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Die
Erfindung betrifft einen GPS-Empfänger mit niedriger Leistung
mit Neuverteilung der Synchronisationsaufgaben. Der GPS-Empfänger mit
niedriger Leistung umfasst insbesondere eine Empfangsantenne für Hochfrequenzsignale,
die von Satelliten stammen, eine Empfangs- und Formungsstufe für Hochfrequenzsignale,
die von der Antenne geliefert werden, eine Korrelationsstufe, die
aus mehreren Kanälen
besteht, die jeweils einen Korrelator umfassen, wobei die Korrelationsstufe
Zwischensignale empfängt,
die durch die Empfangsstufe geformt werden, und einen Mikroprozessor,
der mit der Korrelationsstufe verbunden ist und X-, Y- und Z-Positions-, Geschwindigkeits-
und Zeitdaten in Abhängigkeit
von den Daten berechnen soll, die nach der Korrelation aus den von
den Satelliten ausgesandten GPS-Signalen entnommen werden. Die aus
den GPS-Signalen entnommenen Daten sind insbesondere die GPS-Nachricht
und die Pseudoabstände.
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Derzeit
sind 24 Satelliten im Orbit in einem Abstand nahe 20200 km über der
Oberfläche
der Erde in 6 Umlaufebenen angeordnet, die jeweils um 55° in Bezug
auf den Äquator
versetzt sind. Die von einem Satelliten benötigte Zeit, um einen vollständigen Umlauf
im Orbit zu vollenden, damit er sich wieder am gleichen Punkt über der
Erde befindet, beträgt
ungefähr
12 h. Die Verteilung der Satelliten im Orbit. ermöglicht einem
GPS-Erdempfänger,
die GPS-Signale von mindestens vier sichtbaren Satelliten zu empfangen,
um beispielsweise seine Position, seine Geschwindigkeit und die
lokale Uhrzeit zu bestimmen.
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Für das Aussenden
der Hochfrequenzsignale umfasst jeder Satellit eine Atomuhr, die
mit einer Frequenz von 10,23 MHz getaktet wird, um genaue Zeitdaten
zu GPS-Erdempfängern
zu liefern. Erdsteuerstationen ermöglichen es, bestimmte Daten des
Satelliten nach Bedarf zu korrigieren, beispielsweise auf der Höhe seiner
Zeitinformation und Orbitinformation.
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Jeder
dieser Satelliten sendet Hochfrequenzsignale aus, die aus einer
ersten Trägerfrequenz
L1 von 1,57542 GHz, auf die der P-Code mit 10,23 MHz und der PRN-C/A-Code
von 1,023 MHz, der jedem Satelliten eigen ist, mit der GPS-Nachricht mit
50 Hz, die die Ephemeriden- und Almanachdaten enthält, die
insbesondere für
die Berechnung der Position nützlich
sind, moduliert werden, und eine zweite Trägerfrequenz 12 mit 1,2276 GHz,
auf die der P-Code mit 10,23 MHz mit der GPS-Nachricht mit 50 Hz
moduliert wird. In zivilen Anwendungen wird nur die Trägerfrequenz
L1 mit dem C/A-Code von den Erdempfängern für die Berechnung der X-, Y-
und Z-Position, der Geschwindigkeit und der Zeit gemäß der GPS-Nachricht verwendet.
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Der
PRN-C/A-Code (Pseudozufallsrausch-C/A-Code) von jedem Satelliten,
der auch Gold-Code genannt wird, ist ein Pseudozufallscode, der
für jeden
Satelliten eindeutig ist, um die von den Satelliten ausgesandten
Signale im Inneren des Empfängers
unterscheiden zu können.
Alle Gold-Codes besitzen die Eigenschaft, dass sie orthogonal sind,
d. h., dass, wenn sie miteinander korreliert werden, das Ergebnis
der Korrelation einen Wert nahe 0 ergibt. Diese Eigenschaft ermöglicht es,
mehrere Hochfrequenzsignale, die von mehreren Satelliten stammen,
gleichzeitig in mehreren Kanälen
ein und desselben GPS-Empfängers
unabhängig
verarbeiten zu können.
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Dieser
C/A-Code ist ein digitales Signal, das aus 1023 Chips besteht und
das sich jede Millisekunde wiederholt. Diese Wiederholungsperiode
ist auch durch den Begriff Epoche des Gold-Codes definiert. Es ist
zu beachten, dass ein Chip Werte von 1 oder 0 wie für ein Bit
annimmt. Ein Chip (in der GPS-Technik verwendeter Begriff) ist jedoch
von einem Bit zu unterscheiden, das verwendet wird, um eine Informationseinheit
zu definieren.
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Die
Gold-Codes sind für
32 Identifikationsnummern von Satelliten definiert, was noch eine
freie Wahl des spezifischen Codes lässt, der jedem anderen Satelliten
zugeschrieben wird, der in eine der Umlaufebenen in den Orbit gebracht
wird.
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Im
GPS-Empfänger
erzeugt auf der Höhe der
Korrelationsstufe ein C/A-Code-Generator
eine bekannte Kopie eines C/A-Codes des Satelliten durch eine Sequenz
von 1023 verschiedenen Chips für
jede Herstellung der Phasenerfassung für die Erfassung eines Satelliten.
Die Codechips sind in der Zeit in einer Implementierung mit Schieberegistern durch
Einrichten des Taktgebers, die die Schieberegister steuert, versetzt.
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In
mehreren Aktivitätssektoren
hat es die Verwendung von tragbaren GPS-Empfängern oder solchen, die in
andere Vorrichtungen mit größerer Abmessung
eingebaut sind, ermöglicht,
zu den Benutzern Navigationsdaten zu liefern, die insbesondere ihre
Orientierung und ihre Kenntnis des Orts, den sie belegen, erleichtern.
Insbesondere kann die Verwendung von GPS-Empfängern, die in das Armaturenbrett
von Straßenfahrzeugen
eingebaut sind, und in Zusammenwirkung mit gespeicherten kartographischen
Daten, um dem Fahrer des Fahrzeugs einen Weg anzeigen zu können, erwähnt werden.
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Die
Verringerung der Größe der GPS-Empfänger ist
zu einer Notwendigkeit geworden, um sie in Objekte einbauen zu können, die
von einer einzigen Person leicht transportierbar sind, die ihre
Position und ihre Geschwindigkeit an jedem Ort in relativ genauer
Weise kennen will. Mit dieser Größenverringerung
dieser Empfänger,
die durch Batterien versorgt werden, mussten sich auch Konstruktionen
vorgestellt werden, die eine gewisse Einsparung der von den Empfängern verbrauchten
Energie garantieren, deshalb die Verwirklichung von Empfängern mit
niedriger Leistung.
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Die
Anforderungen des Verbrauchs hängen natürlich von
der Kapazität
der Versorgungsbatterie zum Liefern der Energie zu den GPS-Empfängern bei der
Verarbeitung der empfangenen Hochfrequenzsignale ab. Je kleiner
diese Batterie in Abhängigkeit vom
tragbaren Objekt, in dem der Empfänger montiert ist, ist, desto
mehr ist es erforderlich, die elektronischen Blöcke der integrierten Schaltungen
des GPS-Empfängers
mit verringerter Größe zu entwerten,
sowie die Art und Weise, in der die Signale in den Schaltungen verarbeitet
werden, um die GPS-Nachricht
und die Pseudoabstände
jedes erfassten Satelliten zu entnehmen.
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Da
es in Erwägung
gezogen wird, GPS-Empfänger
in tragbaren Objekten wie Mobiltelephonen oder auch in Armbanduhren
zu montieren, müssen die
integrierten Schaltungen so entworfen werden, dass ihr Verbrauch
nicht zu groß ist,
um zu vermeiden, zu häufig
die Batteriezelle oder die Batterie des Objekts wechseln zu müssen oder
eine kurzfristige systematische Wiederaufladung eines Energieakkumulators
ausführen
zu müssen.
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Im
Fall einer Montage in einer Armbanduhr wird eine Größenverringerung
nicht nur der Platine, die die integrierten Schaltungen zur Verarbeitung
der empfangenen Signale trägt,
sondern auch jener der Antenne und des Akkumulators im Rahmen des
Möglichen
auferlegt. Eine Verringerung des Verbrauchs kann durch Verringern
der Größe der Technologie insbesondere
für die
Verwirklichung der integrierten Schaltungen des Korrelators und
der Berechnung durch den Mikrocontroller erreicht werden. Eine CMOS-Technologie
von 0,5 μm
kann beispielsweise verwendet werden, oder in naher Zukunft mit
einer CMOS-Technologie von 0,18 μm,
während
eine gute Funktion bei hoher Frequenz garantiert wird. Außerdem kann
eine Optimierung des Algorithmus zur Verarbeitung der GPS-Signale des
Mikroprozessors, die im Korrelator ausgeführt wird, den Verbrauch des Empfängers weiter
verringern.
