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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Telekommunikationssystem. Speziell
bezieht sich die Erfindung auf ein System, bei welchem ein im Voraus
bezahlter Dienst in einem allgemeinen Paketfunkdienst (GPRS, General
Packet Radio Service) implementiert ist. Bei einem im Voraus bezahlten
Dienst deponiert der Klient bzw. Kunde zuerst einen Währungsbetrag
auf dem Konto des Service-Providers, so dass der Kunde diesen verwenden
darf, während
er den Dienst nutzt, welcher von dem Service-Provider zur Verfügung gestellt wird.
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Stand der
Technik
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Mit
der Popularität
des globalen Systems für globale
Kommunikation (GSM, Global System for Mobile Communication) werden
mehr und mehr neue Systeme für
die digitale Kommunikation entwickelt. Die zentralen Komponenten
des globalen Systems für
mobile Kommunikation sind die Mobilstation, welche in dem Telekommunikationsnetzwerk
mit Hilfe eines Teilnehmer-Identitätsmoduls identifiziert wird, und
die Basisstation, welche eine Telekommunikationsverbindung mit der
mobilen Station über
einen Funkpfad erstellt und ein Zellfeld bzw. einen Zellbereich
bestimmt, innerhalb dessen die mobile Station ohne ein Übergeben
sich bewegen darf. Mehrere Zellfelder bzw. Zellbereiche bilden das
Telekommunikationsnetzwerksystem. Unter dem Roaming bzw. Wechseln
zwischen Versorgungsbereichen von Basisstationen einer Mobilstation
versteht man bedeutet gewöhnlicherweise
das Besuchen einer Mobilstation in dem Feld bzw. Bereich eines Telekommunikationssystems
eines anderen Operators. Die Teilnehmerinformation des Mobilkommunikationssystems wird
in dem Heimatregister (HLR, Home Location Regis ter) gespeichert.
In Zukunft wird wahrscheinlich das globale System für mobile
Kommunikation in ein universelles Mobiltelekommunikationssystem (UMTS,
Universal Mobile Telecommunications System) überwechseln.
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Eine
bekannte Technik ist der allgemeine Paketfunkdienst, bei welchem
Information in digitaler Paketform übertragen wird. Der paketgeschaltete Funkdienst
wurde durch das Europäische
Telekommunikationsstandardinstitut (ETSI, European Telecommunications
Standards Institute) standardisiert. Der paketgeschaltete Funkdienst
gestattet es einem, flexibel Information zu Endnutzern durch paketgeschaltete
Protokolle zu übertragen;
Beispiele hierfür sind
z. B. das Internet-Protokoll (IP, Internet Protocol) und X.25. Typischerweise
wird der paketgeschaltete Funkdienst zum effizienten Übertragen
von Information benutzt, da er es einem gestattet, von einem bis zu
acht Zeitschlitzen für
die Datenübertragung
zu definieren.
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Zum
Implementieren des paketgeschalteten Funkdienstes in dem globalen
System für
mobile Kommunikation werden neben anderen Dingen zwei Netzwerkknoten
benötigt.
Der beginnende GPRS-Unterstützungs-
bzw. Stützknoten
(SGSN, Serving GPRS Support Node) überwacht die Orte getrennter
Mobilstationen und implementiert Sicherheitsoperationen und eine
Zugriffssteuerung. Der Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten (GGSN, Gateway
GPRS Support Node), welcher mit dem bedienenden GPRS-Stützknoten
verbunden ist, implementiert die Telekommunikationsverbindung für extern
paketgeschaltete Telekommunikationsnetzwerke. Zusätzlich benötigt man
für den
paketgeschalteten Funkdienst die Registrierung des Teilnehmers, welcher
zu dem Zugriffsnetzwerk in dem Heimatregister gehört.
