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QUERBEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen Anmeldung 60/162 668,
angemeldet am 1. November 1999.
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HINTERGRUND
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In
den Vereinigten Staaten schreiten ungefähr 5-10% der sechs Millionen
jährlich
berichteten Knochenbrüche
zu verzögerter
Verbindung oder Nichtverbindung fort und erfordern mehrfache Behandlungen,
um bei der Herstellung der Verbindung der Bruchstelle behilflich
zu sein. Um bei der Knochenheilung zu helfen, können Defekte mit Autotransplantatknochen,
Allotransplantatknochen oder synthetischem Knochentransplantatersatz
behandelt werden. Von diesen Behandlungen sind derzeit lediglich
10% auf synthetische Ersatzmaterialien gerichtet. Anfänglich werden
Patienten mit verzögerten
Verbindungen oder Nichtverbindungen durch Ernten von autologem Knochengewebe
behandelt. Die signifikanten zusätzlichen
operativen Behandlungen, die benötigt
werden, um Autotransplantat zu ernten (Cornell, C. N. et al., „Multicenter
trial of Collagraft as bone graft substitute", (1991) J. Orthop. Trauma 5:1-8), können die
Kosten für
jede Behandlung um einige tausend Dollar erhöhen, was in nahezu 800 Million
Dollar zusätzlichen
Behandlungskosten resultiert. Im Vergleich hat eine Marktanalyse
die mittleren Kosten für
Ersatzmaterial auf 825 Dollar pro Behandlung bestimmt.
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Weiterhin
resultieren die autologen Knochenerntebehandlungen in beträchtlichem
und oftmals lang andauerndem Schmerz, Beschwerden und Gefühllosigkeit.
Studien haben gezeigt, dass ein Patient, von dem autologes Knochengewebe
geerntet wurde, eine 8,6%ige Chance auf größere Komplikationen hat und
eine 10,6%ige Chance für
geringere Komplikationen (Younger, E. M. und Chapman, M. W., „Morbidity
at bone graft donor sites," (1989)
J. Orthop. Trauma 3(3):192-195). Morbidität an der Spenderstelle, von
der berichtet wurde, dass sie so hoch wie 25% liegt, ist allgemein
mit dem Risiko einer Infektion assoziiert, was signifikant Blutverlust
erhöht,
signifikant postoperativen Schmerz und signifikant Anästhesiezeit
erhöht
(Lane, J. M. und Bostrom, M. P. G., „Bone grafting and new composite
biosynthetic graft materials," (1998)
in American Academy of Orthopaedic Surgeons Instructional Course
Lectures, W. D. Cannon, Jr., Hrsg., Seiten 525-534). Allotransplantatknochen wird aus
Kadavern gewonnen und trägt
das Potential der Übertragung
von infektiösen
Mitteln und variiert signifikant in der Einbringfähigkeit
des Knochens (Schwartz, Z. et al., „Ability of commercial demineralized
freeze-dried bone allograft to induce new bone formation," (1996) J. Periodontol.
67:918-926).
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Knochenheilung
ist ein sequentieller Prozess, der verschiedene Schritte beinhaltet
(siehe 3). Wenn eine Beschädigung an
der Stelle auftritt, durch Brüche
oder Entfernen von Knochen aufgrund von chirurgischer Entfernung
wie im Fall von Läsionen,
tritt Knochennekrose in dem benachbarten Knochengewebe aufgrund
von Veränderungen
in Blut- und der Ernährungszufuhr
auf (Ham, A. W. und Cormack, D.H., „Bone and bones," (1979) in Histophysiology
of Cartilage, Bone and Joints, Anonymous, Seiten 450-456). Nach
der Verletzung bildet sich ein Hämatom
und die mitogene Aktivität,
die mit neuer Knochenbildung assoziiert ist, steigt über die
ersten vier Wochen an, was zu einer überbrückten verwebten Knochennarbe
führt,
die sich bei etwa sechs Wochen bildet. Während dieses Zeitrahmens tritt
beträchtliche Überregulation
von Molekülen,
die bei der Knorpelbildung und endochontralen Knochenbildung beteiligt
sind auf und ein unreifes Netz aus Knochengewebe bildet sich aufgrund
der Wundheilungsantwort. Obwohl die Fragmente der Fraktur miteinander verbunden
sind, ist dies oftmals von geringer Festigkeit. Substantielle Verbindung
der Stelle wird zu dieser Zeit initiiert, tritt jedoch nicht signifikant
auf, bis lamellare Knochen beginnen, diese Netzstruktur aufzufüllen, um eine
kompakte lastaufnehmende Struktur zu bilden. Es wurde gezeigt, dass
dieser Fortschritt bei etwa 18 Wochen bei Menschen auftritt (Roberts,
W. E., „Bone
tissue interface," (1988)
J. Dent. Ed. 52:804-8-9) und bis zu einem Jahr bis zur Vervollständigung
betragen kann (Ham and Cormack, 1979, supra).
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Die
kommerziell erhältliche
erste Generation an synthetischen Knochenersatzvorrichtungen besteht aus
Materialien, die über
Zeitrahmen resorbieren, die nicht synchron mit dem Zeitrahmen der
normalen Knochenreparatur sind. Die Kalziumphosphatkeramiken und
-zemente und ihre collagenenthaltenden Komposits können in
situ für
bis zu einige Jahre verbleiben. Dies ist sehr viel länger als
notwendig. Kalziumsulfatmaterialien resorbieren auf der anderen
Seite innerhalb von zwei Monaten und sind nicht verfügbar für die Hauptmenge
des Bruchheilungsprozesses. Letztendlich ist die Hauptmenge der
derzeit erhältlichen
Produkte für
das Auffüllen
von Knochendefekten indiziert. Kurz gesagt dienen sie als osteokonduktives
Gerüst
für die
Knochenreparatur, sind aber nicht empfehlenswert für irgendeine
Art von Lastaufnahme.
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In
den Vereinigten Staaten gibt es alleine über 450 000 Knochentransplantatbehandlungen
jährlich. Spinale
und generische orthopädische
Frakturen betragen über
85% aller Transplantatbehandlungen. Die Fähigkeit, Chirurgen mit einem
Material auszurüsten,
welches sie in der Rolle von Autotransplantat bei schwierigeren
Brüchen
verwenden können,
würde in
einer beträchtlichen
Einsparung von Gesundheitskosten aufgrund von verringerter chirurgischer
Zeit, verringerten Erfordernissen für den Ersatz von Blut und einem
beträchtlichen
Nutzen für
Patienten aus verringerter Morbidität resultieren. Weiterhin wäre, wenn
das Implantat teilweise bis vollständige Belastung trägt, der
Patient fähig,
schneller zu gehen und die Möglichkeit,
früher
zur Arbeit zurückzukehren,
erhöht.
Die Verwendung von synthetischem Knochenersatzmaterial, welches
vollständig
abbauen kann, welches Knochenbildung durch Lieferung einer Quelle
von knochenfreundlichen Ionen vorantreibt und welches eingeschränkte Gewichtsbelastung
tragen kann, würde
beträchtlichen
klinischen Anreiz haben. Weiterhin kann ein Material, das an der
chirurgischen Stelle gestaltet und geformt werden kann, dem Krankenhausmediziner
erlauben, es für
jeden spezifischen Fall maßzuschneidern.
