DE60035403T2 - Biologische materialien - Google Patents

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DE60035403T2
DE60035403T2 DE60035403T DE60035403T DE60035403T2 DE 60035403 T2 DE60035403 T2 DE 60035403T2 DE 60035403 T DE60035403 T DE 60035403T DE 60035403 T DE60035403 T DE 60035403T DE 60035403 T2 DE60035403 T2 DE 60035403T2
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biocompatible
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Junzo Tsukuba-shi TANAKA
Masanori Tsukuba-shi KIKUCHI
Kimihiro Saiki-shi MIYAMOTO
Shuji Yokohama-shi SUWA
Toshiji Ohno-gun ICHIKAWA
Etsuro Funabashi-shi YOKOYAMA
Soichi Akashi-shi SHONO
Takao Kakogawa-shi OKADA
Yukari Himeji-shi IMAMURA
Kazuo Takakuda
Yoshihisa Kawasaki-shi KOYAMA
Shigeo Musashino-shi TANAKA
Noriaki Miemachi Ohno-gun SHIRAHAMA
Takatoshi Ohno-gun ITOH
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National Institute for Materials Science
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SB Kawasumi Laboratories Inc
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Kawasumi Laboratories Inc
National Institute for Materials Science
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/12Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material
    • A61L31/125Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material having a macromolecular matrix
    • A61L31/127Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material having a macromolecular matrix containing fillers of phosphorus-containing inorganic materials
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
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    • A61L27/46Composite materials, i.e. containing one material dispersed in a matrix of the same or different material having a macromolecular matrix with phosphorus-containing inorganic fillers

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Biomaterial umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton und insbesondere betrifft sie ein ausgezeichnetes Material für einen Organismus, welches zur Wiederherstellung von harten Geweben und weichen Geweben in vivo angewendet und schrittweise abgebaut und zugleich mit der Gewebebildung absorbiert (resorbiert) wird. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Biomaterial zur Induktion von Osteoanagenese, wobei ein Periost mittels einer Naht oder einer Adhäsion an dem oben beschriebenen Biomaterial und insbesondere an einem Biomaterial zur Induktion von Osteoanagenese vorgesehen ist, welches als eine rasche Therapie von Röhrenknochendefekt angewendet wird und schrittweise abgebaut und absorbiert wird. Die vorliegende Erfindung betrifft darüberhinaus ein Biomaterial zur Verhinderung von Adhäsion, welches angewendet wird zur Verhinderung von Adhäsion der Gewebe, welche als Folge einer Selbstheilung nach einer Operation oder durch eine Schädigung von Geweben des Organismus gebildet wurden, und welches schrittweise abgebaut und absorbiert wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine Defektstelle im Organismus, welche durch Verletzung, Entzündung, Tumorexzision oder wiederherstellende Kosmetologie von harten Geweben, wie Knochen- und Knorpelgewebe, und weichen Geweben, wie epithelialem Gewebe, Bindegewebe und Nervengewebe verursacht worden ist, wurde bereits einer prothetischen Behandlung und einer Funktionswiederherstellung durch verschiedene Verfahren unterzogen, und es gab bereits viele Untersuchungen nach dafür verwendeten Materialien.
  • Bei einer prothetischen Behandlung der Knochendefektstelle im Organismus, wurde bereits eine Eigenknochenimplantation ausgeführt, welche eine bessere Reaktion auf die implantierte Stelle zeigte und geringere Infektion durch Viren, Prionen usw. oder ein geringeres immunologisches Problem als eine Homo- oder Heteroimplantation aufwies. Im Fall der Eigenknochenimplantation gibt es jedoch eine Begrenzung der gewinnbaren Menge und zusätzlich bestehen Probleme, wie ein Infektionsrisiko durch neugebildete Operationswunden, um den zu implantierenden Knochen zu gewinnen und eine Tendenz, die Schmerzen des Patienten zu verlängern.
  • An Stelle einer Eigenknochenimplantation gibt es ein Verfahren, wobei Metallmaterialien, wie rostfreier Stahl und eine Titanlegierung, als künstliche Biomaterialien verwendet wurden und diese wurden, infolge einer wesentlichen Weiterentwicklung der Biomaterialien und einer einfachen Verfügbarkeit der Materialien, tatsächlich verwendet.
  • Die physikalische und mechanische Festigkeit dieser Biomaterialien ist jedoch weitaus größer als die von Geweben des Organismus und es gibt eine Toxizität der darin enthaltenen Metalle aufgrund von Korrosion. Zusätzlich ist ihre Affinität zum Organismus auch geringer.
  • Daher wurde als Verfahren zur Verbesserung der Affinität zum Organismus ein Verfahren durchgeführt, wobei die Oberfläche des Metallmaterials einer Oberflächenbehandlung durch ein bioaffines Material, wie Hydroxyapatit, unterzogen wurde, wodurch dessen Affinität zu den umgebenden Geweben verbessert wurde, jedoch ist dies immer noch nicht ausreichend.
  • Andererseits wurden als bioaffine Materialien Polymere von Milchsäure, Glycolsäure, Trimethylencarbonat oder Lacton, wie ε-Caprolacton und Copolymere davon, welche bioabbaubare aliphatische Polyester sind, auch als reparative Materialien untersucht, und zusätzlich wurde auch ein Block-Copolymer von Poly-Milchsäure, Poly-ε-Caprolacton und Polyglycolsäure untersucht, wie in dem offengelegten japanischen Patent Hei-09/132638 beschrieben. Diese Materialien verringern jedoch ihre mechanische Festigkeit durch Abbau in vivo, was zu einer Verschlechterung durch Ermüdung führt, und obwohl die Knochenkonduktivität nicht gehemmt wird, zeigen sie selten eine knocheninduzierende Wirkung.
  • Andererseits weisen Biokeramiken, wie Tonerde, Bioglass, A-W Kristallglas und Hydroxyapatit eine hohe Bioaffinität auf, sind als Materialien für künstliche Knochen, Dentalimplantat, etc. verwendet worden und bekannt für eine an der Oberfläche ablaufende Bildung von neuem Knochen im Organismus und weisen eine hervorragende Füllfunktion und Adhäsion an Knochengeweben auf.
  • Da diese jedoch die Materialien sind, welche nicht im Organismus absorbiert werden, besteht ein Problem, dass sie in den gebildeten Knochengeweben verbleiben und das Wachstum neuer Knochen beeinflussen und dass sich die Festigkeit des Knochens verringert.
  • Tricalciumphosphat ist ein Material, welches in vivo absorbiert wird und, wenn es für eine Knochendefektstelle verwendet wird, absorbiert wird oder von der Materialoberfläche bricht und durch den neuen Knochen ersetzt wird, aber da seine mechanische Festigkeit im Vergleich zu dem Knochen schwach ist, ist seine Verwendung an den Stellen, die beispielsweise mit dem Körpergewicht belastet werden, begrenzt.
  • Zusätzlich liegt Tricalciumphosphat als Körnchen vor und weist daher eine geringe Fähigkeit auf, einem Knochenimplantationsmaterial Gestalt zu geben und diese beizubehalten/zu stabilisieren, woraufhin ein Problem besteht, dass ein Füllvorgang bei einem komplizierten und breiten Defekt schwierig ist und dass eine Heilung aufgrund eines Auslaufens der Körnchen verzögert wird.
