Lebensmittel, die eine Mischung aus modifizierter Maisstärke und
Reismehl umfaßt.
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US 5,622,741 bezieht sich
auf ein Verfahren zur Herstellung eines Gluten-freien Kartoffelproduktes
mit einer verlängerten
Haltezeit und verbesserter Textur, wobei das Überzugsverfahren mit einer
wässerigen
Aufschlämmung
aus Stärkemehl,
Maisstärke und
Dextrin durchgeführt
wird.
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US 5,431,944 bezieht sich
auf eine Teigmischung, die ein Treibmittel, eine Stärkemischung,
die selbst eine Amylomaisstärke
umfaßt,
Stärke,
Dextrin und ein Lebensmittelgummi umfaßt. Die Mischung umfaßt außerdem zwischen
40 und 80 % eines Füllstoffes,
wie Weizenmehl. Diese Teigmischung stellt ein rekonstituiertes Lebensmittelprodukt
mit einem mürben
und knusprigen Äußeren und
einem feuchten Inneren bereit.
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WO
98/18347 bezieht sich auf ein überzogenes
Lebensmittel mit einem die Ölabsorption
und die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
verzögernden
knusprigen Überzug,
wobei der Überzug
einen Vorstaub, der an dem Lebensmittel haftet, und einen Wasser-enthaltenden
Teig, der geliert und mit dem Vorstaub verklebt, umfaßt. Der
Teig enthält
zumindest 20 % Dextrin und ein Pektat und der Vorstaub enthält zumindest
etwa 50 % Stärke
und ein Abbindemittel für
das Pektat, d. h. eine zumindest teilweise wasserlösliche, eßbare Calciumverbindung.
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WO
00/28828 bezieht sich auf eine Teigmischung zur Herstellung von
angebratenen und gefrorenen frittierten Streifen, die mit verbesserter
Knusprigkeit und mit verringerter Zähigkeit und verringerten Geschmacks-
und Geruchsabweichungen fertig zubereitet werden können. Die
beschriebene Teigmischung besteht aus 1 bis 12 % Kartoffelstärke, 20
bis 30 % Tapiokastärke,
20 bis 40 % modifizierter und nicht-modifizierter Maisstärke, 15
bis 25 % Reismehl und 4 bis 12 % Dextrin.
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WO
97/42827 bezieht sich auf eine wässerige
Teigmischung zur Herstellung von fett-frittierten, pflanzlichen
Produkten, und diese Mischung umfaßt in erster Linie Reismehl
mit einem hohen Amyloseanteil.
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Es
gibt einen Bedarf an einem überzogenen und
angebratenen Lebensmittelprodukt, das zum Braten, Ofenbacken und
Mikrowellenerwännen
geeignet ist, wobei der Überzug
knusprig, nicht-klebrig ist, eine verringerte Ölaufnahme, eine verzögerte Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und eine verlängerte Haltezeit
aufweist. Außerdem
sollte das Verfahren zur Bereitstellung solch eines Überzugs
einfach und in einem Einschrittverfahren anwendbar sein.
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Die
aktuelle Erfindung stellt ein solches Produkt und Verfahren bereit.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein überzogenes und angebratenes
Lebensmittelprodukt, das zum Braten, Ofenbacken oder Mikrowellenerwännen geeignet
ist, und wobei das Lebensmittelprodukt einen Überzug aufweist, der auf Trockenbasis
45 Gew.-% bis 65 Gew.-% native Weizenstärke, 10 Gew-% bis 35 Gew.-%
Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf überzogenes, angebratenes Gemüse, vorzugsweise
Kartoffelprodukte.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein überzogenes, angebratenes Lebensmittelprodukt,
wobei der Überzug
eine Ölaufnahme
von weniger als 6 %, vorzugsweise weniger als 5 %, stärker bevorzugt
weniger als 4 % und eine Knusprigkeitshaltezeit von mehr als 20
Minuten, vorzugsweise mehr als 30 Minuten, stärker bevorzugt eine Knusprigkeitshaltezeit
von mehr als 40 Minuten aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
Verfahren zur Vorbehandlung eines Lebensmittelproduktes bereit,
um es zum Braten, Ofenbacken oder Mikrowellenerwärmen geeignet zu machen, und wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Überziehen
des Lebensmittelproduktes durch Tauchen oder Sprühen mit einer wässerigen
Teigmischung, wobei die Trockensubstanz der Teigmischung 45 Gew.