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Knorpelreparatur
ist ebenfalls ein herausforderndes klinisches Problem, da wenn erwachsener
Knorpel einmal Schaden erleidet, sei es traumatisch oder pathologisch,
ein irreversibler degenerativer Prozess auftreten kann (Newman,
A. P., „Current
concepts: Articular cartilage repair," [1998] Am. J. Sports. Med. 26:309-324).
Die resultierenden Defekte können
weiter zu Osteoarthritis (ihren (Newman, 1998, supra, Buckwalter,
J. A. und Mankin, H. J., „Articular
cartilage: Degeneration and osteoarthritis, repair, regeneration
and transplantation, [1998] in American Academy of Orthopaedic Surgery
Instructional Course Lectures, W. D. Cannon, Jr., Hrsg., Rosemont,
Am. Academy of Orth. Surgeons, Seiten 487-504). Versuche, Gelenkknorpel
zu reparieren, haben die Implantation von künstlichen Matrizen, Wachstumsfaktoren,
Perichondrium, Periosteum und transplantierte Zellen eingeschlossen,
aber bisher wurde kein verlässlicher,
reproduzierbarer Ansatz identifiziert.
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Reparatur
von Osteochondraldefekten beinhaltet zwei Arten von unterschiedlichen
Geweben, Gelenkknorpel und Subchondralknochen. Beim Entwurf eines
Multiphasenimplantats ist die Heilung der darunter liegenden subchondralen
Bereiche an der Defektstelle kritisch beim Unterstützen des
darüber
liegenden neuen Knorpelregenerats. Über die letzten Jahrzehnte
wurde gezeigt, dass die Verwendung von bioaktiven Gläsern, Kalziumphosphaten
und ähnlichen
Keramiken für
die Knochenreparatur ihre Fähigkeit
gezeigt hat, an Knochen zu binden und Knochenheilung zu beschleunigen
(Hulbert, S. et al., „Ceramics
in clinical applications, past, present, and future," [1987] in: High
tech ceramics, P. Vinvenzini, Hrsg., Amsterdam, Elsevier Science
publishers, Seiten 3-27; Hench, L. L., „Bioactive Implants," [1995] Chemistry
and Industry 14:547-550; Jarcho, M., „Biomaterial aspects of calcium
Phosphates: Properties and applications," [1986] Dental clinics of North America
30(1):25-47; deGroot, K. et al., „Significance of the porosity
and physical chemistry of calcium Phosphate ceramics," [1988] Ann. N. Y.
Acad. Sci. 523:272-277). Für
subchondrale Knochenreparatur bei osteochondralen Defekten bei Kaninchen
und Ziege haben bioaktives Glas und Hydroxyapatit jedoch zu gemischten
Ergebnissen geführt.
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Suominen
et al. („Subchondral
bone and cartilage repair with bioactive glasses, hydroxyapatite,
and hydroxyapatite-glass composite,” [1996] J. Biomater. Mater.
Res. 32:543-551) behandelten 4 × 4
mm osteochondrale Defekte in Oberschenkelknochen von Kaninchen mit
bioaktivem Glas, Hydroxyapatit und Hydroxyapatit-Glas und berichteten
von der Bildung von lamelarem subchondralem Knochen mit Wiederherstellung von
hyalinähnlicher
Knorpeloberfläche
nach 12 Wochen. Auf der anderen Seite versuchten van Susante et
al. (1998) „Chondrocyte-seeded
hydroxyapatite for repair of large articular cartilage defects.
A Pilot study in the goat," Biomaterials
19:2367-2374, 10 mm Knorpeldefekte in Oberschenkelknochen von Ziegen
mit Chondrocyten wiederherzustellen, die in Fibrinklebstoff oben
auf Hydroxyapatitzylinder suspendiert wurden. Aufgrund von unangemessener
Fixierung des Implantats resultierte faserknorpeliges Reparaturgewebe.
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Bioabbaubare
Polymere, insbesondere Polylactid-co-glykolide, sind vollständig synthetisch,
resorbieren natürlich
innerhalb von Monaten und haben eine lange Geschichte der sicheren
und wirksamen Verwendung in anderen medizinischen Anwendungen. Da
diese Polymere zu Produkten abbauen, die natürlich im Körper gefunden werden und über normale
physiologische Pfade eliminiert werden, haben viele Studien gezeigt,
dass Polymilchsäure-(PLA),
Polyglykolsäure-(PGA)
und Polymilch-Polygalactosäure-(PLG)
Polymere biokompatibel und nichttoxische Materialien sind (Kumta,
S. M. et al., „Absorbable
intramedullary implants for hand fractures, animal experiments and
clinical trials," [1992]
J. Bone Joint Surg. 74-B:563-566; Bucholz, R. W. et al., „Fixation
with bioabsorbable screws fort he treatment of fractures of the
ankle," [1994] J.
Bone Joint Surg. 76-A:319-324).
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Bioabbaubare
Polymere wurden als erstes in den 1970ern als bioabbaubare Wundnähte, wie
z.B. Vicryl® und
Dexon®,
eingeführt.
Seit dieser Zeit wurden diese Materialien in kommerziell erhältlichen
Vorrichtungen verwendet, die für
Anwendungen verwendet werden, die von Interferenzschrauben zu Drahtstiften
(tacks) und von Stiften für
Bänder- und Sehnenheilung
bis zur Bruchfixierung von gering belasteten Mittelgesichtsfrakturen
reichen. Einer der Schlüsselvorteile
dieser Familie von Materialien ist, dass die Abbaugeschwindigkeit maßgeschneidert
werden kann, so dass sie von ungefähr zwei Wochen bis zu einigen
Jahren rangiert. Die mechanischen Eigenschaften können ebenfalls
maßgeschneidert
werden als eine Funktion des Molekulargewichts des Polymeren, der
Verarbeitung, Zusammensetzung und Kristallinität (Engelberg, I., und Kohn,
J., „Physiomechanical
properties of degradable polymers used in medical applications:
A comparative study," [1991]
Biomaterials 12:292-304; Eling, B. et al., „Biodegradable materials of
poly(L-lactic acid): 1. Melt-spun and solution spun fibers," [1982] Polymer 23:1587-1593).
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Bioaktive
Keramiken sind eine andere Klasse von Materialien, von denen gezeigt
wurde, dass sie hoch biokompatibel sind. Diese Materialien sind
wohl charakterisiert und können
oberflächenaktiv
und/oder resorbierbar sein (deGroot, K., Biocompatibility of clinical
implant materials, [1981] D. F. Williams, Hrsg., Seiten 199-222).
