DE60105713T2 - Verbesserung zum Heckejektorteil einer Gondel mit gemeinsamer Schubdüse für ein Flugzeugtriebswerk - Google Patents

Verbesserung zum Heckejektorteil einer Gondel mit gemeinsamer Schubdüse für ein Flugzeugtriebswerk Download PDF

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Description

  • Verbesserungen für Gondelheckteile mit gemeinsamer Schubdüse von Flugzeug-Strahltriebwerken. Die Erfindung betrifft allgemein einen Gondelheckteil für ein Flugzeug-Strahltriebwerk mit einer gemeinsamen Schubdüse für den Austritt der vom Gebläsekanal bzw. von der Verbrennungskammer des Strahltriebwerks kommenden gemischten heißen und kalten Gase, wobei die Schubdüse eine Längsachse aufweist, die im Wesentlichen mit der Achse des Strahltriebwerks zusammenfällt.
  • Die Erfindung betrifft also das, was gewöhnlich langes Gondelheckteil mit Mischstrom genannt wird (abgekürzt LDMF nach der englischen Bezeichnung Long Duct Mixed Flow).
  • Bei den bekannten Heckteilen dieses Typs ist die gemeinsame Schubdüse (abgekürzt CNA nach der englischen Bezeichnung Common Nozzle Assembly) entweder über radiale Arme an einer Primärdüse befestigt, die ihrerseits mit dem Turbinengehäuse fest verbunden ist, oder ist am Heckende der Verkleidung der Schubumkehrvorrichtung befestigt, die die Einheit Kompressoren/Verbrennungskammer/Turbine umgibt. In beiden Fällen besteht die CNA aus nur einem Teil, während im Allgemeinen die Verkleidung, in die diese Einheit eingeschlossen ist, aus zwei Verkleidungshälften besteht, die einerseits einzeln an einer Tragstruktur angelenkt sind und andererseits auf der diesem Gelenk entgegengesetzten Seite aneinander verriegelbar sind.
  • Diese Tragstruktur ist entweder die Triebwerksstrebe, wenn das Triebwerk in einer Gondel unter dem Tragwerk installiert ist, oder eine Stützenstruktur, die ihrerseits am Heckrumpf des Flugzeugs montiert ist, wenn das Triebwerk in einer seitlichen Gondel installiert ist.
  • Die Aufhängung der CNA stellt zahlreiche Probleme, und zwar insbesondere hinsichtlich der immer strenger werdenden Normen hinsichtlich Bruch und Ablösung von Schaufeln des Gebläses oder Fan. Wenn ein solcher Zwischenfall auftritt (bekannt unter der englischen Bezeichnung "fan blade-off") trifft das sich ablösende Schaufelfragment einerseits die umgebenden Teile, was das Vorsehen von Verstärkungen verlangt, durch die vermieden wird, dass vitale Zonen des Flugzeugs durchschlagen werden können, und bringt andererseits ein Ungleichgewicht mit einem Unwuchteffekt mit sich, der starke Schwingungen verursacht. In diesem Fall ist es erforderlich, das entsprechende Triebwerk abzuschalten, was zur Folge hat, dass die Turbine sich im Fahrtwind mitdreht (was unter der englischen Bezeichnung "windmilling" bekannt ist), was die schädlichen Schwingungen reduziert, aber nicht vollständig beseitigt.
  • Das Problem der Aufhängung der CNA wird noch problematischer, wenn in diese CNA eine Schubumkehrvorrichtung eingebaut werden soll, und zwar aufgrund des durch die Schubumkehrvorrichtung hinzugefügten Gewichts und der besonderen Kräfte, die zu übertragen sind.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist zur Reduzierung der Wirkung der auskragenden Montage der gemeinsamen Schubdüse (CNA) vorgesehen, diese Schubdüse in Form von zwei Düsenhälften auszuführen, die im Wesentlichen bezüglich einer diese Längsachse enthaltenden Ebene zueinander symmetrisch sind und die einerseits einzeln an einem ihrer Längsränder an der Tragstruktur angelenkt sind und andererseits längs ihrer entgegengesetzten Längsränder aneinander verriegelbar sind.