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Mehrere
Ausführungen
von Empfängern
mit niedriger Leistung waren bereits das Werk von Patenten, um die
vom Empfänger
bei seinem Betrieb verbrauchte Energie maximal einzusparen. Beispielsweise
kann das Patent
US 5 650 785 des
Unternehmens Trimble Navigation Limited zitiert werden, das einen
GPS-Empfänger
mit niedriger Leistung betrifft. Dieser Empfänger umfasst insbesondere einen
HF-Abschnitt mit Frequenzteilung und Quantifizierung der GPS-Signale für die Korrelationsstufe
und eine Mikrocontroller-Vorrichtung, die einen Versorgungsspannungsmodulator
steuert. Dieser Versorgungsspannungsmodulator wird verwendet, um
den HF-Abschnitt während
einer Zeitdauer zu deaktivieren, die geringer ist als die Zeit,
die erforderlich ist, um die GPS-Signale zu korrelieren, um den Verbrauch
dieses energieverschlingenden HF-Abschnitts maximal zu verringern,
während
die Korrelationsstufe in Betrieb belassen wird.
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Die
aktuelle Tendenz zum Steigern der Geschwindigkeit der Verarbeitung
der Signale, während versucht
wird, Energie zu sparen, in Anbetracht der großen Übertragung von Daten, die zwischen
dem Korrelator und dem Mikroprozessor stattfinden muss, besteht
darin, den Empfänger
mit einem 32-Bit-Mikroprozessor auszustatten. Diese Verbesserung
der Kapazitäten
des Empfängers
mit derartigen Mikroprozessoren hat jedoch den Nachteil, dass ein
großer Austausch
von Daten zwischen dem Mikroprozessor und dem Demodulator oder Korrelator
stattfindet, wobei dieser Austausch außerdem bei einer Frequenz stattfindet,
die kHz übersteigt.
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Um
sich auf eine Größenordnung
des aktuellen Verbrauchs von GPS-Empfängern mit
niedriger Leistung festzulegen, kann das Beispiel über die
Verwirklichung des GPS-Empfängers,
der ACE III GPS genannt wird, des Unternehmens Trimble Navigation Limited
herangezogen werden. Dieser Empfänger besitzt
eine Architektur mit 8 Kanälen,
die die schnellste ist, um Energie zu sparen, und eine beste Zuverlässigkeit
garantiert. Die Abmessung der Karte mit den Komponenten ist 8,26
cm × 4,65
cm × 1,15 cm.
Die verbrauchte Leistung ist kleiner als 0,5 W, ohne den Verbrauch
des Verstärkers
der Antenne zu berücksichtigen.
Diese GPS-Empfängervorrichtung wird
für die
Navigation, die Verfolgung (Lokalisierung), die Sammlung von Daten
oder andere Anwendungen verwendet, in denen die Vorrichtung durch eine
Batterie versorgt wird. Dieser Empfänger umfasst 32 Korrelatoren.
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Eine
erste integrierte Schaltung ist der HF/ZF-Frequenzwandler, der die
in der Korrelationsstufe geformte Information schicken soll, in
dem ein Übergang
zu einer Zwischenfrequenz stattfindet, um unter anderem den Verbrauch
zu verringern, ohne die Qualität
des empfangenen Signals zu verschlechtern. Eine zweite integrierte
Schaltung, die das Zwischensignal empfängt, ist der GPS-DSP, dessen
Mikroprozessor vom 32-Bit-Typ ist. Die von diesem Empfänger verbrauchte
Leistung liegt in der Größenordnung
von 0,5 W für
eine Spannung, die 3,5 V nicht übersteigt.
Selbst mit einem derartigen relativ geringen Verbrauch, ist dieser
Empfänger
schwierig imstande, beispielsweise eine Uhr oder ein tragbares Telephon
ausstatten zu können,
die mit einem schwachen Energieakkumulator oder mit einer Batteriezelle
versehen sind.
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Wenn
eine Berechnung in Echtzeit erwünscht
ist, erfordert dies eine große
Rechenleistung, die nur mittels großer Mikroprozessoren oder großer Rechner,
insbesondere mit 32-Bit-Mikroprozessoren, durchgeführt werden
kann.
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Ein
Ziel, dessen Lösung
die Absicht der Aufgabe der Erfindung ist, besteht darin, einen GPS-Empfänger mit
niedriger Leistung zu verwirklichen, der den Energieverbrauch maximal
verringern kann, so dass der Akkumulator oder die Batteriezelle des
Objekts sich nicht zu schnell entlädt, während er sich von den Ausführungen
der GPS-Empfängervorrichtungen
des Standes der Technik distanziert.
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Ein
weiteres Ziel, dessen Lösung
die Absicht der Aufgabe die Erfindung ist, besteht darin, alle Komponenten
des GPS-Empfängers
in das Innere des Gehäuses
einer Uhr integrieren zu können,
damit sie durch einen Energieakkumulator oder eine Batteriezelle
versorgt wird.
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Diese
Ziele sowie andere werden vom vorstehend angeführten GPS-Empfänger mit
niedriger Leistung erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
in jedem Kanal eine Steuereinheit mit einem Algorithmus zur Verarbeitung
von digitalen Signalen dem Korrelator zugeordnet ist, um bei der
Inbetriebnahme des Kanals zu ermöglichen,
in autonomer Weise alle Synchronisationsaufgaben für die Suche und
die Verfolgung eines Satelliten abzuarbeiten, und dass mindestens
eine Registergruppe für
die Eingabe und Ausgabe von Daten an der Grenze zwischen der Korrelationsstufe
und dem Mikroprozessor angeordnet ist, um Daten, die vom Mikroprozessor zur
Korrelationsstufe ausgesandt werden, und Daten, die von der Korrelationsstufe
geliefert werden, zu empfangen, wobei die Daten, die durch die Registergruppe
laufen, aus Signalen mit einer Frequenz bestehen, die geringer als
die oder gleich der Frequenz der GPS-Nachrichtensignale ist, damit
der Mikroprozessor die Aufgaben der Berechnung der Position, der
Geschwindigkeit und der Zeit ohne Eingriff auf der Höhe der Synchronisations-
und Korrelationsaufgaben ausführen
kann.
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Diese
Ziele sowie weitere werden auch durch eine Uhr mit einem derartigen
GPS-Empfänger erreicht,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass der GPS-Empfänger
im Gehäuse
der Uhr untergebracht ist und von einem Energieakkumulator oder
von einer Batteriezelle versorgt wird, der/die auch für die Versorgung
der elektronischen Komponenten der Zeitmessfunktionen dient.
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Ein
Vorteil des GPS-Empfängers
besteht darin, dass ein großer
Teil des Algorithmus zur Verarbeitung der digitalen Signale, der
DSP-Algorithmus genannt wird, mit Hilfe eines zweckgebundenen Materials
in der Korrelationsstufe angeordnet wird. Dies ermöglicht es
folglich, diese Softwareaufgaben, die vorher einem Mikroprozessor
mit 32 Bits oder mehr gewidmet waren, in die Korrelationsstufe umzuverteilen.
Der Mikroprozessor ist folglich nur damit beschäftigt, Rechenaufgaben gemäß den GPS-Nachrichten
von mindestens vier Satelliten auszuführen, die von den empfangenen
Hochfrequenzsignalen entnommen sind. Es wird sogar vorgeschlagen,
den ganzen Algorithmus in eine Steuereinheit zu integrieren, die
in der Korrelationsstufe angeordnet ist. Die Synchronisation wird
folglich in einer verkabelten Logik außerhalb des Mikroprozessors,
der für
die Endberechnung verwendet wird, ausgeführt. Eine Parallelbit-Architektur
ist folglich in jedem Kanal mit einer Steuerung jeder Korrelationsstufe
in den Regelungsschleifen vorgesehen.
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Da
es keine sehr große Übertragung
von Daten zwischen dem Korrelator und dem Mikroprozessor mehr gibt
und diese Übertragung
nicht mehr sehr schnell stattfinden muss, kann nur ein 8-Bit-Mikroprozessor
verwendet werden. Der Mikroprozessor ist folglich nur mit Niederfrequenzberechnungen
mit digitalen Signalen zwischen 50 Hz und 2 Hz für die Navigation beschäftigt, daher
eine Energieeinsparung. Die Korrelatorstufe muss natürlich Speicherelemente,
eine arithmetische Einheit, eine Einheit zur Steuerung des Korrelators
und eine Synchronisationseinheit der Datenbits für die Ausführung der verschiedenen eigentlichen
Synchronisations- und Korrelationsschritte umfassen.
