DE60100293T2 - IP-Paketzugriffsübergangsvorrichtung - Google Patents

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Description

  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft Telekommunikationsnetzwerke. Insbesondere betrifft die Erfindung die Steuerung von Fernsprechrufen in einem IP-Netzwerk.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • In Hinsicht auf den Stand der Technik werden IP-Paketnetzwerke (IP, Internet Protocol) heutzutage dazu verwendet, um Trägerwege für Sprachübertragungen zur Verfügung zu stellen. In diesen Systemen werden Fernsprechrufe zwischen kommunizierenden IP-Endpunkten, wie IP-Telefonen, auf Durchschaltungen geschaltet, die durch Netzwerkschaltknoten aufgebaut sind. Derartige Schaltungen beruhen auf Routern und unterliegen im Allgemeinen der Steuerung der Endpunkte selbst.
  • Was bei herkömmlichen Internet-Telefonie-Systemen (VoIP, Voice over IP) fehlt, ist eine Schnittstelle zum Implementieren von Trägerwegverbindungssteuerung und -manipulation an den Paketnetzwerkeintrittspunkten. Insbesondere gibt es keinen Mechanismus zur positiven Durchsetzung von Trägerverbindungsaufbau und -abbau. Verbindungen können nicht beendet werden, außer durch einen der IP-Endpunkte oder durch beide. Dies bedeutet, dass Parteien, die IP-Telefone verwenden, weiter sprechen könnten, obwohl die Berechnung für einen Anruf gestoppt wurde (d. h. weil der Trägerweg frei bleibt). Im Gegensatz dazu könnte die Berechnung weiterlaufen, nachdem die Parteien den Anruf beendet haben.
  • Herkömmlichen VoIP-Systemen fehlt außerdem die Fähigkeit, Wegverzweigungspunkte für VoIP-Leitungen und Bündelleitungen zur Verfügung zu stellen, die IP-Trägerverkehr in ein IP-Kernnetzwerk hinein und aus ihm heraus transportieren. Derartige Wegverzweigungspunkte werden zur Zeit nur durch Leitungszugriffsübergänge (LAG, Line Access Gateways) und Bündelleitungszugriffsübergänge (TAG, Trunk Access Gateways) zur Verfügung gestellt, die reinen TDM-Trägerverkehr übertragen, oder welche zwischen TDM-Trägerverkehr und paketorientiertem (z. B. ATM, asynchroner Übermittlung, IP) Trägerverkehr zusammenwirken. Ohne Wegverzweigungspunkte auf der Bündelleitungsseite eines IP-Netzwerkeintrittspunkts müssen Paketvermittlungen merken, wann eine andere Vermittlung in einer Verbindung den Trägerweg abwickelt. Auf diese Weise wird der Trägerweg zu einem gemeinsam genutzten Betriebsmittel, das alle Vermittlungen gemeinsam nutzen werden, um ihre eigenen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Dies erhöht die Komplexität der Implementierung von Diensten enorm, weil Wechselwirkungen von Leistungsmerkmalen die Vermittlungsgrenzen überschreiten. Ohne Wegverzweigungspunkte auf der Leitungsseite eines IP-Netzwerkeintrittspunkts können Paketvermittlungen keine Verbindungsumleitung und kein Einfügen/Entfernen von Dienstleitungen in aufgebauten Verbindungen erbringen, um die üblichen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die für Zeitmultiplextechnikleitungen (TDM, Time Division Multiplexing) verfügbar sind. Derartige Dienstleistungen sind N-Weg-Überbrückung, Ansagewiedergabe, Ruftonerzeugung, Ruftonerfassung, Spracherkennung und Sammelsenden.
  • Zusätzlich zu den vorgenannten Nachteilen herkömmlicher VoIP-Systeme erfordern gewisse Gesetzesanwendungssatzungen, wie z. B. Communications Assistance for Law Enforcement Act (CALEA) (Gesetz für Kommunikationsdiensthilfe bei Gesetzesanwendungen) (47 U.S.C. 1001 ff.), dass ein Anruf, an dem eine zu überwachende Person beteiligt ist, sogar weiter überwacht werden soll, wenn die Person nicht mehr an dem Anruf beteiligt ist. Da Gerichtsbeschlüsse bezüglich CALEA-Überwachung den geografischen Raum beschränken können, in welchem Überwachung durchgeführt werden darf, besteht ein Bedarf daran, sicherzustellen, dass der Trägerweg für einen Anruf innerhalb der geografischen Grenzen bleibt, in denen er überwacht werden darf. Wenn IP-Endpunkte in der Lage sind, einen Trägerweg aufzubauen, bei dem herkömmliche Leitwege verwendet werden, gibt es keine derartige Garantie.
  • Dementsprechend besteht Bedarf an einem Paketnetzwerk, das Sprachverbindungsdienst für ein Schnittstellensystem zur Verfügung stellt, das Trägerwegverbindungssteuerung und -manipulation an Packetnetzwerkeintrittspunkten implementiert. Die gleiche Fähigkeit ist außerdem erforderlich, wenn Daten- und Videoübertragungen über IP transportiert werden.
  • US-A-5,941,988 betrifft ein Verfahren zum Zusammenschließen von zwei separaten TCP-Verbindungen, die an einem gemeinsamen Host abschließen, und ihre „Verschmelzung" zu einer einzigen Verbindung zwischen zwei Endsystemen, während TCP-Semantik beibehalten wird. Die Verschmelzungsoperation zieht das Modifizieren der TCP- und IP-Paketkopffeldinformationen (d. h. die Ursprungs- und Zieladressen/Anschlüsse) und das Abbilden der TCP-Laufnummern und Bestätigungsnummern von der ersten Verbindung zu der zweiten Verbindung nach sich. Das Patent schlägt kein spezielles Verfahren zum Modifizieren der Kopffeldinformationen vor und diskutiert auch nicht die Implementierung von Wegverzweigungspunkten in einem VoIP-System.
  • Aimoto et al., „Overview of DiffServ Technology: Its Mechanism and Implementation", IEICE Transactions on Information and Systems, Institute of Electronics Information and Communication Engineering, (Übersicht über DiffServ Technologie: Ihr Mechanismus und ihre Umsetzung), Bd. E83-D, Nr. 5 (Mai 2000) diskutiert die Implementierung von Dienstgütemerkmalen (QOS, Quality of Service) in IP-Netzwerken.
  • EP-A-0 967 764 offenbart eine Proxy, die verschiedenartigen Kommunikationsgeräten oder Endpunkten ermöglicht, unabhängig von der Art der Kommunikationssoftware, die die Kommunikationsgeräte verwenden, miteinander zu kommunizieren. Die Proxy weist die Fähigkeit auf, Signalisierungsmitteilungen weiterzuleiten.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Verfahren gemäß der Erfindung zum Verwalten eines IP-Trägerwegs zwischen IP-Endpunkten ist in Anspruch 1 dargelegt. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst der IP-Paketzugriffsübergang (IP-PAG, IP-Packet Access Gateway) eine Trägerverbindungsadressentabelle, die den aktiven IP-Trägerweg der ersten Trägerverbindung und der zweiten Trägerverbindung gemäß den vorstehend erwähnten Verkettungsbefehlen zuordnet. Die Verbindungsadressentabelle umfasst einen Schlüsseleintrag, der dem aktiven IP-Trägerweg (IP-Trägerwegeintrag) entspricht. Dieser Schlüsseleintrag umfasst erste beziehungsweise zweite Tupel, die der ersten Trägerverbindung und der zweiten Trägerverbindung entsprechen. Das erste Tupel umfasst eine IP-Adresse und Anschlussnummer für den IP-PAG und eine IP-Adresse und Anschlussnummer für den ersten IP-Endpunkt. Das zweite Tupel umfasst eine IP-Adresse und Anschlussnummer für den IP-PAG und eine IP-Adresse und Anschlussnummer für den zweiten IP-Endpunkt.