  • Die CNA ist außerdem an dem stromab gelegenen Ende der Verkleidung durch Zusammenwirken zwischen einem eine Dichtung bildenden Teil mit einem V-förmigen Teil, das in dem stromab gelegenen Ende dieser Verkleidung vorgesehen ist, und einer ergänzenden V-Nut aufgehängt, die in dem gegenüberliegenden Ende der CNA vorgesehen ist (diese Einheit ist dem Fachmann unter dem Namen "V-blade/v-groove"-Struktur bekannt). Eine solche Struktur, die beispielsweise in 4 von US-A-4 998 409 dargestellt ist, ist ausgelegt, um axiale Kräfte zu übertragen und ihnen standzuhalten. Nun bewirken jedoch die Schwingungen im Fall des Bruchs und des Ablösens einer Gebläseschaufel Kräfte in unkontrollierten Richtungen, die von der V-blade/V-groove-Struktur schlecht ausgehalten werden können. Man hat zwar weiterentwickelte V-blade/V-groove-Strukturen geschaffen (bei denen beispielsweise 90°-Schwalbenschwanzprofile verwendet werden, um jede Drehbewegung zu vermeiden), die Einhängung des stromab gelegenen Endes der Verkleidung bleibt jedoch ein Problem.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ein Heckteil der oben genannten Art geschaffen, bei dem jede Verkleidungshälfte und jede Düsenhälfte, die aufeinander folgen, einstückig ausgeführt sind.
  • Auf diese Weise ist die CNA nicht mehr ein getrenntes Teil, das eine Anbringung an einem getrennten Heckteil erfordert, und auf diese Weise werden die mit dieser Anbringung zusammenhängenden Probleme ausgeschaltet.
  • Die Vereinigung der Verkleidung und der CNA in einer aus zwei aneinander angelenkten Teilen bestehenden Einheit besitzt abgesehen davon, dass sie das oben diskutierte Problem löst, zahlreiche Vorteile, und zwar:
    • – durch Wegfall der Mittel zur Anbringung an einem getrennten Heckteil spart man nicht nur Material und Arbeitskosten, sondern vor allem an Gondelgewicht; nun hat in der Aeronautik jede Gewichteinsparung eine beträchtliche wirtschaftliche Auswirkung auf den Betrieb;
    • – indem die einstückige CNA durch Einbau der CNA in die aus zwei Hälften bestehende Struktur der Verkleidung ersetzt wird, verlängert man zwar die betreffende Struktur, verringert aber ihre Abmessung im Querschnitt, was ihren Transport und ihre Handhabung erleichtert, wobei die Querschnittsabmessung häufig schwieriger zu lösen ist als die Längenabmessung;
    • – indem man aber nun über einen Einheitsheckteil verfügt, verfügt man vor allem über eine viel größere Breite hinsichtlich der Wahl der eventuellen Einbauzone einer Schubumkehrvorrichtung: man kann beispielsweise die Schubumkehrvorrichtung nur auf den kalten Strom einwirken lassen, wenn man die Klappen im Heckteil stromauf des stromab gelegenen Rands der Turbine anordnet, oder sie auf die Mischung des kalten und heißen Stroms einwirken lassen, wenn man sie stromabwärts einbaut (wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, ist eine solche stromab gelegene Montage im Fall einer getrennten CNA wegen des zusätzlichen versetzten Gewichts, welches die Klappen und andere Zusatzelemente der Schubumkehrvorrichtung mit sich bringen, schwer durchführbar).
  • Diese Möglichkeit der Montage der Schubumkehrvorrichtung so, dass sie auf das Stromgemisch einwirkt, indem gleichzeitig ein stromab gelegener CNA-Strukturteil beibehalten wird, hat ihrerseits einen beträchtlichen Vorteil.
  • Wenn die Schubumkehrvorrichtung nur auf den kalten Strom einwirkt, bleibt zum Zeitpunkt der Umkehr ein Direktstrahlschub, der von dem heißen Strom gewährleistet wird, während die Bremsung mit Hilfe der Umkehr des kalten Stroms stattfindet. Die Bremsung ergibt sich also aus der Differenz zwischen dem Schub des heißen Stroms und der Schubumkehr des kalten Stroms und muss, um ausreichend zu sein, im hohen Drehzahlbereich stattfinden, ist also sehr laut.