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Die
Softwareaufgaben, die vorher im Mikroprozessor in Kommunikation
mit der Korrelationsstufe durchgeführt wurden, erfolgten vorher
bei einer Frequenz in der Größenordnung
von kHz. Folglich musste jedes Mal eine Übertragung von Informationen
bei dieser Frequenz ausgeführt
werden. Da der Algorithmus, der auf die Regelungsschleifen des Korrelators
einwirkt, in jedem der 12 Kanäle
in Form einer verkabelten Logik übertragen
wurde, werden nun alle Synchronisationsberechnungen mit den Frequenzen,
die höher
sind als kHz, in der Korrelationsstufe durchgeführt. Es gibt nur mehr Datenübertragungen
mit 50 Hz, die durch die Pufferregister an der Grenze zwischen der
Korrelationsstufe und dem Hauptmikroprozessor laufen, was es ermöglicht,
eine große
Menge an Energie zu sparen.
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Mit
dieser neuen Umverteilung dieser Softwareaufgaben wird der Energieverbrauch
des Empfängers
stark verringert, deshalb eine mögliche
Integration in eine Uhr. Zum Vergleich ist der GPS-Empfänger der
vorliegenden Erfindung mit einem Verbrauch in der Größenordnung
von 100 mW bei einer Versorgungsspannung, die geringer als oder
3 V ist, vorgesehen, und wird gewöhnlich auf eine Leistung in
der Größenordnung
von 50 mW in naher Zukunft gebracht. Der GPS-Empfänger
mit allen seinen Komponenten, die auf einer gedruckten Schaltung
angeordnet sind, besitzt einen Platzbedarf nahe 8 cm3.
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Die
im Empfänger
verwendeten Taktfrequenzen sind in Abhängigkeit von den Frequenzen
der empfangenen Hochfrequenzsignale angepasst, um mehrere Teile
in identischer Weise zu takten, was die Konsequenz hat, dass auch
die Anzahl von elektronischen Elementen insbesondere in der Korrelationsstufe
und infolgedessen der Verbrauch des Empfängers verringert wird. Außerdem wird
eine Verringerung des Verbrauchs durch Ausführen einer Umsetzung oder Komprimierung
der Frequenz der Hochfrequenzsignale für die Korrelationsstufe durchgeführt.
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Der
Mikroprozessor kann verwendet werden, wenn mindestens drei oder
vier Satelliten erfasst wurden, um jeglichen unnützen Verbrauch zu verringern,
in Anbetracht dessen, dass jeder Kanal der Korrelationsstufe in
autonomer Weise die Operationen der Suche und Verfolgung des erfassten
Satelliten koordinieren kann.
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Die
Ziele, Vorteile und Merkmale des GPS-Empfängers mit niedriger Leistung
mit Umverteilung der Softwareaufgaben auf der Höhe der Korrelationsstufe zeigen
sich besser in der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen,
die durch die Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
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1 in
schematischer Weise die Gesamtheit der Elemente, die den erfindungsgemäßen GPS-Empfänger bilden,
darstellt,
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2 den
Korrelator eines Kanals für
die Anpassung der Kopie des C/A-Codes
und der Kopie der Trägerfrequenz
des erfindungsgemäßen GPS-Empfängers darstellt,
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3 eine
Graphik der Anpassungsinkremente der Trägerfrequenz und des C/A-Codes
der Kanäle
gemäß zwei Dimensionen
für die
Erfassung und die Verfolgung der sichtbaren Satelliten darstellt,
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4 einen
Ablaufplan der Operationen der Suche und der Verfolgung der Satelliten
des erfindungsgemäßen GPS-Empfängers darstellt,
und
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5 eine
Armbanduhr darstellt, die mit einem erfindungsgemäßen GPS-Empfänger ausgestattet
ist.
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In
der folgenden Beschreibung werden mehrere Elemente des GPS-Empfängers, die
dem Fachmann auf diesem technischen Gebiet gut bekannt sind, nur
in vereinfachter Weise geschildert, wobei die Betonung speziell
auf die Umverteilung der Softwareaufgaben insbesondere der Synchronisation, die
sich vorher im Mikroprozessor befand, auf der Höhe der Korrelationsstufe gelegt
wird.
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Der
GPS-Empfänger
mit niedriger Leistung ist vorzugsweise dazu bestimmt, eine Armbanduhr auszustatten,
um nach Bedarf Daten der Position, der Geschwindigkeit und der lokalen
Uhrzeit für
den Träger
der Uhr zu liefern. Da die Uhr einen Akkumulator oder eine Batteriezelle
mit kleiner Größe besitzt, muss
die verbrauchte Leistung die geringstmögliche bei der Funktion des
GPS-Empfängers
sein. Aus diesen Gründen
wurde vorgesehen, die wesentlichen Aufgaben der Synchronisation
hinsichtlich der Erfassung und Verfolgung der Satelliten auf der
Höhe der Korrelationsstufe
und nicht mehr im Mikroprozessor zu verteilen, wie in der folgenden
Beschreibung genauer erläutert
wird.
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Der
GPS-Empfänger
könnte
natürlich
andere tragbare Objekte mit kleiner Größe in gleicher Weise wie die
vorstehend angeführte
Uhr ausstatten, die mit einem Energieakkumulator oder einer Batteriezelle
versehen sind, beispielsweise für
ein tragbares Telephon.
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Bei
der Montage des GPS-Empfängers
in einem Gehäuse
einer Armbanduhr muss auch die Abmessung der Antenne berücksichtigt
werden. Es muss bekannt sein, dass eine Verringerung der Größe der Antenne
sowie der Masseebene, auf der sie montiert ist, eine Verringerung
der Verstärkungseinheit
durch die Verluste des Rauschabstandes (SNR) als Konsequenz hat.
Mehrere Anstrengungen haben sich auf die Verbesserung der Erfassung
des Signals und auf die Algorithmen zur Verfolgung konzentriert, die
es ermöglichen,
die Verluste des Rauschabstandes für den Empfänger zu kompensieren.
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Die Übertragung
von Daten mit dem Mikroprozessor erfolgt nicht mehr während aller
Korrelationsschritte. Es ist nur das Ergebnis der Korrelation von
jedem Kanal der Korrelationsstufe, das zum Mikroprozessor übertragen
wird, insbesondere die GPS-Nachrichten mit einer Frequenz von 50
Hz. Deshalb wurde der hohe Verbrauch, der vorher beim Austausch
von Informationen oder Parametern zwischen dem Mikroprozessor und
der Korrelationsstufe während
der Erfassungs- und Verfolgungsphasen festgestellt wurde, die bei
Frequenzen oberhalb kHz abgelaufen sind, stark verringert.
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Der
GPS-Empfänger 1 mit
niedriger Leistung ist schematisch in 1 dargestellt.
Er besteht aus einer Antenne 2 zum Empfangen der Hochfrequenzsignale,
die von mehreren Satelliten stammen, einer Stufe 3 zum
Empfangen und Formen der Hochfrequenzsignale, die von der Antenne 2 geliefert
werden, einer Korrelationsstufe 7, die Zwischensignale ZF
in komplexer Form mit einer Frequenz in der Größenordnung von 400 kHz von
der Formungsstufe 3 empfängt, wobei die Korrelationsstufe
aus 12 Kanälen 7' besteht, einer
Datenübertragung 10,
die jeden Kanal mit einem jeweiligen Pufferregister 11 verbindet,
und schließlich
einem Datenbus 13, der jedes Pufferregister mit einem Mikroprozessor 12 verbindet.
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Die
Register 11 von jedem Kanal können Daten oder Parameter zur
Konfiguration, die vom Mikroprozessor oder von einem Speicher, der
ihm zugeordnet ist, stammen, für
den Korrelationskanal 7' empfangen
und können
Daten hinsichtlich der GPS-Nachrichten, den PRN-Code-Zustand, das
Frequenzinkrement in Bezug auf den Doppler-Effekt, die Pseudoabstände und
andere Daten nach der Korrelation und Verriegelung mit einem speziellen
Satelliten übertragen.
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Die
Pufferregister 11 bestehen aus mehreren Arten von Registern,
die beispielsweise die Steuer- und Zustandsregister, die Register
für die
NCO-Oszillatoren (Oszillatoren eines numerisch gesteuerten Oszillators)
der Kanäle,
die Pseudoabstandsregister und die Energieregister, die Register
für den
Abstand und das Inkrement des Trägers
und des Codes und die Testregister sind. Es ist zu beachten, dass
diese Register Daten während
der Korrelationsphase sammeln können,
damit sie während
der Prozeduren der Erfassung und Verfolgung der Satelliten verwendet werden,
ohne zwangsweise automatisch zum Mikroprozessor übertragen zu werden.
