-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein tristabiles Relais zur Steuerung
z. B. von Anwendungen mit zwei Verbrauchern, die in einer gegenseitig
sich ausschließenden
Art und Weise geschaltet werden.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Ein
Beispiel für
eine Anwendung mit zwei Verbrauchern, die in einer gegenseitig sich
ausschließenden
Art und Weise geschaltet werden, ist ein Nicht-Frost-Kühlschrank
oder eine Tiefkühltruhe, wo
der Kompressor davon ein- und ausgeschaltet wird, um eine vorbestimmte
Temperatur während
des Normalbetriebs aufrechtzuerhalten. Jedoch wird zu bestimmten
Zeiten während
des Betriebs ein Abtaubetrieb durchgeführt, wodurch der Kompressor
ausgeschaltet wird und die Verdampfungs-Heizvorrichtung eingeschaltet
wird, so dass die Temperatur der Verdampfungs-Heizvorrichtung über 0°C steigt
und damit angesammeltes Eis beseitigt wird. Es wird hier nicht beabsichtigt,
sowohl den Kompressor als auch die Verdampfungs-Heizvorrichtung
gleichzeitig einzuschalten.
-
Die
gegenseitig sich ausschließende
Umschaltung der Verdampfungs-Heizvorrichtung und des Kompressors
kann durch die Benutzung von zwei unabhängigen Betreiber-Schaltanordnungen 100, 102 erreicht
werden, wie in 1 gezeigt. Hier schaltet die
Schaltanordnung 100 den Kompressor ein und aus, während die
Schaltanordnung 102 die Verdampfungs-Heizvorrichtung ein-
und ausschaltet.
-
Wie
in 1 gezeigt, wird der Kompressor typischerweise
während
eines Normalbetriebs durch die Schaltanordnung 100 in einer
zyklischen Art und Weise ein- und ausgeschaltet, bis es bei einer
spezifischen Zeit td es notwendig ist, angesammeltes
Eis im Verdampfer zu beseitigen. Hierfür wird die Heiz-Verdampfungsvorrichtung
durch die Schaltanordnung 102 eingeschalten, um einen Abtaubetrieb zu
erreichen. Danach folgt eine Tropf-Zeitspanne in einer optionalen
Art und Weise zur weiteren Beseitigung von angesammeltem Eis und
Schmelzwasser. Dann wird die Schaltanordnung 100, welche
den Kompressor aktiviert und deaktiviert, für den weiteren Frostbetrieb
wieder betrieben.
-
Eine
Option, die Schaltanordnungen zu realisieren, ist die Benutzung
eines energiesparenden, bistabilen Relais, das keinen Strom bezieht,
außer während der Übergangsphase
zum Ändern
des Zustandes der Schaltanordnungen 100, 102.
Jedoch ist ein bistabiles Relais normalerweise teuerer als ein monostabiles
Relais, so dass dieses Sparen von Energie nur zu Lasten von höheren Systemkosten
erreicht wird.
-
Um
diesen Mangel zu beseitigen, veranschaulicht 2 die Benutzung
von Mehrfach-Positions-Relais für
den Betrieb der Schaltanordnungen, z. B. auf der Grundlage des Sperr-Mechanismus. Diese Mehrfach-Positions-Relais
sind bekannt und können mit
irgendeiner Anzahl von stabilen Positionen und Kontaktanordnungen
konfiguriert werden. Um die nächste
stabile Position zu erreichen, wird ein Einschaltimpuls auf eine
einzige Relais-Spule der Mehrfach-Positions-Relais angewendet, und
damit wird der Sperr-Mechanismus stets entlang derselben Richtung
gedreht.
-
Wie
in 2 gezeigt, hat die Benutzung von solchen Mehrfach-Positions-Relais
wieder für
die Nicht-Frost-Kühlschrank-/Tiefkühltruhen-Anwendung
den Nachteil, dass diese Mehrfach-Positions-Relais nur in einer
zyklischen Art und Weise betrieben werden können. Für einen Zwei-Positions-Relais
gibt es vier Zustände
1 bis 4, mit der ersten Schaltanordnung 100 geschlossen,
der zweiten Schaltanordnung 102 geöffnet (Zustand 1), beiden Schaltanordnungen
geöffnet
(Zustand 2), der ersten Schaltanordnung 100 geöffnet, der
zweiten Schaltanordnung 102 geschlossen (Zustand 3), und
wieder beiden Schaltanordnungen 100, 102 geöffnet (Zustand
4, optional).
-
Wie
in 2 gezeigt, wird es in dem Fall, bei dem der Kompressor
in einer periodischen Art und Weise während des Frostbetriebs ein-
bzw. auszuschalten ist, notwendig sein, alle Zustände der
Mehrfach-Positions-Relais durchzulaufen. Deshalb ist es notwendig,
den Zustand 3 zur Zeit tn durchzulaufen, um
den Zustand 1 wieder zu erreichen, nachdem der Kompressor ausgeschaltet
wurde, damit werden die Heiz-Verdampfungsvorrichtungen aktiviert,
während gleichzeitig
der Abtaubetrieb notwendig ist.
-
Dies
hat den Nachteil, dass unnötige
gegenwärtige Übergänge im Netz
vorliegen und die Lebenserwartung der Verdampfungs-Heizvorrichtungs-Schaltkontakte
vermindert wird.
-
Darüber hinaus
sind die Mehrfach-Positions-Relais schon an sich geräuschvoll,
wenn sie über Übergangszustände von
einer Position zu einer anderen bewegt werden, was einen Nachteil
in Haushaltsgeräten
darstellt, bei denen hörbares
Geräusch als
Störung
bewertet wird.
-
Das
Dokument
EP 172 080 zeigt
ein tristabiles Relais und ein Verfahren für den Betrieb eines tristabilen
Relais gemäß der Präambeln von
Ansprüchen
1 und 16.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In
Anbetracht des oben Erwähnten,
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein energieeffizientes
Schalten zwischen unterschiedlichen Anwendungen/Verbrauchern bei
geringen Kosten und geringem Geräusch
zu erreichen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch ein tristabiles Relais mit den
Merkmalen von Anspruch 1 erreicht.