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Um
Internet-Dienste in drahtlose Mobilstationen zu bringen, wurde ein
drahtloses Applikationsprotokoll (WAP, Wireless Application Protocol)
entwickelt. Das Protokoll gestattet es, die Verbindungserstellung
von einer Mobilstation zum Internet zu definieren, welche es einem
gestattet, auf das World Wide Web-Browser-Programm, das E-Mail-Programm
und andere Internet-Applikationen zuzugreifen, wobei die Mobilstation
benutzt wird. Auch sind andere so genannte Mikro-Browser-Programme
bekannt; Beispiele davon sind z. B. I-Mode über GPRS und Compact-HTML über GPRS.
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Kürzlich wurde
eine Lösung
für das
Erhöhen von
kundenbezogenen Applikationen in einem mobilen Netzwerk (CAMEL,
Customized Applications for Mobile Network Enhanced) bekannt. Mit
dieser Lösung
kann der Operator Dienste für
einen Teilnehmer seines eigenen Netzwerkes implementieren, wobei das
Telekommunikationsnetzwerk eines anderen Operators besucht wird.
Das CAMEL wurde z. B. in dem Standard-TS 22.078 V.3.2.0 (1999-12)
der 3. Generation des Partnerschaftsprojekts (3GPP, 3rd Generation
Partnership Project) präsentiert.
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Außerdem wurde
kürzlich
das Implementieren von Diensten in Telekommunikationsnetzwerken mit
Hilfe von so genannten intelligenten Netzwerken bekannt. Ein intelligentes
Netzwerk (IN, Intelligent Network) ist ein Telefonnetzwerksystem,
bei welchem die Logik, welche für
das Implementieren der Dienste benötigt wird, in einer getrennten
Einheit platziert wurde, welche nicht notwendigerweise in dem Telefon-
bzw. Ortsanschlussbereich platziert ist. In diesem Fall ist es möglich, nutzbringenderweise die
Dienste zu entwickeln, ohne das Zentralgerät neu zu planen bzw, zu modifizieren.
Das System weist verschiedene Knoten auf, von welchen hier der Service-Steuerpunkt (SCP,
Service Control Point) erwähnt
werden soll.
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Ein
typischer Dienst, welcher in einem intelligenten Netzwerk benutzt
wird, ist ein im Voraus bezahlter Dienst. Bei diesem Dienst deponiert
der Teilnehmer zuerst einen gewissen Geldbetrag auf dem Konto des
Service-Providers, danach kann der Teilnehmer den Dienst nutzen.
Der Teilnehmer wird für das
Nutzen des Dienstes belastet, in diesem Fall zieht der Service-Provider
den Geldbetrag von dem Konto ab. Wenn kein Geld auf dem Konto des
Teilnehmers vorhanden ist, dann kann er/sie nicht den Dienst nutzen.
Nur wenn der Teilnehmer mehr Geld auf dem Konto deponiert hat, z.
B. über
eine Telefonnummer, welche verantwortlich ist für das „Aufladen", kann er/sie den Dienst wieder anrufen.
Häufig
wird als Kriterium für
das Belasten eine Rechnungsstellung benutzt, welche auf der Zeit
oder auf der Menge an Information, die übertragen wurde, beruht.
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Ein
Beispiel zum Benutzen des intelligenten Netzwerks zum Implementieren
eines vorausgezahlten Dienstes wird in der WO 00/24161A veröffentlicht.
Im Dokument WO 00/24161A wird ein System und ein Verfahren zum Belasten
eines Teilnehmers in einem Telekommunikationsnetzwerk veröffentlicht. Es
wird auch ein GPRS-vorausbezahlter Dienst veröffentlicht, welcher mit dem
intelligenten Netzwerk implementiert ist. Die Vermittlereinheit,
welche den Teilnehmer belastet, ist mit der Dienststeuerfunktion des
intelligenten Netzwerkes implementiert. Anstatt des Benutzens eines
Kontos können
auch Kredite benutzt werden. In diesem Fall kauft der Teilnehmer von
dem Operator Verbindungszeit auf Kredit, wobei ein Satz von Krediten
und ein Eintritt in die Datenbank des Service-Providers gespeichert
werden. Der Wert eines Kredits kann z. B. eine Minute an Verbindungszeit
sein. Wenn der Kunde den Dienst nutzt, werden die Kredite, welche
auf der Datenbank gespei chert sind, abgeführt bzw. abgezogen, entsprechend
einem gebräuchlichen
Belastungskriterium.
