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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewertung einer
Kommunikationsverbindung zwischen einem Sender oder einem ersten
Sender/Empfänger
und einem entfernten Empfänger oder
zweiten Sender/Empfänger.
Sie betrifft auch ein Endgerät
zur Durchführung
des Verfahrens und ein System, das ein solches Endgerät umfasst.
Sie betrifft insbesondere den Bereich der Fernablesung von Zählern, wobei
letztere Wasser-, Gas-, Elektrizitäts- oder Wärmezähler sein können.
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Diese
Zähler
müssen
regelmäßig abgelesen werden,
um die gemessene Menge insbesondere zum Zweck der Rechnungsstellung
festzuhalten. Üblicherweise
führt ein
Techniker das Ablesen durch, indem er den Ort selbst aufsucht, an
dem der Zähler
installiert ist. Manchmal ist der Zähler aber schwer zugänglich,
insbesondere, wenn der Letztere bei einer Privatperson installiert
ist, die beim Vorbeikommen des Technikers abwesend ist. Zudem verlangsamt das
Besuchen jeder Einzelperson, die über einen Zähler verfügt, den Arbeitsvorgang des
Ablesens.
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Aus
diesem Grund wurden Zählerablesungssysteme
entwickelt, die es dem Bedienungspersonal, das sich in einem bestimmten
geographischen Gebiet bewegt, ermöglicht, die Zähler, die
sich in diesem Gebiet befinden, aus der Ferne abzulesen. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung kommunizieren die Zähler mit einem festen Empfänger im
betrachteten Gebiet.
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Die
Hauptkommunikationstypen, die durchgeführt werden, sind Funkfrequenz-
oder Drahtkommunikationen (Kabelnetz). So ist jeder Zähler eines Gebiets
mit einem Sender oder Sender/Empfänger versehen, die oft als
Kommunikationsmodul bezeichnet werden, die zum Kommunizieren mit
einem Empfänger
oder einem Sender/Empfänger
geeignet sind, die oft als Endgerät oder Hub bzw. Zentralgerät ("concentrateur") bezeichnet werden,
die im betrachteten Gebiet fest oder mobil sein können.
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Das
Kommunikationsmodul sendet, entweder als Antwort auf ein durch das
Endgerät
gesendetes Abfragesignal oder im Wesentlichen periodisch, die zu übermittelnden
Informationen, die den Zähler betreffen,
mit dem es verbunden ist. Das Endgerät empfängt diese Informationen, die
dann zum Beispiel zu statistischen Zwecken oder zu Zwecken der Rechnungsstellung
verarbeitet werden.
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In
der Regel wird die Kommunikationsverbindung bei der Installation
getestet. Diese Tests können jedoch
nur durch versierte Techniker ausgeführt werden, da sie die Verwendung
unterschiedlicher hochentwickelter Geräte beinhalten, die sich von
denjenigen unterscheiden, die danach bei den Fernablese-Arbeitsvorgängen verwendet
werden.
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Außerdem ist
nicht mit Sicherheit gesagt, dass eine Verbindungsqualität, die während der Tests
ausreichend war, sich nicht mit der Alterung der elektronischen
Bauteile, der Änderungen
der klimatischen Bedingungen und der Umgebung des Zählers oder
aufgrund anderer Faktoren verschlechtern wird. Es ist zum Beispiel
bekannt, dass Hochfrequenzsender Leistungen aufweisen, die in Abhängigkeit
von der Temperatur variieren. Es ist möglich, dass eine Verbindung,
die im Sommer getestet und für
ausreichend befunden wurde, im Winter nicht aufgebaut werden kann.
Oder die Funktion eines Kommunikationsmoduls kann auch gestört werden,
wenn die Umgebung sich verändert:
das Umstellen eines Haushaltsgeräts
in der Nähe
eines Zählers,
der sich zum Beispiel in einer Küche
befindet, kann die Verbindung stören.
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Es
ist daher wünschenswert,
die Qualität
der Kommunikationsverbindung für
jedes Kommunikationsmodul quantifi zieren zu können. In dem Fall, in dem die
Funktionsspanne ausreichend ist, kann man vorhersagen, dass die
Kommunikationsverbindung trotz des Auftretens von Störungen wie
der Alterung der elektronischen Bauteile, Änderungen der Temperatur oder
der Umgebung, oder anderen ausreichend sein wird.
