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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und System
zum Erleichtern einer Dienstlieferung an Benutzer in einem Kommunikationssystem,
und insbesondere auf ein Verfahren und System zum Erleichtern einer
Dienstlieferung zu einem ersten Benutzer, der bei einem Heimatnetz
für einen speziellen
Dienst registriert ist, der eine zugeordnete Benachrichtigung hat,
die für
ein Dienst-Teilsystem des Heimatnetzes in einem Kommunikationssystem zugänglich ist,
während
sich der Benutzer in einem besuchten Netz oder PLMN des Kommunikationssystems
bewegt.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Heutige
Mobiltelefon-Kommunikationsnetze wie GSM, öffentlich vermittelte Telefonnetze
(englisch: public switched telecommunications networks; PSTN), ISDN,
ATM, Internet etc., stellen viele unterschiedliche mehr oder weniger
ausgereifte Tele- und Datenkommunikationsdienste für Benutzer
und Anbieter sowohl regional als auch weltweit bereit. Die Nachfrage
nach erhöhtem
Nutzen des Netzbetreibers, des Dienstanbieters und des Dienstteilnehmers haben
das Konzept des Intelligenten Netzes (IN) hervorgebracht. Ein Intelligentes
Netz ist ein Telekommunikationskonzept, das die Marktnachfrage von Netzbetreibern
und Dienstanbietern nach verbesserten Diensten innerhalb des bestehenden
Telefonienetzes deckt. Das IN ist eine mit dem Basisnetz (z. B. ein
festes oder mobiles Netz) verbundene Netzarchitektur, die eine schnellere,
einfachere und flexiblere Dienstimplementierung and Dienststeuerung
ermöglicht.
Dies wird durch Übertragen
der Dienststeuerung von dem Vermittlungszentrum auf eine getrennte
IN-Funktionseinheit bewirkt. Somit wird der Dienst unabhängig vom
Basisnetzbetrieb, und die Basisnetzstruktur und -software brauchen
nicht umgestellt zu werden, wenn Dienste geändert oder hinzugefügt werden.
Beispiele für
solche Dienste sind Premiumrate-Anrufe, ein Mobiles Virtuelles Privates
Netz, eine Vorausbezahlungs-(englisch: Prepaid) Berechnung und eine
Persönliche
Nummer. Unterschiedliche Netzbetreiber bieten unterschiedliche Sätze von Diensten
an, die sowohl berechnete als auch freie Dienste umfassen.
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Eine
Anzahl von Standarddiensten ist in jedem GSM-Netz verfügbar. Es
gibt jedoch zusätzliche Nicht-Standarddienste,
die die Betreiber vereinbaren müssen,
falls diese Dienste für
die Benutzer auch verfügbar
wären,
selbst wenn sie sich außerhalb
ihres Heimatnetzes oder PLMN (= public land mobile network = öffentliches
Landmobilnetz) bewegen.
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Die
Rechnungserstellung für
die Benutzung der Netze und ihrer zugeordneten Dienste wird mittels
einer Zahlungseinrichtung erreicht. Sowohl Nachbezahlungs-(englisch:
post-paid) als auch Vorausbezahlungssysteme (englisch: pre-paid)(PPS) werden
verwendet. Bei Vorausbezahlungssystemen nach dem Stand der Technik
ist es gewöhnliche
Praxis, Geld auf ein Konto zu laden und dann den Kontostand aufgrund
der Teilnehmerbenutzung einem Abzug zu unterwerfen.
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Sowohl
bei Vorausbezahlungs- als auch bei Nachbezahlungs-Systemen ist es manchmal
notwendig, Benachrichtigungen an Benutzer (Teilnehmer) zu senden,
die vom System gelieferte Dienste benutzen oder zu benutzen versuchen.
Für normale Sprachanrufe
gibt es eine Anzahl von Benachrichtigungstypen, wie Anrufherstellungs-,
Beim-Anruf- und Anrufabbruchsbenachrichtigungen. „Ihr Konto
ist für den
Anruf zu niedrig" ist
ein Beispiel für
einen bei einem Vorausbezahlungssystem vom Kommunikationssystem
an einen Benutzer gelieferten Dienst, wenn ein Benutzer versucht,
einen Anruf zu tätigen ohne
genügend
Geld für
den Anruf auf seinem Konto zu haben. Während eines laufenden Anrufs
kann der Benutzer die folgende Nachricht erhalten: „Der Anruf wird mangels
Geld unterbrochen werden".
Ein anderes Beispiel einer Benachrichtigung ist „Es ist Ihnen nicht erlaubt,
diese Nummer anzurufen".
Diese und mehrere andere Benachrichtigungen können in Kommunikationssystemen
oder -netzen an Benutzer gesendet werden. Die Benachrichtigungen
sind nicht notwendigerweise Sprach- oder Textbenachrichtigungen,
sondern ebenfalls Ton- oder Datenbenachrichtigungen.
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Zumindest
einige der Benachrichtigungen müssen
den Benutzern von Diensten, die ihr Heimatnetz durchführt, bereitgestellt
werden, sowohl wenn der Benutzer innerhalb seines Heimatnetzes ist
als auch wenn sich der Benutzer außerhalb seines Heimatnetzes
bewegt. Es gibt einige wichtige Aspekte, die besonders im zweiten
Fall, d. h. wenn sich der Benutzer bewegt, in Betracht gezogen werden
müssen.
