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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten eines
aufblasbaren Sackes für eine
Automobilsicherheitsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine gewisse Anzahl von Maschinen zum
Falten von aufblasbaren Säcken
oder "Airbags" bekannt, die mit
großer
Geschwindigkeit und automatisiert derartige Verfahrensschritte des
Faltens und des Einsetzens des mit einem Gasgenerator versehenen
Sackes in ein Gehäuse
durchführen.
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Insbesondere
sind Vorrichtungen bekannt, in denen der Sack auf der Höhe des Gasgenerators, der
den feststehenden Teil des Sackes definiert, gehalten wird und dann
mit Hilfe von vier um 90° versetzten
Kolben, die zu einer Radialbewegung angetrieben sind, komprimiert
wird, wobei der Sack zwischen einem Tragetisch und einer oberen
Platte, welche von diesem eine vorbestimmte Höhe beabstandet ist, eingeschlossen
ist. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel in der US-A-6 115
998 offenbart.
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Man
hat festgestellt, dass eine Faltung, die in einem derartigen in
vertikaler Richtung abgeschlossenen Raum erhalten wird, nicht völlig zufriedenstellend
ist, insbesondere wenn die gefalteten Säcke bedeutende fehlende Symmetrien
aufweisen. Tatsächlich
führt das
Falten in einem abgeschlossenen Raum mit vorbestimmter Höhe im Fall
von Fahrerairbags, die im Allgemeinen eine kreisförmige Form
besitzen und deren Gasgenerator in der Mitte angebracht ist, zu
einer Faltgeometrie und infolgedessen zu einem Verhalten beim Entfalten
des Sackes, die vergleichsweise uniform für die Gesamtheit des Sackes
ist. Im Gegensatz dazu ist im Fall von Beifahrerairbags oder Seitenairbags
die Form des Sackes selten kreisförmig und der Gasgenerator kann
in Bezug auf die von dem ausgebreiteten Sack gebildete Oberfläche deutlich
dezentriert sein. Unter diesen Umständen ist es nicht vollständig zufriedenstellend, einen
abgeschlossenen Raum vorzusehen, in dem der Faltvorgang durchgeführt wird.
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Ein
Hauptziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Falten eines
aufblasbaren Sackes vorzuschlagen, die es erlaubt, einen automatisierten Faltvorgang
durchzuführen
und eine vergleichsweise uniforme Faltkonfiguration zu erhalten,
und dies unabhängig
von der Geometrie der Sackes und dem betrachteten Teil des Sackes.
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Zu
diesem Zweck ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Falten eines
aufblasbaren Sackes gemäß Anspruch
1 ausgebildet.
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Dank
dieser Anordnung werden die Falten nicht auf natürliche Weise von einer oberen
Begrenzungswand gebildet, sondern von Druckelementen erzwungen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann des Weiteren gemäß einem
oder mehrerer der Ansprüche
2 bis 18 ausgebildet sein.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Falten eines aufblasbaren
Sackes für
eine Automobilsicherheitsvorrichtung gemäß Anspruch 19.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann des Weiteren einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 25 entsprechen.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben, welche
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf den Tragetisch einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einen zu faltenden aufblasbaren Sack in drei verschiedenen aufeinanderfolgenden
Positionen und einen Bediener;
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2 eine
schematische Aufrissansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des zu faltenden aufblasbaren Sackes;
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3 bis 10 analoge
Ansichten der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Positionen, die
jeweils Etappen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen;
und
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11 bis 13 Draufsichten
in größerem Maßstab auf
den Sack während
drei Phasen des Faltvorgangs und Klammern zum Einklemmen der Falten.
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In 1 ist
ein leerer aufblasbarer Sack 1, der auf einem horizontalen
Haltetisch 3 ausgebreitet ist, in Draufsicht dargestellt.
Der Sack 1 ist beispielsweise kreisförmig und ist mit einem dazugehörigen Gasgenerator 5 versehen,
der im Inneren der aufblasbaren Hülle 7 des Sackes befestigt
ist, beispielsweise in einem in dessen Mitte liegenden Bereich. Der
Generator 5 ist eventuell mit einem Diffusor versehen.