  • Wie erwähnt, ist der Trägerverkehr-IP-Pakethandler eingerichtet, um Trägerverkehr-IP-Paketnutzinformationen von einem Ursprungs-IP-Endpunkt zu einem Ziel-IP-Endpunkt zu schicken. In den bevorzugten Ausführungs formen der Erfindung führt er dies aus durch (1) Empfangen eines Trägerverkehr-IP-Pakets von dem Ursprungs-IP-Endpunkt über eine Ursprungsträgerverbindung, (2) Suchen nach einem IP-Trägerwegeintrag in der Verbindungsadressentabelle, der ein erstes zugeordnetes Tupel aufweist, das die Paketkopffeldursprungs-IP-Adresse und Ursprungsanschlussnummer des empfangenen IP-Pakets enthält, (3) nach dem Auffinden des IP-Trägerwegeintrags in der Verbindungsadressentabelle, Bestimmen der IP-Adresse und Anschlussnummer des Ziel-IP-Endpunkts aus dem zweiten dem Eintrag zugeordneten Tupel, (4) Überschreiben des Paketkopffelds des Trägerverkehr-IP-Pakets unter Verwendung der IP-Adresse und Anschlussnummer des IP-PAG als der Ursprungs-IP-Adresse und Ursprungsanschlussnummer, und Verwenden der IP-Adresse und Anschlussnummer des Ziel-IP-Endpunkts als die Ziel-IP-Adresse und Zielanschlussnummer, und (5) Senden des überschriebenen Trägerverkehr-IP-Pakets an den Ziel-IP-Endpunkt über eine Zielträgerverbindung.
  • Der Trägerverkehr-IP-Pakethandler kann außerdem eingerichtet sein, Trägerverkehrsüberwachung durchzuführen, um zu überprüfen, dass das empfangene Trägerverkehr-IP-Paket für die Übertragung auf diesem Weg zugelassen und einem aktiven IP-Trägerweg zugeordnet ist. Zu diesem Zweck umfasst jeder IP-Trägerwegeintrag in der Adressenverbindungstabelle vorzugsweise ein Zustandskennzeichen als Hinweis auf einen zugeordneten IP-Trägerweg, der aktiv oder nicht aktiv ist. Die Funktion der Trägerverkehrsüberwachung wird dann das Überprüfen umfassen, ob das Paket von einer Verbindung empfangen wird, die in der Trägerverbindungsadressentabelle gezeigt ist, und ob die Verbindung aktiv ist. Nicht zugelassene Pakete und Pakete, die über einen zugelassenen, aber nicht aktiven IP-Trägerweg gesendet werden, können protokolliert und/oder fallengelassen werden. Darüber hinaus könnte Trägerverkehrsüberwachung die Durchsetzung der Menge an IP-Trägerverkehr umfassen, die der Ursprung auf einem gegebenen IP-Trägerweg senden darf.
  • Der IP-PAG kann durch eine Verbindungssteuerungsentität gesteuert werden, um als ein IP-Trägerwegverzweigungspunkt zu funktionieren, so dass als Beispiel Dienstleistungen in eine Verbindung hinein und aus ihr heraus geschaltet werden können. Zur Implementierung eines derartigen Wegverzweigungspunkts modifiziert die Verbindungssteuerungsentität die Verbindungsadressentabelle, um einen IP-Trägerweg für jede erforderliche Verbindung hinzuzufügen. Dies führt typischerweise zu mehrfachen Tabelleneinträgen, welche Tupel umfassen, die einem gemeinsamen IP-Endpunkt entsprechen. Das Verzweigen wird dann durch wahlweise Aktivierung der Zustandskennzeichen durchgeführt, die jedem IP-Trägerwegeintrag zugeordnet sind.
  • Das IP-PAG-System der Erfindung kann ferner einen Signalisierungsverkehr-IP-Pakethandler zum Weiterleiten von Signalisierungsmitteilungen von einem IP-Endpunkt zu einem Ziel umfassen. Der Signalisierungsverkehr-IP-Pakethandler erhält eine IP-Endpunktadressentabelle aufrecht, die IP-Adressen für IP-Endpunkte auflistet, die zugelassen sind, um dem Ziel Signalisierungsmitteilungen zu senden. Die Tabelle listet außerdem Anschlussnummern auf, eine für jeden zugelassenen IP-Endpunkt, die durch den IP-PAG als die Ursprungsanschlussnummer verwendet werden sollen, wenn der Signalisierungsverkehr-IP-Pakethandler die Signalisierungsmitteilung der Verbindungssteuerungsentität oder einem SNMP-Manager weiterleitet. Die Verbindungssteuerungsentität oder der SNMP-Manager können dann die Ursprungsanschlussnummer in dem empfangenen Signalisierungspaket verwenden, um den Ursprungssender (IP-Endpunkt) der Signalisierungsmitteilung zu identifizieren. Das Weiterleiten einer Signalisierungsmitteilung kann das Empfangen eines Signalisierungsverkehr-IP-Pakets von einem IP-Endpunkt umfassen und das Überschreiben des Paketkopffelds durch (1) Einstellen der Ursprungs-IP-Adresse auf die IP-Adresse des weiterleitenden IP-PAG, (2) Einstellen der Ursprungsanschlussnummer auf die Anschlussnummer, die dem IP-Endpunkt zugewiesen ist, der die Signalisierungsmitteilung erzeugt hat (wie in der IP-Endpunktadressentabelle gefunden), (3) Einstellen der Ziel-IP-Adresse auf die IP-Adresse des Ziels (wie durch die Zielanschlussnummer und Ursprungs-IP-Adresse der empfangenen Signalisierungsmitteilung bestimmt), und (4) unverändertes Beibehalten des Zielanschlusses. Die Signalisierungsmitteilung könnte eine H.323-, SIP-, H.248- oder andere Signalisierungsmitteilung sein, die für eine Verbindungssteuerungsentität bestimmt ist, eine SNMP-Signalisierungsmitteilung, die für einen SNMP-Manager bestimmt ist, oder dergleichen.