  • Wenn die Schubumkehrvorrichtung gleichzeitig auf den kalten Strom und auf den heißen Strom einwirkt, ist die Bremskapazität besser. Man kann auf diese weise bei gleicher Drehzahl entweder eine stärkere Bremsung erhalten oder, bei gleicher Bremsstärke, das Triebwerk mit einer niedrigeren Drehzahl, das heißt unter einer beträchtlichen Lärmreduzierung, laufen lassen.
  • Nun wird diese Frage des Lärms für Fluggesellschaften immer belastender, da bereits einige Flugplätze die Verwendung der Schubumcehrvorrichtung am Abend ab einer bestimmten Zeit verbieten. Infolgedessen ist es im Fall eines verzögerten Abhebens manchmal nicht mehr möglich, die Schubumkehr einzusetzen, was ein Risikoelement darstellt. Eine Schubumkehr mit niedrigem Geräuschpegel, die also akzeptabel wäre, würde die Verwendung der Schubumkehr zu jeder Landezeit gestatten und würde die Fluggesellschaften von dieser Sorge und diesem Risiko befreien.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Langgondelheckteil mit gemischten Strömen für ein Flugzeug-Strahltriebwerk mit einer in Strömungsrichtung der Gase stromauf gelegenen Zone und einer stromab gelegenen Zone, der aus zwei Teilen besteht, die im Wesentlichen bezüglich einer die Längsachse des Strahltriebwerks enthaltenden Ebene symmetrisch sind und die einerseits an einem ihrer Längsränder einzeln an dieser Tragstruktur angelenkt sind und andererseits längs ihrer entgegengesetzten Längsränder aneinander verriegelbar sind, wobei jeder dieser Teile von außen nach innen in der stromauf gelegenen Zone drei aerodynamische Flächen, und zwar eine Gondelaußenfläche, eine Außenfläche des Kanals für den kalten Strom und eine Innenfläche des Kanals für den kalten Strom, und in der stromab gelegenen Zone zwei aerodynamische Flächen, und zwar eine Gondelaußenfläche und eine Fläche des gemischten kalten und heißen Stroms aufweist.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
  • 1 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht des Antriebssystems des Triebswerks Rolls Royce Trent 700 des Airbus A330 (Gondel unter Tragfläche), das den Stand der Technik illustriert;
  • 2 eine 1 ähnliche Darstellung, modifiziert durch Einbau einer ersten Ausführungsform der Erfindung (Gondel unter Tragfläche);
  • 3a und 3b perspektivische Ansichten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in eine Gondel unter Tragfläche eingebaut ist, mit einer Schubumkehrvorrichtung mit zwei auf den kalten Strom einwirkenden Klappen, ausgeklappt bzw. eingeschwenkt;
  • 4a und 4b perspektivische Ansichten einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die in eine Gondel unter Tragfläche eingebaut ist, mit einer Schubumkehrvorrichtung mit zwei auf das Kalt- und Heißstromgemisch einwirkenden Klappen, ausgeklappt bzw. eingeschwenkt;
  • 5 einen Längsschnitt durch eine Seitengondel gemäß einer vierten Ausführungsform und
  • 6 und 7 Schnitte nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII von 5.
  • In der folgenden Beschreibung werden von einer Figur zur anderen dieselben Bezugszahlen verwendet, um identische oder ähnliche Teile zu bezeichnen.
  • 1 zeigt ein Antriebssystem des Stands der Technik, von dem man den Lufteintritt 1, das Gebläse oder Fan 2, das Gebläsegehäuse 3, die Kompressoren 38, die Verbrennungskammer 4, das Turbinengehäuse 5 und die Schubdüse sieht, die aus einer Primärdüse 8 (heiße Gase) und einer Sekundärdüse 6 (gemischte heiße und kalte Gase) besteht. Auf diese Sekundärdüse bezieht man sich im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche unter dem Ausdruck "gemeinsame Schubdüse" oder CNA. Die gemeinsame Schubdüse 6 ist durch radiale Arme 7 an der Primärdüse 8 montiert, wobei die Einheit auf dem Turbinengehäuse 5 befestigt ist.
