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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hydroprocessing-Katalysators, die
Katalysatorzusammensetzung, welche durch das Verfahren erhältlich ist,
und die Verwendung der Katalysatorzusammensetzung in Hydroprocessing-Anwendungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
dem Hydroprocessing von Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterialien werden
die Einsatzmaterialien in Gegenwart von Wasserstoff hydrobehandelt und/oder
hydrogecrackt. Das Hydroprocessing beinhaltet alle Verfahren, bei
denen ein Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial mit Wasserstoff bei
erhöhter Temperatur
und erhöhtem
Druck umgesetzt wird, einschließlich
Verfahren, wie der Hydrierung, Hydrodesulfurierung, Hydrodenitrogenierung,
Hydrodemetallisierung, Hydrodearomatisierung, Hydroisomerisierung,
Hydroentwachsung, Hydrocracking und Hydrocracking unter milden Druckbedingungen,
was gemeinhin als mildes Hydrocracking bezeichnet wird.
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Im
Allgemeinen bestehen Hydroprocessing-Katalysatoren aus einem Träger mit
einer Metallkomponente der Gruppe VIB und einer darauf abgeschiedenen
Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII.
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Im
Allgemeinen werden solche Katalysatoren hergestellt, indem ein Träger mit
wässrigen
Lösungen
von Verbindungen der in Frage stehenden Metalle imprägniert wird,
gefolgt von einem oder mehreren Trocknungs- und Kalzinierungsschritten. Ein
solches Katalysatorherstellungsverfahren ist z. B. in der
US 2 873 257 und der
EP 0 469 675 beschrieben.
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Eine
andere Möglichkeit
ist es, das Trägermaterial
mit einer Gruppe-VIB- und einer Nichtedelmetallkomponente der Gruppe
VIII co-zu-präzipitieren,
wie es z. B. in der
US 3 280
040 beschrieben ist.
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Da
der Träger
selbst keine oder nur eine geringe katalytische Aktivität besitzt,
ist die Aktivität
der obigen trägerhaltigen
Katalysatoren beim Hydroprocessing eher mäßig. Es ist deshalb ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, einen Katalysator bereitzustellen, welcher
ohne einen Träger
angewendet werden kann. Solche trägerfreien Katalysatoren werden
allgemein als Bulkkatalysatoren bezeichnet.
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Die
Herstellung von Bulkkatalysatoren ist aus z. B. der
EP 0 379 433 bekannt, wobei eine Nichtedelmetallkomponente
der Gruppe VIII und eine Metallkomponente der Gruppe VIB co-präzipitiert
werden.
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Es
ist festzustellen, dass alle der oben genannten Katalysatoren ein
Nichtedelmetall der Gruppe VIII und ein Metall der Gruppe VIB umfassen.
Solche Katalysatoren besitzen nur eine mäßige Aktivität beim Hydroprocessing.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Katalysatoren
mit erhöhter katalytischer
Aktivität
bereitzustellen.
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Eine
Entwicklung der jüngsten
Zeit ist die Anwendung von Katalysatoren, welche ein Nichtedelmetall
der Gruppe VIII und zwei Metalle der Gruppe VIB umfassen.
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Ein
solcher Katalysator wird z. B. in der
JP 09000929 ,
US 4 596 785 ,
US 4 820 677 ,
US 3 678 124 und der nicht vorveröffentlichten
internationalen Patentanmeldung
WO
9903578 beschrieben.
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Der
Katalysator der
JP 09000929 ,
welcher ein Träger
enthaltender Katalysator ist, wird hergestellt, indem ein anorganischer
Träger
mit Cobalt oder Nickel als Nichtedelmetall der Gruppe VIII und Molybdän und Wolfram
als Metalle der Gruppe VIB imprägniert
wird.
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Der
Katalysator von
US 4 596 785 umfasst die
Disulfide von mindestens einem Nichtedelmetall der Gruppe VIII und
mindestens einem Metall der Gruppe VIB. Der Katalysator vom
US 4 820 677 ist ein amorphes
Sulfid, welches Eisen als Nichtedelmetall der Gruppe VIII und ein
Metall, das aus Molybdän, Wolfram
und Mischungen davon als Metall der Gruppe VIB gewählt wird,
umfasst, sowie einen mehrzähnigen
Liganden wie Ethylendiamin. In beiden Referenzen wird der Katalysator über eine
Co-Präzipitation
von wasserlöslichen
Quellen eines Nichtedelmetalls der Gruppe VIII und zwei Metallen
der Gruppe VIB in Gegenwart von Sulfiden hergestellt. Der sulfidische
Niederschlag wird isoliert, getrocknet und kalziniert. Alle Verfahrensschritte
müssen
in einer inerten Atmosphäre
durchgeführt
werden, was bedeutet, dass ausgeklügelte Techniken erforderlich
sind, um dieses Verfahren durchzuführen, damit die Metallsulfide
nicht in ihre Oxide umgewandelt werden.
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Es
ist mithin ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, welches technisch einfach und robust ist, und welches kein
Handhaben unter einer inerten Atmosphäre während der Herstellung des Katalysators
erfordert.
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Die
US 3 678 124 offenbart oxidische
Bulkkatalysatoren, die bei der oxidativen Dehydrierung von Paraffin-Kohlenwasserstoffen
Anwendung finden. Die Katalysatoren werden durch die Co-Präzipitierung
von wasserlöslichen
Komponenten der entsprechenden Metalle hergestellt.
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Schließlich werden
in der nicht vorveröffentlichten
internationalen Patentanmeldung
WO 9903578 Katalysatoren
durch die Co-Präzipitierung von
bestimmten Mengen einer Nickel-, Molybdän- und Wolframquelle in Abwesenheit
von Sulfiden hergestellt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass die obigen Ziele durch ein Katalysatorherstellungsverfahren
erreicht werden können,
welches die Schritte des Vereinigens und der Umsetzung von mindestens
einer Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII in Lösung und
mindestens zwei Metallkomponente der Gruppe VIBn in Lösung in
einer Reaktionsmischung, um einen sauerstoffstabilen Niederschlag
zu erhalten, und des Unterziehens des Niederschlags eines Sulfidierungsschrittes
umfasst. Demzufolge bezieht sich die vorliegende Erfindung auf dieses
Katalysatorherstellungsverfahren, die erhaltene Katalysatorzusammensetzung
und ihre Verwendung beim Hydroprocessing.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Katalysatorherstellungsverfahren
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Katalysatorzusammensetzung, die sulfidische Bulkkatalysatorteilchen
umfasst, die wenigstens ein Nichtedelmetall der Gruppe VIII und
wenigstens zwei Metalle der Gruppe VIB umfassen, wobei das Verfahren
die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
- i)
Kombination und Reaktion von wenigstens einer Nichtedelmetallkomponente
der Gruppe VIII in Lösung
und von wenigstens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB in Lösung in
einem Reaktionsgemisch, sodass man einen sauerstoffstabilen Niederschlag
erhält,
und Isolieren des Niederschlags aus der Flüssigkeit;
- ii) Sulfidieren des Niederschlags;
wobei der Niederschlag,
der Schritt ii) unterzogen werden soll, kein Nickelmolybdatsystem
ist, von dem wenigstens ein Teil, aber weniger als das ganze Molybdän durch
Wolfram ersetzt ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung,
die sulfidische Bulkkatalysatorteilchen umfasst, die wenigstens
ein Nichtedelmetall der Gruppe VIII und wenigstens zwei Metalle
der Gruppe VIB umfassen, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- i) Kombination und Reaktion von wenigstens
einer Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII in Lösung und
von wenigstens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB in Lösung in
einem Reaktionsgemisch, sodass man einen sauerstoffstabilen Niederschlag
erhält,
und Isolieren des Niederschlags aus der Flüssigkeit;
- ii) Sulfidieren des Niederschlags,
wobei der Niederschlag,
der Schritt ii) unterzogen werden soll, ein Nickelmolybdatsystem
ist, von dem wenigstens ein Teil, aber weniger als das ganze Molybdän durch
Wolfram ersetzt ist, und wobei der Niederschlag vor dem Schritt
des Sulfidierens ii) durch Extrusion, Pelletieren, Bead-Bildung
und/oder Sprühtrocknen
geformt wird.
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Verfahrensschritt (i)
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Es
ist für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung wesentlich, dass die Metallkomponenten vollständig gelöst sind,
wenn sie vereinigt und/oder umgesetzt werden, um einen Niederschlag
zu bilden. Es ist möglich,
z. B. die Metallkomponenten, wenn sie bereits im gelösten Zustand
sind, zu vereinigen und sie dann zur Bildung eines Niederschlags
umzusetzen. Gleichwohl ist es auch möglich, eine oder mehrere der
Metallkomponenten, welche teilweise oder gänzlich im festen Zustand sind,
mit weiteren Metallkomponenten zu vereinigen. Gleichwohl muss in
diesem Fall Vorsicht walten gelassen werden, dass die Metallkomponenten,
welche teilweise oder gänzlich
im festen Zustand sind, sich auflösen, wenn sie in der Reaktionsmischung
vorliegen. Mit anderen Worten, wenigstens einmal während des
Verfahrensschrittes (i) müssen
alle Metallkomponenten gänzlich als
eine Lösung
vorliegen. In den Fällen,
wenn Metallkomponenten teilweise oder gänzlich in dem festen Zustand
vereinigt werden, werden die Metalle aktiv in der Reaktionsmischung
gelöst,
z. B. durch Rühren,
Erhöhen
der Menge an Lösungsmittel,
Austauschen des Lösungsmittels, Ändern der
Temperatur oder Ändern
des pH-Wertes oder Zugabe eines Komplexierungsmittels, was zur Bildung
eines löslichen Komplexes
des Metalles führt.
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Wie
oben angeführt,
wird die Reaktionsmischung umgesetzt, um einen sauerstoffstabilen
Niederschlag zu erhalten. Die Präzipitation
kann z. B. durch Folgendes ausgeführt werden:
- (a) Ändern des
pH-Wertes während
oder nach der Vereinigung der Metallkomponentenlösungen auf einen solchen Wert,
dass die Präzipitation
induziert wird;
- (b) Zugeben eines Komplexierungsmittels während oder nach der Vereinigung
der Metallkomponentenlösungen,
wobei das Komplexiermittel ein oder mehrere der Metalle komplexiert,
um die Präzipitation
der Metalle zu verhindern, und danach Abändern der Reaktionsbedingungen,
wie die Temperatur oder den pH-Wert, in einer solchen Weise, dass
das Komplexiermittel die Metalle zur Präzipitation freisetzt;
- (c) Einstellen der Temperatur während oder nach der Vereinigung
der Metallkomponentenlösungen auf
einen solchen Wert, dass die Präzipitation
induziert wird;
- (d) Absenken der Menge an Lösungsmittel
während
oder nach der Vereinigung der Metallkomponentenlösungen, sodass die Präzipitation
induziert wird;
- (e) Zugeben eines Nichtlösungsmittel
während oder
nach der Vereinigung der Metallkomponentenlösungen, um eine Präzipitation
davon zu induzieren, wobei mit einem Nichtlösungsmittel gemeint ist, dass
der Niederschlag im Wesentlichen in diesem Lösungsmittel nicht löslich ist;
- (f) Zugeben eines Überschusses
von irgendeiner der Komponenten in einem solchen Ausmaß, dass
die Präzipitation
induziert wird.