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In
einer Ausführungsvariante
kann in Anbetracht der Tatsache, dass bestimmte Daten, die im Registerblock
angeordnet sind, jedem Kanal gemeinsam sind, ein einziger Block
von Registern 11 für
alle Kanäle 7' der Korrelationsstufe
in Erwägung
gezogen werden.
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In
der Empfangsstufe 3 setzt eine erste elektronische Schaltung 4 das
Hochfrequenzsignal von einer Frequenz von 1,57542 GHz in eine Frequenz von
179 MHz um und eine zweite elektronische ZF-Schaltung 5 führt eine
doppelte Umsetzung durch, um die GPS-Signale zuallererst auf eine
Frequenz von 4,8 MHz, dann schließlich auf eine Frequenz von
400 kHz durch Abtasten mit 4,4 MHz zu bringen, um ein komplexes
Zwischensignal ZF zu liefern, das in der Korrelationsstufe abgetastet
und quantifiziert wird. Dieses komplexe Zwischensignal ZF besteht
folglich aus einem phasengleichen Signal I und einem Quadratursignal
Q.
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Die
von der ersten Schaltung 4 gelieferten Signale geben in
der Hälfte
der Fälle
Signale mit unterschiedlicher Parität (+1 und –1). Diese Parität muss folglich
für die
Operationen der Demodulation der GPS-Signale im Empfänger berücksichtigt
werden.
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Im
Fall eines GPS-Empfängers
mit niedriger Leistung ist es empfohlen, 1-Bit-Zwischensignale ZF zur Quantifizierung
für die
Trägerfrequenz
auszugeben, selbst wenn diese Quantifizierung einen zusätzlichen
Verlust in der Größenordnung
von 1 dB am Rauschabstand (SNR) erzeugt.
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Für diese
Frequenzumsetzungsoperationen ist ein Quarzoszillator 6,
der auf eine Frequenz in der Größenordnung
von 17,6 MHz kalibriert ist, ein Teil der Stufe 3 zum Empfangen
und Formen der Hochfrequenzsignale. Die Frequenz dieses Oszillators wird
auf ungefähr
1,4 GHz erhöht,
um eine Multiplikation mit den GPS-Signalen mit 1,57542 GHz durchzuführen, um
auf eine Frequenz von 179 MHz in der ersten HF-Schaltung 4 umgesetzte
Signale zu liefern. Das Taktsignal des Oszillators wird an die zweite
ZF-Schaltung angelegt, um die GPS-Signale zuallererst auf eine Frequenz
von 4,8 MHz und anschließend
auf die Frequenz von 400 kHz umsetzen zu können. Eine Taktfrequenzdivision
wird in dieser zweiten Schaltung 5 ausgeführt, um
eine Abtastfrequenz der GPS-Signale in der Größenordnung von 4,4 MHz vorzusehen,
die normalerweise zur Taktfrequenz CLK äquivalent ist, die für die Korrelationsstufe
bestimmt ist. Es ist jedoch zu beachten, dass die Anmelderin den
GPS-Empfänger
mit einer Taktfrequenz CLK von 4,36 MHz verwirklicht hat, die auch durch
16 in der Empfangsstufe dividiert wird, beispielsweise um eine Frequenz
CLK 16 von 272,5 kHz zu geben, die für bestimmte Teile der Korrelationsstufe
verwendet wird, aber durch Näherung
wird in dieser Beschreibung die Frequenz CLK gleich 4,4 MHz definiert.
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Es
ist zu beachten, dass die Frequenz von 4,36 MHz viel kleiner sein
könnte,
da zwei Kriterien diesen Wert definieren. Das erste Kriterium bezieht sich
auf den komplexen Abtastalgorithmus, bei dem die Bandbreite des
Antideckungsfilters die Taktfrequenz auf ein Minimum von 3 MHz begrenzt.
Das zweite Kriterium ist die Taktfrequenz, die zu jenen des PRN-Codes
(1,023 MHz) und des Trägers
(400 kHz) asynchron sein muss. In Abhängigkeit von bestimmten Kriterien
der HF/ZF-Stufe wurde die Taktfrequenz auf 4,36 MHz festgelegt.
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Der
Mikroprozessor 12 ist in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein 8-Bit-Mikroprozessor CoolRISC-816 von EM Microelectronic-Marin
SA in der Schweiz. Dieser Mikroprozessor wird durch ein Taktsignal
mit 4,4 MHz getaktet, das vom Signal mit 8,8 MHz abgeleitet ist,
das vom Dividierer 6' der Empfangs- und Formungsstufe 3 geliefert
wird.
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Ein
einziges Halbleitersubstrat kann ebenso die Gesamtheit der Korrelationsstufe
mit den Registern und dem Mikroprozessor enthalten.
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In
Anbetracht der Tatsache, dass die vom Bus 10 zu den Registern 11 übertragenen
Daten Signale mit einer Frequenz von 50 Hz sind, kann die Verarbeitung
dieser Daten, insbesondere der demodulierten GPS-Nachrichten, folglich
durch einen Mikroprozessor mit kleiner Größe verwirklicht werden, da der
Mikroprozessor 12 hauptsächlich nur mit den Aufgaben
der Berechnung der X-, Y- und Z-Position, der Geschwindigkeit und
der Zeit beschäftigt
ist. Es ist zu beachten, dass diese Berechnungen nicht in Echtzeit durchgeführt werden
müssen,
deshalb ist es möglich, einen
8-Bit-Mikroprozessor zu verwenden, während am Energieverbrauch des
Empfängers
eingespart wird, da die Synchronisationsaufgaben für die Erfassung
und Verfolgung der Satelliten mit Frequenzen oberhalb kHz in autonomer
Weise durch ein zweckgebundenes Material in mindestens vier Kanälen 7' der Korrelationsstufe 7 durchgeführt werden.
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Jeder
Kanal 7' der
Korrelationsstufe 7 umfasst einen Korrelator 8 und
ein Steuereinheit 9, die zur Inbetriebnahme insbesondere
des Algorithmus zur Verarbeitung der Signale für die Erfassung des Signals
des Satelliten und die Verfolgung des durch den Kanal erfassten
Satelliten durch ein zweckgebundenes Material vorgesehen ist.
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Die
Steuereinheit 9 von jedem Kanal umfasst unter anderem eine
Einheit mit Speichern, eine arithmetische Einheit, eine Einheit
zur Synchronisation der Datenbits, eine Einheit zur Steuerung des
Korrelators und eine Unterbrechungseinheit, die in 1 nicht
sichtbar sind. Die Speichereinheit besteht insbesondere aus einem
RAM-Speicher zum Aufzeichnen von momentanen Daten. Der RAM-Speicher ist in eine
nicht regelmäßige oder
regelmäßige Struktur verteilt.
Die arithmetische Einheit verwirklicht insbesondere Additions-,
Subtraktions-, Multiplikations-, Akkumulations- und Versetzungsoperationen.
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Alle
Aufgaben der Erfassung und Verfolgung der erfassten Satelliten werden
folglich in autonomer Weise in jedem jeweiligen Kanal der Korrelationsstufe
in einer Parallelbit-Architektur verwirklicht, in der die Berechnung
von mehreren Bits in einem Taktimpuls verwirklicht wird. Wenn ein
Kanal auf einen Satelliten verriegelt wurde, synchronisiert die
Schaltung den Fluss von GPS-Daten, die für die anschließenden Berechnungen
bestimmt sind.
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Wie
vorher beschrieben, werden mehrere Hochfrequenzsignale, die von
mehreren Satelliten stammen, an der Antenne empfangen. Da ihre C/A-Codes
orthogonal sind, können
die Kanäle
in simultaner Weise arbeiten, damit sie sich jeweils auf einem jeweiligen
Satelliten verriegeln.
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Es
muss bekannt sein, dass die Position der Satelliten im Himmel bekannt
ist, was veranlasst, dass in Erwägung
gezogen werden kann, in einem Speicher des Empfängers alle Informationen hinsichtlich
der Position der Satelliten, ihres Gold-Codes und jener, die durch
den GPS-Erdempfänger
im Moment seiner Inbetriebnahme sichtbar sein können, zu haben.
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Die
Zwischensignale ZF, die zur Korrelationsstufe geliefert werden,
umfassen Rauschen, das um 15 dB höher ist als die Nutzsignale,
deshalb ist es erforderlich, die Form der Signale zu kennen, die
der Empfänger
demodulieren muss. Dies dient dazu, eine Korrelation der ZF-Signale
und eine Demodulation der GPS-Nachricht
für den
Mikroprozessor sicherzustellen, sobald die Kanäle jeweils auf einen jeweiligen
sichtbaren Satelliten verriegelt sind.