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Der
Tisch 3 ist um eine durch seine Mitte verlaufende vertikale
Achse drehbar und kann bezüglich dieser
Achse drei Winkelpositionen einnehmen. Die erste Winkelposition
entspricht einer ersten Position des Sackes 1 (in durchgezogenen
Linien dargestellt). Diese erste Position ermöglicht einem Bediener 8 freien
Zugang zu dem Tisch, wobei dieser Zugang es ihm erlaubt, den Sack 1 auf
dem Tisch 3 zu platzieren und zu befestigen. Es ist selbstverständlich,
dass dieser Schritt auch von einem Roboter durchgeführt werden
kann. Die freie Zugangsposition ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 3A bezeichnet.
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Zusätzlich zu
dem Tisch 3 umfasst die Vorrichtung, welche Gegenstand
der Erfindung ist, eine Heizstation 3B in der Mittel zum
Heizen des Sackes 103 vorgesehen sind, beispielsweise resistive
elektrische Leiter, die unter Bildung eines Gitters in den Tisch 3 integriert
sind. Die zweite Winkelposition des Tischs 3 in Bezug auf
seine vertikale Achse entspricht der Position des Sackes 1 in
der Heizstation 3B.
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Die
dritte Winkelposition des Tischs 3, welche mit der Bezugsziffer 3C bezeichnet
ist, entspricht einer Position des Sackes, in der die Komprimiervorgänge durchgeführt werden,
die unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben werden
sollen. Der Generator 5 befindet sich dann rechts von einem
Halteorgan, welches später
beschrieben werden wird.
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Die
Faltvorrichtung umfasst Mittel zur Kontrolle und Steuerung der Drehung
des Tischs 3 um seine vertikale Achse, die es erlauben,
den Tisch 3 nacheinander in seine drei Positionen zu versetzen, nämlich die
freie Zugangsposition 3A, die Sackheizposition 3B und
die Sackkomprimierposition 3C.
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Das
Heizen des Sackes, welches dem Komprimieren oder Falten des Sackes
im eigentlichen Sinne vorangeht, ermöglicht es, die Spannung der Hülle 7 zu
beseitigen oder zumindest zu vermindern und ihre Kompression zu
erleichtern.
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Hier
ist eine Konfiguration der Faltvorrichtung dargestellt, in der die
Vorgänge
des Anbringens oder Fixieren des Sackes, des Heizens und des Faltens
in drei verschiedenen Stationen durchgeführt werden, aber es ist auch
denkbar, diese Vorgänge
in einer einzigen festen Station durchzuführen.
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Der
Heizvorgang und die Vorrichtung zum Heizen des Sackes sind fakultativ
und können
nur für bestimmte
Sacktypen durchgeführt
werden.
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2 stellt
in einer vertikalen Ebene einen Teil des Haltetischs 3 dar,
auf dem ein leerer aufblasbarer Sack 1 ausgebreitet ist.
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Der
Tisch 3 besitzt einen zylindrischen Kolben 9 zum
Halten und Ausstoßen
der an seinem oberen Ende mit einer Platte 11 abschließt. Der
Kolben 9 und die Platte 11 sind koaxial in einem
vertikalen Hohlyzlinder 12 eingehüllt, der entlang der gemeinsamen
vertikalen Achse Z-Z beweglich ist, und besitzen einen Querschnitt,
der zu einer zentralen Öffnung
des Tisches 3 komplementär ist. Die Platte 11 und
der Hohlzylinder 12 treten auf Höhe der oberen Oberfläche des
Tisches 3 zutage. Die Platte 11 umfasst eine zum
Generator 5 komplementäre
Vertiefung (nicht dargestellt), so dass ein Bediener, der den Generator 5 auf
der Platte 11 platziert, ihn dort einpassen kann, wobei
die Vertiefung eine Vorfixierung des Generators 5 in Bezug
auf den Tisch 3 sicherstellt. Der Hohlzylinder 12 definiert
bewegliche Einschließungswände, und
die gemeinsame vertikale Achse Z-Z
definiert eine Mittelachse, welche die für den Gasgenerator 5 vorgesehene
Vertiefung durchquert.