  • Der Signalisierungsverkehr-IP-Pakethandler kann außerdem eingerichtet sein, um Signalisierungsverkehrsüberwachung durchzuführen, um zu überprüfen, dass der IP-Endpunkt, der eine Signalisierungsmitteilung sendet, zur Sendung der Mitteilung zugelassen ist. Die Funktion der Signalisierungsverkehrsüberwachung kann das Ausführen eines Tabellennachschlagens in der IP-Endpunktadressentabelle bezüglich eines IP-Signalisierungspakets umfassen, das von einem IP-Endpunkt empfangen wird, um zu überprüfen, dass der IP-Endpunkt in der Tabelle aufgelistet ist, und um die IP-PAG-Anschlussnummer zu finden, die dem in der Tabelle gespeicherten IP-Endpunkt zugewiesen ist. Als ein zusätzliches Merkmal kann der IP-PAG eingerichtet sein, um auf dynamische Weise Signalisierungsmitteilungen zu drosseln, die der Verbindungssteuerungsentität gesendet werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung, die im Zusammenhang mit einem Netzwerkschaltknoten verwendet werden kann, umfasst das IP-PAG-System einen IP-PAG auf der Leitungsseite, der Mehrfach-IP-PAG-Leitungen abschließt, und einen IP-PAG auf der Bündelleitungs seite, der Mehrfach-IP-PAG-Bündelleitungen abschließt. Eine IP-Schaltkonfiguration verbindet den IP-PAG auf der Leitungsseite und den IP-PAG auf der Bündelleitungsseite miteinander. Das System kann außerdem einen oder mehrere Betriebsmittelserver, zusammenarbeitende Übergänge, zusammenarbeitende Einheiten oder Datenabschlusssysteme umfassen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorhergehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende ausführlichere Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung deutlich werden, wie in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
  • 1 ein Blockdiagramm ist, das ein System für IP-Paketzugriffsübergang (IP-PAG) zeigt, das gemäß der Erfindung aufgebaut ist;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Trägerverbindungsadressentabelle ist, die gemäß der Erfindung erstellt ist;
  • 3 ein Blockdiagramm ist, das einen IP-PAG und die Modifizierung von IP-Paketen zeigt, die durch den IP-PAG von einem ersten IP-Endpunkt zu einem zweiten IP-Endpunkt geleitet werden;
  • 4 eine schematische Darstellung einer IP-Endpunktadressentabelle ist;
  • 5 ein Blockdiagramm ist, das ein anderes einem Netzwerkschaltknoten zugeordnetes IP-PAG-System zeigt;
  • 6 ein Blockdiagramm ist, das ein VoIP-Netzwerk zeigt, in dem IP-PAG gemäß der Erfindung integriert sind; und
  • 7 ein Ablaufdiagramm ist, das einen beispielhaften Verbindungsaufbau zeigt, der in dem IP-PAG-System von 6 durchgeführt wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Wenn man sich nun den Zeichnungen zuwendet, wobei überall in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente anzeigen, stellt 1 ein IP-PAG-System 2 zum Verwalten eines IP-Trägerwegs zwischen kommunizierenden IP-Endpunkten dar. Das System 2 umfasst einen IP-PAG 4, der einen ersten IP-Trägerverbindungsabschluss 6 zum Abschließen einer ersten Trägerverbindung 8 mit einem ersten IP-Endpunkt 10 aufweist. Der IP-PAG 4 umfasst ferner einen zweiten IP-Verbindungsabschluss 12 zum Abschließen einer zweiten Trägerverbindung 14 mit einem zweiten IP-Endpunkt 16. Eine Verbindungssteuerungsentität 18 ist dem IP-PAG 4 zugeordnet und leitet Verbindungssteuerungsbefehle dorthin. Die Verbindungssteuerungsbefehle umfassen Befehle zum logischen Verketten der ersten und zweiten Trägerverbindungen 8 und 14 (wie bei 20 gezeigt) zu einem aktiven IP-Trägerweg 22, der zwischen dem ersten IP-Endpunkt 10 und dem zweiten IP-Endpunkt 16 verläuft. Ein Trägerverkehr-IP-Pakethandler 24 (Trägerverkehrpakethandler) in dem IP-PAG 4 schickt Trägerverkehr-IP-Paketnutzinformationen über den aktiven IP-Trägerweg 22. In der anschließenden Diskussion wird vorausgesetzt, dass die IP-Endpunkte 10 und 16 für VoIP-Verbindungen eingerichtet sind.
  • Als solcher wird der aktive IP-Trägerweg 22 hiernach als ein aktiver VoIP-Trägerweg bezeichnet.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst der IP-PAG 4 eine Trägerverbindungsadressentabelle 26, die durch die Verbindungssteuerungsentität 18 gemäß der vorstehend erwähnten Verkettungsbefehle geschaffen und auf dynamische Weise verwaltet wird. Diese Tabelle ordnet den aktiven VoIP-Trägerweg 22 der ersten Trägerverbindung 8 und der zweiten Trägerverbindung 14 zu. Wie in 2 gezeigt, wird die Trägerverbindungsadressentabelle 26 typischerweise eine Anordnung von Schlüsseleinträgen 28 umfassen, die verschiedenen VoIP-Trägerwegen (VoIP-Trägerwegeinträgen) entsprechen, die durch den IP-PAG 4 laut Befehlen der Verbindungssteuerungsentität 18 abgewickelt werden. Jeder VoIP-Trägerwegeintrag 28 enthält Transportadressen 30 und 32 für die zwei Trägerverbindungen, die dem dargestellten VoIP-Trägerweg zugeordnet sind. Diese Transportadressen können als IP-Tupel dargestellt sein, die jedes die IP-Adressen und Anschlussnummern enthalten, die einer Trägerverbindung zwischen einem IP-Endpunkt und dem IP-PAG 4 zugeordnet sind. Insbesondere wird jedes Tupel eine IP-Adresse und eine Anschlussnummer umfassen, die durch den IP-Endpunkt bezüglich der Trägerverbindung verwendet werden, und eine IP-Adresse und Anschlussnummer, die durch den IP-PAG bezüglich der Trägerverbindung verwendet werden.
  • Die Trägerverbindungsadressentabelle 26 umfasst beispielsweise einen VoIP-Trägerwegeintrag 34, der den aktiven VoIP-Trägerweg 22 darstellt. Ein erstes Tupel 36, das der ersten Trägerverbindung 8 entspricht und ein zweites Tupel 38, das der zweiten Trägerverbindung 14 entspricht, sind dem Eintrag 34 zugeordnet. Das erste Tupel 36 umfasst ein IP-Adressen-/Anschlussnummernpaar für den ersten IP-Endpunkt 10 und ein IP-Adressen-/Anschlussnummernpaar für den IP-PAG 4. Das zweite Tupel 38 umfasst ein IP-Adressen-/Anschlussnummernpaar für den zweiten IP-Endpunkt 16 und ein IP-Adressen-/Anschlussnummernpaar für den IP-PAG 4. Der Trägerverkehrpakethandler 24 verschickt Trägerverkehr- IP-Paketnutzinfomationen zwischen dem ersten IP-Endpunkt 10 und dem zweiten IP-Endpunkt 16, indem er nach dem Eintrag 34 in der Trägerverbindungsadressentabelle 26 sucht. Wenn beispielsweise der Trägerverkehrpakethandler 24 ein Trägerverkehr-IP-Paket von dem ersten IP-Endpunkt 10 über die erste Trägerverbindung 8 empfängt, verwendet er die Paketkopffeldinformationen, um nach dem ersten Tupel 36 zu suchen. Insofern werden, da das erste Tupel 36 die IP-Adresse/Anschlussnummer enthält, die durch den ersten IP-Endpunkt 10 bezüglich der ersten Trägerverbindung 8 verwendet wird, und eine IP-Adresse/Anschlussnummer, die durch den IP-PAG 4 bezüglich der ersten Trägerverbindung 8 verwendet wird, diese Informationen mit den Ursprungs- und Zieladresseninformationen in dem eingehenden Paketkopffeld übereinstimmen.