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Es
ist aber auch wünschenswert,
dieses Maß zu
nehmen, ohne jedes Kommunikationsmodul aufzusuchen und ohne hochentwickelte
und teure Messgeräte
zu verwenden.
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Das
Dokument
JP-A-8 138
171 beschreibt ein Einstellungsverfahren in einem System
zur Alarmauslösung über Funk,
in dem ein Empfänger während einer
Testphase auf eine Empfindlichkeit eingestellt wird, die geringer
ist, als diejenige, die er in einem normalen Betrieb aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Lösen
dieser Aufgaben. Genauer gesagt, betrifft sie ein Verfahren zur
Bewertung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem Kommunikationsmodul, das
mit einem Zähler
verbunden ist, und einem Fernableseendgerät, und zwar gemäß Anspruch
1.
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Die
Kommunikationsparameter des Fernableseendgeräts bestehen im Wesentlichen
aus der Empfangsempfindlichkeit und der Sendeleistung, wenn das
Endgerät
einen Sender umfasst.
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Die
Betriebsbedingungen sind diejenigen zum Zeitpunkt der Einrichtung
der Kommunikationsverbindung. Diese Bedingungen sind zum Zeitpunkt der
Bewertung nicht zwangsläufig
bekannt. Zum Beispiel ist die tatsächliche Wirkung der Alterung
der elektronischen Bauteile des Kommunikationsmoduls schlecht bestimmt.
Wichtig ist aber, dass diese Bedingungen sich während der Bewertungsschritte nicht
wesentlich verändern.
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Ein
entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
die Verbindung nur ausgehend vom Endgerät zu testen, ohne dass es notwendig
wäre, das
Kommunikationsmodul aufzusuchen, es zu simulieren oder es zu betätigen. Der Test
wird mit Vorrichtungen, die gewöhnlich
zum Ausführen
von Fernablesungskommunikationen verwendet werden, und auf äußerst einfache
und schnelle Art und Weise durchgeführt.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
man schätzen,
ob die Kommunikationsverbindung unter verschlechterten Kommunikationsbedingungen
weiterhin aufgebaut wird, und welche die Funktionsgrenzen sind.
Ausgehend von diesen Informationen kann man vorhersagen, ob die
Kommunikationsverbindung trotz Änderungen
der Betriebsbedingungen aufgebaut werden kann.
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Gemäß einer
bestimmten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Verbindung durch eine gesteuerte Einwirkung auf wenigstens
einen der Kommunikationsparameter des Endgeräts verschlechtert, bis die
Verbindung abbricht. Die Einwirkung kann kontinuierlich sein oder
in Schritten durchgeführt
werden. Die Kenntnis der Werte des Kommunikationsparameters oder
der Kommunikationsparameter, während
die Verbindung in den Anfangsbedingungen hergestellt wird und wenn
sie abgebrochen wird, ermöglicht
das Ableiten einer in dB ausgedrückten
Funktionsspanne. Diese Funktionsspanne spiegelt gewissermaßen die
Fähigkeit
der Verbindung, Störungen
zu erfahren, wider.
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In
Abhängigkeit
von der gemessenen Funktionsspanne kann man sich zum Beispiel vergewissern,
dass die Verbindung trotz gewöhnlicher
Temperaturschwankungen auf zufriedenstellende Art und Weise aufgebaut
werden wird, wenn die anderen Betriebsbedingungen im Wesentlichen
konstant bleiben.
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Für gewöhnlich wird
davon ausgegangen, dass die Veränderungen
der Betriebsbedingungen, alle Störungen
zusammen genommen, einer Dämpfung
eines Funktionsparameters um einen Mindestwert von ungefähr 6 dB
entsprechen. Aus diesem Grund wird in einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der Wert von mindestens einem Kommunikationsparameter
um eine feste Anzahl von Dezibel, zum Beispiel 6 dB, gedämpft, was
einer Störung der
Kommunikationsverbindung entspricht, die für gewöhnliche Störungen, die bei der Verbindung
im Laufe der Zeit auftreten können,
typisch ist.
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Gemäß einer
Variante besteht die gesteuerte Einwirkung in der Dämpfung der
Sendeleistung des Fernableseendgerätes.
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Gemäß einer
anderen Variante besteht die gesteuerte Einwirkung in der Dämpfung der
Empfangsempfindlichkeit des Fernableseendgerätes.