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Ein
spezielles Problem tritt bei dem Implementieren des vorausbezahlten
Dienstes in einem paketgeschalteten Funkdienstnetzwerk auf. Das
Implementieren des Dienstes erfordert das Implementieren von schaltungsgeschalteten
Komponenten in einem paketgeschalteten Funkdienstnetzwerk, welches
kostenaufwändig
und mühsam
ist.
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Von
früher
ist eine Lösung
bekannt, bei welcher ein Belastungsdienst in dem Mobilkommunikationsnetzwerk
durch Verstärkung
von kundenbezogenen Applikationen (CAMEL) implementiert ist. Die Lösung erfordert,
dass dem bedienenden GPRS-Unterstützknoten
(SGSN) das Interface des intelligenten Netzwerkes hinzugefügt wird,
welches in der Lage ist, mit dem Dienststeuerpunkt (SCP, Service Control
Point) des intelligenten Netzwerkes zu kommunizieren. Diese Lösung ist
jedoch verglichen mit dem Senden der Nachrichten kompliziert, welche durch
die Erfindung präsentiert
wird, ebenso wie das Hinzufügen
einer wesentlichen Komponente. Gegenwärtig besitzt kein einziger
Gerätehersteller
Implementierungen des paketgeschalteten Funkdienstnetzwerkes zur
Unterstützung
der ersten Phase der CAMEL-Lösung.
Außerdem
würde in
der Roaming-Situation einer Mobilstation die CAMEL-Lösung es
erforderlich machen, dass der bedienende GPRS-Stützknoten (SGSN) jedes Operators,
welcher zu dem Roaming-Vertrag der Mobilstation gehört, die
fragliche CAMEL-Funktionalität
unterstützen würde. Z.
Zt. scheint es so, dass sich dies nicht sehr schnell ereignen wird.
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1 gibt
ein Signalisierdiagramm entsprechend dem Stand der Technik wieder.
Das Diagramm zeigt die Übertragung
der Nachrichten zwischen den Komponenten des Telekommunikationsnetzwerkes MCN.
Die Komponenten der Figur sind eine Mobilstation MS, ein bedienender
GPRS-Stützknoten
SGSN und ein Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN. Zuerst sendet die Mobilstation MS eine Anforderung zur Dienstaktivierung
an den bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN, welcher die Beglaubigung bzw. Legalisierung der Information
der Mobilstation MS durch Sicherheitsoperationen überprüft. Als
Nächstes
wird eine Anforderung für
das Erstellen einer Telekommunikationsverbindung von dem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN an den Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN gesandt. Wenn die Telekommunikationsverbindung erstellt wurde,
wird eine Nachricht, welche darüber
informiert, an den bedienenden GPRS-Stützknoten SGSN gesandt, von welchem
eine Antwort weiter an die Mobilstation MS übertragen wird.
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Aufgabe der
Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben dargestellten
Probleme zu eliminieren oder zu vermindern. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist es, ein beträchtlich
einfaches Verfahren für das
Implementieren eines im Voraus bezahlten Dienstes in ein allgemeines
Paketfunksystem zu implementieren.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung gestattet es, ein Verrechnungssystem eines digitalen Dienstes
durch Überwachen
bzw. Überprüfen der
Telekommunikationsverbindung zwischen einer Mobilstation und einem
Inhaltsserver, welcher den Dienst implementiert, zu implementieren.
Information über
das Gebrauchen des Dienstes wird auf einem Steuerserver gesammelt, welcher
in dem Tele kommunikationsnetzwerk platziert ist, von welchem die
Information weiter zu der Verrechnungsdatenbasis übertragen
wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei welchem der im Voraus
bezahlte Dienst in ein paketgeschaltetes Mobilnetzwerk implementiert
ist. In dem Verfahren wird einer Mobilstation die Information geliefert,
die von ihr angefordert wird, in Übereinstimmung mit dem Dienst,
so lange, wie ein vorher gezahlter Saldo bzw. Guthaben in der Datenbasis bzw.
