DE60104186T2 - Katheter aus Polyamiden mit verringerter Reibung - Google Patents

Katheter aus Polyamiden mit verringerter Reibung Download PDF

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    • A61L29/00Materials for catheters, medical tubing, cannulae, or endoscopes or for coating catheters
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    • A61L29/049Mixtures of macromolecular compounds

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Description

  • 1. Technischer Hintergrund
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Materialien und Verfahren für medizinische Vorrichtungen.
  • 2. Diskussion
  • Eine Vielzahl von Polymeren werden verwendet, um viele verschiedene medizinische Vorrichtungen herzustellen, einschließlich Katheter, Hülsen, Implantate, Ballone, Katheterhülseneinführer und andere medizinische Vorrichtungen, die im Körper eines Patienten verwendet werden. Derartige Polymere, die für medizinische Vorrichtungen verwendet werden, umfassen Nylon, Polyethylene, Polyester, Polyurethane und Polyamide.
  • Verschiedene erwünschte Merkmale von derartigen Polymeren umfassen insbesondere Flexibilität und eine geringe Reibung, ebenso wie Festigkeit, die Fähigkeit, in einem Bereich mit verschiedenen Flexibilitäten und Knickfestigkeiten hergestellt zu werden.
  • Von den Polyamidmaterialien ist Polyamid 12 in der Form eines Homopolymers für eine Vielzahl von medizinische Vorrichtungen verwendet worden, von denen einige Typen als Nylon 12 bezeichnet werden. Ein weiteres Material der Polyamidfamilie, das verwendet worden ist, umfasst Polyamid 12 in einem Copolymer mit anderen Materialien, einschließlich Polyetherblockamid (PEBA). Polyamid 12 kann auch mit PEBA gemischt werden, um ein Material mit einer erwünschten Flexibilität für eine gegebene Anwendung herzustellen. PEBA weist jedoch im Allgemeinen physikalische Eigenschaften auf, die weniger als optimal für bestimmte Anwendungen sind, einschließlich vergleichsweise hoher Reibung, ein vergleichsweise hohes Ausmaß an Gelen und die Abwesenheit von amidfunktionalen Gruppen, wenn das Material mit vergleichsweise hoher Flexibilität oder niedrigen Eindruckhärte.
  • Ein weiteres Beispiel ist Polyamid, das in einer Coextrusion mit hochdichtem Polyethylen (HDPE) hergestellt ist, was zu einer mehrschichtigen Vorrichtung führt. Das US-Patent mit der Nummer 5,538,510 beschreibt Mehrschicht-Coextrusionen von Polyamiden mit hochdichtem Polyethylen. Die sich ergebende Struktur weist eine vergleichsweise geringe Reibung auf der Schicht aus hochdichtem Polyethylen auf, während die Polyamidschicht an andere Polyamidmaterialien gebunden werden kann durch Anwendung von Hitze und Druck. Es ist wünschenswert, ein Material zu entwickeln, das diese Eigenschaften aufweist und das für bestimmte Anwendungen in einem ausgewählten Flexibilitätsbereich verfügbar ist.
  • In US-5,820,594 wird ein Ballonkatheter von der Art beschrieben, wie er im Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1 angegeben ist.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Materialien stellen eine einzigartige Kombination aus physikalischen Eigenschaften bereit, die für die Anwendung bei medizinischen Vorrichtungen zum Steuern durch das Kreislaufsystem vorteilhaft sind. Diese Eigenschaften aus hoher Festigkeit, Fähigkeit, an andere Polyamide zu binden, und Resistenz gegenüber Abknicken, werden beibehalten. Zusätzlich werden mehrere physikalische Eigenschaften und Vorteile durch diese Materialien vorgesehen, einschließlich geringer Reibung, funktionalen Gruppen, um an Oberflächen mit geringer Reibung zu binden, ein Flexibilitätsbereich und geringe Gelteilchenzahlen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Ballonkatheter wie in dem beigefügten Anspruch 1 bereitgestellt. Die Polyamidkomponente der gewünschten Materialien der vorliegenden Erfindung können natürlich sowohl Homopolymere als auch Copolymere umfassen, von denen das Copolymer bevorzugt ist.