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Gemäß einer
anderen Variante besteht die gesteuerte Einwirkung im gleichzeitigen
Dämpfen der
Sendeleistung des Fernableseendgerätes und seiner Empfangsempfindlichkeit.
Gemäß einer
bevorzugten Variante wird die Verbindung nur während der Phase des Sendens
durch das Endgerät,
nur während
der Phase des Empfangens durch das Endgerät oder während beider Phasen getestet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Fernableseendgerät zur Durchführung des
Verfahrens. Dieses Endgerät
umfasst insbesondere eine Antenne, die mit Empfangsmitteln oder
Sende-/Empfangsmitteln verbunden ist. Sie umfasst ferner ein Dämpfungsglied,
das dazu geeignet ist, die Empfangsempfindlichkeit oder die Sendeleistung
des Endgeräts
oder beides auf gesteuerte Art und Weise zu dämpfen.
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Es
sei erneut die äußerste Einfachheit
der Vorrichtung erwähnt,
die die Verwendung des Fernablesematerials selbst zu Testzwecken
ermöglicht. Sie
hat ferner den Vorteil, dass sie durch das Fernablese-Bedienungspersonal
verwendet werden kann, ohne dass auf einen spezialisierten Techniker
oder auf hochentwickeltes und teures Material zurückgegriffen
werden muss.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Dämpfungsglied programmierbar
ist. In diesem Fall kann das Bedienungspersonal die gewünschte Funktionsbetriebsart auswählen: entweder
eine gegebene Dämpfung
anwenden, deren Wert möglicherweise
durch das Bedienungspersonal festgelegt werden kann, oder schrittweise
wenigstens einen der Kommunikationsparameter in einem Dämpfungsbereich
dämpfen,
bis die Verbindung schließlich
abbricht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich ein Fernablesesystem
zur Durchführung
des Verfahrens, das ferner wenigstens ein Kommunikationsmodul, das
mit einem Zähler
verbunden ist, und wenigstens ein erfindungsgemäßes Fernableseendgerät umfasst.
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Die
folgende Beschreibung dient der Veranschaulichung und nicht der
Einschränkung
und nimmt Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Systems zum Fernablesen von Zählern über Funk;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fernableseendgerätes.
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Wie
in 1 ersichtlich, umfasst ein Zählerfernablesesystem Kommunikationsmodule 10,
wobei jedes dieser Module mit einem Zähler 12 verbunden ist.
Das Kommunikationsmodul kann auch in den Zähler integriert sein.
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Das
Kommunikationsmodul empfängt
die Zählinformationen
des Zählers
sowie bestimmte andere Informationen, wie die Kennung eines geographischen
Gebiets, eine dem Zähler
zugewiesene Nummer, eine Betrugsanzeige, usw.
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Diese
Informationen sind dazu bestimmt, an das Fernableseendgerät 14 übertragen
zu werden. Im beschriebenen und dargestellten Beispiel wird die Kommunikation über eine
Hochfrequenzverbindung ausgeführt,
diese Verbindung kann aber vom Gesichtspunkt der Erfindung aus auch
gleichwertig über ein
Kabelnetz ausgeführt
werden.
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In
Fernablesesystemen kann die Verbindung zwischen dem Modul 10 und
dem Endgerät 14 vom Typ
Einweg, Eineinhalbweg und Zweiweg sein. Im ersten Fall sendet jedes
Modul 10 periodisch die zu übertragenden Informationen;
das Modul 10 umfasst lediglich Sendemittel, während das
Endgerät
nur Empfangsmittel umfasst. Im zweiten Fall überträgt jedes Modul 10 die
Informationen nur, nachdem es ein durch das Endgerät 14 gesendetes
Wecksignal empfangen hat; das Modul 10 umfasst daher zusätzlich zu
den Sendemitteln Empfangsmittel und das Endgerät 14 umfasst Sende-
und Empfangsmittel. Im letzten Fall sind das Modul 10 und
das Endgerät 14 zum Dialog
miteinander in der Lage und umfassen jeweils Sende- und Empfangsmittel.
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Das
Fernableseendgerät 14 kann
fest oder mobil sein. Im letzteren Fall kann es in einem Fahrzeug
mitgeführt
werden, dass sich im Ablesegebiet fortbewegt, oder durch das Bedienungspersonal
getragen werden.