Ein Aspekt ist das Problem des Abspielens der hinsichtlich der vom
Heimatnetz durchgeführten Handlung
korrekten Benachrichtigung. Ein anderer Aspekt besteht darin, dass
im Fall einer Sprach- oder Textbenachrichtigung und im Fall, dass
der Benutzer sich im Ausland innerhalb der Abdeckung eines besuchten
Netzes oder PLMN, das Benachrichtigungen in einer fremden Sprache
bereitstellt, bewegt, die Benachrichtigung in einer für den Benutzer
geeigneten Sprache abgespielt oder wiedergegeben werden muss.
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Ein
anderes Problem besteht darin, zusammengesetzte Benachrichtigungen,
die einen festen Teil und einen variablen Teil umfassen, korrekt
in der Sprache wiederzugeben, die in dem Land in dem Netz, in das
der Benutzer sich gerade bewegt, zur Hand ist. Ein Beispiel dafür ist eine
Benachrichtigung wie „Sie
haben 72 SEK auf Ihrem Konto zur Benutzung", wobei 72 SEK der variable Teil ist.
Wenn die Textbenachrichtigung eine Standardbenachrichtigung ist,
hat das besuchte Netz eine entsprechende Benachrichtigung in der
Sprache des besuchten Landes. Dennoch kann manchmal ein Problem
in der Übersetzung
des variablen Teils entstehen, in diesem Fall „72". „72" sollte nicht als „seven
two" sondern vielmehr
als „seventy
two" im Englischen
und vielmehr als „zwei
und siebzig" im
Deutschen denn als „siebzig
zwei" gelesen werden.
Das Problem ist auch in anderen Sprachen und mit anderen variablen Teilen
relevant.
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Auf
die ersten Aspekte wird durch die
WO 98/37685 eingegangen,
die ein Verfahren zum Liefern von Benachrichtigungen an einen Benutzer
eines Kommunikationssystems offenbart, wenn er sich in einem anderen
als dem Heimatnetz des Benutzers bewegt. Ein Dienst-Teilsystem des
Heimatnetzes des Benutzers wird veranlasst, eine Benachrichtigung – einem
speziellen für
den Benutzer in dem Heimatnetz registrierten Dienst zugeordnet – an ein
Dienst-Teilsystem des besuchten Netzes zu geben. Die Benachrichtigung
wird auf Medienliefereinrichtungen des MSC (Mobiles Vermittlungszentrum)
des Dienst-Teilsystems des besuchten Netzes über ein Datennetz wie das SS7
oder das Internet übertragen. Dann
wird die Benachrichtigung von den Medienliefereinrichtungen des
besuchten Netzes über
eine Trägerverbindung
des besuchten Netzes an den Benutzer geliefert.
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Ein
Nachteil des Verfahrens der
WO 98/37685 besteht
darin, dass die Nummerierung und Sprache der Benachrichtigungen
zwischen den Betreibern des Heimat- und besuchten Netzes koordiniert
werden müssen.
Das kann ein riesiges Problem sein, wenn zwischen Betreibern rund
um die Welt Vereinbarungen erreicht und eine Koordination hergestellt
werden sollen.
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Die
Freigabe 3G TS 23.078 des Customised Applications for Mobile network
Enhanced Logic (CAMEL) Phase 3 – Stage
2 stellt Richtlinien zur Implementierung eines Verfahrens zum Abspielen
einer hinsichtlich der vom Heimatnetz durchgeführten Handlung „richtigen" Benachrichtigung
und zum Abspielen von ihr in einer für den Benutzer geeigneten Sprache
bereit, selbst wenn der Benutzer sich in einem anderen Netz als
seinem Heimatnetz bewegt. Dieses Verfahren zum Liefern der „korrekten" Benachrichtigung
in einer geeigneten Sprache wird erreicht durch Einrichten einer
temporären
Verbindung von dem Benutzer in dem besuchten Netz zu dem Heimatnetz
zur Benachrichtigungslieferung, wenn eine Verbindung von einem ersten
Benutzer zu einem zweiten Benutzer, der bei einem beliebigen Netz des
Kommunikationssystems registriert ist, eingeleitet wird. Ein Dienst-Teilsystem
des Heimatnetzes liefert die Benachrichtigung an den ersten Benutzer, und
die temporäre
Verbindung muss unterbrochen werden bevor der eingeleitete Anruf
zwischen dem ersten und zweiten Benutzer hergestellt ist.
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Diese
CAMEL-Lösung
resultiert in erhöhten Übermittlungskosten,
wobei zwei unterschiedliche Anrufe hergestellt werden müssen, einer
für die
Benachrichtigung und ein anderer zwischen dem ersten und zweiten
Benutzer. Da sich der Benutzer über
diese zusätzliche
Verbindung zu dem Heimatnetz nicht bewusst ist, kann es schwierig
sein, für
diese zusätzliche
temporäre
Verbindung vom Benutzer bezahlt zu werden. Ein anderer Nachteil
mit dieser CAMEL-Lösung
besteht darin, dass die Anrufherstellungszeit erhöht ist,
da die zwei „Anrufe" hergestellt werden
müssen.
