DE60031738T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Steuerinformation in einem Audiodatenstrom - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Steuerinformation in einem Audiodatenstrom Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf die Signalverarbeitung und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom. Diese Erfindung findet Anwendung in digitalen Kommunikationssystemen, wie zum Beispiel einem digitalen zellularen System oder einem Sprache-über-IP-(VoIP-)Netzwerk, insbesondere in zu einer Codec-Umgehung fähigen Systemen, die selektiv Codier-/Decodier-Funktionen in der Verbindung deaktivieren können, um eine verbesserte Sprachqualität zu erzielen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In einem digitalen Kommunikationssystem, wie zum Beispiel einem drahtlosen Netzwerk oder einem VoIP-Netzwerk kann ein Audio-Signal durch eine Serie von Sprach-Codierern und Decodierern verarbeitet werden, während es von einem Endpunkt zu einem anderen übertragen wird. Im Beispiel einer zellularen Mobil-zu-Mobil-Verbindung wird das Audio-Signal zunächst von einem Sprach-Codierer an dem ersten Mobiltelefon codiert und in einem codierten Format an eine Sendeempfänger-Basisstation eines Zellen-Standortes geliefert, an der es an die Basisstations-Steuereinrichtung übertragen wird, die diesen Zellen-Standort mit Diensten versorgt. An der Basisstations-Steuerung wird die codierte Sprachinformation von einem kompatiblen Sprach-Decodierer verarbeitet, der den komprimierten Sprache-Strom in PCM-Abtastproben umwandelt. Die PCM-Abtastproben werden dann über das drahtgebundene Netzwerk, wie zum Beispiel das PSTN (öffentliches Fernsprech-Wählnetz) in Richtung auf die Basisstations-Steuerung transportiert, die den Zellen-Standort mit Diensten versorgt und mit dem anderen Mobiltelefon kommuniziert. An der zweiten Basisstations-Steuerung werden die PCM-Sprach-Abtastproben erneut von einem Sprach-Codierer verarbeitet. Die codierte Information wird von dem Basisstations-Senderempfänger des Zellen-Standortes an der das zweite Mobiltelefon gesandt, an dem der komprimierte Sprache-Datenstrom einmal mehr durch einen Sprach-Decodierer PCM-Abtastproben umgewandelt wird, die zur Erzeugung eines Audio-Signals verwendet werden können.
  • In diesem Beispiel sind Codecs auf beiden Seiten der Mobil-zu-Mobil-Gesprächsverbindung in Tandem geschaltet, wobei bekannt ist, dass dies die Sprachqualität als Ergebnis der aufeinander folgenden Codierung/Decodierung des Audio-Signals beeinträchtigt.
  • Die „Codec-Umgehungs"-Codec-UmgehungsTechnik mildert dieses Problem. Wenn während einer Gesprächsverbindung die Codecs an den Basisstations-Steuerungen Kenntnis von ihrer gegenseitigen Existenz erlangen, so werden sie abgeschaltet, sodass die codierte Sprachinformation, die an der ersten Basisstations-Steuerung ankommt, in dem codiertem Format durch das PSTN läuft und als solche an der zweiten Basisstations-Steuerung ankommt. Dieses Verfahren beseitigt eine Decodier-Operation des Sprachsignals an der ersten Basisstations-Steuerung und eine erneute Codier-Operation des Signals an der zweiten Basisstations-Steuerung. Als Ergebnis wird die Audio-Qualität beträchtlich vergrößert.
  • Hinsichtlich zusätzlicher Informationen über die „Codec-Umgehungs"-Technik wird der Leser auf das US Patent 5 768 308 verwiesen, das auf dem Namen des gleichen Anmelders erteilt wurde und den Prozess mit weiteren Einzelheiten beschreibt.
  • Der Codec in einer Basisstations-Steuerung kann auf die Umgehungs-Betriebsart als Ergebnis einer In-Band-Quittungsaustausch-Operation mit dem das Gegenstück darstellenden Codec in der anderen Basisstations-Steuerung umschalten. Das Senden von Steuerinformation von einem Codec zu dem anderen über den Audio-Datenstrom ermöglicht es, dass diese Quittungsaustausch-Operation erfolgt. Die Steuerinformation wird durch Bit-Stehlen übertragen. Dies wird durch Einfügen von Bits von dem Steuerinformationssignal in ausgewählte PCM-Abtastproben bewirkt. Das Steuerinformations-Bit wird an einer Position mit vorgegebener Wertigkeit in der Abtastprobe eingefügt. Weil dieser Einfügungsmechanismus das Audio-Informations-Bit an der Position mit vorgegebener Wertigkeit zerstört, ist es wünschenswert, die Einfügung an der Position mit der geringstmöglichen Bit-Wertigkeit durchzuführen. In einem speziellen Beispiel kann es eine T1-Verbindung zwischen den zwei Codecs erfordern, dass die Signalisierungs-Information in einige Sprach-Abtastproben an der niedrigst bewertenden Bit-Positionen eingebettet wird, wobei diese Signalisierungs-Information für die Übertragungseinrichtung erforderlich ist, die die zwei Codecs miteinander verbindet. Entsprechend wird die Steuerinformation über die nächste verfügbare Bit-Position ausgesandt, insbesondere die Bit-Wertigkeits-Position 1. Dies zerstört effektiv die Audio-Information an der Bit-Wertigkeits-Position 1 in jeder Abtastprobe, die Steuerinformation überträgt.
  • In einem anderen Beispiel beschreibt die US-Patentanmeldung 4 750 173 ein Verfahren zur Übertragung von Audio-Information in digitaler Form, wobei Daten-Bits von zusätzlicher Information eines oder mehrere der niedrigstbewerteten Bits in jedem n-ten Codewort der Audio-Information ersetzen.