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Das
in 1 schematisch dargestellte Endgerät 14 ist
vom tragbaren Typ. Es umfasst eine Anzeige 16 und Drucktasten 18,
die verschiedene Befehle ermöglichen.
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Das
Endgerät 14 ist
in 2 zwar auf schemati schere und vereinfachte Weise
aber genauer dargestellt. Es ist ersichtlich, dass es eine Antenne 20 umfasst,
die mit dem Eingang/Ausgang eines Dämpfungsglieds 22 verbunden
ist. Letzteres ist am Ausgang mit einem Eingang von Empfangsmitteln 24 verbunden.
Die Empfangsmittel 24 umfassen für gewöhnlich eine spezifische Schaltung
zur Direktumwandlung ohne Zwischenfrequenz, die einen Lokaloszillator
oder auch eine mit dem Lokaloszillator verbundene und mit einem
Demodulator verbundene Frequenzabsenkungsschaltung umfasst. Diese
sind dem Fachmann gut bekannt, und daher ist eine Beschreibung mit
mehr Einzelheiten nicht erforderlich.
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Der
Ausgang der Empfangsmittel ist mit Kontroll- und Steuerungsmitteln 26 verbunden,
zum Beispiel mit einem Mikroprozessor, der die empfangenen Informationen
speichert, sie verarbeitet und sämtliche
Abläufe
ausführt,
die möglicherweise
zum Kontrollieren und Steuern der verschiedenen Bauteile des Endgeräts, wie
zum Beispiel der Anzeige 16, erforderlich sind. Der Mikroprozessor
kann mit anderen Bestandteilen des Endgeräts 14 (nicht dargestellt)
oder externen Peripheriegeräten
(nicht dargestellt) verbunden sein, die zum Beispiel die Verarbeitung
der Daten oder ihre Speicherung durchführen.
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Im
in 2 dargestellten Beispiel umfasst das Endgerät 14 ferner
Sendemittel 28, die mit einem Eingang des Dämpfungsglieds 22 und
den Kontroll- und Steuerungsmitteln 26 verbunden sind,
die die zu übertragenden
Informationen speichern und sie auf die Sendemittel 28 anwenden.
Sie umfassen hauptsächlich
eine Verstärkerstufe
und einen HF-Filter zum
Filtern der Oberschwingungen des zu sendenden Signals. Die Sendemittel
sind dem Fachmann gut bekannt und ihre Beschreibung mit Einzelheiten ist
nicht erforderlich.
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Beim
Empfang wird das durch die Antenne 20 empfangene Signal
an das Dämpfungsglied 22 übertragen.
Der Dämpfungsgrad
beträgt
beim normalen Betrieb null. Beim Bewer tungsbetriebsmodus der Kommunikationsverbindung
wird der Dämpfungsgrad
direkt durch das Bedienungspersonal durch Betätigung einer zu diesem Zweck
vorgesehenen Drucktaste 18 oder durch den Mikroprozessor 28 angewandt,
der durch Betätigung
einer zu diesem Zweck vorgesehenen Drucktaste 18 oder durch
irgendeinen anderen geeigneten Befehl, einschließlich Softwarebefehle, ausgelöst wird.
Wenn die Tests durch einen Installateur durchgeführt werden, ist der Dämpfungsgrad
zum Beispiel variabel, um die Funktionsspanne und das korrekte Verhalten
der mit dem Endgerät
verbundenen Kommunikationsmodule zu bestimmen. Wenn sie durch das
Fernablese-Bedienungspersonal durchgeführt werden, wird als Dämpfungsgrad
vorzugsweise ein fester Wert gewählt.
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Das
gemäß dem gewählten Funktionsbetriebsmodus
gedämpfte
oder nicht gedämpfte
Signal wird dann an die Empfangsmittel 24 angelegt, die
es auf gewöhnliche
Art und Weise verarbeiten und das verarbeitete Signal zu dem Mikroprozessor 26 übertragen.
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Bei
der Sendung kommuniziert der Mikroprozessor 26 den Sendemitteln 28 die
zu sendenden Daten sowie alle nützlichen
Befehle oder Informationen. Die Daten werden auf gewöhnliche
Art und Weise durch die Sendemittel verarbeitet und an das Dämpfungsglied 22 angelegt,
dessen Dämpfungsgrad
wie vorhergehend erwähnt
vom gewählten Funktionsbetriebsmodus
abhängt.