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Die
US-A-6 122 510 offenbart
ein Verfahren zum Bereitstellen von Diensten an Mobilstationen in einem
Mobilkommunikationssystem. Eine Heimatnetz-Datenbank speichert Teilnehmeraufzeichnungen
für Mobilkommunikationseinheiten,
die an Basistelefoniedienstleistungen aus dem Heimat-Mobilkommunikationsnetz
teilnehmen. Die Heimatnetz-Datenbank speichert ferner eine Information, die
sich auf eine oder mehr netzspezifische Dienstleistungen bezieht,
die in dem Heimat- oder dem besuchenden Netz angeboten werden. Zumindest
einige der Teilnehmeraufzeichnungen in der Heimatnetz-Datenbank weisen
ein Flag auf, das anzeigt, ob die Mobilkommunikationseinheit, die
dieser Teilnehmeraufzeichnung entspricht, die netzspezifische Dienstleistung
empfangen soll. Wenn eine Mobileinheit eine Ortsaktualisierungsprozedur
registriert oder durchführt,
wird die netzspezifische Dienstleistungsinformation von der Heimatnetz-Datenbank
dieser Mobileinheit auf einen Knoten übertragen, der gerade diese
Mobilkommunikationseinheit bedient, wenn das Flag auf den Datenbankaufzeichnung
dieses Mobilteilnehmers eingestellt ist.
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Die
WO-A-01 47311 offenbart
ein System zur Mobiltelekommunikation, das ein erstes Mobiletz (KTm)
aufweist, das mit einem ersten Nicht-Mobilnetz (KTv) verbunden ist,
das eine Weiterleitungseinrichtung (X) hat. Endgeräte, die
mit dem Nicht-Mobilnetz verbunden sind, können eine Verbindung mit Mobilendgeräten herstellen,
die das erste oder ein zweites Mobilnetz als ihr Heimatnetz haben.
Ein Spiegelregister (MLR), das mit der Weiterleitungseinrichtung
in dem Nicht-Mobilnetz verbunden ist, wird verwendet, um eine Kopie
des von dem HLR-Register des Heimatnetzes eines sich bewegenden
Mobilendgeräts
an das VLR-Register des Nicht-Heimatnetzes übertragenen
Benutzerprofils aufzuzeichnen. Das in dem Spiegelregister auf diese
Weise gespeicherte Benutzerprofil wird dann verwendet – zusammen
mit dem VLR – um
direkt die Weiterleitungseinrichtung X des Nicht-Mobilnetzes KTv anzusteuern, wobei als
ein Resultat davon der Weiterleitungspfad beträchtlich verkürzt ist.
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Die
WO-A-00 02374 offenbart
ein Verfahren und eine Anordnung zum Bezahlen durch ein Zellentelekommunikationssystem.
Das Zellentelekommunikationssystem weist ein Benutzerkonto auf,
das einem Benutzer einen Stand bereitstellt und über das Telekommunikationssystem
zugänglich
ist, wobei der Stand auf dem Benutzerkonto auf Anfrage einem Abzug
unterwerfbar ist, und ein Vermittlungszentrum, durch das der Benutzer
derzeit mittels einer Mobilstation kommuniziert. Das Verfahren weist
einen Schritt zum Übermitteln
einer Standsinformation von dem Benutzerkonto an die Datenbank des
Vermittlungszentrums, mit dem der Benutzer derzeit kommuniziert,
auf.
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Die
WO-A-01 76296 offenbart
ein Verfahren und ein System zum Bereitstellen ergänzender Dienste
für einen
Teilnehmer, der sich von einem ersten zu einem zweiten Netz bewegt.
Das zweite Netz empfängt
Information über
ergänzende
Dienste während
des Heimatortsaktualisierens und emuliert die Teilnehmerdienste.
Daher sind dem sich bewegenden Teilnehmer dieselben ergänzenden
Dienste bereitgestellt ungeachtet des Sich-Bewegens in ein anderes
Netz.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren zum Erleichtern einer Dienstlieferung zu einem ersten
Benutzer, der bei einem Heimatnetz oder einem PLMN für einen
speziellen Dienst registriert ist, der eine zugeordnete Benachrichtigung
hat, die für
ein Dienst-Teilsystem
des Heimatnetzes in einem Kommunikationssystem zugänglich ist,
während
sich der Benutzer in einem besuchten Netz oder PLMN des Kommunikationssystems
bewegt, zu schaffen, das das im Vorhergehenden in Verbindung mit
dem Stand der Technik dargelegte Problem und Nachteile überwindet.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
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Eine
spezifischere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Datenverarbeitungssystem
und eine zugeordnete Software zum Abarbeiten des Verfahrens zum
Erleichtern einer Dienstlieferung und zugeordneter Benachrichtigungen
gemäß der Erfindung
zu schaffen.
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Dies
wird durch ein Datenverarbeitungssystem gemäß Anspruch 13 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass, da eine
Mehrzahl von Anrufen von Mobiltelefonen, die sich in einem besuchten
Netz bewegen, in das Heimatnetz des Benutzers stattfinden, der Benutzer
eine kürzere
durchschnittliche Anrufherstellungszeit haben wird. Es ist auch
kosteneffektiver für
den Betreiber, da die Anzahl der Anrufherstellungen verringert sein
wird. Die vorliegende Erfindung wird einen speziellen Wert bei Vorausbezahlungsberechnungssystemen
haben, da Vorausbezahlung ein Dienst ist, der Benachrichtigungen
häufig verwendet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Um
die Erfindung detaillierter und die Vorteile und Merkmale der Erfindung
zu erklären,
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
detailliert im Folgenden beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen werden wird, in denen
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1 eine
schematische Ansicht eines Teils eines Zellenmobiltelefonnetzes
ist,
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2 eine
schematische Ansicht einer Implementierung eines intelligenten Netzes
(IN) des Netzes in 1 ist,
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3 eine
schematische Ansicht eines Teils eines Zellenmobiltelefonnetzes,
das ein System von Erleichtern einer Dienstbenachrichtigungslieferung gemäß der Erfindung
an Benutzer bei einem Kommunikationssystem aufweist, ist,
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4 eine
schematische Ansicht einer Implementierung eines intelligenten Netzes
des Netzes in 3 ist,
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5 ein
Signalisierungs-Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
gemäß der Erfindung
erläutert,
ist,
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6 ein
Flussdiagramm eines ersten Teils des Verfahrens zum Erleichtern
einer Dienstlieferung an Benutzer bei einem Kommunikationssystem
ist,
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7 ein
Flussdiagramm eines zweiten Teils des Verfahrens zum Erleichtern
einer Dienstlieferung an Benutzer bei einem Kommunikationssystem
ist,
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8 ein
Flussdiagramm eines dritten Teils des Verfahrens zum Erleichtern
einer Dienstlieferung an Benutzer bei einem Kommunikationssystem
ist, und
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9 ein
Flussdiagramm eines vierten Teils des Verfahrens zum Erleichtern
einer Dienstlieferung an Benutzer bei einem Kommunikationssystem
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1, ist eine Zellenmobiltelefonnetz-Architektur gezeigt,
die ein dienstanbietendes Netz, wie ein intelligentes Netz (IN),
ist, das eine Dienstlieferung gemäß der Erfindung an Benutzer
in einem Kommunikationssystem erleichtert.