  • Obwohl die vorstehend beschriebene Technik die Erzielung einer insgesamt guten Sprachqualität ermöglicht, würde es wünschenswert sein, die Übertragung des Steuersignals zu bewirken, während gleichzeitig soweit wie möglich der Verlust der Audio-Information in der Bit-Position vermieden wird, an der das Steuerinformations-Bit übertragen wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Übertragung von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom geschaffen, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist. Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in ein Audio-Daten- und ein Steuerinformations-Signal geschaffen, wie es im Anspruch 3 beansprucht wird.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Daten-Struktur geschaffen, die Audio- und Steuerinformation enthält, wie sie im Anspruch 23 beansprucht ist.
  • Die vorliegende Erfindung ergibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Übertragung von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom. Die Vorrichtung kann in einem digitalen Kommunikationssystem verwendet werden, in dem das „Codec-Umgehungs"-Merkmal implementiert ist, beispielsweise in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-(TDMA-)System oder einem Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)System. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Eingang zum Empfang des Audio-Datenstroms, wobei der Audio-Datenstrom durch eine Vielzahl von Datenblöcken charakterisiert ist, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die an Positionen mit unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind. Die Vorrichtung schließt weiterhin einen zweiten Eingang zum Empfang eines Steuerinformationssignals ein, das eine Vielzahl von Bits einschließt. Eine Steuereinheit ist mit den ersten und mit den zweiten Eingängen gekoppelt, um in ausgewählte Datenblöcke des Audio-Datenstroms Bits von dem Steuerinformationssignal einzufügen. Im Einzelnen ist die Steuereinheit betreibbar, um ein Bit an einer eine ausgewählte Wertigkeit aufweisenden Position in dem Datenblock auf eine Position niedrigerer Wertigkeit zu verschieben und ein Bit von dem Steuersignal an der freigemachten Position mit ausgewählter Wertigkeit des Datenblockes einzufügen. Es kann mehr als ein Bit auf Positionen niedrigerer Wertigkeit verschoben werden, wenn mehr Positionen in dem Datenblock freigemacht werden sollen, sodass mehr als ein Steuerinformations-Bit in den Datenblock eingefügt werden kann.
  • Das resultierende Signal wird dann von der Vorrichtung zur Übertragung zu einer fernliegenden Stelle abgegeben. In einem speziellen Beispiel ist der Datenblock eine PCM-Abtastprobe.
  • Vorzugsweise werden an dem Empfangsende der Übertragung der multiplexierte Audio-Datenstrom und das Steuerinformationssignal getrennt. Die Betriebsweise beinhaltet für ausgewählte der Datenblöcke die Ableitung eines Bits an einer Position mit einer ersten vorgegebenen Wertigkeit und die Verschiebung des oder der Bits an der oder den Wertigkeits-Positionen unterhalb der ersten vorgegebenen Wertigkeits-Position in Richtung auf die erste vorgegebene Wertigkeits-Position. Die abgeleiteten Bits von den ausgewählten Datenblöcken können dann zur Zusammenfügung des Steuerinformationssignals verwendet werden, während die ausgewählten Datenblöcke mit den verschobenen Bits bei der Bildung des Audio-Datenstromes verwendet werden können, der zur weiteren Verarbeitung geeignet ist.
  • Die Bit-Verschiebung ermöglicht das bei Beibehalten eines Audio-Informations-Bits in dem Datenblock, das beim Stand der Technik durch die Bit-Stehl-Übertragungstechnik verloren gehen würde. Objektiv tritt auch ein Bit-Verlust in einigen Abtastproben auf, die zusätzlich zu einem Steuerinformations-Bit ein Signalisierungs-Informations-Bit empfangen. Dieses Ereignis tritt jedoch nicht sehr oft auf, weil der größte Teil der Datenblöcke, die zur Übertragung von anderer als Audio-Information ausgewählt sind, entweder eine Steuerinformation oder eine Signalisierungs-Information übertragen, jedoch nicht beide. Es sei bemerkt, dass in einem speziellen Beispiel die Übertragungseinrichtung, die die zwei Codecs miteinander verbindet, eine einzelne T1-Verbindungsstrecke sein kann, die durch eine Serie von T1-Verbindungen mit einer nicht-synchronisiertem Symmetrie gebildet ist. In einem derartigen Fall hat die mehrfache T1-Signalisierung eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Zusammentreffens mit den Steuer-Bits, derart, dass ein bestimmter Datenblock ausgewählt werden kann, um sowohl die Steuer- als auch die Signalisierungsinformation zu übertragen.
  • Die Erfindung ergibt weiterhin eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signal in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal.
  • Außerdem ergibt die Erfindung eine Daten-Struktur, die Audio- und Steuerinformation enthält, die über ein maschinenlesbares Datenübertragungsmedium implementiert ist, wobei die Daten-Struktur ein Bit-Muster XYZ hat, worin X ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Audio-Informations-Bit einschließt, Y ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Steuerinformations-Bit einschließt, und Z ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Audio-Informations-Bit einschließt, wobei, wenn der Bit-Satz Z durch die Anzahl von Bits nach oben verschoben ist, die den Bit-Satz Y bilden, ein Bit-Wort XZ gebildet ist, dass durch in Positionen vorgegebener Wertigkeit angeordnete Bits charakterisiert ist, wobei die Bits in dem Wort XZ in Verbindung miteinander Audio-Information übertragen. In einem speziellen Beispiel enthalten die Bit-Sätze Y und Z jeweils ein einzelnes Bit.
  • Die Erfindung ergibt Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1, 3, 23, 24, ein Übertragungssystem gemäß Anspruch 11, ein digitales zellulares Kommunikationssystem gemäß Anspruch 21, ein Verfahren zur Übertragung von Steuerinformation entsprechend Anspruch 21, eine Daten-Struktur gemäß Anspruch 25 und ein Computer-Programm gemäß Anspruch 27.