% bis 65 Gew.-% native Weizenstärke,
10 Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl
umfaßt,
- b) Anbraten des überzogenen
Lebensmittelproduktes,
- c) gegebenenfalls Einfrieren des angebratenen Lebensmittelproduktes.
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Das
Verfahren der aktuellen Erfindung ist außerdem dadurch gekennzeichnet,
daß das
Lebensmittelprodukt Kartoffel ist, und das Verfahren die folgenden
Schritte umfaßt:
- a) Schneiden der Kartoffeln in Stücke,
- b) Blanchieren der Stücke,
- c) gegebenenfalls teilweises Trocknen der Stücke,
- d) Überziehen
der Stücke
mit einer wässerigen Teigmischung
bei 40 % bis 45 % Trockensubstanz, und umfassend auf Trockenbasis
50 Gew.-% bis 60 Gew.-% Weizenstärke,
20 bis 25 Gew.-% Kartoffel-Dextrin,
10 bis 20 Gew.-% Reismehl, 4 Gew.-% bis 8 Gew.-% Salz und 0,5 Gew.-%
bis 2 Gew. % Treibmittel, wie Natriumdihydrogenpyrophosphat und/oder
Natriumbicarbonat,
- e) Anbraten der überzogenen
Stücke,
- f) gegebenenfalls Einfrieren der angebratenen Stücke.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines fertig-überzogenen
Lebensmittelproduktes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt:
- a) Anbraten eines überzogenen Lebensmittelproduktes,
wobei der Überzug
auf Trockenbasis 45 Gew.-% bis 65 Gew:-% native Weizenstärke, 10 Gew.-%
bis 35 Gew.-% Dextrin, 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl umfaßt,
- b) gegebenenfalls Einfrieren des angebratenen, überzogenen
Lebensmittelproduktes,
- c) Fertigbraten des angebratenen, überzogenen Lebensmittelproduktes.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine wässerige Teigmischung mit einer
Kaltschlammviskosität von
100 bis 150 mPas bei 40 % bis 50 % Trockensubstanz bereit, und die
auf Trockenbasis 45 Gew:-% bis 65 Gew.-% native Weizenstärke, 10
Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl
umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem eine
wässerige
Teigmischung bereit, umfassend auf Trockenbasis 50 Gew.-% bis 60
Gew.-% native Weizenstärke,
15 Gew.-% bis 30 Gew.-% Kartoffel-Dextrin und 12 Gew.-% bis 18 Gew.-%
Reismehl, vorzugsweise zwischen 13 Gew.-% und 16 Gew.-% Reismehl.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf die Verwendung einer
wässerigen
Teigmischung, umfassend auf Trockenbasis 45 Gew.-% bis 65 Gew:-%
native Weizenstärke,
10 Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl
zum Überziehen
von Gemüse
oder Stücken
davon.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein überzogenes und angebratenes
Lebensmittelprodukt, das zum Braten, Ofenbacken oder Mikrowellenerwärmen geeignet
ist, und wobei das Lebensmittelprodukt einen Überzug aufweist, der auf Trockenbasis
45 Gew.-% bis 65 Gew.-% native Weizenstärke, 10 Gew.-% bis 35 Gew.-%
Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf überzogenes, angebratenes Gemüse, vorzugsweise
Kartoffelprodukte.