  • Wenn der erste IP-Endpunkt 10 an einer Konferenzschaltung beteiligt ist oder einen Rufton oder eine Ansage empfangen hat oder auf andere Weise mit einer anderen Entität als dem zweiten IP-Endpunkt 16 kommuniziert hat, kann die Trägerverbindungsadressentabelle 26 mehrere VoIP-Trägerwegeinträge 34 mit einem zugeordneten Tupel 36 enthalten, das den ersten IP-Endpunkt identifiziert. In diesem Fall kann der IP-PAG 4 durch die Verbindungssteuerungsentität 18 so gesteuert werden, dass er als ein VoIP-Trägerwegverzweigungspunkt funktioniert, indem er wahlweise die den VoIP-Trägerwegeinträgen zugeordneten Zustandskennzeichen 40 aktiviert. Ein derartiges Zustandskennzeichen, in 2 bei 42 angezeigt, ist dem VoIP-Trägerwegeintrag 34 zugeordnet.
  • Auf diese Weise überprüft der Trägerverkehrpakethandler 24 nach dem Auffinden des ersten Tupel 36 in der Trägerverbindungsadressentabelle das Zustandskennzeichen 42 des Eintrags. Wenn das Zustandskennzeichen 42 nicht aktiv ist, fährt der Trägerverkehrpakethandler 24 fort, in der Trägerverbindungsadressentabelle nach einem Eintrag mit einem übereinstimmenden Tupel 36 und einem aktiven Zustandskennzeichen zu suchen. Wenn das Zustandskennzeichen 42 aktiv ist, dann bestimmt er aus dem zweiten Tupel 38 die IP-Adresse und Anschlussnummer des zweiten IP-Endpunkts 16. Wie angegeben, enthält das zweite Tupel eine IP-Adresse und Anschlussnummer, die durch den IP-PAG 4 bezüglich der zweiten Trägerverbindung 14 verwendet werden, und eine IP-Adresse und Anschlussnummer, die durch den zweiten IP-Endpunkt 16 bezüglich der zweiten Trägerverbindung 14 verwendet werden. Der Trägerverkehrpakethandler 24 überschreibt dann, unter Verwendung von aus dem zweiten Tupel 38 bestimmten Informationen, das Paketkopffeld des eingehenden IP-Pakets und sendet dem zweiten IP-Endpunkt 16 das überschriebene IP-Paket über die zweite Trägerverbindung 14. 3 illustriert diesen Paketumwandlungsprozess. Ein Paketkopffeld für ein Paket, das an dem IP-PAG 4 von dem IP-Endpunkt 10 empfangen wird, ist bei 44 angezeigt. Das Paketkopffeld des umgewandelten Pakets, das dem IP-Endpunkt 16 geschickt wird, ist bei 46 gezeigt.
  • Der Trägerverkehrpakethandler 24 kann außerdem eingerichtet sein, Trägerverkehrsüberwachung einschließlich der Durchsetzung der Menge an IP-Trägerverkehr durchzuführen, die der Ursprung auf einem gegebenen IP-Trägerweg senden darf. Maßnahmen, die aufgrund der Trägerverkehrsüberwachung ergriffen werden, können das Protokollieren und/oder Fallenlassen nicht zugelassener Pakete umfassen.
  • Der IP-PAG 4 kann ferner einen Signalisierungsverkehr-IP-Pakethandler 46 (Signalisierungsverkehrpakethandler) zum Weiterleiten von Signalisierungsmitteilungen von einem oder beiden IP-Endpunkten 10 und 16 zu einem Ziel umfassen. Wie in 4 gezeigt, erhält der Signalisierungsverkehrpakethandler 46 eine zugelassene IP-Endpunktadressentabelle 48 aufrecht, die einen Eintrag 50 pro IP-Endpunkt umfasst, der zugelassen ist, dem Ziel Signalisierungsmitteilungen zu senden. Diese Tabelle kann auf statische Weise unter Verwendung einer Teilnehmerdatenbank bereitgestellt werden oder könnte auf dynamische Weise bereitgestellt werden, wenn dynamische IP-Endpunktregistrierung unterstützt wird. Jeder Eintrag 50 umfasst die IP-Adresse 52 eines zugelassenen IP-Endpunkts und eine entsprechende IP-PAG-Signalisierungsanschlussnummer 54. Als Bestandteil des Weiterleitens einer Signalisierungsmitteilung wird ein Signalisierungsverkehr-IP-Paket an dem IP-PAG 4 von einem IP-Endpunkt empfangen, und das Paketkopffeld wird überschrieben. Insbesondere wird die Ursprungs-IP-Adresse auf die IP-Adresse des IP-PAG 4 geändert, und die Ursprungsanschlussnummer wird auf die zugewiesene, in der IP-Endpunktadressentabelle 48 gefundene IP-Anschlussnummer geändert. Die Ziel-IP-Adresse wird dann auf die IP-Adresse des Ziels geändert und die Ziel-IP-Anschlussnummer wird auf die IP-Anschlussnummer des Ziels geändert. Die Signalisierungsmitteilung könnte eine H.323-, SIP- (Session Initiation Protocol, Sitzungsanfangsprotokoll), H.248- oder eine andere Signalisierungsmitteilung sein, die einer Verbindungssteuerungsentität geschickt wird, eine SNMP- (Simple Network Management Protocol, einfaches Netzwerkverwaltungsprotokoll) Signalisierungsmitteilung, die einem SNMP-Manager (siehe nachstehend) geschickt wird, oder dergleichen sein.
  • Der Signalisierungsverkehrpakethandler 46 führt vorzugsweise Signalisierungsverkehrsüberwachung durch, um zu überprüfen, dass ein IP-Endpunkt, der Signalisierungsmitteilungen sendet, zum Senden derartiger Mitteilungen zugelassenen ist. Die Funktion der Signalisierungsverkehrsüberwachung umfasst die Ausführung eines Tabellennachschlagens in der zugelassenen IP-Endpunktadressentabelle 48 bezüglich eines Signalisierungsverkehr-IP-Pakets, das an dem IP-PAG 4 empfangen wird. Der Zweck dieses Nachschlagens ist, zu überprüfen, dass die IP-Adresse des IP-Endpunkts in der zugelassenen IP-End punktadressentabelle 48 aufgelistet ist, und um die Anschlussnummer, die diesem IP-Endpunkt zugewiesen ist, zu finden. Wie dargelegt, wird die in der IP-Endpunktadressentabelle gefundene Anschlussnummer als die Ursprungsanschlussnummer in der Signalisierungsmitteilung verwendet, die zu ihrem endgültigen Ziel weitergeleitet wird. Als ein zusätzliches Merkmal könnte der IP-PAG 4 auf der Grundlage einer Anforderung der Verbindungssteuerungsentität 18, Signalisierungsmitteilungen, die für die Verbindungssteuerungsentität bestimmt sind, drosseln. Dieses Drosseln könnte für alle Signalisierungsmitteilungen gelten oder könnte wahlweise entsprechend einem IP-Endpunkt gelten.