  • Insbesondere verwendet dieses Copolymer bevorzugterweise das Auseinanderreißen der Kristallinität des Polyamids, um die Flexibilität auf ein erwünschtes Maß zu erhöhen. Dieses Verfahren der Erhöhung der Flexibilität ist im Gegensatz zu und wirksamer als beispielsweise PEBA, das auch ein Copolymer ist. Anstelle des Auseinanderreißens der Kristallinität verwendet PEBA für die Flexibilität flexible Verbindungen.
  • Die andere Komponente der Polymere der vorliegenden Erfindung, nämlich mit Maleat versehenes Polyethylen, ist bevorzugterweise HDPE, mit dem Zusatz von Maleinsäureanhydrid.
  • Bevorzugterweise ist die Polyethylenkomponente der gemischten Polymere der vorliegenden Erfindung wie in dem US-Patent mit der Nummer 5,538,510 und dem Titel „Catheter having coextruded tubing", erteilt an Fontirroche et al. am 23. Juli 1996, beschrieben. Genauer ist die bevorzugte Polyethylenkomponente der Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung hochdichtes Polyethylen, das mit Maleinsäureanhydrid modifiziert ist.
  • Diese und verschiedene andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den folgenden Ansprüchen offensichtlich werden, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht des Katheters von außen, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ballonkatheters von außen, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
  • 3 ist eine transversale Querschnittsansicht des Ballonkatheters von 2 entlang der Linie 3-3;
  • 4 ist eine Querschnittsansicht in Längsrichtung eines Ballonkatheters, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
  • 5 ist eine transversale Querschnittsansicht des Ballonkatheters von 4 entlang der Linie 5-5;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Zentrierballonkatheters von außen, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angeordnet ist; und
  • 7 ist eine teilweise Aufrissansicht des Abschnittes des Zentrierballonkatheters von 6;
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Zentrierballonkatheters gemäß der vorliegenden Erfindung von außen; und
  • die 9 und 10 sind Teilansichten eines Abschnittes des Zentrierballonkatheters von 8.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dient lediglich der Veranschaulichung und beschränkt in keiner Weise als solche die vorliegende Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen. Viele Modifikationen können von den Fachleuten vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen sind verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei mehrere der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt sind. Die dargestellten Katheter sind natürlich nur Beispiele für viele verschiedene Katheter, die die neuen Polymere verwenden.
  • Die Ballonkatheter der vorliegenden Erfindung enthalten eine einzigartige Familie von Polymeren, einschließlich einer Polymermischung aus Polyamid und mit Maleat versehenem Polyethylen. Diese neuen Polymermischungen liefern mehrere vorteilhafte Merkmale für Ballonkatheter, einschließlich Flexibilität und geringer Reibung, ebenso wie Festigkeit, Knickfestigkeit und die Fähigkeit, in einem Bereich mit verschiedenen Flexibilitäten hergestellt zu werden.
  • Die Polyamidkomponente der Mischmaterialien der vorliegenden Erfindung kann natürlich sowohl Homopolymere als auch Copolymere umfassen, von denen das Copolymer bevorzugt ist. Die andere Komponente der vorliegenden Erfindung ist bevorzugterweise HDPE, mit dem Zusatz von Maleinsäureanhydrid.
  • Ein Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist die neue und einzigartige Kombination der folgenden Eigenschaften: Flexibilität, Schlüpfrigkeit und die Kompatibilität der verschiedenen Polymerbestandteile der Materialien der vorliegenden Erfindung. Die Bezeichnung Kompatibilität bezeichnet im Allgemeinen die Neigung verschiedener Polymerbestandteile, aneinander zu binden oder unter Hitze miteinander zu verschmelzen.