-
Deshalb
wird ein tristabiles Relais gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Benutzung eines Kernelements mit einer Spule
zum Magnetisieren des Kernelements implementiert. Darüber hinaus
ist ein Bauteil mit zumindest einem Dauermagneten mit Bezug auf
das Kernelement angeordnet, wobei der Dauermagnet einen ersten und
einen zweiten Magnetpolbereich bestimmt, so dass eine Relativbewegung
zwischen einem Bauteil mit dem Dauermagneten und dem Kernelement
möglich
ist.
-
Außerdem umfasst
das tristabile Relais Stoppmittel zum Begrenzen der Relativbewegung des
Kernelements und des Bauteils mit zumindest einem Dauermagneten
zwischen einer ersten und einer zweiten Begrenzungsstoppposition.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden unterschiedliche Arbeitspositionen im tristabilen
Relais stabil gehalten, ohne eine weitere Energiezufuhr zur Spule
im Kernelement, welches – mit
anderen Worten – nur
eingeschaltet wird, um das Element mit zumindest dem Dauermagneten
zu bewegen.
-
Es
ist keine Energiezufuhr notwendig, um dieses Bauteil in einer Arbeitsposition
aus einer Vielzahl von Arbeitspositionen zu halten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dies erreicht, da in jede der unterschiedlichen Arbeitspositionen
der magnetische Feldfluss des Dauermagneten über das Kernelement schließt, welches
deshalb in einem stabilen Zustand gehalten wird.
-
Darüber hinaus
begrenzt das Stoppmittel die Relativbewegung des Kernelements und
des Bauteils zwischen einer ersten und zweiten Begrenzungsstoppposition.
In jeder Stoppposition wird das Bauteil mit zumindest einem Dauermagneten
leicht aus der bezogenen Gleichgewichtsposition bewegt, wo dessen
magnetischer Feldfluss vollständig
das Kernelement schließt.
-
Deshalb
tendiert das Bauteil mit zumindest einem Dauermagneten dazu, sich
in diese Gleichgewichtsposition zu bewegen. Jedoch wird eine Kraft oder
ein Drehmoment an der ersten und/oder zweiten Begrenzungsstoppposition
garantiert, da das Bauteil mit zumindest einem Dauermagneten an
das Stoppmittel angrenzt.
-
Das
Bauteil mit dem Dauermagneten wird betriebsgemäß relativ zum Kernelement in
die erste Begrenzungsstoppposition durch die Zufuhr von gegenwärtigen Impulsen
mit einer ersten angemessenen Polarität zur Spule des Kernelements
bewegt. Darüber
hinaus wird das Bauteil mit dem Dauermagneten wirksam in die zweite
Begrenzungsstoppposition durch die Zufuhr eines gegenwärtigen Impulses mit
einer Polarität,
die zu der, der ersten Begrenzungsstoppposition zugewiesenen Polarität entgegengesetzt
ist. Im Falle, dass das Bauteil mit dem Dauermagneten in eine zwischen
der ersten und der zweiten Begrenzungsstoppposition liegende Position zu
bewegen ist, wird dies durch die Zufuhr einer Impulssequenz mit
abwechselnden Polaritäten
zur Spule erreicht.
-
Mit
anderen Worten, die unterschiedlichen Arbeitspositionen werden im
Allgemeinen durch das Einschalten der Spule mit kurzen positiven
oder negativen Impulsen, die in einer Steuerungseinheit erzeugt
werden, ausgewählt,
um das tristabile Relais in die erste bis dritte Arbeitsposition
zu bringen. Insbesondere wird die dritte Arbeitsposition durch die
Zufuhr einer kurzen Sequenz von abwechselnden Impulsen von abgeglichener
Energie zur Spule erreicht. Hier wird die Energiemenge als eine
Funktion der Trägheits-
und Selbstresonanz-Merkmale des tristabilen Relais bestimmt, um
die dritte Arbeitsposition zu erreichen.
-
Darüber hinaus
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, die damit erreichten stabilen Arbeitspositionen
zu benutzen, die ohne die Energiezufuhr aufrechterhalten werden,
um die Schaltelemente des tristabilen Relais durch die Relativbewegung
des Kernelements und des Bauteils ein- bzw. auszuschalten. Mit anderen
Worten, es wird im Gegensatz zum Stand der Technik nur eine einzige Spule
benutzt, um die Aktivierung und/oder Deaktivierung von einer der
beiden Schaltanordnungen zu erreichen.
-
Da
es möglich
ist, eine Relativbewegung zwischen dem Kernelement und dem Bauteil
zu erreichen, so dass sich ein Bauteil mit zumindest einem Dauermagneten
zwischen der ersten Begrenzungsstoppposition und der dritten Relativposition
des Kernelements bewegt, und darüber
hinaus zwischen der dritten Relativposition und der zweiten Begrenzungsstoppposition,
ist es möglich,
dass das erste Schaltelement mehrere Male ein- bzw. ausgeschaltet wird, bevor das
zweite Schaltelement ein-/ausgeschaltet
wird, und dann wird das erste Schaltelement wieder mehrere Male
ein-/bzw. ausgeschaltet, so dass unnötige Übergangszustände im tristabilen
Relais vermieden werden.
-
Deshalb
kann das tristabile Relais z. B. in idealer Weise den Anforderungen
eines Relais für
die oben beschriebene Nicht-Frost-Kühlschrank-/Tiefkühltruhen-Anwendung
genügen.
Jedoch sollte erwähnt
werden, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung irgend eine Anwendung, welche ein Umschalten zwischen
unterschiedlichen Verbrauchersituationen ohne kontinuierliche Energiezufuhr
erfordert, auf einfache Art und Weise durch das tristabile Relais
gemäß der vorliegenden
Erfindung abgedeckt werden kann.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das Bauteil mit dem Dauermagneten mit
Polerweiterungen vorgesehen, die mit den Polen des Dauermagneten
in Kontakt sind, um eine optimierte Wechselwirkung zwischen dem
Dauermagneten und dem Kernelement zu erreichen.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung benutzt das tristabile Relais einen Rotor als Bauteil
mit einem Dauermagneten und Kernelemente mit zwei getrennten Polteilen,
die sich gegenüberstehen,
um einen Rotorraum zum Unterbringen des Rotor zu bilden. In bevorzugter
Weise gehen die Polerweiterungen, die in Kontakt mit den Polen des
Dauermagneten sind, über
den Dauermagneten in einer radialen Richtung des Rotors hinaus.