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Die
Einstellung des pH-Wertes in z. B. den Optionen (a) oder (b) kann
durchgeführt
werden, indem eine Base oder eine Säure der Reaktionsmischung hinzugesetzt
wird. Gleichwohl ist es ebenfalls möglich, Verbindungen hinzuzusetzen,
welche bei der Temperaturerhöhung
zu Hydroxidionen oder H+-Ionen zerfallen,
welche den pH-Wert erhöhen bzw.
verringern. Beispiele für
Verbindungen, welche bei der Temperaturerhöhung zerfallen und dadurch den
pH-Wert erhöhen
oder verringern sind Harnstoff, Nitrite, Ammoniumcyanat, Ammoniumhydroxid
und Ammoniumcarbonat.
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Wie
aus dem obigen klar wird, ist es möglich, die Nichtedelmetallkomponente
der Gruppe VIII und die Metallkomponente der Gruppe VIB auf verschiedenen
Wegen zuzugeben: bei verschiedenen Temperaturen und pH-Werten, in
Lö sung,
in Suspension, angefeuchtet, und als solche gleichzeitig und der
Reihe nach. Fünf
Präzipitationsverfahren
werden detaillierter beschrieben:
- 1) Gleichzeitige
Präzipitation
bei einem konstanten pH-Wert, wobei in diesem Verfahren mindestens
eine Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII in Lösung oder
als solche langsam einem Reaktionsgefäß hinzugesetzt wird, welches
protische Flüssigkeit
enthält,
die bei einer konstanten Temperatur gehalten wird, wobei der pH-Wert konstant
gehalten wird durch Zugabe einer Base, die eine Lösung der
Metallkomponenten der Gruppe VIB enthält. Der pH-Wert wird so eingestellt,
dass (bei der gewählten
Reaktionstemperatur) eine Präzipitation
auftritt.
- 2) Gleichzeitige Präzipitation,
wobei bei diesem Verfahren sowohl die Nichtedelmetallkomponente der
Gruppe VIII als auch die Metallkomponente der Gruppe VIB langsam
und gleichzeitig einem Reaktionsgefäß hinzugesetzt werden, das
protische Flüssigkeit
und eine Verbindung, welche sich bei der sich erhöhenden Temperatur
zersetzt und dadurch den pH-Wert erhöht oder absenkt, enthält. Nach
der Zugabe der Metallkomponenten wird die Temperatur des Reaktionsgefäßes auf die
Zersetzungstemperatur der Verbindung eingestellt, was zur Präzipitation
aufgrund der pH-Änderung
führt.
- 3) Präzipitation,
wobei bei diesem Verfahren die Nichtedelmetallkomponente der Gruppe
VIII langsam einem Reaktionsgefäß hinzugesetzt
wird, welches die Metallkomponente der Gruppe VIB gelöst in protischer
Flüssigkeit
(oder vice versa), und eine Verbindung, welche sich bei der Temperaturerhöhung zersetzt
und dadurch den pH-Wert erhöht
oder verringert, enthält.
Nach der Zugabe der Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII wird
die Temperatur des Reaktionsgefäßes auf die
Zersetzungstemperatur der Verbindung eingestellt, was zur Präzipitation
aufgrund von pH-Änderung
führt.
- 4) Präzipitation
bei einem konstanten pH-Wert, wobei bei diesem Verfahren die Nichtedelmetallkomponente
der Gruppe VIII langsam einem Reaktionsgefäß hinzugesetzt wird, welches
die Metallkomponente der Gruppe VIB gelöst in protischer Flüssigkeit,
oder vice versa, enthält.
Durch Zugabe von Säure
oder Base zum Reaktionsgefäß wird der
pH-Wert so eingestellt, dass entweder während oder nach der Zugabe
der Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII (bei der gewählten Reaktionstemperatur)
eine Präzipitation auftritt.
- 5) Auflösung
der Metallkomponenten in ihrem eigenen Kristallwasser mit einer
anschließenden Verdampfung
des Wassers, sodass Präzipitation auftritt.
Bei diesem Verfahren werden die Nichtedelmetallkomponente der Gruppe
VIII und die Metallkomponente der Gruppe VIB in einem Reaktionsgefäß gemischt
und erhitzt. Nach dem Auflösen
der Metalle wird das Wasser abgedampft, gegebenenfalls unter Vakuum,
um eine Präzipitation zu
bewirken.
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Wie
oben angeführt,
können
die Metallkomponenten zu dem Reaktionsgemisch in Lösung, Suspension,
angefeuchtet oder als solche hinzugesetzt werden. Wenn sie natürlich als
eine Suspension, angefeuchtet oder als solche hinzugegeben werden, müssen sie
sich in dem Reaktionsgemisch auflösen. Vorzugsweise werden die
Metallkomponenten in Form ihrer Lösungen hinzugesetzt.
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Als
Lösungsmittel
in dem oben genannten Verfahren kann jede beliebige protische Flüssigkeit, wie
Wasser, Carbonsäuren,
niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol oder Mischungen davon verwendet
werden. Natürlich
muss eine protische Flüssigkeit gewählt werden,
welche die Präzipitationsreaktion nicht
stört.
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Mindestens
eine Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII und mindestens zwei
Metallkomponenten der Gruppe VIB werden in dem Verfahren der Erfindung
angewandt. Geeignete Nichtedelmetalle der Gruppe VIII schließen Cobalt,
Nickel, Eisen oder Mischungen davon, vorzugsweise Cobalt und/oder
Nickel, ein. Geeignete Metallkomponenten der Gruppe VIB schließen Molybdän, Wolfram, Chrom
oder Mischung davon, und vorzugsweise eine Kombination von Molybdän und Wolfram
ein. Vorzugsweise werden Kombinationen von Nickel/Molybdän/Wolfram,
Cobalt/Molybdän/Wolfram
oder Nickel/Cobalt/Molybdän/Wolfram
verwendet. Diese Typen von Niederschlägen besitzen eine höhere spezifische
Oberfläche
als Niederschläge,
welche aus einem Nichtedelmetall der Gruppe VIII und einem Metall
der Gruppe VIB hergestellt werden.
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Es
ist bevorzugt, dass Nickel und Cobalt mindestens 50 Gew.-% der Gesamtmenge
der Nichtedelmetallkomponenten der Gruppe VIII ausmachen, berech net
als Oxide, stärker
bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, noch stärker bevorzugt mindestens 90 Gew.-%.
Es kann insbesondere für
die Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII bevorzugt sein, im Wesentlichen
aus Nickel und/oder Cobalt zu bestehen.
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Es
ist bevorzugt, dass Molybdän
und Wolfram mindestens 50 Gew.-% der Gesamtmenge der Metallkomponenten
der Gruppe VIB ausmachen, und zwar berechnet als Trioxide, stärker bevorzugt mindestens
70 Gew.-%, noch stärker
bevorzugt mindestens 90 Gew.-%. Es ist besonders für die Metallkomponente
der Gruppe VIB bevorzugt, im Wesentlichen aus Molybdän und Wolfram
zu bestehen.
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Geeignete
Nichtedelmetallkomponenten der Gruppe VIII schließen wasserlösliche Gruppe-VIII-Nichtedelmetallsalze
ein. Beispiele schließen
Nitrate, hydratisierte Nitrate, Chloride, hydratisierte Chloride,
Sulfate, hydratisierte Sulfate, Formiate, Acetate oder Hypophosphit
ein. Beispiele schließen wasserlösliche Nickel-
und/oder Cobaltkomponenten, z. B. wasserlösliche Nickel- und/oder Cobaltsalze,
wie Nitrate, Sulfate, Acetate, Chloride, Formiate oder Mischungen
davon von Nickel und/oder Cobalt sowie Nickelhypophosphit ein. Geeignete
Eisenkomponenten, die im gelösten
Zustand hinzuzusetzen sind, umfassen Eisenacetat, -chlorid, -formiat,
-nitrat, -sulfat oder Mischungen davon.
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Geeignete
Metallkomponenten der Gruppe VIB schließen wasserlösliche Metallsalze der Gruppe VIB,
wie normale Ammonium- oder Alkalimetallmonomolybdate und -wolframate
sowie wasserlösliche Isopolyverbindungen
von Molybdän
und Wolframat ein, wie Metawolframsäure, oder wasserlösliche Heteropolyverbindungen
von Molybdän
oder Wolfram, die ferner z. B. P, Si, Ni oder Co oder Kombinationen davon
umfassen. Geeignete wasserlösliche
Isopoly- und Heteropolyverbindungen sind in "Molybdenum Chemicals", Chemische Datenreihen (Chemical data series),
Bulletin Cdb-14, Februar 1969, und in "Molybdenum Chemicals", Chemische Datenreihen, Bulletin Cdb-12a-revidiert,
November 1969, angeführt. Geeignete
wasserlösliche
Chromverbindungen sind z. B. normale Chromate, Isopolychromate und
Ammoniumchromsulfat.
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Geeignete
Metallsalze, welche nur bei höheren
Temperaturen löslich
sind, sind z. B. Heteropolyverbindungen von Molybdän oder Wolfram,
ferner umfassend z. B. Cobalt oder Nickel, oder Metallkomponenten,
welche so viel Kristallwasser enthalten, dass sie bei der Temperaturerhöhung der
Metallkomponente sich in ihrem eigenen Kristallwasser auflösen.
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Das
Molverhältnis
von Nichtedelmetallen der Gruppe VIB zur Gruppe VIII liegt im Allgemeinen
im Bereich von 10:1–1:10
und vorzugsweise von 3:1–1:3.
Das Verhältnis
von unterschiedlichen Metallen der Gruppe VIB zu einer anderen ist
im Allgemeinen nicht kritisch. Das Gleiche gilt, wenn mehr als ein Nichtedelmetall
der Gruppe VIII zur Anwendung kommt. In Fällen, wenn Molybdän und Wolfram
als Metalle der Gruppe VIB vorliegen, liegt das Molybdän:Wolfram-Verhältnis vorzugsweise
im Bereich von 9:1–1:19,
stärker
bevorzugt von 3:1–1:9
und am meisten bevorzugt von 3:1–1:6.
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Es
ist wesentlich, dass die Reaktionsmischung in flüssiger Phase während der
Reaktion vorliegt. Reaktionstemperaturen und -drücke werden in einer solchen
Weise ausgewählt,
dass dieses sichergestellt wird.
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Es
ist möglich,
die Reaktion bei Umgebungstemperatur durchzuführen. Im Allgemeinen ist es
natürlich
bevorzugt, die Temperatur unterhalb des atmosphärischen Siedepunktes der Reaktionsmischung
während
der Reaktion zu halten, um eine leichte Handhabung der Komponenten
sicherzustellen. Vorzugsweise wird die Temperatur so gewählt, dass
sie zwischen der Umgebungstemperatur und der atmosphärischen
Siedetemperatur liegt. Jedoch können,
sofern erwünscht,
ebenfalls Temperaturen oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes der Reaktionsmischung
zur Anwendung kommen. Oberhalb der atmosphärischen Siedetemperatur der
Reaktionsmischung wird die Reaktion im Allgemeinen bei einem erhöhten Druck,
vorzugsweise in einem Autoklaven und/oder statischen Mischer, durchgeführt.