Sie enthalten allgemein anorganische Ionen, die ähnlich zu tatsächlichen
Bestandteilen der anorganischen Matrix aus Knochens sind und eine
ausreichende Quelle für
ionische Komponenten zur Verfügung stellen
können,
die Knochenzellen bekannt sind (deGroot, 1981, supra). Verschiedene Studien
haben gezeigt, dass diese Materialien dazu fähig sind, direkt an weiches
und hartes Gewebe zu binden und die Knochenheilung zu beschleunigen
(Hulbert, S. et al., „Ceramics
in clinical applications, past, present, and future," [1987] in High tech
ceramics, P. Vinvenzini, Hrsg. Seiten 3-27; Hench, L. L., „Bioactive
implants," [1995]
Chemistry and Industry 14:547-550; Jarcho, M., "Biomaterial aspects of calcium phosphates:
properties and applications. Reconstructive implant surgery and
implant prosthodontics," [1986]
Dent. Clin. North Am. 30:35-47; deGroot, K. et al., "Significance of the
porosity and physical chemistry of calcium phosphate ceramics," [1988] Ann. New York
Acad. Sci. 523:272-277). Die Verwendung von Biokeramiken in orthopädischen
Anwendungen wurde seit 1890 berichtet (Dreesman, H., „Ueber
Knochenplombierung," [1892],
Bier Klin. Chir. 9:), ihre Verwendung war jedoch aufgrund ihrer
inhärent
brüchigen
Natur eingeschränkt.
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Bioabbaubare
Implantatmaterialien, die im Stand der Technik bekannt sind, beinhalten
solche, die in
US Patent-Nm.
5 607 474 , erteilt am 4. März 1997,
5 397 572 , erteilt am 14. März 1995,
5 741 329 , erteilt am 21.
April 1998,
5 876 452 ,
erteilt am 2. März
1999,
5 290 494 , erteilt
am 1. März
1994,
5 656 450 , erteilt
am 12. August 1997,
5 716 413 ,
erteilt am 10. Februar 1998,
5
863 297 , erteilt am 26. Januar 1999,
5 492 697 , erteilt am 20. Februar
1996 und den PCT-Veröffentlichungen
WO 98/53 768 , veröffentlicht
am 3. Dezember 1998,
WO/98/24
483 , veröffentlicht
am 11. Juni 1998 und
WO 98/46
164 , veröffentlicht
am 22. Oktober 1998, offenbart und berichtet sind.
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Es
wird ein Implantatmaterial benötigt,
das in einer Art und Weise bioabbaubar ist, die mit der osteochondralen
Heilung konsistent ist und dazu fähig, Gewicht aufzunehmen und
schnelle Heilung von Knochen- und Knorpeldefekten voranzutreiben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese
Erfindung stellt ein bioabbaubares Implantatmaterial zur Verfügung, welches
ein ausgewähltes zweiphasiges
Abbauprofil hat, aufweisend ein bioabbaubares Polymer mit einem
Molekulargewicht zwischen 25.000 und 1.000.000 Dalton und mit einer
im Wesentlichen gleichförmig
darin verteilten bioabbaubaren Keramik, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
Kalziumsulfat und Kalziumphosphat. Vorzugsweise ist das Implantatmaterial
im Wesentlichen nicht porös
(vollständig
kompakt), was bedeutet, dass die prozentuale Porosität weniger
als etwa 5% ist.
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Verfahren
zur Herstellung von im Wesentlichen nicht porösen, therapeutischen Implantatmaterialien werden
ebenfalls zur Verfügung
gestellt, aufweisend das Herstellen des genannten Polymeren in ungehärteter Form,
Einmischen von Teilchen einer bioabbaubaren Keramik in das genannte
Polymer und Anwenden von Wärme
und Druck auf die genannte Mischung, um ein im Wesentlichen nicht
poröses,
geschlossenes Implantatmaterial herzustellen. Verfahren zur Herstellung
von porösen
Implantaten, aufweisend das Herauslösen der bioabbaubaren Keramikmaterialien
in vivo oder in vitro, werden ebenfalls zur Verfügung gestellt, wie auch die porösen Implantate
selbst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 trägt grobe
Auswertungen, basierend auf Kantenintegration, Knorpeloberfläche, Ausfüllfläche und
Farbe/Opazität,
für vier
Implantatkonstrukte wie folgt auf: • Implantat A: 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure für die Knorpelphase
und 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure für die Knochenphase, ♢ Implantat
B: 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure
mit 10% Faserverstärkung
für die
Knorpelphase und 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure mit 20% Faserverstärkung für die Knochenphase,
Implantat
C: 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure mit
10% Faserverstärkung
für die
Knorpelphase und 55:45 Polymilch-/Polyglykolsäure mit
20% Bioglass
® für die Knorpelphase,
Implantat
D: 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure
mit 10% Faserverstärkung
für die
Knorpelphase und 75:25 Polymilch-/Polyglykolsäure mit 50% medizinischem Kalziumsulfat
für die
Knochenphase.
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2 ist
eine Zeitleiste in Wochen, welche die erwartete Knochenheilung bei
verletztem Knochen (1) ohne jede Behandlung, (2) behandelt mit keramischen
Implantaten gemäß Stand
der Technik und (3) behandelt mit dem erfindungsgemäßen Implantatmaterial
zeigt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Die
Bezeichnung „bioabbaubar" bedeutet dazu fähig, sich über die
Zeit im Inneren eines Patientenkörpers
oder wenn mit Zellen verwendet, um Gewebe außerhalb des Körpers wachsen
zu lassen, abzubauen. Ein therapeutisches Implantat ist eine Vorrichtung,
die zum Ersatz eines Gewebedefekts bei einem Patienten (menschlich
oder tierisch) verwendet wird, um das Einwachsen von Gewebe anzuregen
und den Defekt zu heilen. Erfindungsgemäße Implantate können Zellen
aufweisen.
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Im
Stand der Technik bekannte Polymere zur Herstellung von bioabbaubaren
Implantatmaterialien können
in dieser Erfindung verwendet werden. Beispiele für solche
Polymere sind Polyglykolid (PGA), Copolymere aus Glykolid, wie z.B.
Glykolid/L-Lactid-Copolymere (PGA/PLLA), Glykolid/Trimethylencarbonat-Copolymere
(PGA/TMC), Polylactide (PLA), Stereocopolymere aus PLA, wie z.B.
Poly-L-lactid (PLLA), Poly-DL-lactid (PDLLA), L-Lactid/DL-Lactid-Copolymere,
Copolymere aus PLA, wie z.B. Lactid/Tetramethylglykolid-Copolymere,
Lactid/Trimethylencarbonat-Copolymere,
Lactid/δ-Valerolacton-Copolymere,
Lactid--Caprolacton-Copolymere, Polydepsipeptide, PLA/Polyethylenoxid-Copolymere,
unsymmetrisch 3,6-substituierte Poly-1,4-dioxan-2,5-dione, Poly-β-hydroxybutyrat
(PHBA), PHBA/β-Hydroxyvalerat-Copolymere (PHBA/HVA),
Poly-β-hydroxypropionat
(PHPA), Poly-p-dioxanon (PDS), Poly-δ-valerolacton, Poly-ε-caprolacton,
Methylmethacrylat-N-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyesteramide, Polyester
aus Oxalsäure,
Polydihydropyrane, Polyalkyl-2-cyanoacrylate,
Polyurethane (PU), Polyvinylalkohol (PVA), Polypeptide, Poly-β-maleinsäure (PMLA) und
Poly-β-alkansäuren.