  • Ein weiterer Hauptvorteil ist eine verglichen mit anderen Polyamiden und insbesondere PEBA erhöhte Schlüpfrigkeit.
  • – Beispiel 1: Zentrierballonkatheter
  • Die Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um einen Zentrierkatheter für die intravaskuläre Bestrahlungstherapie zu konstruieren, der ähnlich wie der in den 6 bis 10 gezeigte sein kann. Der Zentrierballonkatheter 10 kann im Allgemeinen einen flexiblen Katheterschaft 12 enthalten, der einen Aufblashohlraum 14, einen proximalen Sitz 16 und einen Zentrierballon 18 am distalen Ende 20 des Katheters 10 definiert. Der gleichförmige wirksame Radius des Zentrierballons 18 liefert die Zentrierwirkung.
  • Viele Variationen und andere Merkmale sind im Stand der Technik bekannt, einschließlich verschiedener Polymer- und Metallmaterialien, eines Führungsdrahthohlraums in einer Schnellwechselkonfiguration oder Über-den-Draht-Konfiguration, wobei der Katheterschaft mindestens einen Abschnitt aufweist, der aus metallischem Hyporohr hergestellt ist, oder wobei der Katheterschaft einen einzelnen Hohlraum, zwei Hohlräume oder eine koaxiale Anordnung etc. definiert. Eine weitere mögliche Anordnung besteht darin, einen mehrlagigen Ballon auszubilden, wobei eine der Lagen ein Mischpolymermaterial der vorliegenden Erfindung ist.
  • Es ist auch wünschenswert, einen Blutstrom oder Perfusion zwischen Positionen proximal und distal des Ballons zu erlauben, selbst wenn der Ballon aufgeblasen ist. Eine mögliche Konstruktion, um einen derartigen Blutstrom zu erlauben, besteht darin, den Ballon in einer spiralförmigen Form auszubilden, wie in 6 dargestellt. Bei einer derartigen spiralförmigen Konstruktion ist der Abschnitt des spiralförmigen Ballons mit dem geringsten Durchmesser genngfügig größer als der Außendurchmesser des Katheterschafts, jedoch ist der Abschnitt des spiralförmigen Ballons mit dem größten Durchmesser groß genug, um die Blutgefäßwand zu kontaktieren. Wenn aufgeblasen, wird der sich ergebende spiralförmige Kanal dazu neigen, einen Blutstrom in einer spiralförmigen Form von einer Position oberhalb des Ballons zu einer Position unterhalb des Ballons zu erlauben.
  • Andere mögliche Konfigurationen, um eine Perfusion von Blut hinter dem aufgeblasenen Ballon zu erlauben, umfassen eine gerade oder konturierte Rille oder einen geraden oder konturierten Kanal, oder eine ringförmige Ballonform oder einen Perfusionshohlraum, der durch wenigstens einen Abschnitt des Katheterschaftes definiert wird.
  • Es ist deshalb für einen Zentrierballon wünschenswert, die folgenden physikalischen Eigenschaften aufzuweisen: vergleichsweise hohe Flexibilität, vergleichsweise geringe Reibung, in der Lage zu sein, die erwünschte spiralförmige Konfiguration beizubehalten, wenn der Ballon unter Druck gesetzt wird; in der Lage zu sein, an den Katheterschaft hitzegebunden zu werden und eine Neigung der Falten des gefältelten Ballons, während des Sterilisierens, Transportes oder der Lagerung nicht aneinander zu haften oder zu kleben.
  • Abhängig von der konkreten Anwendung können die Mischmaterialien der vorliegenden Erfindung alle diese Spezifikationen und Eigenschaften aufweisen. In diesem Beispiel wurden Zentrierballone gemäß der folgenden Formel hergestellt: 45% Rilsan® 67,33, 45% Grilamid® CF62BSE und 10% Plexar® PX-209. Diese Materialien sind von den folgenden Lieferanten erhältlich: Rilsan von Atofina Chemicals in Philadelphia, Pennsylvania; Grilamid von EMS-Chemie in Charlotte, North Carolina, und Plexar von Equistar in Houston, Texas.
