DE60035647T2 - Verfahren und Gerät zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Gerät zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges Download PDF

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    • G08G1/02Detecting movement of traffic to be counted or controlled using treadles built into the road

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung zum Feststellen des statischen Gewichtes eines sich bewegenden Fahrzeuges.
  • In dem bekannten Stand der Technik für Wiegeverfahren für Fahrzeuge wird ein Fahrzeug mittels einer Brückenwaage in der Größe eines Fahrzeuges gewogen, auf welcher das Fahrzeug ruhend stehen muß. Wenn die Messung allerdings durchgeführt wird, während das Fahrzeug sich bewegt, wird das Meßergebnis oft inkonsistent mit den Meßergebnissen sein, bei welchen das Fahrzeug in Ruhe war. Während das Fahrzeug über eine Brückenwaage fährt, gibt es verschiedene Faktoren, welche Unterschiede zwischen kinetischen und statischen Meßergebnissen hervorrufen. Die Kraft, welche von einer Bewegung des Fahrzeugs und von einem mittels des Windes hervorgerufenen Luftwiderstand herrührt, bewirkt typischerweise eine das Fahrzeug verlangsamende abwärtsgerichtete Kraft. In einigen Fahrzeugen kann auch in Abhängigkeit von dem Design der Fahrzeuge eine abhebende Kraft denkbar sein. Weiterhin erhöht typischerweise der Impuls, welcher von einem Fahrzeugimpuls und dessen Änderung herrührt und dem Wiegeinstrument zugeführt ist, den kinetischen Meßwert. In vielen Fahrsituationen beschleunigt oder bremst das Fahrzeug, wodurch auch Kraftkomponenten parallel zu einem mittels der Wiegeinstrumente gemessenen Wiegevektor übermittelt werden können.
  • Ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument US 5,260,520 A bekannt.
  • Somit weist der bekannte Stand der Technik wesentliche Nachteile auf. Stoppen eines Fahrzeuges, um es zu wiegen, ist immer nachteilig sowohl für den Fahrer als auch für die Wiegenden. Wenn ein Fahrzeug jedoch in Bewegung gewogen wird, wird das ermittelte Meßergebnis aufgrund von verschiedenen Faktoren nicht korrekt sein, weil der Gegenstand der Messung nicht ein statisches Fahrzeuggewicht sondern ein kinetisches Gewicht ist, wobei das statische Gewicht nur eine Komponente vom kinetischen Gewicht ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden oder abzumildern. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges erlaubt eine hochgenaue Messung des statischen Gewichts eines Fahrzeugs. Zusätzlich erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges eine hochgenaue Messung des achsenspezifischen statischen Gewichts eines Fahrzeuges. Somit sind Stopps nicht notwendig. Zusätzlich erleichtert die Erfindung das Verarbeiten der Meßergebnisse.