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In
dem Tisch 3 ist eine Reihe von Kanälen 13 ausgebildet,
die an der oberen Oberfläche
des Tisches 3 heraustreten und Ansaugkanäle darstellen, die
es ermöglichen,
lokal ein relatives Vakuum zwischen der Hülle 7 des Sackes 1 und
dem Tisch 3 zu schaffen. Die Ansaugkanäle 13 sind mit einer
(nicht dargestellten) Unterdruckquelle wie einer Pumpe verbunden.
Sie stellen Ansaugmittel dar, welche danach streben, die Hülle 7 des
Sackes 1 lokal auf den Tisch 3 zu drücken, wenn
sie betätigt
werden.
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Des
Weiteren umfasst die Faltvorrichtung gegenüber des Generators 5 und
des Ausstoßkolbens 9 einen
Kompressionskolben 15. Dieser Kompressionskolben 15 besteht
aus einem Zylinder, der im Wesentlichen die gleiche Geometrie wie
der Ausstoßkolben 9 besitzt,
und der vertikal und koaxial in Bezug auf den Ausstoßkolben 9 verschoben
werden kann.
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Innerhalb
des Kompressionskolbens 15 sind vertikal verschiebbare
Sekundärkolben
mit kleineren Abmessungen angebracht. Diese Sekundärkolben setzen
sich zusammen aus einerseits einem Mittelkolben, der ein Halteorgan
oder einen Haltekolben 17 bildet und andererseits einer
Vielzahl von Rückhalteelementen
oder Rückhaltekolben 19,
die um den Haltekolben 17 verteilt sind.
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Der
Haltekolben 17 ist dazu bestimmt, sich auf den Bereich
der Hülle 7 abzustützen, der
oberhalb des Generators 5 angebracht ist, während die Rückhaltekolben 19 vorgesehen
sind, um sich auf Randbereichen der Hülle 7 in der Nähe des Generators 5 und
um diesen herum abzustützen.
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In
der in 2 dargestellten Konfiguration sind der Kompressionskolben 15,
und damit zusammenhaltend die Sekundärkolben 17, 19 von
dem Sack 1 gelöst,
d.h. in einer Position, die sich oberhalb des Tisches befin det,
und ohne Kontakt mit dem Sack 1, so dass ein Benutzer den
Sack manipulieren kann, um ihn auf der Platte 11 anzubringen.
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In 3 ist
der Haltekolben 17 auf dem Generator 5 abgestützt dargestellt,
wobei der Bereich des Generators 5, der dazu bestimmt ist,
einen feststehenden Teil des Sackes zu bilden, mittig auf der vertikalen
Achse Z-Z ausgerichtet
ist, die die Komprimierungs-Mittelachse des Sackes 1 darstellt.
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Die
Faltvorrichtung weist einen Automaten auf, der schematisch dargestellt
und mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet ist und von nicht
dargestellten programmierbaren elektronischen Kontroll- und Steuermitteln
gesteuert ist. Der Automat 20 weist einen Arm 22 auf,
der an einem Ende mit einem Komprimierelement 24 versehen
ist, welches als Block ausgebildet ist, der eine vertikale, in Richtung
der Mittelachse gedrehte Seite und eine Oberseite aufweist. Das
Komprimierelement 24 ist vorzugsweise abnehmbar an dem
Arm 22 befestigt, so dass es je nach Typ des zu faltenden
Sackes durch ein anderes mit unterschiedlicher Form ersetzt werden
kann. Es kann ebenfalls durch ein Greifelement 25 ersetzt
werden, welches dazu bestimmt ist, nach dem Faltvorgang ein Gehäuse aufzunehmen
und auf den gefalteten Sack zu setzen.
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Auf
dem Komprimierelement 24 ist ein Ständer 26 angebracht,
der mit seiner Oberseite verbunden ist, wobei dieser Ständer 26 mit
seinem Oberteil mit einer mobilen Andruckvorrichtung 28 zusammenhält. Die
mobile Andruckvorrichtung 28 besitzt einen Körper 30,
welcher in Bezug auf den Ständer 26 fest steht
und mit zwei vertikalen Kolben 32A, 32B versehen
ist, die Druckelemente darstellen. Diese Druckkolben 32A, 32B können eine
vertikale Wechselbewegung in Bezug auf den Körper 30 durchführen zwischen
einer hohen Position, in der sie vom Sack losgelöst sind, und einer niedrigen
Position in Kontakt mit diesem, in der sie ihn lokal gegen den Tisch 3 drücken. In
Bezug auf die Mittelachse Z-Z sind die beiden Druckkolben 32A, 32B radial
leicht versetzt, so dass ihre jeweiligen vertikalen Translationsachsen sich
in der Nachbarschaft der vertikalen Vorderseite des Komprimierelements 24 zwischen
diesem und der Mittelachse Z-Z befinden.