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Die
gründlichen
Bemühungen,
ein überzogenes,
angebratenes Lebensmittelprodukt zu erhalten, das durch einen knusprigen,
nicht-klebrigen, transparenten Überzug
gekennzeichnet ist, führten
schließlich
zu überzogenen,
angebratenen Lebensmittelprodukten, wobei der Überzug auf Trockenbasis 45 Gew.-%
bis 65 Gew.-% native Weizenstärke,
10 Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl
umfaßt.
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Das
Reismehl, das in dem Überzug
vorliegt, ist für
eine leichte Textur und verbesserte Knusprigkeit des Überzugs
im Vergleich zu Überzügen, die Maismehl
umfassen, verantwortlich. Ein überzogenes,
angebratenes Lebensmittelprodukt, worin der Überzug Maismehl umfaßt, weist
nicht die leichte Textur auf, und ist weniger knusprig.
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Dextrine
können
durch Wärmebehandlung von
trockener Kartoffel-, Tapioka- und/oder Erbsenstärke in Gegenwart oder Abwesenheit
von Säure
erhalten werden. Vorzugsweise wird Kartoffel-Dextrin zur Bereitstellung
eines überzogenen,
angebratenen Lebensmittelproduktes angewendet, wobei der Überzug nicht-klebrig
ist, und nicht unter Blasenbildung leidet.
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Stärke in dem Überzug wird
aus Weizen erhalten und in ihrer nativen Form ohne chemische Modifikationen
angewendet. Vorher sind entweder chemisch modifizierte Stärken, Amylomaisstärke und/oder
Maisstärken
verwendet worden.
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Überraschenderweise
führten
native Weizenstärke,
Kartoffel-Dextrin und Reismehl, die in entsprechenden Verhältnissen
gemischt werden, zu überzogenen,
angebratenen Lebensmittelprodukten, wobei der Überzug knusprig, nicht-klebrig,
einheitlich, nicht-blasig, transparent ist, und außerdem durch
eine verringerte Ölaufnahme,
eine verzögerte Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und eine verlängerte Haltezeit
gekennzeichnet ist.
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Das überzogene,
angebratene Lebensmittelprodukt kann zum Verzehr durch Braten in
heißem Öl, Ofenbacken
oder Mikrowellenerwärmen
hergestellt werden. In Schnellrestaurants kann diesem Zubereitungsschritt
eine Haltezeit unter einer Wärmelampe
vor dem Servieren des Lebensmittels folgen.
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Knusprigkeit
ist eine sehr wichtige Sinnesqualität, die während des gesamten Zubereitungsverfahrens
und während
des Haltens der Nahrung unter Wärmelampen
erhalten bleiben muß.
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Die
aktuelle Erfindung stellt ein überzogenes,
angebratenes Lebensmittelprodukt mit einer verlängerten Haltezeit bereit, und
behält
trotzdem ein Produkt mit guter Qualität bezüglich der Knusprigkeit bei.
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Das überzogene,
angebratene Lebensmittelprodukt der aktuellen Erfindung weist eine
verringerte Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
auf (d. h. nach dem letzten Schritt der Erwärmung), und kann für eine verlängerte Haltezeit
unter Wärmelampen
gehalten werden. Diese Feuchtigkeitsdurchlässigkeit oder Verdampfen von
Wasser verursacht die Abkühlung
des Produktes, während
das Endprodukt matschig wird. Das Versiegeln der Oberflächen des überzogenen Produktes
gegen Wasserverlust ermöglicht
es, das Lebensmittel unter Wärmelampen
nach dem Braten oder Backen zu plazieren, und trotzdem die Knusprigkeit
und der Feuchtigkeitsgehalt unter den Wärmelampen für einen Zeitraum von 20 Minuten,
vorzugsweise 30 Minuten, stärker
bevorzugt 40 Minuten beizubehalten.
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Ein
anderes wichtiges Qualitätskriterium
des überzogenen,
angebratenen Lebensmittelproduktes ist seine verringerte Ölaufnahme.