  • Dieses gemischte Polymer, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wurde getestet und man hat festgestellt, dass es besser ist als andere üblicherweise verwendete Polyamide und Polyethylen. Wenn es zu einem Ballon geformt wird, ist das Material stärker, weist einen geringeren Reibungskoeffizienten und ein besseres Spiralformgedächtnis als Polyethylen, PEBA, auf und weist eine Flexibilität auf ähnlich einem jeden der Polyamide, die verwendet werden, um das Mischmaterial herzustellen.
  • Man glaubt, dass die Schmelztemperaturen von einem jeden Bestandteil eines Polymers der vorliegenden Erfindung, nämlich Rilsan, Grilamid und Plexar, bevorzugterweise innerhalb etwa 30°C voneinander ausgewählt werden.
  • – Beispiel 2: Ballonkatheterschaft
  • Ein Katheterschaft kann verstärkt werden, indem die Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ein besonderes Beispiel ist ein Ballonkatheter für intravaskuläre Angioplastie, der ähnlich dem in den 2 bis 5 gezeigten sein kann. Der Ballonkatheter 24 kann im Allgemeinen einen flexiblen Katheterschaft 26 umfassen, der einen Aufblashohlraum 28, einen proximalen Sitz 30 und einen Ballon 32 am distalen Ende 34 des Katheters definiert. Wie bei dem oben beschriebenen Zentrierballonkatheter sind viele Variationen und andere Merkmale in der Technik bekannt.
  • Ein röhrenförmiger Innenkörper oder ein Führungsdrahtrohr 36 des Katheterschafts kann verstärkt werden durch Verwenden der Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung, da es wünschenswert ist, einen röhrenförmigen Innenkörper oder ein röhrenförmiges Führungsdrahtrohr 36 mit größerer Flexibilität auszubilden als dies aus einem Polyamidhomopolymer alleine möglich ist. Darüber hinaus neigen die Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung dazu, eine geringere Reibung und ein Mehr an Schlüpfrigkeit aufzuweisen, wenn der Katheter in einem Körperdurchgang vorgeschoben oder zurückgezogen wird, oder wenn ein Führungsdraht in einem Führungsdrahthohlraum, der durch den Katheterschaft definiert ist, nach vorne geschoben oder zurückgezogen wird.
  • Es sind natürlich viele Variationen möglich, einschließlich der Ausbildung eines einzelnen Hohlraums oder mehrerer Hohlraumschaftelemente aus den Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung. Eine weitere mögliche Anordnung besteht darin, ein erstes Schaftelement, das aus einem Mischpolymermaterial der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, mit einem zweiten Schaftelement, möglicherweise hergestellt aus einem anderen Polymer oder Metallmaterial, zu kombinieren. Eine noch weitere mögliche Anordnung besteht darin, ein Schaftelement als eine Coextrusion eines Mischpolymermaterials der vorliegenden Erfindung mit einem anderen Material auszubilden.
  • Die Materialien und Bestandteile der vorliegenden Erfindung, die für dieses Beispiel eines Ballonkatheterschaftes verwendet werden, können bevorzugterweise natürlich die gleichen Merkmale, Spezifikationen und Eigenschaften aufweisen wie die Bestandteile von den gleichen Lieferanten wie im ersten Beispiel.
  • – Beispiel 3: Mikrokatheter
  • Die Mischpolymere der vorliegenden Erfindung können auch in kleinen, vergleichsweise dünnwandigen Interventions- und diagnostischen Kathetern verwendet werden, die als Mikrokatheter bezeichnet werden und die im Allgemeinen bei neurochirurgischen Anwendungen verwendet werden können. Im Allgemeinen kann ein derartiger Mikrokatheter ähnlich dem in 1 gezeigten sein mit einem flexiblen Katheterschaft 38 und einem proximalen Sitz 40. Ein vergleichsweise kurzes distales Segment dieses Katheters ist bevorzugterweise extrem flexibel und sie werden oft durch einen weiteren größeren Katheter entlang einer Mehrzahl der erwünschten Vaskularwege gesteuert.