  • Um derartige Probleme zu lösen, wurden viele Materialien untersucht, wobei eine Biokeramik und Polymere in Zusammensetzung vorlagen. Im U.S.-Patent 4,347,234 wird ein Biokeramik-Komplex mit Kollagen vorgeschlagen. Bei der Verwendung von derartigem Kollagen sind dessen Molekulargewicht, Aminosäurezusammensetzung, Menge, Wasserhaltevermögen, etc. jedoch nicht konstant, da es sich um ein aus der Natur stammendes Material handelt und zusätzlich ein vollständiges Entfernen von Telopeptidresten, welche eine Antigenwirkung aufweisen, schwierig ist, wodurch es eine Fremdkörperreaktion in vivo verursacht und Fremdkörperriesenzellen und andere Phagocyten, etc. aktiviert werden, woraufhin kaum eine Knocheninduktion exprimiert wird.
  • An Stelle von Kollagen wurden viele Materialien vorgeschlagen, wobei aliphatische Polyester, wie Polymilchsäure, welche in immunologischer Hinsicht kein Problem aufweisen, mit Hydroxyapatit in Zusammensetzung ausgebildet sind. Im offengelegten japanischen Patent Hei-10/324641 ist eine absorbierbare isolierende Membran offenbart bestehend aus Calciumphosphat und einem Typ eines Milchsäure-Polyesters, welcher eine Dicarbonsäure und ein Diol aufweist, wobei ein Polymerisationskatalysator inaktiviert wird. Im U.S.-Patent 4,595,713 ist ein Komplex offenbart, welcher aus einer osteoanagenen Substanz besteht, wie Calcium-β-phosphat und Hydroxyapatit und einem Copolymer von Milchsäure mit ε-Caprolacton, wobei ε-Caprolacton den größten Anteil der Menge ausmacht. Das Erstere ist in vivo absorbierbar und weist eine Knocheninduktionseigenschaft auf, aber da ein Milchsäuresegment und andere Komponenten blockiert sind, tritt die Eigenschaft von Calciumphosphat hervor und die Eigenschaften die Gestalt zu bilden, beizubehalten und zu stabilisieren, sind gering. Bei Letzterem ist dessen mechanische Festigkeit für das behandelte Gewebe gering und die Abbaurate des Materials ist langsam, wodurch die Osteoanagenese unterdrückt wird. In jedem der Materialien ist das Problem des geringen Osteoanagenese-Betrags von Calcium-β-phosphat in vivo nicht gelöst.
  • Im offengelegten japanischen Patent Hei-06/298639 ist ein fortwährend freigesetztes Material offenbart, wobei Tricalcium-β-phosphat in einem Komplex einer antibiotischen Substanz mit einem Milchsäure-/Glycolsäure-Copolymer dispergiert ist.
  • Obwohl es viele andere Untersuchungen betreffend der Wiederherstellung von weichen Geweben, wie Blutgefäßen und periphären Nerven, gegeben hat, ist ein ausreichendes Material nicht verfügbar und entsprechend gibt es einen Bedarf an einem Material, welches einen vergleichbaren Metabolismus zu dem von Geweben aufweist, wobei die Bioverträglichkeit hervorragend ist, die Festigkeit beibehalten werden kann, bis die Gewebe regeneriert sind und Abbau und Absorption nach der Implantation erfolgen.
  • Hinsichtlich eines Biomaterials zur Induktion von Osteoanagenese weist die alleinige Verwendung eines Materials eine Begrenzung des therapeutischen Effekts auf und daher gab es, mit dem Ziel, den Osteoanagenese-Betrag zu ergänzen, viele Untersuchungen nach einer Austauschtherapie, wobei eine Füllung von Knochenmark verwendet wird. Da Knochenmark viele osteoanagene Zellen aufweist, ist seine knocheninduzierende Eigenschaft hoch. Jedoch gibt es hinsichtlich der Verwendung von Knochenmark eine Begrenzung der davon gewinnbaren Menge. Zusätzlich ist dessen Anwendung kompliziert und ein Füllvorgang bei einem Defekt in einer breiten Stelle schwierig und es hat hinsichtlich einer gestaltgebenden und retentionsstabilisierenden Eigenschaft zur Verhinderung des Ausfließens kein zufriedenstellendes Material gegeben.
  • Andererseits gibt es hinsichtlich eines Materials, welches eine osteoanagene Fähigkeit wie Knochenmark aufweist, ein Periost, wobei Osteoblasten in reichem Maße vorliegen. Im Vergleich zum Knochenmark kann Periost einfach in großen Mengen als Membran gewonnen werden, ohne eine Operationswunde zurückzulassen und es gibt keine Verletzung des Knochens, von dem es gewonnen wird, da es sogar bei Herausnahme regeneriert wird. Zusätzlich ist das Periost eine widerstandsfähige Membran und daher besteht kein Problem, wie das Ausfließen beim Knochenmark.
  • Daher wurde erwartet, eine Behandlung einer Röhrenknochendefektstelle durch Anwendung von Periost und einem Material, welches eine osteoanagene Eigenschaft aufweist, durchzuführen, aber der momentane Zustand ist der, dass kein osteoanagenes Material, welches eine ausreichende Eigenschaft zum Erhalten und Stabilisieren des Periosts in einer dünnen Form aufweist, verfügbar ist.
  • Nun werden Biomaterialien zur Verhinderung von Adhäsion diskutiert. Eine Gewebeadhäsion, welche eine physiologische Reaktion nach orthopädischen, cerebralen, thorakalen und abdominalen chirurgischen Operationen darstellt, ist auf eine Adhäsion der Organe mit den umgebenden Geweben zurückzuführen, verursacht durch die Kollagenfasererzeugung durch Fibroblasten als Folge der Gewebeschädigung.
  • Die Entwicklung von Komplikationen, begleitet von einer derartigen Adhäsion oder Nervenadhäsion mit der Stelle, wo Narbengewebe gebildet wird, verursacht Schmerzen, Biofunktionsstörungen, etc. und ist daher ein Problem für einen Patienten, zurückzuführen auf psychische und physische Schmerzen.
  • Hinsichtlich eines derartigen Problems sind bereits verschiedene Verfahren und viele dafür verwendete Materialien untersucht worden. Zum Beispiel ist die Verhinderung der Adhäsion mittels Verabreichung eines pharmakologischen Mittel, wie einem antithrombotischen Mittel oder einer Anwendung von Hyaluronsäurelösung oder eines Copolymers von Ethylenoxid und Propylenoxid, verfügbar, aber obwohl ein derartiges Verfahren eine zeitweilige adhäsionsverhindernde Wirkung aufweist, gibt es den Nachteil, dass es dazu neigt, auszufließen und keinen nachhaltigen Effekt aufweist.
  • Zur physikalischen Trennung von Biogeweben wurde ein Verfahren ausgeführt, wobei Silikon, Teflon, Polyurethan, oxidierte Cellulose oder ähnliches als Film zur Verhinderung von Adhäsion verwendet wird. Dies sind jedoch nicht absobierbare Materialien und daher verbleiben sie auf der Oberfläche der Bioge webe, welches nicht nur zu einer Verzögerung der Gewebeheilungführt, sondern auch Infektion und Entzündung verursachen kann.
  • Als Mittel, um ein derartiges Problem zu lösen, schlägt das offengelegte japanische Patent Hei-03/295561 einen Film vor, wobei Kollagen eine Hauptkomponente ist. Zusätzlich sind Rinder- und Pferde-Pericard verfügbar, welche mit Glutaraldehyd quervernetzt sind. Bei der Verwendung eines derartigen Kollagens ist jedoch ein vollständiges Entfernen von Telopeptidresten, die eine Antigenwirkung aufweisen, schwierig und es besteht ein Kontaminationsrisiko durch Prionen oder ähnlichem, da Kollagen ein aus der Natur stammendes Material ist. Ferner wird ein Aldehyd oder ein Isocyanat als Vernetzungsmittel verwendet, um den Abbau des adhäsionsverhindernden Films zu kontrollieren, aber bei der Verwendung eines derartigen Mittels zeigen die Abbauprodukte in vivo einen schlechten Einfluß, welches nicht bevorzugt ist.