  • Der IP-PAG 4 kann als eine programmierte Computerplattform implementiert sein, die mit (mindestens) zwei Netzwerkanschlüssen (z. B. Ethernetanschlüssen) ausgestattet ist, die die Trägerverbindungsabschlüsse 6 und 12 zur Verfügung stellen, und einen Signalisierungsanschluss, der die Kommunikationsverbindung 19 zu der Verbindungssteuerungsentität 18 abschließt. Der IP-PAG 4 kann (und wird normalerweise) eine unterschiedliche IP-Adresse für die zwei Netzwerkanschlüsse aufweisen. Die gewählte Computerplattform wird eine programmierbare Ausführungsumgebung zur Verfügung stellen, um den Trägerverkehrpakethandler 24 und den Signalisierungsverkehrpakethandler 46 als Softwareprozesse zu implementieren. Ein (nicht dargestellter) Direktzugriffsspeicherraum wird zur Verfügung gestellt, um die Tabellen 26 und 48 aufrechtzuerhalten.
  • Die Verbindungssteuerungsentität 18 kommuniziert mit dem IP-PAG 4 unter Verwendung eines Medienübergangssteuerungsprotokolls, wie z. B. IPDC (IP Gerätesteuerung) oder H.248 (auch als Media Gateway Control (Megaco) Protocol, Medienübergangssteuerungsprotokoll, bekannt). Diese beiden Protokolle sind in der Technik gut bekannt, allerdings sind Erweiterungen erforderlich, um die hier beschriebenen IP-PAG-Funktionen zu unterstützen. Die Verbindungssteuerungsentität 18 kann auf einer von dem IP-PAG 4 getrennten Computerplattform oder auf derselben Plattform implementiert sein.
  • Wenn man sich nun 5 zuwendet, wird eine Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung im Zusammenhang mit einem Netzwerkschaltknoten 60 gezeigt. In dieser Ausführungsform umfasst ein IP-PAG-System 62 einen IP-PAG 64 auf der Leitungsseite, der eine IP-Leitung 66 zu einem IP-Telefon 68 abschließt. Das IP-PAG-System 62 umfasst ferner einen IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite, der eine mit BICC (Bearer Independent Call Control, trägerunabhängige Verbindungssteuerung) unterstützte IP-Paketbündelleitung 72 abschließt, die an ein IP-Kernnetzwerk 74 angeschlossen ist. Eine IP-Schaltkonfiguration 76 ist zwischen dem IP-PAG 64 auf der Leitungsseite und dem IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite angeordnet. Der IP-PAG 64 auf der Leitungsseite ist durch einen Kommunikationspfad 78 an die IP-Schaltkonfiguration 76 angeschlossen. Der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite ist durch einen Kommunikationspfad 80 an die IP-Schaltkonfiguration 76 angeschlossen. Der Schaltknoten 60 umfasst ferner einen oder mehrere Betriebsmittelserver, zusammenarbeitende Übergänge, zusammenarbeitende Einheiten oder Datenabschlusssysteme. Diese Kommunikationsunterstützungsentitäten sind in 5 zusammengefasst bei 82 angezeigt. Ein Kommunikationspfad 84 verbindet die Nachrichtenunterstützungsentitäten 82 mit der IP-Schaltkonfiguration 76.
  • Die Verbindungssteuerungsentität des IP-PAG-Systems 62 ist bei 86 in 5 angezeigt. Sie kommuniziert mit den IP-PAG 64 und 70 unter Verwendung des IPDC- oder H.248-Protokolls. Der Kommunikationspfad 88 verbindet die Verbindungssteuerungsentität 86 mit der IP-Schaltkonfiguration 76. Ein SNMP-Manager 90 wird ebenfalls zur Verfügung gestellt. Er ist durch einen Kommunikationspfad 92 an die IP-Schaltkonfiguration 76 angeschlossen.
  • Der IP-PAG 64 auf der Leitungsseite unterstützt leitungsseitigen Verkehr des IP-Telefons 68 und führt, zusammen mit der Verbindungssteuerungsentität 86, die vorstehend bezüglich 1 bis 4 beschriebenen IP-PAG-Funktionen aus. Diese Funktionen umfassen Steuerung pro Verbindung von Trägerwegen zwischen dem IP-Telefon 68 und entlegenen oder lokalen IP-Endpunkten, Trägerverkehrsüberwachung, Signalisierungsmitteilungsweiterleitung und Signalisierungsverkehrsüberwachung. Es sei angemerkt, dass Trägerverkehr auf einem Trägerweg übertragen werden kann, der das IP-Telefon 68, die IP-Schaltkonfiguration 76, den IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite und einen (nicht dargestellten) entlegenen IP-Endpunkt verbindet, der mit dem IP-Kernnetzwerk 74 kommuniziert. Dieser Trägerweg umfasst die in 5 mit 94, 96 und 98 bezeichneten Verbindungen. Als Alternative kann Trägerverkehr auf einem Trägerweg übertragen werden, der das IP-Telefon 68, die IP-Schaltkonfiguration 76 und eine der Kommunikationsunterstützungsentitäten 82 verbindet, wie z. B. einen Betriebsmittelserver, der dem IP-Telefon 68 Ruftöne und Ansagen zur Verfügung stellt, und/oder Ruftöne erfasst oder Sprache erkennt, die durch das IP-Telefon 68 erzeugt wurden. Dieser Trägerweg umfasst die in 5 mit 94 und 100 bezeichneten Verbindungen.
  • Die vorstehend beschriebenen Trägerwege illustrieren, dass der IP-PAG 64 auf der Leitungsseite als ein Trägerverkehrsverzweigungspunkt funktionieren kann, der Verbindungsumleitung und das Einfügen/Entfernen von Dienstleitungen in aufgebauten Verbindungen unterstützt. Merkmale, wie z. B. Konferenzschaltung, Anrufumleitung, Anklopfen, Auftreten von Mehrfachverbindungen, Parallelruf und Anrufübernahme können somit unterstützt werden. Insbesondere kann der IP-PAG 68 auf der Leitungsseite verwendet werden, um Funktionen, wie z. B. (1) Träger-Halten-und-Makeln, (2) Träger-Umschalten, (3) Träger-Überbrücken, (4) Wählton, (5) Stotter-Wähl ton, (6) Gassenbesetztton, (7) Anklopfton, (8) Bonus punkte sammeln/Blinkerfassung, (9) hörbarer Klingelton in Richtung des IP-Telefons 68 für eingehende Anrufe, und (10) Hintergrundgeräusch in Richtung des IP-Te1efons 68, wenn ein Trägerweg auf Halten geschaltet ist, zu unterstützen. Außerdem wird aufgrund der Fähigkeit, Trägerverbindungen dauernd durch den festen Standort des IP-PAG 64 auf der Leitungsseite zu führen, Unterstützung für Leitungsanzapfung zur Verfügung gestellt.
  • Durch den IP-PAG 64 auf der Leitungsseite weitergeleiteter Signalisierungsverkehr kann SNMP-Mitteilungen, H.323-Mitteilungen, SIP-Mitteilungen, H.248-Mitteilungen, usw. abhängig von dem (den) Signalisierungsprotokoll(en), das (die) durch das IP-Telefon 68 unterstützt wird (werden), enthalten. Mitteilungsweiterleitung kann außerdem für IP-Telefonbereitstellung, einschließlich dynamischer Aktualisierung der zugelassenen IP-Endpunktadressentabelle 48 verwendet werden. Da ein Schema mit Anschlussnummernzuweisung verwendet wird, kann der IP-PAG 64 auf der Leitungsseite konfiguriert werden, dem SNMP-Manager 90 SNMP-Mitteilungen weiterzuleiten, wie durch die mit 102 und 104 in 5 bezeichneten Verbindungen gezeigt. Auf ähnliche Weise können der Verbindungssteuerungsentität 86 H.323-, SIP- oder H.248-Mitteilungen weitergeleitet werden, wie durch die mit 106 und 108 bezeichneten Verbindungen gezeigt.
