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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Polarisationselement
einer Lichtbestrahlungsvorrichtung zur optischen Ausrichtung von
Flüssigkristallen,
bei welcher die Ausrichtungsschicht eines Flüssigkristallzellenelementes
mit polarisiertem Licht bestrahlt wird. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Polarisationselement, welches zur optischen Ausrichtung eines
Sehwinkel-Ausgleichsfilms geeignet ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein Flüssigkristallzellenelement wird
folgendermaßen
hergestellt:
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Eine auf der Oberfläche eines
durchsichtigen Substrates gebildete Ausrichtungsschicht wird einer Behandlung
zum Ausrichten der Flüssigkristalle
in eine gewünschte
Richtung (Ausrichtungsbehandlung) unterzogen.
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Zwei dieser durchsichtigen Substrate
werden in der Weise aneinander geklebt, dass die Ausrichtungsschichten
sich innenseitig befinden und zwischen den zwei Substraten ein Spalt
mit einem vorgegebenen Abstand eingehalten wird.
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In diesen Spalt werden Flüssigkristalle
injiziert. Für
die vorstehend beschriebene Ausrichtungsbehandlung der Ausrichtungsschicht
eines Flüssigkristallzellenelementes
gibt es eine Technik, welche "optische
Ausrichtung" genannt
wird. Hierbei wird eine Ausrichtungsschicht mit polarisiertem Licht
bestrahlt und belichtet.
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Eine Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes
Licht zur optischen Ausrichtung ist beispielsweise aus der japanischen
Offenlegungsschrift HEI 10-90684 bekannt.
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Außer zur Herstellung des vorstehend
beschriebenen Flüssigkristallzellenelementes,
wird die vorstehend beschriebene Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes
Licht in letzter Zeit auch immer häufiger zur Herstellung eines
Sehwinkel-Ausgleichsfilms verwendet. Ein Sehwinkel-Ausgleichsfilm
wird folgendermaßen
hergestellt:
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Auf einen Basisfilm werden Flüssigkristalle, welche
mit UV-Licht ausgehärtet
werden können, aufgetragen.
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Flüssigkristallmoleküle werden
in eine bestimmte Richtung ausgerichtet.
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Danach werden die Flüssigkristalle
durch eine UV-Bestrahlung ausgehärtet,
so dass die Richtung der Flüssigkristallmoleküle fixiert
wird.
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Durch Kleben eines Sehwinkel-Ausgleichsfilms
auf eine Flüssigkristallzelle
kann man eine Verminderung der Bildqualität ausgleichen, d. h. das Sehfeld
der Flüssigkristallanzeigen
kann erhöht
werden.
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Herkömmlicherweise wird der vorstehend beschriebene
Vorgang der "Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle in eine
bestimmte Richtung" durch Reiben
durchgeführt.
In letzter Zeit wird er jedoch immer häufiger unter Verwendung der
vorstehend beschriebenen Bestrahlung mit polarisiertem Licht und durch
eine optische Ausrichtung durchgeführt.
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7 zeigt
die Anordnung einer Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes Licht, welche
einen Sehwinkel-Ausgleichsfilm gemäß dem Beispiel optisch ausrichtet.
In der Darstellung befindet sich eine Entladungslampe 1,
wie z. B. eine Quecksilberhöchstdrucklampe
oder dergleichen, in einem ovalen Fokussierspiegel 2, und
leitet Licht von der Lampe zu einem ersten Planspiegel 3,
von wo es durch ein Polarisationselement 8, eine Integratorlinse 4 und
einem Verschluss 5 zu einem zweiten Planspiegel hindurchgeht,
welcher das Licht zu einer Kollimationslinse 7 ablenkt.
Die Bestrahlungsvorrichtung für
polarisiertes Licht besteht aus diesen Bauteilen.