Das Lebensmittelprodukt, das in der aktuellen Erfindung offenbart
wird, weist eine Ölaufnahme
von weniger als 6 %, vorzugsweise weniger als 5 %, stärker bevorzugt
weniger als 4 % während
des Anbratschrittes auf, was eine sehr kurze Behandlung in heißem Öl ist. Diese
verringerte Ölaufnahme
ergibt ein gebratenes Lebensmittelprodukt, das im wesentlichen weniger
fettig ist. Ein überzogenes,
angebratenes Lebensmittelprodukt, worin der Überzug Amylomaisstärke umfaßt, ergibt
eine höhere Ölaufnahme
und kürzere
Haltezeiten im Vergleich zu dem überzogenen,
angebratenen Lebensmittelprodukt der aktuellen Erfindung.
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Das
Verfahren, um die Ölaufnahme
zu messen, basiert auf dem SOXHLET-Prinzip und eine Soxtec System
HT-Vorrichtung (Tecator) kann für diese
Messung angewendet werden.
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Außerdem ist
die Beschichtung nicht-klebrig, so daß die überzogenen Lebensmittelstücke weder in
dem Anbratschritt noch beim Fertigkochen der angebratenen Lebensmittelprodukte
aneinander kleben. Insbesondere führt der Überzug, der Kartoffel-Dextrin
und native Weizenstärke
umfaßt,
zu einem überzogenen,
angebratenen Lebensmittelprodukt, bei dem der Überzug nicht unter Klebrigkeit
leidet. Die Klebrigkeit ist stärker
ausgeprägt,
wenn ein Überzug
aufgetragen wird, der Amylomaisstärke und Tapiokadextrin umfaßt.
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Außerdem weist
das überzogene,
angebratene Lebensmittelprodukt ein einheitliches Äußeres auf,
so daß das
Fertigkochen ein einheitliches, gekochtes Produkt ergibt. Der Überzug,
der Kartoffel-Dextrin und native Weizenstärke umfaßt, führt zu einem überzogenen,
angebratenen Lebensmittelprodukt, worin der Überzug eine einheitliche Farbe
ohne Blasenbildung aufweist. Ein Überzug, der auf Amylomaisstärke und
Tapiokadextrin basiert, ist hinsichtlich der Farbe nicht so einheitlich.
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Das
Lebensmittelprodukt selbst kann aus einer breiten Vielzahl an Lebensmittelprodukten,
wie allen Arten von Gemüsen,
und in geringerem Maße Fleisch,
Meeresfrüchte
und Geflügel,
ausgewählt werden.
Eine Vielzahl an Gemüsen,
wie Brokkoli, Blumenkohl, Zwiebeln, Erdartischocken, Süßkartoffeln,
Rüben,
Steckrüben,
Karrotten, Paprika, Pilze, Kürbis,
Aubergine, vorzugsweise Kartoffelprodukte, oder irgendein anderes
Gemüse,
das angebraten und überzogen
werden kann, kann verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
Verfahren zur Vorbehandlung von Lebensmittelprodukten bereit, um
sie zum Braten, Ofenbacken oder Mirkowellenerwärmen geeignet zu machen, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Überziehen
des Produktes durch Tauchen oder Sprühen mit einer wässerigen
Teigmischung, wobei die Trockensubstanz der Teigmischung 45 Gew.-%
bis 65 Gew:-% native Weizenstärke,
10 Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl
umfaßt,
- b) Anbraten des überzogenen
Lebensmittelproduktes,
- c) gegebenenfalls Einfrieren des angebratenen Lebensmittelproduktes.
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In
Abhängigkeit
davon, ob das Lebensmittelprodukt vollständig überzogen wird oder Stücke davon überzogen
werden, geht dem Überzugsschritt das
Schneiden des Lebensmittelproduktes in Stücke voraus.