Datenbank vorhanden ist. Zuerst wird in dem Verfahren eine Zugriffspunkt-Namensdefinition
definiert, welche auf den Dienstknoten zeigt, über welchen der im Voraus bezahlte
Dienst genutzt wird. Ferner wird bei dem Verfahren der Verkehr zwischen der
Mobilstation und dem Inhalts-Server mit Hilfe des Steuerservers überwacht
bzw. überprüft, nachdem die
Zugriffspunktdefinition, welche in der Aktivierungsanforderung des
Datendienstes erwähnt
wurde, von der Mobilstation gesandt wurde. Das Überwachen dauert so lange,
wie der vorher erwähnte
Datendienst aktiv ist. Schließlich
wird bei dem Verfahren der vorher bezahlt Dienstsaldo in der Verrechnungsdatenbasis
für den
Gebrauch des Datendienstes aktualisiert, basierend auf dem Überwachen
bzw. Prüfen
des Steuerservers.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Zugriffspunktdefinition in dem Heimatregister platziert.
In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird vor dem Überwachen
des Verkehrs zwischen der Mobilstation und dem Inhaltsserver der Saldo
des im Voraus bezahlten Dienstes von der Verrechnungsdatenbasis
geprüft,
und der Gebrauch des im Voraus bezahlten Dienstes wird gesperrt,
wenn der im Voraus bezahlte Saldo in der Verrechnungsdatenbasis
nicht für
das Nutzen des Dienstes ausreicht.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird während
des Überprüfens des
Verkehrs zwischen der Mobilstation und dem Inhaltsserver der Saldo
des im Voraus bezahlten Dienstes von der Verrechnungsdatenbasis
geprüft,
und das Anwenden des im Voraus bezahlten Dienstes wird gesperrt,
falls der Saldo in der Verrechnungsdatenbasis nicht ausreicht, um den
Dienst zu nutzen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das Nutzen des im Voraus gezahlten Dienstes durch Stoppen
der Übertragung
der Pakete, welche an die Mobilstation zu senden sind, gestoppt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das Verwenden des im Voraus bezahlten Dienstes durch
Senden einer Nachricht an den Gateway- bzw. Netzübergangs-GPRS-Unterstützungsknoten
gesperrt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Verrechnungsdatenbasis durch Hinzufügen der Hintergrundinformation,
welche auf der Teilnehmernummer (MSISDN) basiert, aktualisiert.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Verrechnungsdatenbasis durch Hinzufügen der Hintergrundinformation,
basierend auf der Teilnehmernummer (IMSI), aktualisiert.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das Funkapplikationsprotokoll als Protokoll für den Netzübergang
benutzt. Gewöhnlicherweise
basiert die Verrechnung auf einer Echtzeitverrechnung, welche entweder
auf der Grundlage der Transaktion oder der Zeitlastschrift verrechnet
wird. Auf der anderen Seite kann das Verrechnen auch auf der Menge an
Information beruhen, welche übertragen
wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Datenbasis auf dem Steuerserver platziert.
Typischerweise ist die Datenbasis in dem SDP-Knoten des intelligenten
Netzwerkes oder der internen Datenbasis des im Voraus bezahlten
Dienstknotens platziert. Die unterschiedlichen Definitionen des
Teilnehmers, wie z. B. die Zugriffspunktdefinition, werden im Heimatregister
vorgenommen. Ebenso können
andere Informationen, welche sich auf den Teilnehmer beziehen, in
der Datenbasis gespeichert werden.
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Zum
Implementieren des Systems des im Voraus bezahlten Dienstes wird
ein Satz von Komponenten des Mobilkommunikationssystems benötigt. Zuerst
benötigt
man ein Mobilkommunikationsnetzwerk, an dem eine Mobilstation angeschlossen
ist. Ein Dienstknoten, welcher mit dem Mobilkommunikationsnetzwerk
verbunden ist, erstellt eine Verbindung zwischen dem Dienst und
dem Mobilkommunikationsnetzwerk. In einer nützlichen Ausführungsform der
Erfindung besteht der Dienstknoten aus einem Gateway- bzw. Netzübergangs-GPRS-Stützknoten und
einem bedienenden GPRS-Stützknoten.
