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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Ballasteinrichtung,
welche eine Ballastmasse aufweist, die an der Struktur der Geschirrspülmaschine
befestigt ist, um als Gegengewicht gegen ein Kippen zu dienen (
CA-A-2 097 650 ).
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Um
die Stabilität
der Geschirrspülmaschinen zu
gewährleisten,
ist es bekannt, eine Ballastmasse vorzusehen, die in besondere beim Öffnen der
Tür und
Herausziehen der Körbe
als Gegengewicht dient. Dieser Ballast kann entweder innerhalb des Unterbaus
des Geräts
oder im oberen Teil oder in den Seitenteilen angeordnet sein. Ein
erster Nachteil dieser Ausführungen
ist jedoch, das die Stellung des Ballastes nicht optimal ist, um
das möglichst
beste Gegenwicht zu gewährleisten.
Ein weiterer Nachteil ist, dass im Falle des Einbaus in oberer oder
seitlicher Position sehr nah an der Wanne oder gegen diese die Stöße bei der
Handhabung oder dem Transport nachteilige Folgen aufgrund der Auswirkungen von
Belastungen haben können,
die vom Ballast auf die Wanne ausgeübt werden.
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Zudem
ist es bei den Geschirrspülmaschinen
notwendig, zu den Bauelementen (Pumpen, Elektroventilen, usw.) und
zu deren (elektrischen oder rohrartigen) Anschlüssen Zugang haben zu können, welche
mehrheitlich unter der Wanne innerhalb des Unterbaus eingesetzt
sind. Dies erfordert üblicherweise
das Abnehmen eines Paneels, einer Wand oder einer Lukenklappe und
somit eine gewisse Anzahl von Handhabungen bei der Wartung.
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Eine
Lösung
dieser verschiedenen Nachteile ist es, die Ballastmasse als Verschlussteil
für eine
im der hinteren Teil der Geschirrspülmaschine angeordneten Zugangsöffnung zu
verwenden.
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Einige
der Bauelemente der Geschirrspülmaschine
wie die Motorpumpe sind zudem relativ schwer: im Falle der Motorpumpe
ist diese gleichzeitig die Quelle von erheblichen Vibrationen bei
ihrem Betrieb.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Verwendung der Ballastmasse
als Verschlussteil und den Vorteil der Verstärkung der Wirksamkeit des nach
hinten verlagerten Ballastes zunutze zu machen, indem die schwersten
Bauelemente an der Masse befestigt sind, die Motorpumpe an der Ballastmasse
aufgehängt
ist, um sich durch die Masse und deren Steifigkeit die auf die Motorpumpe
zurückzuführenden
Vibrationen zu absorbieren.
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Erfindungsgemäß ist somit
eine wie in den Ansprüchen
definierte Geschirrspülmaschine
vorgesehen.
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Die
Erfindung weist mehrere Vorteile auf. Einerseits ist die Ballastmasse
vollständig
im hinteren Teil der Geschirrspülmaschine
so nah wie möglich
an der Mauer, da es zwischen dem Ballast und der Mauer keinen weiteren
Verschlussteil gibt, und so tief wie möglich angeordnet. Dies gewährleistet
die maximale Wirksamkeit des Ballasts für die Stabilität des Geräts. Andererseits
ist kein weiteres abnehmbares Element (Lukenklappe, Gehäuse) oder
festes Element (Wand, ...) notwendig, um den unteren hinteren Teil
der Geschirrspülmaschine
zu verschließen,
da die Ballastmasse selbst die Verschlussfunktion übernimmt.
Somit ist der Zugang zu den inneren Bauelementen und Anschlüssen weitgehend
verbessert und vereinfacht, wobei das Entfernen des Ballastes einfach
ist. Zudem ist die Lagerung der erfindungsgemäßen Ballastmasse ein Faktor
für die
Steifigkeit der Baugruppe der Geschirrspülmaschine. Schließlich und
insbesondere trägt
die Aufhängung
der Motorpumpe an der Ballastmasse zu der Wirksamkeit des Ballastes
bei und ermöglicht
es insbesondere, die Masse und die Steifigkeit der Ballastmasse
als Verankerungsblock zum Absorbieren von Vibrationen zunutze zu
machen, die durch den Betrieb der Motorpumpe verursacht sind.
