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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine lenkbare Drehbohrvorrichtung
und ein Verfahren zum Richtbohren unter Verwendung eines Drehbohrungsgestänges. Des
Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
und ein Verfahren zum Steuern der Richtung beim Drehbohren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Richtbohren
beruht auf dem Variieren oder Steuern der Richtung einer Bohrung,
während
sie gebohrt wird. Das Ziel des Richtbohrens besteht üblicherweise
darin, eine Position innerhalb eines unterirdischen Zielbestimmungsorts
oder einer unterirdischen Zielformation mit dem Bohrungsgestänge zu erreichen
oder zu halten. Die Bohrrichtung kann zum Beispiel gesteuert werden,
um die Bohrung in die Richtung eines gewünschten Zielbestimmungsorts zu
richten, die Bohrung horizontal zu steuern, um sie innerhalb eines
gewünschten
Förderhorizonts
zu halten, oder ungewollte oder unerwünschte Abweichungen von einem
gewünschten
oder vorbestimmten Pfad zu korrigieren.
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Richtbohren
kann folglich als eine Ablenkung einer Bohrung entlang einem vorbestimmten
oder gewünschten
Pfad definiert werden, um eine Position innerhalb einer spezifischen
unterirdischen Formation oder eines spezifischen unterirdischen
Ziels zu erreichen, sich mit dieser zu schneiden oder diese zu halten.
Der vorbestimmte Pfad umfasst typischerweise eine Tiefe, bei der
ursprüngliche
Ablenkung auftritt, und einen Plan gewünschter Abweichungswinkel und
Richtungen über
den Rest der Bohrung hinweg. Die Ablenkung ist folglich eine Richtungsänderung der
Bohrung von dem gegenwärtigen
Pfad der Bohrung.
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Es
ist oft notwendig, während
des Richtbohrens die Richtung der Bohrung häufig einzustellen, um entweder
eine geplante Richtungsänderung
unterzubringen oder um eine unbeabsichtigte oder ungewollte Ablenkung
der Bohrung auszugleichen. Ungewollte Ablenkung kann aus einer Vielzahl
von Faktoren resultieren, einschließlich der Charakteristiken der
gebohrten Formation, des Aufbaus der Bohrgarnitur und der Art und
Weise, wie die Bohrung gebohrt wird.
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Die
Ablenkung wird als eine Menge an Abweichung der Bohrung von dem
gegenwärtigen
Pfad der Bohrung gemessen und als ein Abweichungswinkel oder eine
Lochneigung ausgedrückt.
Der ursprüngliche
Pfad der Bohrung liegt üblicherweise
in einer vertikalen Richtung vor. Die ursprüngliche Ablenkung kennzeichnet
daher oft einen Punkt, an dem die Bohrung vertikal abgeleitet worden
ist. Die Abweichung wird infolgedessen üblicherweise als Winkel in Grad
von der Vertikalen ausgedrückt.
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Verschiedene
Techniken können
für das Richtbohren
verwendet werden. Als Erstes kann der Bohrmeißel durch einen Untertageantrieb
gedreht werden, der durch die Zirkulation von Fluid das von der
Oberfläche
geliefert wird, angetrieben wird. Diese Technik, die manchmal „Gleitbohren" genannt wird, wird
typischerweise beim Richtbohren verwendet, um bei der Bohrung eine
Richtungsänderung
zu bewirken, wie etwa das Aufbauen eines Ablenkungswinkels. Beim
Gleitbohren treten jedoch häufig
verschiedene Probleme auf.
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Zum
Beispiel beruht Gleitbohren typischerweise zusätzlich zum Untertageantrieb
auf der Verwendung spezieller Ausrüstungen, einschließlich gebogener Übergänge oder
Motorgehäusen,
Steuergeräten
und nicht magnetischen Bohrungsgestängekomponenten. Des Weiteren
neigt der Untertageantrieb in Anbetracht des traditionellen Elastomermotorenleistungsteilbereichs
zur Abnutzung. Da das Bohrungsgestänge außerdem während des Gleitbohrens nicht
gedreht wird, ist es dafür
anfällig,
in der Bohrung kleben zu bleiben, insbesondere deshalb, weil sich
der Winkel der Ablenkung der Bohrung von der Vertikalen vergrößert, was
in reduzierten Durchdringungsraten des Bohrmeißels resultiert. Weitere traditionelle,
mit dem Gleitbohren verknüpfte
Probleme umfassen den Stick-Slip-Effekt, Wirbeln, Festwerden (durch
Differenzdruck) und Überlast-Probleme.
Aus diesen Gründen
und aufgrund der relativ hohen Kosten des Gleitbohrens wird diese
Technik typischerweise nicht beim Richtbohren verwendet, es sei denn,
dass eine Richtungsänderung
bewirkt werden soll.
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Zweitens
kann das Richtbohren durch das Drehen des gesamten Bohrungsgestänges von
der Oberfläche
erzielt werden, was wiederum einen mit dem Ende des Bohrungsgestänges verbundenen Bohrmeißel dreht.
