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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Netzwerksystem und insbesondere
ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen in einem Netzwerksystem,
in dem eine digitale Schnittstelle zur Verbindung verwendet wird.
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Seit
Kurzem werden verschiedene Typen digitaler Vorrichtungen, wie beispielsweise
digitale Fernsehgeräte
(DTVs), digitale Videokameras (DVCs), DVD-Player (digital versatile
disk players, DVDPs) und Digitalempfänger entwickelt. Zum Aufbauen
eines Netzwerks zwischen diesen Vorrichtungen wurde ein Standard
IEEE1394, der von dem IEEE-Komitee als digitale Schnittstelle anerkannt wurde,
bekannt gemacht.
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Insbesondere
in einem Netzwerksystem, in dem eine digitale Schnittstelle, wie
beispielsweise IEEE1394, zur Verbindung verwendet wird, ist die Verwaltung
der Verbindung zwischen einer Vielzahl digitaler Vorrichtungen durch
einen Standard IEC61883 definiert. Dieser Standard definiert in
Bezug auf jede digitale Vorrichtung einen Eingangsstecker als Einlass
zum Empfangen eines Bitstroms und einen Ausgangsstecker als Auslass
zum Ausgeben eines Bitstroms. Dieser Standard definiert auch ein Register
für den
Ausgangs-Hauptstecker (output master plug register, oMPR), ein Ausgangs-Steuerregister
(output plag control register, oPCR), ein Register für den Eingangs-Hauptstecker
(Input master plug register, iMPR) und ein Eingangs-Steuerregister (Input
plug control register, iPCR) als Register zum Steuern der Eingangsstecker
und Ausgangsstecker. Die digitalen Vorrichtungen steuern die Eingangsstecker
und die Ausgangsstecker durch Verwalten von Registern, wie beispielsweise
oMPRs, iMPRs, oPCRs und iPCRs, wodurch eine isochrone Bitstrom-Verbindung zwischen
den digitalen Vorrichtungen verwaltet wird. Beispielhafte Typen
für eine
Verbindung zwischen einer Vielzahl von digitalen Vorrichtungen sind
eine Standverbindung und eine Verteil-Verbindung (Broadcast Connection).
Eine Standverbindung umfasst einen Eingangsstecker, einen Ausgangsstecker
und einen Kanal zwischen den Eingangs- und den Ausgangssteckern.
Eine Vorrichtung kann eine Verbindung herstellen oder belegen, eine Trennung
ausführen
und die Ressourcen, die zum Beispiel ein Kanal und eine Bandbreite
für die
Verbindung gemäß der Standverbindung
sein können,
freigeben. Eine Verteil-Verbindung schließt eine Verbindung zur Aufnahme
der Verteilung und eine Verbindung zum Aufhören der Verteilung ein. Die
Verbindung zur Aufnahme der Verteilung ist eine Verbindung zwischen
einem Eingangsstecker und einem Kanal. Die Verbindung zum Aufhören der
Verteilung ist eine Verbindung zwischen einem Ausgangsstecker und
einem Kanal. Bei einer Verteil-Verbindung kann eine Verbindung zum
aktuellen Eingeben oder Ausgeben eines Bitstroms nur von einer entsprechenden
Vorrichtung hergestellt werden, ein Abbruch der Verbindung und das
Freigeben der Ressourcen kann jedoch von einer anderen Vorrichtung
sowie der jeweiligen Vorrichtung selbst über ein Netzwerk ausgeführt werden.
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Das
Herstellen oder Abbrechen einer Standverbindung oder einer Verteil-Verbindung
wird durch Verwalten von Registern, wie beispielsweise iMPR, oMPR,
iPCR und oPCR ausgeführt.
Wenn eine Vorrichtung das Zuweisen und Freigeben von Ressourcen
erfordert, kommuniziert die Vorrichtung mit einer Vorrichtung, die
als isochroner Ressourcen-Verwalter (isochronous resource manager,
IRM) in einem Gesamt-Netzwerksystem
dient.