  • Der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite unterstützt bündelleitungsseitigen Verkehr von dem IP-Kernnetzwerk 74 und führt die Funktionen von Steuerung pro Verbindung von Trägerwegen und Trägerverkehrsüberwachung aus. Der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite stellt Trägerwegverbindungen zwischen (nicht dargestellten) entlegenen IP-Endpunkten zur Verfügung, die über die IP-Paketbündelleitung 72 und lokale IP-Endpunkte in dem Netzwerkschaltknoten 60 kommunizieren, einschließlich des IP-PAG 64 auf der Leitungsseite und einer oder mehrerer mit 82 bezeichneter Kommunikationsunter stützungsentitäten. In 5 stellt der Trägerweg, der durch die mit 96 und 98 bezeichneten Verbindungen gebildet ist, ein derartiges Beispiel dar, in welchem der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite eine Verbindung mit dem IP-PAG 64 auf der Leitungsseite aufrechterhält. Der durch die mit 98 und 110 bezeichneten Verbindungen gebildete Trägerweg stellt ein anderes Beispiel dar, in welchem der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite eine Verbindung mit einer der Kommunikationsunterstützungsentitäten 82 aufrechterhält. So wie der IP-PAG 68 auf der Leitungsseite, stellt der IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite gleichfalls Trägerwegverzweigungspunkte zur Verfügung und kann zur Durchführung derartiger Funktionen verwendet werden, wie Ruftöne in Richtung des IP-Kernnetzwerks 74 für eingehende Anrufe zu erzeugen, Hintergrundgeräusche in Richtung des IP-Kernnetzwerks 74 zu erzeugen, wenn ein Trägerweg auf Halten geschaltet ist, und Bonuspunkte zu sammeln, die über den Trägerweg übertragen werden.
  • Die Verbindungssteuerungsentität 86 steuert die Abwicklung von Trägerverkehr, der durch die IP-PAG 64 und 70 auf die vorstehend mit Bezugnahme auf 1 bis 3 beschriebene Weise geführt wird. Die in 5 mit 112 bezeichnete Verbindung überträgt IDPC- oder H.248-Mitteilungen von der Verbindungssteuerungsentität 86 an den IP-PAG 68 auf der Leitungsseite. Die in 5 mit 114 bezeichnete Verbindung überträgt IPDC- oder H.248-Mitteilungen von der Verbindungssteuerungsentität 86 an den IP-PAG 70 auf der Bündelleitungsseite.
  • Nun wird mit Bezugnahme auf 6 und 7 eine beispielhafte Prozedur zum Verbindungsaufbau für eine BICC-Verbindung unter Einbeziehung von IP-PAG beschrieben. Ein VoIP-Kommunikationssystem 120 umfasst in 6 einen Verbindungserzeugungs-IP-Schaltknoten 122, und einen Verbindungsabschluss-IP-Schaltknoten 124. Ein dazwischenliegendes IP-Kernnetzwerk 126 überträgt Trägerverkehr zwischen den IP-Schaltknoten 122 und 124.
  • Ein SS7-Signalisierungsnetzwerk 128 überträgt BICC-Mitteilungen zwischen den IP-Schaltknoten 122 und 124.
  • Der Erzeugungs-IP-Schaltknoten 122 umfasst einen Erzeugungs-Zugriffsübergang (AG1) 130, der eine Teilnehmerschnittstelle für einen (nicht dargestellten) Erzeugungs-IP-Endpunkt zur Verfügung stellt, von dem angenommen wird, dass er eine VoIP-Verbindung erzeugt. Der Übergang 130 kann als ein LAG, ein TAG, oder als ein IP-PAG auf der Leitungsseite, wie zuvor bezüglich 5 beschrieben, ausgeführt sein. Der Erzeugungs-IP-Schaltknoten 122 umfasst ferner einen Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite, eine Erzeugungs-Verbindungssteuerungsentität 134 und eine IP-Schaltkonfiguration 136. Der Abschluss-IP-Schaltknoten 124 umfasst einen Abschluss-Zugriffsübergang (AG2) 140, der eine Teilnehmerschnittstelle für einen (nicht dargestellten) Abschluss-IP-Endpunkt zur Verfügung stellt, von dem angenommen wird, dass er die VoIP-Verbindung von dem Erzeugungs-IP-Endpunkt abschließt. So wie der Erzeugungsübergang 130, kann der Abschlussübergang 140 als ein LAG, ein TAG, oder als ein IP-PAG auf der Leitungsseite, wie vorstehend mit Bezugnahme auf 5 beschrieben, ausgeführt sein. Der Abschluss-IP-Schaltknoten 124 umfasst ferner einen Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite, eine Verbindungssteuerungsentität 144 und einem IP-Schaltknoten 146. Ein Trägerweg zwischen dem Erzeugungsübergang 130 und dem Abschlussübergang 140 wird durch drei Trägerverbindungen gebildet, die mit 150, 152 beziehungsweise 154 bezeichnet sind. Eine Signalisierungsverbindung 156 verläuft zwischen den Verbindungssteuerungsentitäten 134 und 144.
  • Für den Zweck des vorliegenden Beispiels wird angenommen, dass die Verbindungssteuerungsentitäten 134 und 144 eingerichtet sind, um unter ihrer Führung den IP-PAG unter Verwendung des H.248-Protokolls Verbindungssteuerungsmitteilungen mitzuteilen. Wie bekannt, befä higt das H.248-Protokoll Medienübergänge, Verbindungsabschlüsse aufzubauen und derartige Abschlüsse in „Kontexten" zu gruppieren, die das Weiterleiten von Trägerverkehr zwischen den Verbindungen ermöglichen, die darin repräsentiert sind.
  • 7 zeigt den Mitteilungsfluss während des Verbindungsaufbaus in dem VoIP-Kommunikationssystem 120. Die Mitteilungen umfassen IPDC-Signalisierungsmitteilungen, die jeweils zwischen den Übergängen 130 und 140 und den Verbindungssteuerungsentitäten 134 und 144 ausgetauscht werden, BICC-Signalisierungsmitteilungen, die zwischen den Verbindungssteuerungsentitäten 134 und 144 ausgetauscht werden, und H.248-Steuerungsmitteilungen, die zwischen den Verbindungssteuerungsentitäten 134 und 144 und ihren jeweiligen IP-PAG 132 und 142 ausgetauscht werden.