Genauer ist beim Drehbohren die Bohrgarnitur einschließlich des
Bohrmeißels
mit dem Bohrungsgestänge
verbunden, das drehbar von der Oberfläche getrieben wird. Diese Technik
ist relativ kostengünstig,
da die Verwendung spezieller Ausrüstungen wie etwa Untertageantrieben üblicherweise minimal
gehalten werden kann. Darüber
hinaus werden traditionelle, mit der Gleitbohrung verknüpfte Probleme,
wie oben erörtert,
oft reduziert. Die Durchdringungsrate des Bohrmeißels neigt
dazu, größer zu sein,
während
die Abnutzung des Bohrmeißels
und der Verrohrung oft reduziert werden.
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Das
Drehbohren stellt im Vergleich zur Gleitbohrung, insbesondere bei
Bohrungen mit großem Abweichungswinkel,
jedoch eher eine relativ begrenzte Steuerung der Richtung oder Ausrichtung der
resultierenden Bohrung bereit. Drehbohren wird daher weitgehend
beim Nicht-Richtbohren
oder beim Richtbohren verwendet, wo keine Richtungsänderung
erforderlich oder beabsichtigt ist.
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Drittens
kann eine Kombination aus Dreh- und Gleitbohren durchgeführt werden.
Drehbohren wird typischerweise solange durchgeführt, bis eine Variation oder Änderung
der Richtung der Bohrung gewünscht
wird. Die Drehung des Bohrungsgestänges wird typischerweise gestoppt,
und es wird mit dem Gleitbohren unter Verwendung des Untertageantriebs
begonnen. Obgleich die Verwendung einer Kombination aus Gleit- und
Drehbohren eine zufriedenstellende Steuerung der Richtung der Bohrung
gewährleisten
kann, treten immer noch zu dem Gleitbohren zugehörige Probleme und Nachteile
auf.
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Auf
dem Stand der Technik sind manche Versuche unternommen worden, um
diese Probleme zu behandeln. Genauer sind Versuche unternommen worden,
um eine lenkbare Drehbohreinrichtung oder ein lenkbares Drehbohrsystem
zur Verwendung beim Richtbohren bereitzustellen. Keiner dieser Versuche hat
jedoch eine vollkommen zufrieden stellende Lösung bereitgestellt.
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Das
Vereinigte Königreich
Patent Nr.
GB 2,172,324 ,
erteilt am 20. Juli 1988 an Cambridge Radiation Technology Limited
(„Cambridge") setzt ein Steuermodul
ein, das eine Verrohrung mit einem Lager an jedem ihrer Enden zum
Stützen
der Antriebswelle, während
sie durch die Verrohrung läuft,
aufweist. Ferner beinhaltet das Steuermodul vier biegsame Umhegungen
in der Form von Taschen, die sich in dem ringförmigen Raum zwischen dem Bohrungsgestänge und
der Verrohrung befinden, um als Betätigungselement zu dienen. Die
Taschen lösen die
Richtung des Bohrens aus oder steuern diese, indem eine Radialkraft
auf die Antriebswelle innerhalb der Verrohrung angewandt wird, so
dass die Antriebswelle zwischen den Lagern lateral verschoben wird,
um eine gewünschte
Krümmung
der Antriebswelle bereitzustellen. Genauer wird hydraulisches Fluid
selektiv mittels einer Pumpe zu den Taschen geleitet, um die gewünschte Radialkraft
auf das Bohrungsgestänge
anzuwenden.
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Die
Richtung der durch die Taschen angewandten Radialkraft zur Ablenkung
der Antriebswelle wird folglich durch das Steuern der Anwendung
des hydraulischen Drucks von der Pumpe auf die Taschen gesteuert.
Ausdrücklich
werden eine oder zwei angrenzende Taschen individuell vollständig unter Druck
gesetzt, und bei den zwei verbleibenden Taschen wird der Druck herabgesetzt.
Als Folge wird die Antriebswelle abgelenkt und produziert zwischen den
Lagern an den entgegengesetzten Enden der Verrohrung des Steuermoduls
eine Krümmung.
Diese gesteuerte Krümmung
steuert die Bohrrichtung.
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Das
Vereinigte Königreich
Patent Nr.
GB 2,172,325 ,
erteilt am 20. Juli 1988 an Cambridge und das Vereinigte Königreich
Patent Nr.
GB 2,177,738 , erteilt
am 3. August 1988 an Cambridge, beschreiben auf ähnliche Weise die Verwendung
biegsamer Umhegungen in der Form von Taschen zur Erfüllung desselben
Zweckes. Das Bohrungsgestänge
wird vor allem zwischen einem nahen Meißelstabilisator und einem fernen
Meißelstabilisator
gestützt.