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Wie
oben dargelegt, wird während
des Schrittes (i) eine Präzipitation
induziert, z. B. durch pH-Änderung.
Geeignete pH-Werte, bei welchen sich die Metallkomponenten niederschlagen,
sind dem Fachmann bekannt.
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Es
ist bei dem Verfahren der Erfindung essenziell, dass der Niederschlag,
welcher aus dem Schritt (i) resultiert, sauerstoffstabil ist, was
bedeutet, dass der Niederschlag unter den Bedingungen des Verfahrens
der vorliegenden Erfin dung nicht mit Sauerstoff reagiert, wenn Sauerstoff
vorliegt. Ein Niederschlag, welcher irgendwelche Sulfid- oder Thiosalze umfasst,
ist nicht sauerstoffstabil und somit ist ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Niederschlages durch die vorliegende Erfindung ausgeschlossen.
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Dass
der Schritt (i) der vorliegenden Erfindung zu einem sauerstoffstabilen
Niederschlag führt, hat
den Vorteil, dass der Schritt (i) sowie beliebige nachfolgende Verfahrensschritte
in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre, wie Luft, durchgeführt werden
können,
im Gegensatz z. B. zum Verfahren vom
US
4 596 785 oder
US 4
820 677 . Dies macht das Verfahren der vorliegenden Erfindung
technisch robust und einfach.
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Sofern
erwünscht,
kann ein Material, das aus der Gruppe von Bindemittelmaterialien,
herkömmlichen
Hydroprocessing-Katalysatoren, Cracking-Komponenten oder Mischungen
davon gewählt
ist, während
der oben beschriebenen Herstellung des Niederschlages (Verfahrensschritt
(i)) hinzugesetzt werden. Details in Bezug auf diese Materialien
sind unten angeführt.
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Für diese
Verfahrensausführungsform
sind die folgenden Optionen verfügbar:
die
Nichtedelmetallkomponenten der Gruppen VIB und VIII können allgemein
mit beliebigen der oben aufgeführten
Materialien während
des Kombinierens bzw. Zusammenbringens der Metalle in Kontakt gebracht
werden. Sie können
z. B. dem Material entweder gleichzeitig oder nacheinander hinzugefügt werden.
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Alternativ
können
die Nichtedelmetallkomponenten der Gruppen VIB und VIII wie oben
beschrieben vereinigt werden, und anschließend kann ein beliebiges der
oben erwähnten
Materialien den vereinigten Metallkomponenten vor oder gleichzeitig
während
der Präzipitation
hinzugesetzt werden. Es ist ferner möglich, einen Teil der Nichtedelmetallkomponenten
der Gruppen VIB und VIII entweder gleichzeitig oder nacheinander
zu vereinigen, um anschließend
das Material hinzuzusetzen, und schließlich den Rest der Gruppe-VIB-
und Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIIIn entweder gleichzeitig
oder nacheinander hinzuzufügen.
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Wie
oben angeführt,
kann das während
des Präzipitationsschrittes
(i) hinzugesetzte Material ein Bindemittelmaterial sein. Bindemittelmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung steht für
ein Bindemittel und/oder eine Vorstufe davon. Wenn eine Vorstufe
in Form einer Lösung
hinzugesetzt wird, muss Vorsicht walten gelassen werden, dass das
Bindemittel während
des Verfahrens der Erfindung in den festen Zustand überführt wird.
Dies kann erreicht werden, indem die pH-Bedingungen in einer solchen
Weise eingestellt werden, dass die Präzipitation des Bindemittels
erfolgt. Geeignete Bedingungen für
die Präzipitation
des Bindemittels sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner
weiteren Erläuterung.
Wenn die Menge an Flüssigkeit
der resultierenden Katalysatorzusammensetzung zu hoch ist, kann
gegebenenfalls eine Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
durchgeführt werden.
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Darüber hinaus
können
weitere Materialien, wie phosphorhaltige Verbindungen, borhaltige
Verbindungen, siliciumhaltige Verbindungen, fluorhaltige Verbindungen,
zusätzliche Übergangsmetallverbindungen,
Seltenerdmetallverbindungen oder Mischungen davon während des
Präzipitationsschrittes (i)
in einer ähnlichen
Weise zu der, die für
die obigen Materialien beschrieben wurde, hinzugesetzt werden. Details
in Bezug auf diese weiteren Materialien sind unten angeführt.
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Verfahrensschritt (ii)
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Der
Niederschlag wird einem Sulfidierungsschritt unterzogen. Vor der
Sulfidierung wird der Niederschlag aus der Flüssigkeit isoliert. Alle herkömmlichen
Verfahren, wie Filtration, Zentrifugation, Dekantierung oder (Sprüh-)trocknung
(siehe unten) können
zur Anwendung kommen. Die Sulfidierung kann in der gasförmigen oder
der flüssigen
Phase durchgeführt
werden. Die Sulfidierung wird im Allgemeinen durchgeführt, indem
der Niederschlag mit einer Schwefel enthaltenden Verbindung, wie
elementarem Schwefel, Schwefelwasserstoff, DMDS oder Polysulfiden,
in Kontakt gebracht wird. Die Sulfidierung kann im Allgemeinen in
situ und/oder ex situ durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird die Sulfidierung ex situ ausgeführt, d.
h. die Sulfidierung wird in einem separaten Reaktor, bevor die sulfidierte
Katalysatorzusammensetzung in die Hydroprocessing-Einheit gebracht
wird, durchgeführt.
Ferner ist es bevorzugt, dass die Katalysatorzusammensetzung sowohl
ex situ als auch in situ sulfidiert wird.
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Weitere optionale Verfahrensschritte
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann einen oder mehrere der
folgenden weiteren optionalen Verfahrensschritte umfassen:
- (a) einen Trocknungsschritt und/oder eine thermische
Behandlung und/oder einen Waschschritt,
- (b) das Zusammenbringen mit einem Material, das aus der Gruppe
von Bindemittelmaterialien, herkömmlichen
Hydroprocessing-Katalysatoren, Cracking-Komponenten oder Mischungen
davon gewählt
wird,
- (c) das Anwenden von einer beliebigen der Techniken aus Sprüh-Trocknung,
(Flash)trocknung, Mahlen, Kneten oder Aufschlämmungsmischen, trockenem oder
nassem Mischen, oder Kombinationen davon, oder
- (d) Formen.
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Optionaler Verfahrensschritt (a)
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Eine
thermische Behandlung und/oder ein Waschschritt wird vorzugsweise
angewendet, wenn der Niederschlag gefährliche Verbindungen wie Ammoniumnitrat
umfasst, um das gefährliche
Material zu entfernen, bevor es mit irgendwelchen der oben genannten
Materialien zusammengebracht wird (Schritt (b)), bevor die Sprühtrocknung
oder irgendeine alternative Technik zur Anwendung kommt (Schritt (c))
und/oder vor dem Formen (Schritt (d)). Eine solche Wärmebehandlung
und/oder ein solcher Waschschritt wird vorzugsweise direkt nach
der Isolierung des Niederschlages angewendet. Ferner ist eine solche
thermische Behandlung und/oder ein solcher Waschschritt besonders
bevorzugt, wenn das Verfahren der Erfindung die Sprühtrocknung
umfasst (Schritt (c)).
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Ein
Trocknungsschritt und/oder eine thermische Behandlung können (ferner)
zur Anwendung kommen, z. B. nach Schritt (b), nach Schritt (c) und/oder
nach Schritt (d). Vorzugsweise werden ein Trocknungsschritt und
eine thermische Behandlung nach dem Formungsschritt (d) angewendet.
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Das
Trocknen wird im Allgemeinen in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre, wie
Luft, durchgeführt.
Alle herkömmlichen
Trocknungsverfahren sind geeignet, wie das Trocknen im Ofen, Sprühtrocknen
etc. Der Niederschlag kann ebenfalls bei Raumtemperatur getrocknet
werden.
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Eine
thermische Behandlung, wie Kalzinierung, sofern angewendet, wird
im Allgemeinen in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre, wie
Luft oder Dampf, durchgeführt.
Vorzugsweise wird eine solche thermische Behandlung bei einer Temperatur zwischen
100–600 °C, vorzugsweise
zwischen 150–500 °C, stärker bevorzugt
150–450 °C, während eines
Zeitraums von 0,5–48
Stunden durchgeführt.
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Optionaler Verfahrensschritt (b)
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Gegebenenfalls
wird der Niederschlag entweder als solcher oder wenn er beliebige
der oben genannten (weiteren) Materialien umfasst, mit einem Material,
das aus der Gruppe von Bindemittelmaterialien, herkömmlichen
Hydroprocessing-Katalysatoren, Cracking-Komponenten oder Mischungen
davon gewählt
wird, zusammengebracht. Das Material kann im trocknen Zustand, entweder
thermisch behandelt oder nicht, im angefeuchteten und/oder suspendierten
Zustand und/oder als eine Lösung
hinzugesetzt werden. Das Material wird vorzugsweise nach der Isolierung
des Präzipitats
oder nach dem Trocknungsschritt und/oder der thermischen Behandlung und/oder
dem Waschschritt (a) hinzugesetzt.
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Der
Ausdruck "Zusammenbringen
des Niederschlages mit einem Material" steht dafür, dass die oben genannten
Materialien dem Niederschlag hinzugesetzt werden, oder vice versa,
und die resultierende Zusammensetzung gemischt wird.
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Das
Mischen wird vorzugsweise in Gegenwart einer Flüssigkeit durchgeführt ("Nassmischen"). Dieses verbessert
die mechanische Festigkeit der endgültigen Katalysatorzusammensetzung.
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Es
wurde herausgefunden, dass das Zusammenbringen des Niederschlages
mit den oben genannten Materialien und/oder die Einbringung der oben
ge nannten Materialien während
des Präzipitationsschrittes
(i) zu Bulkkatalysatorzusammensetzungen von besonders hoher mechanischer
Festigkeit führen.
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Wie
oben angegeben, kann das Material aus einem Bindemittelmaterial,
einem herkömmlichen Hydroprocessing-Katalysator,
einer Cracking-Komponente oder Mischungen davon gewählt werden. Diese
Materialien werden detaillierter unten beschrieben.
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Die
Bindemittelmaterialien, die anzuwenden sind, können jegliche Materialien sein,
die herkömmlicherweise
als Bindemittel bei Hydroprocessing-Katalysatoren zur Anwendung kommen.
Beispiele sind Silica, Silica-Aluminiumoxid,
wie herkömmliches
Silica-Aluminiumoxid, Silica-beschichtetes Aluminiumoxid und Aluminiumoxid-beschichtetes
Silica, Aluminiumoxid wie (Pseudo) Böhmit oder Gibbsit, Titanoxid, Titanoxid-beschichtetes
Aluminiumoxid, Zirconiumoxid, kationische Tone oder anionische Tone
wie Saponit, Bentonit, Kaolin, Sepiolith oder Hydrotalcit, oder
Gemische derselben. Bevorzugte Bindemittel sind Silica, Silica-Aluminiumoxid,
Aluminiumoxid, Titanoxid, Titanoxid-beschichtetes Aluminiumoxid,
Zirconiumoxid, Bentonit oder Mischungen davon. Diese Bindemittel
können
als solche oder nach Peptisierung zur Anwendung kommen.