  • Weitere Gesichtspunkte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann bei einer Betrachtung der folgenden Beschreibung spezieller Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Mobil-zu-Mobil-Verbindung über das PSTN zeigt;
  • 2 ist ein Blockschaltbild, das die Signalprozessoren in zwei jeweiligen Basisstations-Steuerungen zeigt, die die neue Einrichtung zum Übertragen von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom implementieren; und
  • 3 ist eine Darstellung einer PCM-Audio-Abtastprobe, die die Änderungen zeigt, die die Abtastprobe durchläuft, während die Steuerinformation in die Abtastprobe eingebettet und später aus dieser entfernt wird.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • 1 ist eine Blockschaltbild-Darstellung eines Teils eines zellularen drahtlosen Kommunikationsnetzwerkes. In dieser Figur bewegen sich mobile Endgeräte (MT) in den hexagonalen Bereichen, die als Zellen definiert sind. Feste drahtlose Endgeräte (FWT) sind ebenfalls in den als Zellen definierten Bereich enthalten. Jede Zelle deckt einen vorgegebenen geographischen Bereich ab und weist eine Basis-Sendeempfänger-Station (BTS) auf, die über Funkkanäle mit den MTs und FWTs kommuniziert. Ein typisches Kommunikationsprotokoll zwischen den BTSs und den MTs und FWTs kann ein TDMA-Protokoll sein. Alternativ könnte das Kommunikationsprotokoll unter anderem ein CDMA- oder GSM-Protokoll sein. Zu Erläuterungszwecken wird nachfolgend angenommen, dass ein TDMA-Protokoll wirksam ist. Eine Anzahl dieser BTSs (das heißt Zellen) können über eine drahtgebundene Leitung oder eine Mikrowellen-Verbindungstrecke 150 mit einer Basisstations-Steuerung 100, 105 (BSC) verbunden sein, die unter anderem Übergabe-Funktionen steuert und das Signal in der angeforderten Weise lenkt. Jede BSC 100, 105 ist mit einem drahtgebundenen Netzwerk 130 verbunden. Das drahtgebundene Netzwerk 130 kann unter anderem das öffentliche Fernsprech-Wellennetz (PSTN), das diensteintegrierte digitale Netzwerk (ISDN) und das Internet einschließen. Drahtgebundene Endgeräte 140 (LT), die mit dem wortgebundenen Netzwerk 130 verbunden sind, sind aus Gründen der Vollständigkeit ebenfalls gezeigt.
  • In einem spezifischen Anruf-Szenario kommuniziert ein erster Teilnehmer 160 mit einem zweiten Teilnehmer 165 über einen ersten Zellen-Standort 170 und die BSC 100 und einen zweiten Zellen-Standort 175 und die BSC 105. Die BSCs 100 und 105 kommunizieren miteinander über das drahtgebundene Netzwerk 130.
  • Jede BSC 100, 105 umfasst einen digitalen Signalprozessor. Gemäß 2 ist der Signalprozessor 300 der BSC 100 zugeordnet, während der Signalprozessor 205 der BSC 105 zugeordnet ist. Der digitale Signalprozessor 200 schließt einen Sprach-Decodierer 210 ein, der die Möglichkeit einer Sprache-Transcodierung von einem komprimierten Format, wie zum Beispiel IS-54 oder IS-641-A, auf das mu-Gesetz (oder A-Gesetz-PCM) in Abhängigkeit von der verwendeten Norm ergibt. Der digitale Signalprozessor 205 schließt einen Sprach-Codierer 215 ein, der mit einen Sprach-Decodierer 210 kompatibel ist, der die rückwärts-Transformation ausführt. In einem speziellen Beispiel ist der Sprach-Codierer 210 ein VSELP- (Vektor-Summen-angeregter linearer prädiktiver) Codierer, während der Sprach-Decodierer 215 ein kompatibler VSELP-Decodierer ist.
  • Die digitalen Signalprozessoren 200 und 205 sind miteinander über eine Übertragungseinrichtung 230 verbunden, die ein Signalübertragungspfad durch das drahtgebundene Netzwerk 130 sein könnte. Für die Zwecke dieses Beispiels schließt die Übertragungseinrichtung 230 eine T1-Verbindung ein. Wie dies dem Fachmann bekannt ist, kann das Übertragungsprotokoll einer T1-Leitung die Übertragung eines Signalisierungs-Informationssignals über das Datensignal erfordern. Dies wird dadurch bewirkt, dass in ausgewählten PCM-Abtastproben (unter der Annahme, dass das Datensignal PCM-codiert ist) das niedrigst bewertete Bit der PCM-Abtastprobe durch ein Signalisierungs-Informationsbit ersetzt wird.
  • Der digitale Signalprozessor 200 schließt weiterhin eine Steuereinheit 220 ein, die von dem Mobiltelefon 160 ankommende Audio-Daten mit einem Steuerinformationssignal derart multiplexiert, dass eine Quittungsaustausch-Prozedur zwischen den digitalen Signalprozessoren 200 und 205 durchgeführt werden kann, um, falls möglich, einen Codec-Umgehungs-Zustand auszubilden. Weiterhin ist eine Steuereinheit 225 in dem digitalen Signalprozessor 205 vorgesehen, um die Rückwärts-Transformation auszuführen, das heißt um das Steuerinformationssignal und die Audio-Daten zu demultiplexieren.
  • Es sollte verständlich sein, dass die in 2 gezeigte Vorrichtung eine unidirektionale Kommunikation von dem digitalen Signalprozessor 200 an dem digitalen Signalprozessor 205 ermöglicht. Für eine Vollduplex-Kommunikations-Betriebsart muss jeder digitale Signalprozessor mit den Inhalten des anderen digitalen Signalprozessor versorgt werden. Aus Gründen der Klarheit erfolgt die Beschreibung der Erfindung jedoch lediglich anhand der Vorrichtungen, wie sie in 2 gezeigt sind.