  • All die oben genannten Vorteile der Erfindung sind besonders vorteilhaft anwendbar bei einer Ausführungsform, welche die Messung einer Wiegesensoren zugeführten Kraft und gleichzeitig mit dieser Messung die Messung einer Korrektursensoren zugeführten Kraft umfaßt. Anschließend wird eine Kraft differenziert, welche parallel zu der vertikalen normalen Bewegung verläuft und mittels des Impuls und/oder der Beschleunigung der Bewegung eines Fahrzeugs hervorgerufen ist, und ein kinetisches zusätzliches Gewicht von dem Meßergebnis des Wiegesensors subtrahiert. Das zusätzliche Gewicht kann in einigen Ausführungsformen auch negativ sein. Somit ist das Ergebnis das statische Gewicht eines Fahrzeuges, das heißt die Ruhemasse.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges ist dadurch gekennzeichnet, daß
    • – wenigstens ein Wiegesensor das kinetische Gewicht eines Fahrzeuges mißt,
    • – wenigstens ein Korrektursensor Beschleunigungskräfte, welche von der Bewegung eines Fahrzeuges resultieren mißt,
    • – die Meßergebnisse des wenigstens einen Korrektursensors und des wenigstens einen Wiegesensors als eine Basis verwendet werden, um eine Schätzung über das statische Gewicht eines Fahrzeuges, das heißt die Ruhemasse, zu erstellen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges ist gekennzeichnet durch
    • – eine Brückenwaage zum Tragen von wenigstens einem partiellen Gewicht des Fahrzeuges,
    • – wenigstens einen der Brückenwaage zugeordneten Wiegesensor zum Messen des kinetischen Gewichts des Fahrzeuges von der Brückenwaage,
    • – wenigstens einen der Brückenwaage zugeordneten Korrektursensor zum Messen von Kräften, welche von der Bewegung des Fahrzeuges resultieren, und
    • – Mittel zum Erstellen einer Schätzung des statischen Gewichts des Fahrzeuges, das heißt die Ruhemasse, auf Basis der Meßergebnisse des wenigstens einen Korrektursensors und des wenigstens einen Wiegesensors.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform 10 für eine Brückwaage nach der Erfindung;
  • 2A eine Ausführungsform 20 nach der Erfindung mit drei Brückenwaagen;
  • 2B eine Ausführungsform 60 nach der Erfindung mit zwei aufeinanderfolgenden Brückenwaagen;
  • 3 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Flußdiagramms 30;
  • 4 eine Ausführungsform nach der Erfindung für ein Verarbeitungssystem für Meßergebnisse; und
  • 5 eine zweite Ausführungsform 50 nach der Erfindung für ein Verarbeitungssystem für Meßergebnisse.
  • 1 zeigt eine Brückwaage 300, welche von einem Fahrzeug überfahren wird. Die Brückenwaage weist eine Länge auf, welche bevorzugterweise derart dimensioniert ist, daß die Brückenwaage einzeln von Reifen einer einzigen Achse oder eines Achsensystems überfahren wird. Die Brückenwaage 300 ist auf einer Unterlage mit dazwischen liegenden Sensoren angeordnet. Wiegesensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 sind bevorzugterweise an den Seiten der Brückenwaage 300 angeordnet, aber einige der Wiegesensoren können auch in einem mittleren Bereich einer Brückwaage angeordnet sein. Korrektursensoren 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 sind in dieser Ausführungsform in Verbindung mit den Wiegesensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 angeordnet, aber es ist auch in einigen Ausführungsformen möglich, daß die Korrektursensoren separat angeordnet sind. Es ist auch offensichtlich, daß in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die jeweilige Anzahl der Wiegesensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 und Korrektursensoren 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 variieren kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Brückenwaage 300 mit vier Wiegesensoren und zwei Beschleunigungssensoren bereitgestellt.
  • Wenn sich ein Fahrzeug sinnbildlich gesehen von dem oberen Ende der Figur nähert, kontaktieren die Reifen einer Achse/eines Achsensystems des Fahrzeuges zuerst die Sensoren 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203.
  • Die Korrektursensoren 200, 201, 202, 203 messen bevorzugterweise eine Komponente, welche normal zu der Ebene der beschleunigten Bewegung eines Fahrzeugs ist. Das mag von einem auf das Fahrzeug wirkenden Impuls, einer mittels des Luftwiderstandes hervorgerufenen Gegenkraft, welche der Bewegung des Fahrzeugs entgegenwirkt, und/oder anderen dem Fahrzeug zugeführten Kräften herrühren.
  • Wenn das Fahrzeug über die Brückenwaage 300 fahrt, sind die zweiten Sensoren 104, 105, 106, 107 und 204, 205, 206, 207 bevorzugterweise angepaßt, die gleichen Messungen zu wiederholen.
  • In einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Messung einer Beschleunigungskomponente normal zu der Bewegung derart, daß die Korrektursensoren 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 angepaßt sind, die Geschwindigkeit, Beschleunigung des Fahrzeugs, die Windgeschwindigkeit und/oder die Kräfte zu messen, welche von der Bewegung des Fahrzeugs in der Richtung der Bewegung des Fahrzeugs und/oder in einer horizontalen Richtung normal zu der Bewegung des Fahrzeugs herrühren. Somit ist es ermöglicht, das Verhältnis der Ruhemasse zu dem kinetischen Gewicht zu berechnen, weil die Beschleunigung bekannt ist, welche mittels von der Bewegung herrührenden Kräften der Masse zugeführt ist.