  • Es ist zu bemerken, dass diese Arme auf diese Weise an den heißen Teilen des Triebwerks befestigt sind und unerwünschten thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Außerdem verursachen sie Antriebsleistungsverluste.
  • Das System besitzt außerdem eine aus zwei Teilen 9a, 9b bestehende Triebwerksverkleidung und eine Schubumkehrvorrichtungsverkleidung aus zwei Teilen 10a, 10b, die dafür ausgelegt sind, die von den Kompressoren 38, der Verbrennungskammer 4 und den Turbinengehäusen 5 gebildete Einheit zu umgeben, wobei die Teilung der Triebwerksverkleidung und der Schubumkehrvorrichtungsverkleidung in einer im Wesentlichen vertikalen Schnittebene vorgenommen ist. Jede Verkleidungshälfte 10a, 10b der Schubumkehrvorrichtung besitzt drei aerodynamische Flächen oder Häute, und zwar eine Außenfläche 11 des Gebläsekanals, eine Außenfläche des Geblä sekanals 12 und eine Innenfläche 13 des Gebläsekanals. Die Flächen 12 und 13 begrenzen eine Gebläsekanalhälfte (kalter Strom) 14a bzw. 14b. Die CNA 6 besitzt ihrerseits zwei aerodynamische Flächen, und zwar die Gondelaußenfläche 15 und die Innenfläche 16 des Kanals für den gemischten heißen und kalten Strom. Schubumkehrklappen 17 sind in der Verkleidung 10a;b angeordnet, um auf den kalten Strom einzuwirken.
  • In diesem System des Stands der Technik sind die Triebwerksverkleidung und die Verkleidung der Schubumkehrvorrichtung jeweils aus zwei Hälften 9a, 9b bzw. 10a, 10b gebildet, die gemeinsame Schubdüse oder CNA 6 ist jedoch einstöckig. Die Verkleidungshälften 9a, 9b und die Verkleidungshälften 10a, 10b sind an dem Triebwerksträger (nicht dargestellt) mit Hilfe von Scharnieren 18 bzw. 19 angelenkt. Auf der den Scharnieren entgegengesetzten Seite weisen die Verkleidungshälften 9a, 9b und die Verkleidungshälften 10a, 10b Riegel 20 auf, die ihre Verriegelung in geschlossener Stellung gestatten. Diese Montage in zwei aneinander angelenkten Teilen hat natürlich den Zweck, einen leichteren Zugang zu den heißen Teilen des Triebwerks zu gestatten.
  • Die Verkleidung 10a,b der Schubumkehrvorrichtung ist mit dem Triebwerk mit Hilfe von "V-blade/V-groove"-Strukturen fest verbunden, deren Lage am stromauf gelegenen Ende der Verkleidungshälfte 10b bei 21 (für die Verbindung an dem äußeren Gebläsegehäuse 3) und fakultativ bei 22 (für die Verbindung an einem inneren Triebwerksgehäuse) angegeben ist. Ergänzende Strukturen sind gegenüber an diesen Gehäusen angeordnet.
  • Gemäß dem Stand der Technik ist die CNA 6 also an dem Turbinengehäuse 5 auskragend montiert.
  • Eine erste erfindungsgemäße Änderung dieser bekannten Struktur besteht darin, dass die CNA wie die Triebwerksverkleidung 9a,b und die Verkleidung 10a,b der Schubumkehrvorrichtung ausgeführt wird, das heißt in zwei Teilen 6a und 6b, wie 2 zeigt, in der die Primärdüse 8 weggelassen wurde, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Diese CNA-Hälften sind beispielsweise mit Hilfe von drei Scharnieren 23 angelenkt, die auf dem Triebwerksträger in 12-Uhr-Stellung angeordnet sind, und sind mit ebenso viel Riegeln 24 versehen, die in 6-Uhr-Stellung angeordnet sind und die Schließung der CNA gestatten. Auf diese Weise ist die CNA 6 nicht nur an ihrem stromauf gelegenen Ende, sondern auch längs zweier ihrer Erzeugenden gehalten.