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Der
Arm 22 des Automaten 20 und damit zusammenhaltend
das Komprimierelement 24 können in eine horizontale radiale
Translationsbewegung versetzt werden, d.h. von einem Außenrand
des Sackes 1 in Richtung auf die Mittelachse Z-Z und umgekehrt.
Die mobile Andruckvorrichtung 28 ist aufgrund der Verbindung
des Ständers 26 mit
der Oberseite des Komprimierelements 24 im Wesentlichen
in radialer Translation mit dem Komprimierelement 24 verbunden.
Die mobile Andruckvorrichtung 28 besitzt allerdings eine
radiale Translationsfreiheit in Bezug auf das Komprimierelement 24 auf
einem kurzen Weg im Vergleich zum radialen Weg des Komprimierelements 24.
Diese Bewegung wird über
eine Gleitschienenverbindung erhalten, die von einer Führungsschiene 34 gebildet
ist, welche auf der Oberseite des Komprimierelements 24 ausgebildet
ist und mit einem komplementären
Bereich des unteren Endes des Ständers 26 zusammenwirkt.
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Der
Arm 22, und damit zusammenhaltend das Komprimierelement 24,
können
andererseits in eine Drehbewegung um die Mittelachse Z-Z versetzt werden,
so dass radiale Komprimiervorgänge
von verschiedenen auf dem Rand der Hülle 7 verteilten Punkten
ausdurchgeführt
werden können.
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Die
unterschiedlichen Relativbewegungen der Bestandteile der Faltvorrichtung
wie sie vorstehend beschrieben wurden, werden besser verstan den
werden bei der Lektüre
der nun folgenden Beschreibung der Verfahrensschritte des Faltverfahrens unter
Bezugnahme auf die 2 bis 10.
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Wenn
man sich wieder der 2 zuwendet, bemerkt man, dass
die teilweise dargestellte Faltvorrichtung einem Bediener freien
Zugang zu dem mittleren Teil des Tischs bietet, so dass der Bediener
dort den zu faltenden Sack platzieren kann, wie dies dargestellt
ist. Man könnte
ebenso eine automatisierte Durchführung dieses Verfahrensschrittes
vorsehen.
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Von
der in 3 dargestellten Phase ausgehend wird der Faltvorgang
automatisiert durchgeführt,
wobei mit dem Halten des Generators 5 mit Hilfe des Haltekolbens 17 begonnen
wird. Hierfür
wird der Kolben 17 nach unten bewegt und in eine Andrückposition
auf den Bereich der Hülle 7,
der oberhalb des Generators 5 angeordnet ist, gebracht,
wobei der Ausstoßkolben 9 und
die dazugehörige
Platte 11 in Bezug auf den Tisch 3 festgehalten
werden.
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Indem
ein Luftsog durch die Ansaugkanäle 13 erzeugt
wird, schafft man einen Unterdruck zwischen dem Haltetisch und der
Hülle 7 des
Sackes (die Ansaugströmung
ist durch die vertikalen, nach unten zeigenden Pfeile dargestellt).
Der Sog wird in den Bereichen des Tischs 3 erzeugt, die
von den flach ausgebreiteten Teilen der Hülle 7 bedeckt sind.