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1 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für ein
Netzwerksystem zeigt, in dem die digitalen Vorrichtungen durch ein
IEEE1394 verbunden sind. Unter Bezugnahme auf 1 ist
ein Digitalempfänger (set-top
box, STB) 110, die eine Quellen-Vorrichtung ist, über einen
IEEE1394-Anschluss mit einem digitalen Fernsehgerät (DTV) 100,
das eine Senken-Vorrichtung ist, verbunden. Die isochrone Verbindung zwischen
dem DTV 100 und dem STB 110 wird so hergestellt,
dass ein Benutzer den STB 120 von einer Anzeige für die Auswahl
der Quellen-Vorrichtungen auf dem Bildschirm des DTV 100 unter
Verwenden einer Fernbedienung für
das digitale Fernsehgerät auswählt und
dann eine Software betreibt, die der Auswahl, die integral in dem
DTV 100 eingerichtet ist, entspricht, wodurch die Verbindung
zwischen dem DTV 100 und dem STB 110 initialisiert
wird. In einer üblichen
isochronen Verbindung zwischen einer Senken-Vorrichtung und einer Quellen-Vorrichtung
fungiert die Senken-Vorrichtung als Hersteller und führt die
Zuweisung der Systemressourcen, die zum Beispiel ein Kanal und eine
Bandbreite sein können,
für die
Verbindung aus.
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Die
Zuweisung der Systemressourcen wird durch Kommunizieren mit einem
IRM in einem Netzwerk erreicht. Wenn die Zuweisung eines Kanals
für den
IRM erforderlich ist, weist der IRM einen Kanal zu, der aktuell
verfügbar
ist. Bei der Zuweisung einer Bandbreite berechnet eine Vorrichtung,
die die Zuweisung einer Bandbreite erfordert, die gewünschte Bandbreite.
Dann wird der berechnete Wert dem IRM vorgeschlagen und es wird
untersucht, ob eine Bandbreite, die dem berechneten Wert entspricht,
aktuell verfügbar
ist. Wenn die Bandbreite verfügbar
ist, wird die Bandbreite verwendet, nachdem der IRM informiert wurde,
dass die Bandbreite verwendet werden wird.
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In 1 entspricht
das DTV 100 einer Vorrichtung, die eine isochrone Verbindung
herstellt. Für die
Zuweisung einer Bandbreite berechnet das DTV 100 in erster
Linie die Bandbreite, die für
eine isochrone Verbindung mit dem STB 110 erforderlich
ist. Beim Berechnen der Bandbreite, genauer gesagt der Einheit einer
Bandbreite, die von dem Standard IEEE1394 definiert wird, liest
das DTV 100 das oPCR des STB 110 und analysiert
die Werte von Feldern des oPCR, wie beispielsweise dem obersten
Bezeichner-Feld Overhead_ID, dem Datengeschwindigkeitsfeld und dem
Nuztdatenfeld. Dann wird die erforderliche Bandbreite gemäß der folgenden
Formel, die in dem IEC61883, Teil 1, Abschnitt 7.7 definiert ist,
berechnet.
BWU: Einheit der Bandbreite nach IEEE1394
DR:
Koeffizient der Datengeschwindigkeit (16 für S100; 8 für S200; 4 für S400) WENN (oPCR.Overhead_ID > 0)
BWU = 32 *
oPCR.Overhead_ID + (oPCR.Nutzdaten + 3) * DR;
SONST
BWU
= 512 + (oPCR.Nutzdaten + 3) *DR;
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Das
DTV 100 berechnet so die für die Verbindung mit dem STB 110 erforderliche
Bandbreite und verwendet die Bandbreite für die Verbindung, wenn ein
IRM die berechnete Bandbreite dem DTV 100 in einem Netzwerk
zuweist.
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Nachdem
ein isochrone Verbindung zwischen dem DTV 100 und dem STB 110 hergestellt wurde,
kann ein Benutzer die Inhalte, die von dem STB 110 empfangen
werden, auf einem Bildschirm des DTV 100 betrachten. Anschließend wird,
wenn der Benutzer eine Fernbedienung für den Digitalempfänger oder
eine Fernbedienung für
das digitale Fernsehgerät
betätigt,
um zum Beispiel die Stromversorgung des STB 110 oder des
DTV 100 zu unterbrechen oder eine andere Vorrichtung von
einer Anzeige zur Auswahl der Quelle auf dem Bildschirm des DTV 100 auszuwählen, die
Verbindung zwischen dem STB 110 und dem DTV 100 unterbrochen
und die für die
Verbindung verwendeten Systemressourcen werden freigegeben. Da das
DTV 100 die Verbindung herstellt, gibt auch das DTV 100 die
Systemressourcen frei. Anders ausgedrückt, kommuniziert das DTV 100 mit
einem IRM und gibt den Kanal und die Bandbreite, die für die Verbindung
verwendet werden, frei.
