DE60100100T2 - Laserdurchstimmung - Google Patents
LaserdurchstimmungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Durchstimmen eines Lasers.
- In der optischen Kommunikationsindustrie gibt es einen Bedarf, optische Komponenten und Verstärker mit Lasern zu testen, welche in Bezug auf die Wellenlänge kontinuierlich ohne Mode-Sprünge durchgestimmt werden können. Zum Durchführen dieser Tests können Littman-Kavitäten verwendet werden als externe Kavitäten zum Ermöglichen eines Single-Mode- Durchstimmen des Lasers. Die Geometrie dieser Kavitäten ist bekannt, siehe z. B. Liu und Littman "Novel geometry for single-mode scanning of tunable lasers", Optical Society of America, 1981. Der Vorteil der Littman Kavität liegt darin, dass es möglich ist, gleichzeitig die Wellenlänge und die optische Länge der Kavität durchzustimmen durch Ändern lediglich eines Parameters der Geometrie, d. h. des Durchstimmungselements.
- Beispiele für durchstimmbare Laser, im besonderen basierend auf der Littman Geometrie, sind zu finden z. B. in US-A-5,867,512, DE-A-195 09 922, Wenz H. et al. "Kontinuierlich durchstimmbarer Halbleiterlaser" in 'Laser und Optoelektronik' (Fachverlag GmbH, Stuttgart, DE, Bd. 28 No. 1, S. 58-62, 1. Feb. 1996, XP000775842, ISSN: 0722-9003), Wandt D. et al. "Continously Tunable External-Cavity Diode Laser with a Double-Grating Arrangement" (Optics Letter, Optical Society of America, Washington, US, Bd. 22, Nr. 6, 15. März 1997, Seiten 390-392, XP000690335, ISSN: 0146-9592), DE-A- 198 32 750, EP-A938171, JP-A-05 267768 oder US-A-5,319,688.
- Die Littman Geometrie ist jedoch extrem empfindlich gegenüber Abweichungen von der tatsächlichen Geometrie im Hinblick auf die perfekte Littman Konfiguration. Dies verlangt strenge Erfordernisse an den Rotations- Rahmen für das Durchstimmungselement der Littman-Kavität. Kleinste Fehler beim Positionieren der Drehachse des Durchstimmungselements reduzieren den modesprungfreien Durchstimmungsbereich der Kavität stark. Dies erfordert kostenintensive Präzision bei der Herstellung und Wartung solcher durchstimmbarer Laser.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Durchstimmen eines Lasers zu liefern. Die Aufgabe wird gelöst durch die unabhängigen Ansprüche.
- Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das Liefern eines durchstimmbaren Lasers, welcher selbständig und einfach Abweichungen kompensiert, z. B. eine Verschiebung der tatsächlichen Position der Drehachse des Durchstimmungselements im Hinblick auf die theoretisch perfekte Position der Drehachse. Diese Kompensation ist ausreichend, um ein kontinuierliches Single-Mode-Durchstimmen innerhalb eines vorbestimmten Durchstimmungsbereichs des Durchstimmungselements zu liefern. Die Kompensation erfolgt durch Bewegen des Dispersionselements, vorzugsweise entlang eines vorbestimmten Pfads, entsprechend der Rotation des Durchstimmungselements.
- Daher vermeiden das Verfahren und eine Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Durchstimmen von Lasern die zuvor genannten Probleme des Stands der Technik und liefern einen durchstimmbaren Laser mit einem weiten modesprungfreien Durchstimmungsbereich ohne hohe Anforderungen an die Präzision bei der Herstellung und Wartung solcher Laser.