Das Dämpfungsglied 22 liefert
das zu sendende Signal zur Sendung an die Antenne 20.
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Das
Dämpfungsglied
kann von einem bekannten Typ sein, zum Beispiel ein Dämpfungsglied, das
von der Gesellschaft Signal Technology Corporation unter dem Namen
DAT-9001 vertrieben
wird oder das durch die Gesellschaft M/A-COM mit dem Namen AT20-0106 vertrieben
wird oder auch das durch die Gesellschaft ELHYTE unter dem Namen 50AP-016
vertrieben wird. Dämpfungsglieder
und ihr Funktionsprinzip sind dem Fachmann gut bekannt, und es ist
daher nicht nützlich,
sie in ihren Einzelheiten zu beschreiben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung reicht es, wenn ein Installateur oder das mit einem
Endgerät 14 ausgerüstete Fernablese-Bedienungspersonal
eine Bewertung der Kommunikationsverbindung durchführen möchte, aus,
diese Funktion durch Betätigung
der zu diesem Zweck vorgesehenen Drucktaste 18 oder irgendeines
anderen geeigneten Befehlsmittels auszuwählen, wenn das auf der Anzeige 16 angezeigte
Abrollmenü sie
vorschlägt.
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Zunächst werden
die durchgeführten
Schritte für
den Fall beschrieben, in dem das Endgerät nur als Empfänger arbeitet.
Es wird also angenommen, dass ein Kommunikationsmodul 10 ein
Signal sendet, das durch das Endgerät 14 empfangen wird:
die Kommunikationsverbindung wird folglich in bestimmten Betriebsbedingungen
aufgebaut. Mit anderen Worten, die Temperatur, die Entfernung zwischen dem
Modul 10 und dem Endgerät 14,
die elektromagnetische Umgebung sowie sämtliche äußere Parameter, die eine Änderung
der Qualität
der Kommunikationsverbindung bewirken können, befinden sich in einem
gegebenen Zustand und müssen
bei der Bewertung im Wesentlichen in diesem Zustand bleiben.
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Zur
Bewertung der Verbindung wirkt das Endgerät 14 auf gesteuerte
Art und Weise auf die Empfangskommunikationsparameter, das heißt die Empfangsempfindlichkeit,
durch deren Dämpfung durch
die Einwirkung des Dämpfungsgliedes 22 auf den
Empfangsweg.
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Zum
Beispiel werden bei Steuerung durch den Mikroprozessor 26 über das
Abrollmenü oder durch
irgendein anderes geeignetes Mittel zwei Bewertungsbetriebsmodi
vorgeschlagen.
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Im
ersten Betriebsmodus wendet das Dämpfungsglied 22 bei
Steuerung durch den Mikroprozessor 26 auf gesteuerte Art
und Weise einen wachsenden Dämpfungsgrad
auf das empfangene Signal an. Der Dämpfungsgrad kann zum Beispiel
zwischen 0 und 80 dB variieren. Die Dämpfung wird daher immer größer und
wächst
weiter, solange die Verbindung aufgebaut ist.
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Die
Empfangsmittel 24 umfassen auf herkömmliche Weise eine Schnittstelle,
die oft als UART bezeichnet wird, die die Erkennung der empfangenen
Nachrichten ermöglicht.
Wenn während
eines gegebenen Zeitraums durch die UART keine Nachricht als eine
Nachricht mit Herkunft von einem Kommunikationsmodul erkannt wird,
wird davon ausgegangen, dass die Verbindung nicht aufgebaut ist.
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So
ist es durch das Variieren des Dämpfungsgrads
möglich,
einen Dämpfungswert
zu bewerten, ab dem die Verbindung unterbrochen wird. Dieser Grenzwert
entspricht einer Funktionsspanne. Je größer diese Spanne ist, desto
weniger unterliegt die Verbindung Beeinträchtigungen durch Änderungen
der Betriebsbedingungen.
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Durch
das Messen des Dämpfungsgrads beim
Abbruch der Verbindung bestimmt der Mikroprozessor 26 eine
Funktionsspanne, die auf der Anzeige 16 in dB angezeigt
wird.