  • Da die CNA nun nicht mehr auskragend montiert ist, ist es möglich, den Standort des Einbaus der Schubumkehrvorrichtung zu modifizieren, das heißt die Verkleidung 10a,b inert zu lassen und die Schubumkehrvorrichtung in der CNA unterzubringen.
  • Die CNA-Hälften 6a, 6b sind durch ein V-blade/V-groove-System mit der Außenhaut 12 der Gebläsekanalhälften 14a,b verbunden, um die Abdichtung und die Übertragung der axialen Kräfte zu gewährleisten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese Modifizierung jedoch nicht darauf beschränkt, die CNA in zwei aneinander angelenkte Hälften zu teilen, sondern jede Verkleidungshälfte 10a oder 10b und die auf diese folgende CNA-Hälfte 6a oder 6b sind zu einem einzigen Teil zusammengefasst .
  • In den 3a und 3b sieht man eine Verkleidung oder einen Einheitsheckteil 25, dessen stromauf gelegener Teil eine Verkleidung der Einheit Kompressoren/Verbrennungskammer/Turbine bildet, und dessen stromab gelegener Teil eine CNA bildet. Der hintere Teil 25 der Einheit wird von zwei Hälften 25a, 25b gebildet, die im Wesentlichen bezüglich einer vertikalen Schnittebene symmetrisch sind und die mit Hilfe von Scharnieren an der Triebswerksstrebe 26 angelenkt sind und mit Hilfe von Riegeln, die auf der den Scharnieren entgegengesetzten Seite montiert sind, in geschlossener Stellung verriegelbar sind. Je nach den Abmessungen und anderen Merkmalen des Triebwerks sind vier bis sechs Gelenkstellen in 12-Uhr-Stellung und vier bis acht Riegel in 6-Uhr-Stellung vorgesehen.
  • Der hintere Teil der Einheit ist mit dem Gebläsegehäuse 3 mit Hilfe von "V-blade/V-groove"-Strukturen fest verbunden, deren Lage auf dem stromauf gelegenen Ende der Verkleidungshälfte 10b mit 21' (für die Verbindung an dem äußeren Gebläsegehäuse) und fakultativ mit 22' (für die Verbindung an dem inneren Triebwerksgehäuse) angegeben ist. Ergänzende Strukturen sind gegenüber an diesen Gehäusen angeordnet.
  • Wie man sieht, begrenzt der Einheitsheckteil 25 zwischen seinen Häuten 12' und 13' den Gebläsekanal oder Kaltstromkanal 14'. Man versteht, dass der Gebläsekanal 14' tatsächlich aus zwei Gebläsekanalhälften besteht. Im stromauf gelegenen Teil des Einheitsheckteils 25 sind zwei verschwenkbare Schubumkehrklappen 30 montiert, die unter der Einwirkung eines Stellzylinders 31 von einer eingeschwenkten Stellung, in der sie die Wand der Verkleidung vervollständigen (3b), in eine ausgeklappte Stellung übergehen können, in der sie fast den gesamten Kaltstromkanal blockieren (3a) und diesen Kaltstrom in Richtung des Pfeils F1 stromauf umlenken, wobei der heiße Strom weiterhin gemäß dem Pfeil F2 ausgestoßen wird.
  • Anstelle einer Schubumkehrvorrichtung mit zwei Klappen, wie sie dargestellt ist, beispielsweise einer Schubumkehrvorrichtung PAPILLON (Marke der Einreichenden), wie sie in dem französischen Patent Nr. 95 06561 der Einreichenden beschrieben und beansprucht ist, kann man gemäß einer Abwandlung auch eine Schubumkehrvorrichtung mit vier Klappen (vom Typ "Blütenblätter") einbauen, wie sie in der französischen Patentanmeldung 81 10693 der Einreichenden beschrieben und beansprucht und in 1 dargestellt ist.