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In
der GPS-Anwendung werden die DSP-Algorithmen in verschiedenen Frequenzverhältnissen ausgeführt. Die
Algorithmen, die in niedrigeren Frequenzverhältnissen, bis zu kHz, ausgeführt werden, bestehen
im Wesentlichen aus den folgenden Funktionen: Steuerung der Vorerfassungsbandbreite,
Erfassung des Signals, Verfolgung des Signals, Blockierungserfassung,
Synchronisation der Bits, Demodulation der Daten, Steuerung der
Parität
und Maßberechnung.
Die Aufga ben, die in einem höheren
Frequenzverhältnis,
d. h. höher
als kHz, ausgeführt
werden, sind die Steuerung der Verstärkung mit Vorkorrelation, die
Filterung des Vorkorrelationssignals, die Abtastung und die Quantifizierung,
der Schwund des Doppler, die Erzeugung der Trägerfrequenz durch den NCO,
den PRN-Code-Generator und
den Korrelator.
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In
einer ersten Phase der Suche eines Satelliten werden die Frequenzparameter
hergestellt und der PRN-Code wird geladen, damit der Kanal die Suche
beginnen kann. Er untersucht alle möglichen Phasen in einer einzigen
Trägerfrequenz
mit der Auflösung
eines Chips, wie in 3 dargestellt. Wenn der Satellit
gefunden wurde, verriegelt die Schaltung auf dem Signal, während die
Träger- und Codefrequenzen,
die intern erzeugt werden, angepasst werden. Solange die Leistung
des Signals ausreicht, führt
der Kanal die Synchronisation der Bits fort und gibt die GPS-Nachrichten
aus.
-
Um
den Pseudoabstand zu bestimmen, wird der Zustand des PRN-Code-Generators für jeden Kanal
gleichzeitig übertragen,
ebenso wie die aktuelle Phase des NCO-Codes. Dies ermöglicht es,
die Information über
den Abstand, der den Empfänger
vom Satelliten trennt, mit einer Auflösung, die geringer ist als
eine Mikrosekunde, zu finden.
-
Zusätzlich zur
Verringerung des Verbrauchs, der mit der Verteilung der Softwareaufgaben
in die Korrelationsstufe festgestellt wird, kann eine zusätzliche
Verringerung des Verbrauchs durchgeführt werden, indem durch eine
Zeitperiode absichtlich die HF-Stufe von der Empfangs- und Formungsstufe 3 der
Signale getrennt wird, während
das Verfahren der Erzeugung der Kopie des Codes aktiv gehalten wird.
-
Am
Ausgang von der Pufferregisterstufe 11 zum Mikroprozessor
befindet sich die GPS-Nachricht mit einem einzigen Bit auf einer
Frequenz von 50 Hz, was es ermöglicht,
viel Energie zu sparen. Vom Gesichtspunkt des mit dieser Umverteilung
der Synchronisationsaufgaben erhaltenen Gewinns ist die Datenübertragung
zwischen jedem Korrelationskanal und dem Mikroprozessor bis zu 3
Größenordnungen geringer
in Bezug auf die GPS-Empfänger
des Standes der Technik, da es nicht mehr erforderlich ist, die Energien
und Inkremente des NCO für
jede Epoche zu übertragen.
-
Der
Zustand des PRN-Code-Generators und der Zustand der Phase des NCO,
insbesondere am Ende der Korrelation, werden in das Pufferregister 11 gesetzt,
um den Pseudoabstand bestimmen zu können, damit der Mikroprozessor daraus
mit mindestens vier Satelliten die Position, die Geschwindigkeit und
die Zeit entnehmen kann.
-
In
der Konfiguration, die gerade mit Bezug auf 1 beschrieben
wurde, ist zu beachten, dass der Korrelator 8 und die Steuereinheit 9 durch
ein erstes Taktsignal CLK (4,36 MHz) und durch ein zweites Taktsignal
CLK 16 (272,5 kHz) für
den Hauptteil der Korrelationsstufe getaktet werden. Die Regelungsschleifen
zur Einstellung der Parameter der Trägerfrequenz und der Phase des
C/A-Codes funktionieren ihrerseits mit digitalen Signalen von 1
kHz. Dieser Teil der Korrelationsstufe 7 mit 1 kHz ist
in einer Parallelbit-Architektur verwirklicht, was die Verarbeitung
der Signale der Schleife durch die Steuereinheit mit einem weniger
hohen Frequenzverhältnis
in autonomer Weise ermöglicht.
Am Ende der Korrelationskette wurden die empfangenen GPS-Signale
mit einer Frequenz von 1,57542 GHz schrittweise verringert, damit
sie auf Signale mit einer Frequenz von 50 Hz gebracht werden, die
der GPS-Nachricht entsprechen, die direkt durch den Mikroprozessor
nutzbar sind.
-
In 2 sind
der Korrelator 8 mit einem Teil für die Regelungsschleife des
PRN-Codes und einem weiteren Teil für die Regelungsschleife der
Trägerfrequenz
darstellt. Für
mehr Details in Bezug auf die verschiedenen Elemente dieses Korrelators
soll der Leser auf die Lehre, die aus dem Kapitel 5 des Buchs "Understanding GPS
Principles and Applications",
verfasst von Phillip Ward und vom Herausgeber Elliott D. Kaplan,
und insbesondere auf 5.8 und 5.13,
die in groben Zügen
alle Elemente der 2 der vorliegenden Erfindung
darstellen, entnommen ist, Bezug nehmen.
-
In
der vorliegenden Erfindung wurde die punktuelle Komponente aus der
Regelungsschleife des Codes aus Gründen der Verbrauchseinsparung beseitigt,
aber ein Verlust des Rauschabstandes wird festgestellt, der in der
Größenordnung
von 2,5 dB liegt.
-
Mit
Bezug auf 2 ist das Zwischensignal ZF,
das in der Fig. durch eine fette Linie, die von einem schrägen Balken
geschnitten ist, der 2 Bits definiert, dargestellt ist, ein komplexes
Signal (I + iQ), das aus einem phasengleichen 1-Bit-Signal I und einem
1-Bit-Quadratursignal besteht. Das Zwischensignal ZF wurde abgetastet
und quantifiziert und wird zuerst durch eine Multipliziererstufe 20 des
Trägers geleitet.
Ein Multiplizierer 21 multipliziert das Signal ZF mit dem
Cosinus minus dem i-fachen des Sinus der Kopie des Trägers, die
intern erzeugt wird, um aus dem komplexen Signal das phasengleiche
Signal I zu entnehmen, während ein
Multiplizierer 22 das Signal ZF mit minus Sinus minus dem
i-fachen des Cosinus der Kopie des Trägers, die intern erzeugt wird,
multipliziert, um aus dem komplexen Signal das Quadratursignal Q
zu entnehmen.
-
Nach
dieser Operation geht es um das Finden der Äquivalenz des C/A-Codes des Signals
eines zu erfassenden Satelliten in einem verriegelten Kanal mit
einem C/A-Code, der im dem gewünschten
Satelliten entsprechenden Kanal erzeugt wird. Dafür laufen
das phasengleiche Signal und das Quadratursignal durch eine zweite
Stufe von Multiplizierern 23, um die Signale I und Q mit
einer voreilenden Kopie und einer nacheilenden Kopie des C/A-Codes
zu korrelieren, um vier Korrelationssignale zu erhalten. In jedem Kanal
der Korrelationsstufe wurde nur die voreilende und die nacheilende
Kopie anstelle der drei Kopien normalerweise ohne Berücksichtigung
der punktuellen Kopie bewahrt. Dies ermöglicht es, die Anzahl von Korrelationselementen
zu minimieren.
-
Der
Multiplizierer 24 empfängt
das Signal I und das Signal der voreilenden Kopie E (vom englischen
Begriff "early") von einem 2-Bit-Register 36 und
liefert ein korreliertes Signal mit Phasenvoreilung. Der Multiplizierer 25 empfängt das
Signal I und das Signal der nacheilenden Kopie L (vom englischen
Begriff "late") vom Register 36 und
liefert ein korreliertes Signal mit Phasennacheilung. Der Multiplizierer 26 empfängt das
Quadratursignal Q und das voreilende Signal E und liefert ein voreilendes
korreliertes Quadratursignal. Schließlich empfängt der Multiplizierer 27 das
Signal Q und das Signal der nacheilenden Kopie L und liefert ein
nacheilendes korreliertes Quadratursignal. Der Abstand zwischen der
voreilenden Kopie E und der nacheilenden Kopie L ist in der Ausführung der
vorliegenden Erfindung ein Chip, was veranlasst, dass der Abstand
mit einer punktuellen zentralen Komponente P ½ Chip ist. Die Multiplizierer
können
durch Vereinfachung beispielsweise mit Hilfe von EXKLUSIV-NICHT-ODER-Logikgattern
verwirklicht werden.