  • Im offengelegten japanischen Patent Sho-60/14861 wird anstelle von Kollagen ein adhäsionsverhinderndes Material vorgeschlagen, welches aus einem bioabbaubaren/bioabsorbierbaren hochmolekularen Material besteht, wie einem Copolymer von Milchsäure mit Glykolsäure oder einem Copolymer von Milchsäure mit Caprolacton, welches in immunologischer Hinsicht kein Problem aufweist. Im offengelegten japanischen Patent Hei-11/192299 wird ein komplexes Material offenbart, bestehend aus einer biologisch aktiven Keramik und einem Copolymer umfassend eine Kombination von p-Dioxanon, Milchsäure, Trimethylencarbonat und Caprolacton.
  • Wenn sich das Innere des Organismus aufgrund eines Umstandes verändert, wobei Gewebeadhäsion erfolgt, werden die Gewebe zueinander sehr adhäsiv, und daher wird eine mechanische Festigkeit benötigt, da es nötig ist, den Effekt zur Verhinderung der Adhäsion für 1-2,5 Monate aufrecht zu erhalten, und das adhäsionsverhindernde Material wird mittels einer Naht an dem Gewebe gehalten. Diese Materialien sind jedoch sowohl hinsichtlich der Abbaubarkeit als auch der Beibehaltung der Festigkeit nicht ausreichend.
  • Obwohl es viele Untersuchungen zur Verhinderung der Adhäsion von Geweben als solche gegeben hat, war kein Material verfügbar, welches eine ausreichende Eigenschaft als Material zur Verhinderung von Adhäsion aufwies und der momentane Zustand ist der, dass es einen Bedarf an einem weichen Material gibt, welches eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit aufweist, an der Stelle, an der das adhäsionsverhindernde Material angewendet wird, keine Immunreaktion verursacht, wie Heißwerden, Anschwellen und Verhärtung, die Adhäsion während des Zeitraums, bis die Gewebe geheilt sind, verhindert, und in einem kurzen Zeitraum abgebaut und absorbiert wird, nachdem die Gewebe geheilt sind.
  • Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung intensive Untersuchungen nach einem Biomaterial ausgeführt, welches Bioabbaubarkeit aufweist, in vivo keine Fremdkörperreaktion erzeugt, eine entsprechende Festigkeit und Abbaubarkeit aufweist und wirksam ist zur Regeneration von Geweben.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ferner intensive Untersuchungen nach einem Bioaterial ausgeführt, welches eine geeignete Weichheit zur Erhaltung und Stabilisierung des Periost als ein osteoanageneseinduzierendes Material aufweist und auch nach einem Biomaterial zur Induktion von Osteoanagenese, welches durch ein Anbringen von Periost daran erzeugt wird.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben darüberhinaus intensive Untersuchungen nach einem Biomaterial zur Verhinderung von Adhäsion ausgeführt, welches Bioabbaubarkeit aufweist, in vivo keine Fremdkörperreaktion erzeugt, eine entsprechende Festigkeit und Abbaubarkeit aufweist und die Heilung der Gewebe als adhäsionsverhinderndes Material nicht hemmt.
  • Als Resultat wurde die vorliegende Erfindung erreicht, welche nachfolgend im Detail beschrieben wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Biomaterial umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Biomaterial zur Induktion von Osteoanagenese, wobei ein Periost, zum Beispiel mittels einer Naht oder einer Adhäsion an einem Biomaterial angebracht ist, umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, wobei das Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 Mol-% liegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Biomaterial zur Verhinderung von Adhäsion umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, wobei das Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 Mol-% liegt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nun wird die vorliegende Erfindung nachfolgend detailliert veranschaulicht. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton kann durch jedes Verfahren bereitgestellt werden, solange es durch herkömmliche Mittel hergestellt wird. Ein Beispiel zur Herstellung ist, dass Lactid, Glycolid und ε-Caprolacton in Gegenwart eines Katalysators, wie Zinnoctoat, Zinnchlorid, Dibutylzinndilaurat, Aluminiumisopropoxid, Titantetraisopropoxid und Triethylzink erhitzt werden, um eine Ringöffnungspolymerisation bei 100°C bis 250°C auszuführen. Monomer der Milchsäure und des Lactids, welche für die Polymerisation verwendet werden, kann jede D-, L- und DL-Verbindung oder ein Gemisch davon sein. Liegen Monomer und Oligomer in dem resultierenden Copolymer vor, werden Gewebereaktion und Abbaurate abnormal beschleunigt und es werden abgebaute Segmente erzeugt, die die Absorbierungs-/Abbaufähigkeit von Makrophagen übersteigen, wodurch die Gewebedegeneration verursacht wird. Entsprechend ist die Verwendung nach einer Reinigung, zum Beispiel mittels Umfällung, bevorzugt.
  • Das Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton variiert in seiner mechanischen Festigkeit, Weichheit und Hydrolyserate, abhängig von der Zusammensetzung und dem Molekulargewicht, und hinsichtlich des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymers ist es bevorzugt, dass der ε-Caprolactongehalt darin 1-45 Mol-% beträgt. Liegt der Gehalt an ε-Caprolacton bei weniger als 1 Mol-%, weist das Copolymer eine hohe Steifigkeit auf, ist fragil und kann daher nicht angewendet werden, da die enge Adhäsion zu den Biogeweben geringer und die Abbaurate langsamer wird. Liegt hingegen der Gehalt über 45 Mol-%, wird die nötige Festigkeit nicht erreicht und die Bioabbaubarkeit und -absorbierbarkeit zusätzlich langsamer, welches nicht bevorzugt ist.
  • Der Milchsäure- und Glykolsäuregehalt in dem Copolymer kann frei verändert werden, wenn aber der Glykolsäuregehalt unter 5 Mol-% liegt, bestehen Probleme, dass die nötige Abbaurate nicht erreicht und die Regeneration der Gewebe gehemmt wird, liegt er hingegen über 70 Mol-%, kann aufgrund der oben beschriebenen abgebauten Segmente Gewebedegeneration auftreten.
  • Das Biomaterial der vorliegenden Erfindung liegt in einer derartigen Struktur vor, dass Calciumphosphat durch eine Carbonylgruppe des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton koordiniert ist und daher die Bioabbaubarkeit und biogewebeinduzierende Fähigkeit des Calciumphosphats eingestellt werden, wodurch seine biogewebeinduzierende Fähigkeit wesentlich gefördert werden kann. Im Allgemeinen ist die Gestalt des wieder hergestellten Biogewebes kompliziert, aber wenn die Zusammensetzung und das Molekulargewicht des Copolymers von Milchsäure/Glycolsäure/ε-Caprolacton eingestellt werden, werden verschiedene Materialtypen gebildet, welche von flexiblen bis zu hochgradig festen reichen, und entsprechend wird das Biomaterial der vorliegenden Erfindung nicht durch eine Kompression des Gewebes verformt, son dern kann in einer eng abschließenden Weise an dem Gewebe befestigt werden. Zusätzlich ist es möglich, auf die Abbaurate einzustellen, die an der Anwendungsstelle an der Wunde geeignet ist, daher wird die Regeneration des Biogewebes nicht gehemmt, sondern eine schnelle Gewebeheilung möglich.
  • Wird das Biomaterial der vorliegenden Erfindung somit als Material zur Wiederherstellung von harten und weichen Geweben in vivo verwendet, wird es schnell und direkt am Gewebe gebunden, behält innerhalb der Zeitspanne, in der das Gewebe regeneriert wird, seine Festigkeit, und wird zugleich mit der Bildung des neuen Biogewebes schrittweise im Organismus absorbiert, und dementsprechend liegt ein bioverträgliches Material vor, welches in einem weiten Bereich angewendet werden kann.
