DE60103850T2 - Einstückig angeformte dachträger - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftwagendachbeplankung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Kraftwagendachbeplankung, die einen integriert gebildeten Dachträgerabschnitt aufweist.
- 2. Beschreibung des verwandten Gebiets
- Kleintransporter und Geländewagen werden üblicherweise ab Werk mit einem Gepäckträger oder einem Sportträger, der auf dem Dach des Fahrzeugs angebracht ist, gekauft. Gegenwärtig sind die Dachträger vom Fahrzeugkörper getrennte Komponenten und müssen entweder in einem getrennten Arbeitsvorgang in der Fabrik oder beim Händler vor der Auslieferung an den Kunden montiert werden. Ein Beispiel eines solchen Dachträgers ist in dem US-Patent Nr. 5.924.614 dargestellt, das den am nächsten kommenden Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet.
- Des weiteren sind gegenwärtige Dachträger nur in schwarz verfügbar. Es sind keine Versuche gemacht worden, die Farbe des Dachträgers mit der Farbe des Fahrzeugs abzustimmen.
- Die typische Dachträgerstruktur ist eine getrennte Anordnung, die ein Durchbohren der Dachbeplankungsstruk tur erfordert, um den Dachträger zu befestigen, wobei ein mögliches Eindringen für Wasser oder für anderes Material ermöglicht wird.
- Deshalb ist es wünschenswert, eine einstückige Dachbeplankung für einen Kraftwagen zu produzieren, die einen in die Dachbeplankung geformten Dachträgerabschnitt aufweist.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die Nachteile des Standes der Technik können durch die Bereitstellung einer Dachbeplankung mit einem einteilig geformten Dachträger überwunden werden.
- Es ist wünschenswert, die Herstellungsschritte, die erforderlich sind, um eine Kraftwagendachbeplankung mit einem Dachträger zu produzieren, durch Beseitigen der Notwendigkeit, eine getrennte Dachträgeranordnung zu befestigen, zu vereinfachen.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Fahrzeugdachbeplankungsanordnung bereitgestellt, die eine einstückige Beplankung mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und einem geprägten Abschnitt, der durch in Längsrichtung sich erstreckende und im wesentlichen parallele, voneinander beabstandete Seitenabschnitte definiert ist, umfasst. Mindestens ein Verbindungsteil ist mit jedem der Seitenabschnitte verbunden und mindestens ein Querelement erstreckt sich quer zwischen den Seitenabschnitten und ist mit jedem der Verbindungsteile verbunden. Die Seitenabschnitte und die Verbindungsteile erheben und halten das Querelement über der ebenen Oberfläche der Dachbeplankung.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist eine teilweise unterbrochene, perspektivische Ansicht einer Dachbeplankungsanordnung, die die Aspekte der vorliegenden Erfindung enthält, und -
2 ist eine teilweise unterbrochene Querschnittsansicht der Seitenschienen, der Verbindungsteile und des Querelements der Dachbeplankungsanordnung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- In
1 ist eine Dachbeplankungsanordnung gezeigt, die allgemein mit 10 gekennzeichnet ist. Die Dachbeplankung10 ist vorzugsweise aus einem festen Körper, einem einstückigen, mit langen Fasern verstärkten thermoplastischen Werkstoff wie etwa verstärktem Polypropylen oder einem wärmehärtenden Kunststoff, gebildet. Jedoch ist es ebenfalls möglich, ein Metallblech in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu pressen. - Die Dachbeplankung
10 weist einen Dachabschnitt12 und einen Dachträgerabschnitt14 auf. Der Dachabschnitt12 weist eine im wesentlichen glatte, ebene Fläche16 mit einer geeigneten Wölbung oder Kontur gemäß der Fahrzeugkonstruktion und den Fahrzeugspezifikationen auf, die an der Vorderseite einer Windschutzscheibenöffnung18 endet. - Die Windschutzscheibenöffnung
18 ist mit einer geeigneten Flanschstruktur20 beschaffen, so dass eine Glaswindschutzscheibe und eine Dichtung bündig mit der Dachbeplankung10 angebracht werden können. In der dargestellten Ausführungsform weist der Dachabschnitt12 einen Säulenabschnitt22 zum Integrieren und zum Verbinden mit der strukturellen A-Säule des Fahrzeugs auf. - Selbstverständlich kann der Säulenabschnitt