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Bevorzugte
bioabbaubare Polymere zur Verwendung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Materialien
sind im Stand der Technik bekannt, einschließlich aliphatischen Polyester,
vorzugsweise Polymeren aus Polymilchsäure (PLA), Polyglykolsäure (PGA)
und Mischungen und Copolymere daraus, stärker bevorzugt 50:50 bis 85:15
Copolymere aus D,L-PLA/PGA, besonders bevorzugt 75:25 D,L-PLA/PGA-Copolymere. Einzelne
Enantiomere von PLA können
ebenfalls verwendet werden, vorzugsweise L-PLA, entweder alleine
oder in Kombination mit PGA.
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Das
bioabbaubare Polymer in dem erfindungsgemäßen Implantatmaterial hat ein
Molekulargewicht zwischen 25.000 und 1.000.000 Dalton, vorzugsweise
zwischen etwa 40.000 und etwa 400.000 Dalton und besonders bevorzugt
zwischen etwa 55.000 und etwa 200.000 Dalton.
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Die
erfindungsgemäßen bioabbaubaren
Keramiken können
hoch gereinigtes Kalziumsulfat, vorzugsweise von medizinischer Reinheit,
beinhalten, verwendet in feinteiliger Form, so dass es eine Teilchengröße zwischen
etwa 100 und etwa 1.000 μm
und stärker
bevorzugt zwischen etwa 250 und etwa 850 μm hat. Andere geeignete bioabbaubare
Keramiken beinhalten Kalziumphosphat.
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Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Implantatmaterialien werden
zur Verfügung
gestellt, aufweisend Vermischen von Teilchen des bioabbaubaren Polymeren
mit Teilchen der bioabbaubaren Keramik und Anwenden von Wärme und
Druck auf die Mischung, um ein im Wesentlichen gleichförmiges kohäsives Implantatmaterial
herzustellen. Die Bezeichnung „gleichförmig" bedeutet, dass im
Wesentlichen jeder zufällig
ausgewählte
Teil des Volumens des Materials (groß genug, um mehrere Teilchen
der bioabbaubaren Keramik zu enthalten) die gleiche Zusammensetzung
und Eigenschaften hat, wie jeder andere Teil. Solche gleichförmigen Materialien
haben die bioabbaubaren Teilchen darin „gleichförmig verteilt". Die Bezeichnung „kohäsiv" bedeutet, dass das
Implantatmaterial nicht bröckelig
ist und unter den gewöhnlichen
Verwendungsbedingungen nicht bricht, einschließlich Implantation an Stellen,
die Gewichtsbelastung erfordern. Vorzugsweise wird das Verfahren
bei einer Temperatur ausgeführt
die ausreicht, dass das bioabbaubare Polymer zumindest teilweise
schmilzt. Für
die Polylactid:Polyglykol (PLA:PGA)-Polymerzusammensetzung der bevorzugten
Ausführungsformen
ist die Temperatur zwischen vorzugsweise etwa 75°C und 100°C. Der Druck ist ausreichend, um
das Material zu komprimieren und Luft zu eliminieren, und vorzugsweise
ist er zwischen etwa 10 und etwa 100 ksi und stärker bevorzugt ist er zwischen
etwa 20 und 50 ksi. Die Wärme
und Druck können
in einer erwärmten
Form aufgebracht werden, wie z.B. einer hydraulischen Presse, sowie
jener von Carver, Inc., Wabash, IN. Sie können auch mittels einer Extrusionsformvorrichtung
aufgebracht werden, wie z.B. einem Einschraubenschmelzextruder,
wie jenem von Randcastle Company, Cedar Grove, N. J.
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Die
Teilchen des bioabbaubaren Polymeren sollten fein genug sein, um
homogene Dispersion innerhalb der Keramik sicherzustellen, und haben
eine mittlere Größe vorzugsweise
unterhalb etwa 60 Mesh.
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Die
Teilchen der bioabbaubaren Keramik haben eine mittlere Größe vorzugsweise
unterhalb etwa 10 bis 300 Mesh, stärker bevorzugt zwischen etwa
20 und etwa 60 Mesh. Vorzugsweise sind diese Teilchen kugelförmig. Sie
können
aber auch unregelmäßig geformt
sein, wie z.B. Fasern oder Ellipsoide.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
haben vorzugsweise ein Volumenverhältnis an bioabbaubarer Keramik
zu bioabbaubarem Polymer von zwischen etwa 10:90 und etwa 70:30,
vorzugsweise ist die Keramik zu etwa 20-50 Volumenprozent vorhanden.
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Erfindungsgemäße poröse Implantatmaterialien
können
hergestellt werden durch Harten der Mischung aus bioabbaubarem Polymer
und Teilchen aus bioabbaubarer Keramik unter Bedingungen von Wärme, Druck
und Vakuum, die ausreichen, um Poren zu bilden, oder in dem die
nicht porösen
Materialien in vivo- oder in vitro-Bedingungen ausgesetzt werden,
welche schnelleres Auflösen
der bioabbaubaren Keramik als des bioabbaubaren Polymeren verursachen,
wobei leere Räume
für das
Einwachsen von Zellen zurückbleiben.
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Solche
porösen
Implantatmaterialien werden ebenfalls hierin zur Verfügung gestellt.
Die Porosität
wird durch Auswahl der Verhältnisse
Polymer zu Keramik und ihre Teilchengrößen maßgeschneidert.
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Die
erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
haben vorzugsweise mechanische Eigenschaften, die ähnlich zu
den inhärenten
mechanischen Eigenschaften des aufnehmenden Gewebes sind, d.h. der Young-Modul
ist vorzugsweise zwischen etwa 1 GPa und etwa 30 GPa für Anwendungen
für Spongiosaknochen
und teilweise gewichtaufnehmende Bereiche von Knochen, der Young-Modul
ist vorzugsweise zwischen etwa 5 GPa und etwa 30 GPa für Anwendungen
für kompakten
Knochen und voll Gewicht aufnehmende Bereiche von Knochen.
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Zylinder,
Wafer, Kugeln, Streifen, Filme und unregelmäßig geformte Implantate, sowie
feinteilige Knochentransplantatmaterialien, enthaltend bioabbaubare
Keramiken, werden hierin zur Verfügung gestellt, ebenso wie bioabbaubare,
polymere, handformbare Materialien, enthaltend bioabbaubare Keramiken
und bioabbaubare polymere Materialien, die zur kontinuierlichen
gleichmäßigen Freisetzung
von bioaktiven Mitteln geeignet sind und die bioabbaubare Keramiken
enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
können
verwendet werden, indem die genannten Materialien zu Implantatvorrichtungen
geformt werden, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Gewebegerüsten mit und ohne Zellen, körnigem Knochentransplantat-Ersatzmaterial,
Multiphasen-Osteochondral-Implantaten, gewichtaufnehmenden Knochenimplantaten,
nicht bis wenig gewichtaufnehmenden Implantaten für Fixierungsvorrichtungen,
Drahtstiften, Stiften, Schrauben, Knochenauflagen und Filmen. Mehrphasenimplantate werden
zum Beispiel in
US Patent-Nr. 5 607 474 ,
erteilt am 4. März
1997, beschrieben.