  • Nachfolgend wird das Biomaterial zur Induktion von Osteoanagenese gemäß der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
  • Hinsichtlich des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Periost ist ein Eigenperiost bevorzugt und im Fall eines derartigen Eigenperiost ist es möglich, Periost zu verwenden, welches von jeder Stelle des Organismus gewonnen werden kann. Wird zum Beispiel das bei einer primären chirurgischen Operation exzidierte Periost bei der Therapie von Knochendefektstellen verwendet, ist es in großen Mengen einfach verfügbar. Das Periost, welches vor der Operation gewonnen und aufbewahrt wurde, kann ebenso verwendet werden. Das oben beschriebene Periost stammt vom Organismus, aber falls ein künstliches Periost, welches im Wesentlichen die gleiche Funktion wie das oben beschriebene, vom Organismus stammende Periost aufweist, in Zukunft entwickelt wird, kann auch ein derartiges künstliches Periost verwendet werden.
  • Die Anbringung des Periost am Biomaterial kann durch jedes Mittel ausgeführt werden, so lange das Periost befestigt werden kann, und Beispiele sind eine Naht mittels einer absorbierbaren Naht und eine Adhäsion mittels eines Fibrinklebers. Die Form der Anbringung des Periost an dem Biomaterial kann in Ab hängigkeit von der Form (Faser, Film, Block, Röhre, etc.) des Biomaterials frei gestaltet werden. Zum Beispiel kann, in Abhängigkeit vom Ziel der Therapie, das Periost an der ganzen oder einem Teil der Oberfläche des Biomaterials befestigt werden (eine Seite, beide Seiten, innere oder äußere Oberfläche).
  • Die bevorzugte Form des osteoanageneseinduzierenden Materials gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine dünne Gestalt, wobei das Periost durch die oben beschriebenen Mittel an der Oberfläche des Biomaterials in einer dünnen Form angebracht wird und gerundet in eine röhrenartige Form gebracht wird, so dass das Periost mit der Knochendefektstelle in Kontakt gebracht wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die Steifigkeit des osteoanageneseinduzierenden Materials der vorliegenden Erfindung auf 200-20.000 MPa bei 4-40 °C eingestellt wird. Beträgt sie weniger als 200 MPa, ist die Steifigkeit niedrig und zu weich, um in der dünnen Gestalt angewendet zu werden, beträgt sie hingegen mehr als 20.000 MPa, ist die Steifigkeit hoch und zu hart, um in der dünnen Gestalt angewendet zu werden, wodurch es unmöglich ist, das Periost an der Defektstelle anzubringen.
  • Das Verfahren zur Herstellung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton wurde bereits beschrieben.
  • Hinsichtlich des Copolymers, welches als das Material zur Induktion von Osteoanagenese der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton bevorzugt, wobei das Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 Mol-% liegt.
  • Beträgt der Gehalt an ε-Caprolacton hier weniger als 5 Mol-%, weist das Copolymer eine hohe Steifigkeit auf und ist fragil, wodurch die Befestigung des Periost daran schwierig ist und die Möglichkeit besteht, dass das Biogewebe durch die Polymersegmente beschädigt wird. Beträgt er andererseits mehr als 40 Mol-%, wird die nötige Festigkeit nicht erreicht und zusätzlich werden Bioabbaubarkeit und Bioabsorbierbarkeit langsam.
  • Der Gehalt an Milchsäure und Glycolsäure in dem Copolymer kann frei verändert werden, beträgt der Gehalt an Glycolsäure aber weniger als 3 Mol-%, bestehen Probleme, dass die nötige Abbaurate nicht erreicht wird und dass die Gewebeheilung gestört wird, beträgt er hingegen mehr als 75 %, kann eine Schädigung des Gewebes durch die oben beschriebenen abgebauten Segmente erfolgen.
  • Der Milchsäure-Gehalt in dem Copolymer liegt in einem Bereich von 5-90 Mol-%, und beträgt der Milchsäure-Gehalt weniger als 5 Mol-%, wird die nötige Abbaurate nicht erreicht und die Heilung des Knochengewebes gehemmt, beträgt er hingegen mehr als 90 Mol-%, wird die Festigkeit hoch und es besteht die Möglichkeit, dass das Biogewebe durch die Polymersegmente beschädigt wird. Nun wird das Biomaterial zur Verhinderung einer Adhäsion gemäß der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton ist wie oben beschrieben.
  • Hinsichtlich des Copolymers, welches für die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton bevorzugt, wobei das Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 Mol-% liegt.
  • Beträgt der Gehalt an ε-Caprolacton hier weniger als 5 Mol-%, weist das Copolymer eine hohe Steifigkeit auf und ist fragil, wodurch es möglich ist, dass das Biogewebe durch die Polymersegmente beschädigt wird. Beträgt er anderer seits mehr als 40 Mol-%, wird die nötige Festigkeit nicht erreicht und zusätzlich werden Bioabbaubarkeit und Bioabsorbierbarkeit langsam.
  • Der Gehalt an Milchsäure und Glycolsäure in dem Copolymer kann frei verändert werden, beträgt der Gehalt an Glycolsäure aber weniger als 3 Mol-%, bestehen Probleme, dass die nötige Abbaurate nicht erreicht wird und dass die Gewebeheilung gehemmt wird, beträgt sie hingegen mehr als 75 %, kann eine Schädigung des Gewebes durch die oben beschriebenen abgebauten Segmente erfolgen.
  • Der Milchsäure-Gehalt in dem Copolymer liegt in einem Bereich von 5-90 Mol-% und wenn der Milchsäure-Gehalt weniger als 5 Mol-% beträgt, wird die nötige Abbaurate nicht erreicht und die Heilung des Knochengewebes gehemmt.
  • Beträgt er hingegen mehr als 90 Mol-%, wird die Steifigkeit hoch und es besteht das Risiko, dass das Biogewebe durch die Polymersegmente beschädigt wird.
  • Es ist bevorzugt, dass das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton 30.000-200.000 beträgt. Liegt das Molekulargewicht des Copolymers außerhalb des obigen Bereiches und ist niedriger als 30.000, enthält es viele Monomere und Oligomere, wie Milchsäure und Glycolsäure und daher besteht ein Problem von heftiger Stimulation der Biogewebe und zusätzlich wird Hydrolyse gefördert, was zu einer Verringerung in der Festigkeit führt, wodurch physikalische Eigenschaften und Adhäsionspräventionseffekt während des nötigen Zeitraums nicht verfügbar sind. Beträgt das Molekulargewicht andererseits mehr als 200.000, erniedrigt sich die Hydrolyserate, welches die Heilung von Knochengeweben hemmt und zusätzlich wird ein Mischvorgang mit Calciumphosphat schwierig, wobei eine Dispersion von Calciumphosphat in dem Copolymer inhomogen wird.
  • Im Übrigen können auch andere Copolymerkomponenten in geringen Mengen in einem solchen Maß enthalten sein, dass das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert wird. Beispiele solcher Copolymerkomponenten sind β-Hydroxybuttersäure und ein eine Hydroxycarbonsäure bildendes cyclisches Monomer, wie γ-Butyrolacton und δ-Valerolacton.
  • Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Calciumphosphats sind Tricalciumphosphat, Hydroxyapatit und Calciumhydrogenphosphat. Das am meisten bevorzugte Calciumphosphat hinsichtlich des Copolymers der vorliegenden Erfindung ist Tricalciumphosphat, welches eine gute Affinität zu dem Copolymer aufweist und mit neuen Geweben durch Absorption und Aufspaltung in vivo ersetzt wird, welches die Regeneration und die Heilung von Knochengeweben fördert. Es ist bevorzugt, Calciumphosphat mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,1 bis 200 μm zu verwenden. Beträgt die durchschnittliche Partikelgröße weniger als 0,1 μm, ist die Zersetzungsrate zu schnell, um eine ausreichende Gewebewiederherstellungsfähigkeit zu zeigen, und zusätzlich wird der Abbau des Materials gefördert, wodurch keine ausreichenden Effekte von Knochenheilung und Adhäsionsverhinderung erreicht werden. Beträgt die durchschnittliche Partikelgröße im Gegenteil dazu mehr als 200 μm, wird die Zersetzungsrate langsam, wodurch die Gewebewiederherstellung gehemmt und zusätzlich die Gewebeheilung aufgrund von auf der Oberfläche des Materials vorliegendem Calciumphosphat verzögert wird.
  • Ferner ist das bevorzugte Tricalciumphosphat in der vorliegenden Erfindung ein Tricalciumphosphat, welches bei 650-1500 °C gesintert wurde. Als Folge des Sinterns wird die Struktur des Tricalciumphosphats stabilisiert, welches in einer hohen Dichte resultiert, und liegt die Sinterungstemperatur niedriger als bei 650 °C, resultiert eine instabile Struktur, wobei hydratisiertes Wasser im Tricalciumphosphat vorliegt, wodurch der Polymerabbau bei Herstellung der Mischung gefördert wird. Liegt sie hingegen höher als bei 1500 °C, beginnt das Tricalciumphosphat sich zu zersetzen und die Komponenten, welche die Biogewebewiederherstellung, Knochengewebeheilung und Biogewebeheilung hemmen, werden erzeugt.
  • Um ein Biomaterial, welches eine geeignete Festigkeit und Abbaueigenschaft aufweist und welches wirksam zur Geweberegeneration ist, ein osteoanagenes Induktionsmaterial, welches zur Knochengewebeheilung wirksam ist und ein Material zur Verhinderung von Adhäsion in der vorliegenden Erfindung herzustellen, ist es nötig ein Biomaterial zur Verfügung zu stellen, das ein Komplex aus Calciumphosphat mit einem Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton ist. Solch ein Komplex oder ein Biomaterial kann zum Beispiel durch das nachfolgende Verfahren hergestellt werden.
  • So wird es durch Erwärmen und Verkneten von Calciumphosphat mit einem Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton bei der Temperatur hergestellt, die höher als die Erweichungstemperatur des Copolymers ist. Obwohl die Bedingung des Erwärmens und Verknetens nicht genau angegeben werden kann, da sie zum Beispiel abhängig von der Zusammensetzung und dem Molekulargewicht des verwendeten Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, und auch von der Art und der physikalischen Eigenschaft des Calciumphosphats variiert, wird es bevorzugt im Vakuum, an Luft oder in einer Stickstoff-Atmosphäre bei 50-250°C ausgeführt. Hinsichtlich der Verknetungszeit werden etwa 5-60 Minuten benötigt. Beispiele anderer Verfahren zur Herstellung des Biomaterials außer dem Erwärmungs-/Verknet-Verfahren sind ein Verfahren, wobei Calciumphosphat mit einem Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Lösungsmittel gemischt wird, gefolgt vom Entfernen des Lösungsmittels und ein Verfahren, wobei sie einem Feststoffvermischen unterzogen werden, gefolgt von einer unter Druck gesetzten Presse oder einer Heißpresse.
  • Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton können in jedem Verhältnis gemischt werden und der resultierende Komplex variiert in seiner physikalischen Eigenschaft, wie Zugstärke und Abbaurate, in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis. Es ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt, dass das Mischungsverhältnis von Calciumphosphat zum Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, bezogen auf das Gewicht, 1:0,1~2,0 beträgt. Wenn der Gehalt des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton weniger als 0,1 beträgt, wird der Komplex fragil und seine gestaltgebende Eigenschaft und Retentionsstabilität sind vermindert, während wenn der Gehalt des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton hingegen mehr als 2,0 beträgt, werden die nötige Festigkeit und Steifigkeit nicht erreicht und die gewebeinduzierende und regenerierende Fähigkeit und die Funktionen als ein osteoanageneseinduzierendes und ein adhäsionsverhinderndes Material werden verringert.
  • Es ist auch möglich, dass Pharmazeutika, wie physiologische Substanzen, darunter Antitumormittel, Antikrebsmittel, entzündungshemmende Mittel, Vitamine (zum Beispiel ein aktiviertes Vitamin D) und Polypeptid (zum Beispiel ein thyroidstimulierendes Hormon), dem Komplex zugegeben werden, um eine Funktion verzögerter Freisetzung zu erhalten, wodurch die Geweberegeneration und die Knochengewebeheilung in einem solchen Maß gefördert werden, dass die Merkmale des durch die vorliegende Erfindung erhaltenen Biomaterials, Osteoanagenese induzierenden und Adhäsion verhindernden Materials nicht verschlechtert werden. Es ist ferner möglich, dass das Biomaterial, osteoanageneseinduzierende und adhäsionsverhindernde Material der vorliegenden Erfindung als ein adhäsionsverhindernder Film, ein künstliches Blutgefäß, für eine Nervenregeneration induzierende Schiene, etc., verwendet wird.
  • Der Komplex und das osteoanageseinduzierende Material, welche als solche hergestellt werden, können durch bekannte Verfahren geformt werden, wie Gießverfahren, Spritzgußverfahren, Extrusionsverfahren und Heißpressverfahren und können in jeder Form verwendet werden, wie Faser, Film, Block und Röhre. Es ist auch möglich, ein poröses Produkt, zum Beispiel, mittels Gefriertrocknung aus einem Lösemittel herzustellen.
  • Zusätzlich weisen das Biomaterial, das osteoanageseinduzierende und das adhäsionsverhindernde Material gemäß der vorliegenden Erfindung Eigenschaften auf, dass sie einfach durch Erwärmen verformt werden können, zum Beispiel mittels Eintauchen in heißes Wasser, wodurch sie in eine komplizierte zu behandelnde Stelle einfach eingefüllt werden können. Während des Zeitraums vom Einbetten und Füllen in den Organismus bis zur Regeneration und Heilung des Gewebes, behalten der Komplex und das Biomaterial ihre Form und Festigkeit sogar nahe der Körpertemperatur und sind sogar an einer Stelle, die mit dem Körpergewicht belastet wird, zur Verwendung durchaus wirksam.
  • Beispiele Die vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, ohne darauf beschränkt zu sein. Im Übrigen bedeutet % in allen Fällen Gewichtsprozent, sofern nichts anderes beschrieben wird.
  • (Beispiel 1)
  • L-Lactid (220 g), 35 g Glycolid und 45 g ε-Caprolacton wurden in Gegenwart von 0,01 g Zinnoctoat im Vakuum (10–3mm Hg) bei 150°C für 24 Stunden einer Polymerisationsreaktion unterzogen. Nach der Reaktion wurde das Produkt durch Lösen in Chloroform, gefolgt von Trennen in Methanol, gereinigt, so dass 185 g des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton erhalten wurden.
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts des derart hergestellten Copolymers betrug mittels GPC 120.000 und seine Zusammensetzung mittels H-NMR, bezogen auf das Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, betrug 80:15:5.