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Ein
Zellentelefondienst, wie GSM, bringt die Unterteilung eines Dienstbereichs
in eine Anzahl kleinerer Zellen mit sich. Jede Zelle erfordert eine
Basisstation (BSS) 1 und eine Antenne 2. Die Basisstation 1 führt sowohl
die Vermittlungsfunktion als auch das Verfolgen der Mobiltelefonbenutzer
durch. Ein Netzübergangs-Mobildienste-Vermittlungszentrum
(englisch: gateway mobile services switching centre; GMSC) 4 oder
nur Mobildienste-Vermittlungsstelle (MSC) 5 stellt
dem Netz spezifische Daten über
individuelle Mobiltelefone 1 bereit und ist als Schnittstelle zu
anderen Netzen, wie PLMNs, ISDN oder dem öffentlichen vermittelten Telefonnetz
(englisch: public switched telecommunications network; PSTN) 6 in dem Kommunikationssystem
in Betrieb. Das (G)MSC 4 und 5 weist ein Datenverarbeitungssystem,
das einen Computerprozessor zum Verarbeiten von Daten aufweist,
und Speichereinrichtungen, die mit dem Computerprozessor zum Speichern
von Daten auf einem Speichermedium verbunden sind, auf.
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Zellensysteme
basieren sowohl auf analoger als auch digitaler Übermittlung. Digitale Zellensysteme
stellen die beste Qualität
mit der geringsten Menge an Bandbreite bereit. Unterschiedliche
Arten von Prinzipien, wie TDMA- oder CDMA-Technologien, werden für digitale
Zellensysteme, wie GSM, verwendet.
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Bezug
nehmend auf 2, ist dort eine schematische
Ansicht einer Implementierung eines intelligenten Netzes des Netzes
in 1 gezeigt. Das intelligente Netz IN hat ein Signalisierungsnetz, das
die Nachrichtenvermittlung zwischen Netzelementen durchführt. In
diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, ist ein spezifischer Typ eines Signalisierungs-Protokolls, eines
Signalisierungs-Systems 7 (SS7), für den Austausch von Informationsnachrichten
verwendet und trägt
viele Typen von Informationselementen, die für Dienste eines intelligenten Netzes
nützlich
sind. Jedoch ist das SS7 lediglich ein Beispiel, und das Signalisierungs-Protokoll
kann ein anderes Protokoll, wie das Internet-Protokoll (IP) etc. sein.
Zusätzlich
weist das intelligente Netz einen in dem (G)MSC 4, 5 gelegenen
Dienstvermittlungspunkt (SSP) 8 auf. Der SSP 8 erfasst
Ereignisse, die einen IN-erfordernden Anruf anzeigen, und nach diesem
Auslösen
suspendiert er das Anrufverarbeiten und startet eine Reihe von Transaktionen
mit einem Dienststeuerungspunkt (SCP) 9. Der SCP 9 ist
ein Echtzeit-Datenbanksystem, das, basierend auf einer Abfrage von
dem SSP 8, eine teilnehmer- oder anwendungsspezifische
Dienste-Logik durchführt,
wobei er die Anrufherstellung und den Anruffluss steuert. Ein Heimatort-Register
(HLR) 10 speichert die Identität und Benutzerdaten all der
Teilnehmer, die zu dem Bereich des zugehörigen (G)MSC 4, 5 gehören. Das HLR 10 stellt
dem (G)MSC 4, 5 die notwendigen Benutzerdaten
bereit, wenn ein Anruf aus einem öffentlichen vermittelten Telefonnetz
(PSTN) 6, einem ISDN-Netz, dem Internet etc. kommt. Ein
Besucher-Orts-Register (VLR) 11 enthält relevante Daten aller derzeit
innerhalb einem versorgenden (G)MSC 4, 5 gelegener
oder sich bewegender Mobileinheiten. Das VLR 11 muss das
(G)MSC 4, 5 unterstützen, wenn während einer
Anrufeinrichtung ein Anruf von einem Mobiltelefon 1 kommt.
Ein Dienst-Daten-Punkt (SDP) 12 ist eine Datenbank, die
Daten-Dienstklasse-Daten und Tarif-Daten enthält. Eine Ratierungs- und Berechnungsanalyse
ist ebenfalls bei dem SDP 12 abgewickelt, in diesem Ausführungsbeispiel.