- In einer vorteilhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung, erfolgt das Bewegen des Dispersionselements gleichzeitig mit der Rotation des Durchstimmungselements. Dies bewirkt eine Online-Korrektur, so dass immer die korrekte Position des Dispersionselements für das volle Feedback des Durchstimmungslements garantiert ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Korrektur durch Bewegen des Dispersionselements durch Rotieren um einen vorbestimmten Rotationswinkel um eine vorbestimmte Drehachse. Diese Art der Korrektur kann einfach implementiert werden in der Vorrichtung der Erfindung, z. B. durch Verwenden einer piezo-elektrisch angetriebenen Rotationsstufe, welche das entsprechende Durchstimmungselement des Lasers präzise bewegen kann.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Korrektur durch ein Dispersionselement, welches ein Diffraktionsgitter ist und in welchem die Drehachse zumindest nicht senkrecht, vorzugsweise parallel, zu den Achsen der Stäbe des Gitters ist. Diese Positionierung dient der maximalen Effizienz des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Verfahren zudem Schritte auf, um zumindest annähernd eine Funktion zu evaluieren, welche den Rotationswinkel des Dispersionselements bestimmt, zum Generieren von mode- oder wellenlängensprungfreiem Rotieren des Durchstimmungselements innerhalb eines vorbestimmten Durchstimmungsbereichs des Durchstimmungselements per Rorationswinkel des Durchstimmungselements. Diese Evaluierung erfolgt durch folgende Schritte:
- Schritt a: Detektieren im wesentlichen von Mode- oder Wellenlängensprüngen während der Rotation des Durchstimmungselements, Schritt b: Rotieren des Durchstimmungselements um einen vorbestimmten Winkel, bis zumindest ein Mode- oder Wellenlängensprung im wesentlichen aufgetreten ist, Schritt c: Rotieren des Dispersionselements um einen willkürlichen Winkel, Schritt d: Zurückrotieren des Durchstimmungselements um den vorbestimmten Winkel des Schritts a, und Wiederholen der Schritte a-d mit zu- oder abnehmenden Rotationswinkel des Schritts c, bis im wesentlichen keine Mode- oder Wellenlängensprünge während der Rotation des Durchstimmungselements in Schritt b detektiert werden und Verwenden des Rotationswinkels des Schritts c per Rotationswinkel des Schritts b zum Evaluieren einer Annäherung der Funktion, welche den Rotationswinkel des Dispersionselements durch Rotationswinkel des Durchstimmungselements bestimmt. Dies kann schnell und einfach erfolgen, so dass eine schnelle Anpassung der Vorrichtung für ein volles Feedback des Durchstimmungselements erreicht wird.
- Nach Durchführung der oben beschriebenen Bestimmung, ist es vorteilhaft, das Dispersionselement gemäß der Annäherungsfunktion vor oder während der Rotation des Durchstimmungselements zu bewegen.
- Andere vorteilhafte Ausführungen werden in den abhängigen Ansprüchen gezeigt.
- Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung ganz oder teilweise ausgeführt oder unterstützt werden kann durch ein oder mehrere passende Software- Programme, welche gespeichert sein können oder anderweitig zur Verfügung gestellt durch jede Art von Datenträger, und welche ausgeführt werden können in oder durch jede passende Datenverarbeitungseinheit.
- Andere Aufgaben und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden Erfindung werden gewürdigt und besser verständlich durch die folgende detaillierte Beschreibung unter Hinzuziehung der begleitenden Zeichnungen. Die Komponenten der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise skaliert, die Betonung liegt dagegen darauf, die Grundzüge der vorliegenden Erfindung klar darzustellen. Merkmale, die im wesentlichen oder funktional gleich oder ähnlich sind, werden durch dieselben Referenzzeichen bezeichnet.
- Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, und
- Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
- Nun detaillierter zu den Zeichnungen. Fig. 1 zeigt eine schematische Sicht einer ersten Ausführung 1 der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 der Fig. 1 weist eine externe Kavität 2 auf, in welcher Laserlicht, das von einem aktiven Medium (nicht gezeigt), z. B. einer Laserdiode, geliefert wird, resonieren kann zum Liefern eines Laserstrahls 4. Der Strahl 4 läuft in der Kavität 2 entlang eines Pfads zwischen einem Kavitätsendelement 6 und einem Durchstimmungselement 8 der externen Kavität 2. Das Kavitätsendelement 6 und das Durchstimmungselement 8 liefern beide einen hoch-reflektierenden Spiegel. Die Vorrichtung 1 weist zudem ein Dispersionselement 10 auf, welches in den Pfad des Strahls 4 eingeführt wird, zum Auswählen zumindest eines länglichen Modes des Lasers. Das Dispersionselement weist ein Gitter 11 mit Stäben 11a auf.