-
Hinsichtlich
der um einen Abstand von einem Chip voreilenden und nacheilenden
Signale sind sie nützlich,
um die bei der Erfassung des Satelliten erfasste Energiespitze zu
erfassen, was die Verwendung der punktuellen Signale überflüssig macht,
mit dem Ziel, jeglichen unnützen
Verbrauch im GPS-Empfänger
mit niedriger Leistung zu vermeiden. Trotzdem genügt die Verwendung
dieser voreilenden und nacheilenden Komponenten für die Erfassung
des Satelliten.
-
Die
vier korrelierten Signale treten jeweils in einen der Zähler-Integratoren 28, 29, 30, 31 ein,
die Vorerfassungselemente sind, deren Ausgangswerte IES,
ILS, QES und QLS mit 10 Bits dargestellt werden, was bedeutet,
dass ein vollständiger
Zyklus des C/A-Codes nötig
war, um die Werte zu finden. Ein vollständiger Satz von Werten IES, ILS, QES und QLS wird jede
Millisekunde oder jede Epoche erhalten. Alle Operationen in den
Schleifen, die diesen Integratoren folgen, erfolgen in einer Parallelbit-Architektur mit
Signalen mit einer Frequenz von 1 kHz. Um einen Teil des Rauschens
des zu demodulierenden Nutzsignals zu beseitigen, werden nur die
8 höchstwertigen Bits
für die
Folge der Kette zur Verarbeitung der digitalen Signale verwendet.
-
Die
Werte der Signale IES, ILS,
QES und QLS, die
in der Fig. durch eine fette Linie, die von einem schrägen Balken
geschnitten ist, der 8 Bits definiert, dargestellt sind, werden
in einen Codeschleifendiskriminator 32 und in ein Codeschleifenfilter 33 geleitet.
Der Codeschleifendiskriminator verwirklicht die Operationen der
Berechnung der Energie der Signale IES,
ILS, QES und QLS. Der Diskriminator ist nicht kohärent vom
Typ mit Verzögerungsverriegelungsschleife
(DLL). Er besteht insbesondere aus einem 8-Bit-Multiplizierer und
aus einem 20-Bit-Akkumulator. In diesem Diskriminator wird eine
Korrektur der Trägerschleife
durchgeführt,
da beim Aussenden des Signals durch den Satelliten der Doppler-Effekt
sich nicht nur auf der Trägerfrequenz,
sondern auch auf dem C/A-Code, der auf die Trägerfrequenz moduliert wird,
bemerkbar macht. Das Bringen des Trägers in den Codeschleifendiskriminator
entspricht einer Division des Abstandsinkrements des Trägers durch 1540.
-
Gemäß dem gefilterten
Ergebnis des Diskriminators wird ein Phaseninkrement durch den 28-Bit-NCO
dem PRN-Code-Generator 35 auferlegt, damit er die Reihe
von Bits des PRN-C/A-Codes zum Register 36 überträgt, um eine
neue Korrelation durchzuführen.
Die Frequenzauflösung
dieses 28-Bit-NCO liegt in der Größenordnung von 16 mHz (für eine Taktfrequenz
von 4,4 MHz).
-
Die
verschiedenen Ergebnisse der Schleife werden von der Steuereinheit
verarbeitet, damit sie die Erfassungs- und Verfolgungsoperationen
koordiniert. Sobald eine Synchronisation und Verriegelung mit dem
gewünschten
Satelliten besteht, werden die Werte IES und
ILS in ein Demodulationselement 50 eingeführt, das
die Datennachricht mit 50 Hz auf 1 Bit durch das Register zur Eingabe
und Ausgabe von Daten zum Mikroprozessor liefern kann. Zusätzlich zur
Nachricht kann der Mikroprozessor insbesondere die Informationen
hinsichtlich der Pseudoabstände, die
in das Pufferregister eingegeben werden, nehmen, um die X-, Y- und Z-Position,
die Geschwindigkeit und die genaue lokale Uhrzeit zu berechnen.
-
In
der Regelungsschleife wurde ein modifizierter Mehrfachunterbrechungsdetektor
(Multiple Dwell Detektor), der nicht dargestellt ist, in jeden Kanal
eingebaut, um eine gute Verringerung der Synchronisationszeit zu
garantieren, um den Verbrauch des Empfängers zu verringern. Die Vorerfassungszeit
der Integratoren bleibt dagegen konstant auf 1 ms. In diesem Detektor
wird am Ende der ersten Erfassung eine Energieschwelle am Ausgang
des Energiedetektors subtrahiert. Wenn das Ergebnis dieser Subtraktion
kleiner als 0 ist, bedeutet dies, dass ein Energiemangel vorliegt.
Im gegenteiligen Fall kann eine zweite Erfassung beginnen. Die Energieschwelle
wird erneut bei der Addition des neuen Ausgangs des Energiedetektors
mit dem Ergebnis der vorangehenden Operation subtrahiert. Diese
Operationen werden N Mal wiederholt, bis das Signal als vorhanden
deklariert wird. Ab diesem Moment kann das Verfolgungsverfahren
beginnen. Dieser Detektor ermöglicht
folglich, die Erfassung des Signals des Satelliten zu beschleunigen.
-
Alle
vorstehend erläuterten
Elemente werden in Anbetracht der Tatsache, dass sie Teil der allgemeinen
Kenntnisse eines Fachmanns auf diesem technischen Gebiet sind, nicht
genauer beschrieben.
-
Mit
Bezug auf 2 wird das Signal ZF mit dem
Cosinus minus dem i-fachen
Sinus der Kopie des Trägers,
die intern im Multiplizierer 21 erzeugt wird, und mit minus
Sinus mal dem i-fachen des Cosinus der Kopie des Trägers, die
intern im Multiplizierer 22 erzeugt wird, multipliziert.
Diese Signale (Cos-iSin) und (-Sin-ICos) stammen jeweils von einem
Block 45 und einem Block 46 einer Tabelle des Signals
der Kopie. Das Ziel besteht darin, die Trägerfrequenz der Signale, die
die GPS-Nachricht tragen, letztendlich zu entnehmen.
-
Die
Summe der Signale IES und ILS im
Addierer 37 wird verwendet, um das Signal IPS zu
erzeugen, und die Summe der Signale QES und
QLS im Addierer 38 wird verwendet,
um das Signal QPS zu erzeugen, die alle
beide mit 10 Bits dargestellt werden. Diese Werte werden mit einer
Frequenz von 1 kHz in einen Trägerschleifendiskriminator 42 (Hüllkurvenerfassung)
zum Berechnen der Energie der Signale, gefolgt von einem Trägerschleifenfilter 43,
eingegeben. Der Diskriminator besteht insbesondere aus einem 8-Bit-Multiplizierer
und einem 20-Bit-Akkumulator. Er ist vom Typ mit Frequenz- und Phasenverriegelungsschleife.
-
Eine
Mittelwertoperation am Frequenzdiskriminator wird ausgeführt, um
die Robustheit und die Genauigkeit der Schleifen zur Verfolgung
des Trägers
zu steigern. Die im Diskriminator vorgesehene Akkumulation dauert
16 Zyklen, was 16 ms entspricht.
-
Gemäß dem Ergebnis
des Diskriminators und nach Durchgang durch das Filter empfängt der 24-Bit-NCO
des Trägers 44 ein
Frequenzinkrement (Bin) für
die Korrektur der Kopie der Trägerfrequenz. Dieser
24-Bit-NCO hat eine Frequenzauflösung
in der Größenordnung
von 260 mHz.
-
Die
zwei Verfahren zur Regelung des Codes und des Trägers werden während der
Verfolgung synchronisiert, und zwar obwohl die Schleifen zur Verfolgung
des Trägers
nur nach einer Bestätigung der
Anwesenheit des Signals des Satelliten aktualisiert werden.
-
Es
ist in Bezug auf 2 noch zu beachten, dass der
numerisch gesteuerte Oszillator, der als NCO definiert ist, ausreichend
groß sein
müsste,
um eine kleine Frequenzauflösung
zu haben, aber die Akkumulation der Phase in diesen großen NCO
viel Energie verbraucht, was der Ausführung eines GPS-Empfängers mit
niedriger Leistung entgegensteht. Mehrere Anordnungen eines NCO
können
vorgesehen werden, um ihren Verbrauch maximal zu verringern, da
er einen wichtigen Teil des Verbrauchs des Empfängers mit den Integratoren
bildet.