  • Das oben hergestellte Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton wurde bei 200 °C für 10 Minuten mit bei 800 °C gesintertem Tricalcium-β-phosphat einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1 μm in einem Gewichtsverhältnis von 30/70 erwärmt und verknetet. Gemäß des Resultats des Festigkeitstests hatte der resultierende Komplex eine gleichförmige Zusammensetzung, zeigte eine Festigkeit nahe der Knochenfestigkeit und hatte eine Biegefestigkeit von 70 MPa und ein Elastizitätsmodul von 25 GPa. Als Resultat des Zellinkubationsexperiments zeigten sowohl Tricalciumphosphat als auch das Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, welche für den Komplex verwendet wurden, die Merkmale für Organismen vor Herstellung in einem Komplex.
  • (Beispiele 2-9)
  • Es wurden Copolymere von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton durch Mischen mit Calciumphosphat mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften in den Verhältnissen wie in den Tabellen 1-2 gezeigt in verschiedenen Zusammensetzungen synthetisiert und in Komplexform hergestellt, wovon ausgehend Biomaterialien hergestellt wurden. Die Resultate sind in den Tabellen 1-2 gezeigt. Im Übrigen betrug das Zahlenmittel der Molekulargewichte etwa 90.000 – 120.000. Tabelle 1
    Ex Zusammensetzung des Copolymers (Molverhältnis) Tricalcium-β-phosphat Zusammensetzung des Komplexes (Gewichtsverhältnis) Eigenschaft des Biomaterials
    LA GA CL Durchschn. Partikelgröße (μm) Sintertemp. (°C) Tricalciumβ-phosphat Copolymer Biege-Festigkeit (MPa) Elastizitätsmodul (GPa)
    2 68 18 14 1 800 70 30 55 20
    3 70 25 5 1 800 50 50 40 3
    4 75 20 5 1 1200 70 30 60 18
    5 75 20 5 100 800 70 30 65 20
    6 60 10 30 1 800 70 30 40 2
    • Anmerkung: LA ... L-Milchsäure GA ... Glykolsäure CL ... ε-Caprolacton
  • Tabelle 2
    Ex Zusammensetzung des Copolymers (Molverhältnis) Calciumphosphat-Spezies (Sintertemp.: 800°C; Durchschn. Partikelgröße: 1 μm) Zusammensetzung des Komplexes (Gewichtsverhältnis) Eigenschaft des Biomaterials
    LA GA CL Calciumphosphat Copolymer Biege-Festigkeit (MPa) Elastizitätsmodul (GPa)
    7 80 15 5 Tricalcium-α-phosphat 70 30 40 15
    8 75 20 5 Hydroxyapatit 50 50 70 15
    9 75 20 5 Hydroxyapatit 70 30 100 20
  • <Bewertung der biogewebeinduzierenden Eigenschaft>
  • Die in den Beispielen 2-4 hergestellten Biomaterialien wurden unter Verwendung einer Heißpresse als Film mit einer Dicke von etwa 200 μm hergestellt, mit Ethylenoxid sterilisiert und in einen künstlichen Defekt eines Unterkieferknochens eines Hundes implantiert. Als Resultat verschwand der komplexe Film in etwa 4 Wochen und der defekte Teil wurde in etwa 12 Wochen wieder hergestellt.
  • (Vergleichsbeispiel 1)
  • Es wurde ein binäres Copolymer von Milchsäure mit Glykolsäure (80:20) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 100.000 nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 synthetisiert. Dieses wurde bei 200 °C für 10 Minuten mit Tricalcium-α-phosphat, welches bei 800 °C gesintert war und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm hatte, in einem Gewichtsverhältnis von 70/30 erwärmt und verknetet, woraufhin ein Komplex synthetisiert wurde.
  • Der resultierende Komplex hatte eine hohe Steifigkeit und war fragil und dementsprechend war es schwierig ihn zu formen oder, mit anderen Worten, seine Form konnte nicht gehalten werden.
  • (Vergleichsbeispiel 2)
  • Es wurde ein binäres Copolymer von Milchsäure mit ε-Caprolacton (70:30) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 110.000 in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 synthetisiert und es wurde ein Komplex durch das gleiche Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1 synthetisiert. Der Komplex wurde unter Verwendung einer Heißpresse als Film mit einer Dicke von etwa 200 μm hergestellt, mit Ethylenoxid sterilisiert und in einen künstlichen Defekt eines Unterkieferknochens eines Hundes implantiert. Als Resultat einer etwa 12-wöchigen Beobachtung war die Abbaurate des Komplexes langsam und die Regeneration des Gewebes war gehemmt.
  • (Beispiel 10)
  • Bewertung der knochengewebeinduzierenden Eigenschaft L-Lactid (220 g), 35 g Glycolid und 196 g ε-Caprolacton wurden in Gegenwart von 0,01 g Zinnoctoat im Vakuum (10–3mmHg) bei 150 °C für 24 Stunden einer Polymerisationsreaktion unterzogen. Nach der Reaktion wurde das Produkt durch Lösen in Chloroform, gefolgt von Trennen in Methanol gereinigt, so dass sich 273 g des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton ergeben.
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts des derart hergestellten Copolymers betrug mittels GPC 100.000 und seine Zusammensetzung (Molverhältnis) mittels H-NMR betrug Milchsäure/Glycolsäure/ε-Caprolacton = 65/8/27.
  • Das resultierende Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton wurde bei 180 °C für 10 Minuten mit Tricalcium-β-phosphat, welches bei 800 °C gesintert war und eine durchschnittliche Partikelgröße von 10 μm hatte, im Verhältnis, wie in Tabelle 3 gezeigt, erwärmt und verknetet.
  • Das derart hergestellte Biomaterial wurde durch ein Heißpressverfahren geformt, um einen Film mit einer Dicke von etwa 200 μm herzustellen, gefolgt von Sterilisation mit Ethylenoxid. Das Resultat der physikalischen Eigenschaft wird in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
    Ex Zusammensetzung des Copolymers (Molverhältnis) Calcium-β-phosphat Zusammensetzung des Komplexes (Gewichtsverhältnis) Physikalische Eigenschaft des Komplexmaterials (Raumtemperatur)
    LA GA CLT Durchschn. Partikelgröße (μm) Sintertemp. (°C) Calcium-β-phosphat Copolymer Zug-Festigkeit (MPa) Steifigkeit (MPa)
    10 65 8 27 10 800 50 50 33 2300
  • Das Resultat des Zellinkubationstests ergab, dass sowohl das Tricalciumphosphat als auch das Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, welche für die oben beschriebenen dünnen Biomaterialien verwendet wurden, ihre Merkmale für den Organismus vor Herstellung des Komplexes beibehielten.
  • Eine Bewertung wurde unter Verwendung eines künstlichen defizienten Tiermodells ausgeführt, wobei Tibia eines Hundes 20 mm defizient waren. Von dem defekten Teil gewonnenes Periost wurde an der Oberfläche des oben beschriebenen dünnen Biomaterials angenäht, um ein dünnes osteoanageneseinduzierendes Material zur Verfügung zu stellen, das resultierende osteoanageneseinduzierende Material wurde abgerundet in einer röhrenförmigen Gestalt hergestellt, um den Kontakt zur Knochendefektstelle herzustellen und gleichzeitig durch ein resorbierbares Nahtmaterial implantiert, um den defekten Teil abzudecken, gefolgt von einer Befestigung unter Verwendung einer äußeren Rahmenfixation und dann wurde der Ablauf der Osteoanagenese mittels Röntgen oder ähnlichem beobachtet.