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Es
ist ebenfalls möglich,
Vorstufen dieser Bindemittel anzuwenden, welche während des
Verfahrens der Erfindung zu beliebigen der oben beschriebenen Bindemittel
umgewandelt werden. Geeignete Vorstufen sind z. B. Alkalimetallaluminate (um
ein Aluminiumoxidbindemittel zu erhalten), Wasserglas (um ein Silica-Bindemittel
zu erhalten), eine Mischung von Alkalimetallaluminaten und Wasserglas
(um ein Silica-Aluminiumoxid-Bindemittel zu erhalten), eine Mischung
von Quellen eines zwei-, drei- und/oder vierwertigen Metalls wie
eine Mischung aus wasserlöslichen
Salzen vom Magnesium, Aluminium und/oder Silicium (um einen kationischen
Ton und/oder anionischen Ton herzustellen), Aluminiumchlorhydrol,
Aluminiumsulfat, Aluminiumnitrat, Aluminiumchlorid oder Mischungen
davon.
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Sofern
erwünscht,
kann das Bindemittelmaterial mit einer ein Metall der Gruppe VIB
enthaltenden Verbindung und/oder einer ein Nichtedelmetall der Gruppe
VIII enthaltenden Verbindung zusammengebracht werden, bevor es mit
dem Niederschlag zusammengebracht wird und/oder bevor es während der
Herstellung davon hinzugesetzt wird. Das Zusammenbringen des Bindemittelmaterials
mit beliebigen dieser metallhaltigen Verbindungen kann durch Imprägnieren
des Bindemittels mit diesen Materialien durchgeführt werden. Geeignete Imprägniertechniken
sind der im Fachbereich erfahrenen Person bekannt. Wenn das Bindemittel
peptisiert wird, ist es ebenfalls möglich, die Peptisierung in
Gegenwart von einem Nichtedelmetall der Gruppe VIB und/oder der
Gruppe VIII enthaltenden Verbindungen durchzuführen.
-
Wenn
Aluminiumoxid als Bindemittel zur Anwendung kommt, liegt die spezifische
Oberfläche
des Aluminiumoxids im Allgemeinen im Bereich von 50–600 m2/g und vorzugsweise von 100–450 m2/g, wie durch das B.E.T.-Verfahren gemessen. Das Porenvolumen
des Aluminiumoxids liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1–1,5 ml/g,
wie durch die Stickstoffadsorption gemessen. Vor der Charakterisierung
des Aluminiumoxids wird es thermisch bei 600 °C 1 Stunde lang behandelt.
-
Im
Allgemeinen besitzt das Bindemittelmaterial, das in dem Verfahren
der Erfindung hinzuzusetzen ist, eine geringere katalytische Aktivität als die Bulkkatalysatorzusammensetzung,
die aus dem Niederschlag als solchem resultiert, oder überhaupt
keine katalytische Aktivität.
Folglich kann durch die Zugabe eines Bindemittelmaterials die Aktivität der Bulkkatalysatorzusammensetzung
gesenkt werden. Ferner führt
die Zugabe von Bindemittelmaterial zu einer beträchtlichen Steigerung der mechanischen Festigkeit
der Endkatalysatorzusammensetzung. Deshalb hängt die Menge des Bindemittelmaterials, die
in dem Verfahren der Erfindung hinzuzusetzen ist, im Allgemeinen
von der gewünschten
Aktivität und/oder
der gewünschten
mechanischen Festigkeit der endgültigen
Katalysatorzusammensetzung ab. Bindemittelmengen von 0–95 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung können
geeignet sein, und zwar in Abhängigkeit
von der beabsichtigten katalytischen Anwendung. Jedoch liegen, um
aus der resultierenden ungewöhnlich
hohen Aktivität
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung Vorteil zu ziehen, die
Bindemittelmengen, die hinzuzusetzen sind, im Allgemeinen im Bereich
von 0–75
Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise von 0–50 Gew.-%,
stärker
bevorzugt von 0–30
Gew.-%.
-
Herkömmliche
Hydroprocessing-Katalysatoren, welche der Katalysatorzusammensetzung
hinzugesetzt werden können,
sind z. B. herkömmliche
Hydrodesulfurierungs-, Hydrodenitrogenierungs- oder Hydrocracking-Katalysatoren. Diese
Katalysatoren können
im gebrauchten, regenerierten, frischen oder sulfidierten Zustand
hinzugesetzt werden. Sofern erwünscht,
kann der herkömmliche
Hydroprocessing-Katalysator in einer beliebigen anderen herkömmlichen
Weise gemahlen oder behandelt werden, bevor er in dem Verfahren
der Erfindung zur Anwendung kommt.
-
Cracking-Komponenten,
welche zu der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung hinzugesetzt
werden können,
sind beliebige herkömmliche
Cracking-Komponenten, wie kationische Tone, anionische Tone, kristalline
Cracking-Komponenten wie Zeolithe, z. B. ZSM-5, (ultrastabiles)
Zeolith Y, Zeolith X, ALPOs, SAPOs, MCM-41, amorphe Cracking-Komponenten
wie Silica-Aluminiumoxid
oder Mischungen davon. Es wird ersichtlich sein, dass einige Materialien
als Bindemittel und Cracking-Komponenten gleichzeitig wirken können, z.
B. kann Silica-Aluminiumoxid gleichzeitig eine Cracking- und eine
Bindemittelfunktion aufweisen.
-
Sofern
erwünscht,
kann die Cracking-Komponente mit einem Metall der Gruppe VIB und/oder einem
Nichtedelmetall der Gruppe VIII zusammengebracht werden, bevor sie
mit dem Niederschlag zusammengebracht wird und/oder bevor sie während des
Präzipitationsschrittes
(i) hinzugesetzt wird. Das Zusammenbringen der Cracking-Komponente
mit einem beliebigen dieser Metalle kann die Form einer Imprägnierung
der Cracking-Komponente mit diesen Materialien annehmen.
-
Im
Allgemeinen hängt
es von der beabsichtigen Katalysatoranwendung der endgültigen Katalysatorzusammensetzung
ab, welche der oben beschriebenen Cracking-Komponenten, sofern vorhanden,
hinzugegeben wird. Eine kristalline Cracking-Komponente wird bevorzugt
hinzugegeben, wenn die resultierende Zusammensetzung bei dem Hydrocracking
zur Anwendung kommt. Andere Cracking-Komponenten, wie Silica-Aluminiumoxid
oder kationische Tone, werden bevorzugt hinzugegeben, wenn die endgültige Katalysatorzusammensetzung bei
Hydrobehandlungs-Anwendungen oder mildem Hydrocracking eingesetzt
wird. Die Menge an Crackingmaterial, welche hinzugegeben wird, hängt von der
gewünschten
Aktivität
der endgültigen
Zusammensetzung und der beabsichtigten Anwendung ab und kann somit
von 0 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Katalysatorzusammensetzung,
variieren.
-
Gegebenenfalls
können
weitere Materialien, wie phosphorhaltige Verbindungen, borhaltige
Verbindungen, siliciumhaltige Verbindungen, fluorhaltige Verbindungen,
zusätzliche Übergangsmetallverbindungen,
Seltenerdmetallverbindungen oder Mischungen davon in die Katalysatorzusammensetzung
eingebracht werden.
-
Als
phosphorhaltige Verbindungen können Ammoniumphosphat,
Phosphorsäure
oder organische phosphorhaltige Verbindungen zur Anwendung kommen.
Phosphorhaltige Verbindungen können
in jeder beliebigen Stufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
vor dem Formungsschritt und/oder nach dem Formungsschritt hinzugesetzt
werden. Wenn das Bindemittel peptisiert ist, können auch phosphorhaltige Verbindungen
zur Peptisierung verwendet werden. Zum Beispiel kann das Aluminiumoxidbindemittel
peptisiert werden, indem es mit Phosphorsäure oder mit einer Mischung
von Phosphorsäure
und Salpetersäure
kontaktiert wird.
-
Als
borhaltige Verbindungen können
z. B. Borsäure
oder Heteropolyverbindungen von Bor mit Molybdän und/oder Wolfram verwendet
werden, und als fluorhaltige Verbindungen kann z. B. Ammoniumfluorid
verwendet werden. Typische siliciumhaltige Verbindungen sind Wasserglas,
Silicagel, Tetraethylorthosilicat oder Heteropolyverbindungen von
Silicium mit Molybdän
und/oder Wolfram. Weitere Verbindungen, wie Fluorkieselsäure, Fluorborsäure, Difluorphosphorsäure oder
Hexafluorphosphorsäure
können
zur Anwendung kommen, wenn eine Kombination von F mit Si, B bzw.
P erwünscht
ist.
-
Geeignete
zusätzliche Übergangsmetalle sind
z. B. Rhenium, Mangan, Ruthenium, Rhodium, Iridium, Chrom, Vanadium,
Eisen, Platin, Palladium, Niob, Titan, Zirconium, Cobalt, Nickel,
Molybdän
oder Wolfram. Diese Metallverbindungen können zu jedem beliebigen Stadium
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung vor dem Formungsschritt
hinzugesetzt werden. Abgesehen von der Zugabe dieser Metalle während des
Verfahrens der Erfindung ist es ebenfalls möglich, die endgültige Katalysatorzusammensetzung
damit zusammenzubrin gen. Somit ist es möglich, die endgültige Katalysatorzusammensetzung
mit einer Imprägnierlösung, die
ein beliebiges dieser Metalle umfasst, zu imprägnieren.
-
Optionaler Verfahrensschritt (c)
-
Der
Niederschlag, welcher gegebenenfalls beliebige der oben genannten
(weiteren) Materialien umfasst, kann ferner einem Sprühtrocknen, (Flash)trocknen,
Mahlen, Kneten oder Aufschlämmungsmischen,
Trocken- oder Nassmischen, oder Kombinationen davon, unterzogen
werden, wobei eine Kombination von Nassmischen und Kneten oder Aufschlämmungsmischen
oder Sprühtrocknen
bevorzugt ist.
-
Der
Schritt (c) ist besonders attraktiv, wenn beliebige der oben genannten
Materialien (Bindemittel, herkömmlicher
Hydroprocessing-Katalysator, Cracking-Komponente) vorliegen, um einen hohen Grad
des Mischens zwischen dem Niederschlag und beliebigen dieser Materialien
sicherzustellen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Schritt
(c) nach der Einbringung von beliebigen dieser Materialien zur Anwendung
kommt (Schritt (b)).
-
Das
Sprühtrocknen
wird typischerweise in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre bei einer Auslasstemperatur
im Bereich von 100–200 °C und stärker bevorzugt
von 120–180 °C durchgeführt.
-
Das
Trockenmischen steht für
das Mischen des Präzipitats
im trocknen Zustand mit beliebigen der oben genannten Materialien
im trockenen Zustand. Das Nassmischen umfasst z. B. das Mischen des
nassen Filterkuchens, der nach der Isolierung des Niederschlages
mittels Filtration erhalten wird, mit beliebigen der oben genannten
Materialien als Pulver oder nassem Filterkuchen, um eine homogene
Paste davon zu bilden.