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Ein
herkömmliches
Verfahren zur isochronen Verbindung zwischen einer Quellen-Vorrichtung und einer
Senken-Vorrichtung weist verschiedene Probleme auf. Das herkömmliche
Verfahren zur isochronen Verbindung definiert keine Lösung für den Fall, bei
dem sich die Bandbreite eines Ausgabe-Bitstroms entsprechend den
Eigenschaften einer Quellen-Vorrichtung ändert. Für die Übertragung eines Ausgabe-Bitstroms
durch einen Digitalempfänger, ein
digitales Fernsehgerät,
usw. sind zum Beispiel, wenn der Bitstrom, der empfangen oder wiedergegeben
werden soll, ein digitales Video- (DV-) Format aufweist, wenn der
Bitstrom ein Motion Picture Experts Group (MPEG) – Format
aufweist, wenn ein MPEG-Format eine Standarddefinition (SD) ist
und wenn ein MPEG-Format
hochauflösend
ist, verschiedene Bandbreiten verwendet. Derzeit liegt kein Vorschlag
dafür vor,
wie eine Bandbreite in diesem Fall zugewiesen und freigegeben wird.
Für die
Stabilität eines
gesamten IEEE1394-Netzwerksystems stellt eine Quellen-Vorrichtung seine
Register auf Basis der maximalen Bandbreite, die die Quellen-Vorrichtung abdecken
kann, her. Dann wird einer Senken-Vorrichtung die maximale Bandbreite
von einem IRM in einem Netzwerk auf Basis der Register der Quellen-Vorrichtung zugewiesen
und diese gibt die maximale Bandbreite frei, wenn die Verbindung
später
abgebrochen wird. Dieses Verfahren zum Zuweisen/Freigeben einer
Bandbreite weist jedoch ein Problem dahingehend auf, dass Systemressourcen
sehr ineffizient genutzt werden. Anders ausgedrückt, obwohl viele Vorrichtungen,
zum Beispiel 10 oder mehr Vorrichtungen, verbunden werden können, erschöpft die
Verbindung von nur einer kleinen Anzahl an Vorrichtungen, zum Beispiel
drei Vorrichtungen, durch Zuweisen einer maximalen Bandbreite zu
jeder Vorrichtung die Systemressourcen in einem Netzwerk. Folglich
kann nur eine kleine Anzahl an Vorrichtungen verbunden und betrieben
werden.
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Bao,
Y. et al., "OCP-A:
An efficient QoS control scheme for real time multimedia communications", Global Telecommunications
Conference, 1997, Globecom '97,
IEEE Phoenix, AZ, USA, 3. bis B. November 1997, New York, NY, USA,
IEEE, US, 3. November 1997, Seite 741 bis 745 ist ein IEEE-Dokument,
das ein effizientes QoS-Steuermodell
für Multimedia-Verbindungen
in Echtzeit unter Verwenden des Anpassens der Belegung (OCP_A) betrifft.
Das Dokument beschreibt ein Modell zur Qualitätssicherung, um eine breit
gefächerte
Kombination von laufzeitgebundenen Anforderungen und Anforderungen an
die Verlustrate durch dynamisches Anpassen der Ressourcenzuweisung
zu erfüllen.
Das beschriebene QoS-Steuermodell ist auf eine Vielzahl von Echtzeit-Multimediaquellen
gerichtet. Dieses Dokument zeigt die Ergebnisse ausführlicher
Simulationsuntersuchungen unter Verwenden echter MPEG-Videoquellen.
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Die
EP 0 862 295 A betrifft
eine Vereinfachung der Vorgehensweise zum Erfassen eines Bandes
durch Ausdrücken
der Laufzeit eines Kommunikationsmediums unter Verwenden eines Bezeichners.
Gemäß der beschriebenen
Vorgehensweise findet ein Mittel zum Erfassen des Bandes eines zweiten
Senders, nach Anhalten der Übertragung von
einem ersten Sender, das Band, das von dem ersten Sender verwendet
wurde, unter Verwenden der Ausgabe eines Laufzeit-Bezeichners von
dem ersten Sender und der maximal gesendeten Datenmenge und beginnt
die Übertragung
unter Verwenden des Bandes.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verwaltung
von Systemressourcen zum effektiven Verwalten von Ressourcen eines
gesamten Netzwerksystems, wenn die Systemressourcen, die für eine Kommunikation
zwischen einer Quellen-Vorrichtung und einer Senken-Vorrichtung
erforderlich sind, nicht fest sind und verändert werden können, und,
wenn insbesondere eine Bandbreite, die für die Übertragung des Ausgabe-Bitstroms
einer Quellen-Vorrichtung erforderlich ist, geändert werden kann, in einem
Netzwerksystem, in dem eine digitale Schnittstelle für eine Verbindung
verwendet wird, bereitzustellen.