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Auf
diese Weise können
während
der Bewertung Nachrichten, die die Verbindungsqualität in Abhängigkeit
von dem Dämpfungsgrad
widerspiegeln, angezeigt werden. Beispiele für diese Nachrichten sind:
„Gute Kommunikation", wenn die Verbindung
als zufriedenstellend bewertet wird, das heißt, wenn die UART eine durch
das Kommunikationsmodul gesendete Nachricht erkennt; oder
„Kommunikationsgrenze", wenn zum Beispiel
nach dem Empfang einer gestörten
Nachricht, die nicht durch die UART erkannt wurde, eine Nachricht
durch die UART als mit Herkunft vom betreffenden Kommunikationsmodul
erkannt wurde.
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In
einem zweiten Betriebsmodus wendet das Dämpfungsglied 22 unter
der Einwirkung eines Befehls, der zum Beispiel durch Druck auf eine
zweckmäßige Drucktaste 18 oder
auf gleichwertige Weise durch den Mikroprozessor 26 gegeben
wurde, auf gesteuerte Art und Weise einen festen Dämpfungsgrad
von zum Beispiel 6 dB an. Dieser Wert des Dämpfungsgrads wird als typisch
für die
gewöhnlichen
Störungen
gewählt,
denen die Verbindung ausgesetzt sein kann. Er berücksichtigt
zum Beispiel die Alterung der Bauteile einschließlich des Spannungsabfalls
der Batterien, die das Kommunikationsmodul versorgen, die möglichen
Temperaturschwankungen und allgemein alle anderen Störungsarten.
So wird die Qualität
der durch den Mikroprozessor 26 analysierten Verbindung
nach Anwendung des Dämpfungsgrads
durch die Anzeige 16 angezeigt. Eine Kommunikationsverbindung,
die als zufriedenstellend bewertet wird, ermöglicht die Voraussage einer guten
Herstellung der Verbindung, auch wenn sich die Betriebsbedingungen
verändern.
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Das
Fernablese-Betriebspersonal oder der Installateur können daher
durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Qualität der Kommunikationsverbindung
quantifizieren.
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Die
vorhergehend beschriebenen Betriebsmodi sind in dem Fall, in dem
das Endgerät
als Sender arbeitet, direkt auf die Bewertung der Kommunikationsverbindung übertragbar.
In diesem Fall ist der Kommunikationsparameter, auf den das Dämpfungsglied 22 auf
gesteuerte Art und Weise eine Dämpfung anwendet,
die Sendeleistung des Sendewegs des Endgeräts.
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Wie
vorhergehend beschrieben, kann der Dämpfungsgrad variabel und in
einem Bereich von 0 bis 80 dB ansteigend angewandt werden, bis der
Mikroprozessor 26 den Abbruch der Verbindung ermittelt.
Es wird somit eine Funktionsspanne erhalten, die durch den Mikroprozessor 26 berechnet
und durch die Anzeige 16 angezeigt wird. Der Dämpfungsfaktor kann
auch auf einen bestimmten Wert festgelegt werden, wie vorhergehend
beschrieben.
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Die
vorhergehend beschriebenen Betriebsmodi sind auch direkt auf den
Fall übertragbar,
in dem das Dämpfungsglied 22 eine
Dämpfung
sowohl der Sendeleistung als auch der Empfangsempfindlichkeit verwendet.
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Wenn
während
jedes Vorbeikommens des Fernablese-Bedienungspersonals Bewertungstest durchgeführt werden
und die Ergebnisse aus der Vergangenheit aufbewahrt werden, können Statistiken über die
Entwicklung der Verbindung erstellt werden, was möglicherweise
das Ermitteln von Anomalien oder das Verhindern von Ausfällen ermöglicht.
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Durch
Anwenden des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann das Fernablese-Bedienungspersonal die Qualität der Kommunikationsverbindung
mühelos
bewerten und möglicherweise
einen Wartungseingriff anordnen oder durchführen, wenn die Verbindung keine
ausreichende Funktionsspanne aufweist. Die Durchführung des
Verfahrens kann mit gewöhnlichen
Fernableseendgeräten
durchgeführt
werden, an denen Veränderungen
vorgenommen wurden, die keine bedeutenden Mehrkosten mit sich bringen.
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Das
Verfahren kann auch bei der Installation der Zähler vor Ort angewandt werden,
um sich von der angemessenen Funktion sämtlicher Kommunikationsmodule
mit einem Endgerät
zu vergewissern.