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Die
erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
haben ein bimodales Abbauprofil, was bedeutet, dass die bioabbaubare
Keramik als erstes abbaut. Die bioabbaubare Keramik baut etwa zweimal
schneller ab als das Polymer. Die genauen Abbauzeiten werden bestimmt
durch die Auswahl des Polymeren und der Keramik und durch den Metabolismus
des umgebenden Gewebes. Dabei kann das bimodale Abbauprofil für die beabsichtigte
Anwendung maßgeschneidert
werden. Zum Beispiel baut die bioabbaubare Keramik für subchondrale
oder Spongiosa-Knochenreparatur im Wesentlichen innerhalb von etwa
4 bis etwa 8 Wochen ab und das bioabbaubare Polymer baut im Wesentlichen
innerhalb von 16 bis etwa 20 Wochen ab.
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Die
erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
können
auch Fasern beinhalten, vorzugsweise bioabbaubare Fasern, wie in
PCT-Veröffentlichung
WO 98/53 768 , veröffentlicht
am 3. Dezember 1998, beschrieben. Fasern sind vorzugsweise in einer
Menge zwischen etwa 0 und etwa 60, stärker bevorzugt zwischen etwa 10
und etwa 50 Volumenprozent vorhanden.
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Fasern
sind Beispiele für
Verstärkungskomponenten,
die in den erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
geeignet sind. Die Verstärkungskomponente
wird in einer kontinuierlichen Matrix suspendiert und kann in ihrer
Art entweder faserig oder feinteilig sein. Faserverstärkung kann
verwendet werden, um Materialien anisotrope oder Richtungsstabilität zu verleihen,
insbesondere gute Biege- und Zugeigenschaften. Feinteilige Verstärkung erzeugt
allgemein isotrope oder nicht gerichtete Festigkeit, die insbesondere
gut bei Kompression wirkt.
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Das
erfindungsgemäße Implantatmaterial
kann auch bei Körpertemperaturen
in Übereinstimmung
mit
US Patent-Nr. 5 863 297 handgeformt
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Implantatmaterialien
sind auch zur Implantation in Knochen, in Knorpel oder sowohl in
Knochen als auch Knorpel geeignet, zum Beispiel mit mechanischen
Eigenschaften, die sowohl auf Knochen als auch auf Knorpel passen,
wie in
US Patent-Nr. 5 607 474 gelehrt.
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Implantate,
die aus diesen Materialien hergestellt wurden, können mit Filmen bedeckt werden,
wie in PCT-Veröffentlichung
WO/98/24 483 , veröffentlicht
am 11. Juni 1998, beschrieben, oder können in Übereinstimmung mit dieser Offenbarung
und PCT-Veröffentlichung
Nr.
WO 98/46 164 , veröffentlicht
am 22. Oktober 1998, zu Filmen und anderen Vorrichtungen geformt
werden.
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Kalziumsulfat
erhöht
den Speichermodul und verlangsamt den Abbau von Poly-D,L-lactid-co-glykolid (DL-PLG)
und reduziert den Abbau-pH, was zu einem stärker sauren Abbauprofil führt. Materialien,
zusammengesetzt aus 60% Kalziumsulfatpulver (< 150 μm) und 40% 75/25 DL-PLG behalten
31% ihres anfänglichen Speichermoduls über 5 Wochen
Abbau bei 37°C,
was von 3,46 GPa zu 1,08 GPa führt.
Materialien, die aus Kalziumsulfat mit großer Teilchengröße (250-850 μm und 850-2
000 μm)
hergestellt wurden (OsteoSetTM-Pellets),
zeigen einen niedrigeren anfänglichen
Speichermodul relativ zu einer reinen PLG-Kontrolle. Bei fünfwöchigem Abbau
verbleibt ein größerer Prozentanteil
des Anfangswertes. In allen Fällen
ist der Erweichungspunkt (oder physikalische Übergangspunkt des Materials
bei oder unterhalb 37°C.
OsteoSetTM-Pellets tendieren dazu, den pH
der Abbaulösung
schneller zu reduzieren als Kalziumsulfatpulver.
-
BEISPIELE
-
Implantatherstellung und -charakterisierung
-
Multiphasenimplantatprototypen
werden unter Verwendung von Poly(D,L-lactid-co-glykolid) (75:25 PLG oder 55:45 PLG)
als Basismaterial hergestellt. PGA-Fasern (FR) und Kalziumsulfat
(MGCS) mit medizinischer Reinheit werden als Additive verwendet,
um die Steifheit und chemischen Eigenschaften zu variieren (Tabelle
1). Die sterilisierten Implantate bestehen aus einer Knochenphase
(1,2 mm), einer Knorpelphase (2,7 mm) und einem dünnen festen
Film (0,1 mm) oben darauf. Die Dicke der Knorpelphase wird bestimmt
durch die mittlere Knorpeldicke an identischen Stellen für nicht
untersuchte Tiere. Tabelle 1. Implantatkonstruktionen, einschließlich Art
der Phase und Steifheit (in GPa), untersucht unter physiologischen
Bedingungen. Alle Konstrukte beinhalten eine dünne Filmschicht oberhalb der
Knorpelphase.
Implantat | Knorpelphase | Steifheit | Knochenphase | Steifheit |
A | 75:25
PLG | 12±1,5 | 75:25
PLG | 12±1,5 |
B | 10%
FR*-75:25 PLG | 32±2,1 | 20%
FR-75:25 PLG | 48±5,4 |
C | 10%
FR-75:25 PLG | 32±2,1 | 75:25
PLG + 50% MGCS*** | 1080±484 |
- * faserverstärkt
- *** Kalziumsulfat medizinischer Reinheit (vollständig kompakt – alle anderen
sind 60 bis 70% porös)
-
Die
Konstrukte bestehen aus drei Schichten: einem dünnen, vollständig kompakten
Film auf der Gelenkoberfläche,
einer porösen
Knorpelphase und einer porösen
oder vollständig
kompakten Knochenphase, abhängig
vom Implantattyp. Jede Phase wird getrennt wie unten im Detail angegeben
hergestellt. Wenn Knochen- und Knorpelphasen der Implantate identisch
sind, werden sie als eine einzelne Phase hergestellt.
-
75:25 PLG-Herstellung
-
Ein
resorbierbares Polymilch-/Polyglykolsäure (PLG)-Copolymer mit einem
Verhältnis
von 75 D,L-PLA:25 PGA (Boehringer Ingelheim, Ingelheim, Deutschland)
wird in Aceton aufgelöst
und dann mit Ethanol gefallt. Die gefällte Gelmasse wird unter Vakuum
und erhöhter
Temperatur geknetet und expandiert, um ein poröses Konstrukt herzustellen.