Ferner ist mit dem Dienstknoten ein Steuerserver zum Überwachen
des Verkehrs verbunden. Auf einer Datenbasis, welche an dem Steuerserver
angebracht ist, wird die Verrechnungsinformation gespeichert.
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Das
System, welches benötigt
wird, um den Dienst entsprechend der Erfindung zu implementieren,
besteht auf einem Zugriffspunkt-Datenattribut, einer Steuer- und
einer Aktualisiereinheit. Das Zugriffspunkt-Datenattribut wird benutzt,
um den Dienstknoten herauszustellen, über welchen es möglich ist,
den im Voraus bezahlten Dienst zu nutzen. Die Steuereinheit ist
adaptiert, um die Datenkommunikation zwischen der Mobilstation und
dem vorbezahlten Dienst aufzuzeigen, und der im Voraus bezahlte
Saldo der Mobilstation wird von der Verrech nungsdatenbasis geprüft. Die
Aktualisiereinheit ist adaptiert, um den vorher bezahlten Saldo
der Mobilstation in der Datenbasis zu aktualisieren, basierend auf
dem Gebrauchen bzw. Nutzen des Datendienstes.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung besteht das System aus Sperreinrichtungen zum Sperren
des Nutzens des im Voraus bezahlten Dienstes, wenn nicht genügend Saldo
zum Nutzen des vorausbezahlten Dienstes vorhanden ist.
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Gewöhnlicherweise
wird das Mobilkommunikationsnetzwerk für einen paketgeschalteten Funkdienst
benutzt, anstatt des Nutzens des Globalsystems für mobile Kommunikation.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Steuerserver mit dem Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
integriert.
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Die
vorliegende Erfindung befähigt
einen, den im Voraus bezahlten Dienst in ein paketgeschaltetes mobiles
Netzwerk zu implementieren, indem wenige Komponenten dem existierenden
Telekommunikationsnetzwerk hinzugefügt werden. Das System entsprechend
der Erfindung arbeitet auch im Roaming. Das Implementieren der Erfindung
erfordert keine spezifische Funktionalität des bedienenden GPRS-Stützknotens
des Roaming-Netzwerks.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
folgenden Abschnitt wird die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Beispiele
ihrer Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen
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2 ein
System entsprechend der Erfindung darstellt,
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3 ein
Flussdiagramm wiedergibt, welches das Verfahren der Erfindung erläutert,
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4 ein
Signalisierdiagramm darstellt, entsprechend der Erfindung zum Erstellen
und zum Abbrechen einer Serviceverbindung,
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5 ein
Signalisierdiagramm entsprechend der Erfindung zum Implementieren
des Zugriffsrechtes des im Voraus bezahlten Dienstes darstellt,
und
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6 ein
Signalisierdiagramm entsprechend der Erfindung zum Implementieren
eines Internet-Dienstes darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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2 stellt
ein System entsprechend der Erfindung dar. Als mobiles Kommunikationsnetzwerk MCN
wird gewöhnlich
das Globalsystem für
mobile Kommunikation (GSM) benutzt, in welchem ein allgemeiner Paketfunkdienst
(GPRS) implementiert ist. Der Funkdienst weist wenigstens einen
Service-Knoten SN auf, welcher aus einem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN und einem Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
GGSN besteht. Die Telekommunikationsverbindung wird von der Mobilstation über die
Basisstation BS und die Basisstationssteuerung BSC zu dem Mobilkommunikationsnetzwerk MCN
erstellt. Ferner wird eine Telekommunikationsverbindung von dem
Mobilkommunikationsnetzwerk MCN an den Inhaltsserver CS erstellt,
welcher den Dienst über
den Service-Knoten SN und einen Steuerserver IMS liefert. Die Information über das
Nutzen des Dienstes wird in einer Datenbasis DB gesammelt, welche
an dem Steuerserver IMS angebracht ist. Das Mobilkommunikationsnetzwerk
weist auch ein Mobil dienstschaltzentrum MSC und ein Heimatregister
HLR auf. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Zugriffspunkt-Namensdefinition APN im Heimatregister
HLR platziert. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind
eine Steuereinheit CU und eine Aktualisiereinheit UU der Datenbasis bzw.