- Das Durchstimmungselement 8 kann zum Abstimmen des Lasers durch einen Aktuator (nicht gezeigt) rotiert werden entsprechend dem Bogen 12 um eine Drehachse 14. Die Drehachse 14 ist theoretisch definiert durch die Schnittstelle der Oberflächenebenen (gezeigt durch Linie 6a) des Kavitätsendelements, der Oberflächenebene (gezeigt durch Linie 10b) des Dispersionselements 10 und der Oberflächenebene (gezeigt durch Linie 8a) des Durchstimmungselements 8.
- Das Dispersionselement 10 wird auf ein Ende eines elektrisch angetriebenen bimorphen piezo-elektrischen Elements (nicht gezeigt) montiert, welches als das Bewegungselement der Erfindung dient. Ein Ende des bimorph-artigen piezo-elektrischen Elements ist frei schwenkbar, während das andere Ende des bimorph-artigen piezo-elektrischen Elements in Bezug auf die Kavität 2 fixiert ist.
- Das bimorph-artige piezoelektrische Element erlaubt das Bewegen des Dispersionselements 10 entsprechend, vorzugsweise gleichzeitig, der Rotation des Durchstimmungselements 8 zum Ausgleichen einer Verschiebung zwischen der realen Position der Drehachse 14 und der theoretisch definierten Position. Dies erfolgt vorzugsweise durch Bewegen des Dispersionselements 10 entlang eines solchen vorbestimmten Pfades, dass die Kompensation ausreichend ist zum Liefern von kontinuierlichem Single- Mode Durchstimmen innerhalb eines vorbestimmten Durchstimmungsbereichs des Durchstimmungselements 8. Bewegen des Dispersionselements 10 in dieser Ausführung bedeutet Rotieren des Dispersionselements 10 entsprechend dem Bogen 16 durch einen vorbestimmten Rotationswinkel (bezüglich der Vorbestimmung des Rotationswinkel siehe unten) um die Rotationsachse 10a, welche im wesentlichen parallel zu den Stäben 11a ist und im wesentlichen in der Ebene des Gitters 11 liegt.
- Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist zudem als eine Messvorrichtung ein sogenanntes Wire-Strain-Gauge-Instrument auf (nicht gezeigt) zum Messen des Rotationswinkels 16 der Rotation des Dispersionselements 10 und zum Ausgeben eines gemessenen Wertes des Rotationswinkels 16, einen Komparator (nicht gezeigt), welcher mit dem sogenannten Wire-Strain-Gauge -Instrument verbunden ist zum Vergleichen des gemessenen Wertes des Rotationswinkels 16 mit dem vorbestimmten Wert des Rotationswinkels 16 und zum Ausgeben eines Signals, welches eine Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem vorbestimmten Wert des Rotationswinkels 16 angibt, einen Controller (nicht gezeigt), welcher mit der Ausgabe des Komparators verbunden ist und mit dem Bewegungselement zum Anpassen den Rotationswinkels 16, wenn der Komparator eine Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem vorbestimmten Wert detektiert hat.
- Für die oben genannte Vorbestimmung des vorbestimmten Wertes des Rotationswinkels 16 des Dispersionselements 10, können die folgenden Schritte durchgeführt werden: Schritt a: im wesentlichen Mode- oder Wellenlängensprünge detektieren während der Rotation des Durchstimmungselements 8, Schritt b: Rotieren des Durchstimmungselements 8 um einen vorbestimmten Winkel 12 bis zumindest ein Mode- oder Wellenlängensprung im wesentlichen aufgetreten ist, Schritt c: Rotieren des Dispersionselements 10 um einen willkürlichen Winkel 16, Schritt d: Zurückrotieren des Durchstimmungselements 8 um den vorbestimmten Winkel 12 des Schritts a und Wiederholen der Schritte a bis d mit zu- oder abnehmendem Rotationswinkel 16 des Schritts c, bis im wesentlichen keine Mode- oder Wellenlängensprünge während der Rotation des Durchstimmungselements 8 in Schritt b detektiert werden und Verwenden des Rotationswinkels 16 des Schritts c per Rotationswinkel 12 des Schritts b zum Evaluieren einer Annäherung der Funktion, welche den Rotationswinkel 16 des Dispersionselements 10 durch Rotationswinkel 12 des Durchstimmungselements 8 bestimmt. Die Annäherung kann erfolgen durch bekannte Annäherungsverfahren. Je öfter die Schritte a bis d wiederholt werden, je genauer wird die Vorbestimmung.
- Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführung 100 der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Im wesentlichen arbeitet die Ausführung der Fig. 2 auf die gleiche Weise wie die Ausführung der Fig. 1. In der Ausführung 100 gibt es jedoch keine Rotationsachse 10a zum Rotieren des Gitters 11. Statt dessen wird das Gitter 11 linear bewegt entlang der Achse 10c, welche senkrecht ist zu dem Gitter 11 und in der Ebene der Achse 10b und 8a liegt. Das lineare Bewegen des Gitters 11 dient auch zum Kompensieren einer Verschiebung zwischen der realen Position der Drehachse 14 und der theoretisch definierten Position. Das lineare Bewegen des Dispersionselements 10 hat entlang einer solchen vorbestimmten Länge des Pfades zu erfolgen, dass die Kompensation ausreichend ist zum Liefern von kontinuierlichem Single-Mode Durchstimmen innerhalb eines vorbestimmten Durchstimmungsbereichs des Durchstimmungselements 8 (für die Vorbestimmung des Rotationswinkels siehe unten).
- Die Vorrichtung der Fig. 2 weist zudem als eine Messvorrichtung ein sogenanntes Wire-Strain-Gauge-Instrument auf (nicht gezeigt), zum Messen der Länge der Bewegung des Dispersionselements 10 entlang der Achse 10c und zum Ausgeben eines gemessenen Wertes der Länge, einen Komparator (nicht gezeigt), welcher mit dem sogenannten Wire-Strain-Gauge-Instrument verbunden ist zum Vergleichen des gemessenen Wertes der Länge mit dem vorbestimmten Wert der Länge und zum Ausgeben eines Signal, welches eine Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem vorbestimmten Wert der Länge angibt einen Controller (nicht gezeigt), welcher verbunden ist mit der Ausgabe des Komparators und mit dem Bewegungselement zum Anpassen der Länge der Bewegung, wenn der Komparator eine Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem vorbestimmten Wert detektiert hat.
- Genauso wie bei der Ausführung der Fig. 1 werden für die oben genannte Vorbestimmung des vorbestimmten Wertes der Länge der Bewegung des Dispersionselements 10 die folgenden Schritte durchgeführt: Schritt a: im wesentlichen Mode- oder Wellenlängensprünge während der Rotation des Durchstimmungselements 8 um die Achse 14 zu detektieren, Schritt b: Rotieren des Durchstimmungselements 8 um einen vorbestimmten Winkel 12 um die Achse 14 bis zumindest ein Mode- oder Wellenlängensprung aufgetreten ist, Schritt c: Bewegen des Disperstionselements 10 entlang einer willkürlichen Länge entlang der Achse 10c, Schritt d: Zurückrotieren des Durchstimmungselements 8 um die Achse 14 um den vorbestimmten Winkel 12 des Schritts a und Wiederholen der Schritte a bis d mit zu- oder abnehmender Bewegungslänge entlang der Achse 10c des Schritts c bis im wesentlichen keine Mode- oder Wellenlängensprünge während der Rotation des Durchstimmungselements 8 in Schritt b detektiert werden und Verwenden der Bewegungslänge des Schritts c per Rotationswinkel 12 des Schritts b zum Evaluieren einer Annäherung der Funktion, welche die Bewegungslänge entlang der Achse 10c des Dispersionselements per Rotationswinkel 12 des Durchstimmungselements 8 bestimmt. Die Annäherung kann durch bekannte Annäherungsverfahren erfolgen. Je öfter die Schritte a bis d durchgeführt werden, je genauer wird die Vorbestimmung. Es ist klar, dass das Positionieren der Achsen 14, 6a, 8a, 10a, 10b, 10c entsprechend der Fig. 1 und 2 nur den Idealfall des Positionierens der Achsen 14, 6a, 8a, 10a, 10b, 10c zeigt. Die Achsen 14, 6a, 8a, 10a, 10b, 10c können jedoch in anderer Weise positioniert werden, d. h. in andern Winkeln oder Positionen wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, z. B. in anderen Winkeln in Bezug auf das Kavitätsendelement 6, das Durchstimmungselement 8 und/oder das Dispersionselement 10. Darüber hinaus können die Achsen 14,6a, 8a, 10a, 10b, 10c miteinander kombiniert werden.