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Bei dem Polarisationselement 8 sind
mehrere Glasplatten bezüglich
der optischen Achse des einfallenden Lichtstrahls um den Brewster-Winkel geneigt
und mit Abständen
zueinander parallel angeordnet. Diese Glasplatten werden V-förmig miteinander
kombiniert und in der Weise angeordnet, dass die Lichtaustrittsseite
konvex wird.
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Die Verwendung eines Polarisationselementes,
welches aus V-förmig
kombinierten Glasplatten besteht, bietet folgende Vorteile:
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Die Größe des gesamten Polarisationselementes
(die Größe in der
Längsrichtung
bezüglich der
optischen Achse) kann mehr verkleinert werden als in dem Fall, bei
welchem die Glasplatten nicht V-förmig kombiniert
werden.
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Die Größe der einzelnen Glasplatte
wird kleiner.
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Die Herstellungskosten pro Glasplatte
werden geringer.
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Zwei Richtungen für die Anordnung des Polarisationselementes
, welches aus Glasplatten gebildet wird, welche V-förmig kombiniert
sind, sind vorstellbar, das heißt,
die Richtung, in welcher die Austrittsseite konvex ist, und die
Richtung, in welcher die Einfallsseite konvex ist. 7 zeigt ein Polarisationselement, bei
welchem die Austrittsseite konvex ist (bei welchem das Licht von
der Richtung her einfällt, in
welcher die Glasplatten ein "Tal" bilden).
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Die Anzahl der für das Polarisationselement verwendeten
Glasplatten ist nicht auf die Anzahl in den Zeichnungen beschränkt, sondern
man kann sie entsprechend der gewünschten Beleuchtungsintensität auf einer
zu bestrahlenden Fläche
sowie entsprechend dem Extinktionsverhältnis passend einstellen.
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In der Darstellung wird das Licht,
welches aus der Entladungslampe 1 ausgestrahlt wird und welche
UV-Strahlung enthält,
durch den ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert, durch den
ersten Planspiegel 3 reflektiert und fällt in das Polarisationselement 8 ein.
Das Polarisationselement 8 lässt P-polarisiertes Licht durch
und reflektiert den Großteil
des S-polarisierten Lichtes. Das aus dem Polarisationselement 8 austretende
Licht wird deshalb hauptsächlich
zu P-polarisiertem Licht. Das aus dem Polarisationselement 8 austretende
Licht fällt
in die Integratorlinse 4 ein.
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Das aus der Integratorlinse 4 austretende Licht
wird über
den Verschluss 5 und von dem zweiten Planspiegel 6 reflektiert,
mittels der Kollimationslinse 7 in paralleles Licht umgewandelt
und auf einen Sehwinkel-Ausgleichsfilm 10 ausgestrahlt,
auf welchen Flüssigkristalle,
welche mit UV-Licht ausgehärtet
werden können,
aufgetragen worden sind. Nachfolgend soll unter dem Begriff "Sehwinkel-Ausgleichsfilm 10'' ein Film verstanden werden, auf
welchen Flüssigkristalle,
welche mit UV-Licht ausgehärtet
werden können,
aufgetragen worden sind.
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Der Sehwinkel-Ausgleichsfilm 10 wird
rollenartig als ein Endlos-Werkstück mit einer großen Länge auf
eine Abwickelrolle 11a gewickelt. Nachdem der auf die Abwickelrolle 11a gewickelte
Sehwinkel-Ausgleichsfilm abgerollt und mit polarisiertem Licht bestrahlt
worden ist, wird er, wie in den Zeichnungen dargestellt, auf die
Aufwickelrolle 11b aufgewickelt. Das polarisierte Licht
wird während
des Transportes des Films 10 auf den Film 10 mit
einem voreingestellten Winkel ausgestrahlt.
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Es ist bekannt, dass der vorstehend
beschriebene Sehwinkel-Ausgleichsfilm auch bei einem schlechten
Extinktionsverhältnis
des polarisierten Lichtes (beispielsweise P-polarisiertes Licht
: S- polarisiertes
Licht = 3 : 1 bis 2 : 1) ausgerichtet wird. Man kann polarisiertes
Licht mit diesem Extinktionsverhältnis
auch ohne Verwendung eines optischen Elementes, wie eines Kollimators
oder dergleichen, erhalten.