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Mit
Hilfe der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen
werden die Erfindung besser verstanden und weitere Merkmale und Vorteile
sichtbar. Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
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2 eine
schematische Veranschaulichung einer möglichen Ausführungsform;
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3 eine
Ausführungsform,
die einen weiteren Aspekt der Erfindung veranschaulicht.
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Im
Prinzipschaltbild der 1 ist eine Geschirrspülmaschine
in Seitenansicht dargestellt, die eine übe einem Unterbau 4 angeordnete
Wanne 1 umfasst, innerhalb dessen im Allgemeinen eine gewisse
Anzahl von Bauelementen wie Pumpen, Elektroventile, usw. sowie ihre
elektrischen Anschlüsse (Kabeln
...) und Rohrleitungen angeordnet sind. Der Unterbau 4 weist
am hinteren Teil der Geschirrspülmaschine
eine Öffnung 40 auf,
die den Zugang zu den Bauelementen und deren Anschlüssen ermöglicht.
Um diese Öffnung 40 zu
schließen,
sieht die Erfindung das Verwenden der Ballastmasse 2 vor,
die so ausgebildet ist, dass sie einerseits ihre Ballastfunktion
(Volumen, Gewicht, Material) und andererseits die Funktion des Verschließens der Öffnung 40 erfüllt. Die
Ballastmasse 2 ist durch Befestigungsmittel vor Ort festgelegt,
die ihr Festhalten gewährleisten.
Diese Mittel können
vielfältigen
Typs sein und beispielsweise aus einer oder mehreren Schraube 3 bestehen,
die durch die Ballastmasse hindurch geht/gehen, um mit dem Unterbau 4 oder
mit Elementen verschraubt zu sein, die mit diesem fest verbunden
sind.
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Durch
die so weit (und so tief) wie möglich liegende
Position der Masse 2 ist es möglicht, eine optimale Gegengewichtswirkung
zu erhalten, um jegliches Kippen nach vorne zu vermeiden. Andererseits wird
das Verschließen
der Rückseite
der Geschirrspülmaschine
ohne weiteres Element wie eine Wand oder eine Klappe gewährleistet,
wobei ein leichter Zugang zu den inneren Bauelementen ermöglicht wird.
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Vorzugsweise
und wie in 2 sehr schematisch dargestellt
ist, kann als Befestigung eine einzige Schraube 3 verwendet
werden, die im Wesentlichen im zentralen Teil des Ballastes 2 angeordnet
ist. Anstatt ein Loch in der Ballastmasse für den Durchgang der Schraube 3 vorzusehen,
kann einfach ein länglicher
Spalt 20 vorgesehen sein, der vom unteren Teil des Ballastes
ausgeht und auf den Durchgang der Schraube 3 angepasst
ist, um die Ausführung des
gegossenen Ballastes zu vereinfachen.
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Die
Ballastmasse ist so ausgeformt, dass sie ihre Verschlussfunktion
gewährleisten
kann, wobei sie so dimensioniert ist, dass jeglicher Kontakt mit
der Wanne vermieden wird. Dies beseitigt die nachteiligen Auswirkungen
des Ballastes auf die Wanne im Falle von Stößen während des Transports oder des Installierens
der Geschirrspülmaschine.
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Die
Ballastmasse kann aus jeglichem üblichem
Material wie Metall, Formstein oder Beton bestehen. Sie kann vorzugsweise
aus gegossenem Beton bestehen.
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In 3 ist
eine Ausführungsform
der Erfindung etwas genauer veranschaulicht. Die zuvor begegneten
und mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Elemente sind auch
hier zu sehen, nämlich der
Unterbau oder das Gestell 4 mit seiner hinteren Öffnung,
die von der Ballastmasse 2 verschlossen ist, sowie die
Befestigungsschraube 3 und die Wanne 1, welche
auf dem Untergrund 4 ruht, wenn die Geschirrspülmaschine
zusammengesetzt ist. Die Baugruppe st insbesondere von den Seitenwänden 7 und 8 zusammengehalten
und verschlossen, welche mehr oder weniger ausgeprägte Rücksprünge wie der
Rücksprung 80 aufweisen
können.