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Die
obige Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Verwalten von Systemressourcen, die für die Verbindung zwischen einer
Quellen-Vorrichtung
und einer Senken-Vorrichtung in einem Netzwerksystem, in dem eine
digitale Schnittstelle für
die Verbindung verwendet wird, erforderlich ist, bereitgestellt.
Das Verfahren schließt die
Schritte (a) des anfänglichen
Zuweisens aktuell erforderlicher Systemressourcen zu der Quellen-Vorrichtung,
(b) des Überwachens
des Formats des Ausgangs-Bitstroms der Quellen-Vorrichtung in einem Zustand,
in dem Kommunikation zwischen den beiden Vorrichtungen geführt wird,
(c) des Zuweisens zusätzlicher
Systemressourcen zu der Quellen-Vorrichtung oder des Freigebens
redundanter Systemressourcen von der Quellen-Vorrichtung, geführt von der
Quellen-Vorrichtung, wenn als Ergebnis der Überwachung festgestellt wird,
dass sich der Bedarf an Systemressourcen geändert hat, und (d) des Erfassens
abschließender
Systemressourcen und des Freigebens der erfassten Systemressourcen,
wenn Kommunikation zwischen zwei Vorrichtungen beendet wird, ein.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Verwalten von Systemressourcen, die für Kommunikation zwischen einer
Quellen-Vorrichtung
und einer Senken-Vorrichtung in einem Netzwerksystem, in dem eine
digitale Schnittstelle für
die Verbindung verwendet wird, erforderlich sind, bereitgestellt.
Das Verfahren schließt die
Schritte des (a) anfänglichen
Zuweisens von aktuell erforderlichen Systemressourcen zu der Quellen-Vorrichtung,
(b) des Überwachens
des Formats des Ausgangs-Bitstroms der Quellen-Vorrichtung in einem
Zustand, in dem Kommunikation zwischen den beiden Vorrichtungen
geführt
wird, (c) des Informierens einer Vorrichtung, die die Verbindung
zwischen den beiden Vorrichtungen herstellt, über die Änderung des Bedarfs an Systemressourcen,
wenn als Ergebnis der Überwachung
bestimmt wird, dass sich der Bedarf an Systemressourcen geändert hat, (d)
des Zuweisens zusätzlicher
Systemressourcen zu der Quellen-Vorrichtung oder des Freigebens
redundanter Systemressourcen von der Quellen-Vorrichtung, geleitet
von der Vorrichtung, die die Verbindung zwischen den beiden Vorrichtungen
herstellt, und (e) des Erfassens abschließender Systemressourcen und
des Freigebens der erfassten Systemressourcen, wenn Kommunikation
zwischen zwei Vorrichtung beendet ist, ein.
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Die
obige Aufgabe und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ersichtlicher,
in denen:
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1 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für ein
Netzwerksystem zeigt, in dem digitale Vorrichtungen über IEEE1394
verbunden sind;
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2 ein
Ablaufplan ist, um ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erläutern;
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3 ein
Ablaufplan ist, um ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erläutern; und
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4 ein
Datenformat eines Ausgangs-Steuerregisters (oPCR) zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen,
wenn die zur Kommunikation zwischen einer Quellen-Vorrichtung und
einer Senken-Vorrichtung
erforderlichen Systemressourcen in einem Netzwerksystem, in dem digitale
Vorrichtungen über
eine digitale Schnittstelle, wie beispielsweise IEEE1394, verbunden
sind, nicht fest, sondern veränderlich
sind.