22 von dem Dachabschnitt12 annähernd längs einer Linie, die sich von der Windschutzscheibenöffnung18 erstreckt, entfernt werden, um einen Dachabschnitt12 zu schaffen, der keinen Säulenabschnitt22 aufweist. - Der Dachabschnitt
12 ist an seinen äußeren Umfangsseiten durch einen Befestigungsflansch24 begrenzt, der die gesamte Dachbeplankung10 mit Ausnahme des an die Windschutzscheibenöffnung18 angrenzenden Bereichs ringsum umgibt. Der Befestigungsflansch24 ist geschaffen, um eine Fläche zum Befestigen der Dachbeplankung10 an der darunter liegenden Dachstruktur zu ermöglichen sowie eine Stelle für weitere Körperbeplankungen zur Überkreuzung mit der Dachbeplankung10 bereitzustellen. - Der Dachträgerabschnitt
14 weist einen erhöhten oder geprägten Abschnitt26 auf, der den Umfang des Dachträgerabschnitts14 definiert. In der veranschaulichten Ausführungsform weist der erhöhte Abschnitt26 einen vorderen Teil28 und zwei voneinander beabstandete, im wesentlichen parallele und gegenüberliegende Seitenteile30 ,32 auf, die den Dachträgerabschnitt14 definieren. Selbstverständlich kann ein vierter, hinterer Teil genutzt werden, wenn sich der Dachträgerabschnitt14 nicht an dem hintersten Ende der Dachbeplankung10 befindet. Der vierte, hintere Teil vervollständigt, wenn vorhanden, die Begrenzung des Dachträgerabschnitts14 . Alternativ kann der Dachträgerabschnitt14 nur die zwei Seitenteile30 ,32 aufweisen. - Jeder erhöhte Seitenabschnitt
30 ,32 ragt aufwärts aus der ebenen Oberfläche16 des Dachabschnitts12 heraus und erstreckt sich in Längsrichtung zwischen den ge genüberstehenden ersten und zweiten Enden34 ,36 . Jeder erhöhte Seitenabschnitt30 ,32 weist ferner eine Außenoberfläche38 und eine Innenoberfläche40 auf. Die Außenoberfläche weist einen geeigneten Wölbungsradius auf, um einen aerodynamischen Übergang zum Dachabschnitt12 und zu dem Befestigungsflansch24 zu schaffen. Ein geeigneter Radius beruht auf der Ästhetik der Dachträgerkonstruktion sowie auf anderen Betrachtungen wie etwa der notwendigen Höhe des erhöhten Abschnitts26 und den geeigneten Windwiderstandseigenschaften des erhöhten Abschnitts26 . - Die Innenoberfläche
40 schafft einen Übergang zu dem Dachträgerabschnitt14 . Die Innenoberfläche40 der zwei Seitenabschnitte30 ,32 umfaßt die einteilig gebildeten Taschen42 ,44 , die darin geschaffen oder ausgespart sind, um eine Seitenschiene46 an jedem der Seitenabschnitte30 ,32 aufzunehmen und zu sichern. Die Taschen42 ,44 definieren einen langgestreckten Kanal, der einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und sich zwischen den ersten und den zweiten Enden34 ,36 der Seitenabschnitte30 ,32 erstreckt. - Unter Bezugnahme auf die
1 und2 ist die Seitenschiene vorzugsweise aus Metall gebildet, um dem Verschleiß und den Kräften zu widerstehen, denen sie während der Anwendung ausgesetzt ist. Jede Seitenschiene46 erstreckt sich in Längsrichtung zwischen den gegenüberliegenden ersten und zweiten Enden48 ,50 und hat einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem darin gebildeten Kanal52 für die Aufnahme eines Verbindungsteils54 . Die Seitenschienen46 weisen des weiteren eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Nuten oder Rillen56 auf, die entweder in der oberen oder in der unteren Kante des Kanals52 gebildet sind, der dazwischen eine Einstellungsbegrenzung58 definiert, um das Verbindungselement54 an der Sei tenschiene46 eindeutig zu positionieren und zu sichern. Die Seitenschienen46 können während der Formungsarbeitsvorgänge in die Taschen42 ,44 geformt werden oder die Seitenschienen46 können innerhalb der Taschen42 ,44 befestigt werden oder angeklebt werden, nachdem die Dachbeplankung10 gebildet worden ist. - Ein Verbindungsteil
54 ist so konstruiert, dass es mit jeder der entsprechenden Seitenschienen46 über den Kanal52 gleitend in Eingriff ist, um eine gleitende Bewegung des Verbindungsteils54 zwischen den ersten und den zweiten Enden48 ,50 der Seitenschienen46 zu ermöglichen. Das Verbindungsteil54 weist einen Schieneneingriffsabschnitt58 auf, der einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt für den entsprechenden Gegeneingriff in dem C-förmigen Kanal52 aufweist, um den Gleiteingriff des Verbindungsteils54 mit der Seitenschiene46 zu erleichtern. Ferner weist der Schieneneingriffsabschnitt58 eine Vorspannfeder-Verriegelungslasche60 für den Eingriff einer der Nuten56 mit der Seitenschiene46 auf, um hier das Verbindungsteil54 längs der longitudinalen Erstreckung der Seitenschiene46 eindeutig zu verriegeln. - Das Verbindungsteil