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Der Überzug kann
in einer Vielzahl von Weisen, wie das Leiten des Lebensmittelproduktes
durch eine konventionelle Gießauftragsmaschine,
damit die wässerige Überzugsteigmischung
auf das Lebensmittelprodukt fließt, das Sprühen des Teigs auf das Lebensmittelprodukt,
das Eintauchen oder Tauchen des Lebensmittelproduktes in den Teig,
aufgetragen werden. Es ist wichtig, ein Überzugsverfahren anzuwenden,
das einen vollständigen Überzug auf
dem Lebensmittelprodukt gewährleistet,
um einen einheitlichen Überzug
zu erhalten.
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Ein Überzug kann
ebenso unter Verwendung konventioneller Eintauchvorrichtungen, die
normalerweise das Lebensmittelprodukt zwischen einem unteren porösen Band
und einem oberen porösen
Band zwingt, aufgetragen werden, und das Lebensmittelprodukt kann
vollständig überzogen
werden, wenn es in den Teig eingetaucht wird.
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Das
Verfahren der aktuellen Erfindung ist außerdem dadurch gekennzeichnet,
daß das
Lebensmittelprodukt Kartoffel ist, und dieses Verfahren die folgenden
Schritte umfaßt:
- a) Schneiden der Kartoffeln in Stücke,
- b) Blanchieren der Stücke,
- c) gegebenenfalls teilweises Trocknen der Stücke,
- d) Überziehen
der Stücke
mit einer wässerigen Teigmischung
bei 40 % bis 45 % Trockensubstanz, und umfassend auf Trockenbasis
50 Gew.-% bis 60 Gew.-% Weizenstärke,
20 bis 25 Gew.-% Kartoffel-Dextrin,
10 bis 20 Gew.-% Reismehl, 4 Gew.-% bis 8 Gew.-% Salz und 0,5 Gew.-%
bis 2 Gew.-% Treibmittel, wie Natriumdihydrogenpyrophosphat und/oder
Natriumbicarbonat,
- e) Anbraten der überzogenen
Stücke,
- f) gegebenenfalls Einfrieren der angebratenen Stücke.
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Die
Kartoffeln werden zunächst
gewaschen und geschält.
Die gesamten Kartoffeln werden dann gegebenenfalls für etwa 20
bis 40 Minuten auf eine innere Temperatur zwischen 55 und 60 °C vorerwärmt. Dieser
Vorerwärmungsschritt
wird vorzugsweise im Falle eines Maschinenschneidevorgangs verwendet,
um das Produktzerspringen während
des Schneidens zu verringern, und um eine glattere Schnittoberfläche zu erhalten.
Die Kartoffeln werden dann in Stücke
geschnitten, vorzugsweise in entsprechender Größe und Form, wie Pommes frites-Streifen.
Nach dem Schneiden werden die Streifen in Dampf oder heißem Wasser
blanchiert, um die Enzyme zo inaktivieren. In diesem Blanchierschritt
können Dextrose
und/oder Natriumdihydrogenpyrophosphat in geringen Mengen zur Verbesserung
des Bräunens und
der Farbkontrolle während
des anschließenden Verarbeitens
vorliegen. Alternativ können
nach dem Blanchieren die Stücke
in Wasser, das diese Bestandteile enthält, getaucht werden.
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Nach
dem Blanchieren und/oder Auftragen der wässerigen Lösung wird das überschüssige Wasser
abgegossen und/oder die blanchierten Kartoffelstreifen werden teilweise
in irgendeiner geeigneten Weise getrocknet, wie ein Trocknungsschritt
in heißer
Luft für
5 bis 30 Minuten, um die Oberflächenfeuchtigkeit
zu entfernen.
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Als
nächstes
wird der Überzugsschritt
mit einer wässerigen
Teigmischung bei 40 % bis 45 % Trockensubstanz durchgeführt, und
umfassend auf Trockenbasis 50 Gew.-% bis 60 Gew.-% native Weizenstärke, 20
Gew.-% bis 25 Gew.-% Kartoffel-Dextrin, 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%
Reismehl, 4 Gew.-% bis 8 Gew.-% Salz und 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%
Treibmittel, wie Natriumdihydrogenpyrophosphat und/oder Natriumbicarbonat.