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Bevor
ein Mobiltelefonbenutzer einen Telefonanruf machen oder einen anderen
vom Netz bereitgestellten Dienst nutzen kann, muss er/sie entweder
ein Vorausbezahlungs- oder Nachbezahlungs-„Teilnehmer” sein.
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Teils eines Zellenmobiltelefonnetzes,
das ein System zum Erleichtern einer Dienstbenachrichtigungslieferung
gemäß der Erfindung
an Benutzer in einem Kommunikationssystem aufweist. Die unterschiedlichen
mit 1–6 nummerierten
und in Verbindung mit 1 beschriebenen Teile oder Module
bilden einen Teil des Zellenmobiltelefon-Heimatnetzes oder Heimat-PLMN
(= public land mobile network = öffentliches
Landmobilnetz) in einem ersten Land, z. B. Schweden.
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Entsprechende
Teile oder Module in 2 sind mit 1'–6' nummeriert,
und bilden einen Teil des Zellenmobiltelefonnetzes oder des besuchten
PLMN in einem zweiten Land, z. B. Italien.
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Ein
Benutzer A eines Mobiltelefons in 3 ist mit
einem Betreiber verbunden, und ist ein Teilnehmer eines Mobilnetzes,
seinem Heimatnetz oder HPLMN-A. Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert
einen Fall eines Benutzers, der ein Vorausbezahlungs-Teilnehmer
ist, ist aber darauf nicht begrenzt. Der Benutzer ist registriert
für einen
oder mehrere vom Heimatnetz bereitgestellte Dienste. Einige der
Dienste haben zugeordnete Benachrichtigungen für eine Lieferung an Benutzer
bei geeigneten Gelegenheiten. Bei einem Vorausbezahlungs- sowie
bei Nachbezahlungs-Systemen ist es manchmal notwendig, Benachrichtigungen
an Benutzer (Teilnehmer) zu senden, die durch das System gelieferte
Dienste benutzen oder zu benutzen versuchen. Bei einem Vorausbezahlungs-System
sind Benachrichtigungen, wie „Ihr
Konto ist für
den Anruf zu niedrig",
wenn ein Benutzer versucht, ohne genügend Geld für den Anruf auf seinem Konto
zu haben einen Anruf zu tätigen,
oder „Der
Anruf wird mangels Geld unterbrochen werden" während
eines laufenden Anrufs, möglich.
Diese und einige andere Benachrichtigungen können an Benutzer in Kommunikationssystemen
oder Netzen gesendet werden und sollten in einer für den Benutzer
geeigneten Sprache gesendet werden. Die Benachrichtigungen sind
nicht notwendigerweise Sprach- oder Textbenachrichtigungen, sondern
ebenfalls Ton- oder Datenbenachrichtigungen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind drei Arten von Benachrichtigungen für normale Sprachanrufe,
nämlich
Anrufherstellungs-, Beim-Anruf- und Anrufabbruchsbenachrichtigungen,
verfügbar.
Es gibt ferner Benachrichtigungen für einen Auffüllanruf
oder eine Standsnachfrage über
die IVR (= Interactive Voice Response = Interaktive Sprachantwort).
- • Anrufherstellungsbenachrichtigung:
Anrufherstellungsbenachrichtigungen sind Benachrichtigungen, die
bevor der Anruf zu einer angerufenen Partei hergestellt wird oder
als Resultat davon, dass die anrufende Partei von einem Erreichen des
angerufenen Ziels ausgeschlossen ist, abgespielt werden.
- • Beim-Anruf-Benachrichtigung:
Der Dienst spielt eine Beim-Anruf-Benachrichtigung
zu einer konfigurierbaren Zeit vor dem Anrufabbruch aufgrund einer
Kontoerschöpfung
ab und ist normalerweise als Ton realisiert.
- • Anrufabbruchsbenachrichtigung:
Die Anrufabbruchsbenachrichtigung wird vor der Unterbrechung eines
Anrufs abgespielt. Sie wird verwendet, um den Teilnehmer zu informieren,
dass nicht genug Geld auf dem Konto ist, um den Anruf fortzusetzen.
- • Benachrichtigungen über eine
IVR: Indem Benachrichtigungen und Sprachhinweise an den Teilnehmer
abgegeben werden, hilft die IVR dem Anrufer, sein Konto wieder aufzufüllen oder
eine Standsnachfrage zu machen.
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Textnachrichten,
die dem Teilnehmer Information über
sein Konto bereitstellen, werden mittels unstrukturierter-ergänzender-Dienstdaten
(englisch: Unstructured Supplementary Services Data; USSD) gesendet.
Es gibt zwei Nachrichten, die an den Endbenutzer gesendet werden
können,
Standsnachfrageinformation und eine Mitteilung an dem Anrufende in
diesem Ausführungsbeispiel.
- • Standsnachfrage:
Es ist für
einen Teilnehmer möglich,
den Kontostand auf der Anzeige des Mobiltelefons durch Senden einer
USSD-Nachricht, die einen Dienstcode aufweist, dargestellt zu bekommen.
- • Mitteilung
bei Anrufende: Als ein optionales, auf Dienst-Klassen-Basis angebotenes Merkmal kann
PPS die Kosten des letzten Anrufs und den neuen Kontostand nach
jedem berechneten Anruf oder Ereignis senden.
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Wenn
ein Benutzer, z. B. der Benutzer A in 3, sich
aus seinem Heimatnetz in Schweden in ein besuchtes Netz oder PLMN
in Italien bewegt, sind Standarddienste, für die sich der Benutzer in
seinem Heimatnetz registriert hat, in dem besuchten Netz immer noch
verfügbar.