  • In einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die jeweiligen Meßergebnisse der Korrektursensoren 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 und der Wiegesensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 mit anderen Meßergebnissen verglichen, welche mittels ähnlicher oder unterschiedlicher Sensortypen gemessen wurden. Das mag viele vorteilhafte und spezifische Informationen hinsichtlich des Bewegungszustandes eines Fahrzeugs bereitstellen. Wenn beispielsweise die Korrektursensoren 200, 201, 202, 203 Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen messen, welche wesentlich niedriger sind als solche, welche mittels der Korrektursensoren 204, 205, 206, 207 gemessen sind, ist die vernünftige Schluß folgerung, daß das Fahrzeug beschleunigt. Zusätzlich ist es ermöglicht, eine Schätzung hinsichtlich der Durchschnittsgeschwindigkeit zu erstellen. Diese Faktoren tragen wesentlich zu dem kinetischen Gewicht eines Fahrzeuges bei.
  • Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung nutzen die Positionen der Sensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 und 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207. Wenn unterschiedliche Sensoren wesentlich unterschiedliche Ergebnisse liefern, ist es auch möglich, daß das Gewicht eines Fahrzeuges nicht gleichmäßig verteilt ist. Eine andere Möglichkeit ist, daß das Fahrzeug in einer leichten Kurve fährt, wodurch die Komponenten der lateral existierenden Kräfte einen Einfluß auf das kinetische Gewicht haben können. Die Auswirkungen, welche von einer lateralen Bewegung eines Fahrzeuges oder einer ungleichmäßigen Massenverteilung resultieren, können auch analysiert werden, indem Ergebnisse miteinander verglichen werden, welche mittels unterschiedlicher Sensoren von unterschiedlichen Positionen gemessen wurden. Die mögliche Neigung einer Brückenwaage kann mathematisch kompensiert werden mittels divergierender Kraftkomponenten. Somit ist es ermöglicht, eine genaue Schätzung hinsichtlich des statischen Gewichts eines Fahrzeuges zu geben.
  • 2A zeigt eine Ausführungsform 20, welche drei aufeinanderfolgende Brückenwaagen 300, 301 und 302 aufweist. Jede Brückwaage weist vier Wiegesensoren und vier Korrektursensoren auf. Somit umfaßt die Brückewaage 300 die Wiegesensoren 100, 101, 104 und 105 sowie die Korrektursensoren 200, 201, 204 und 205. Die Brückenwaage 301 umfaßt die Wiegesensoren 110, 111, 114 und 115 sowie die Korrektursensoren 210, 211, 214 und 215. Weiterhin umfaßt die Brückenwaage 302 die Wiegesensoren 120, 121, 124 und 125 sowie die Korrektursensoren 220, 221, 224 und 225. Da die Anzahl von Sensoren und Brückenwaagen somit erhöht ist, gibt es mehr Überwachungspunkte für den Bewegungszustand und den kinetischen Gewicht eines Fahrzeugs. Somit stellt die Erfindung immer mehr genauere Meßergebnisse bereit.
  • 2B zeigt eine Ausführungsform 21 mit zwei Brückenwaagen 300, 302, zwischen denen ein fixiertes Kreuzelement 303 angeordnet ist. Es soll bei den Ausführungsformen in den 2A und 2B angemerkt sein, daß bestimmte Brückewaagenmodule und Kreuzelemente verwendet werden können, um Anordnungen in verschiedenen Größen zu erstellen, was eine modulare Anpassung und eine einfache Verwendung von Brückenwaagen erlaubt.