-
FR-75:25 PLG-Herstellung
-
Um
die faserverstärkten
Komposits herzustellen wird 75 D,L-PLA:25 PGA-Polymer in Aceton
gelöst. Polyglykolsäurefasern
(FR) (Albany International, Mansfield, MA) mit einer Konzentration
von 10 oder 20 Gewichtsprozent werden in Ethanol dispergiert und
mit dem gelösten
Polymer vermischt, um die Matrix zu fällen. Das gefällte Gel
wird geknetet, um die Fasern zu dispergieren und vorzugsweise zu
orientieren und unter Vakuum und erhöhter Temperatur expandiert,
was in einem porösen
Gerüst
resultiert.
-
PLG-Film-Herstellung
-
Dünne Filme,
zusammengesetzt aus 75 D,L-PLA:25 PGA, werden hergestellt mit einem
Dickenbereich von 100 ± 30 μm. Fein gemahlenes
Polymer wird zwischen zwei Blätter
aus Aluminiumfolie gebracht und auf vorgeheizten Platten auf einer
Laborpresse bei 250 ± 30°F gepresst,
um eine vollständig
kompakte Schicht herzustellen.
-
Zusammenbau der Implantate
-
Um
die verschiedenen Phasen der Implantate zusammenzubauen, werden
poröse
Ausgangsmaterialien zu einer Dicke von etwa 1,2 mm, die für die Knorpelphase
gedacht ist, 2,7 mm, die für
die Knochenphase gedacht ist, oder 3,9 mm für Einzelphasen geschnitten.
Unter Verwendung einer geringen Menge Lösungsmittel werden die verschiedenen
Phasen zusammen „geklebt". Ein Auskernwerkzeug
wird verwendet, um die Implantate zu einem Durchmesser von 3,0 mm
auszustanzen. Nach der Herstellung wird Gaschromatographie an jedem
Materialkonstrukt ausgeführt,
um zu bestätigen,
dass die Restlösungsmittelmengen
weniger als 100 ppm sind. Zusammengebaute Implantate werden unter
Verwendung von Ethylenoxid sterilisiert und belüftet, bis restliche Sterilisierungsmittelgehalte
unterhalb von akzeptablen Mengen liegen.
-
Charakterisierung
-
Gelpermeationschromatographie
wird verwendet, um das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) und die Polydispersität der beiden verwendeten PLG-Materialien
zu messen. Da sich die PGA-Fasern nicht in dem Chromatographielösungsmittel
lösen wird
ihr Molekulargewicht nicht bewertet. Porosität der hergestellten Materialien
wird aus dem Volumen und der Masse der Probenmuster berechnet. Kompressionssteifheit
der Implantatmaterialien wird bestimmt unter Verwendung von unbeschränkter paralleler
Plattenkompression mit 0,1 mm/mm/min unter physiologischen Bedingungen.
-
Implantation
-
Maßgefertigtes
Werkzeug wird verwendet, um präzise
Osteochondraldefekte mit 3 mm im Durchmesser und 4 mm in der Tiefe
bei 16 spanischen Ziegen (22-38 kg) zu erzeugen. Um die lastaufnehmenden
Umgebungen zu variieren, werden Defekte im medialen Oberschenkelgelenkkörper und
der medialen Grenze des Patellargleitlagers lokalisiert. Die Hälfte der
Implantate wird mit autologen Costochondral-Chondrocyten beladen
(30 490 ± 11
000 Zellen), die 48 Stunden vor dem Eingriff aus dem knorpeligen
Teil der 11. und 12. Rippen isoliert wurden. Bilaterale Defektstellen
werden statistisch behandelt und 16 Wochen heilen lassen. Alle Tiere werden
sofort nach der Operation vollständig
belastet. Bei Euthanasie werden Kriterien grob bewertet (Kantenintegration,
Oberflächenrauheit,
Defektausfüllung
und Farbe/Opazität,
maximale Bewertung = 8). Entkalzifinierte histologische Schnitte
werden ungefähr
an der Kante, einem Teil und im Zentrum des Defekts genommen und
mit H&E und SafraninO/Fast
Green gefärbt.
Schnitte werden auch durch Hyaluronidaseverdauung verarbeitet, um
die Kollagenarchitektur zu analysieren. Die Schnitte werden durch
einen unabhängigen
Pathologen unter Verwendung einer Skala, die auf Frenkel et al.
und Caplan et al. basiert, bewertet. Die Skala (maximale Bewertung
= 25) charakterisiert die Art des vorherrschenden Gewebes (0-4),
die strukturellen Charakteristiken (Oberfläche 0-3, Homogenität 0-2, Dicke
0-2, Bindung 0-2), zelluläre
Veränderungen
des Abbaus im Defektbereich (0-4) und im benachbarten Knorpel (0-3)
und subchondrale Knochenrekonstruktion (0-5). Statistik wird unter
Verwendung von nicht-parametrischer
Analyse ausgeführt.
-
Um
die Art und Organisation des Reparaturgewebes in dem Knorpelbereich
detailierter einzuordnen, werden metachromatisches Einfarben und
Kollagenarchitekturbewertungen ausgeführt und ihre Korrelation, sofern
vorhanden, bestimmt. Tabelle 2. Bewertungsskala für Safranin-O-Färbung und
Analyse des reparierten Knorpels mit polarisiertem Licht
Bewertung | Safranin-O-Färbung (SO) | Analyse
mit polarisiertem Licht (PL) |
4 | Normal | Hyalin/normal |
3 | in
der Nähe
von Normal | Hyalin/nicht
organisiert |
2 | moderat/gemischt | gemischt
fibrillar/Hyalin |
1 | leicht/knapp | fibrillar/organisiert |
0 | Keine | fibrillar/nicht
organisiert |
-
Unter
Verwendung der Bewertungsskala wie in Tabelle 2 beschrieben bewerteten
fünf Blindbeobachter
statistisch angeordnete Objektträger
für Safranin-O-Färbung und
Analyse mit polarisiertem Licht. Normale Gelenkknorpelschnitte wurden
als positive Referenzkontrollen verwendet. Lineare Regression wird
verwendet, um die Safranin-O-Bewertungen
mit den Bewertungen aus der Analyse mit polarisiertem Licht zu korrellieren. Die
Bewertungen von allen fünf
Beobachtern für
jede Probe werden für
eine maximale Bewertung von 20 für jede
der Safranin-O- und der Analysen mit polarisiertem Licht addiert.
-
Ergebnisse
-
Für alle Ergebnisse,
die mit dem in vivo-Teil der Studie zusammenhängen, werden keine statistisch signifikanten
Unterschiede unter den Tieren oder der linken/rechten Seite gefunden.
-
Implantatcharakterisierung:
-
Relativ
zu Polystyrolstandards ist das gewichtsmittlere Molekulargewicht
(Mw) und die Polydispersität (Pd) 70
kDa und 1,7 für
das 55:45 PLG und 90 kDa und 1,8 für das 75:25 PLG Die Porosität für alle porösen Konstrukte
rangiert zwischen 60 und 70%. Ergebnisse aus der mechanischen Untersuchung
für Knorpel-
und Knochenphasen sind in Tabelle 1 angegeben. Für die Knorpelphasenmaterialien
erhöhen
Verstärkung
der porösen
PLG-Gerüste mit
10% PGA-Fasern (Implantate B und C) signifikant den Kompressionsmodul
gegenüber dem
reinen Gerüst
(Implantat A). Für
die Knochenphasenmaterialien sind die Kompressionsmoduli für jede Formulierung
signifikant verschieden voneinander. Die Knochenphase von Implantat
C ist bei weitem die steifeste und am nächsten an dem Bereich von Eigenschaften,
die zuvor von kortikalen und trabekulären Knochen berichtet wurden.