54 weist des weiteren einen bogenförmigen Verlängerungshalsabschnitt62 auf, der sich von dem Schieneneingriffsabschnitt58 nach außen erstreckt und an einem fernen Querstangeneingriffsabschnitt64 endet. Der Eingriffsabschnitt64 ist im wesentlichen rechtwinklig im Querschnitt und ist von dem Halsabschnitt64 , der einen Steckerendanschluss bildet, stufenweise eingeengt. Der Halsabschnitt62 und der Eingriffsabschnitt64 sind so konstruiert, dass sie eine Befestigung einer langgestreckten Querstange66 , die sich quer über den Dachträgerabschnitt14 und zwischen den Seitenschienen46 in den gegenüberliegenden Seitenteilen30 ,32 erstreckt, ermöglichen. Die Querstange66 erstreckt sich zwischen den gegenüberstehenden fernen Enden und weist eine im wesentlichen hohle, rechtwinklige oder ovale Querschnittsform auf. Der Eingriffsabschnitt64 wird in den Enden der Querstange66 in einer ineinander schiebenden Stecker/Hülsen-Ausführung aufgenommen. Die Querstange66 kann an den Verbindungsteilen54 durch einen beliebigen Typ eines Befestigungsmittels68 wie etwa, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Schraube, befestigt werden oder kann mit weiteren herkömmlichen Mitteln einschließlich Nieten, Arretierbolzen oder dergleichen befestigt werden. - Die Querstange
66 ist vorzugsweise aus Metall gefertigt und weist eine Rille70 auf, die in der Mitte ihrer oberen Oberfläche geformt ist, die sich über die Länge der Querstange66 erstreckt. Die Rille70 ermöglicht die Befestigung von Zubehör an dem Dachträger wie etwa eines Fahrradträgers, eines Skiträgers oder weiterer ähnlicher Vorrichtungen. Die Dachbeplankung10 , und besonders der Dachträgerabschnitt14 , können eine oder mehrere Querstangen66 aufweisen, die zwischen den Seitenteilen30 ,32 über die Verbindungsteile54 in einer parallelen Ausführung gleitend verbunden sind. - Der Dachträgerabschnitt
14 weist des weiteren einen im wesentlichen ebenen Mittenabschnitt72 auf, der in dem durch den erhöhten Abschnitt26 definierten Innenumfang liegt. Der Mittenabschnitt72 umfaßt eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten und im wesentlichen parallelen erhöhten Rutschkanälen74 , die darin gebildet sind, um eine Rutschplatte oder eine erhöhte Fläche in der Weise zu schaffen, dass in dem Dachträgerabschnitt14 plazierte Gegenstände nicht auf dem Mittenabschnitt72 scheuern. Die erhöhten Rutschkanäle74 dienen außerdem dazu, den Dachträgerabschnitt14 zu verstärken und eine vergrößerte Steifig keit zu schaffen, um die Kräfte, die darauf ausgeübt werden, wenn ein Gegenstand getragen wird, abzustützen. - Der Dachträgerabschnitt
14 weist außerdem eine Bremslichtplattform76 auf, auf der ein mittleres oder ein drittes Bremslicht (CHMSL), das an den meisten Fahrzeugen erforderlich ist, angebracht werden kann. Selbstverständlich kann der Dachträgerabschnitt14 ohne die Bremslichtplattform76 gebildet sein. - Die Querstangen
66 sind in der Anwendung längs der Seitenschienen46 durch Niederdrücken oder durch Lösen der Verriegelungslaschen60 und durch Bewegen der gegenüberliegenden Verbindungsteile54 zu den gewünschten, entsprechenden Stellen auf den gegenüberliegenden Seitenschienen46 , die durch die Nuten56 definiert sind, gleitend einstellbar. Die Verriegelungslaschen60 werden daraufhin gelöst, um mit einer entsprechenden Nut56 in Eingriff zu gelangen, um die Verbindungsteile54 hier längs der Seitenschienen46 zu verriegeln. Auf diese Weise kann der Abstand der Querstangen66 kundenspezifisch sein, um eine Vielzahl von Orientierungen für verschiedene Anwendungen anzupassen. - Obwohl die Erfindung in der Zeichnung und in der vorangehenden Beschreibung ausführlich dargestellt worden ist, soll diese dem Wesen nach erläuternd und nicht einschränkend sein.