  • Es ist wünschenswert, einen derartigen Mikrokatheter mit einem vergleichsweise geringen Reibungskoeffizienten bereitzustellen, da viele der größeren Katheter mit Materialien mit einer vergleichsweise hohen Reibung hergestellt sein können. Entsprechend ist es wünschenswert, den ganzen Schaft eines Mikrokatheters oder einen Teil davon aus den Mischpolymermaterialien der vorliegenden Erfindung herzustellen.
  • Natürlich sind auch viele Änderungen möglich, einschließlich derjenigen, dass ein Mikrokatheterschaftelement als eine Coextrusion eines Mischpolymermaterials der vorliegenden Erfindung mit einem weiteren Material ausgebildet wird.
  • Die Materialien und Bestandteile der vorliegenden Erfindung, die für dieses Beispiel eines Mikrokatheters verwendet werden, können natürlich bevorzugterweise die gleichen Merkmale, Spezifikationen und Eigenschaften wie die Bestandteile von den gleichen Lieferanten wie im ersten Beispiel aufweisen.
  • Es sollte verstanden werden, dass für die vorliegende Erfindung eine nicht beschränkte Anzahl von Konfigurationen realisiert werden könnte. Die vorhergehende Diskussion beschreibt lediglich beispielhafte Ausführungsformen, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung illustrieren, deren Umfang in den folgenden Ansprüchen wiedergegeben wird. Die Fachleute werden leicht aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen erkennen, dass vielfältige Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert, abzuweichen.

Claims (9)

  1. Ballonkatheter (10; 24) umfassend: einen Katheterschaft (12; 26) mit einem proximalen (16; 30) und einem distalen Ende (20; 34), der einen Füllhohlraum (14; 28) definiert, und einen Polymerballon (18; 32), der mit dem Katheterschaft (12; 26) nahe dem distalen Ende (20; 34) befestigt ist, wobei der Füllhohlraum (14; 28) mit einem Innenraum des Ballons (32) in Verbindung steht; dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Schaftes (12; 26) aus einer Mischung von Polyamid und Maleatpolyethylen hergestellt ist.
  2. Ballonkatheter nach Anspruch 1 weiter umfassend ein Führungsdrahthohlraum (36), der durch wenigstens einen Abschnitt des Katheterschaftes (12; 26) definiert ist und sich durch diesen erstreckt, wobei der Führungsdrahthohlraum (36) eine Innenwandoberfläche aufweist, die aus der Polymermischung hergestellt ist.
  3. Ballonkatheter nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens ein Abschnitt des Katheterschaftes (12; 26) aus einer mehrlagigen Röhre hergestellt ist, wobei wenigstens eine der Lagen aus der Polymermischung hergestellt ist.
  4. Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter umfassend einen Quelldrahthohlraum, der durch wenigstens einen Abschnitt des Katheterschaftes (12; 26) definiert ist und sich dadurch erstreckt, wobei der Quelldrahthohlraum ein geschlossenes distales Ende nahe einem distalen Ende (20; 34) des Katheters aufweist; so dass der Ballon (18; 32), wenn er aufgeblasen ist, dazu neigen wird, das distale Ende des Quelldrahthohlraums innerhalb eines Durchganges im Körper eines Patienten zu zentrieren.
  5. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polyamidkomponente der Polymermischung ein Homopolymer ist.
  6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Polyamidkomponente der Polymermischung ein Copolymer ist.
  7. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Maleatpolyethylenkomponente der Polymermischung ein Homopolymer mit Maleinsäureanhydrid ist.
  8. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Maleinsäurepolyethylenkomponente der Polymermischung HDPE mit Maleinsäureanhydrid ist.
  9. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polymermischung funktionelle Gruppen aufweist, die angepasst sind, um an Oberflächen mit geringer Reibung zu binden.
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