-
Grobe Beobachtungen:
-
Die
Tiere tolerieren die bilateralen Operationen gut und alle Tiere
sind direkt folgend auf die Genesung aus der Anästhesie beweglich. Die grobe
Nekropsie der Hauptorgane und Lymphknoten zeigt keine Abnormalitäten, die
mit den Implantaten zusammenhängen.
Die groben Untersuchungen des Kniegelenks zeigen, dass kein Abrieb
auf den gegenüberliegenden
Gelenkoberflächen
vorhanden ist und keine Entzündung
der Synovialmembran und anderer Gelenkgewebe wird notiert. Visuelle
Beobachtungen zeigen allgemein, dass neues Gewebe gut in dem nativen
Knorpel integriert wurde, dass die Oberfläche der Reparaturstelle einigermaßen glatt
ist und dass die Defekte nahezu vollständig mit Reparaturgewebe von ähnlicher
Farbe und Textur zu dem benachbarten normalen Knorpel gefüllt sind.
Dünne längliche
Fissuren im neuen Knorpel sind stärker vorherrschend im Gelenkkörper als
im Patellargleitlager. Reparaturgewebe im Patellargleitlager ist
stärker
opak und zeigt weniger vollständige
Wiederherstellung der Oberfläche
als im Gelenkkörper.
-
Die
Summe der drei jeweiligen Kategorien (grobe Bewertungen, Kantenintegration,
Knorpeloberfläche,
Ausfüllfläche und
Farbe/Opazität)
ist in 1 aufgetragen. Grobe Bewertung zeigt keine statistisch
signifikanten Unterschiede zwischen Zugabe/Weglassen von Zellen
oder zwischen Implantattypen. Grobe Bewertung zeigt eine signifikant
(p < 0,0001) höhere Gesamtbewertung
für Defektheilung
am Gelenkkörper
(5,7 ± 0,98)
als im Patellargleitlager (4,1 ± 0,96). Unterschiede zwischen
Gelenkkörper
und Patellargleitlager werden hauptsächlich bei der Kantenintegration
und den Knorpeloberflächenkategorien
gefunden. Die hauptsächlichen
groben Bewertungen für
die verschiedenen Implantattypen sind wie folgt eingeordnet: im
Gelenkkörper, Implantattypen
B = 6,0, C = 5,8, A = 5,3; im Patellargleitlager, Implantattypen
A = 4,5, C = 3,9, B = 3,8.
-
Histologische Ergebnisse, H&E-Einstufung:
-
Gesamtqualitative
Bewertungen der histologischen Objektträger zeigen, dass alle Gruppen
einen hohen Prozentanteil an Hyalinknorpel und gute Knochenwiederherstellung
zeigen.
-
Die
Reproduzierbarkeit der Reparaturgewebehistologie ist innerhalb einer
gegebenen Behandlungsgruppe recht konsistent und in den meisten
Fällen
ist eine Gruppe von vier Tieren ausreichend, um die Gesamtwirksamkeit
einer gegebenen Behandlung auf Osteochondraldefektreparatur zu bestimmen.
Die Integration von geheiltem Gewebe zeigt ausgezeichnete Bindung
mit dem nativen Knorpel, was es manchmal schwierig macht, die originalen
Defektbegrenzungen zu identifizieren. Die Dicke des Reparaturknorpels
ist sehr nahe an dem des benachbarten Knorpels. Insgesamt wird wenig
bis keine Knorpeloberflächenfibrillierung
notiert. Die meisten Schnitte zeigen kein restliches Implantatmaterial,
und falls vorhanden ist es in der Nähe des Bodens des originalen
Defektumkreises im unteren Teil des Subchondralknochens lokalisiert.
Entzündung
ist immer subchondral und zu einem gewissen Grad mit allen Implantaten
assoziiert. Die Heilung variiert mit der Lage des Defekts (Kante,
einem Teil, Zentrum), wobei die beste Heilung an der Kante des Defekts
auftritt und die schlechteste Heilung im Zentrum des Defekts auftritt.
Fissuren werden häufiger
in den Reparaturgeweben des Gelenkkörpers notiert als im Patellargleitlager.
Fissuren werden meist, aber nicht immer, in der Nähe des Zentrums
des Knorpelreparaturgewebes beobachtet. Die Gegenwart einer schmalen
Zone von azellulärem Gewebe
und Faserknorpel in der Nähe
der Fissuren legt nahe, dass dies eher ein fokaler Strukturdefekt
ist als ein Fehler beim Verbinden mit benachbarten Geweben. Implantat
A zeigt stärkeres
Chondrocytclustern und hat den geringsten Gehalt an Hyalinknorpel
insgesamt. Implantat B zeigt eher hypozelluläres oder hyperzelluläres Reparaturgewebe
mit degenerativen Veränderungen,
die häufiger
im benachbarten Gelenkknorpel auftreten. Implantat B zeigt auch
die schlechteste subchondrale Knochenrekonstruktion. Implantat C
zeigt die vollständigste
Reparaturgewebeanbindung und die normalste Reparaturgewebezellularität. Tabelle 3. Mittel und Standardabweichung
der histologischen Bewertungswerte
Behandlung | Implantat
A | Implantat
B | Implantat
C |
Hoch
WB*/keine Zellen | 16.0±2,4 | 15,8±1,9 | 15,3±2,2 |
Hoch
WB/Zellen | 13,8±2,4 | 15,0±1,2 | 16,8±2,6 |
Gering
WB/keine Zellen | 8,8±2,5 | 9,3±3,7 | 10,3±3,8 |
Gering
WB/Zellen | 14,3±7,46 | 10,8±4,7 | 12,8±3,8 |
-
Gesamthistologische
Bewertungswerte, die in Tabelle 3 dargestellt sind, sind nicht signifikant
verschieden für
die Zugabe/das Weglassen von Zellen oder für die verschiedenen Implantattypen.
Die Gesamtwerte sind signifikant besser (p < 0,0001) für das Heilen von Defekten im
Gelenkkörper
als für
das Patellargleitlager. An beiden Stellen ist die Einordnung, basierend
auf den mittleren Gesamtbewertungen für die Implantattypen, wie folgt:
C > B > A.
-
Die
externe pathologische Bewertung der Histologie stimmt mit der internen
Bewertung für
alle Behandlungsfaktoren mit Ausnahme der hohen/geringen Gewichtsbelastung überein.
Für die
Histologiebewertung zeigt die externe Auswertung keine signifikanten
Unterschiede für
die Defektheilung zwischen dem Gelenkkörper und dem Patellargleitlager.