-
Diese
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erlaubt, dass oben umrissene Grundprinzip einer drehbaren
Anordnung eines tristabilen Relais anzuwenden. Insbesondere ist
die Geometrie der Polteile und der Polerweiterungen wichtig, um
die Richtung und den Grad des Drehmomentes zu bestimmen, die auf
dem Rotor durch die Polteile unter stationären Bedingungen und im Falle
der eingeschalteten Spule erzeugt werden.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen Ausführungsform
werden die Schaltelemente durch einen ersten festen Kontakt, einen
zweiten festen Kontakt und einem, einen dritten Kontakt tragenden
Hebel gebildet. Der Hebel kann zwischen dem ersten festen Kontakt
und dem zweiten festen Kontakt bewegt werden. Genauso kann der Hebel
durch die Kopplung des Rotors des tristabilen Relais zwischen dem
ersten festen Kontakt und dem zweiten festen Kontakt oder in Angrenzung
an jeden festen Kontakt gemäß der Relativbewegung
des Kernelements und des Bauteils platziert werden. Diese bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erlaubt eine Implementierung der zwei
Schaltelemente mit einer minimierten Anzahl von bewegbaren Teilen,
und damit wird die von Natur aus vorliegende Trägheit des tristabilen Relais
und die notwendige Energiezufuhr vermindert. Außerdem kann, je geringer die
Anzahl von beweglichen Teilen innerhalb des tristabilen Relais ist,
die Schaltfrequenz davon umso größer sein.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird das Bauteil als Gleitelement implementiert, welches ausgelegt
ist, eine umgekehrte Linearbewegung relativ zum Kernelement durchzuführen. Hier
umfassen Polerweiterungen des Gleitelements z. B. ein erstes U-förmiges Teil
und ein zweites U-förmiges
Teil, die im ersten U-förmigen
Teil und den U-förmigen
Teilen enthalten ist, wobei die U-förmigen Teile in Kontakt mit
zugehörigen
Polflächen
des Dauermagneten angeordnet sind.
-
Deshalb
erlaubt diese weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine lineare statt einer drehenden Bewegung innerhalb
des tristabilen Relais.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen bevorzugten Ausführungsform ist dieses Dauermagnetelement ein
gesintertes Teil, das aus Ne-Fe-B (Neodimium-Eisen-Boron) besteht,
unabhängig
von der Drehung oder linearen Bewegung des Elements mit dem Dauermagneten.
In bevorzugter Weise könnte
man in nur einem einzigen Teil die Funktion des Dauermagneten, der
Polerweiterung, des die Verminderung der Anzahl von Teilen ermöglichenden
Rotors von z. B. drei zu eins vereinigen. Dies kann durch die Benutzung
von Kunststoffmaterial erreicht werden, das mit nacheinander magnetisiertem
Ferrit gefüllt
wird.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen bevorzugten Ausführungsform sind geeignete Materialien
für das einzige
Teil mit einer Vielzahl von Funktionen, wie z. B. Kunststoffe von
Poly-Oxy-Methylen (POM) – oder Poly-Aryl-Etherketon-Materialfamilien
vorhanden.
-
Gemäß einer
weiteren, anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, die unterschiedlichen Teile des tristabilen
Relais auf einer Druckerschaltplatte anzubringen, die z. B. mit
einem ausgeformten Kunststoffgehäuse
in Verbindung gebracht werden kann. Deshalb ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, eine
sehr kompakte Realisierung des tristabilen Relais zu erreichen.
-
Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erklärt.
-
1 zeigt
eine Anwendung von zwei getrennten Relais zu einer Anwendung mit
zwei Verbrauchern, d. h. ein Nicht-Frost-Kühlschrank/eine Tiefkühltruhe,
der/die einen Kompressor und eine Heiz-Verdampfungsvorrichtung benutzt;
-
2 zeigt
die Anwendung eines Mehrfach-Positions-Relais zu dem Betrieb eines Nicht-Frost-Kühlschranks/einer
Tiefkühltruhe,
wobei die Heiz-Verdampfungsvorrichtung mit jedem Kompressorzyklus
eingeschaltet wird;
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines idealen Relais mit zwei Umschaltungskontakten;
-
4 zeigt
die Anwendung des schematisch in 3 gezeigten
Relais zu einem Nicht-Frost-Kühlschrank-/Tiefkühltruhen-Betrieb;
-
5 zeigt
das Grundprinzip, welches unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegt;
-
6 zeigt
ein tristabiles Relais des drehbaren Typs gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer ersten stabilen Arbeitsposition;
-
7 zeigt
ein tristabiles Relais des drehbaren Typs in einer zweiten stabilen
Arbeitsposition;
-
8 zeigt
das tristabile Relais des drehbaren Typs in einer dritten stabilen
Arbeitsposition;
-
9 zeigt
die Benutzung des tristabilen Relais des drehbaren Typs für die Betätigung für Schaltanordnungen;
-
10 zeigt
ein tristabiles Relais des Linearbewegungstyps gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer ersten stabilen Arbeitsposition;
-
11 zeigt
das tristabile Relais des Linearbewegungstyps in einer zweiten stabilen
Arbeitsposition;
-
12 zeigt
das tristabile Relais des Linearbewegungstyps in einer dritten stabilen
Arbeitsposition;
-
13 zeigt
die Anbringung eines tristabilen Relais auf eine Druckerschaltplatte
PCB, wie mit Bezug auf 5 bis 11 erklärt;
-
14 zeigt
eine erste Schaltung zum Vorsehen des abwechselnden Impulses von
abgeglichener Energie zur Aktivierung des tristabilen Relais gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
15 zeigt
eine zweite Steuerungseinheit zur Zufuhr von Wechselströmen für die Aktivierung des
tristabilen Relais gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
16 zeigt
eine dritte Steuerungseinheit zur Zufuhr von abwechselnden Impulsen
für die
Aktivierung des tristabilen Relais gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Idealrelais mit zwei Umschaltkontakten.
Wie in 3 gezeigt, weist dieses Relais eine linke Arbeitsposition,
eine zentrale Arbeitsposition und eine rechte Arbeitsposition auf.
In der linken Arbeitsposition wird ein erster Kontakt zur Zufuhr
von z. B. Energie zu einem Verbraucher erreicht. Im Gegensatz dazu wird
in der rechten Arbeitsposition ein zweiter Kontakt zur Zufuhr von
z. B. Energie zu einem weiteren Verbraucher erreicht. In der mittleren,
zentralen Position ist kein Kontakt zwischen einer Energiequelle und
einem der beiden Verbraucher festgelegt. Ein Vorteil des mit Bezug
auf 3 veranschaulichtem und vorher behandeltem Relais
besteht darin, dass keine Zwischenzustände notwendig sind, wenn zu gewünschten
Arbeitspositionen umgeschaltet wird.