-
In 3 ist
eine Graphik des Verfahrens zur Herstellung der Kopie des Signals
in 2 Dimensionen dargestellt, die die Phasen- und Frequenzinkremente in
den Regelungsschleifen für
den Code und den Träger
zeigt. Dies ermöglicht
einerseits, die Phase des C/A-Codes und andererseits die durch den
Doppler-Effekt modifizierte Trägerfrequenz
zu finden, um die Reste dieser Frequenz durch Korrelation am Eingang
der Korrelationsstufe zu unterdrücken.
-
Es
muss bekannt sein, dass bei der Aussendung der Hochfrequenzsignale
durch einen Satelliten der Doppler-Effekt einen Einfluss auf die
Signale sowie auf die Trägerfrequenz
wie auf den C/A-Code hat, was bewirkt, dass die Regelungsschleifen
des Codes und des Trägers
miteinander verbunden sind, um eine bessere Genauigkeit der Einstellung
der Phase des PRN-Codes und der Trägerfrequenz, die am Empfänger empfangen
wird, zu erhalten.
-
Die
Algorithmen der Erfassung und der Verfolgung erfordern die Kopie
der Trägerfrequenz
des Satelliten für
die Demodulation. Der Schwund des Doppler-Effekts, der Frequenzfehler zwischen ± 4,5 kHz
verursachen kann, die allen Aussendungen von Hochfrequenzsignalen
von in Bewegung befindlichen Satelliten innewohnt, kann durch Anpassen
entweder der Phase oder der Frequenz des Signals, das in den Empfänger eintritt,
beseitigt werden.
-
Andere
Fehler auf Grund der Ungenauigkeit des internen Oszillators oder
der Effekte der Ionosphäre
kommen zu den Fehlern nur auf Grund des Doppler-Effekts hinzu. Im Allgemeinen kann bis
zu einem Frequenzabstand von ungefähr ± 7,5 kHz gezählt werden.
Diese Fehler können
natürlich
in der Codeschleife und in der Trägerschleife in der Erfassungs-
und Verfolgungsphase korrigiert werden.
-
In
jeder Korrelationsepoche wird die Phase des PRN-Codes um einen Schritt
von 1 Chip verzögert.
Dies ermöglicht
es, den Code in der Zeit zu versetzen, um den Phasenabstand des
Satelliten zu finden. Sobald der Satellit gefunden wurde, geht es
darum, die Trägerfrequenz
mit den Doppler-Effekten zu korrigieren, was in einer Regelungsschleife
des Trägers
erfolgt. Da die Differenz zwischen der empfangenen Trägerfrequenz
und der erzeugten Trägerfrequenz
auf plus oder minus 250 Hz begrenzt ist, können mehrere Suchen bei verschiedenen
erzeugten Trägerfrequenzen
erforderlich sein. Schlimmstenfalls sind bis zu 20 Suchen für die Korrektur
der Frequenz im NCO des Trägers
erforderlich.
-
Eine
Beziehung zwischen den Regelungsschleifen des Codes und des Trägers wird
festgestellt, da bei der Aussendung der Hochfrequenzsignale der
Doppler-Effekt sowohl auf die Trägerfrequenz
als auch den C/A-Code einwirkt, wie vorstehend erläutert.
-
In 4 ist
ein Ablaufplan der Algorithmen zur Erfassung und Verfolgung des
Signals des Satelliten in der Korrelationsstufe dargestellt. Diese
Algorithmen bilden die wichtigsten Merkmale des GPS-Empfängers. Diese
Algorithmen sind in die Steuereinheit in einer verkabelten Logikstruktur
eingebaut, wobei die Einheit zur Steuerung des Korrelators eine
Folge von Steuersignalen für
den Korrelator erzeugt, wenn Datenübertragungen in der Speichereinheit
und der arithmetischen Einheit stattfinden müssen. Informationen werden
von der Speichereinheit entnommen, die für die Operationen der arithmetischen
Einheit verantwortlich ist und auch die Ergebnisse der Berechnung
oder die Werte der Kette von Schleifen in den Erfassungs- und Verfolgungsbetriebsarten
speichert. Die Pufferregister speichern Werte, die bei der Regelung
der verschiedenen Teile des Kanals festgestellt werden.
-
Initialisierungsparameter
werden in das Pufferregister gegeben, damit sie von der Steuereinheit des
Kanals gelesen werden können,
der für
den Start der Erfassungs- und Verfolgungsphase ausgewählt wird.
In dieses Register werden auch verschiedene Parameter oder Informationen
des Korrelators oder der Steuereinheit gesetzt, damit sie vom Mikroprozessor
gelesen werden können.
-
Der
Zustand der Werte oder der Parameter der in den Regelungsschleifen
akkumulierten Signale wird von der Steuereinheit verarbeitet, die
größtenteils
durch eine Taktfrequenz CLK 16 (272,5 kHz) getaktet wird.
-
Nach
1 ms, d. h. 1 Epoche, liefern die Zähler-Integratoren die Werte
IES, ILS, QES und QLS sowie die
Werte IPS und QPS,
die Werte mit 10 Bits sind, was durchaus einer Akkumulation während 1
ms entspricht, in Anbetracht der Tatsache, dass der C/A-Code aus
1023 Bits in einer Periode von 1 ms entspricht.
-
Mit
Bezug auf 4 wird, nachdem in Schritt 100 alle
im Voraus in der Steuereinheit oder im Korrelator oder im Pufferregister
gespeicherten Daten auf Null gebracht wurden, ein Anlaufbefehl 101 gegeben.
Eine Unterdrückung
der Inkremente der Schleifen 102 wird durchgeführt und
ein Befehl des Ladens der Nummer des PRN-Codes und der Festlegung
der Frequenzparameter wird ausgeführt. Der Kanal kann mit der
Erfassung des Signals des zu suchenden Satelliten beginnen. Die
Frequenz- oder Phaseninkremente 103 werden in den entsprechenden
NCO geschrieben.
-
Anschließend tritt
der Algorithmus in eine Ruhebetriebsart zum Warten auf eine Unterbrechung des
Vorerfassungs-Zähler-Integrators
ein. Die Unterbrechung entspricht dem Liefern einer ersten Reihe von
akkumulierten Werten IES, ILS,
QES und QLS (ADO) der
korrelierten Signale in der Regelungsschleife des Codes in der Periode
von 1 ms, die vom Zähler-Integrator
geliefert werden 104. Solange der Zähler-Integrator seine Zählung nicht
beendet hat, d. h. solange ADO nicht gleich 1 ist, setzt er seine
Integration fort.
-
Nach
dieser ersten Reihe von Werten, wie mit Bezug auf 3 beschrieben,
muss zuerst die Erfassung des Satelliten ausgeführt werden. Solange sich nicht
in der Verfolgungsbetriebsart 105 befunden wird, d. h.
solange der Verfolgungsbefehl nicht gleich 1 ist, wird in die Erfassungsschleife
durch Suchen der Phase des C/A-Codes eingetreten. Eine Berechnung der
Energie 106 der vier phasengleichen und Quadraturwerte
IES, ILS, QES und QLS gemäß den korrelierten
nacheilenden (späten)
und voreilenden (frühen) Signalen
erfolgt (Energiedetektor). Diese Berechnung wird schrittweise mit
Hilfe der Steuereinheit, die durch das Taktsignal CLK 16 getaktet
wird, gemäß der Zustandsmaschine
der Erfassungs- und
Verfolgungsoperationen ausgeführt.
-
Da
es möglich
ist, dass es eine Unterbrechung der Hochfrequenzsignale infolge
eines Hindernisses gibt, wird eine Unterbrechungskontrolle 107 durchgeführt. Wenn
der Unterbrechungsbefehl in einem normalen Betriebsfall 0 ist, wird ein
Vergleich des Energiepegels 108 in Bezug auf einen Schwellenwert
durchgeführt.
Wenn die Energie nicht ausreicht, gibt es eine Phasenverzögerung des
C/A-Codes 109 und
die Anzahl K von Zyklen wird auf 1 zurückgesetzt, um eine neue Korrelation
des erzeugten korrigierten C/A-Codes mit dem Zwischensignal durchzuführen, um
die Äquivalenz
des durch das Zwischensignal transportierten C/A-Codes zu finden.