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In 7 befindet
sich das Polarisationselement 8 zwischen dem ersten Planspiegel 3 und
der Integratorlinse 4. Wie jedoch in 8 gezeigt, kann sich das Polarisationselement 8 auf
der Austrittsseite der Kollimationslinse 7 befinden.
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel der Anordnung einer Bestrahlungsvorrichtung
für polarisiertes Licht
zur optischen Ausrichtung eines Sehwinkel-Ausgleichsfilms. Bei dieser
Ausführungsform
befindet sich eine stabförmige
Röhrenlampe 21,
wie z. B. eine Quecksilber-Hochdrucklampe oder eine Metallhalogenlampe,
im Brennpunkt eines rinnenförmigen
Spiegels 22, dessen? Querschnitt eine Parabel ist. Bei
dem Polarisationselement 8',
wie bei dem in 7 gezeigten
Polarisationselement 8, werden mehrere Glasplatten bezüglich der
optischen Achse des einfallenden Lichtstrahls um den Brewster-Winkel
geneigt und mit Abständen
zueinander parallel angeordnet. Diese Glasplatten werden V-förmig miteinander
kombiniert und in der Weise angeordnet, dass die Lichtaustrittsseite
konvex wird.
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Der Sehwinkel-Ausgleichsfilm 10 ist,
wie vorstehend beschrieben wurde, ein Endlos-Werkstück von großer Länge, welches
als eine Rolle auf die Abwickelrolle 11a gewickelt wird.
Nachdem der auf die Abwickelrolle 11a gewickelte Sehwinkel-Ausgleichsfilm
abgerollt und mit polarisiertem Licht bestrahlt worden ist, wird
er auf die Aufwickelrolle 11b, wie in den Zeichnungen dargestellt,
aufgewickelt. Das polarisierte Licht wird während des Transportes des Films 10 auf
den Film 10 mit einem voreingestellten Winkel ausgestrahlt.
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Bei der in 9 gezeigten Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes
Licht ist das direkt projizierte Licht aus der Lampe Streulicht.
In das Polarisationselement fällt
deshalb Licht in einem Winkel ein, welcher nicht der Brewster-Winkel
ist, und strömt
so ohne eine Polarisationstrennung durch das Polarisationselement
hindurch.
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Das von dem rinnenförmigen Spiegel 22 reflektierte
Licht wird jedoch im wesentlichen in paralleles Licht umgewandelt
und fällt
mit dem Brewster-Winkel in das Polarisationselement ein, wodurch es
einer Polarisationstrennung unterzogen wird. Als Folge davon tritt
P-polarisiertes Licht aus. Von dem Polarisationselement tritt deshalb
Licht aus, welches zum Großteil
einen großen
Anteil an P-polarisiertem Licht
hat und welches auf den Sehwinkel-Ausgleichsfilm 10 ausgestrahlt
wird.
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Der Grund für die Verwendung einer derartigen
stabförmigen
Lampe liegt darin, dass eine breite Fläche mit einer großen Beleuchtungsintensität bestrahlt
werden kann, dass die Film-Belichtungsgeschwindigkeit
erhöht
wird, und dass der Durchsatz verbessert wird, verglichen mit dem
Fall, bei welchem die in 7 und 8 gezeigte Punktlichtquelle
verwendet wird.
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Wenn, wie vorstehend beschrieben
wurde, ein Polarisationselement verwendet wird, bei welchem mehrere
Glasplatten bezüglich
der optischen Achse des einfallenden Lichtstrahls um einen Brewster-Winkel
geneigt und mit Abständen
zueinander parallel angeordnet sind, und bei welchem die Glasplatten
V-förmig
miteinander kombiniert sind, hat man die folgenden Vorteile:
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Die Größe des gesamten Polarisationselementes
kann verkleinert werden.