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Wie
durch die dem Automaten 20 zugeordneten Pfeile dargestellt
ist, werden der Arm 22 und damit zusammenhaltend das Kompressionselement 24 in
eine radiale Translationsbewegung von einem Randpunkt der Hülle 7 in
Richtung der Mittelachse Z-Z versetzt und gleichzeitig werden die
Andrückkolben 32A, 32B in
eine wechselseitige Auf- und Abbewegung versetzt. Zunächst werden
die Andrückkolben 32A, 32B in
einer gemeinsamen Bewegung vertikal nach unten bewegt, dann werden
sie zu wech selseitigen Bewegungen angetrieben, so dass die Phasen,
in denen ein Andrückkolbens 32A, 32B sich auf
den Teil des Sackes, welcher komprimiert wird, abstützt, in
Bezug auf den Anderen zeitlich versetzt sind. Dadurch ergibt sich
eine relative Translationsbewegung zwischen den beiden Andrückkolben 32A, 32B.
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Man
bemerkt, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein einziger
Arm 22 und ein einziges Kompressionselement 24 verwendet
werden, die zu einem Automaten 20 gehören, der ausgehend von verschiedenen
Randpunkten der Hülle 7 aufeinander
folgende elementare Kompressionsschritte durchführt.
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In 4 ist
schematisch die Konfiguration der Vorrichtung und des Sackes am
Ende eines ersten elementaren Kompressionsschrittes dargestellt. Das
Komprimierelement 24 befindet sich am Ende seines radialen
Weges. In dieser Position befindet sich die vertikale Vorderseite
des Komprimierelements 24 leicht radial innerhalb des Außenrands
der Platte 11, und ein Teil der Hülle 7 befindet sich
also radial komprimiert in dem von der Platte 11 definierten
abgeschlossenen Raum.
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Man
bemerkt, dass die mobile Andruckvorrichtung 28 gegen Ende
der elementaren Kompressionsphase eine leichte Rückwärtsbewegung in Bezug auf die
Bewegung des Arms 22 erfährt, wobei diese Rückwärtsbewegung
durch ein Verschieben des Ständers 26 auf
der Schiene 34 erhalten wird. Am Ende des Wegs des Komprimierelements 24 werden die
Andruckkolben 32A, 32B ebenfalls deaktiviert und
in einer gemeinsamen Bewegung vertikal nach oben gelöst.
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Es
sei ebenfalls bemerkt, dass der Luftsog in den Ansaugkanälen 13 unterbrochen
wird, die von dem Teil der Hülle 7 im
Laufe ihrer Kompri mierung freigegeben werden. Man versteht nämlich, dass
der Sog in Bereichen des Tisches 3, die nicht bedeckt sind,
unwirksam und gegenstandslos ist.
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In 5 ist
der folgende Schritt des Faltvorgangs dargestellt, während dessen
ein Rückhaltekolben 19,
der sich gegenüber
des Teils der Hülle,
der komprimiert ist, befindet, in einer Abwärtsbewegung versetzt wird,
so dass er auf dem gefalteten Teil des Sackes zu liegen kommt und
die durch den elementaren Kompressionsschritt oder -vorgang realisierte Faltung
fixiert. Das Auflegen des Rückhalteelements 19 findet
in einem Punkt (oder einem Bereich) statt, der radial außerhalb
des von dem Generator 5 gebildeten festen Bereichs liegt,
wobei dieser Auflagepunkt (oder Bereich) einen Rückhaltebereich definiert.
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In 6 sind
der Automat 20 und seine verschiedenen Bestandteile, nämlich der
Arm 22, das Komprimierelement 24 und die mobile
Andruckvorrichtung 28, in einer von der Hülle 7 gelösten Position dargestellt,
die in Bezug auf die Mittelachse Z-Z symmetrisch ist zu der, die
zu Beginn des ersten elementaren Kompressionsschritts eingenommen
wird. Diese Position des Automaten 20 wird nach einem radialen
Zurückziehen
des Arms 22 durch Drehung um die Mittelachse Z-Z des Arms 22 erreicht.
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Der
vorstehend für
einen ersten elementaren Kompressionsschritt beschriebene Kompressionsvorgang
wird ebenso wie das Absenken eines korrespondierenden Rückhaltekolbens 19 wiederholt,
bis die in 7 dargestellte Konfiguration
erhalten wird.