  • In Schritt 1 sendet der Erzeugungsübergang 130 der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 eine IPDC-Verbindungsanforderungsmitteilung (RCCP), und die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität sendet als Bestätigung des Empfangs der RCCP-Anforderung eine IPDC-Mitteilung (ACCP) zurück. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verbindungsanforderungsmitteilung eine Anschlussnummer (AG1VoIP) umfassen wird, die der Erzeugungsübergang 130 für die Verbindung zu verwenden beabsichtigt. In Schritt 2 sendet die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 dem Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite eine H.248-Mitteilung (Hinzufügen (term1, AG1VoIP)/Hinzufügen(term2)). Diese Mitteilung verlangt von dem Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite, ein Paar Verbindungsabschlüsse hinzuzufügen, einen (term1) für eine Verbindung zu dem Erzeugungsübergang 130 (an seiner Anschlussnummer AG1VoIP) und den anderen (term2) für eine Verbindung zu dem Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite. In Schritt 3 sendet der Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite der Erzeugungsverbindungssteue rungsentität 134 eine H.248-Antwortmitteilung (HinzufügenBestätigt(PAG1VoIP1)/HinzufügenBestätigt(PAG1VoIP2)) zurück, mit der er bestätigt, dass er die zwei angeforderten ersten und zweiten Abschlüsse erstellt hat, und weist darauf hin, dass sie durch ihre Anschlussnummern PAG1VoIP1 beziehungsweise PAG1VoIP2 abgewickelt werden.
  • In Schritt 4a sendet die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 dem Erzeugungsübergang 130 eine IPDC-Mitteilung (RMCP), die über die entlegene RTP-Anschlussnummer (PAG1VoIP1) für die Trägerverbindung verständigt. In Schritt 4b sendet die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 der Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 eine BICC-Belegungsnachricht (BICC:IAM(PAG1VoIP2)), die darüber verständigt, dass der Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite bereit ist, eine Verbindung mit dem Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite an der früheren Anschlussnummer PAG1VoIP2 abzuschließen.
  • In Schritt 5a sendet der Erzeugungsübergang 130 der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 als Bestätigung des Empfangs der RMCP-Mitteilung eine IPDC-Mitteilung (AMCP) zurück. In Schritt 5b sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 dem Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite eine H.248-Mitteilung (Hinzufügen(term1,PAG1VoIP2)/Hinzufügen(term2)), damit er ein Paar Verbindungsabschlüsse hinzufügt, einen für eine Verbindung zu dem Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite an seiner Anschlussnummer PAG1VoIP2 und den anderen für eine Verbindung zu dem Abschlussübergang 140. In Schritt 6 sendet der Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite der Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 eine H.248-Antwortmitteilung (HinzufügenBestätigt(PAG2VoIP1)/HinzufügenBestätigt(PAG2VoIP2)) zurück, mit der er bestätigt, dass er die zwei angeforderten Abschlüsse erstellt hat und verständigt darüber, dass der erste Abschluss durch seine Anschlussnummer PAG2VoIP1 abgewickelt wird und der zweite Abschluss durch seine Anschlussnummer PAG2VoIP2 abgewickelt wird.
  • In Schritt 7a sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 eine BICC-Mitteilung (BICC:APM(PAG2VoIP1)), um darüber zu verständigen, dass der Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite bereit ist, eine Verbindung zu dem Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite an der früheren Anschlussnummer PAG2VoIP1 abzuschließen. In Schritt 7b sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 dem Abschlussübergang 140 eine IPDC-Verbindungsanforderungsmitteilung (RCCP), in der die RTP-Anschlussnummer (PAG2VoIP2) spezifiziert wird, die der Abschluss-IP-PAG auf der Bündelleitungseite der Verbindung zuteilt, und der Abschlussübergang sendet eine Bestätigungsmitteilung (ACCP) zurück. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Bestätigungsmiteilung eine Anschlussnummer (AG2VoIP) enthalten wird, die der Abschlussübergang 140 für die Verbindung zu verwenden beabsichtigt.
  • In Schritt 8a sendet die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 dem Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite eine H.248-Mitteilung (Modifizieren (term2,PAG2VoIP1)) und fordert, dass er die entlegene RTP-Anschlussnummer für seinen zweiten Abschluss auf die Anschlussnummer PAG2VoIP1 einstellt, die in Schritt 6 durch den Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite zurückgesendet wurde. In Schritt 8b sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 dem Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite eine H.248-Mitteilung (Modifizieren(term2,AG2VoIP)) und fordert, dass er die entlegene RTP-Anschlussnummer für seinen zweiten Abschluss auf Anschlussnummer AG2VoIP einstellt, die durch den Abschlussübergang 140 in Schritt 7b zurückgeschickt wurde. In Schritt 9a sendet Erzeugungs-IP-PAG 132 auf der Bündelleitungsseite der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 eine H.248- Antwortmitteilung (ModifizierenBestätigt), mit der er bestätigt, dass er seinen zweiten Abschluss aktualisiert hat und dann schaltet er die Verbindung zwischen den zwei Abschlüssen durch. In Schritt 9b sendet der Abschluss-IP-PAG 142 auf der Bündelleitungsseite der Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 eine ähnliche Mitteilung (ModifizierenBestätigt) und schaltet dann die Verbindung durch.
  • In Schritt 10 sendet die Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 der Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 eine BICC-Mitteilung (BICC:APM), um den Empfang der in Schritt 7a gesendeten BICC:APM-Mitteilung zu bestätigen. In Schritt 11 sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität eine BICC-Mitteilung (BICC:ACM). In Schritt 12 wird eine IPDC-Benachrichtigungsmitteilung (NCAS) von dem Abschlussübergang 140 an die Abschlussverbindungssteuerungsentität 144 gesendet, um darüber zu informieren, dass die angerufene Partei den Anruf angenommen hat. In Schritt 13 sendet die Abschlussverbindungssteuerungsentität der Erzeugungsverbindungssteuerungsentität 134 eine BICC-Mitteilung (BICC:ANM). Zu diesem Zeitpunkt ist der Trägerweg aufgebaut und für Trägerverkehr bereit.
  • Dementsprechend ist ein System für IP-Paketzugriffsübergang (IP-PAG) zum Verwalten eines VoIP-Trägerwegs zwischen IP-Endpunkten offenbart worden. Vorteilhafterweise, indem es als ein Punkt für Verbindungsvermittlung dient, stellt das offenbarte IP-PAG-System Steuerung pro Verbindung von IP-Trägerwegen unabhängig von den Maßnahmen der kommunizierenden Endpunkte zur Verfügung. Außerdem wird Trägerverkehrsüberwachung zur Verfügung gestellt, wodurch eine Art Brandschutzmauer implementiert wird, die auf dynamische Weise auf einer pro-Verbindung-Basis durchgesetzt werden kann. Wenn das IP-PAG-System der Erfindung in einem VoIP-Kommunikationsnetzwerk implementiert ist, stellt es Merkmals unabhängigkeit zur Verfügung, indem jedem Schaltknoten ermöglicht wird, Anrufmerkmale unabhängig von Merkmalen zu implementieren, die an anderen Schaltknoten implementiert sind. Ohne das IP-PAG-System würde Aktivierung von Anrufmerkmalsanforderungen von IP-Endpunkten die Zusammenarbeit zwischen den an einer Verbindung beteiligten Schaltknoten erfordern. Da jeder Schaltknoten unabhängig von dem anderen arbeitet, wäre eine Möglichkeit gegeben, dass gleichzeitige und im Konflikt stehende Merkmalsanforderungen implementiert werden. Das IP-PAG-System der Erfindung schaltet sowohl die Möglichkeit derartiger Konflikte aus, als auch den Bedarf an Vermittlung, wenn Merkmalsanforderungen aktiviert werden. Eine Unterstützung für Kommunikationsdiensthilfe bei Gesetzesanwendung ist außerdem durch die Tatsache zur Verfügung gestellt, dass ein Trägerweg innerhalb einer geografischen Grenze gehalten werden kann, in welcher er überwacht werden darf. Im Vergleich dazu besteht bei VoIP-Verbindungen, die durch herkömmliche Router abgewickelt werden, keine derartige Garantie bezüglich geografischer Kontrolle.