-
Optionaler Verfahrensschritt (d)
-
In
der ersten Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung kann der Niederschlag, welcher gegebenenfalls
beliebige der oben erwähnten
(weiteren) Materialien umfasst, geformt werden, gegebenenfalls nach
dem Schritt (c) und vor der Sulfidierung (Schritt (ii)). Das Formen
umfasst die Extrusion, Pelletisierung, Bead-Bildung und/oder Sprühtrocknung. Es
muss angemerkt werden, dass, wenn die Katalysatorzusammensetzung
in Reaktoren vom Aufschlämmungstyp,
Wirbelbetten, Bewegtbetten oder expandierten Betten angewendet wird,
im Allgemeinen die Sprühtrocknung
oder Bead-Bildung zur Anwendung kommen. Für Festbett- oder Aufwallbett-Anwendungen
wird im Allgemeinen die Katalysatorzusammensetzung extrudiert, pelletisiert und/oder
einer Bead-Bildung unterzogen. Im letzteren Fall können zu
jeder beliebigen Stufe vor oder während des Formungsschrittes
beliebige Additive, welche herkömmlicherweise
zur Anwendung kommen, um das Formen zu erleichtern, hinzugesetzt werden.
Diese Additive können
Aluminiumstearat, Surfaktanzien, Graphit, Stärke, Methylcellulose, Bentonit,
Polyethylenglykole, Polyethylenoxide oder Mischungen davon umfassen.
Ferner, wenn Aluminiumoxid als Bindemittel verwendet wird, kann
es wünschenswert
sein, Säuren
wie Salpetersäure,
vor dem Formungsschritt hinzuzusetzen, um die mechanische Festigkeit
der Extrudate zu erhöhen.
-
Wenn
der Formungsschritt die Extrusion, die Bead-Bildung und/oder das
Sprühtrocknen
umfasst, ist es bevorzugt, dass der Formungsschritt in Gegenwart
einer Flüssigkeit
wie Wasser durchgeführt
wird. Für
die Extrusion und Bead-Bildung
liegt die Menge an Flüssigkeit
in der Formungsmischung, ausgedrückt
als LOI, vorzugsweise im Bereich von 20–80 %.
-
Wenn
es so erwünscht
ist, kann eine koaxiale Extrusion von beliebigen der oben erwähnten Materialien
mit dem Niederschlag, der gegebenenfalls beliebige der oben erwähnten Materialien
umfasst, angewendet werden. Insbesondere können zwei Mischungen koextrudiert
werden, in welchem Fall, der Niederschlag, der gegebenenfalls beliebige
der oben genannten Materialien umfasst, in dem inneren Extrusionsmedium
vorliegt, während
beliebige der oben genannten Materialien ohne den Niederschlag in dem äußeren Extrusionsmedium
vorliegen, oder vice versa.
-
In
allen der oben erwähnten
Verfahrensschritten muss die Menge an Flüssigkeit reguliert werden.
Wenn die Menge an Flüssigkeit
zu niedrig ist, z. B. bevor die Katalysatorzusammensetzung einer
Sprühtrocknung
unterzogen wird, muss zusätzliche
Flüssigkeit
hinzugesetzt werden. Wenn auf der anderen Seite die Menge an Flüssigkeit
zu hoch ist, z. B. bevor eine Extrusion der Katalysatorzusammensetzung
erfolgt, muss die Menge an Flüssigkeit
durch z. B. eine Fest-Flüssig-Trennung
vermittels z. B. der Filtration, Dekantierung oder Abdampfung reduziert werden,
und, sofern erforderlich, kann das resultierende Material getrocknet
und anschließend
erneut bis zu einem gewissen Ausmaß wieder befeuchtet werden.
Für alle
der oben erwähnten
Verfahrensschritte liegt es innerhalb des Kenntnisstandes des Fachmanns,
die Menge an Flüssigkeit
in geeigneter Weise zu regulieren.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst somit die
folgenden aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte:
- (i) Herstellen eines Niederschlages, wie oben beschrieben, gegebenenfalls
in Gegenwart von beliebigen der oben erwähnten (weiteren) Materialien,
und Isolieren des resultierenden Niederschlages,
- (a) Gegebenenfalls Trocknen, thermisches Behandeln und/oder
Waschen des isolierten Niederschlages, insbesondere zur Entfernung
von gefährlichen
Materialien,
- (b) gegebenenfalls Zusammenbringen des Niederschlages vom Schritt
(i) oder (a) mit beliebigen der oben erwähnten (weiteren) Materialien,
- (c) gegebenenfalls Unterziehen der resultierenden Zusammensetzung
einer beliebigen der Techniken aus Sprühtrocknen, (Flash)trocknen, Mahlen,
Kneten, Aufschlämmungsmischen,
Trocken- oder Nassmischen oder Kombinationen davon,
- (d) gegebenenfalls Formen der Katalysatorzusammensetzung,
- (a') gegebenenfalls
Trocknen und/oder thermisches Behandeln der geformten Katalysatorzusammensetzung,
und
- (ii) Sulfidieren der Katalysatorzusammensetzung.
-
Ein
typisches Verfahren umfasst die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte
der Herstellung des Niederschlages, wie es oben beschrieben wurde,
des Aufschlämmungsmischens
des Niederschlages mit einem Bindemittel, des Sprühtrocknens,
der Wiederbefeuchtung, des Knetens, der Extrusion, des Trocknens, der
Kalzinierung und der Sulfidierung. Ein weiteres typisches Beispiel
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung umfasst die aufeinanderfolgenden
Schritte der Herstellung des Präzipitats,
wie es oben beschrieben ist, des Isolierens des resultierenden Niederschlages
durch Filtration, des Nassmischens, des Filterkuchens mit einem
Bindemittel, des Knetens, der Extrusion, des Trocknens, der Kalzinierung
und der Sulfidierung.
-
Katalysatorzusammensetzung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Katalysatorzusammensetzung,
die durch das Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung erhältlich ist,
die sulfidische Bulkkatalysatorteilchen umfasst, die wenigstens
ein Nichtedelmetall der Gruppe VIII und wenigstens zwei Metalle
der Gruppe VIB umfassen, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- i) Kombination und Reaktion von wenigstens
einer Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII in Lösung und
von wenigstens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB in Lösung in
einem Reaktionsgemisch, sodass man einen sauerstoffstabilen Niederschlag
erhält,
und Isolieren des Niederschlags aus der Flüssigkeit;
- ii) Sulfidieren des Niederschlags;
wobei der Niederschlag,
der Schritt ii) unterzogen werden soll, kein Nickelmolybdatsystem
ist, von dem wenigstens ein Teil, aber weniger als das ganze Molybdän, durch
Wolfram ersetzt ist, und
welches sulfidische Bulkkatalysatorteilchen
umfasst, die wenigstens eine Nichtedelmetallkomponente der Gruppe
VIII und mindestens zwei Metallkomponente der Gruppe VIBn umfassen,
wobei die Katalysatorzusammensetzung im Wesentlichen frei von Gruppe-VIII-Nichtedelmetalidisulfiden
ist.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine Katalysatorzusammensetzung, die durch
das Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung erhältlich ist,
umfassend sulfidische Bulkkatalysatorteilchen, die wenigstens ein
Nichtedelmetall der Gruppe VIII und wenigstens zwei Metalle der
Gruppe VIB umfassen, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- i) Kombination und Reaktion von wenigstens
einer Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII in Lösung und
von wenigstens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB in Lösung in
einem Reaktionsgemisch, sodass man einen sauerstoffstabilen Niederschlag
erhält,
und Isolieren des Niederschlags aus der Flüssigkeit;
- ii) Sulfidieren des Niederschlags,
wobei der Niederschlag,
der Schritt ii) unterzogen werden soll, ein Nickelmolybdatsystem
ist, von dem wenigstens ein Teil, aber weniger als das ganze Molybdän durch
Wolfram ersetzt ist, und wobei der Niederschlag vor dem Schritt
des Sulfidierens ii), durch Extrusion, Pelletieren, Bead-Bildung
und/oder Sprühtrocknen
geformt wird, und
welches sulfidische Bulkkatalysatorteilchen
umfasst, die wenigstens eine Nichtedelmetallkomponente der Gruppe
VIII und mindestens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB umfasst,
wobei die Katalysatorzusammensetzung im Wesentlichen frei von Gruppe-VIII-Nichtedelmetalldisulfiden
ist, wobei die Katalysatorzusammensetzung ferner ein Bindemittelmaterial
umfasst, das der Gruppe aus kationischen Tonen oder anionischen
Tonen, Zirconiumoxid, Titanoxid-beschichtetem
Aluminiumoxid, Titanoxid, Silica-beschichtetem Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-beschichteten
Silica-Komponenten und mindestens zwei Metallkomponenten der Gruppe
VIB gewählt
ist, und wobei der Sulfidierungsgrad unter Gebrauchsbedingungen
nicht 90 % übersteigt.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt ferner auf eine Katalysatorzusammensetzung,
die sulfidische Bulkkatalysatorteilchen umfasst, welche mindestens eine
Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII und mindestens zwei Metallkomponente
der Gruppe VIBn umfassen, und wobei der Grad der Sulfidierung unter
Gebrauchsbedingungen 90 % nicht überschreitet,
und wobei die Katalysatorzusammensetzung keinesfalls sulfidierte
Formen einer Verbindung der Formel Ni
bMo
cW
dO
z umfasst,
wobei b/(c + d) im Bereich von 0,75–1,5 oder sogar von 0,5–3 liegt
und c/d im Bereich von 0,1–10
liegt oder sogar gleich oder größer als
0,01 ist, und z = [2b + 6(c + d)]/2 ist, oder worin die Katalysatorzusammensetzung
sogar keine sulfidischen Formen von Nickelmolybdat umfasst, wobei
wenigstens ein Teil, jedoch weniger als das gesamte Molybdän durch
Wolfram ersetzt ist, wie in der nicht vorveröffentlichten internationalen
Patentanmeldung
WO 9903578 beschrieben.
-
Es
ist festzustellen, dass die Katalysatorzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung viel bessere katalytische Leistungen aufweisen als Katalysatoren,
die ein Nichtedelmetall der Gruppe VIII und nur ein Metall der Gruppe
VIB umfassen.
-
Es
ist wesentlich, dass der Sulfidierungsgrad der sulfidischen Bulkkatalysatorteilchen
unter Gebrauchsbedingungen 90 % nicht übersteigt. Vorzugsweise liegt
der Sulfidierungsgrad unter Gebrauchsbedingungen im Bereich von
10–90
%, stärker
bevorzugt von 20–90
%, am meisten bevorzugt von 40–90 %.
Der Sulfidierungsgrad wird so bestimmt, wie es im Kapitel "Charakterisierungsverfahren" beschrieben ist.