Datenbank DB in dem Steuerserver angeordnet.
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3 gibt
ein Diagramm wieder, welches das Verfahren der Erfindung erläutert. Die
Figur zeigt das Sammeln der Verrechnungsinformation an der Datenbasis
DB. Zuerst wird von der Mobilstation MS eine Verbindung zu dem digitalen
Dienst erstellt, welche gewöhnlich
auf dem Inhaltsserver VS, Block 31, platziert ist. Als
Nächstes
wird die Datenkommunikation, welche mit Hilfe der Verbindung übertragen
wird, aufgezeigt bzw. überwacht,
wobei der Steuerserver IMS, Block 32, benutzt wird. In
der Datenbasis DB wird die Verrechnungsinformation der Datenkommunikation
gespeichert, Beispiele dafür
sind z. B. die Verbindungszeit und die Menge an Information, welche
zu übertragen
ist, wobei die Verbindung, Block 33, benutzt wird.
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4 stellt
ein Signalisierdiagramm entsprechend der Erfindung dar. In der Figur
wird eine Verbindung von einem bedienenden GPRS-Stützknoten SGSN
zu einem Funkapplikationsprotokoll-Netzübergangsknoten WAP-GW über einen
Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
GGSN erstellt und ausgestellt. Die Verbindung wird durch Senden
einer Aktivieranforderung von dem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN an den Funkapplikationsprotokoll-Netzübergangsknoten WAP-GW über den
Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
GGSN aktiviert. Nach dem Nutzen des Dienstes wird die Verbindung
ausgestellt, indem eine Anforderung zum Ab- bzw. Ausstellen von dem bedienenden
GPRS-Stützknoten SGSN
an den Funkapplikationsprotokoll-Netzübergangsknoten WAP-GW über den
Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
GGSN gesandt wird. Außer dem
wird in der Figur eine Korrelation zwischen der Internet-IP-Adresse und dem
MSISDN oder IMSI aufgezeichnet. Gewöhnlicherweise funktionieren
die Teilnehmerdatenbasen auf dem MSISDN oder dem IMSI. Die Korrelation
zwischen der IP-Adresse und dem MSISDN oder dem IMSI ist notwendig,
da der Netzübergangsknoten
des Funkapplikationsprotokolls WAP-GW nur die IP-Adresse in den Paketen sieht, die von
ihm empfangen wird, und nicht die Teilnehmernummer MSISDN oder IMSI.
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5 stellt
ein Signalisierdiagramm entsprechend der Erfindung dar. In der Erfindung
wird eine Verbindung von einem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN zu einem Inhaltsserver CS über
einen Steuerserver IMS erstellt und ausgestellt. Die Saldoinformation
wird von dem Steuerserver IMS geprüft und in der Datenbank DB
aktualisiert, wenn dies nötig ist.
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Zuerst
wird eine Aktivieranforderung von dem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN an einen Netzübergangs-GPRS-Stützknoten
GGSN übertragen,
von welchem eine Aktivierung des Kontextes an den Steuerserver IMS,
Blöcke 50 und 51,
gesandt wird. Der Steuerserver IMS prüft den Saldo des im Voraus
gezahlten Dienstes des Teilnehmers von einer Datenbank DB, Block 52.
Als Nächstes
startet der Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN, eine WAP-Anforderung über
den Steuerserver IMS an den Inhaltsserver CS zu übertragen, wenn entsprechend
der Datenbank DB der Teilnehmer für den Zugriff auf den Dienst
freigegeben werden kann, Blöcke 53 und 54. Der
Inhaltsserver CS implementiert den digitalen Dienst entsprechend
der WAP-Anforderung und sendet eine Antwort an ihn, Blöcke 55 und 56.