  • Digitale Signalprozessoren bestehen allgemein aus mehrfachen Signalprozessoren, die im Handel von einer Anzahl von Lieferanten erhältlich sind. Ein derartiger Prozessor ist der Typ 560001 DSP von der Firma Motorola. Alternativ kann der digitale Signalprozessor ausschließlich in Software implementiert werden, die auf einer geeigneten Rechnerplattform ausgeführt wird. Weiterhin kann das hier beschriebene Verfahren zur Übertragung von Steuerinformation in Software ausgeführt werden, die auf irgendeiner geeigneten Rechnerplattform ausgeführt wird.
  • Wenn eine TDMA-Mobil-zu-Mobil-Verbindung, wie sie in 1 und in 2 gezeigt ist, realisiert wird, so sind zwei digitale Signalprozessoren an der Verbindung beteiligt. Ein Audio-Datensignal, das Audio-Information in einem codierten Format ist (wobei diese Codierung an dem Mobil-Telefon 160 bewirkt wurde) wird an einem Eingang 230 des digitalen Signalprozessors 200 eingeführt. Wenn keine Codec-Umgehungs-Prozedur aufgerufen wird, wird das Audio-Signal zu dem Decodierer 210 geleitet und in das PCM-Format decodiert. Als nächstes werden die PCM-Abtastproben zu dem digitalen Signalprozessor 205 transportiert und an dessen Eingang 235 weitergeleitet. Der Codierer 215 führt eine neue Codierung der PCM-Abtastproben aus, die dann an das mobile Telefon 165 gesandt werden können.
  • Die aufeinanderfolgende Decodier-/Codier-Operation führt ein wahrnehmbares Codierungsrauschen ein, das die Qualität des Sprachsignals beeinträchtigt. Es sei bemerkt, dass eine derartige Beeinträchtigung der Sprach-Qualität aufgrund der aufeinanderfolgenden Decodierungs-/Codierungs-Operation auch in anderen digitalen Kommunikationssystemen als einem drahtlosen Netzwerk auftreten kann, beispielsweise in einem Paket-Netzwerk, das VoIP implementiert. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung auf Netzwerk-Konfigurationen anwendbar, in denen ein Paket-Netzwerk eine Zwischenverbindung mit einem anderen Netzwerk-Typ durchführen kann, wie zum Beispiel einem leitungsvermittelten Netzwerk oder einem drahtlosen Netzwerk.
  • Das ausführlich in dem US-Patent 5 768 308 beschriebene Codec-Umgehungs-Merkmal ist insbesondere für Mobil-zu-Mobil-TDMA-Kommunikationen vorteilhaft, die mit zwei umgehbaren digitalen Signalprozessoren verwirklicht sind, die miteinander gemäß 2 verbunden sind. Die Ausführung der Codec-Umgehung beruht auf der Feststellung, dass ein digitaler Signalprozessor direkt mit einem anderen digitalen Signalprozessor in einer digitalen Kommunikationssystem-Verbindung verbunden ist. Das Umgehungs-Merkmal hat zwei Komponenten: ein digitales Signalprozessor-Kommunikationsprotokoll und einen Codec-Umgehungs-Mechanismus.
  • Das digitale Signalprozessor-Kommunikationsprotokoll wird zum Aufbau der Kommunikation zwischen den digitalen Signalprozessoren 200 und 205 in der gleichen Mobil-zu-Mobil-Verbindung verwendet. Nach einem erfolgreichen Quittungsaustausch aktiviert jeder digitale Signalprozessor den Umgehungs-Mechanismus, um das mobile Audio-Signal in codiertem Format an den anderen digitalen Signalprozessor zu senden, und die Codec-Umgehung ist abgeschlossen.
  • In einer typischen Wechselwirkung sendet der digitale Signalprozessor 200 an den digitalen Signalprozessor 205 ein Steuerinformationssignal, das im Wesentlichen eine Identifikation ist. Wenn der digitale Signalprozessor 205 dieses Signal empfängt, liefert er an den digitalen Signalprozessor 200 eine Bestätigungs-Mitteilung zurück. Bei Empfang der Bestätigungs-Mitteilung aktiviert der digitale Signalprozessor 200 die Umgehungs-Betriebsart, bei der der Decodierer 210 im Wesentlichen deaktiviert wird, sodass der ankommende Strom von codiertem Rahmen als solcher in die Transporteinrichtung 230 weitergeleitet wird. Schließlich gibt der digitale Signalprozessor 200 ein weiteres Steuerinformationssignal ab, das bewirkt, dass der digitale Signalprozessor 200 die Umgehungs-Betriebsart übernimmt, derart, dass der Codierer 215 deaktiviert wird und die codierten Audio-Rahmen direkt an das mobile Telefon 165 übertragen werden.
  • Der Kommunikationsprozess erfolgt über eine In-Band-Signalisierung und ist unabhängig von den Sprach-Codierungs-/Decodierungs-Operationen. Für die Zwecke dieser Beschreibung ist es nicht erforderlich, ausführlich zu erläutern, wie die Steuerinformationssignale, die zur Durchführung der Quittungsaustausch-Prozeduren zwischen den digitalen Signalprozessoren 200 und 205 erzeugt werden, oder wie sie verarbeitet werden, wenn sie empfangen werden, um die Umgehungs-Betriebsart aufzurufen. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten dieser Punkte wird der Leser auf die Lehren des US Patentes 5 768 308 verwiesen.
  • An dem digitalen Prozessor 200 ist eine Steuereinheit 220 vorgesehen, um das an dem Eingang 240 empfangene Steuerinformationssignalen mit dem Audio-Strom zu multiplexieren, nämlich mit den PCM-Abtastproben, die von dem Decodierer 210 abgegeben werden. 3 erläutert die Betriebsweise der Steuereinheit 220.