-
Nachfolgend
wird die Benutzung des idealen, in 3 gezeigten
Relais wieder mit Bezug auf einen Nicht-Frost-Kühlschrank-/Tiefkühltruhen-Betrieb
veranschaulicht. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass für den Fachmann
irgendeine andere Anwendung für
ein gegenseitig ausschließendes
Umschalten zwischen z. B. zumindest zwei Verbrauchern und einer
gemeinsamen Leitung notwendig ist und genauso durch die unterschiedlichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abgedeckt wird, wie nachfolgend umrissen.
-
Wie
in 4 gezeigt, wird der Kompressor durch ein Umschalten
zwischen der linken Arbeitsposition und der zentralen Arbeitsposition
im Relais während
des Betriebs des Nicht-Frost-Kühlschranks-/Tiefkühltruhe
ein- bzw. ausgeschaltet, unter Benutzung des idealen Relais, das
für ein
gegenseitig sich ausschließendes
Umschalten zwischen den Verbrauchern ausgelegt ist. Nach einer bestimmten
Betriebszeit td wird es notwendig sein,
angesammeltes Eis durch die Aktivierung der Heiz-Verdampfungsvorrichtung
durch die Änderung
zur rechten Arbeitsposition zu beseitigen. Sobald der gewünschte Abtaubetrieb
beendet ist, tritt wieder eine Rück-Umschaltung
zur zentralen Position auf, die erlaubt, eine bestimmte, optionale
Tropf-Zeitspanne vorzusehen. Danach findet wieder die Umschaltung
zwischen der linken Arbeitsposition und der zentralen Arbeitsposition
für den
Betrieb des Kompressors statt.
-
Mit
anderen Worten, der Kompressor kann zwischen der linken Arbeitsposition
und der zentralen Arbeitsposition, der linken Arbeitsposition, der
zentralen Arbeitsposition, ... geschaltet werden, um die gewünschte Kühlungsleistung
zu erreichen. Während
der Abtau-Phase bewegt sich das Relais zur rechten Arbeitsposition,
um die Heiz-Verdampfungsvorrichtung einzuschalten und den Abtau-Betrieb durchzuführen. In
dieser Arbeitsposition bleibt das Kompressor-Kontaktpaar offen,
so dass keine Kühlung
stattfindet.
-
5 zeigt
das Grundprinzip, welches das tristabile Relais gemäß der unterschiedlichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt; es sollte erwähnt werden,
dass, während 5 ein
tristabiles Relais eines drehbaren Typs betrifft, das mit Bezug
darauf beschriebene Grundprinzip auch auf ein tristabiles Relais
des Linearbewegungstyps ausgelegt werden kann, wobei dies hierin weiter
unten umrissen wird.
-
Wie
in 5 gezeigt, beruht die der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegende Annäherung auf
drei stabilen Positionen oder Gleichgewichtszuständen einer Anordnung, die zumindest
ein Kernelement 10 mit einer Spule 12 und ein
Bauteil 14 mit einem Dauermagneten 16 umfasst.
Der Dauermagnet bestimmt einen ersten und zweiten Magnetpolbereich
N bzw. S des Bauteils 14. Außerdem sind das Bauteil 14 und
das Kernelement 10 so angeordnet, dass eine Relativbewegung
zwischen dem Bauteil 14 und dem Kernelement 10 möglich ist.
-
Wie
in 5 gezeigt, erlaubt diese Anordnung drei stabile
Arbeitspositionen. In der auf der linken Seite gezeigten Position
wird der magnetische Feldfluss des Dauermagneten 16 über das
niedrigere Teil des Kernelements geschlossen, während die Polbereiche N und
S des Dauermagneten symmetrisch mit Bezug auf die Mittelachse des
Kernelements angeordnet sind.
-
Darüber hinaus
wird der im mittleren Teil von 5 gezeigten,
zweiten Arbeitsposition der magnetische Feldfluss des Dauermagneten 16 so
geschlossen, dass es wieder über
das Kernelement geschlossen wird, jedoch mit einem ersten Polbereich,
z. B. dem N-Pol, der dazu tendiert, sich nach der Mittelachse des
Kernelements 10 auszurichten.
-
Weiterhin
wird noch der magnetische Feldfluss in der, im mittleren Teil von 5 gezeigten, dritten
stabilen Arbeitsposition auch über
das Kernelement 10 geschlossen, jedoch dieses Mal mit dem anderen
magnetischen Polteil, z. B. dem S-Pol, der dazu tendiert, sich nach
der Mittelachse des Kernelements auszurichten.
-
Es
ist erwähnenswert,
dass alle diese drei Arbeitspositionen ohne kontinuierliche Energiezufuhr zur
Spule 12 aufrechterhalten werden. Der Grund für die Spule 12 besteht
darin, einen Übergang
zwischen den unterschiedlichen Arbeitspositionen zu erreichen. Vordem
ist es notwendig, die Spule zeitweise anzuregen, so dass eine Magnetisierung
des Kernelements 10 erreicht wird, welche nicht dauernd
aufrechterhalten wird.
-
Eine
Option würde
z. B. für
einen Übergang von
der linken Arbeitsposition zur mittleren Arbeitsposition darin bestehen,
dass das Polteil des Kernelements 10 zeitweise zum S-Pol
geändert
wird, so dass der magnetische N-Polbereich des Dauermagneten 16 angezogen
wird.
-
Um
entsprechend einen in 5 gezeigten Übergang zwischen der linken
und der rechten Arbeitsposition zu erreichen, würde das niedrigere Teil des
Kernelements 10 zeitweise in ein magnetisches N-Pol magnetisiert
werden, um den Magnetpolbereich S des Dauermagneten 16 anzuziehen.
-
Es
sollte noch weiterhin erwähnt
werden, dass die drei in 5 gezeigten, unterschiedlichen Arbeitspositionen
eine natürliche
Tendenz aufweisen, eine stabile Position zu erreichen, in der keine weiteren
Kräfte
oder Drehmomente auf das Bauteil mit dem Dauermagneten ausgeübt werden.