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Die überzogenen
Kartoffelstücken
werden in Öl
bei einer Temperatur von etwa 180 bis 200 °C während etwa 30 Sekunden bis
90 Sekunden angebraten. Ein Pflanzenöl ist bevorzugt, jedoch ist
es anerkannt und verständlich,
daß andere
Speiseöle,
wie tierisches Öl
oder Kombinationen von pflanzlichem Öl und tierischen Ölen, verwendet
werden können.
In dieser Hinsicht ist es außerdem
verständlich,
daß das
Speiseöl
einen breiten Bereich an natürlichen und
künstlichen
Fetten oder Ölen
umfaßt,
die im wesentlichen aus Triglyderiden bestehen, und im allgemeinen
als Fettersatzstoffe bezeichnet werden, die vollständig oder
teilweise unverdaulich sind.
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Schließlich werden
die angebratenen Kartoffelprodukte aus dem heißen Öl entfernt und werden prompt
eingefroren und durch konventionelle Mittel zur Lagerung bis zum
Verzehr verpackt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur
Herstellung eines fertig überzogenen
Lebensmittelproduktes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt:
- a) Anbraten eines überzogenen Lebensmittelproduktes,
wobei der Überzug
auf Trockenbasis 45 Gew.-% bis 65 Gew:-% native Weizenstärke, 10 Gew.-%
bis 35 Gew.-% Dextrin, 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl umfaßt,
- b) gegebenenfalls Einfrieren des angebratenen überzogenen
Lebensmittelproduktes,
- c) Fertigbraten des angebratenen überzogenen Lebensmittelproduktes.
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Ein überzogenes
Lebensmittelprodukt wird angebraten und fertig gebraten, um das
fertig überzogene
Lebensmittelprodukt, das zum Verzehr bereit ist,. Zwischen dem Anbratschritt
und dem Fertigbratschritt kann das Produkt im Gefrierschrank gelagert werden.
Der Fertigbratschritt kann selbst ein Einzel- oder Mehrschrittverfahren
sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem eine
wässerige
Teigmischung mit einer Kaltschlammviskosität von 100 bis 150 mPas bei
40 % bis 50 % Trockensubstanz bereit, und umfassend auf Trockenbasis
45 Gew. -% bis 65 Gew.-% native Weizenstärke, 10 Gew.-% bis 35 Gew.-%
Dextrin und 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% Reismehl. Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
eine wässerige
Teigmischung bereit, die auf Trockenbasis 50 Gew.-% bis 60 Gew.-%
native Weizenstärke,
15 Gew.-% bis 30 Gew.-% Kartoffel-Dextrin und 12 Gew.-% bis 18 Gew.-
% Reismehl, vorzugsweise zwischen 13 Gew.-% und 16 Gew.-% Reismehl,
umfaßt.
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Die
vorliegend Erfindung stellt außerdem
die Verwendung einer wässerigen
Teigmischung, die auf Trockenbasis 45 Gew.-% bis 65 Gew.-% native
Weizenstärke,
10 Gew.-% bis 35 Gew.-% Dextrin und 10 Gew:-% bis 20 Gew.-% Reismehl
umfaßt,
zum Überziehen
von Gemüse
oder Stücken
davon bereit.
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Das
in der vorliegenden Erfindung offenbarte Produkt und Verfahren weisen
die folgenden Vorteile auf
- – Das überzogene, angebratene Lebensmittelprodukt
weist einen knusprigen Überzug
auf, und die Knusprigkeit wird für
eine Haltezeit von zumindest 20 Minuten beibehalten.
- – Das überzogene,
angebratene Lebensmittelprodukt weist eine Ölaufnahme von weniger als 6
%, vorzugsweise weniger als 5 % auf.
- – Die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
wird verringert.
- – Der Überzug ist
nicht-klebrig.