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Unter
Bezugnahme auf 2 werden aktuell für den Beginn
einer Kommunikation zwischen einer Quellen-Vorrichtung und einer
Senken-Vorrichtung erforderliche Systemressourcen in Schritt 200 anfänglich zu
der Quellen-Vorrichtung zugewiesen. Anfängliche Systemressourcen, die
Werten entsprechen, die aktuell gemäß einem aktuellen Zustand der Quellen-Vorrichtung
erforderlich sind, werden der Quellen-Vorrichtung zugewiesen. Für die Zuweisung einer
Bandbreite als Systemressource berechnet allgemein eine Vorrichtung,
der eine Bandbreite zugewiesen werden wird, das heißt, die
Quellen-Vorrichtung, die gewünschte
Bandbreite. Wenn die Senkenvorrichtung für das Zuweisen anfänglicher
Systemressourcen für
die isochrone Verbindung zwischen der Quellen-Vorrichtung und der
Senken-Vorrichtung verantwortlich ist, schlägt die Senken-Vorrichtung einem
isochronen Ressourcenverwalter (IRM) den berechneten Wert vor und
sendet eine Anfrage bezüglich
der aktuellen Verfügbarkeit
einer Bandbreite, die dem berechneten Wert entspricht, in einem
Netzwerk an den IRM. Wenn die Bandbreite verfügbar ist, informiert die Senken-Vorrichtung
den IRM, dass die Bandbreite verwendet werden wird und erlaubt der Quellen-Vorrichtung
die Verwendung der Bandbreite.
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Während Verbindungen
zwischen der Quellen-Vorrichtung und der Senken-Vorrichtung geführt werden,
wird das Format des Ausgangs-Bitstroms der Quellen-Vorrichtung in
Schritt 202 überwacht. Diese Überwachung
wird durchgeführt,
da ein neuer Bedarf an Systemressourcen aus irgendeinem Grund, wie
beispielsweise, dass die Quellen-Vorrichtung
dazu ausgelegt ist, je nach Änderung
des Kanals verschiedene Formate zu unterstützen, anders sein kann als
die vorher zugewiesenen Systemressourcen. Wenn sich das Format des
Ausgangs-Bitstroms geändert
hat, da sich der Bedarf an Systemressourcen von dem vorher zugewiesenem
unterscheidet, kann die Quellen-Vorrichtung
selbst als erstes die Änderung
erkennen.
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Als
Ergebnis der Überwachung
in Schritt 202 wird in Schritt 204 eine Bestimmung
darüber
vorgenommen, ob sich der Bedarf an Systemressourcen geändert hat.
Wenn sich der Bedarf geändert
hat, zeichnet eine Vorrichtung, die diese Veränderung erkennen kann, vorzugsweise
die Quellen-Vorrichtung, in Schritt 206 die Informationen über die
Zuweisung der geänderten
Systemressourcen an einem vorgegebenen Speicherplatz in einem Gesamtnetz
auf. in Schritt 208 werden der Quellen-Vorrichtung zusätzliche,
erforderliche Systemressourcen zugewiesen, wenn der Bedarf an Systemressourcen
zunimmt und die Quellen-Vorrichtung gibt redundante Systemressourcen
frei, wenn der Bedarf an Systemressourcen abnimmt.
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In
Schritt 210 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die Kommunikation
zwischen der Quellen- und der Senken-Vorrichtung beendet wird. Nach dem
Beenden werden die abschließenden
Systemressourcen, die zur Kommunikation zwischen der Quellen- und
der Senken-Vorrichtung zugewiesen wurden, in Schritt 212 erfasst
und freigegeben. Eine Vorrichtung, die für das Freigeben von Systemressourcen
verantwortlich ist, vorzugsweise die Senken-Vorrichtung, erfasst
aktuell zugewiesene Systemressourcen aus den Informationen über die
Zuweisung der Systemressourcen, die an dem vorgegebenen Speicherplatz
aufgezeichnet wurden, oder äquivalenten/ähnlichen
Informationen. Dann gibt die Senken-Vorrichtung eine Menge an Systemressourcen,
die auf Basis der erfassten Systemressourcen bestimmt wird, frei.
Wenn in Schritt 210 bestimmt wird, dass die Kommunikation
zwischen den beiden Vorrichtung nicht beendet ist, kehrt der Ablauf
zu Schritt 202 zurück
und wiederholt die gleichen Schritte.
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Die
folgende Beschreibung betrifft ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform,
wenn eine Quellen-Vorrichtung dazu ausgelegt ist, verschiedene Formate
von Bitströmen
zu unterstützen und
wenn eine für
die Übertragung
eines Bitstroms erforderliche Bandbreite sich je nach dem Format
eines von der Quellen-Vorrichtung ausgegebenen Bitstroms ändert. Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Digitalempfänger (STB) 110,
der eine Quellen-Vorrichtung ist, über einen IEEE1394-Bus mit
einem digitalen Fernsehgerät
(DTV) 100, das eine Senken-Vorrichtung ist, verbunden. Ein Benutzer
betätigt eine
Fernbedienung für
das DTV 100 oder den STB 110, um den STB 110 als
Quellen-Vorrichtung für
das DTV 100 auszuwählen.