Wenn herkömmliche
Sulfidierungstechniken bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
angewendet werden, ist der Sulfidierungsgrad der sulfidischen Bulkkatalysatorteilchen
vor dem Gebrauch im Wesentlich identisch zu dem Sulfidierungsgrad
unter Gebrauchsbedingungen. Wenn jedoch sehr spezifische Sulfidierungstechniken
zur Anwendung kommen, kann es sein, dass der Sulfidierungsgrad vor der
Verwendung des Katalysators höher
als während der
Verwendung davon ist, da während
des Einsatzes ein Teil der Sulfide oder des elementaren Schwefels
aus dem Katalysator entfernt wird. In diesem Fall ist der Sulfidierungsgrad
einer, welcher während
des Gebrauchs des Katalysators resultiert, und nicht vorher. Die
Gebrauchsbedingungen sind jene, die unten im Kapitel "Verwendung gemäß der Erfindung" beschrieben sind.
Dass der Katalysator "unter
Gebrauchsbedingungen" ist,
bedeutet, dass er diesen Bedingungen für eine Zeitdauer unterzogen
wird, die lang genug ist, um den Katalysator mit seiner Reaktionsumgebung
ins Gleichgewicht zu bringen.
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Es
ist ferner bevorzugt, dass die Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung im Wesentlichen frei von Gruppe-VIII-Nichtedelmetalldisulfiden
ist. Insbesondere liegen die Nichtedelmetalle der Gruppe VIII vorzugsweise
als (GruppeVIII-Nichtedelmetall)ySx vor, wobei x/y im Bereich von 0,5–1,5 liegt.
-
Die
Materialien besitzen typischerweise charakteristische Röntgenstrahl-Beugungsmuster.
-
Zum
Beispiel umfasst das Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines Katalysators der Erfindung, der Nickel als Nichtedelmetall
der Gruppe VIII und Molybdän
und Wolfram als Metalle der Gruppe VIB enthält, typischerweise Peaks bei
2θ = 13,1–14,9°, 27,0–27,6°, 30,9–31,5°, 33,1–34,0°, 50,2–50,8°, 50,6–51,2°, 55,2–55,8°, 58,1–59,7°, wobei die
Peaks bei 2θ =
50,2–50,8° und 50,6–51,2° sich überlappen.
Auf der Basis des Beugungsmusters kann geschlussfolgert werden,
dass die Metalle in Form von Nickelsulfid (Ni7S6), Molybdändisulfid und Wolframdisulfid
vorliegen.
-
Das
Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines Katalysators der Erfindung, welcher Cobalt als Nichtedelmetall
der Gruppe VIII und Molybdän
und Wolfram als Metalle der Gruppe VIB enthält, umfasst typischerweise
Peaks bei 2θ =
13,1–14,9°, 29,5–30,1°, 33,1–34,0°, 47,2–47,8°, 51,7–52,3° und 58,1–59,7. Auf
der Basis dieses Beugungsmusters kann geschlussfolgert werden, dass
Cobalt, Molybdän
und Wolfram als Cobaltsulfid (Co9S8), Molybdändisulfid und Wolframdisulfid
vorliegen.
-
Das
Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines Katalysators der Erfindung, der Eisen als Nichtedelmetall
der Gruppe VIII und Molybdän
und Wolfram als Metalle der Gruppe VIB enthält, umfasst üblicherweise
Peaks bei 2θ =
13,1–14,9°, 29,7–30,3°, 33,1–34,0°, 33,6–34,2°, 43,5–44,1°, 52,8–53,4°, 56,9–57,5° und 58,1–59,7°, wobei die
Peaks bei 2θ = 33,1–34,0° und 33,6–34,2° überlappen.
Auf der Basis dieses Beugungsmusters kann geschlussfolgert werden,
dass Eisen, Molybdän
und Wolfram als Eisensulfid (Fe1-xS, worin
x etwa 0,1 ist), Molybdändisulfid und
Wolframdisulfid vorliegen.
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Das
Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines Katalysators der Erfindung, welcher Nickel als Nichtedelmetalle
der Gruppe VIII und Molybdän
und Chrom als Metalle der Gruppe VIB enthält, umfasst üblicherweise
Peaks bei 2θ =
13,1–14,9°, 30,0–30,6°, 33,1–34,0°, 45,2–45,8°, 53,3–53,9 und 58,1–59,7°. Auf der
Basis dieses Beugungsmusters kann geschlussfolgert werden, dass
Nickel, Molybdän
und Chrom u. a. als Nickelsulfid (Ni7S6), Molybdändisulfid und Chromsulfid vorliegen.
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Das
Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines Katalysators der Erfindung, der Nickel als Nichtedelmetall
der Gruppe VIII und Wolfram und Chrom als Metalle der Gruppe VIB
enthält,
umfasst typischerweise Peaks bei 2θ = 13,1–14,9°, 30,0–30,6°, 33,1–34,0°, 45,2–45,8°, 53,3–53,9° und 58,1–59,7. Auf der Basis dieses
Beugungsmusters kann geschlussfolgert werden, dass Nickel, Wolfram
und Chrom u. a. als Nickelsulfid (Ni7S6), Molybdändisulfid und Chromsulfid vorliegen.
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Das
Molverhältnis
der Nichtedelmetalle der Gruppe VIB zur Gruppe VIII liegt im Allgemeinen
zwischen 10:1–1:10
und vorzugsweise zwischen 3:1–1:3.
Das Verhältnis
der unterschiedlichen Metalle der Gruppe VIB zueinander ist im Allgemeinen
nicht kritisch. Das Gleiche gilt, wenn mehr als ein Nichtedelmetall
der Gruppe VIII zur Anwendung kommt. In Fällen, bei denen Molybdän und Wolfram
als Metalle der Gruppe VIB vorliegen, liegt das Molybdän:Wolfram-Verhältnis vorzugsweise
im Bereich von 9:1–1:19,
stärker
bevorzugt von 3:1–1:9
und am meisten bevorzugt von 3:1–1:6.
-
Die
sulfidischen Bulkkatalysatorteilchen umfassen mindestens eine Nichtedelmetallkomponente der
Gruppe VIII und mindestens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB.
Geeignete Metalle der Gruppe VIB schließen Chrom, Molybdän, Wolfram
oder Mischungen davon ein, wobei eine Kombination von Molybdän und Wolfram
am meisten bevorzugt ist. Geeignete Nichtedelmetalle der Gruppe
VIII schließen
Eisen, Cobalt, Nickel oder Mischungen davon, vorzugsweise Nickel
und/oder Cobalt, ein. Vorzugsweise umfassen die Katalysatorteilchen
Kombinationen von Nickel/Molybdän/Wolfram,
Cobalt/Molybdän/Wolfram
oder Nickel/Cobalt/Molybdän/Wolfram.
-
Es
ist bevorzugt, dass Nickel und Cobalt wenigstens 50 Gew.-% der Gesamtmenge
an Nichtedelmetallkomponenten der Gruppe VIII, berechnet als Oxide,
ausmachen, stärker
bevorzugt wenigstens 70 Gew.-%, noch stärker bevorzugt mindestens 90 Gew.-%.
Es kann besonders für
die Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII bevorzugt sein, im
Wesentlichen aus Nickel und/oder Cobalt zu bestehen.
-
Es
ist bevorzugt, dass Molybdän
und Wolfram mindestens 50 Gew.-% der Gesamtmenge der Gruppe VIB-Metallkomponenten,
berechnet als Trioxide, ausmachen, stärker bevorzugt wenigstens 70 Gew.-%,
noch stärker
bevorzugt wenigstens 90 Gew.-%. Es kann besonders bevorzugt sein
für die Metallkompo nente
der Gruppe VIB, dass sie im Wesentlichen aus Molybdän und Wolfram
besteht.
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Wenn
keines der oben genannten Materialien (Bindemittelmaterial, Cracking-Komponente, herkömmlicher
Hydroprocessing-Katalysator) während
dem Präzipitationsschritt
(i) hinzugesetzt worden ist, umfassen die resultierenden Bulkkatalysatorteilchen
etwa 100 Gew.-% an den Nichtedelmetallen der Gruppe VIII und Metallen
der Gruppe VIB, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bulkkatalysatorteilchen,
berechnet als Metalloxide. Wenn beliebige dieser Materialien während dem
Präzipitationsschritt
(i) hinzugesetzt worden sind, umfassen die resultierenden Bulkkatalysatorteilchen
vorzugsweise 30–100 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 50–100
Gew.-%, am meisten bevorzugt 70–100
Gew.-% der Nichtedelmetalle der Gruppe VIII und der Metalle der
Gruppe VIB, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bulkkatalysatorteilchen,
berechnet als Metalloxide, wobei der Rest beliebige der oben beschriebenen
(weiteren) Materialien ist, welche während des Präzipitationsschrittes
(i) hinzugesetzt werden. Die Menge der Nichtedelmetalle der Gruppe
VIB und der Gruppe VIII kann mittels TEM-EDX, AAS oder ICP bestimmt
werden.
-
Die
mittlere Teilchengröße der sulfidischen Bulkkatalysatorteilchen
hängt von
dem in Schritt (i) angewandten Präzipitationsverfahren ab. Sofern
erwünscht,
kann eine Teilchengröße von 0,05–60 μm, vorzugsweise
von 0,1–60 μm (gemessen
mittels der "Nah-Vorwärts (near-forward)-Streuung" (Malvern-Technik)) erhalten
werden.
-
Vorzugsweise
umfasst die Katalysatorzusammensetzung zusätzlich ein geeignetes Bindemittel.
Geeignete Bindemittel sind vorzugsweise jene, welche oben beschrieben
wurden. Diese Teilchen sind in das Bindemittel eingelagert, oder
vice versa, wobei das Bindemittel oder die Teilchen als Klebstoff fungieren,
um die Teilchen oder das Bindemittel zusammenzuhalten. Vorzugsweise
werden die Teilchen homogen innerhalb des Bindemittels verteilt.
Die Anwesenheit des Bindemittels führt im Allgemeinen zu einer
erhöhten
mechanischen Festigkeit der endgültigen
Katalysatorzusammensetzung. Im Allgemeinen besitzt die Katalysatorzusammensetzung
der Erfindung eine mechanische Festigkeit, ausgedrückt als Seiten-Stoßfestigkeit,
von mindestens 1 lbs/mm und vorzugsweise von mindestens 3 lbs/mm
(gemessen bei Extrudaten mit einem Durchmesser von 1–2 mm).
-
Die
Menge an Bindemittel hängt
u. a. von der gewünschten
Aktivität
der Katalysatorzusammensetzung ab. Bindemittelmengen von 0–95 Gew.-%
der gesamten Zusammensetzung können
in Abhängigkeit
von der beabsichtigten katalytischen Anwendung geeignet sein. Gleichwohl,
um einen Vorteil aus der ungewöhnlich
hohen Aktivität
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu ziehen, liegen
die Bindemittelmengen im Allgemeinen im Bereich von 0–75 Gew.-%
der gesamten Zusammensetzung, vorzugsweise von 0–50 Gew.%, stärker bevorzugt
von 0–30 Gew.-%.
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Sofern
erwünscht,
kann die Katalysatorzusammensetzung eine geeignete Cracking-Komponente
umfassen. Geeignete Cracking-Komponenten sind vorzugsweise jene,
die oben beschrieben wurden. Die Menge an Cracking-Komponente liegt
vorzugsweise im Bereich von 0–90
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Katalysatorzusammensetzung.
-
Außerdem kann
die Katalysatorzusammensetzung herkömmliche Hydroprocessing-Katalysatoren
umfassen. Der herkömmliche
Hydroprocessing-Katalysator umfasst im Allgemeinen beliebige der
oben beschriebenen Bindemittelmaterialien und Cracking-Komponenten.