Das Sich-Bewegen ist durch einen bogenförmigen Pfeil von einem Strichlinien-Telefon A in dem
Heimatnetzbereich zu einem Fettlinien-Telefon A in dem besuchten Netz in 3 erläutert. Die
Fett-Strichlinie in der Mitte von 3 erläutert die „Grenzlinie" zwischen dem Heimat-
und dem besuchten Netz.
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Die „Wolke" auf der Grenzlinie
stellt ein Übermittlungsnetz
oder -netze 7 für
eine Signalübermittlung
(SS7) und Gesprächs-
und/oder Datenübermittlung
dar. Die Signal- und Gesprächsübermittlung kann
ein gewöhnliches
Netz oder getrennte Netze nutzen.
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Bezug
nehmend jetzt auf 4, ist dort eine schematische
Ansicht einer Implementierung eines intelligenten Netzes eines Teils
des Netzes in 3 gezeigt. Wie im Vorhergehenden
erwähnt,
hat das intelligente Netz IN ein Signalisierungsnetz, das ein Nachrichtenvermitteln
zwischen Netzelementen durchführt.
In diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der spezifische Typ eines Signalisierungs-Protokolls, ein Signalisierungssystem
SS7, das für
Dienste des intelligenten Netzes nützlich ist, für den Austausch
von Informationsnachrichten verwendet und trägt viele Typen von Informationselementen
innerhalb des Heimatnetzes als auch über die „Grenzlinie" zu/von dem besuchten
Netz. Dennoch ist SS7 lediglich ein Beispiel, und das Signalisierungs-Protokoll
kann ein anderes Protokoll, wie das Internet-Protokoll (IP) sein.
Die unterschiedlichen mit 4–12 nummerierten und
ebenfalls in Verbindung mit 2 beschriebenen
Teile oder Module bilden Teil des Signalisierungsnetzes des Heimat-PLMN
(öffentliches
Landmobilfunknetz). Entsprechende Teile oder Module in 4 sind
mit 4'–12' nummeriert
und bilden einen Teil des Signalisierungsnetzes oder besuchten PLMN.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erleichtern einer Dienstlieferung zu einem ersten
Benutzer, der bei einem Heimatnetz für einen speziellen Dienst registriert
ist, der eine zugeordnete Benachrichtigung hat, die für ein Dienst-Teilsystem
des Heimatnetzes HPLMN-A bei einem Kommunikationssystem zugänglich ist,
während
sich der Benutzer in einem besuchten Netz VPLMN des Kommunikationssystems
bewegt, ist in Verbindung mit einem Signalisierungs-Diagramm in 5 und
den kombinierten Pfaddiagrammen für eine Signalisierungs (Strichlinie)
und Daten/Sprache (durchgezogene Linie) in 6–9 beschrieben.
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Der
senkrechte Balken zur Linken in 5 stellt
das (G)MSC 4', 5' und seine SSF
des besuchten Netzes in 3 und 4 dar. Der
Balken in der Mitte stellt das (G)MSC 4, 5 und
seine SSF in dem Heimatnetz dar, und der Balken zur Rechten stellt
die SCF in dem SCP 91 des Heimatnetzes
dar.
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Unter
Bezugnahme auf 6, wird ein Anruf von dem Benutzer
A – wenn
er sich in dem besuchten Netz bewegt – an einen Benutzer B in dem
Heimatnetz von Benutzer A in Schritt 101 eingeleitet. A
wählt die
Nummer, z. B. +46703102030 an B. Das Zugangssignal erreicht das
MSC 5',
das die Mobilstation (MSC-VPLMN)
von A versorgt. Das MSC 5' prüft das VLR
auf Teilnehmerdaten von A und findet, dass O-CSI aktiva ist,
und dass IN benötigt
wird. Das Verkehrssteuerungs-Teilsystem des MSC 5' in dem VPLMN
fordert eine IN-Unterstützung
durch Geben eines IN-Dienst-Auslosersb (IST)
an die SSF in Schritt 102. Die im Folgenden beschriebene
Datenstruktur ist in dem Standard nicht definiert und die tatsächliche
Implementierung kann variieren.
- a. O-CSI kann
auf An/Aus eingestellt werden. Wenn es auf An eingestellt ist, zeigt
das O-CSI ebenfalls den Dienst und den SCP für den Dienst wie folgt an:
[An|Dienst_Schlüssel
SCP_Adresse]
- b. Der IST weist O-CSI-Daten, Grund des Auslösens und andere Daten wie folgt
auf:
[Auslöser_Typ|Dienst_Schlüssel|SCP_Adresse|........|
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Die
SSF des MSC 5' in
dem besuchten Netz bestimmt, basierend auf dem IST, die Relevante-Auslöser-Tabelle.
Ferner fragt die SSF die SCF des SCP 9 in dem Heimatnetz
durch Senden eines Anfangs-DP (eine CAMEL-Nachricht) ab, d. h. sie
ruft einen Dienst in der SCF auf und stellt der SCF Anrufdaten für den Dienst
in Schritt 103 bereit.
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Unter
Bezugnahme auf 7, startet die Vorausbezahlungs-IN-Logik in dem SCP 9 das
Ausführen
und prüft
z. B. ob genug Geldmittel auf dem Konto sind, um die Kosten des
Anrufs zu decken. In einem Fall, bei dem A die Geldmittel ausgehen,
sollte die Benachrichtigung „Sie
haben noch 5 Dollar" dem Benutzer
abgespielt werden. Die SCF des SCP 9 in dem Heimatnetz
weist die SSF des MSC 5' in
dem besuchten Netz an, eine Verbindung herzustellen oder sich an
das (G)MSC 4 in dem Heimatnetz zu koppeln. D. h., der SCP 9 übergibt
die Steuerung und und weist die SSF in dem MSC 5' des VPLMN an, den
Anruf an eine vorbestimmte Spezialnummer in dem HPLMN in Schritt 104 herzustellen,
diese Spezialnummer ist mit B* bezeichnet.