  • Die Ausführungsform der 4a und 4b unterscheidet sich von der der 3a und 3b nur durch den Einbau der Umkehrklappen. Abgesehen von den bereits unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Figuren beschriebenen Bauteile sieht man hier das stromab gelegene Ende 32 der Haut 12' und den Kanal 33 für die gemischten heißen und kalten Ströme stromab dieses stromab gelegenen Endes. Diesmal ist die Zone des Einbaus der Umkehrklappen 30' so gewählt, dass sie in ausgeklappter Stellung den Mischstromkanal 33 blockieren, so dass mit Ausnahme des Leckstroms (der übrigens absichtlich bereitgestellt werden kann) der gesamte Schub gemäß Pfeil F3 umgekehrt wird. Die Klappen 30' können beispielsweise entweder, wie in der Figur dargestellt ist, zu einer Schub umkehrvorrichtung mit zwei "stromauf gelegenen" Klappen gehören, wie in dem französischen Patent Nr. 86 09838 der Einreichenden beschrieben und dargestellt ist, oder zu einer Schubumkehrvorrichtung PERT (Marke der Einreichenden), wie sie in dem französischen Patent Nr. 97 06780, ebenfalls im Namen der Einreichenden beschrieben und beansprucht ist.
  • Die 5, 6 und 7 zeigen eine vierte Ausführungsform, die auf den Fall eines Triebwerks, das in einer seitlichen Gondel angeordnet ist, angewandt wird.
  • In diesem Fall ist die Trennebene des aus zwei im Wesentlichen symmetrischen Teilen bestehenden Einheitsheckkörpers eine im Wesentlichen horizontale Ebene.
  • In dem Schnitt von 5 sieht man dieselben Elemente wie in der perspektivischen Ansicht der 4a und 4b, wobei die Schubumkehrvorrichtung wieder so eingebaut ist, dass sie auf das Stromgemisch einwirkt. Die Klappen 30' sind mit durchgehenden Linien in eingeschwenkter Stellung und mit unterbrochenen. Linien in ausgeklappter Stellung dargestellt. Man sieht bei 39 die Schwenkachsen der beiden Klappen 30'. Die Schubumkehrvorrichtung kann wie im Vorhergehenden vom Typ mit zwei "stromauf gelegenen" Klappen oder eine Schubumkehrvorrichtung PERT sein.
  • Die 5 bis 7 zeigen deutlicher den Einbau der Scharniere und die Tatsache, dass die Anzahl der Häute im Einheitsheckkörper von vorne nach hinten von Drei auf Zwei übergeht.
  • Wie man in den 5 bis 7 sieht, ist die Gondel an einer Stütze 34 montiert, die mit dem Heckrumpf des Flugzeugs fest verbunden ist. An dieser Stütze sind zwei Gelenkachsen 35a, 35b definiert, auf denen zwei Reihen von Scharnieren 36a, 36b in einer Reihe liegen (bei der dargestellten Ausführungsform fünf Paare). Diese Scharniere sind zu beiden Seiten einer im Wesentlichen horizontalen Ebene H gelegen, die die Achse R des Triebwerks enthält . Auf der den Scharnieren entgegengesetzten Seite weisen die beiden Einheitsheckkörperhälften 25a, b Riegel 37a, 37b auf, um diesen Heckkörper zu schließen. In den 6 und 7 ist die obere Hälfte 25a des Heckkörpers bei 25a' in dünnen Linien offen dargestellt. Die Umkehrklappen 30' sind im Schnitt von 7 angegeben.
  • Wie man sieht, weist der Einheitsheckkörper 25 auf Höhe des Schnitts nach der Linie VI-VI von 5 (6) von außen nach innen die Gondeloberfläche 37, die Außenfläche 12' des Gebläsekanals und die Innenfläche 13' des Gebläsekanals auf, während es auf Höhe des Schnitts nach der Linie VII-VII von 5 (7) nur mehr die Flächen 37 und 12' gibt.
  • Der Einheitsheckkörper 25a,b geht also von dem, was man eine "D-ducts"-Konfiguration mit zwei Kanalhälften nennt, in eine "C-ducts"-Konfiguration mit zwei Kanalhälften über. Er ist also vom Typ "D/C-ducts".
  • Wie im Fall des Heckteils einer Gondel unter Tragfläche, die in den 3a und 3b dargestellt ist, kann die Schubumkehrvorrichtung natürlich in dem Einheitsheckkörper der Seitengondel in einer solchen Höhe eingebaut sein, dass sie nur auf den kalten Strom einwirkt.