  • Das Bezugszeichen A zeigt zwei aufeinander folgende PCM-Abtastproben. Jede Abtastprobe hat 8 Bits, die in Position unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind. Das niedrigstbewertete Bit befindet sich an der Bit-Position 0 und das höchst bewertete Bit befindet sich an der Bit-Position 7. Die linke Abtastprobe überträgt ausschließlich Audio-Information, wobei jeder Bit-Schlitz durch den Buchstaben X bezeichnet ist (was Audio-Daten bezeichnet), gefolgt von der Wertigkeits-Position des Bits. Diese Abtastprobe wird von den Decodierer 210 erzeugt und sie wird an die Steuereinheit 220 zur Verarbeitung weitergeleitet. Die Steuereinheit 220 fügt in die Abtastprobe ein einzelnes Bit von dem Steuerinformationssignal ein. Hierbei verschiebt die Steuereinheit 220 zunächst das Audio-Informations-Bit X1 auf die Position 0, wodurch das Bit X0 überschrieben wird. Der leere Schlitz wird dann zum Einfügen des Bits C von dem Steuerinformationssignal verwendet. Die resultierende Abtastprobe ist auf der rechten Seite der Bezugsziffer A gezeigt. Alternativ kann eine Position höherer Wertigkeit zur Übertragung des Steuerinformations-Bits verwendet werden, wobei in diesem Fall eine Gruppe von Bits verschoben wird, im Gegensatz zu einem einzigen Bit. Beispielsweise verschiebt die Steuereinheit 220 zunächst die Audio-Informations-Bits X2 und X1 auf die Position 1 beziehungsweise 0. Der leere Schlitz an der Position 2 wird dann zum Einfügen des Bits C von dem Steuerinformationssignal verwendet.
  • Diese Operation wird an ausgewählten Abtastproben des Audio-Stroms ausgeführt. Beispielsweise kann durch Einfügen eines einzelnen Signalinformations-Bits in jede 16. Abtastprobe das Steuersignal mit einer Rate von 500 Bit pro Sekunde bei einer PCM-Signal-Rate von 64 Kbps gesandt werden. Üblicherweise reicht dies aus, um die Quittungsaustausch-Prozeduren zwischen den digitalen Signalprozessoren 200 und 205 auszuführen, um die Codec-Umgehung zu bewirken. Es sei bemerkt, dass wenn eine höhere Datenrate für das Steuersignal erforderlich ist, bei einer konstanten PCM-Signal-Rate die Steuerinformations-Bits häufiger gesandt werden können, beispielsweise bei jeder 12. Abtastprobe, oder eine ausgewählte Abtastprobe kann mehr als ein Steuerinformations-Bit übertragen. Dies würde dann das Verschieben von einem oder mehreren Bits um mehr als eine Position nach unten erfordern.
  • Die PCM-Abtastprobe wird dann über die Übertragungseinrichtung 230 gesandt, die eine T1-Verbindungsstrecke einschließen kann, wie dies weiter oben erwähnt wurde. Das T1-Protokoll kann an der Bit-Wertigkeit-Position 0 ein Signalisierungs-Informations-Bit einfügen. Es gibt nur eine geringe oder keine Korrelation zwischen der Einfügung der Steuer-Informations-Bits und den Signalisierungs-Informations-Bits, derart, dass in den meisten Fällen die Steuer-Informations-Bits und die Signalisierungs-Informations-Bits über unterschiedliche Abtastproben verteilt sind. In manchen Fällen könnte es jedoch möglich sein, dass eine PCM-Abtastprobe, die ein Steuer-Informations-Bit hält, auch ein Signalisierungs-Informations-Bit empfängt. Wenn dies eintritt so wird das Bit X1 an der Position 0 zerstört. Weil dieses Ereignis nicht zu oft auftritt, wird jedoch die Auswirkung auf die Sprachqualität verringert.
  • Das Bezugszeichen B erläutert die Betriebsweise, die von der Steuereinheit 225 an dem digitalen Signalprozessor 205 ausgeführt wird. Hier empfängt die Steuereinheit 225 die Abtastprobe auf der linken Seite und leitet von der Bit-Wertigkeits-Position 1 das Signalisierungs-Informations-Bit C ab. Dieses Bit wird dann von dem Ausgang 245 abgegeben und kann zur Rekonstruktion des Steuer-Informations-Signals durch dessen Zusammenfügung mit vorher empfangenen Bits verwendet werden. Als nächstes verschiebt die Steuereinheit 225 das Bit an der Wertigkeits-Position 0 nach oben auf die Bit-Wertigkeits-Position 1. Das Audio-Informations-Bit X1 wird dann wieder hergestellt, während das Bit X0 verloren ist, wie dies durch den Buchstaben L angezeigt ist. Wenn das Steuer-Informations-Bit an einer vorgegebenen Wertigkeits-Position eingefügt wurde, die höher als die Position 1 ist, so leitet die Steuereinheit das Steuer-Informations-Bit ab und verschiebt alle die Bits an Wertigkeits-Positionen unterhalb der vorgegebenen Wertigkeits-Position nach oben in Richtung auf die vorgegebene Wertigkeits-Position. Wenn beispielsweise die vorgegebene Wertigkeits-Position die Position 2 ist, so wird das Steuer-Bit von dieser Position abgeleitet und die Bits an den Wertigkeits-Positionen 1 und 0 werden auf die Positionen 2 beziehungsweise 1 nach oben verschoben.
  • In den Fällen, in denen ein Signalisierungs-Informations-Bit ebenfalls in der Abtastprobe angeordnet wurde, besteht eine Möglichkeit, dass das Bit an der Position 0 falsch ist. Weil das Auftreten eines Doppel-Bit-Stehlens an einer einzigen Abtastprobe jedoch nicht sehr oft auftritt, ist der wahrnehmbare Effekt dieses Ereignisses minimal.