- Somit ist aus den vorhergehenden Offenbarungen klar, dass dort eine Dachbeplankung beschrieben worden ist, die einen einteilig gebildeten Dachträgerabschnitt aufweist.
Claims (11)
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt: eine einstückige Beplankung mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und einem geprägten Abschnitt, der durch in Längsrichtung sich erstreckende und im wesentlichen parallele, voneinander beabstandete Seitenabschnitte definiert ist; mindestens ein Verbindungsteil, das mit jedem der Seitenabschnitte verbunden ist; und mindestens ein Querelement, das sich zwischen den Seitenabschnitten quer erstreckt und mit den Verbindungsteilen verbunden ist, wobei die Seitenabschnitte und die Verbindungsteile das Querelement in einem Abstand von der ebenen Oberfläche halten.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Verbindungsteile mit dem entsprechenden Seitenabschnitt gleitend verbunden sind, um eine wahlweise Gleiteinstellung des Querelements längs der longitudinalen Erstreckung der Seitenabschnitte zu ermöglichen.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 2, die des weiteren eine langgestreckte Seitenschiene aufweist, die an jedem der Seitenabschnitte befestigt ist, um das Querelement und die Verbindungsteile mit den Seitenabschnitten gleitend zu verbinden.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 3, bei der jeder der Seitenabschnitte eine langgestreckte Tasche aufweist, die darin einen ausgesparten Kanal zur Aufnahme und Unterstützung der Seitenschiene bildet.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 4, bei der die Seitenschiene einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, der einen langgestreckten Kanal definiert, und das Verbindungsteil einen Schieneneingriffabschnitt mit einem im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, der in dem Kanal der Seitenschiene gleitet und mit ihm in einen Verriegelungseingriff gelangt.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 5, bei der die Seitenschiene eine Mehrzahl voneinander beabstandeter Nuten für einen gegenseitigen Eingriff mit einer mit dem Verbindungsteil verbundenen Verriegelungslasche zum lösbaren Verriegeln des Verbindungsteils längs der Seitenschiene aufweist.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 6, bei der jedes der Verbindungsteile einen Verlängerungshalsabschnitt aufweist, der sich von dem Schieneneingriffabschnitt aus dem Kanal erstreckt, um das Querelement über der ebenen Oberfläche der Dachbeplankung zu unterstützen.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 7, wobei die Dachbeplankungsanordnung einen Dachabschnitt und einen Dachträgerabschnitt, der durch die geprägten Seitenabschnitte definiert ist, aufweist.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 8, wobei die Dachbeplankungsanordnung eine Mehrzahl voneinander beabstandeter und im wesentlichen paralleler erhöhter Rutschkanäle, die von der ebenen Oberfläche vorstehen, aufweist.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 9, wobei die Dachbeplankung aus einem festen, mit langen Fasern verstärkten thermoplastischen Werkstoff gebildet ist.
- Fahrzeugdachbeplankungsanordnung nach Anspruch 9, wobei die Dachbeplankung aus einem gestanzten Metallblech gebildet ist.
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