-
Trotzdem
kann es für
einige Anwendungen notwendig sein, dass insbesondere die linke und rechte
Arbeitsposition des Bauteils mit dem Dauermagneten nicht nur in
einem stabilen Zustand gehalten wird, sondern auch eine bestimmte
Kraft oder ein Drehmoment auf andere Konstruktionselemente des tristabilen
Relais ausübt.
-
Aus
diesem Grund kann ein linker oder erster Stopper 18 und
ein rechter oder zweiter Stopper 20 vorgesehen werden.
Diese Stopper 18, 20 erlauben, die Bewegung des
Bauteils mit dem Dauermagneten so zu beschränken, dass in der linken und
rechten Arbeitsposition das Bauteil 14 nicht in den gegenwärtigen Gleichgewichtszustand
bewegt wird, sondern kurz vor Erreichen dieses Zustandes gestoppt
wird. Damit wird eine Tendenz des Bauteils 14 bleiben,
um sich weiterhin in den Gleichgewichtszustand zu bewegen, der als
linke und rechte Position in 5 gezeigt
ist. Diese Tendenz, sich weiterhin zu bewegen, wird zu einem Drehmoment
führen,
das durch das Bauteil 14 auf jene, damit verbundene Konstruktionselemente
durchgeführt
wird.
-
Wie
auch in 5 gezeigt, kann der Übergang
des tristabilen Relais zwischen der ersten, zweiten und dritten
Arbeitsposition benutzt werden, um das ideale, in 3 gezeigte
Relais zu implementieren. Vordem zeigt 5 schematisch
im linken Teil Kontaktelemente 22, 24 des Dauermagneten 16,
die auf der linken bzw. rechten Seite vorgesehen sind. Der linke
Stopper 18 wird auch als ein erster, linker Kontaktbereich
gemäß der linken
Arbeitsposition benutzt, und der rechte Stopper wird als ein zweiter, rechter
Kontaktbereich 28 gemäß der rechten
Arbeitsposition benutzt. Alternativ können der zugehörige Stopper
und Kontaktbereich auf der linken Seite und der rechten Seite getrennt
vorgesehen sein.
-
Wie
in 5 gezeigt, hat das Bauteil 14 mit dem
Dauermagneten 16 in Abhängigkeit
von der Arbeitsposition entweder keinen Kontakt mit den Kontaktelementen 22, 24 in
der mittleren Position, oder es erreicht einen Kontakt zwischen
dem ersten Kontaktelement 22 und dem ersten Kontaktbereich 18 in der
linken Arbeitsposition oder einen Kontakt zwischen dem zweiten Kontaktelement 24 und
dem zweiten Kontaktbereich 20 in der rechten Arbeitsposition.
-
Es
sollte erwähnt
werden, dass die Kontaktelemente 22, 24 und die
in 5 gezeigten Kontaktbereiche nur veranschaulichend
sind und dass selbstverständlich
die Platzierung davon genauso wie die spezifische Realisierung in
vielen unterschiedlichen Arten gemäß der Anforderungen der spezifischen
Anwendung erreicht werden können.
Es ist die Relativbewegung zwischen dem Bauteil 14 und
dem Kernelement 10, die erlaubt, die Vorteile gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erreichen.
-
Nachfolgend
wird das mit Bezug auf 5 umrissene Grundprinzip für ein tristabiles
Relais des Rotortyps und des Linearbewegungstyps detaillierter beschrieben.
Zur Vereinfachung der Erklärung
werden in der folgenden Beschreibung durchgehend jene Elemente,
die sich auf die mit Bezug auf 5 beschriebenen
Elemente beziehen, mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Wie
in 6 gezeigt, umfasst das tristabile Relais des Rotortyps
ein Kernelement 10 und die Spule 12 zur Anregung
des Kernelements 10. Darüber hinaus ist das Bauteil 14 mit
dem Dauermagneten 16 vorgesehen. Um die unterschiedlichen
Arbeitspositionen zu ändern,
wird das Kernelement durch die Spule 12 durch die Zufuhr
von Strom dazu über
zugehörige
Anschlüsse 26, 28 angeregt.
-
Wie
in 6 gezeigt, weist das Kernelement 10 für das tristabile
Relais des Rotortyps eine spezifische Struktur mit zwei getrennten
Polteilen 10-1, 10-2 auf, die sich gegenüberstehen,
um einen Rotorraum dazwischen zu bilden, zum Unterbringen des Bauteils 14 mit
dem Dauermagneten.
-
Hier
ist das Bauteil 14 ein Rotor, der den Dauermagneten 16 umfasst.
Weiterhin umfasst der Rotor 14 Polerweiterungen 30, 32,
die mit den Polen des Dauermagneten 16 in Kontakt sind,
um eine optimierte Wechselwirkung zwischen dem Dauermagneten 16 und
dem Kernelement 10 zu erreichen. Die Polerweiterungen 30, 32 gehen über den
Dauermagneten hinaus und weisen zwei gewölbte Ausnehmungen auf, die
sich diametrisch gegenüberstehen.
Die Form der Ausnehmungen und der Polerweiterungen wird so gewählt, dass
das tristabile Relais mit Bezug auf bestimmte Betriebsbedingungen,
z. B. das Drehmoment, das auf die Kontaktelemente ausgeübt wird, um
einen der beiden Relais-Kontakte zu schließen, optimiert wird.
-
Das
tristabile Relais des Rotortyps mit der in 6 gezeigten
Struktur weist betriebsgemäß drei stabile
Arbeitspositionen auf, die in den 6 bis 8 gezeigt
sind. Insbesondere entspricht jede der in 6 bis 8 gezeigten
Arbeitspositionen der linken, mittleren und rechten Arbeitsposition,
die in 5 gezeigt sind.
-
Während in 5 das
Grundprinzip der vorliegenden Erfindung mit dem Kernelement mit
nur einem Pol gemäß dem tristabilen Relais
des Rotortyps erklärt
wurde, sind zwei Polteile vorgesehen, um den Grad des Drehmoments,
dass durch das Bauteil 14 mit dem Dauermagneten 16 ausgeübt werden
kann, zu erhöhen.
-
Wie
oben bereits mit Bezug auf 5 umrissen,
unterscheiden sich die in 6 bis 8 gezeigten,
unterschiedlichen Arbeitspositionen in der Art und Weise, wie der
magnetische Feldfluss mit der magnetischen Schaltung verknüpft ist.
Um die unterschiedlichen Arbeitspositionen besser identifizieren zu
können,
wurde ein schwarzer Punkt an ein Ende des Dauermagneten 16 hinzugefügt.