  • 3 zeigt ein Flußdiagramm, welches eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt. Eine Sequenz 310 umfaßt das Messen einer den Wiegesensoren zugeführten Kraft. Eine Sequenz 320 umfaßt das Messen einer den Korrektursensoren zugeführten Kraft. Dann folgt in einer Sequenz 330 ein Differenzieren einer mittels des Impuls und/oder der Beschleunigung der Bewegung des Fahrzeugs herrührenden Kraft. Eine Sequenz 340 umfaßt das Subtrahieren eines zusätzlichen kinetischen Gewichts von dem Meßergebnis der Wiegesensoren. In einigen Ausführungsformen kann die zusätzliche Kraft auch negativ sein. Damit wird in einer Sequenz 350 ein statisches Fahrzeuggewicht, das heißt eine Ruhemasse, erhalten.
  • 4 zeigt eine Wiegeanordnung 400, welche bevorzugterweise in Telekommunikation mit den Sensoren 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203 angeordnet ist. Diese Telekommunikation kann mittels einer separaten festen oder einer separaten kabellosen Verbindung individuell für jeden Sensor 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203 implementiert sein. Es ist auch möglich, daß in einigen bevorzugten Ausführungsformen zwei oder mehrere Sensoren verwendet werden können, um Meßergebnisse über eine übliche Kommunikationsverbindung zu übermitteln, wobei jeder Sensor bevorzugterweise eine eigene Adresse aufweist.
  • 5 zeigt eine Wiegeanordnung 500, welche in einer bevorzugten Ausführungsform 50 der Erfindung typischerweise einen Computer aufweist. Bevorzugterweise kann der Computer ein PC (Personal Computer), ein Apple Macintosh, oder jede andere Mikroprozessoreinheit oder Prozessoreinheit zum Verarbeiten von auf digitalen Signalen basierende Daten sein. Bevorzugterweise ist der Computer 500 aber ein PC. A/D-Wandler 600, 601, 602, 603 sind zwischen den Sensoren 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203 angeordnet. Die A/D-Wandler 600, 601, 602, 603 sind angepaßt, die Meßergebnisse der Sensoren 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203 von analogen Ergebnissen zu einem digitalen Serienmodus zu wandeln, damit die Ergebnisse in dem Computer 500 verarbeitbar sind. Der digitale Seriemodus ist bevorzugterweise vom Typ RS 422/485, CAN oder eines entsprechenden digitalen Serienmodus.
  • Wenn alle Meßergebnisse über eine übliche Kommunikationsverbindung kanalisiert sind, ist bevorzugterweise nur ein A/D-Wandler in Verbindung mit dieser Kommunikationsverbindung nötig. Wenn mehrere Kommunikationsverbindungen verwendet werden, erfordert jede Verbindung oder Link entweder ihren eigenen A/D-Wandler 600, 601, 602, 603 oder der Computer 500 umfaßt einen einzigen A/D-Wandler, welcher mit den Kommunikationsverbindungen in Verbindung integriert und angepaßt ist, mehrere Kommunikationsverbindungen zu bearbeiten. In einigen bevorzugten Ausführungsformen sind die A/D-Wandler 600, 601, 602, 603 in Verbindung mit den Sensoren 100, 101, 102, 103 und 200, 201, 202, 203 integriert. Weiterhin müssen die Sensoren und der Computer Kommunikationsadapter (nicht gezeigt) aufweisen, welche konsistent mit entsprechenden Kommunikationstypen sind, um einen Kommunikationslink herzustellen.
  • Verschiedene industrielle und kommerzielle Vorteile der Erfindung wurden diskutiert in Referenz zu den anliegenden Ausführungsformen. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeugs erlaubt eine hochgenaue Messung für das statische Gewicht eines Fahrzeugs. Zusätzlich erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeugs eine hochgenaue Messung des achsenspezifischen statischen Gewichts eines Fahrzeugs. Somit ermöglicht die Erfindung, unnötige Stopps zum Feststellen von Überlast oder Straßenauslastungen innerhalb eines Fabrikgeländes oder im Straßenverkehr zu vermeiden. Zusätzlich erleichtert die Erfindung wesentlich das Verarbeiten von Meßergebnissen.