Die Hydrierungsmetalle des herkömmlichen
Hydroprocessing-Katalysators umfassen im Allgemeinen Nichtedelmetalle
der Gruppe VIB und der Gruppe VIII, wie Kombinationen von Nickel
oder Cobalt mit Molybdän
oder Wolfram. Geeignete herkömmliche
Hydroprocessing-Katalysatoren sind
z. B. Hydrobehandlungs- oder Hydrocracking-Katalysatoren. Diese
Katalysatoren können
im gebrauchten, regenerierten, frischen oder sulfidierten Zustand
verwendet werden.
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Ferner
kann die Katalysatorzusammensetzung jedes beliebige weitere Material
umfassen, welches herkömmlicherweise
in Hydroprocessing-Katalysatoren vorliegt, wie phosphorhaltige Verbindungen,
borhaltige Verbindungen, siliciumhaltige Verbindungen, fluorhaltige
Verbindungen, zusätzliche Übergangsmetalle,
Seltenerdmetalle oder Mischungen davon. Details in Bezug auf diese
weiteren Materialien sind oben angeführt. Die Übergangs- oder Seltenerdmetalle
liegen im Allgemeinen zumindest teilweise in der sulfidierten Form
vor, wenn die Katalysatorzusammensetzung sulfidiert worden ist.
-
Um
sulfidische Katalysatorzusammensetzungen mit hoher mechanischer
Festigkeit zu erhalten, kann es für die Katalysatorzusammensetzung der
Erfindung wünschenswert
sein, eine niedrige Makroporosität
zu besitzen. Vorzugsweise liegen weniger als 30 % des Porenvolumens
der Katalysatorzusammensetzung in Poren mit einem Durchmesser von
mehr als 100 nm (bestimmt mittels Quecksilberintrusion, Kontaktwinkel:
130°), stärker bevorzugt weniger
ais 20 %, vor.
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Die
Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst im
Allgemeinen 10–100 Gew.-%,
vorzugsweise 25–100
Gew.-%, stärker
bevorzugt 45–100
Gew.-%, und am meisten bevorzugt 65–100 Gew.-% der Nichtedelmetalle
der Gruppe VIB und der Gruppe VIII, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Katalysatorzusammensetzung, berechnet als Metalloxide, wobei
der Rest beliebige der obigen (weiteren) Materialien ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich eine geformte Katalysatorzusammensetzung,
umfassend
- (i) sulfidische Bulkkatalysatorteilchen,
umfassend mindestens eine Nichtedelmetallkomponente der Gruppe VIII
und wenigstens zwei Metallkomponenten der Gruppe VIB, und wobei
der Sulfidierungsgrad unter Gebrauchsbedingungen 90 % nicht übersteigt,
und
- (iii) ein Material, welches aus Bindemittelmaterialien, Cracking-Komponenten, herkömmlichen
Hydroprocessing-Katalysatoren und Mischungen davon ausgewählt ist.
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Details
in Bezug auf das Bindemittelmaterial, die Cracking-Komponente und
die herkömmlichen Hydroprocessing-Katalysatoren
sowie die resultierende Katalysatorzusammensetzung sind oben aufgeführt worden.
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Die
geformten und sulfidierten Katalysatorteilchen können viele unterschiedliche
Formen haben. Geeignete Formen schließen Kügelchen, Zylinder, Ringe und
symmetrische oder asymmetrische Polylobe, zum Beispiel Tri- und
Quadru lobe, ein. Teilchen, die aus einer Extrusion, Bead-Bildung
oder Pilling resultieren, besitzen für gewöhnlich einen Durchmesser im
Bereich von 0,2 bis 10 mm, und ihre Länge liegt in entsprechender
Weise im Bereich von 0,5 bis 20 mm. Teilchen, die aus einer Sprühtrocknung resultieren,
besitzen im Allgemeinen einen mittleren Teilchendurchmesser im Bereich
von 1 μm–100 μm.
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Verwendung gemäß der Erfindung
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Die
Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung
kann im Grunde genommen in allen Hydroprocessing-Verfahren verwendet
werden, um eine Vielzahl von Einsatzmaterialien unter breit gefächerten
Reaktionsbedingungen, zum Beispiel bei Temperaturen im Bereich von
200 bis 450 °C,
Wasserstoffdrücken
im Bereich von 5 bis 300 bar und Raumgeschwindigkeiten (LHSV) im
Bereich von 0,05 bis 10 h-1, zu behandeln.
Der Ausdruck "Hydroprocessing" in diesem Kontext
beinhaltet alle Verfahren, bei denen ein Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial mit Wasserstoff
bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck
umgesetzt wird, einschließlich
Verfahren, wie der Hydrierung, Hydrodesulfurierung, Hydrodenitrogenierung,
Hydrodemetallisierung, Hydrodearomatisierung, Hydroisomerisierung,
Hydroentwachsung, Hydrocracking und Hydrocracking unter milden Druckbedingungen,
was gemeinhin als mildes Hydrocracking bezeichnet wird. Die Katalysatorzusammensetzung
der Erfindung ist insbesondere geeignet zur Hydrobehandlung von
Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterialien. Solche Hydrobehandlungsverfahren umfassen
z. B. die Hydrodesulfurierung, Hydrodenitrogenierung und Hydrodearomatisierung
von Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterialien.
Geeignete Einsatzmaterialien sind z. B. Mitteldestillate, Kerosin, Naphtha,
Vakuumgasöle
und schwere Gasöle.
Herkömmliche
Verfahrensbedingungen können
zur Anwendung kommen, wie Temperaturen im Bereich von 250–450 °C, Drücke im Bereich
von 5–250
bar, Raumgeschwindigkeiten im Bereich von 0,1–10 h-1 und
H2/Öl-Verhältnisse
im Bereich von 50–2
000 Nl/l.
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Charakterisierungsmethoden
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Grad der Sulfidierung
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Jeder
beliebige Schwefel, der in der sulfidierten Katalysatorzusammensetzung
enthalten ist, wurde in einem Sauerstoffstrom durch Erhitzen in
einem Induktionsofen oxidiert. Das resultierende Schwefeldioxid
wurde unter Verwendung einer Infrarotzelle mit einem Detektionssystem,
was auf den IR-Charakteristika des Schwefeldioxids basiert, analysiert.
Um die Menge an Schwefel zu erhalten, wurden die Signale, die mit
dem Schwefeldioxid im Zusammenhang stehen, mit jenen verglichen,
die bei der Kalibrierung mit allgemein bekannten Standards erhalten
wurden. Der Grad der Sulfidierung wurde dann als Verhältnis zwischen
der Menge an Schwefel, die in den sulfidischen Bulkkatalysatorteilchen
enthalten war, und der Menge an Schwefel, welche in den sulfidischen
Bulkkatalysatorteilchen vorliegen würde, wenn alle Nichtedelmetalle
der Gruppe VIB und der Gruppe VIII in Form ihrer Disulfide vorliegen
würden,
berechnet.
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Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass der Katalysator, von dem der Sulfidierungsgrad
gemessen werden soll, unter einer inerten Atmosphäre vor der
Bestimmung des Sulfidierungsgrades gehandhabt werden muss.
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Seiten-Stoßfestigkeit
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Als
Erstes wird die Länge
von z. B. einem Extrudatteilchen gemessen, und dann wird das Extrudatteilchen
einer Drucklast (25 lbs in 8,6 s) durch einen beweglichen Kolben
unterzogen. Die Kraft, die zum Zerbrechen des Teilchens erforderlich
ist, wird gemessen. Die Prozedur wird mit mindestens 40 Extrudatteilchen
wiederholt, und der Durchschnitt wird als Kraft (lbs) pro Einheitslänge (mm)
berechnet. Diese Methode wird vorzugsweise auf geformte Teilchen mit
einer Länge
von nicht über
7 mm angewandt.
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N2-Adsorption
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Die
N2-Adsorptionsmessung wurde so durchgeführt, wie
es in der Doktorarbeit von J. C. P. Broekhoff (University of Technology,
Delft 1969) beschrieben wurde.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht:
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Beispiel 1
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17,65
g Ammoniumheptamolybdat (0,1 Mol Mo) und 24,60 g Ammoniummetawolframat
(0,1 Mol W) wurden in 800 ml Wasser gelöst, wodurch man eine Lösung mit
einem pH-Wert von etwa 5,2 erhielt. Zu dieser Lösung wurden 0,4 Mol Ammoniumhydroxid
(ca. 30 ml) hinzugesetzt, was zu einer pH-Zunahme auf etwa 9,8 führte. Diese
Lösung
wurde auf 90 °C
erhitzt (Lösung
A). Eine zweite Lösung
wurde hergestellt, indem 58,2 g Cobaltnitrat (0,2 Mol Co) in 50 ml
Wasser gelöst
wurden. Die Lösung
wurde bei 90 °C
gehalten (Lösung
B). Die Lösung
B wurde tropfenweise zur Lösung
A mit einer Rate von 7 ml/min gegeben. Die Suspension, die sich
bildete, wurde 30 Minuten lang gerührt, wobei die Temperatur bei
90 °C gehalten
wurde. Das Material wurde heiß filtriert,
mit heißem
Wasser gewaschen und in der Luft bei 120 °C getrocknet. Etwa 48 g Katalysator
wurden gewonnen.
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Anschließend wurde
der resultierende Katalysator sulfidiert: 1,5–2 g des Katalysators wurden
in ein Quarzschiffchen gegeben, welches in ein horizontales Quarzrohr
eingeführt
wurde und in einen Lindberg-Ofen gebracht wurde. Die Temperatur
wurde auf 370 °C
in etwa einer Stunde mit einem Stickstoffstrom von 50 ml/min erhöht, und
der Strom wurde 1,5 h bei 370 °C
fortgesetzt. Stickstoff wurde abgeschaltet, und 10 % H2S/H2 wurde dann dem Reaktor mit 20 ml/min zugeführt. Die
Temperatur wurde auf 400 °C
erhöht
und dort für
2 Stunden gehalten. Die Wärme
wurde dann abgeschaltet, und der Katalysator wurde in strömendem H2S/H2 bei 70 °C gekühlt, zu
welchem Zeitpunkt dieser Strom abgebrochen wurde und der Katalysator
unter Stickstoff auf Raumtemperatur gekühlt wurde.
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Der
sulfidierte Katalysator wurde in einem modifizierten 300 ml großen Carberry-Ansatzreaktor, der
für einen
konstanten Wasserstoffstrom entworfen war, evaluiert. Der Katalysator
wurde gepillt und auf eine Größe der Maschenzahl
(Mesh) von 20/40 klassiert, und ein Gramm wurde in ein Körbchen aus
nicht rostendem Stahl gebracht, sandwichartig zwischen zwei Schichten
aus Mullitkügelchen
eingefasst. 100 ml flüssiges
Einsatzmaterial, das 5 Gew.-% Dibenzothiophen (DBT) in Decalin enthielt,
wurden dem Autoklaven hinzugesetzt. Ein Wasserstoffstrom von 100 ml/min
wurde durch den Reaktor geführt,
und der Druck wurde bei 3 150 kPa unter Verwendung eines Rückdruckregulators
gehalten. Die Temperatur wurde auf 350 °C bei 5–6 °C/min erhöht, und der Test wurde solange
laufen gelassen, bis entweder 50 % des DBT umgewandelt worden waren
oder 7 Stunden abgelaufen waren. Ein kleines Aliquot an Produkt wurde
jede 30 Minuten entfernt und mit Hilfe der Gaschromatographie (GC)
analysiert. Geschwindigkeitskonstanten für die Gesamtumwandlung wurden
so berechnet, wie es von M. Daage und R. R. Chianelli beschrieben
wurde (J. Catal. 149, 414–427
(1994)).