  • Als Resultat wurden das Verschwinden des osteoanageneseinduzierenden Materials nach 4 Wochen ab Implantation und eine frühe Induktion der Knochenregeneration an der Defektstelle durch eine Beobachtung von Röntgenbildern beobachtet. Nach 8 Wochen ab Implantation war das Tier in der Lage zu gehen, sogar, wenn ein Draht der äußeren Rahmenfixation teilweise unterbrochen wurde. Nach 12 Wochen wurde eine Inzision durchgeführt und das Verschwinden des osteoanageneseinduzierenden Materials und die Regeneration des Knochendefektteils durch in Augenscheinnahme bestätigt. Nach 24 Wochen war das Tier derartig vollständig in der Lage zu gehen, dass die äußere Rahmenfixation entfernt wurde.
  • (Vergleichsbeispiel 3)
  • In Übereinstimmung mit dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 10 wurde ein binäres Polymer von Milchsäure und Glycolsäure (80:20) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 100.000 synthetisiert. Dieses wurde bei 200°C für 10 Minuten mit Tricalcium-α-phosphat, welches bei 800°C gesintert war und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm hatte, in einem Gewichtsverhältnis von 70/30 erwärmt und verknetet, woraufhin ein Komplex synthetisiert wurde.
  • Da der resultierende Komplex eine hohe Steifigkeit hatte und fragil war, war es schwierig ihn zu formen und das Anbringen des Periost daran unter Verwendung einer absorbierbaren Naht war gleichfalls unmöglich.
  • (Vergleichsbeispiel 4)
  • In Übereinstimmung mit dem gleichen Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 3 wurde ein binäres Copolymer von Milchsäure und ε-Caprolacton (70:30) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 110.000 synthetisiert und dann wurde durch das gleiche Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 3 ein Komplex synthetisiert. Der Komplex wurde unter Verwendung einer Heißpresse als Film mit einer Dicke von etwa 200 μm hergestellt und mit Ethylenoxid sterilisiert, das Periost wurde daran unter Verwendung einer absobierbaren Naht angebracht und das Produkt wurde in einen Tibiaknochendefektteil eines Hundes implantiert. Nach 12 Wochen wurde eine Inzision durchgeführt und eine Beobachtung durch in Augenscheinnahme ergab, dass die Abbaurate des Komplexes so langsam war, dass dessen Rückstand erkennbar wurde, woraufhin die Regeneration des Knochendefektteils gehemmt wurde.
  • (Beispiel 11)
  • L-Lactid (210 g), 35 g Glycolid und 53 g ε-Caprolacton wurden in Gegenwart von 0,01 g Zinnoctoat im Vakuum (10–3mmHg) bei 150 °C für 24 Stunden einer Polymerisationsreaktion unterzogen. Nach der Reaktion wurde das Produkt durch Lösen in Chloroform, gefolgt von Trennen in Methanol, gereinigt, woraufhin 180 g des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton erhalten wurden.
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts des derart bereitgestellten Copolymers betrug mittels GPC 110.000 und die Zusammensetzung (bezogen auf das Molverhältnis) mittels H-NMR betrug Milchsäure:Glycolsäure:ε-Caprolacton = 78:15:7.
  • Das oben bereitgestellte Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton wurde bei 200 °C für 10 Minuten mit bei 800 °C gesintertem Tricalcium-β-phosphat einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1 μm in einem Gewichtsverhältnis von 30/70 erwärmt und verknetet. Gemäß des Resultats des Festigkeitstests hatte der resultierende Komplex eine gleichförmige Zusammensetzung und hatte eine Biegefestigkeit von 68 MPa und ein Elastizitätsmodul von 25 GPa. Als Resultat des Zellinkubationsexperiments zeigten sowohl Tricalciumphosphat als auch das Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, welche für den Komplex verwendet wurden, die gleichen Merkmale für Organismen, wie vor einer Herstellung eines Komplexes.
  • (Beispiele 12-17)
  • Es wurden Copolymere von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton mit verschiedenen Zusammensetzungen polymerisiert und durch Mischen mit Calciumphosphat mit unterschiedlicher physikalischer Eigenschaft in den Verhältnissen wie in den Tabellen 4-5 gezeigt als Komplexe hergestellt, woraufhin adhäsionsverhindernde Materialien hergestellt wurden. Die Resultate sind in den Tabellen 4-5 gezeigt. Im Übrigen betrugen die Zahlenmittel des Molekulargewichts der Copolymere etwa 90.000-120.000. Tabelle 4
    Ex Zusammensetzung des Copolymers (Molverhältnis) Tricalcium-β-phosphat Zusammensetzung des Komplexes (Gewichtsverhältnis) Eigenschaft des Biomaterials
    LA GA CL Durchschn. Partikelgröße (μm) Sintertemp. (°C) Tricalciumβ-phosphat Copolymer Biege-Festigkeit (MPa) Elastizitätsmodul (GPa)
    12 35 48 17 1 800 70 30 30 3
    13 75 20 5 1 1200 70 30 60 18
    14 75 20 5 100 800 70 30 65 20
    15 62 7 31 1 800 70 30 50 5
    • Anmerkung: LA ... L-Milchsäure GA ... Glykolsäure CL ... ε-Caprolacton
    Tabelle 5
    Ex Zusammensetzung des Copolymers (Molverhältnis) Calciumphosphat-Spezies (Sintertemp.: 800°C; Durchschn. Partikel-größe: 1 μm) Zusammensetzung des Komplexes (Gewichtsverhältnis) Eigenschaft des Biomaterials
    LA GA CL Calcium phosphat Copolymer Biege-Festigkeit (MPa) Elastizitätsmodul (GPa)
    16 78 15 7 Tricalcium-α-phosphat 70 30 38 15
    17 50 45 5 Hydroxyapatit 50 50 40 7
  • <Bewertung der adhäsionsverhindernden Materialien>
  • Die in den Beispielen 11-17 hergestellten adhäsionsverhindernden Materialien wurden unter Verwendung einer Heißpresse als Film mit einer Dicke von etwa 100 μm hergestellt und mit Ethylenoxid sterilisiert. Ein Teil (5 × 5 cm) eines Verdauungstrakts eines Hundes (Körpergewicht: etwa 10 kg) wurde losgelöst und das adhäsionsverhindernde Material wurde an dem losgelösten Teil mittels einer Naht befestigt. Inzisionen wurden nach 4 und 8 Wochen ausgeführt und durch in Augenscheinnahme überprüft, ob der losgelöste Teil anhaftete und als Resultat für jedes der adhäsionsverhindernden Materialien haftete der operierte Teil nicht und die Heilung des Gewebes wurde festgestellt.
  • (Vergleichsbeispiel 5)
  • Es wurde ein binäres Copolymer von Milchsäure mit Glycolsäure (70:30) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 100.000 durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 11 synthetisiert. Dieses wurde bei 200 °C für 10 Minuten mit Tricalcium-α-phosphat, welches bei 800 °C gesintert war und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm hatte, in einem Gewichtsverhältnis von 70/30 erwärmt und verknetet, woraufhin ein Komplex synthetisiert wurde. Der resultierende Komplex wurde unter Verwendung einer Heißpresse als Film mit einer Dicke von etwa 100 μm hergestellt, aber da er eine hohe Steifigkeit hatte und fragil war, zerbrach er in der Nahtstufe.
  • (Vergleichsbeispiel 6)
  • Es wurde ein binäres Copolymer von Milchsäure mit ε-Caprolacton (70:30) mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 110.000 in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 5 synthetisiert und es wurde ein Komplex durch das gleiche Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 5 synthetisiert. Der Komplex wurde gemäß dem Bewertungsverfahren, wie in der oben beschriebenen < Bewertung der adhäsionsverhindernden Materialien > bewertet und bei einer Beobachtung, welche mittels einer Inzision nach 8 Wochen gemacht wurde, war die Abbaurate des Komplexes sehr langsam, welches die Heilung des Gewebes hemmte.