  • Es ist offensichtlich, daß alle Ausführungsformen bevorzugterweise in Verbindung mit allen Fahrzeugen verwendet werden können, beispielsweise Passagierfahrzeuge, Lastkraftwagen und/oder Busse. Bevorzugte Anwendungen der Erfindung umfassen Wiegeüberwachungen sowie kommerzielle Wiegungen, beispielsweise innerhalb eines Fabrikgeländes, im Straßenverkehr und an Grenzbahnhöfen.
  • Natürlich kann die Erfindung auch in Verbindung mit Zügen ausgeführt werden, wobei die Brückenwaagen 300, 301, 302 und/oder die Sensoren 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107 und 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 bevorzugterweise unter den Schienen installiert sind. Weiterhin weisen die Brückenwaagen bevorzugterweise bei einer Zuganwendung eine Dibbling Rad Identifikation auf, wobei die Räder identifiziert werden können und die Meßergebnisse beispielsweise anzeigen, welches Rad eines Zuges nicht rund ist. Diese Anwendungsmöglichkeiten bei einer Zuganwendung umfassen bevorzugterweise Eisenbahnen und Bahnhöfe.
  • Die Erfindung wurde beschrieben in Referenz mit den anliegenden Ausführungsformen. Trotzdem ist es offensichtlich, daß die Erfindung nicht nur darauf limitiert ist, sondern alle Ausführungsformen umfaßt, welche mit dem erfindungsgemäßen Idee und den beiliegenden Ansprüchen konsistent sind.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß – wenigstens ein Wiegesensor (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) das kinetische Gewicht eines Fahrzeuges mißt, – wenigstens ein Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) Beschleunigungskräfte, welche von der Bewegung eines Fahrzeuges resultieren, mißt, – die Meßergebnisse des wenigstens einen Korrektursensors (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und des wenigstens einen Wiegesensors (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) als eine Basis verwendet werden, um eine Schätzung über das statische Gewicht eines Fahrzeuges, d. h. die Ruhemasse, zu erstellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) horizontal und normal zu der Bewegung des Fahrzeuges existierende Kräfte und/oder Beschleunigungen mißt, welche von der Bewegung des Fahrzeuges resultieren.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse des wenigstens einen Korrektursensors (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder des wenigstens einen Wiegesensors (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) verglichen werden mit wenigstens einem Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder mit wenigstens einem Wiegesensor (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107).
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Brückenwaagen (300, 301) jeweils wenigstens einen Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder wenigstens einen Wiegesensor (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) aufweisen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsgewichte des Fahrzeuges gemessen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse wenigstens eines Korrektursensors (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder wenigstens eines Wiegesensors (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) an eine Wiegevorrichtung (500) übermittelt werden.
  7. Anordnung zum Wiegen eines sich bewegenden Fahrzeuges, mit: einer Brückenwaage zum Tragen von wenigstens einem partiellen Gewicht des Fahrzeuges, mit einem der Brückenwaage zugeordneten Wiegesensor (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) zum Messen des kinetischen Gewichts des Fahrzeuges von der Brückenwaage, wenigstens einem der Brückenwaage zugeordneten Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) zum Messen von Kräften, welche von der Bewegung des Fahrzeuges resultieren, und Mittel (500) zum Erstellen einer Schätzung des statischen Gewichts des Fahrzeuges, d. h. die Ruhemasse, auf Basis der Meßergebnisse des wenigstens einen Korrektursensors (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und des wenigstens einen Wiegesensors (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107).
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zwei separate Brückenwaagen (300, 301) aufweist, welche mindestens einen Korrektursensor (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder mindestens einen Wiegesensor (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) aufweisen.
  9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse wenigstens eines Korrektursensors (200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) und/oder wenigstens eines Wiegesensors (100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) angepaßt sind, um an eine Wiegevorrichtung (500) übermittelt zu werden.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegevorrichtung (500) eine Mikroprozessoreinheit oder eine Prozessoreinheit zum Verarbeiten von auf digitalen Signalen basierende Daten aufweist.
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