  • Obwohl der Einheitsheckkörper bei den oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen immer eine Schubumkehrvorrichtung besitzt, umfasst die Erfindung auch den Fall, indem in den Heckkörper keine Schubumkehrvorrichtung eingebaut ist; es ist nämlich insbesondere möglich, ein Flugzeug mit vier Gondeln unter Tragfläche auszurüsten, und zwar zwei auf jeder Seite des Rumpfs, von denen nur die dem Rumpf nahen Gondeln mit Umkehrvorrichtungen ausgerüstet sind.

Claims (5)

  1. Gondelheckteil für ein Flugzeug-Strahltriebwerk mit einer gemeinsamen Schubdüse (6) für den Austritt der vom Gebläsekanal (14a, 14b; 14') bzw. von der Verbrennungskammer (4) des Strahltriebwerks kommenden gemischten heißen und kalten Gase, wobei die Schubdüse eine Längsachse aufweist, die im Wesentlichen mit der Achse R des Strahltriebwerks zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schubdüse aus zwei Düsenhälften (6a, 6b) besteht, die im Wesentlichen bezüglich einer die Längsachse enthaltenden Ebene symmetrisch sind und die einerseits an einem ihrer Längsränder einzeln an einer vom Tragwerk oder vom Rumpf des Flugzeugs abhängenden Tragstruktur (26; 34) angelenkt sind und andererseits längs ihrer entgegengesetzten Längsränder aneinander verriegelbar sind.
  2. Heckteil nach Anspruch 1, bei dem der Gebläsekanal (14a, b; 14') aus zwei Gebläsekanalhälften besteht, deren jede zwischen einer Außenhaut (12; 12') und einer Innenhaut (13, 13'), die zu einer Verkleidungshälfte gehören, abgegrenzt ist, wobei die beiden Verkleidungshälften im Wesentlichen bezüglich einer die Längsachse enthaltenden Ebene symmetrisch sind und einerseits an einem ihrer Längsränder einzeln an der Tragstruktur (26; 34) angelenkt sind und andererseits längs ihrer entgegengesetzten Längsränder aneinander verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verkleidungshälfte und jede Düsenhälfte, die aufeinander folgen, einstöckig (25a; 25b) ausgeführt sind.
  3. Heckteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er gleichzeitig einen Kanal (14') für kalte Gase und einen Kanal (33) für gemischte heiße und kalte Gase begrenzt und dass er außerdem eine Schubumkehrvorrichtung mit Klappen aufweist, die auf einer solchen Höhe angeordnet ist, dass die Klappen (30) in ausgeklappter Stellung nur den Strom der kalten Gase blockieren.
  4. Heckteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er gleichzeitig einen Kanal (14') für kalte Gase und einen Kanal (33) für gemischte heiße und kalte Gase abgrenzt und dass er außerdem eine Schubumkehrvorrichtung mit Klappen aufweist, die auf einer solchen Höhe angeordnet ist, dass die Klappen (30') in ausgeklappter Stellung den Strom der gemischten heißen und kalten Gase blockieren.
  5. Heckteil einer langen Gondel mit gemischten Strömen für ein Flugzeug-Strahltriebwerk mit einer in Strömungsrichtung der Gase stromauf gelegenen Zone und einer stromab gelegenen Zone, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei Teilen besteht, die im Wesentlichen bezüglich einer die Längsachse R des Strahltriebwerks enthaltenden Ebene symmetrisch sind und die einerseits an einem ihrer Längsränder einzeln an einer vom Tragwerk oder vom Rumpf des Flugzeugs abhängenden Tragstruktur (26; 34) angelenkt sind und andererseits längs ihrer entgegengesetzten Längsränder aneinander verriegelbar sind, wobei jeder dieser Teile von außen nach innen in der stromauf gelegenen Zone drei aerodynamische Flächen, und zwar eine Gondelaußenfläche (37), eine Außenfläche (12') des Kanals für den kalten Strom und eine Innenfläche (13') des Kanals für den kalten Strom, und in der stromab gelegenen Zone zwei aerodynamische Flächen, und zwar eine Gondelaußenfläche (37) und eine Fläche (12') des gemischten kalten und heißen Stroms aufweist.
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