  • WIRKUNG DER ERFINDUNG
  • Das durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellte Biomaterial umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton zeigt eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit, geeignete Festigkeit und Abbaurate und ist ein Material, welches zur Regeneration von Geweben wirksam ist. Wird das Biomaterial für harte oder weiche Gewebe als ein Wiederherstellungsmaterial verwendet, wird seine Festigkeit während des Zeitraums beibehalten, bis die Gewebe regeneriert sind und es wird zugleich mit der Regeneration der Gewebe im Organismus absorbiert, wobei es die Regeneration der Gewebe nicht hemmt. Zusätzlich gibt es durch die Rückstände keine Fremdkörperreaktion.
  • Ferner hat das durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellte Biomaterial zur Induktion der Osteoanagenese, wobei Periost an einem Komplex, enthaltend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, angebracht ist, eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit, geeignete Steifigkeit und Abbaurate und kann abhängig von der Form der zu behandelnden Stelle frei eingestellt werden. Der Komplex wird in vivo schrittweise abgebaut, woraufhin Calciumphophat davon freigesetzt wird. Während der osteoanagenen Stufe fungiert das Material als Trennung zwischen der zu behandelnden Stelle und dem äußeren Bereich, hemmt die Einwanderung von Fibroblasten aus den umgebenden weichen Geweben und bildet eine Umgebung, welche für die Osteoanagenese vorteilhaft ist. Gleichzeitig werden hämatopoetische Zellen vom Periost bereitgestellt, während von dem Komplex Calciumphosphat bereitgestellt wird, um die Osteoanagenese zu fördern, und nach der Osteoanagenese wird das Material metabolisiert oder wird in vivo ein Teil des Knochens. Dementsprechend kann das Material zur Therapie von Röhrenknochendefektteilen verwendet werden, für welche nach den konventionellen Verfahren eine vollständige Therapie nicht möglich gewesen ist und das Material kann wirksam für eine regenerative Therapie von Knochengeweben verwendet werden.
  • Darüber hinaus weist das Biomaterial zur Verhinderung von Adhäsion in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine derartige Struktur auf, dass Calciumphosphat mit einer Carbonylgruppe in dem Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton koordiniert ist und daher die Säure, welche als Folge des Abbaus des Copolymers erzeugt wird, durch einen Abbau von Calciumphosphat in vivo neutralisiert wird, wodurch die Festigkeit des Materials beibehalten werden kann. Dementsprechend zeigt das Biomaterial in vivo ein neutrales Verhalten und daher ist die Schädigung der Biogewebe sehr gering. Zusätzlich zeigt das Biomaterial eine sehr hohe Festigkeit und ist daher als Material zur Verhinderung von Adhäsion geeignet.
  • Wird das in der vorliegenden Erfindung verwendete Copolymer mit einer Filmdicke von 300 μm zum Beispiel bei 37 °C für 4 Wochen ausschließlich in eine physiologische Kochsalzlösung getaucht, beträgt der pH-Wert der Lösung 3-4, während im Fall des Materials zur Verhinderung von Adhäsion gemäß der vorliegenden Erfindung ein neutraler pH-Wert von 6,5-7 beibehalten wird. Ferner erniedrigt sich hinsichtlich seiner Zugfestigkeit die nötige Festigkeit innerhalb von 2 Wochen nur in dem ersteren Fall des Copolymers, während die Festigkeit des Materials der vorliegenden Erfindung für 12 Wochen oder sogar länger beibehalten werden kann.
  • Dementsprechend hemmt das Material zur Verhinderung von Adhäsion gemäß der vorliegenden Erfindung nicht die Heilung der Biogewebe und hat eine Abbaurate, welche zur Adhäsion der angewandten Stelle geeignet ist.
  • Obwohl die Form der Biogewebe im allgemeinen kompliziert ist, ist es möglich, durch Einstellung der Zusammensetzung und des Molekulargewichts des Copolymers von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton, verschiedene Arten von Materialien herzustellen, welche von flexibel bis hochgradig fest reichen. Daher bricht das Material der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Adhäsion nicht durch Zusammendrücken der Gewebe und kann an den Geweben in einem engen Kontakt befestigt werden, welche Verfahrensweise eine hervorragende Wirkung zur Verhinderung von Adhäsion erreicht.
  • Wird daher das Biomaterial der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Adhäsion in vivo verwendet, wird seine Festigkeit während des Zeitraums beibehalten, bis die Gewebe geheilt sind und es wird schrittweise zugleich mit der Heilung der Gewebe im Organismus absorbiert, wodurch es ein Material zur Verhinderung von Adhäsion ist, welches an einer breiten Stelle anwendbar ist.
  • Das Biomaterial der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Adhäsion zeigt eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit und hat eine geeignete Festigkeit und Abbaurate und daher eine ausgezeichnete Gewebeheilungseigenschaft. Während des Zeitraums, bis das Gewebe geheilt ist, behält es seine Form und Festigkeit bei und wird zugleich mit der Heilung des Gewebes im Organismus absorbiert, wodurch es ein ausgezeichnetes Material ist, wobei die Gewebe nicht aneinander haften und es keinen Rückstand gibt, welcher die Fremdkörperreaktion hervorruft.

Claims (15)

  1. Bioverträgliches Material umfassend Calciumphosphat und ein Copolymer von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton.
  2. Bioverträgliches Material nach Anspruch 1, das ein bioverträgliches Material zur Induktion von Osteoanagenese oder ein bioverträgliches Material zur Verhinderung von Adhäsion ist.
  3. Bioverträgliches Material nach Anspruch 1, worin der ε-Caprolactongehalt im Copolymer im Bereich von 1-45 Mol-% liegt.
  4. Bioverträgliches Material zur Induktion von Osteoanagenese, dadurch gekennzeichnet, dass am bioverträglichen Material wie in Anspruch 1 definiert ein Periost angebracht ist.
  5. Bioverträgliches Material zur Induktion von Osteoanagenese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Periost mittels einer Naht oder einer Adhäsion am bioverträglichen Material angebracht ist.
  6. Bioverträgliches Material zur Induktion von Osteoanagenese nach Anspruch 4 oder 5, dessen Steifigkeit 200-20000 MPa bei 4-40 °C beträgt.
  7. Bioverträgliches Material zur Induktion von Osteoanagenese nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer im bioverträglichen Material ein prozentuales Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 aufweist.
  8. Bioverträgliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer im bioverträglichen Material ein prozentuales Molverhältnis von Milchsäure, Glycolsäure und ε-Caprolacton in einem Bereich von 5-90:3-75:5-40 aufweist und das bioverträgliche Material ein bioverträgliches Material zur Verhinderung von Adhäsion ist.
  9. Bioverträgliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin ein Verhältnis von Calciumphosphat zum Copolymer, bezogen auf das Gewicht, 1:0,1~2,0 beträgt.
  10. Bioverträgliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das durch Erwärmen und Verkneten von Calciumphosphat mit dem Copolymer hergestellt ist.
  11. Bioverträgliches Material nach Anspruch 10, worin die Erwärmungs/Knet-Temperatur 50-250 °C beträgt.
  12. Bioverträgliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin des Zahlenmittel des Molekulargewichts des Copolymers 30.000-200.000 beträgt.
  13. Bioverträgliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin das Calciumphosphat Tricalciumphosphat ist.
  14. Bioverträgliches Material nach Anspruch 13, worin das Tricalciumphosphat eine Partikelgröße von 0,1 bis 200 μm aufweist.
  15. Bioverträgliches Material nach Anspruch 13 oder 14, worin das Tricalciumphosphat bei 650-1500 °C gesintert ist.
DE60035403T 1999-08-17 2000-08-10 Biologische materialien Expired - Lifetime DE60035403T2 (de)

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