-
Die
in 6 gezeigte, erste Arbeitsposition bezieht sich
auf die in 5 gezeigte mittlere Arbeitsposition,
wo der magnetische Feldfluss des Dauermagneten 16 über die
einzigen Pole des Kernmagneten, d. h. über 10-1 und 10-2,
verbunden wird.
-
Darüber hinaus
weist das Bauteil 14 gemäß der in 7 gezeigten,
rechten Arbeitsposition dessen rechtsdrehende Rotation auf, die
z. B. durch den linken Stopper oder durch gegenseitig angrenzende Kontaktflächen begrenzt
wird. Wenn die Spule nicht eingeschaltet ist, fließt der Fluss
des Dauermagneten 16 von der niedrigeren zur höheren Seite,
wie durch die Pfeile in 7 gezeigt, d. h. in der Richtung
Süden/Norden.
-
Weil
der Rotor durch Kontaktbereiche veranlasst wird, bei einem Winkel α1 mit Bezug
auf die Mittelachse zu stoppen, wird der magnetische Fluss etwas
vom Gleichgewichtspunkt verzerrt, was magnetischen Feldlinien entsprechen
wird, die entlang einer geraden Linie von Norden nach Süden laufen.
-
Dies
ist ein vorsätzliches
Hilfsmittel, um ein rechtsdrehendes Drehmoment zu erzeugen, um zu garantieren,
dass die Kontaktelemente die betreffende geschlossene Position mit
einem vorgegebenen Kraftaufwand aufrechterhalten. Darüber hinaus
kann im Falle, dass die Spule eingeschaltet wird, z. B. durch einen
Strom, der ein höheres
Polteil mit einer Süd-Polarität und ein
niedrigeres Polteil mit einer Nord-Polarität ein sogar größeres, rechtsdrehendes Drehmoment
erzeugt werden, unter Beibehaltung des Bauteils 14 in der
Position, wie in 7 gezeigt.
-
8 zeigt
die in 5 gezeigte linke Arbeitsposition. Hier besteht
der einzige Unterschied darin, dass das Drehmoment in einer linksdrehenden Richtung
erzeugt wird, um die anderen zwei Kontakte zu schließen.
-
Durch
ein Umkehren der gegenwärtigen
Polarität
in der Spule 12 werden die höheren und niedrigeren Polteile
des Kernelements 10 auch ihre magnetische Polarität umkehren,
die dem Element mit dem Dauermagneten zu einer rechtsdrehenden oder linksdrehenden
Rotation unterliegen, aufgrund der Anziehungs-/Abstoßwirkung,
so dass die Polteile 10-1, 10-2 auf die Kontaktpaare
ausüben.
-
Folglich
setzt der Rotor 14 die in einer der 7 und 8 veranschaulichte
Position voraus, an deren Punkt die Einschaltung der Spule beendet werden
kann. In beiden Positionen stehen sich die Kontaktelemente und die
zugehörigen
Kontaktbereiche gegenüber,
um den Dauermagneten bei einem Winkel von entweder α1 oder α2 relativ
zur Mittelachse zu stoppen. In beiden Positionen wird eine Angrenzungskraft
der Kontaktelemente durch vorsätzliches
Halten des Flusses der magnetischen Flusslinien in einem verzerrten
Zustand erreicht, um ein rechtsdrehendes oder linksdrehendes Drehmoment auf
den Kontaktelementen zu erzeugen.
-
9 zeigt
die Benutzung des tristabilen Relais des drehbaren Typs, das zusammen
mit externen Schaltanordnungen benutzt wird. Insbesondere zeigt 9 das
Kernelement 10 und die Spule 12 und auch das bewegliche
Bauteil 14 mit dem Dauermagneten, dieses Mal in einer schematischen
Art und Weise.
-
Wie
in 9 gezeigt, kann das bewegliche Bauteil mit Auslösepins 34, 36 vorgesehen
sein, die ausgelegt sind, einen Hebel 38 zu führen, der
z. B. durch ein Drehgelenkstück
drehbar gestützt
ist. Der Hebel trägt
ein Kontaktelement 40. Zur linken Seite des Kontaktelements 40 ist
eine linke Kontaktfläche 42 und
zur rechten Seite des Kontaktelements ist eine rechte Kontaktfläche 44 vorgesehen.
-
Wie
in 9 gezeigt, werden die Auslösepins 34, 36 durch
den Betrieb des tristabilen Relais, wie mit Bezug auf 6 bis 8 erklärt, den
Hebel 38 entweder in die linke oder die rechte Arbeitsposition
bringen, und damit wird ein Kontakt zwischen dem Kontaktelement 40 und
der linken Kontaktfläche 42 oder
der rechten Kontaktfläche 44 erreicht.
Darüber
hinaus sind in der mittleren Position alle Schaltungen offen, in
der linken Arbeitsposition ist ein erster Verbraucher mit der an
dem Hebel 38 angebrachten Leitung verbunden, und in der
rechten Arbeitsposition ist ein zweiter Verbraucher mit der am Hebel 38 angebrachten
Leitungen verbunden.
-
Nachfolgend
wird ein tristabiles Magnet-Relais gemäß des linearen Bewegungstyps
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 10 bis 12 erklärt. In diesen 10 bis 12 werden die
funktionellen Einheiten mit der wie oben umrissenen, selben Funktion
mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Wie
in 10 gezeigt, ist ein Gleitelement 14 ausgelegt,
um die umgekehrte Linearbewegung relativ zum Kernelement durchzuführen. Für das tristabile
Relais des Linearbewegungstyps umfasst die Polerweiterung des Gleitelements 14 ein
erstes U-förmiges
Teil 46 und ein zweites U-förmiges Teil 48, das
außerdem
aus dem ersten U-förmigen
Teil 46 herausragt. Die U-förmigen Teile 46, 48 sind
in Kontakt mit den Polflächen
des Dauermagneten 16. Das Kernelement 10 umfasst
einen U-förmigen
Bügel 10, der
die Spule 12 trägt.
-
Wie
in 10 gezeigt, wird der durch den Dauermagneten 16 erzeugte
magnetische Fluss in der mittleren Position des tristabilen Relais
zum Polteil des Bügels 10 über die
U-förmigen
Teile 46 bzw. 48 geführt, und schließt ohne
die Energiezufuhr zur Spule 12 über die einzigen Polteile 10-1, 10-2 des Bügels.