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Man
versteht leicht, dass der Arm 22 und damit zusammenhaltend
das Komprimierelement 24 und die mobile Andrückvorrichtung 28,
mehrere Winkelpositionen um die Mittelachse Z-Z einnehmen können, so
dass von verschiedenen auf dem Außenrand des Sackes verteilten
Punkten der Hülle 7 ausgehend
ein elementarer Kompressionsvorgang durchgeführt werden kann. Man versteht
ebenfalls, dass die Faltvorrichtung eine Vielzahl von Rückhalteelementen 19 aufweist,
wobei jedes einer Winkelposition des Arms 22 um die Mittelachse
Z-Z entspricht. Die Anzahl von Rückhaltekolben 19 ist
folglich vorzugsweise gleich der Anzahl von Positionen des Arms 22.
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Wenn
die für
eine zufriedenstellende Faltung des Sackes notwendige Anzahl von
elementaren Kompressionsschritten durchgeführt worden ist, wird die Komprimiervorrichtung,
welche aus dem Arm 22, dem Komprimierelement 24 und
der mobilen Andruckvorrichtung 28 besteht, zurückgezogen,
um aus dem von dem Ausstoßkolben 9 und
dem Kompressionskolben 15 gebildeten Raum auszutreten.
Man befindet sich nun in der in 8 dargestellten
Konfiguration.
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Ausgehend
von dieser Konfiguration bewegt man die beweglichen Wände 12 nach
oben, so dass ein abgeschlossener Raum für den gefalteten und von dem
Rückhaltekolben 19 in
Position gehaltenen Sack 19 geschaffen wird.
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9 veranschaulicht
diese Position, die zusätzlich
von der Bewegung nach unten des Kompressionskolbens 15 erwirkt
wird, bis dieser auf den Generator 5 und die gefalteten
Hülle 7 Druck
ausübt. Der
Sack ist nun völlig
eingeschlossen in einem Raum, welcher sich zwischen der Platte 11,
den Wänden 12 und
dem Kompressionskolben 15 befindet. Der Kompressionskolben 15 kann
eventuell zu einer vertikalen translatorischen Wechselbewegung angetrieben
werden, so dass die Falten des Sackes zusammengedrückt werden.
Der Kompressionskolben 15 wird anschließend gemeinsam mit dem Haltekolben 17 und
dem Rückhaltekolben 19 nach
oben weggezogen.
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Man
führt anschließend von
oben manuell oder auf automatisierte Weise ein Gehäuse 40 heran, welches
dazu bestimmt ist, den gefalteten Sack aufzunehmen, wie es in 10 dargestellt
ist.
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Das
Gehäuse 40 besitzt
einen Innenraum, der im Wesentlichen dem oben definierten Einschlussraum
entspricht und Wände,
welche im Wesentlichen mit den beweglichen Wänden 12 zusammenfallen.
Wie man auf der 10 sieht, wird das Gehäuse 40 in
dem dargestellten Beispiel von automatischen Mitteln, die schematisch
dargestellt und mit der Bezugsziffer 42 versehen sind,
in eine Warteposition oberhalb des gefalteten Sackes gebracht. Die
Mittel 42 passen zu dem Automaten 20, dessen Arm 22 an
Stelle und des Komprimierelements 24 an dessen Platz mit
einem Greifelement 25 versehen ist. Wie durch den nach
oben zeigenden Pfeil angedeutet, muss anschließend der Ausstoßkolben 9 nach oben
verschoben werden, bis er den gefalteten Sack 1, indem
er ihn drückt,
in das Innere des Gehäuses 40 einsetzt.
Die automatischen Zuführmittel 42 des Gehäuses 40 werden
dann betätigt,
um das Gehäuse 40,
welches mit dem gefalteten Sack 1 ausgestattet ist, vollständig aus
der Faltvorrichtung zu entfernen, die anschließend wieder ihre in 2 dargestellte Ausgangssposition
einnimmt.
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Unter
Bezugnahme auf die 11 bis 13, die
den Sack während
des Faltvorgangs in drei aufeinanderfolgenden Etappen darstellen,
sollen zusätzliche
Elemente 50 und deren Funktionsweise beschrieben werden,
da diese aus Gründen
der Klarheit nicht auf den vorherigen Figuren dargestellt werden
konnten.
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Diese
zusätzlichen
Elemente bestehen aus Klammern 50, welche in dem Tisch 3 vorgesehen sind,
um von einer in dieser versenkten Position in eine vorstehende Position überzugehen,
wie es in den 11 bis 13 dargestellt
ist.