Außerdem wird
die Verbindung abgestellt, indem eine Anforderung zum Abstellen
von dem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN an den Inhaltsserver CS über
den Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN und den Steuerserver IMS, Blöcke 57 und 58,
gesendet wird. Bei der Anforderung des Abstellens sendet der Inhaltsserver
CS eine Nachricht zum Aktualisieren des vorausbezahlten Saldos an
die Datenbank DB und eine Nachricht, den Kontext an den Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN, Blöcke 59 und 510 freizugeben.
Das Verrechnen kann entweder durch eine Transaktionsbasis bzw. -bank
oder durch Anwenden der Zeitverrechnung implementiert werden. Die
Figur zeigt ein Beispiel des Zeitverrechnens.
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Wenn
der Kontext aktiviert ist, kann die MSISDN/IMSI-Information an dem
Funkapplikationsprotokoll-Netzübergangsknoten
WAP-GW übertragen
werden, z. B. über
ein Radiusprotokoll. Entsprechend kann die Benachrichtigung des
Freigebens des Kontextes übertragen
werden, wobei das Radiusprotokoll benutzt wird. In einer Ausführungsform der
Erfindung ist es unter Benutzung des Radiusprotokolls möglich, von
dem Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN herauszufinden, wenn ein vorausbezahlter Typ des Kontextes
aktiviert ist und wenn er freigegeben ist. Der Steuerserver IMS
empfängt
die Information, wobei das Radiusprotokoll benutzt wird, und er
sieht daraus, dass die vorausbezahlte Datenbank aktualisiert ist.
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6 gibt
ein Signalisierdiagramm entsprechend der Erfindung wieder. Das Diagramm
zeigt das Erstellen einer Telekommunikationsverbindung zwischen
einem bedienenden GPRS-Stützknoten SGSN
und einem Inhaltsserver CS. Zuerst wird eine Aktivieranforderung
der Verbindung über
einen Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN an einen Steuerserver IMS gesandt, von welchem der vorher bezahlte Saldo
in einer Verrechnungsdatenbank DB geprüft wird, Blöcke 60, 61 und 62.
Wenn dem Teilnehmer der Zugriff auf den Dienst gewährt wird,
werden Pakete, wie sie im Internet-Protokoll definiert sind, zwischen
dem bedienenden GPRS-Stützknoten
SGSN, dem Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN, dem Steuerserver IMS und dem Inhaltsserver CS, Blöcke 63 bis 68 gesandt.
Wenn jemand den Gebrauch des Dienstes stoppt, wird eine Anforderung
zur Freigabe von dem bedienenden GPRS-Stützknoten SGSN an den Inhaltsserver
CS gesandt, wonach die Kosten, welche aus dem Gebrauchen des Dienstes
resultieren, von dem Saldo des Teilnehmers in der vorausbezahlten
Datenbank DB abgezogen werden, Blöcke 69, 610 und 611.
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In
einer Ausführungsform,
wie sie in 6 gezeigt wird, wird der vorher
bezahlte Saldo des Teilnehmers aktiv während der Verbindung aktualisiert. Wenn
herausgefunden wird, dass der vorausbezahlte Saldo zu Ende geht,
stoppt der Steuerserver IMS die Übertragung
der IP-Pakete oder sendet an den Gateway-GPRS-Stützknoten GGSN eine Aufforderung,
die Verbindung zu beenden.
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In
einer Ausführungsform,
wie sie in 6 gezeigt wird, wurde der im
Voraus bezahlte Dienst mit dem Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN integriert. In dem Gateway-GPRS-Stützknoten GGSN ist auch eine
auf Zeit basierende Verrechnung implementiert, welche auf der Informationsmenge,
welche übertragen
wurde, basiert. Es ist auch möglich,
in dem Gateway-GPRS-Stützknoten
GGSN eine auf der Transaktion basierende Verrechnung zu implementieren,
wenn dies notwendig ist.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf die Beispiele dieser Ausführungsformen,
auf welche oben Bezug genommen wurde, beschränkt, sondern viele Variationen
sind innerhalb des Umfangs der Erfindungsidee möglich, wie sie durch die Patentansprüche definiert sind.