Während
des Anschauens eines bestimmten Programms kann der Benutzer den
Kanal des STB 110 unter Verwenden der Fernbedienung für den STB 110 wechseln.
In diesem Fall unterstützt
der SB 110 verschiedene unterschiedliche Formate an Bitströmen, zum
Beispiel DV, DSS, SD MPEG und HD MPEG, und die verschiedenen unterschiedlichen
Formate erfordern unterschiedliche Bandbreiten für die Übertragung.
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Der
STB 110 zeichnen ein Wert, der einer Bandbreite für einen
Bitstrom, der über
einen voreingestellten Kanal desselben verteilt gesendet wird, entspricht,
in einem Ausgangs-Steuerregister
(oPCR) als eine Grundeinstellung, auf. Wenn die Verbindung zwischen
dem STB 110 und dem DTV 100 durch den Betrieb
des Benutzers hergestellt wird und somit eine Bandbreite für den Beginn
der Kommunikation zwischen dem STB 110 und dem DTV 100 anfänglich zugewiesen
wird, wird die als Grundeinstellung aufgezeichnete Bandbreite zugewiesen.
Wenn zum Beispiel ein voreingestellter Kanal des STB 110 11
ist, der Kanal ein SD MPEG-Format unterstützt und die erforderliche Bandbreite 20 Mbps
beträgt, wird
anfänglich
eine Bandbreite von 20 Mbps zugewiesen.
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Dann
wird angenommen, dass der Benutzer unter Verwenden der Fernbedienung
den Kanal des STB 110 auf zum Beispiel 22 ändert, der
Kanal 22 ein HD MPEG-Format unterstützt und die erforderliche Bandbreite
40Mbps beträgt.
Der STB 110, der die Änderung
des Formats und der Bandbreite als erstes erkennen kann, arbeitet
so, dass ein IRM eines Netzwerks eine Bandbreite von 20 Mbps, die
zusätzlich
zu der bestehenden Bandbreite erforderlich ist, zuweist. Der STB 110 zeichnet
einen Wert, der einer aktuellen Bandbreite von 40 Mbps entspricht,
in dem oPCR auf. Wenn die Zuweisung fehlschlägt, wird der Bitstrom des Kanals
nicht gesendet und es wird eine geeignete Fehlermeldung an den Benutzer
ausgegeben.
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Dann
wird angenommen, dass der Benutzer unter Verwenden der Fernbedienung
den Kanal des STB 110 auf 33 ändert und die für den Kanal 33 erforderliche
Bandbreite 8 Mbps beträgt.
Dann gibt der STB 110 die redundante Bandbreite von 32
Mbps von der vorher verwendeten Bandbreite frei und zeichnet einen
Wert, der einer aktuellen Bandbreite von 8 Mbs entspricht, in dem
oPCR auf.
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Wenn
der Benutzer eine andere Vorrichtung (nicht gezeigt) als den STB 110 als
Quellen-Vorrichtung
für das
DTV 100 auswählt
oder wenn die Verbindung zwischen dem STB 110 und dem DTV 100 durch
den Benutzer durch Abschalten der Stromversorgung des STB 110 unterbrochen
wird, erfasst eine Vorrichtung, die für das Freigeben von Systemressourcen
verantwortlich ist, das heißt
das DTV 100, die Menge einer Bandbreite, die aktuell zugewiesen ist,
und gibt die erfasste Menge der Bandbreite frei.
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In
einem Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine zusätzliche Zuweisung/Freigabe
von Systemressourcen von einer Vorrichtung geführt, die eine Änderung des
Bedarfs an Systemressourcen als erste erkennen kann, das heißt einer
Quellen-Vorrichtung, geführt.
Da die Quellen-Vorrichtung ihren eigenen Zustand am besten versteht,
kann die Quellen-Vorrichtung so realisiert werden, dass sie ihre
Systemressourcen selbst verwaltet. In einer allgemeinen isochronen
Verbindung zwischen einer Quellen-Vorrichtung und einer Senken-Vorrichtung
ist die Senken-Vorrichtung,
als Hersteller, währenddessen
für das
Zuweisen von Systemressourcen für
eine anfängliche
Verbindung verantwortlich, so dass in Betracht gezogen werden kann,
eine zusätzliche
Zuweisung/Freigabe von Systemressourcen geleitet von der Senkenvorrichtung
durchzuführen.