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11 stellt
den infolge der bis zur 5 beschriebenen Vorgänge teilweise
gefalteten Sack dar. Die erhaltene Faltung wird bewahrt, indem die
Falten mit Hilfe der Klammern 50 in Richtung des Außenrandes
des Sackes eingeklemmt werden. Das Faltverfahren setzt sich fort,
wie unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben
wurde, bis zur in 12 dargestellten Konfiguration,
in der zwei weitere Einklemmklammern 50 aufs Neue die erhaltenen Falten
fixieren.
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13 zeigt
eine neue Kompressionsphase in einer um 90° versetzten Richtung in Bezug
auf die Kompressionsrichtungen der vorhergehenden Vorgänge. Die
Geometrie des Komprimierorgans 24 wird in Abhängigkeit
von der Form des Sackes, die nach den vorhergehenden Kompressionsphasen
erhalten worden ist, verändert.
In diesem Fall bewegen sich zwei bewegliche seitliche Arme 52 durch
Veränderung
des Winkels in Richtung der Bewegungsachse des Komprimierelements 24,
so dass die äußeren Falten
des Sackes eingeklemmt werden. Das Komprimierelement 24 wird
dann in Richtung der Mitte bewegt (wie durch den Pfeil angedeutet),
wie dies in den vorhergehenden Phasen beschrieben worden ist. Die
Klammern 50 sind beispielsweise beweglich in Translationsrichtung
in Bezug auf den Tisch 3, so dass die Klammern 50,
welche sich auf der gleichen Seite des Gasgenerators 5 befinden
wie das Komprimierelement 24, sich während seiner Translationsbewegung
auf den Generator 5 zu mit diesem zusammen bewegen. Dieser
Vorgang wird anschließend nach
einer Drehung des Arms 22 des Komprimierelements 24 um
einen Winkel von 180° wiederholt.
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Nach
der Komprimierphase und bevor das Komprimierelement 24 von
dem Sack gelöst
wird, werden jedes Mal jeweilige Rückhaltekolben 19 auf die
auf diese Weise gebildeten Falten geführt, und die korrespondierenden
Klammern 50 werden in dem Tisch versenkt.
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Man
erkennt, dass die zu dem Automaten 20 gehörenden programmierbaren
elektronischen Mittel es erlauben, die jeweiligen Bewegungen des
Komprimierelements 24, seiner beweglichen Seitenarme 52, der
beweglichen Vorrichtung 28 und ihrer Kolben 32A, 32B,
ebenso wie die Betätigung
der Rückhaltekolben 19,
in Abhängigkeit
von den verschiedenen Phasen des Verfahrens zu steuern. Insbesondere hängt die
Betätigung
der Rückhaltekolben 19 von
der radialen Position des Komprimierelements 24 in der entsprechenden
elementaren Kompressionsphase ab.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren, die unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben worden sind, können
mit Hilfe von Modifikationen des Steuerprogramms an verschiedene
Typen von aufblasbaren Säcken
angepasst werden, nämlich
an verschiedene Hüllengeometrien
und verschiedene Anordnungen des Gasgenerators in Bezug auf diese.
Infolgedessen können
die verwendeten Werkzeuge in hohem Maße standardisiert sein und
benötigen
wenig Einstellungen vor einer Änderung
der Produktion. Tatsächlich
genügt
es, um zum Beispiel von der Produktion von Fahrerairbags zu einer
Produktion von Beifahrerairbags überzugehen,
im Wesentlichen das Steuerprogramm des Automaten zu ändern, und eventuell
das Komprimierelement 24 zu ersetzen. Im Stand der Technik
war es im Gegensatz dazu notwendig, wenn nicht das Gerät auszutauschen,
so doch zumindest einen großen
Teil der das Gerät
bildenden Teile einzustellen.
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Die
Erfindung ermöglicht
es mit Hilfe von automatischen Maschinen, die eine große Standardisierung
und eine große
Produktionsflexibilität
erlauben, die Ziele zu ereichen, welche darin bestehen, kompakte
und in Bezug auf die Schnelligkeit der Entfaltung effiziente Faltungen
durchzuführen.