-
Die
vorher beschriebene Schleife wiederholt sich auf der Höhe 103,
bis die Energie der Werte IES, ILS, QES und QLS größer ist
als die Energiereferenzschwelle 108. Bei Bejahung wurde
der Satellit gefunden oder erfasst und es besteht keine Phasenverzögerung des
Codes 110 mehr. Um sicher zu sein, dass der Satellit gefunden
wurde und nicht einfach ein Fehler auf Grund des Rauschens in der
Regelungsschleife, muss sich dagegen der Zyklus der Korrelation
und Integration der Werte IES, ILS, QES und QLS 16 mal wiederholen. Wenn die Anzahl von
Zyklen K in Schritt 111 von 16 verschieden ist, muss sich
die Schleife durch die Schritte 104, 105, 106, 107, 108, 110 und 111 wiederholen.
Sobald 16 Zyklen von 1 ms abgelaufen sind und festgestellt werden
konnte, dass der Satellit nach einem Mittelwert von 16 gespeicherten
Werten gut erfasst wurde, wurde die Bestätigung des Erfassungsendes
durchgeführt.
-
Ab
dem Ende der Erfassung wird der Verfolgungsbefehl 112 auf
1 gesetzt und der Zähler
der Anzahl von Zyklen wird auf 1 zurückgesetzt.
-
Wenn
im Schritt 107 eine Unterbrechung der HF-Stufe auferlegt
wird, d. h. wenn der Unterbrechungsbefehl gleich 1 ist, wird eine
Inkrementierung der Anzahl von Zyklen im Schritt 113 durchgeführt. Eine
Kontrolle der Anzahl von Zyklen wird in Schritt 114 durchgeführt. Solange
die Anzahl von Zyklen nicht gleich 16 ist, werden die Schritte 104, 105, 106, 107, 113 wiederholt.
Sobald die Anzahl von Zyklen gleich 16 ist, wird der Zähler der
Anzahl von Zyklen 115 auf 1 gesetzt und die berechnete
Energie der Werte IES, ILS,
QES und QLS wird
in Schritt 116 mit einer Energieschwelle verglichen. Wenn
diese Energie unter der Referenzschwelle liegt, wiederholen sich
die Schritte 104, 105, 106, 107, 113, 114 und 115,
bis die Energie größer ist
als die Referenzschwelle. In Schritt 117 wird der Unterbrechungsbefehl
auf 0 gesetzt und der Verfolgungsbefehl wird auf 1 gesetzt.
-
Wenn
die Anwesenheit des Satelliten bestätigt wurde, kann das Verfolgungsverfahren
beginnen.
-
Da
nach Schritt 112 oder 117 und nach dem Durchgang
durch Schritt 104 der Verfolgungsbefehl 105 gleich
1 ist, kann die Verfolgungsschleife ausgeführt werden. In diesem Fall
erfolgt eine Berechnung der punktuellen Energie 118 der
phasengleichen und Quadraturwerte IPS und
QPS am Ausgang des Integrators im Trägerschleifendiskriminator
(Hüllkurvendetektor).
Diese Berechnung wird schrittweise mit Hilfe der Steuereinheit gemäß den Zustandsmaschinen der
Erfassungs- und
Verfolgungsoperationen ausgeführt.
-
Eine
Bestimmung der Frequenzinkremente der Schleife 119 wird
ausgeführt,
gefolgt von einem Inkrement eines Zyklus des Zählers der Anzahl von Zyklen
K in Schritt 120. Wenn in Schritt 121 die Anzahl
von Zyklen K von 1 ms nicht gleich 16 ist, wie vorher in der Coderegelungsschleife
definiert, erfolgt eine Wiederholung von Schritt 104 bis
Schritt 121, bis die Anzahl von Zyklen K gleich 16 ist.
Ab diesem Moment wird der Zähler
der Anzahl von Zyklen K in Schritt 122 auf 1 zurückgesetzt
und ein Vergleich der für
die Werte IPS und QPS berechneten
Energie mit einer Energiereferenzschwelle 123 wird ausgeführt. Solange
die Energie größer ist
als die Referenzschwelle, werden die Schritte 103 bis 123 mit
jedem Mal einer Einstellung der Frequenz des Trägers und des Codes wiederholt,
um die Kopie der Trägerfrequenz
des Zwischensignals zu liefern, um sie durch Multiplikation aufzuheben,
wie mit Bezug auf 2 erläutert.
-
Die
Werte IPS und QPS müssen unter
einer Energiereferenzschwelle lie gen, um der Steuereinheit befehlen
zu können,
dass die Trägerfrequenz
mit den Doppler-Effekten insbesondere gefunden wurde. Wenn die Energie
in Schritt 123 geringer als die Energieschwelle ist, wird
der Verfolgungsbefehl 124 auf Null gesetzt. Ab diesem Moment
können
die Daten der GPS-Nachricht nicht mehr demoduliert werden, da der
Energiepegel unzureichend ist.
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In
Schritt 125 wird ein Test durchgeführt, um zu wissen, ob der Satellit
vorher erfasst wurde. Bei Bejahung werden Inkremente in der Unterbrechungsschleife
(coasting) festgelegt, um zu versuchen, den verlorenen Satelliten
wieder zu finden. Wenn der Satellit dagegen noch nicht erfasst wurde,
gibt es eine Rücksetzung
der Schleifeninkremente 127 und das System sucht weiterhin
einen Satelliten. In Schritt 125 und in Schritt 127 wird
eine Rückkehr
zu Schritt 103 ausgeführt.
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Alle
Operationen der Zustandsmaschine (FSM), die durch den Kanal in der
Erfassungs- und Verfolgungsphase durchgeführt werden, werden in autonomer
Weise durch die Zusammenwirkung der Steuereinheit und des Korrelators
mit den Regelungsschleifen in einer Parallelbit-Architektur ausgeführt. Die
Zustandsmaschine umfasst 32 Positionen von Berechnungen und der
Speicherung von Werten, um alle Verfahren bei der Erfassung und
Verfolgung eines Satelliten durchzuführen.
-
Mit
Bezug auf 5 kann der GPS-Empfänger mit
niedriger Leistung eine Armbanduhr 60 jeglicher Art ausstatten.
Die Armbanduhr 60, die im vorliegenden Fall eine Uhr mit
analoger Anzeige der Uhrzeit und mit digitaler Anzeige von Informationen ist,
umfasst ein Gehäuse,
das aus einer Wandung 62 und einer Lünette 61 besteht,
auf der ein Glas 63 angeordnet ist, ein Zifferblatt 65,
Zeiger 64 zur Anzeige der Uhrzeit oder einer Richtung,
einen Schritt-Mikromotor 66 für den Vorschub der Zeiger,
ein PCB-LCD-Modul 67, mindestens einen Druckknopf 68 und
Mittel 69 zur Befestigung an einem Armband.
-
Im
Gehäuse
der Uhr ist ein GPS-Empfänger montiert.
Dieser GPS-Empfänger
besteht beispielsweise aus einer Mikrostreifen-Antenne 71 für den Empfang
der Hochfrequenzsignale von Satelliten, die auf einer gedruckten
Schaltung 70 montiert ist, auf der auf der entgegengesetzten
Seite Komponenten 72 des Empfängers angeordnet sind. Die
Komponenten 72 sind durch eine Kapselung 73 geschützt und werden
durch einen Li-Ionen-Akkumulator 74 versorgt, der unter
der gedruckten Schaltung 70 in der Wandung 62 angeordnet
ist. Eine Spule zum Aufladen des Akkumulators 75 ist auf
dem Boden der Wandung angeordnet, um magnetisch mit einer externen
Vorrichtung, die in 5 nicht sichtbar ist, gekoppelt
zu werden, welche das Aufladen des Akkumulators ermöglicht.
-
Andere
Ausführungsformen
des GPS-Empfängers
mit niedriger Leistung hätten
natürlich
in Kenntnis des Fachmanns beschrieben werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung,
der durch die Ansprüche
definiert ist, abzuweichen. Eine größere Anzahl von Kanälen kann
denkbar sein, vorausgesetzt, dass sie jeweils aus einem Korrelator
und einer Steuereinheit bestehen, die die Möglichkeit haben, in autonomer
Weise die Synchronisation des Kanals durch einen Algorithmus zur
geeigneten Verarbeitung der digitalen Signale zu verwirklichen.
Dieser Kanal wird in einem zweckgebundenen Material für die Erfassung
und Verfolgung eines speziellen Satelliten entworfen.
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Die
Zwischensignale wurden als komplexe Signale mit phasengleichen 1-Bit-Signalen und 1-Bit-Quadratursignalen
beschrieben, es kann jedoch denkbar sein, derartige Zwischensignale
mit mehreren Bits zu liefern.
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Die
Elemente, die die Korrelationsstufe bilden, können mehrere Modifikationen
erfahren, um den Verbrauch des Empfängers zu verringern, während die Integration
des Algorithmus zur Verarbeitung der digitalen Signale in Form einer
verkabelten Logik in jedem Kanal bewahrt wird.