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Der
SCP 9 kompiliert ebenfalls Daten, die notwendig sind, um
später
einen Anrufstatus abzurufen (AnrufStatusDaten). AnrufStatusDaten
können den
Typ eines Dienstes, z. B. vorausbezahlt, A-Nummer, B-Nummer, Benachrichtigungsbezug
und eine Anrufidentität
(Anruf_id) aufweisen, die an die SSF des MSC 5' in Schritt 104 übertragen
werden.
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In
Schritt 105a–d
stellt die SSF des MSC 5' in
dem besuchten Netz eine Verbindung oder Kopplung mit der SSF des
GMSC 4 in dem Heimatnetz über internationale Vermittlungsämter 13, 13' unter Verwendung
der empfangenen B*-Nummer und der Übertragung von AnrufStatusDaten
oder der Anruf_id her. Wenn das GMSC 4 in dem Heimatnetz einen
Anruf an die B*-Nummer empfängt,
erfasst es dies als einen IN-erfordernden Anruf.
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Diese
Erfassung kann entweder in dem GMSC 4/MSC 5 codiert
werden oder die B*-Nummer könnte
in dem HLR/VLR als eine IN-erfordernde
Teilnahmenummer (O-CSI aktiv) definiert werden. Jedenfalls wird
das IN analog zu Schritt 102 im Vorhergehenden ausgelöst werden.
Dieser Prozess wird normalerweise als nummernbasiertes Auslösen oder in
CAMEL als angewählte
Dienste eines versorgenden Netzes (englisch: Serving Network Dialled
Services) bezeichnet.
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Anstatt
AnrufStatusDaten in Schritt 4 zu geben, können die
notwendigen Daten alternativ in dem SCP (oder SDP Dienst-Daten-Punkt) in Schritt 103 gespeichert
werden, und lediglich die Anruf_ID wird in der Verbindungsoperation
in Schritt 104 weitergegeben.
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Ein
Problem besteht darin, dass einige ältere internationale Signalisierungs-Schemata,
wie z. B. CCITT Nr. 5, nicht-bekannte
Information, wie AnrufStatusDaten oder Anruf_ID, entfernen würden. Eine
Lösung
für dieses
Problem in der Alternative, bei der die Anruf_ID gesendet wird,
ist es, Teile des Zahlenraums der B*-Nummer (normalerweise 15 Ziffern)
zu verwenden. Ein Beispiel könnte <467039999112233> sein, wobei die 9999
die HPLMN-eindeutige B*-Nummer und 112233 die Anruf_ID ist. Eine
Lösung,
um den Adressraum für die
Anruf_ID weiter zu vergrößern, wäre die überdekadischen
TBCD-(= Telephony Binary Coded Digits = binär-codierte Telefonie-Ziffern)
Zeichen, wie * oder #, zu verwenden.
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In
dem letzteren Fall, und wenn die B*-Nummer als angewählte Dienstnummer
des versorgenden Netzes in dem HLR/VLR definiert ist, müsste das MSC/GMSC
erfassen, dass es solch eine Nummer ist, so dass die Anruf_ID vor
dem Nachschlagen in der HLR/VLR-Datenbank entfernt werden kann.
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Eine
Anfangs-DP-CAMEL-Nachricht, die die AnrufStatusDaten oder Anruf_ID
umfasst, die notwendig sind, um den Anrufzustand wiederherzustellen
und die Dienstausführung fortzusetzen,
wird ebenfalls von der SSF des GMSC 5 in dem Heimatnetz
zu der SCF des SCP 9 in dem Heimatnetz in Schritt 106 gesendet.
Andere Protokolle als CAMEL, wie CS1/CS1+ können für eine Intra-PLMN-IN-Signalisierung
in alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendet sein.
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Die
SCF in dem Heimatnetz weist in Schritt 107 die SSF in dem
Heimatnetz an, eine Benachrichtigung für den Benutzer über die
in Schritt 105a–d hergestellte
Verbindung (Gesprächs-Übermittlungskanal) abzuspielen
oder zu erzeugen. Auf diese und andere nicht erwähnte Komponenten, die bei der
Lieferung eines Dienstes und einer zugeordneten Benachrichtigung
in Betrieb sind, wird als das Dienst-Teilsystem Bezug genommen.
Wenn die SSF und SRF zusammen positioniert sind, weist der SCP die
SSF an, sich mit der Dienst-Resource-Funktion SRF 14, einer
Benachrichtigungsmaschine in diesem Ausführungsbeispiel, durch Senden
der (CAMEL) Operation VerbindeZuRessource zu verbinden. Der SCP
verwendet dann die (CAMEL) Operation AbspielenBenachrichtigung,
um der SSF anzuordnen, das Abspielen der Benachrichtigung anzuordnen. Wenn
die SRF selbstständig
ist, würde
sie normalerweise eine sogenannte unterstützende SSF haben. In dem selbstständigen Fall
würde sich
der SCP direkt mit der SRF verbinden.