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Die Größe der einzelnen Glasplatte
wird kleiner.
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Die Herstellungskosten pro Glasplatte
werden geringer.
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Wird das Polarisationselement, bei
welchem die Glasplatten V-förmig
miteinander kombiniert sind, verwendet, und wird dieses Polarisationselement
in der Weise anordnet, dass die Lichtaustrittsseite konvex wird,
hat man folgende Nachteile:
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10 zeigt
ein Polarisationselement, bei welchem Glasplatten V-förmig miteinander
kombiniert sind. Hierbei werden vier Sätze Glasplatten 8a, welche
V-förmig
miteinander kombiniert worden sind, verwendet und somit ein Polarisationselement
gebildet.
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Die jeweilige Glasplatte 8a wird
bezüglich des
einfallenden Lichtes um den Brewster-Winkel geneigt und in der Weise
angeordnet, dass die Austrittsseite konvex wird. In 10 bezeichnen die Pfeile nach oben und
unten sowie die Kreiszeichen mit den schwarzen Punkten in der Mitte
die Polarisationsrichtungen des P-polarisierten Lichtes und des
S-polarisierten Lichtes. Wie in den Zeichnungen dargestellt wird,
entsteht auf der Austrittsseite des Polarisationselementes 8 durch
die Brechung der Glasplatten ein Schatten. Tatsächlich werden 15 Sätze Glasplatten verwendet.
In 10 werden jedoch
nur vier Sätze Glasplatten
gezeigt und die anderen weggelassen.
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Wie in 10 gezeigt
wird, wird das Licht, welches in die Glasplatten mit dem Brewster-Winkel einfällt, in
P-polarisiertes Licht und S-polarisiertes Licht getrennt. Das P-polarisierte
Licht wird vollständig
von den Glasplatten durchgelassen, während das S-polarisierte Licht
teilweise reflektiert wird. Das von der Oberfläche der Glasplatte reflektierte
S-polarisierte Licht fällt
in die gegenüberliegende
Glasplatte ein. Da das in diese Glasplatte eingefallene Licht von dem
vorstehend beschriebenen reflektierten Licht (von dem S-polarisierten
Licht) keinen Brewster-Winkel aufweist, geht es durch die Glasplatte
hindurch, auch wenn es S-polarisiertes Licht ist.
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Das S-polarisierte Licht, welches
durch diese Glasplatte hindurch gegangen ist, wird von der Oberfläche der
zweiten Glasplatte in derselben Weise reflektiert und durchgelassen
und wird ebenfalls von der Oberfläche der dritten und weiteren
Glasplatten in derselben Weise reflektiert und durchgelassen. Durch
diese Wiederholung entsteht schließlich S-polarisiertes Licht,
welches durch das Polarisationselement hindurch geht. Als Folge
davon wird dieses Licht zu "Streulicht", wodurch sich das
Extinktionsverhältnis
des polarisierten Lichtes vermindert, welches von dem Polarisationselement
austritt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die
Beseitigung der vorstehend beschriebenen Nachteile beim Stand der
Technik.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
speziell darin zu verhindern, dass von der Oberfläche einer Glasplatte
reflektiertes S-polarisiertes Licht in eine gegenüberliegende
Glasplatte einfällt,
und somit das S-polarisierte Licht, welches durch das Polarisationselement
hindurch geht, zu vermindern und das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichtes zu erhöhen,
welches von dem Polarisationselement austritt.
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Die obigen und weitere Aufgaben werden
erfindungsgemäß gemäß den Ansprüchen 1 bis
3 gelöst:
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Durch die Anordnung des beschriebenen Lichtabschirmbauteils
wird das von der Oberfläche der
Glasplatte reflektierte S-polarisierte Licht durch die Lichtabschirmplatte
absorbiert oder reflektiert und fällt nicht in die gegenüberliegende
Glasplatte ein. Als Folge davon kann das S-polarisierte Licht, welches
durch das Polarisationselement hindurch geht, vermindert werden.