- Zusätzlich sind Variationen möglich in der Position der Achsen 14, 6a, 8a, 10a, 10b, 10c während der Rotation um die Achsen 14 oder 10a beziehungsweise der Bewegung entlang der Achse 10c. Diese Variationen können z. B. verursacht werden durch das piezoelektrische Element oder die Rotationsbühne zum Rotieren des Kavitätsendelements 6, des Durchstimmungselements 8 oder des Dispersionselements 10 beziehungsweise die Bewegung des Dispersionselements 10. Diese Variationen können jedoch durch Kalibrieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 oder 2 korrigiert werden.
Claims (18)
1. Ein Verfahren zum Durchstimmen eines Lasers mit folgenden Schritten:
- Senden eines Laserstrahls, der durch ein aktives Medium in einer
externen Kavität geliefert wird, an einen Pfad zwischen einem Kavitäts-
Endelement (6) und einem Durchstimmungelement (8) der externen
Kavität (2),
- Auswählen zumindest einer Mode des Lasers durch Einführen eines
Dispersionselements in den Pfad des Lasers,
- Rotieren des Durchstimmungselements (8) um eine Drehachse (14),
die theoretisch definiert ist durch die Schnittstelle der
Oberflächenebenen des Kavitäts-Endelements (6), des
Dispersionselements (10) und des Durchstimmungselements (8) zum
Durchstimmen des Lasers,
- Bewegen des Dispersionselements (10), um eine Verschiebung der
realen Position der Drehachse (14) und der theoretisch definierten
Position zumindest teilweise zu kompensieren,
- wobei das Bewegen des Dispersionselements (10) entsprechend der
Rotation des Durchstimmungselements (8) durchgeführt wird.
2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei:
- das Bewegen des Dispersionselements (10) gleichzeitig durchgeführt
wird mit der Rotation des Durchstimmungselements (8).
3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit zusätzlich folgendem Schritt:
- Bewegen des Dispersionselements (10) durch Verschieben entlang
eines vorbestimmten Pfades (10c) um eine vorbestimmte Distanz.
4. Das Verfahren nach Anspruch 3, wobei der vordefinierte Pfad (10c) im
wesentlichen ein linearer Pfad ist.
5. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, zusätzlich mit folgendem
Schritt:
- Bewegen des Dispersionselements (10) durch Rotieren um einen
vorbestimmten Rotationswinkel (16) um eine vorbestimmte
Rotationsachse (10a).
6. Das Verfahren nach Anspruch 5, zusätzlich mit folgenden Schritten:
- eine Funktion, welche den Rotationswinkel (16) des
Dispersionselements (10) bestimmt, zumindest annähernd zu
evaluieren zum Generieren von Mode- oder Wellenlängensprungfreiem
Rotieren des Durchstimmungselements (8) innerhalb eines
vorbestimmten Durchstimmungsbereichs des
Durchstimmungselements (8) per Rotationswinkel (12) des
Durchstimmungselements (8), durch:
- a: Detektieren im wesentlichen von Mode- und Wellenlängensprüngen
während der Rotation des Durchstimmungselements (8),
- b: Rotieren des Durchstimmungselements (8) um einen vorbestimmten
Winkel (12), bis zumindest ein Mode- oder Wellenlängensprung im
wesentlichen aufgetreten ist,
- c: Rotieren des Dispersionselements (10) um einen willkürlichen
Winkel (16),
- d: Zurückrotieren des Durchstimmungselements (8) um den
vorbestimmten Winkel (12) des Schritts a,
- Wiederholen der Schritte a-d mit zunehmendem oder abnehmendem
Rotationswinkel (16) des Schritts c bis im wesentlichen keine Mode-
oder Wellenlängensprünge während der Rotation des
Durchstimmungselements (8) in Schritt b detektiert werden,
- Verwenden des Rotationswinkels (16) des Schritts c per
Rotationswinkel (12) des Schritts b zum Evaluieren einer Annäherung
der Funktion, welche den Rotationswinkel (16) des
Dispersionselements (10) durch Rotationswinkel (12) des
Durchstimmungselements (8) bestimmt.