-
Wie
in 11 gezeigt, wird der Bügel so magnetisiert, dass das
Polteil 10-1 z. B. S-Polarität und das Polteil 10-2 N-Polarität aufweist,
um das tristabile Relais in die Position mit einem geschlossenen,
linken Kontaktteil zu bringen. Deshalb wird auf der linken Seite
eine Anziehungskraft auf das höhere
U-förmige
Teil 46 und eine Abstoßungskraft
auf das niedrigere U-förmige
Teil 48 ausgeübt.
Dementsprechend wird auf der rechten Seite eine Abstoßungskraft
zwischen dem Polteil 10-1 des Bügels 10 und des zugehörigen, höheren U-förmigen Teils 46 und
darüber
hinaus eine Anziehungskraft zum niedrigeren U-förmigen Teil 48 ausgeübt. Sobald
das linke Kontaktteil geschlossen ist, wird keine weitere Energie
zur Spule 12 zugeführt,
und der magnetische Fluss wird entlang der gestrichelten, in 11 gezeigten
Linie schließen,
so dass diese Position als stabile Arbeitsposition aufrechterhalten
wird.
-
Dieselben
mit Bezug auf 11 umrissenen Prinzipien lassen
sich auf die 12 anwenden, die das geschlossene
rechte Kontaktteil betrifft. Der einzige Unterschied besteht hier
darin, dass die Polteile 10-1 und 10-2 umgekehrte
magnetische Polaritäten zur
Bewegung des Bauteils 14 zur rechten Seite aufweisen.
-
Es
wird erneut erwähnt,
dass der durch den Dauermagneten 16 erzeugte magnetische
Fluss entlang der gestrichelten, in 9 gezeigten
Linie schließt,
sobald einmal das rechte Kontaktteil geschlossen ist, so dass die
Arbeitsposition ohne eine weitere Energiezufuhr zur Spule 12 aufrechterhalten wird.
-
Wie
in einer der 10 bis 12 veranschaulicht,
wird auch mit dem tristabilen Relais des Linearbewegungstyps eine
Kopplung des Gleitelements 14 mit einem Hebel 50 erreicht,
wobei der Hebel 50 ein Kontaktelement 52, welches
sich zwischen einer linken Kontaktfläche 54, einer rechten
Kontaktfläche 56 und
einer mittleren Position bewegt, trägt. Es wird erneut erwähnt, dass
der Betrieb vergleichbar ist zu dem vorhin, mit Bezug auf 9 beschriebenen
Betrieb, so dass eine wiederholte Erklärung weggelassen wird.
-
Darüber hinaus
sollte erwähnt
werden, dass der Anschlusswinkel α3 und α4 des Hebels 50, die in den 10 bis 12 aufgezeigt
sind, abhängig sind
von der Gleitentfernung des Gleitelements 14 und deshalb
auf eine einfache Art und Weise modifiziert und angepasst werden
kann.
-
13 zeigt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der das tristabile Relais des drehbaren
Typs mit einer Druckerschaltplatte versehen ist und deshalb auf
eine einfache Weise in z. B. ein ausgeformtes Kunststoff-Gehäuse eingefügt werden
kann.
-
Wie
in 13 gezeigt, ist das tristabile Relais des drehbaren
Typs in einer geeignet gefertigten, ausgeformten Kunststoff-Box 58 angebracht.
Die ausgeformte Kunststoff-Box 58 und die Komponenten des
tristabilen Relais des drehbaren Typs sind so gefertigt, dass die
Komponenten nach dem Anbringen platziert und gehalten werden, ohne
dass irgend ein zusätzliches
Fixiermechanismus erforderlich ist. Vordem kann die Spule 12 in
einen Spulehalter 60 eingefügt werden. Das Bauteil 14 mit
dem Dauermagneten und optionale Polerweiterungen, die in Kontakt
mit den Polen des Dauermagneten sind, werden auch durch ein tassenförmiges Lager 62 gestützt. Die Fertigung
des tassenförmigen
Lagers 62 ist derart, dass es eine freie Rotation des Bauteils 14 erlaubt, jedoch
gleichzeitig das Bauteil 14 davor hindert, unter der magnetischen
Anziehung der Polteile 10-1, 10-2 zu kippen.
-
Wie
auch in 13 gezeigt, sind die zwei Polteile 10-1, 10-2 unter
Benutzung von betreffenden Polteil-Orten, von denen nur eins 64 gezeigt
ist. Die kurvigen Enden der Polteile 10-1, 10-2 werden
durch die angemessene Fertigung des Spulenhalters 60 mit
der Spule 12 in Kontakt gebracht, so dass die Polteile 10-1, 10-2 die
Polteil-Orte 64 mit geringem Druck berühren und sie vom Bauteil 14 weg
halten.
-
Wie
auch in 13 gezeigt, sind ein erster fester
Kontakt 66, der die vorher beschriebene linke Kontaktfläche 42, 54 trägt und ein
zweiter fester Kontakt 68, der die vorher beschriebene
rechte Kontaktfläche 44, 56 trägt, vorgesehen.
Zwischen dem ersten festen Kontakt 66 und dem zweiten festen
Kontakt 68 ist ein Bewegungskontakt 70 vorgesehen,
der dem vorher beschriebenen Hebel 38, 50 entspricht und
das vorher beschriebene Kontaktelement 40, 52 trägt. Ein
fester Kontakt 66, 68 und der bewegliche Kontakt 70 bestehen
aus gestempeltem Material und sind beim Anschlussende doppelt gefaltet,
um ein biegsames Blatt mit einem starren Kontaktelement bzw. einer
starren Kontaktfläche
zu bilden. Der feste Kontakt 66, 68 und der bewegliche
Kontakt 70 sind durch eine Labyrinth-Typ-Anordnung in der
Box positioniert, um die festen und beweglichen Kontakte zu schützen. Darüber hinaus
sind in der ausgeformten Kunststoff-Box 58 Anschluss-Zugangslöcher 74 für den externen
Zugang zu den festen bzw. beweglichen Kontakten vorgesehen.
-
Wie
in 13 gezeigt, ist eine Druckerschaltplatte PCB 76 als
eine Abdeckung oder Deckel auf dem ausgeformten Kunststoffgehäuse 58 angebracht,
sobald die tristabilen Relais-Komponenten im gewölbten Kunststoff-Gehäuse 58 eingesetzt
sind. Hier ragen die Spulen-Pins 78 und die Anschluss-Pins 80 durch
die Druckerschaltplatte 76 hervor, so dass sie an die Druckerschaltplatte 76 gelötet werden
können.