Somit kann der negative Einfluss des vorstehend beschriebenen Reflexionslichtes
auf das Extinktionsverhältnis
verringert werden.
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Der abhängige Anspruch 4 legt das Lichtabschirmbauteil
für jede
der mehreren Glasplatten fest, welche V-förmig miteinander kombiniert
sind.
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Dadurch kann das S-polarisierte Licht,
welches von den mehreren V-förmig
miteinander kombinierten Glasplatten reflektiert wird, vollständig abgeschirmt
werden, und somit der negative Einfluss des vorstehend beschriebenen
Reflexionslichtes auf das Extinktionsverhältnis noch mehr vermindert
werden.
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Die Erfindung wird nachstehend ausführlich anhand
mehrerer, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erklärt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Polarisationselementes;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei welchem eine
Lichtabschirmplatte verwendet wird, deren Oberfläche mit spitzenartig gebildet
ist;
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei welchem eine
Lichtabschirmplatte verwendet wird, deren Oberfläche mit einer Reflexionsfläche versehen
ist;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei welchem eine
Lichtabschirmplatte zwischen allen Glasplatten angeordnet ist;
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Anwendung für ein Polarisationselement
mit einer anderen Anordnung;
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6 zeigt
eine schematische. Darstellung eines Beispiels einer Anwendung für ein Polarisationselement
mit einer anderen Anordnung;
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7 zeigt
eine schematische Darstellung eines bekannten Beispiels einer Bestrahlungsvorrichtung
für polarisiertes
Licht zur optischen Ausrichtung eines Sehwinkel-Ausgleichsfilms;
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8 zeigt
eine schematische Darstellung eines bekannten Beispiels einer Anordnung
einer Bestrahlungsvorrichtung für
polarisiertes Licht zur optischen Ausrichtung eines Sehwinkel-Ausgleichsfilms;
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9 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren bekannten Beispiels
einer Anordnung einer Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes Licht zur optischen
Ausrichtung eines Sehwinkel-Ausgleichsfilms;
und
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10 zeigt
eine schematische Darstellung eines bekannten Polarisationselementes,
bei welchem Glasplatten in der Weise V-förmig miteinander kombiniert
sind, dass die Lichteinfallsseite konvex ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
ein erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Polarisationselementes.
Es zeigt einen Fall, bei welchem vier Sätze Glasplatten 8a V-förmig miteinander
kombiniert werden, um ein Polarisationselement zu bilden, wie in 10 gezeigt. Tatsächlich wurden
15 Sätze
Glasplatten verwendet, wie in 10 gezeigt,
aber nur vier Sätze werden
in 1 gezeigt und der
Rest wird weggelassen.
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Die jeweilige Glasplatte 8a ist
bezüglich
des einfallenden Lichtes um den Brewster-Winkel geneigt und in der
Weise angeordnet, dass die Austrittsseite konvex wird.
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Nachfolgend wird nur ein Polarisationselement
mit einer Lichtabschirmplatte beschrieben. Das Polarisationselement
mit einer Lichtabschirmplatte bei der nachstehend beschriebenen
jeweiligen Ausführungsform
kann jedoch als ein Polarisationselement der vorstehend in 7 bis 9 gezeigten Bestrahlungsvorrichtung für polarisiertes
Licht verwendet werden.
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Bei dem Polarisationselement mit
der vorstehend beschriebenen Anordnung gibt es bei dieser Ausführungsform
eine Lichtabschirmplatte 8b zum Abschirmen des Lichtes
, welches von der Glasplatte 8a reflektiert wird, welche
das Polarisationselement 8 bildet, wie in 1 gezeigt. Diese Lichtabschirmplatte 8b ist
entlang der Verbindungsstelle der Glasplatten angeordnet, welche
zu einer Seite V-förmig
miteinander kombiniert sind. Die Lichtabschirmplatte 8b ist
zu der optischen Achse des einfallenden Lichtstrahles im wesentlichen
parallel in der Weise angeordnet, dass das in die Glasplatte 8a mit
dem Brewster-Winkel einfallende Licht nicht behindert wird.