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Unter
Bezugnahme auf 8, weist die SSF des GMSC 4 das
Verkehrssteuerungsystem an, die Benachrichtigungsmaschine zu verbinden,
und die Benachrichtigung wird an A in Schritt 108 abgespielt. Dann
spielt das SRF 14 in dem Heimatnetz die Benachrichtigung
transparent durch das MSC 5' in
dem besuchten Netz über
den Sprach-Übermittlungskanal weiter
an den Benutzer A ab.
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Die
SSF überwacht
die Benachrichtigung und ihr wird mitgeteilt, wenn die Benachrichtigung
abgespielt ist und die Verbindung geschlossen ist. Wenn dies auftritt,
teilt die SSF dem SCP das Ereignis mit der (CAMEL) Operation SpezialisierteRessourceBericht
in Schritt 109 mit. Dieser Bericht kann unterlassen werden,
indem stattdessen z. B. ein Zeitgeber verwendet wird, um zu verfolgen,
wann die Benachrichtigung abgespielt wurde.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 9, weist der SCP die SSF des
GMSC 4 in dem Heimatnetz an, eine Unterbrechung von der
SRF oder der Benachrichtigungsmaschine zu erzeugen, indem eine CAMEL-Operation
VorwärtsVerbindungUnterbrechen
in Schritt 110 gesendet wird.
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Die
Unterbrechung kann ebenfalls implizit am Benachrichtigungsende durch
die SRF oder durch die SSF vorgenommen werden. Als Nächstes weist
der SCP 9 die SSF an, den Anruf unter Verwendung der (CAMEL)
Operation Verbinden in Schritt 111 mit B zu verbinden.
Die bereits zwischen der SSF des MSC 5' in dem besuchten Netz und der
SSF des GMSC 4 in dem Heimatnetz für den eingeleiteten Anruf von
dem Benutzer A an Benutzer B hergestellte Verbindung wird an den
Benutzer B umgeleitet.
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Die
SSF stellt den Anrufzweig zu B her und verbindet die eingehenden
und ausgehenden Zweige in Schritt 112.
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Der
Anruf wird überwacht
und schließlich
gemäß den bekannten
GSM/IN/-Vorausbezahlungs-Prinzipien abgebaut, und wird hier nicht
weiter beschrieben.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise in Computersoftware
implementiert, die vorzugsweise durch ein verbreitetes Datenverarbeitungssystem,
das einen Teil des gesamten Kommunikationssystems bildet, ausführbar ist.
Genauer gesagt bildet das Dienst-Teilsystem einen Teil des SCP und
der SCF und ist entweder ein getrenntes Datenverarbeitungssystem
oder ist ein Teilsystem des gesamten Kommunikationssystems zur Kommunikation
mit anderen Vorrichtungen, Komponenten oder Datenverarbeitungssystem/en
in dem Kommunikationssystem des Netzes. In einem Ausführungsbeispiel
des Datenverarbeitungssystems gemäß der Erfindung weist es einen
Computerprozessor zum Verarbeiten von Daten und einen Speicher,
der mit dem Computerprozessor zum Speichern von Daten auf einem
Speichermedium verbunden ist, auf.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Computerprozessor des Dienst-Teilsystems in dem
Heimatnetz dazu konfiguriert, Information, die die Anwesenheit des
Benutzers in dem besuchten Netz identifiziert, und Information zum
Einleiten einer Verbindung von einem ersten Benutzer zu einem zweiten
Benutzer, der in einem beliebigen Netz des Kommunikationssystems
registriert ist, zu empfangen. Das Datenverarbeitungssystem ist
ferner dazu konfiguriert, um auf Anfrage eine Verbindung für die Lieferung
einer Benachrichtigung zu dem ersten Benutzer unter einer Kopplung
mit dem ersten Benutzer einzurichten und eine Verbindung zwischen
dem ersten und zweiten Benutzer während derselben Kopplung einzurichten.
Die Benachrichtigung kann geliefert werden entweder bevor die Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Benutzer eingerichtet ist oder
sogar während
einer bereits eingerichteten Verbindung.
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Es
sollte offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Verfahren und System zur Verwendung in einem elektronischen Kommunikationsnetz
bereitstellt, indem sie ein Echtzeit-Aktualisieren eines verfügbaren Netzdienstzugangs
für mit
dem Netz verbundene Stationen und eine notwendige Funktionalität für ein Voraus-/Nachbezahlungssystem,
das die im Vorhergehenden dargelegten Ziele und Vorteile voll erfüllt, bereitstellt.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem spezifischen Ausführungsbeispiel
derselben beschrieben wurde, lässt
diese Erfindung Ausführungsbeispiele unterschiedlicher
Formen zu.
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Obwohl
das Verfahren im Zusammenhang mit einem Mobiltelefonanruf in einem
intelligenten Netz beschrieben ist, ist das Verfahren auf jegliche Kommunikationssitzung
und andere Kommunikationsdienste in anderen Arten von Netzen anwendbar. z.
B. sind das Verfahren und System gemäß der Erfindung in anderen
Mobiltelefonnetzen, öffentlichen vermittelten
Telefonnetzen (PSTN), ISDN, ATM, Internet etc., die viele unterschiedliche
mehr oder weniger ausgereifte Tele- und Datenkommunikationsdienste
für Benutzer
und Anbieter bereitstellen, anwendbar.
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Ferner
werden nicht nur Benachrichtigungen durch das Verfahren und das
System gemäß der Erfindung
gehandhabt, sondern jeglicher Dienst, der eine Unterstützung von
einem/einer Dienst-Resourcen-Punkt/Funktion erfordert.
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Die
Dienste sind nicht auf den Anrufbeginn begrenzt, sondern könnten innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung ebenfalls bei einem Anruf oder am
Anrufende sein.