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Um
das Maximum an Gewicht nach hinten zu verlagern, können die
schwersten Bauelemente und insbesondere die Motorpumpe 6 nach
hinten verlagert und das Vorhandensein der Ballastmasse 2 ausgenutzt
werden, die eine gute Steifigkeit gewährleistet, um dort die Motorpumpe
aufzuhängen.
Dieser Aspekt der Erfindung hat mindestens einen doppelten Vorteil:
einerseits trägt
die nach hinten verlagerte Masse der Motorpumpe zur Wirksamkeit
des Ballastes bei und ermöglicht
es, die Ballastmasse 2 zu verringern; andererseits ermöglicht es
die Ballastmasse 2, an der die Motorpumpe 6 aufgehängt ist,
durch ihre Masse und Steifigkeit die durch den Betrieb der Motorpumpe
verursachten Vibrationen bestens zu dämpfen.
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Wie
in 3 gezeigt, kann praktisch ein Ausleger 5 vorgesehen
sein, an dem die Motorpumpe 6 über einen Silentbloc 60 eingehängt ist,
der einerseits in einer Öffnung
des Auslegers 5 festgelegt ist und andererseits die Pumpe über einen
mit dieser fest verbundenen und in ein zentrales Loch des Silentblocs 60 eingreifenden
Finger trägt.
Die Befestigungsschraube 3 der Ballastmasse 2 geht
durch die hintere Wand 42 des Unterbaus 4 hindurch
und schraubt sich bei 51 in den vertikalen Teil des Auslegers 5 ein,
wobei sie somit die Ballastmasse, das Gestell und den Ausleger und
folglich die Motorpumpe zusammen festlegt. Eine Nase 52 des
Auslegers verhindert die Drehung des Auslegers während des Ein- oder Abschraubens
der Schraube 3.
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Eine
solche Montage der Motorpumpe an der Ballastmasse ist im Verhältnis zu
den üblichen
Montagen dieser Pumpe am Gestell sehr vorteilhaft. Bei diesen herkömmlichen
Montagen ist es nämlich
notwendig, das Gestell zu verstärken,
um das Gewicht der Motorpumpe zu tragen und die einwandfreie Übertragung
der Kräfte
zu den Füßen der
auf dem Boden abgestellten Geschirrspülmaschine zu sichern. Zudem
gewährleistet
die Ballastmasse eine maximale Dämpfung
der durch die Pumpe verursachten Vibrationen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Es
wäre denkbar,
auf jegliche Befestigungsschraube zu verzichten, wobei die Ballastmasse
und die Öffnung
des Unterbaus so komplementäre
Formen aufweisen können,
dass sich die Masse in geeigneter Weise einsteckt und/oder verriegelt.
Ein Verfahren kann beim Zusammenbauen der Geschirrspülmaschine
beispielsweise darin bestehen, den Ballast senkrecht in eine geeignete
Aufnahme des Unterbaus unterhalb der hinteren Öffnung einzustecken und ihn
anschließend
durch das Positionieren der Wanne auf dem Gestell in Stellung zu
halten, wobei die Baugruppe aus der Wanne und dem Gestell dann durch
die Seitenwände
der Geschirrspülmaschine
blockiert sind, die vorne und hinten befestigt sind. Für das Auseinanderbauen
können
hinten einfach die Seitenwände
auseinander genommen werden. Die Wanne kann leicht nach vorne gekippt
werden, wodurch die Ballastmasse freigegeben wird, die dann herausgenommen
werden kann, indem sie hochgehoben und nach hinten gezogen wird.
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Nach
einem weiteren Beispiel könnte
eine Verriegelung des Ballastes unmittelbar durch die beiden Seitenwände vorgesehen
sein.
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Nach
einem weiteren Beispiel könnte
auch ein seitliches Einsetzen über
eine Seite des Ballastes am Rande der hinteren Öffnung des Unterbaus vorgesehen
sein, wo der Ballast von hinten eingeführt werden kann, wobei die
Verriegelung vor Ort durch den Rücksprung
der gegenüberliegenden
Seitenwand gewährleistet
ist. In den beiden vorhergehenden Beispielen genügt es für das Auseinanderbauen, hinten
die Seitenwand oder Seitenwände
auseinander zunehmen und sie aufgrund ihrer Elastizität wegzurücken, um
die Ballastmasse freizugeben.