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Als Lichtabschirmplatte kann man
beispielsweise eine verwenden, welche in der Weise hergestellt wird,
dass eine Aluminiumplatte mit einem schwarzen anodischen Oxidüberzug behandelt
wird. Das von der Glasplatte 8a reflektierte Licht wird
von dieser Lichtabschirmplatte 8b absorbiert.
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Durch die Anordnung einer derartigen
Lichtabschirmplatte 8b wird das von der Oberfläche der Glasplatte 8a reflektierte
S-polarisierte Licht von der Lichtabschirmplatte 8b abgeschirmt
und fällt
nicht in die gegenüberliegende
Glasplatte ein, wie in 1 gezeigt.
Dies erhöht
das Extinktionsverhältnis
des von dem Polarisationselement austretenden polarisierten Lichtes
bei Verwendung von 15 Sätzen
Glasplatten im Vergleich zu dem Fall, bei welchem die vorstehend
in 10 gezeigte Lichtabschirmplatte nicht
angeordnet wird, von 15 : 1 auf 20 : 1.
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Bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
wurde eine flache Lichtabschirmplatte verwendet. Jedoch können auch
verschiedene Formen für
die Lichtabschirmplatte verwendet werden.
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2 zeigt
einen Fall, bei welchem eine Lichtabschirmplatte 8b mit
einer spitzenartigen Oberfläche
verwendet wird. Durch Verwendung einer Lichtabschirmplatte mit dieser
Form kann das in die Lichtabschirmplatte einfallende Licht effektiv
absorbiert werden (sogenannter "Messerschneide"-Effekt). Als Lichtabschirmplatte
kann nicht nur eine, welche Licht absorbiert, sondern auch einen
Spiegel verwendet werden.
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3 zeigt
einen Fall, bei welchem eine Lichtabschirmplatte verwendet wird,
deren Oberfläche
mit einer Reflexionsfläche
versehen ist. Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, wird die Reflexionsfläche der
Lichtabschirmplatte in der Weise gebildet, dass das von der Glasplatte 8a reflektierte
S-polarisierte Licht
in die Richtung reflektiert wird, in welcher es nicht noch mal in
die Glasplatte 8a einfällt. Durch
Verwendung einer Lichtabschirmplatte mit einer derartigen Reflexionsfläche kann
dieselbe Wirkung wie in 1 und 2 erzielt werden.
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Am effektivsten ist es die Lichtabschirmplatte 8b auf
der Einfallsseite des Polarisationselementes anzuordnen, auf welcher
die Intensität
des von der Glasplatte reflektierten Lichtes groß ist, wie in 1 bis 3 gezeigt
wird. Wird jedoch diese Lichtabschirmplatte 8b auf die
Austrittsseite verlängert
und sie zwischen allen Glasplatten angeordnet, welche die V-Form
bilden, kann der negative Einfluss auf das Extinktionsverhältnis noch
mehr verringert werden.
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Wenn die Lichtabschirmplatte nicht
nur auf der Einfallsseite einer Glasplatte 8a-1, sondern
zwischen einer zweiten Glasplatte 8a-2, einer dritten Glasplatte 8a-3 und
einer vierten Glasplatte 8a-4 des Polarisationselementes
angeordnet ist, kann das S-polarisierte Licht, welches von den Oberflächen die ser
Glasplatten reflektiert wird, wie in 4 veranschaulicht
wird, auch abgeschirmt sein. Deshalb kann der negativen Einfluss
auf das Extinktionsverhältnis
noch mehr vermindert werden.