- – Der Überzug ist
transparent und unsichtbar.
- – Der Überzug ist
einheitlich ohne Blasenbildung.
- – Der Überzug wird
auf das Lebensmittelprodukt unter Verwendung einer einzelnen wässerigen Teigmischung
ohne irgendeine Vorstaubbehandlung aufgetragen.
- – Die Überzugteigmischung
weist eine saubere Kennzeichnung auf; sie liegt ohne chemisch modifizierte
Stärke
vor.
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Die
Erfindung wird mittels des folgenden Beispiels dargestellt.
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Beispiel
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Herstellung
der Teigmischung
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Die
trockene Teigmischung wurde durch Mischen der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt:
- 55 g native Weizenstärke (C✩Gel® 20006)
(Cerestar)
- 23 g Kartoffel-Dextrin (C✩DrySet® 08913)
(Cerestar)
- 15 g Reismehl (Remyflo® R-7-200)
- 6 g Salz (Natriumchlorid)
- 0,5 g Natriumdihydrogenpyrophosphat
- 0,5 g Natriumbicarbonat
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Die
Inhaltsstoffe wurden gründlich
gemischt, um eine homogene Trockenmischung zu erhalten. 140 g Wasser
wurden zugegeben und die gesamte wässerige Teigmischung wurde
durch Rühren
mit einem Löffel
homogenisiert.
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Auftragung der
Teigmischung
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Vorgeschnittene
Kartoffelprodukte (Pommes frites) wurden in heißem Wasser (80 °C) für 10 Minuten
blanchiert. Die Kartoffelstreifen wurden dann für 30 Sekunden in eine 0,5%ige
(Gewicht/Volumen) Natriumdihydrogenpyrophosphatlösung getaucht, gefolgt von
Trocknen in einem Konvektionsofen für 10 Minuten bei 93 °C. Die getrockneten
Kartoffelstreifen wurden in eine wässerigen Teigmischung mit der
zuvor genannten Zusammensetzung getaucht. Um eine Kontrolle über die
Teigaufnahme zu haben, wurden die Kartoffelstreifen einzeln vor
und nach dem Überzugsschritt
in der wässerigen
Teigmischung gewogen, und das Eintauchen führte zu einer Teigaufnahme
zwischen 9 % und 11 %.
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Die
so überzogenen
Pommes frites wurden für
45 Sekunden bei 180 °C
angebraten. Diese angebratenen Pommes frites wurden eingefroren.
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Zur
Bewertung der Qualität
des fertigen Produktes wurden die gefrorenen Pommes frites bei 180 °C während 2,5
Minuten fertig gebraten.
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Bewertung der
Qualität
des Produktes
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a) Messung der Ölaufnahme
des angebratenen Produktes
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Soxtec-System
HT und Zubehörteile
(Tecator) wurden für
das Soxhlet-Prinzip durch die Extraktion mit Diethylether angewendet.
Das Gewicht der Probe vor und nach der Extraktion wurde gemessen, und
das Verhältnis
des Gewichtes nach der Extraktion zu dem Gewicht vor der Extraktion,
multipliziert mit 100, ergab einen Ölaufnahmewert von 4,9 % für das angebratene
Produkt, das mit der zuvor genannten Teigmischung überzogen
wurde.
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b) Sensorische Bewertung
des fertigen Produktes (d. h. nach dem Fertigbraten)
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- Die Qualität
des Produktes wurde durch eine Geschmackstestgruppe bestimmt.
- Die Farbe der fertigen Pommes frites war goldbraun.
- Der Überzug
war einheitlich ohne Blasenbildung.
- Der Überzug
war knusprig, und sogar wenn die überzogenen Produkte für zumindest
20 Minuten unter Infrarotwärmelampen
gehalten wurden, blieb die Qualität (beispielsweise die Knusprigkeit)
der überzognen
Produkte unverändert.
Das Produkt war gleichmäßig knusprig,
wie vor der Haltezeit.