  • Während verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, sollte es offensichtlich sein, dass viele Veränderungen und alternative Ausführungsformen gemäß der Erfindung realisiert werden könnten. Zusätzlich zu Internet-Telefonie-Verbindungen wird es Daten- und Video-IP-Verbindungen geben, und diese Erfindung wird auch für diese Verbindungen gelten. Es wird vorausgesetzt, dass aus diesem Grund die Erfindung in keiner Weise eingeschränkt ist, außer gemäß den beigefügten Ansprüchen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Verwalten eines IP-Trägerwegs (22) zwischen IP-Endpunkten (10, 16), in welchem eine erste IP-Trägerverbindung (8) mit einem ersten IF-Endpunkt (10) beendet wird (6), eine zweite IP-Trägerverbindung (14) mit einem zweiten IP-Endpunkt (16) beendet wird (12), wobei die Verbindungen logisch miteinander zu einem aktiven IP-Trägerweg (22) verkettet (20) sind, der zwischen dem ersten IP-Endpunkt (10) und dem zweiten IP-Endpunkt (16) verläuft, und Trägerverkehr-IP-Paketnutzinformationen über den aktiven IP-Trägerweg (22) geschickt werden, wobei die Verbesserung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Trägerverkehr-IP-Paketnutzinforationen Teil eines Anrufs sind, der zwischen dem ersten IP-Endpunkt (10) und dem zweiten IP-Endpunkt (16) aufgebaut wird, und Echtzeitinformationen wie Sprach- oder Multimediadaten enthalten; das Verfahren durch einen IP-Paketzugriffsübergang (4), hiernach mit IP-PAG bezeichnet, unter der Steuerung einer Verbindungssteuerungsentität (18) durchgeführt wird, die den Anruf verwaltet und mit dem IP-PAG (4) über eine Nachrichtenverbindung (19) kommuniziert; das Verfahren das Anlegen einer Trägerverbindungsadressentabelle (26) umfasst, die die erste IP-Trägerverbindung (8) und die zweite IP-Trägerverbindung (14) dem aktiven IP-Trägerweg (22) zuordnet; der Schritt des Schickens das Durchführen eines Nachschlagens in der Trägerverbindungsadressentabelle (26) umfasst; und die Trägerverbindungsadressentabelle (26) aufgebaut wird, um Trägerwegverzweigungsfähigkeit zur Verfügung zu stellen, die der ersten IP-Trägerverbindung (8) ermöglicht, an mehreren IP-Trägerwegen teilzunehmen, die jeweils die erste IP-Trägerverbindung (8) alternativen zweiten IP-Trägerverbindungen (96, 100) zuordnen, die in die Zuordnung der ersten IP-Trägerverbindung (8) hinein und aus ihr heraus geschaltet werden können, indem die Trägerverbindungsadressentabelle (26) modifiziert wird, um einen der mehreren IP-Trägerwege als den aktiven IP-Trägerweg (22) auszuwählen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Verkettens das Erstellen eines Schlüsseleintrags (34) in einer Trägerverbindungsadressentabelle umfasst, der den aktiven IP-Trägerweg (22) der ersten Trägerverbindung (8) und der zweiten Trägerverbindung (14) zuordnet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schlüsseleintrag (34) dem aktiven IP-Trägerweg (22) (IP-Trägerwegeintrag) entspricht und ein erstes (36) und zweites (38) Tupel umfasst, die jeweils der ersten Trägerverbindung (8) und der zweiten Trägerverbindung (14) entsprechen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das erste Tupel (36) eine erste IP-Adresse und eine Anschlussnummer für den IP-PAG (4) und eine IP-Adresse und eine Anschlussnummer für den ersten IP-Endpunkt (10) umfasst und das zweite Tupel (38) eine zweite IP-Adresse und eine Anschlussnummer für den IP-PAG (4) und eine IP-Adresse und eine Anschlussnummer für den zweiten IP-Endpunkt (16) umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Schickens das Schicken von Trägerverkehr-IP-Paket nutzinformationen von dem ersten IP-Endpunkt (10) zu dem zweiten IP-Endpunkt (16) umfasst, durch: Empfangen eines Trägerverkehr-IP-Pakets von dem ersten IP-Endpunkt (10) über die erste Trägerverbindung (8); Suchen nach einem IP-Trägerwegeintrag (34) in der Verbindungsadressentabelle (26), die ein erstes zugeordnetes Tupel (36) aufweist, das die Paketkopffeldursprungs-IP-Adresse und Ursprungsanschlussnummer des empfangenen IP-Pakets enthält; Bestimmen, nach dem Auffinden des IP-Trägerwegeintrags (34) in der Verbindungsadressentabelle (26), der IP-Adresse und Anschlussnummer des zweiten IP-Endpunkts (16) aus dem zweiten dem Eintrag zugeordneten Tupel (36); Überschreiben des Paketkopffelds des Trägerverkehr-IP-Pakets unter Verwendung einer IP-Adresse und einer Anschlussnummer, die dem aktiven Trägerweg (34) zugeordnet sind, als der Ursprungs-IP-Adresse und Ursprungsanschlussnummer, und unter Verwendung der IP-Adresse und Anschlussnummer des zweiten IP-Endpunkts (16) als der Ziel-IP-Adresse und Zielanschlussnummer; und Senden des überschriebenen Trägerverkehr-IP-Pakets an den zweiten IP-Endpunkt (16) über die zweite Trägerverbindung (14).
  6. Verfahren nach Anspruch 5, ferner das Durchführen der Trägerverkehrsüberwachung umfassend, um zu überprüfen, dass das empfangene Trägerverkehr-IP-Paket einem aktiven IP-Trägerweg (34) zugeordnet ist und für Übertragung auf diesem Weg zugelassen ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei jeder VoIP-Trägerwegeintrag (34) in der Adressenverbindungstabelle ein Zustandskennzeichen (42) als Hinweis auf einen zugeordneten IP-Trägerweg (34) umfasst, der aktiv oder nicht aktiv ist, und wobei der Schritt der Trägerverkehrsüberwachung das Überprüfen des Zustandskennzeichens (42) auf aktiven Zustand umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Trägerverkehrsüberwachung Protokollieren und/oder Fallenlassen nicht zugelassener Pakete umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Verbindungsadressentabelle (26) mehrere IP-Trägerwegeinträge (34) mit zugeordneten Tupeln (36, 38) umfasst, die den ersten IP-Endpunkt (10) identifizieren, und wobei ein Trägerwegverzweigungspunkt durch selektives Aktivieren der Zustandskennzeichen (42), die den IP-Trägerwegeinträgen (34) zugeordnet sind, implementiert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner das Weiterleiten von Signalisierungsmitteilungen von einem oder beiden der IP-Endpunkte (10, 16) zu einem Ziel umfassend.
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