  • Weil lediglich eine ausgewählte Teilmenge der Abtastproben, die von dem digitalen Signalprozessor 200 an den digitalen Signalprozessor 205 über die Übertragungs-Einrichtung 230 gesandt werden, zur Übertragung von Steuerinformation verwendet wird, muss die Synchronisation der zwei Übertragungs-Enden sicher gestellt werden. Die Synchronisation ermöglicht es dem digitalen Signalprozessor 205, zu wissen, welche Abtastproben Steuerinformation übertragen, sodass die Abtastproben, die für das Verschieben durch die Steuereinheit 225 ausgewählt werden, die gleichen sind, wie die Abtastproben, die an dem digitalen Signalprozessor 200 zum Empfang der Steuerinformation verwendet werden. In einem speziellen Beispiel implementiert der digitale Signalprozessor 205 eine Detektionseinheit. An dem digitalen Signalprozessor 200 wird eine Identifikation erzeugt und in die Folge von Steuerinformations-Bits zur Einfügung in ausgewählte Abtastproben multiplexiert, wobei diese Identifikation die Form eines vorgegebenen festen Bit-Musters annimmt. Die Detektionseinheit an dem digitalen Signalprozessor 205 liest jede der ankommenden Abtastproben, und bei Feststellung des vorgegebenen Bit-Musters kennt sie die Position der darauf folgenden Abtastproben, die an dem digitalen Signalprozessor 200 ausgewählt wurden, um die Steuerinformation zu übertragen. Es sei bemerkt, dass beide digitalen Signalprozessoren 200 und 205 eine vorgegebene Häufigkeit der Übertragung der Steuerinformation kennen, beispielsweise, dass jede 16. Abtastprobe ein Steuerinformations-Bit enthält. Sobald die Synchronisation mit dem digitalen Signalprozessor 200 hergestellt ist, liest der digitale Signalprozessor 205 lediglich die ankommenden Abtastproben, von denen er annimmt, dass dies die ausgewählten Abtastproben sind, die die Steuerinformation übertragen, und zwar auf der Grundlage der vorgegebenen Häufigkeit der Übertragung der Steuerinformation. Die Detektionseinheit setzt die Überwachung dieser ausgewählten Abtastproben auf das vorgegebene feste Bit-Muster fort, als Vorsichtsmaßnahme gegenüber bestimmten Ereignissen, die die Synchronisation der zwei digitalen Signalprozessoren 200 und 205 beeinflussen können, beispielsweise eine Übertragungs-Unterbrechung. Wenn eine Folge von ausgewählten Abtastproben nicht das vorgegebene feste Bit-Muster enthält, von dem erwartet wurde, dass sie es enthalten, so prüft die Detektionseinheit die vorhergehenden und nachfolgenden Abtastproben auf das vorgegebene feste Bit-Muster. Wenn das vorgegebene feste Bit-Muster immer noch nicht gefunden wurde, so prüft die Detektionseinheit jede der ankommenden Abtastproben auf das vorgegebene feste Bit-Muster, bis die Synchronisation wieder hergestellt ist.
  • Die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sollte nicht in irgendeiner beschränkenden Weise interpretiert werden, weil Abänderungen und Verfeinerungen durchgeführt werden können. Der Schutzumfang der Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen und deren Äquivalenten definiert.

Claims (25)

  1. Vorrichtung (200) zur Übertragung von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: – eine erste Eingangseinrichtung (230) zum Empfang des Audio-Datenstroms, wobei der Audio-Datenstrom eine Vielzahl von Datenblöcken einschließt und jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Positionen mit unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind; – eine zweite Eingangseinrichtung (240) zum Empfang eines Steuerinformations-Signals, das eine Vielzahl von Bits einschließt; und wobei die Vorrichtung (200) gekennzeichnet ist durch: – eine Steuereinrichtung (220), die mit dem ersten (230) und zweiten (240) Eingangseinrichtungen gekoppelt ist, um Bits von dem Steuerinformationssignal in Datenblöcke des Audio-Datenstromes einzufügen, wobei die Steuereinrichtung (220) Folgendes umfasst: i. Einrichtungen zum Verschieben eines Bits an einer ausgewählten Wertigkeitsposition in einem Daten-Block auf eine Position niedriger Wertigkeit; ii. Einrichtungen zum Einfügen eines Bits von dem Steuersignal an der die ausgewählte Wertigkeit aufweisenden Position des Daten-Blockes; – Ausgangseinrichtungen, die mit der Steuereinrichtung (220) gekoppelt sind, um den Daten-Block mit dem Steuersignal-Bit abzugeben.
  2. Vorrichtung (200) zur Übertragung von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom nach Anspruch 1, bei der jeder Datenblock eine PCM-codierte Audio-Abtastprobe ist, und bei der die Steuereinheit betreibbar ist, um ein Bit von dem Steuerinformationssignal in jede M-te PCM-codierte Audio-Abtastprobe einzufügen, worin M > 1 ist.
  3. Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzen digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal, wobei das zusammengesetze digitale Signal eine Vielzahl von Datenblöcken einschließt, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die an Positionen unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind, wobei die Vorrichtung (205): eine Eingangseinrichtung (235) zum Empfang des zusammengesetzten digitalen Signals einschließt; und wobei die Vorrichtung (205) gekennzeichnet ist, durch: – eine Steuereinrichtung (225), die mit der Eingangseinrichtung (235) gekoppelt ist, wobei die Steuereinrichtung (225) Folgendes umfasst: a) Einrichtungen zum Extrahieren eines Bits an einer Position mit vorgegebener Wertigkeit aus ausgewählten der Datenblöcke an dem Eingang; b) Einrichtungen zum Verschieben eines Bits an einer Position mit einer Wertigkeit, die niedriger als die Position mit vorgegebener Wertigkeit ist, auf die Position mit vorgegebener Wertigkeit in dem ausgewählten der Datenblöcke; – Ausgangseinrichtungen, die mit den Steuereinrichtungen (225) gekoppelt sind, um die bei (b) gewonnenen Datenblöcke abzugeben.