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3 ist
ein Ablaufplan, um ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erläutern. Unter Bezugnahme auf 3 werden
Systemressourcen, die aktuell für
den Beginn einer Kommunikation zwischen einer Quellen-Vorrichtung
und einer Senken-Vorrichtung erforderlich sind, in Schritt 300 anfänglich der
Quellen-Vorrichtung gemäß dem aktuellen
Zustand der Quellen-Vorrichtung zugewiesen. Während die Verbindungen zwischen der
Quellen-Vorrichtung und der Senken-Vorrichtungen geführt werden,
wird das Format des Ausgangs-Bitstroms der Quellen-Vorrichtung in
Schritt 302 überwacht.
Diese Schritte werden auf die gleiche Weise durchgeführt, wie
die in der vorhergehenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Als
Ergebnis der Überwachung
in Schritt 302 wird in Schritt 304 eine Bestimmung
darüber
vorgenommen, ob sich der Bedarf an Systemressourcen geändert hat.
Wenn sich der Bedarf geändert
hat, informiert eine Vorrichtung, die die Änderung erkennen kann, vorzugsweise
die Quellen-Vorrichtung, in Schritt 306 eine Vorrichtung,
die die Verbindung zwischen der Quellen- und der Senken-Vorrichtung
herstellt, vorzugsweise die Senken-Vorrichtung, über die Änderung. Die Quellen-Vorrichtung
zeichnet in Schritt 308 auch die Informationen über die Änderung an
einem vorgegebenen Speicherplatz in einem Gesamtnetz auf.
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Wenn
die Vorrichtung, die die Verbindung herstellt, über die Änderung informiert wurde, weist sie
in Schritt 310 zusätzliche
Systemressourcen, wie sie von der Quellen-Vorrichtung angefordert werden, zu oder
gibt redundante Systemressourcen der Quellen-Vorrichtung auf Basis
der Informationen, die im Wesentlichen den Informationen entsprechen,
die an dem vorgegebenen Speicherplatz aufgezeichnet wurden, frei.
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In
Schritt 312 wird eine Bestimmung darüber vorgenommen, ob die Kommunikation
zwischen der Quellen- und der Senken-Vorrichtung beendet wird. Nach
dem Beenden werden die abschließenden
Systemressourcen, die für
die Kommunikation zwischen der Quellen- und der Senken-Vorrichtung
zugewiesen wurden, in Schritt 314 erfasst und freigegeben. Eine
Vorrichtung, die für
das Freigeben von Systemressourcen verantwortlich ist, vorzugsweise
die Senken-Vorrichtung, erfasst aus den Informationen über die
Zuweisung von Systemressourcen, die in dem vorgegebenen Speicherplatz
aufgezeichnet wurden, oder äquivalenten/ähnlichen
Informationen aktuell zugewiesene Systemressourcen. Dann gibt die
Senken-Vorrichtung eine Menge an Systemressourcen, die auf Basis
der erfassten Systemressourcen bestimmt wurden, frei. Wenn in Schritt 312 bestimmt wird,
dass die Kommunikation zwischen zwei Vorrichtungen nicht beendet
ist, kehrt der Ablauf zu Schritt 302 zurück und wiederholt
die gleichen Schritte.
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Ein
Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen gemäß der oben beschriebenen, zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 ausführlich beschrieben
werden. Die anfängliche
Zuweisung einer Bandbreite des STB 110 entspricht derjenigen
in der ersten Ausführungsform
und daher wird eine Beschreibung dessen weggelassen werden.
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Ein
Benutzer betätigt
eine Fernbedienung für das
DTV 100 oder den STB 110, um den STB 110 als Quellenvorrichtung
für das
DTV 100 auszuwählen. Beim
Anschauen eines bestimmten Programms kann der Benutzer den Kanal
des STB 110 unter Verwenden der Fernbedienung für den STB 110 ändern. In diesem
Fall wird die anfängliche
Verbindung zwischen dem STB 110 und dem DTV 100 von
dem DTV 100 hergestellt.