7. Das Verfahren nach Anspruch 6 mit zusätzlich folgendem Schritt:
- Bewegen des Dispersionselements (10) gemäß der
Annäherungsfunktion vor oder während der Rotation des
Durchstimmungselements (8).
8. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7 mit zusätzlich folgenden
Schritten:
- Messen des Rotationswinkels (16) der Rotation des
Dispersionselements (10),
- Vergleichen des gemessenen Wertes des Rotationswinkels (16) mit
dem vorbestimmten Wert,
- Anpassen des Rotationswinkels (16), wenn eine Differenz zwischen
dem gemessenen Wert und dem vorbestimmten Wert festgestellt wird.
9. Ein Softwareprogramm oder -produkt, vorzugsweise gespeichert auf einem
Datenträger, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1-8, wenn auf einem Datenverarbeitungssystem wie einem Computer
durchgeführt wird.
10. Eine Vorrichtung zum Durchstimmen eines Lasers mit:
- einer externen Kavität (2) zum Empfangen eines Laserstrahls, der durch
ein aktives Medium geliefert wird, in einem Pfad zwischen einem Kavitäts-
Endelement (6) und einem Durchstimmungselement (8) der externen
Kavität (2),
- ein Dispersionselement (10) eingeführt in den Pfad des Lasers zum
Auswählen zumindest einer Mode des Lasers,
- eine Drehachse (14), welche theoretisch definiert ist durch die Schnittstelle
der Oberflächenebenen des Kavitäts-Endelements (6), des
Dispersionselements (10) und des Durchstimmungselements (8), um
welche das Durchstimmungselement (8) rotiert werden kann zum
Durchstimmen des Lasers,
- ein Bewegungselement zum Bewegen des Dispersionselements (10), um
eine Verschiebung zwischen der realen Position der Drehachse (14) und
der theoretisch definierten Position zumindest teilweise zu kompensieren,
- wobei das Bewegungselement angepasst ist zum Bewegen des
Dispersionselements (10) entsprechend der Rotation des
Durchstimmungselements (8).
11. Die Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Bewegungselement fähig
ist, das Dispersionselement (10) entlang eines so vorbestimmten Pfades
zu bewegen, dass die Kompensation ausreichend ist, ein kontinuierliches
Single-Mode-Durchstimmen innerhalb eines vorbestimmten
Durchstimmungsbereichs des Durchstimmungselements (8) zu liefern.
12. Die Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 wobei das Bewegungselement
ein Rotationselement aufweist zum Rotieren des Dispersionselements (10)
bei einem vorbestimmten Wert eines Winkels (16) um eine vorbestimmte
Rotationsachse (10a).
13. Die Vorrichtung nach Anspruch 12 wobei die vorbestimmte Rotationsachse
(10a) im wesentlichen in der Oberflächenebene (11) des
Dispersionslements (10) liegt.
14. Die Vorrichtung nach Anspruch 13 wobei das Dispersionselement (10) ein
Diffraktionsgitter aufweist und wobei die Rotationsachse (1 Oa) zumindest
nicht senkrecht zu den Gitterstäben (11a) des Gitters (11) ist.
15. Die Vorrichtung nach Anspruch 14 wobei die Rotationsachse (10a) im
wesentlichen parallel zu den Stäben (11a) des Gitters (11) ist.
16. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, wobei das
Bewegungselement ein piezoelektrisches Element aufweist.
17. Die Vorrichtung nach Anspruch 16 wobei das Dispersionslement (10) auf
das piezoelektrische Element montiert wird, welches vorzugsweise eine
piezoeletkrisch angetriebene Rotationsstufe aufweist.
18. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-17 mit zusätzlich:
- einer Messvorrichtung zum Messen des Rotationswinkels (16) der
Rotation des Dispersionselements (10),
- einem mit der Messvorrichtung verbundenen Komparator zum
Vergleichen des gemessenen Werts des Rotationswinkels (16) mit dem
vorbestimmten Wert des Rotationswinkels (16),
- einem mit dem Bewegungselement verbundenen Controller zum
Anpassen des Rotationswinkels (16), wenn der Komparator eine
Differenz festgestellt hat zwischen dem gemessenen und dem
vorbestimmten Wert.
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