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Die erfindungsgemäße Lichtabschirmplatte absorbiert
das von der Glasplatte 8a reflektierte S-polarisierte Licht
vollständig
oder teilweise, und es gibt Fälle,
in welchen sie eine hohe Temperatur erreicht. In diesem Fall ist
es vorteilhaft, unter Verwendung eines Luftkühlungsmittels oder eines Wasserkühlungsmittels
die Lichtabschirmplatte abzukühlen.
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Die Erfindung kann auch für Polarisationselemente
mit verschiedenen Formen angewandt werden, bei welchen mehrere Polarisationselemente
aus den V-förmig
kombinierten Glasplatten miteinander kombiniert werden.
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5 zeigt
einen Fall, in welchem ein erstes Polarisationselement 8-1 sowie
ein zweites Polarisationselement 8-2 verwendet werden.
Bei dem ersten Polarisationselement 8-1 werden Glasplatten
in der Weise angeordnet, dass die Austrittsseite konvex wird. Bei
dem zweiten Polarisationselement 8-2 werden Glasplatten
in der Weise angeordnet, dass die Einfallsseite konvex wird. Das
erste Polarisationselement wird auf der Einfallsseite angeordnet.
Das zweite Polarisationselement wird auf der Austrittsseite angeordnet.
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In diesem Fall wird auf der Einfallsseite
des ersten Polarisationselementes 8-1 eine Lichtabschirmplatte,
wie vorstehend beschrieben wurde, angeordnet. Dadurch kann das von
der Glasplatte des Polarisationselementes 8-1 reflektierte
S-polarisierte Licht abgeschirmt werden, und dadurch kann die Verkleinerung
des Extinktionsverhältnisses
des polarisierten Lichtes vermindert werden, wie vorstehend beschrieben
wurde.
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6 zeigt
einen Fall, in welchem das vorstehend beschriebene erste Polarisationselement 8-1 auf
der Austrittsseite angeordnet ist und das zweite Polarisationselement
auf der Einfallsseite angeordnet ist. In diesem Fall wird auf der
Einfallsseite des ersten Polarisationselementes 8-1 eine
Lichtabschirmplatte angeordnet, wie vorstehend beschrieben wurde.
Dadurch kann das von der Glasplatte des Polarisationselementes 8-1 reflektierte
S-polarisierte Licht abgeschirmt werden, und dadurch die Verkleinerung
des Extinktionsverhältnisses
des polarisierten Lichtes vermindert werden, wie vorstehend beschrieben
wurde.
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In 5 und 6 kann die in dem ersten Polarisationselement 8-1 auf
der Austrittsseite angeordnete Lichtabschirmplatte in der in 4 beschriebenen Weise verlängert werden,
und sie kann zwischen allen Glasplatten angeordnet werden, welche in
der Weise V-förmig
miteinander kombiniert sind, dass die Austrittsseite konvex wird.
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Wirkung der
Erfindung
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist erfindungsgemäß auf der
Lichteinfallsseite des Polarisationselementes das Lichtabschirmbauteil
angeordnet. Deshalb können
folgende Effekte erzielt werden.
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- (1) Das S-polarisierte Licht, welches von der Oberfläche der
Glasplatte reflektiert worden ist, wird von der Lichtabschirmplatte
absorbiert oder reflektiert und fällt nicht in die gegenüberliegende Glasplatte
ein. Deshalb kann das S-polarisierte Licht, welches durch das Polarisationselement hindurch
geht, verringert werden und das Extinktionsverhältnis des polarisierten Lichtes,
welches von dem Polarisationselement austritt, kann erhöht werden.
- (2) Durch die Anordnung des vorstehend beschriebenen Lichtabschirmbauteils
bei jeder der mehreren Glasplatten, welche V-förmig miteinander kombiniert
sind, kann das S-polarisierte Licht abgeschirmt werden, welches
von allen Glasplatten reflektiert wird. Dies erhöht das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichtes, welches von dem Polarisationselement austritt,
noch mehr.