Hierbei können
der notwendige elektrische Kontakt für die Stromzufuhr zur Spule 12 und
das Erreichen der mit Bezug auf 4 beschriebenen
Schaltfunktionalität
erreicht werden.
-
Nachfolgend
werden unterschiedliche Annäherungen
erklärt,
um die Zufuhr von Impulsen zur Spule 12 für einen Übergang
des Bauteils 14 zwischen den unterschiedlichen Arbeitspositionen
zu steuern, sowohl für
das tristabile Relais des Rotortyps als auch des Linearbewegungstyps.
-
Ein
abwechselnder Stromimpuls wird zur Spule 12 gesendet, um
das Bauteil 14 mit dem Dauermagneten 16 in die
mittlere Arbeitsposition gemäß der linken
Seite von 5 zu bringen, wobei der Impuls
bei eine dieser stabilen Positionen beginnt, die im mittleren Teil
und dem rechten Teil von 5 gezeigt sind. Die Energie
des abwechselnden Impulses wird derart abgeglichen, so dass es stark
genug ist, das Bauteil 14 von einer von dessen stabilen
Positionen wegzubewegen, die auf der mittleren und rechten Seite
von 5 (oder entsprechend in 7, 8 bzw. 11, 12)
gezeigt sind, jedoch schwach genug ist, um einen vollständigen Durchlauf von
der linken zur rechten Arbeitsposition oder umgekehrt auszuschließen. Das
bedeutet, die Energie wird schwach genug sein, um eine Oszillation
um die mittlere Position zu erlauben, bei der die Zufuhr von abwechselnden
Impulsen mit dem Bauteil 14 beendet wird, das in der, in 6 und 10 gezeigten, mittleren
Position stabilisiert ist.
-
Darüber hinaus
ist eine Dauer der Leistung und Energie der abwechselnden Impulse
eine Funktion der Trägheit
des Bauteils 14, d. h. des Rotors oder des Gleitelements
und auch der Selbstresonanz des tristabilen Relais. Weil der Rotor
und das Gleitelement die Tendenz aufweisen, in der mittleren Arbeitsposition
stabilisiert zu sein, erlauben die Parameter der abwechselnden Impulse
ziemlich große Toleranzen.
-
Beispiele
von abwechselnden Impulsen mit abgeglichener Energie und einer betreffenden
Steuerungsschaltung zu deren Erzeugung werden mit Bezug auf 14 bis 16 erklärt.
-
14 zeigt
eine Steuerungsschaltung auf, die ausgelegt ist, einen herkömmlichen
Auswähler vorzusehen,
der erlaubt, die Spannung oder Stromimpulse in vollständiger Wellenform
stufenweise zu senken. In der Position A wird ein einziger positiver Impuls über die
Diode D1 geführt
und geht durch die Kapazität
C1, und außerdem
werden weitere Stromimpulse vermieden, da die Kapazität C1 geladen ist.
Außerdem
kann in der Position B ein einziger negativer Impuls über die
Diode D2 und dann durch die Kapazität C2 gehen. Weitere Stromimpulse
werden außerdem
wieder vermieden, da die Kapazität
C2 geladen ist. Schließlich
werden sich abwechselnde Stromimpulse in der Position C gesendet,
um die Spule einzuschalten. Die Dämpfung der Amplituden der abwechselnden
Stromimpulse wird durch einen PCT-Thermistor erreicht, der den Strom
auf einen vernachlässigbaren
Wert nach einer kurzen Zeit aufheizt und vermindert. Dies führt zu einer
progressiv verminderten Tendenz, um die mittlere Position zu schwingen.
-
Eine
andere in 15 gezeigte Option betrifft
einen elektronischen Controller, wobei eine Spule L über Thyristoren
T1 und T2 mittels Wechselstrom betrieben wird. Gemäß der Position
A wird einen einzige positive Halbwelle durch die Steuerungseinheit angesteuert.
In der Position B wird eine einzige negative Halbwelle durch eine
Steuerungseinheit angesteuert. In einer weiteren Position werden
abwechselnd geteilte Halbwellen durch die Ansteuerung der Thyristoren
T1, T2 nacheinander gesendet, so dass die Energie durch die Auswahl
der Zeit abgestimmt wird, bei der die Thyristoren T1, T2 angesteuert
werden.
-
Eine
andere Option für
die elektronische Steuerung wird in 16 gezeigt
und betrifft eine Spule L, die mit Direktstrom über eine Feldeffekttransistor
FET-Brücke
betrieben wird. In der Position A wird ein positiver Impuls durch
Ansteuerung der Feldeffekttransistoren A und D erzeugt. Hier wird
die Impulslänge
wahlweise durch die Logik bestimmt. Ein negativer Impuls wird auch
in der Position B durch die Ansteuerung der Feldeffekttransistoren
B und C erzeugt. Die Pulslänge
wird wieder wahlweise durch die Logik bestimmt. Schließlich werden
in einer weiteren Position abwechselnde positive/negative Impulse
nacheinander angesteuert. Die Pulslänge, Frequenz und Dauer werden
wieder durch die Logik bestimmt, so dass eine abgestimmte Energiemenge
gesendet wird.
-
Ohne
Rücksicht
auf die oben umrissenen, unterschiedlichen Ausführungsformen kann der Dauermagnet
ein gesintertes Teil sein, das z. B. aus Ne-Fe-B (Neodimium-Eisen-Boron)
oder einem einzigen, mit Ferrit geladenem Kunststoffteil besteht,
unter Vereinigung der Funktionen des Dauermagneten und zugehörigen Magnetpolerweiterungen.
Ferrit geladene Materialien, die für ihre chemische Stabilität bekannt
sind, sind z. B. Kunststoffe der Poly-Oxy-Methylen (POM) – oder Poly-Aryl-Etherketon-Familien.
-
Ohne
Rücksicht
auf die oben umrissenen, unterschiedlichen Ausführungsformen wird auch der Betriebsvorgang
des tristabilen Relais durch das Einschalten der Spule mit kurzen
Stromimpulsen bewirkt, deren positive, negative, abwechselnde Natur die
Position des tristabilen Relais bestimmt, sobald einmal die Spule
ausgeschaltet ist.