  4. Vorrichtung (200) zum Senden von Steuerinformationen über einen Audio-Datenstrom nach Anspruch 1 oder eine Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal gemäß Anspruch 3, wobei die Steuereinrichtung Einrichtungen (220 oder 225) zum Verschieben von Bits an oder unterhalb einer Position mit ausgewählter Wertigkeit auf jeweilige Positionen höherer Wertigkeit umfasst.
  5. Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal gemäß Anspruch 3, bei der jeder an der Ausgangseinrichtung abgegebene Datenblock eine PCM-codierte Audio-Abtastprobe ist, und bei der jeder an der Eingangseinrichtung (235) empfangene Datenblock eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Wertigkeits- Positionen 0, 1, 2, 3, ... N, angeordnet sind, worin N + 1 die Gesamtzahl der Bits in dem Datenblock an der Eingangseinrichtung (235) ist, und wobei die Position ausgewählter Wertigkeit die Position 1 ist.
  6. Vorrichtung (200) zur Übertragung gemäß Anspruch 1, oder Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal nach Anspruch 3, bei dem die Steuerinformation eine Codec-Überbrückungs-Steuerinformation ist.
  7. Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal nach Anspruch 3, bei der die Einrichtung zum Extrahieren betreibbar ist, um ein Bit an der Position vorgegebener Wertigkeit von jedem M-ten Datenblock an der Eingangseinrichtung (235) zu extrahieren, um das Steuerinformationssignal zusammenzufügen, wobei M > 1 ist.
  8. Vorrichtung (200) zum Senden nach Anspruch 2 oder eine Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal nach Anspruch 7, bei der das Steuerinformationssignal eine Codec-Identifikation darstellt.
  9. Vorrichtung (200) zum Senden nach Anspruch 2 oder eine Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal gemäß Anspruch 8, bei dem das Steuerinformationssignal eine Bestätigung einer Identifikation eines entfernt angeordneten Codec darstellt.
  10. Vorrichtung (200) zum Senden nach Anspruch 1 oder eine Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal nach Anspruch 3, bei der die Steuereinrichtung (220 oder 225) ein digitaler Signalprozessor-(DSP-)Chip ist.
  11. Übertragungssystem mit: – einem ersten Signalprozessor; – einem zweiten Signalprozessor; und – einer Übertragungseinrichtung, die den ersten Signalprozessor mit dem zweiten Signalprozessor verbindet, – wobei der erste Signalprozessor betreibbar ist, um ein Audio-Datensignal von einem ersten Signalformat auf ein zweites Signalformat zur Übertragung über die Übertragungseinrichtung zu dem zweiten Signalprozessor umzuwandeln, wobei in dem ersten Signalformat der Audio-Datenstrom eine Vielzahl von Datenblöcken einschließt, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Positionen unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind; – wobei der zweite Signalprozessor betreibbar ist, um das Audio-Datensignal von dem zweiten Signalformat in das erste Signalformat umzuwandeln; – wobei der erste Signalprozessor weiterhin betreibbar ist, um ein erstes Steuerinformationssignal an den zweiten Signalprozessor über den Audio-Datenstrom zu übertragen, wobei das erste Steuerinformationssignal eine Vielzahl von Bits einschließt; wobei das Übertragungssystem dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste Signalprozessor Folgendes einschließt: (a) einen ersten Eingang zum Empfang des Audio-Datenstroms; (b) einen zweiten Eingang zum Empfang des Steuerinformationssignals; und (c) wobei der erste Signalprozessor betreibbar ist, Bits von dem Steuerinformationssignal in Datenblöcke des Audio-Datenstroms einzufügen, wobei der erste Signalprozessor betreibbar ist, um: i. ein Bit an einer Position ausgewählter Wertigkeit in einem Datenblock zu Positionen niedriger Wertigkeit zu verschieben; ii. ein Bit von dem Steuerinformationssignal an der Position ausgewählter Wertigkeit des Datenblockes einzufügen; (d) einen Ausgang, der mit dem ersten Signalprozessor gekoppelt ist, um den Datenblock mit dem Steuersignal-Bit in die Übertragungseinrichtung abzugeben; – wobei der zweite Signalprozessor auf das erste Steuerinformationssignal anspricht, um ein zweites Steuerinformationssignal an den ersten Signalprozessor zu senden; – wobei der erste Signalprozessor auf das zweite Steuerinformationssignal anspricht, um die Umwandlung des Audio-Datensignal von dem ersten Signalformat auf das zweite Signalformat zu unterbrechen, sodass das Audio-Datensignal von dem ersten Signalprozessor an den zweiten Signalprozessor in dem ersten Signalformat übertragen wird.
  12. Übertragungssystem nach Anspruch 11, bei dem der zweite Signalprozessor einen Eingang zum Empfang des Audio-Datensignals, über das das erste Steuerinformationssignal gesandt wird, einschließt, wobei der zweite Signalprozessor dadurch gekennzeichnet ist, dass er betreibbar ist, um: – ein Bit an der Position ausgewählter Wertigkeit von ausgewählten der Datenblöcke zu extrahieren; – in den ausgewählten der Datenblöcke ein Bit an eine Wertigkeits-Position, die niedriger als die ausgewählte Wertigkeits-Position ist, auf die ausgewählte Wertigkeits-Position zu verschieben; – die von dem ausgewählten der Datenblöcke extrahierten Bits in das erste Steuerinformationssignal zusammenzufügen; – das erste Steuerinformationssignal zu verarbeiten, um das zweite Steuerinformationssignal an den ersten Signalprozessor zu senden.