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Es
wird angenommen, dass der Benutzer unter Verwenden der Fernbedienung
den Kanal des STB 110 zum Beispiel von 11 auf 22 ändert und
die für
den Kanal 22 erforderliche Bandbreite 40 Mbps beträgt, während die
für den
Kanal 11 erforderliche Bandbreite 20 Mbps beträgt. In diesem
Fall informiert der STB 110, der die Änderung des Formats und der Bandbreite
als erster erkennen kann, das DTV 100, der die Verbindung
zwischen den beiden Vorrichtungen herstellt, über die Änderung und zeichnet einen Wert,
der 40 Mbps entspricht, in seinem oPCR auf. Der STB 110 informiert
das DTV 100 über
eine Änderung
seines Zustands, da das DTV 100 den STB 110 gewöhnlich so
einrichtet, dass dieser das DTV 100 informiert, wenn sich
der Zustand des STB 110 ändert. Die Gründe dafür sind jedoch
nicht auf diesen beschränkt.
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Wenn
das DTV 100 über
die Änderung
des Zustands des STB 110 informiert wird, liest das DTV 100 des
oPCR des STB 110 und erfasst, dass aktuell eine Bandbreite
von 40 Mbps angefordert wird. Das DTV 100 arbeitet so,
dass es durch einen IRM eines Netzwerks eine Bandbreite von 20 Mbps
zuweist, die zusätzlich
zu der bestehenden Bandbreite erforderlich ist.
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Dann
wird angenommen, dass der Benutzer den Kanal des STB 110 unter
Verwenden der Fernbedienung auf 33 ändert und die für den Kanal 33 erforderliche
Bandbreite 8 Mbps beträgt.
Der STB 110 informiert das DTV 100 in ähnlicher
Weise über
diese Tatsache und zeichnet einen Wert, der 8 Mbps entspricht, in
seiner oPCR auf. Wenn das DTV 100 über die Änderung des Zustands des STB 110 informiert wird,
liest das DTV 100 den oPCR des STB 110 und erfasst,
dass aktuell eine Bandbreite von 8 Mbps erforderlich ist. Das DTV 100 gibt
die redundante Bandbreite von 32 Mbps frei.
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Wenn
der Benutzer eine andere Vorrichtung (nicht gezeigt) als den STB 110 als
Quellen-Vorrichtung
für den
DTV 100 auswählt
oder wenn die Verbindung zwischen dem STB 110 und dem DTV 100 durch
den Benutzer durch Abschalten der Stromversorgung des STB 110 unterbrochen
wird, erfasst eine Vorrichtung, die für das Freigeben von Systemressourcen
verantwortlich ist, das heißt
das DTV 100, die Menge an Bandbreite, die aktuell zugewiesen
ist und gibt die erfasste Menge an Bandbreite frei. Das DTV 100 kann
eine Bandbreite berechnen, die derzeit aktuell zugewiesen ist, indem
es den oPCR des STB 110 liest und auf Basis des Ergebnisses
eine Bandbreite berechnet. Alternativ dazu kann das DTV 100 kontinuierlich
Informationen über
die Bandbreite enthalten, die es für die Verbindung zuweist.
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4 zeigt
das Datenformat eines oPCR. Das in 4 gezeigte
oPCR ist durch den Standard IEC61883 definiert, der die Verwaltung
von Verbindungen zwischen digitalen Vorrichtungen in einem IEEE1394-Netzwerksystem
definiert. Ein Wert, der der anfänglich
der Quellen-Vorrichtung zugewiesenen Bandbreite entspricht, wird
in einem Nutzdatenfeld 400 von den Feldern des oPCR aufgezeichnet. Wenn
die anfänglich
zugewiesene Bandbreite verändert
wird, wird das Nutzdatenfeld 400 des oPCR auf Basis der
Bandbreite eines Ausgangs-Bitstroms aktualisiert.
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Die
Ausführungsformen
für ein
Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen gemäß der vorliegenden Erfindung
können
in Programmen dargestellt werden, die von einem Computer ausgeführt werden
können.
Die Programme können
von einem computerlesbaren Medium gelesen werden und von einer universellen,
digitalen Computeranlage ausgeführt
werden. Das computerlesbare Medium könnte ein Speichermedium, wie
beispielsweise ein magnetisches Speichermedium (z.B. ROM, eine Diskette oder
eine Festplatte), ein optisch lesbares Medium (z.B. CD-ROM oder
DVD) oder eine Trägerwelle
(z.B. Übertragung über das
Internet) sein.
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Wie
oben beschrieben wurde, weist ein Verfahren zum Verwalten von Systemressourcen
gemäß der vorliegenden
Erfindung den Vorteil auf, Systemressourcen in einem Netzwerksystem,
in dem digitale Vorrichtung über
eine digitale Schnittstelle, wie beispielsweise IEEE1394 verbunden
sind, effizient verwalten zu können.