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Die
DBT-Gesamtumwandlung (ausgedrückt als
Geschwindigkeitskonstante) bei 350 °C (Xgesamt) wurde
zu 47·1016 Moleküle/(g·s) gemessen.
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Der
sulfidierte Katalysator wies einen Sulfidierungsgrad unter Gebrauchsbedingungen
von 58 %.
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Das
XRD-Muster des sulfidierten Katalysators umfasste Peaks bei 2θ = 13,8°, 29,8°, 33,5°, 47,5°, 52,0° und 58,9°. Auf der
Basis dieses Beugungsmusters konnte geschlossen werden, dass Cobalt,
Molybdän
und Wolfram als Cobaltsulfid (Co9S8), Molybdändisulfid und Wolframdisulfid
vorlagen.
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Beispiel 2 (Vergleich)
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Ein
Katalysator wurde so hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist, mit der Ausnahme, dass nur eine Metallkomponente der Gruppe
VIB zur Anwendung kam: ein Katalysator wurde so hergestellt, wie
es in Beispiel 1 beschrieben ist, und zwar unter Verwendung von
26,48 g Ammoniumheptamolybdat (0,15 Mol Mo), 0,3 Mol NH4OH
(c. 24 ml), und 43,66 g Cobaltnitrat (0,15 Mol Co). Die DBT-Gesamtumwandlung
(ausgedrückt
als Geschwindigkeitskonstante bei 350 °C (Xgesamt)
wurde mit 14,1·1016 Moleküle/(g·s) gemessen
und lag somit signifikant unter dem entsprechenden Wert von Beispiel
1.
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Beispiele 3–6
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Für die Beispiele
3–6 wurden
die folgenden allgemeinen Prozeduren angewandt:
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a) Allgemeines Herstellungsverfahren
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Die
Metallkomponente der Gruppe VIBn wurden gelöst und in einem ersten Reaktor
vereinigt. Die Temperatur wurde auf 90 °C erhöht. Das Salz des Nicht edelmetalls
der Gruppe VIII wurde in einem zweiten Reaktor gelöst und auf
etwa 90 °C
erhitzt. Ammoniumhydroxid wurde dem ersten Reaktor hinzugesetzt,
wodurch sich eine basische Lösung
bildete. Die Nichtedelmetalllösung
der Gruppe VIII wurde zu dem ersten Reaktor tropfenweise unter Rühren in etwa
20 Minuten hinzugesetzt. Nach 30 Minuten wurde der Niederschlag
filtriert und gewaschen. Der Niederschlag wurde in Luft über Nacht
bei 120 °C
getrocknet und thermisch in Luft bei 385 °C 1 Stunde lang behandelt.
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b) Allgemeines Sulfidierungsverfahren
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Die
Katalysatoren wurden unter Verwendung einer Mischung von 10 Vol.-%
H2S in H2 bei atmosphärischem
Druck (GHSV (Gas-Raum-Geschwindigkeit pro Stunde) = ca. 8 700 Nm3·m–3·h–1)
sulfidiert. Die Katalysatortemperatur wurde von Raumtemperatur auf
400 °C unter
Verwendung einer Rampe von 6 °C/min
erhöht
und 2 Stunden lang bei 400 °C
gehalten. Die Proben wurden dann auf Raumtemperatur in der H2S/H2-Mischung gekühlt.
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Beispiel 3
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Es
wurde das allgemeine Herstellungsverfahren, wie es oben beschrieben
worden ist, verwendet, um einen Niederschlag von Ammoniumdimolybdat,
Ammoniummetawolframat und Fe(NO3)3·9H2O herzustellen. Der resultierende Niederschlag
umfasste 41,2 Gew.-% Fe2O3,
21,3 Gew.-% MoO3 und 36,9 Gew.-% WO3 und wurde in einer Ausbeute von 98 % erhalten.
Die B. E. T.-Oberfläche
des oxidischen Niederschlags betrug 76 m2/g.
Das Porenvolumen des oxidischen Niederschlags, wie es bis zu 60 nm
durch Stickstoffadsorption unter Anwendung der Adsorptionskurve
gemessen wurde, betrug 0,15 ml/g. Der kalzinierte Niederschlag wurde
dann unter Verwendung des oben beschriebenen allgemeinen Sulfidierungsverfahrens
sulfidiert.
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Der
sulfidierte Katalysator besaß einen
Sulfidierungsgrad unter Gebrauchsanwendungen von 39 %.
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Das
XRD-Muster des sulfidierten Katalysators umfasste z. B. Peaks bei
2θ = 14,2°, 30,0°, 33,5°, 33,9°, 43,8°, 53,1°, 57,2° und 59,0°, wobei sich
die Peaks bei 2θ =
33,5° und
33,9° überlappten.
Auf der Basis dieses Beugungsmusters konnte geschlussfolgert werden,
dass Eisen, Molybdän
und Wolfram als Eisensulfid (Fe1-xS, wobei
x etwa 0,1 ist), Molybdändisulfid
und Wolframdisulfid vorlagen.
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Beispiel 4
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Das
allgemeine Herstellungsverfahren, wie es oben beschrieben worden
ist, wurde angewandt, um einen Niederschlag aus Ni(NO3)2·6H2O, (NH4)6Mo7024·4H2O und (NH4)2Cr2O7 herzustellen. Der
resultierende Niederschlag umfasste 52,2 Gew.-% NiO, 29,4 Gew.-%
MoO3 und 16,6 Gew.-% Cr2O3 und wurde in einer Ausbeute von 88 % erhalten.
Die B. E. T.-Oberfläche
des oxidischen Niederschlags betrug 199 m2/g.
Das Porenvolumen des oxidischen Niederschlags, wie es bis zu 60
nm durch Stickstoffadsorption unter Anwendung der Adsorptionskurve
gemessen wurde, betrug 0,28 ml/g. Der Katalysator wurde dann unter
Verwendung des oben beschriebenen allgemeinen Sulfidierungsverfahrens sulfidiert.
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Der
Sulfidierungsgrad des sulfidierten Katalysators wurde unter Gebrauchsbedingungen
mit 49 % bestimmt.
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Das
XRD-Muster des sulfidierten Katalysators umfasste z. B. Peaks bei
2θ = 14,2°, 30,3°, 33,4°, 45,5°, 53,6° und 59,0°. Auf der
Basis dieses Beugungsmusters konnte geschlussfolgert werden, dass Nickel,
Molybdän
und Chrom u. a. als Nickelsulfid (Ni7S6), Molybdändisulfid und Chromsulfid vorlagen.
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Beispiel 5
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Das
allgemeine Herstellungsverfahren, wie es oben beschrieben worden
ist, wurde angewandt, um einen Niederschlag aus Ni(NO3)2·6H2O, (NH4)6H2W12O40 und (NH4)2Cr2O7 herzustellen.
Der resultierende Niederschlag umfasste 44,0 Gew.-% NiO, 42,4 Gew.-%
WO3 und 11,8 Gew.-% Cr2O3 und wurde in einer Ausbeute von 90 % erhalten.
Die B. E. T.-Oberfläche
des oxidischen Niederschlags betrug 144 m2/g.
Das Porenvolumen des oxidischen Niederschlags, wie es bis zu 60
nm mittels der Stickstoffadsorption unter Verwendung der Adsorptionskurve
gemessen wurde, betrug 0,20 ml/g. Der Katalysator wurde dann unter
Verwendung des allgemeinen Sulfidierungsverfahrens, welches oben
beschrieben ist, sulfidiert.
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Der
Sulfidierungsgrad des sulfidierten Katalysators unter Gebrauchsbedingungen
wurde zu 59 % gemessen.
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Das
XRD-Muster des sulfidierten Katalysators umfasste z. B. Peaks bei
2θ = 14,2°, 30,3°, 33,4°, 45,5°, 53,6° und 59,0°. Auf der
Basis dieses Beugungsmusters konnte geschlussfolgert werden, dass Nickel,
Wolfram und Chrom u. a. als Nickelsulfid (Ni7S6), Molybdändisulfid und Chromsulfid vorlagen.
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Beispiel 6
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Das
allgemeine Herstellungsverfahren, wie es oben beschrieben ist, wurde
verwendet, um einen Niederschlag aus Ni(NO3)2, Ammoniumheptamolybdat und Ammoniummetawolframat
herzustellen. Aluminiumoxid wurde mit HNO3 peptisiert
und dem aufgeschlämmten
Niederschlag, und zwar nachdem die Reaktion abgeschlossen war, in
einer Menge von 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Niederschlag-Aluminiumoxid-Mischung,
hinzugesetzt. Die Niederschlag-Aluminiumoxid-Mischung wurde dann
gewaschen, und die gewaschene Niederschlag-Aluminiumoxid-Mischung
wurde extrudiert. Nach der Extrusion wurden die Extrudate getrocknet und
thermisch so behandelt, wie es in dem allgemeinen Herstellungsverfahren
beschrieben worden ist. Die Extrudate enthielten etwa 10 Gew.-%
Al2O3, 35 Gew.-%
NiO, 20 Gew.-% MoO3 und 35 Gew.-% WO3. Der resultierende oxidische Katalysator
besaß eine B.
E. T.-Oberfläche von
119 m2/g und ein Porenvolumen von 0,14 ml/g,
gemessen durch Stickstoffadsorption.
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Ein
Teil des Katalysators wurde dann unter Verwendung des oben beschriebenen
allgemeinen Sulfidierungsverfahrens sulfidiert.
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Der
Sulfidierungsgrad des sulfidierten Katalysators unter Gebrauchsbedingungen
wurde gemessen, und es ergaben sich 52 %. Die B. E. T.-Oberfläche der
sulfidierten Katalysatorzusammensetzung betrug 66 m2/g,
und das Porenvolumen betrug 0,12 ml/g, gemessen durch Stickstoffadsorption.
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Der
sulfidierte Katalysator wurde so getestet, wie es im Beispiel 1
beschrieben worden ist. Die DBT-Gesamtumwandlung (ausgedrückt als
Geschwindigkeitskonstante) bei 350 °C (Xgesamt)
wurde zu 111·1016 Moleküle/(g·s) bestimmt.
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Ein
anderer Teil des Katalysators wurde mit einem mit DMDS versetzten
Einsatzmaterial sulfidiert. Der so sulfidierte Katalysator wurde
dann mit LCCO (leicht gecracktes Zyklusöl) getestet. Die relative Volumenaktivität bei der
Hydrodenitrogenierung wurde zu 178 bestimmt, verglichen mit einem
im Handel verfügbaren
Aluminiumoxid-geträgerten
Nickel und Molybdän
enthaltenden Katalysator.