Für alle
anderen Behandlungsfaktoren, Implantatarten und Zugabe/Weglassen
von Zellen stimmen jedoch die Ergebnisse aus den internen und externen
Auswertungen überein.
Bezüglich
der Implantatarten ordneten die Pathologen den Implantattyp C ebenfalls
als den mit der besten Knochengewebereparatur ein.
-
Safranin-O- und Kollagen-Architektur:
-
Eine
direkte Korrelation wird zwischen den Safranin-O (SO)-Bewertungen
und den Bewertungen mit polarisiertem Licht (PL) (R = 0,81) gefunden,
wobei die SO- und PL-Bewertungen
in Tabelle 4 dargestellt sind. Tabelle 4. Mittel und Standardabweichung
der Safranin-O- und Bewertungen für polarisiertes Licht
Safranin-O-Bewertungen |
Behandlung | Implantat
A | Implantat
B | Implantat
C |
Hoch
WB/keine Zellen | 17,5±3,3 | 19,5±1,0 | 18,0±1,8 |
Hoch
WB/Zellen | 17,0±1,6 | 18,5±1,3 | 19,0±0,8 |
Gering
WB/keine Zellen | 10,5±3,9 | 8,5±4,4 | 7,3±3,9 |
Gering
WB/Zellen | 12,8±1,5 | 12,0±2,2 | 10,5±2,5 |
Bewertungen
für polarisiertes
Licht |
Behandlung | Implantat
A | Implantat
B | Implantat
C |
Hoch
WB/keine Zellen | 16,5±2,9 | 18,3±2,9 | 17,3±1,9 |
Hoch
WB/Zellen | 15,5±0,6 | 18,3±1,7 | 18,5±1,0 |
Gering
WB/keine Zellen | 11,8±4,0 | 8,5±4,2 | 8,3±2,2 |
Gering
WB/Zellen | 8,3±3,3 | 8,3±3,2 | 10,3±3,8 |
-
Beide
Bewertungen ergeben keine signifikanten Unterschiede zwischen Zugabe/Weglassen
von Zellen oder unter den Implantattypen. Jede Bewertung offenbart
jedoch signifikant bessere (p < 0,0001)
Heilung im Gelenkkörper
(mittleres SO = 18,0, PL = 17,3) als im Patellargleitlager (mittleres
SO = 10,6, PL = 8,8). Repräsentative
Schnitte zeigen, dass gleichförmige
intensive Färbung
mit Safranin-O häufig
zu einer organisierten Hyalinkollagenarchitektur korrespondiert.
Diese Charakteristiken sind in dem Reparaturgewebe, welches in dem
Gelenkkörper
gefunden wird, vorherrschend. Im Gegensatz dazu tritt schwache Safranin-O-Färbung häufig auf,
wo Kollagen faserig oder disorganisiert ist. Einige Fälle werden
jedoch notiert, in denen eine Probe gleichförmige Safranin-O-Färbung hat
und die Kollagenarchitektur faserig erscheint. Wenn die Safranin-O-Färbung im
Reparaturgewebe, das im Patellargleitlager gefunden wird, variabel
ist, ist die Kollagenarchitektur meist faserig und/oder disorganisiert.
Die Gesamtgrobbewertungen korrelieren gut mit der Safranin-O-Färbung (R
= 0,71) und der Bewertung mit polarisiertem Licht (R= 0,78), was
zeigt, dass die Gesamtgrobbewertung ein guter Indikator für die Art
des Reparaturgewebes ist, wie durch Proteoglycangehalt und Kollagenarchitektur
berechnet.
-
Diskussion
-
Die
vorliegende Untersuchung zeigt, dass fokale osteochondrale Defekte
in hoch gewichtsbelasteten und gering gewichtsbelasteten Bereichen
von distalen Oberschenkelknochen, behandelt mit verschiedenen Implantatkonstrukten,
mit hyalinähnlichem
Knorpel und gutem darunterliegendem Knochen repariert werden. Eine
Vielzahl von Publikationen haben gezeigt, dass unbehandelte osteochondrale
Defekte bei großen
Tieren nicht spontan mit „perfektem" Gewebe regenerieren.
-
Die
hohen und geringen Belastungen aufnehmenden Bereiche des distalen
Oberschenkelknochens von verschiedenen Spezies wurden sowohl histologisch
als auch mechanisch charakterisiert. Für Kaninchen, Affen und Hunde
ist der Gelenkknorpel in den hoch gewichtaufnehmenden Bereichen
dicker als in den wenig Gewicht aufnehmenden Bereichen, was damit übereinstimmt,
was in dieser Studie für
das Ziegenmodell beobachtet wurde. Geringes Gewicht aufnehmende
Bereiche differieren biochemisch von hoch Gewicht aufnehmenden Bereichen.
Da die Ergebnisse der groben Untersuchungen, die histologische Bewertungsskala
und die Safranin-O/Kollagenarchitekturkorrelation alle signifikant
bessere Heilung im Gelenkkörper
als im Patellargleitlager zeigen, scheint es, dass das Implantatkonstruktionsdesign
von vergleichbar komprimierbarer Steifheit und bevorzugter Anordnung
der Gerüstarchitektur
empfänglicher
für die
Reparatur am Gelenkkörper
als am der Patellargleitlager ist. Diese Beobachtung wird für den Gelenkkörper weiter
durch die höhere
Einstufung der Gerüste
mit steiferen Knorpelphasen (Implantate B und C) als das Kontrollgerüst (Implantat
A) gestützt. Demzufolge
erhöht
eine Knorpelphase mit steiferen mechanischen Eigenschaften (ähnlich zu
höher Gewicht aufnehmendem
Knorpel) die Gelenkknorpelheilung.
-
Bezüglich der
Reparatur des subchondralen Knochens haben wir keine signifikanten
Unterschiede in ihren Gesamtheilungsbewertungen gefunden, obwohl
die drei Implantate in der Knochenphasenzusammensetzung und Steifheit
differieren. Implantat D, welches Kalziumsulfat enthält, rangiert
in der gesamthistologischen Bewertungswertung und in den qualitativen
Beobachtungen am höchsten.
Demzufolge hat die Zugabe einer bioaktiven bioabbaubaren Keramik
zu der Knochenphase des Konstrukts einen vorteilhaften Effekt auf die
Gesamtosteochondralheilung.
-
In
dieser Screeningstudie zeigt histologische Charakterisierung der
Gelenkknorpelreparaturstellen, die mit drei Multiphasenimplantaten
behandelt wurden, dass ein Implantatkonstrukt mit einer faserverstärkten Knorpelphase
und 75:25 PLG/MGCS in höheren
mittleren Bewertungen resultiert. Ergebnisse dieser Studie unterstützen unsere
Hypothese, dass eine Knorpelphase mit steiferen mechanischen Eigenschaften
die Gelenkknorpelheilung erhöht.
Weiterhin hat die Kombination einer bioaktiven Keramik, wie zum
Beispiel Kalziumsulfat, mit einem schneller abbauenden Polymer für die Knochenphase
anscheinend ebenfalls einen vorteilhaften Effekt auf die Heilung.