  13. Übertragungssystem nach Anspruch 12, bei dem das erste Signalformat eine Audio-Information ist, die in einer komprimierten Form gegenüber dem zweiten Signalformat vorliegt.
  14. Übertragungssystem nach Anspruch 13, bei dem das zweite Signalformat eine PCM-codierte Audio-Information ist.
  15. Übertragungssystem nach Anspruch 14, bei dem das erste Signalformat eine VSELP-codierte Audio-Information ist.
  16. Vorrichtung (200) zur Übertragung gemäß Anspruch 1 oder Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren nach Anspruch 3, oder Übertragungssystem nach Anspruch 15, bei der bzw. bei dem jeder Datenblock eine PCM-codierte Audio-Abtastprobe ist.
  17. Vorrichtung zum Übertragen oder Übertragungssystem nach Anspruch 16, bei der bzw. bei dem jede PCM-Abtastprobe eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Wertigkeits-Positionen 0, 1, 2, 3, ..., N angeordnet sind, worin N + 1 die Gesamtzahl von Bits in der PCM-Abtastprobe ist, und wobei die Position mit ausgewählter Wertigkeit die Position 1 ist.
  18. Übertragungssystem nach Anspruch 17, bei dem der erste Signalprozessor betreibbar ist, um ein Bit von dem ersten Steuerinformationssignal in jede M-te PCM-codierte Audio-Abtastprobe des Audio-Datensignals einzufügen, wobei M > 1 ist.
  19. Vorrichtung (200) zum Übertragen nach Anspruch 2 oder eine Vorrichtung (205) zum Demultiplexieren nach Anspruch 7 oder ein Übertragungssystem nach Anspruch 18, bei der bzw. bei dem M gleich 16 ist.
  20. Digitales zellulares Kommunikationssystem, das das Übertragungssystem nach Anspruch 12 umfasst.
  21. Verfahren zur Übertragung von Steuerinformationen über einen Audio-Datenstrom, der durch eine Vielzahl von Datenblöcken charakterisiert ist, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Positionen unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind, wobei das Verfahren den Schritt des Einfügens von Bits von dem Steuerinformationssignal in Datenblöcke des Audio-Datenstrom umfasst, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: – Verschieben eines Bits an einer Position ausgewählter Wertigkeit in einem Datenblock zu einer Position niedrigerer Wertigkeit; – Einfügen eines Bits von dem Steuersignal an der Position ausgewählter Wertigkeit des Datenblockes; – Abgabe des Datenblockes mit dem Steuersignal-Bit.
  22. Verfahren zum Demultiplexieren eines zusammengesetzten digitalen Signals in Audio-Daten und ein Steuerinformationssignal, wobei das zusammengesetzte digitale Signal durch eine Vielzahl von Datenblöcken charakterisiert ist, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die in Positionen unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Empfangen des zusammengesetzten digitalen Signals; (b) Extrahieren von Bits an einer Position mit ausgewählter Wertigkeit aus ausgewählten der Datenblöcke an dem Eingang; wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: (c) Verschieben, in den ausgewählten der Datenblöcke, eines Bits an einer Wertigkeits-Position, die niedriger als die ausgewählte Wertigkeits-Position ist, auf die ausgewählte Wertigkeits-Position, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: (d) Abgabe der Datenblöcke, die in (c) gewonnen wurden.
  23. Daten-Struktur, die Audio- und Steuerinformation enthält, die über ein maschinenlesbare Datenübertragungs-Medium implementiert ist, wobei die Daten-Struktur ein Bit-Muster XYZ umfasst, worin X ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Audio-Informations-Bit enthält, Y ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Steuerinformations-Bit einschließt, und Z ein Bit-Satz ist, der zumindest ein Audio-Informations-Bit einschließt, wobei die Daten-Struktur dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einer derartigen Weise angeordnet ist, wenn der Bit-Satz Z um eine Anzahl von Bits nach oben verschoben wird, die den Bit-Satz Y bilden, ein Bit-Wort XZ gebildet wird, wobei die Bits in dem Wort XZ in Verbindung miteinander Audio-Information übertragen.
  24. Daten-Struktur nach Anspruch 23, bei der der Bit-Satz Y ein einzelnes Bit einschließt, oder der Bit-Satz Z ein einzelnes Bit einschließt.
  25. Computerprogramm, dass zur Steuerung einer Vorrichtung zur Übertragung von Steuerinformation über einen Audio-Datenstrom angeordnet ist, derart, dass: – der Audio-Datenstrom an einem ersten Eingang empfangen wird, wobei der Audio-Datenstrom eine Vielzahl von Datenblöcken einschließt, wobei jeder Block eine Vielzahl von Bits einschließt, die an Positionen mit unterschiedlicher Wertigkeit angeordnet sind; – ein Steuerinformationssignal, das eine Vielzahl von Bits einschließt, an einem zweiten Eingang empfangen wird; und – Bits von dem Steuerinformationssignal in Datenblöcke des Audio-Datenstromes durch eine Steuereinheit eingefügt werden, die mit dem ersten und zweiten Eingängen gekoppelt ist, wobei das Computerprogramm dadurch gekennzeichnet ist, dass es zur Steuerung der Steuereinheit derart angeordnet ist, dass: (i) ein Bit an einer Position ausgewählter Wertigkeit in einem Datenblock auf eine Position niedrigerer Wertigkeit verschoben wird; und (ii) ein Bit von dem Steuersignal an der (iii) Position ausgewählter Wertigkeit des Datenblocks eingefügt wird; – der Datenblock mit dem Steuer-Bit von einem Ausgang abgegeben wird, der mit der Steuereinheit gekoppelt ist.
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