Ein Steuerstabilisator befindet sich zwischen dem nahen und dem
fernen Meißelstabilisator
zum Anwenden einer Radialkraft auf das Bohrungsgestänge innerhalb
des Steuerstabilisators, so dass eine Biegung oder Krümmung des
Bohrungsgestänges
zwischen dem nahen Meißelstabilisator
und dem fernen Meißelstabilisator produziert
wird. Der Steuerstabilisator beinhaltet vier Taschen, die sich in
dem ringförmigen
Raum zwischen einem Gehäuse
des Steuerstabilisators und dem Bohrungsgestänge befinden, um die Radialkraft innerhalb
des Steuerstabilisators auf das Bohrungsgestänge anzuwenden.
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Die
Vereinigte Königreich
Patentanmeldung Nr.
GB 2,307,537 ,
veröffentlicht
am 28. Mai 1997 durch Astec Developments Limited, beschreibt ein Wellenorientierungssystem
zum Steuern der Richtung des Drehbohrens. Hauptsächlich verläuft eine Welle, wie etwa ein
Bohrungsgestänge,
durch ein erstes Wellenstützmittel
mit einer ersten Längsachse und
ein zweites Wellenstützmittel
mit einer zweiten Längsachse.
Das erste und das zweite Wellenstützmittel sind durch ein Lagermittel
mit einer Lagerdrehachse drehbar gekoppelt, die in einem ersten Nicht-Nullwinkel
bezüglich
der ersten Längsachse axial
ausgerichtet ist und in einem zweiten Nicht-Nullwinkel bezüglich der
zweiten Längsachse
axial ausgerichtet ist. Demzufolge variiert die relative Drehung des
ersten und zweiten Wellenstützmittels
um ihre entsprechenden Längsachsen
die relative Winkelausrichtung der ersten und zweiten Längsachse.
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Es
wird folglich verursacht, dass sich die durch das Wellenausrichtungssystem
verlaufende Welle gemäß der relativen
Winkelausrichtung der ersten und zweiten Längsachse des ersten und zweiten
Wellenstützmittels
biegt oder krümmt.
Die Welle kann als ein einheitlicher Gegenstand mit einem elastischen
zentralen Teilbereich gebildet sein, der die gewünschte Krümmung unterbringen kann, oder
sie kann eine Kopplung beinhalten, wie etwa ein Kardangelenk, um
die gewünschte
Krümmung
unterzubringen.
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Das
Vereinigte Staaten Patent Nr. 5,685,379, erteilt am 11. November
1997 an Barr et al., das Vereinigte Staaten Patent Nr. 5,706,905,
erteilt am 13. Januar 1998 an Barr et al., und das Vereinigte Staaten
Patent Nr. 5,803,185, erteilt am 8. September 1998 an Barr et al.,
beschreiben ein lenkbares Drehbohrsystem einschließlich einer
dem Bohrmeißel
zugehörigen
modulierten Vorspanneinheit zum Anlegen einer lateralen Vorspannung
an den Bohrmeißel
in eine gewünschte
Richtung, um die Richtung des Bohrens zu steuern. Die Vorspanneinheit
beinhaltet drei mit gleichem Abstand angeordnete hydraulische Betätigungselemente,
von denen jedes ein bewegbares Schubelement aufweist, das für den Eingriff
in die Bohrung nach außen
verschiebbar ist. Die hydraulischen Betätigungselemente werden nacheinander, während sich
die Vorspanneinheit während
des Drehbohrens dreht, betrieben, wobei sich jedes in der gleichen
Drehposition befindet, um die Vorspanneinheit lateral in eine ausgewählte Richtung
zu verschieben.
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Die
internationale PCT-Anmeldung Nr. PCT/US98/24012 von Telejet Technologies,
Inc., am 20. Mai 1999 als Nr. WO 99/24688 veröffentlicht, beschreibt die
Verwendung einer Stabilisatoranordnung zum Richtbohren. Genauer
wird ein Stabilisatorübergang
mit dem Drehbohrungsgestänge
verbunden, so dass der Stabilisatorübergang relativ zu der Bohrung im
Wesentlichen ortsfest bleibt, während
sich das Bohrungsgestänge
dreht. Der Stabilisatorübergang umfasst
einen fixierten oberen Stabilisator und einen einstellbaren unteren
Stabilisator. Der untere einstellbare Stabilisator trägt mindestens
vier Stabilisatorrippen, die von dem Körper des Stabilisatorübergangs zum
Eingriff in das Bohrloch radial ausfahrbar sind.
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Jede
Stabilisatorrippe wird von einem jeweils einer Rippe zugehörigen Motor
betätigt.
Da jede Stabilisatorrippe mit ihrem eigenen Motor versehen ist, sind
die Stabilisatorrippen bezüglich
des Körpers
des Stabilisatorübergangs
unabhängig
ausfahrbar und einziehbar. Demgemäß kann jede Rippe selektiv ausgefahren
oder eingezogen werden, um die gewünschte Bohrrichtung herzustellen.
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Das
Vereinigte Staaten Patent Nr. 5,307,885, erteilt am 3. Mai 1994
an Kuwana et al., das Vereinigte Staaten Patent Nr. 5,353,884, erteilt
am 11. Oktober 1994 an Misawa et al., und das Vereinigte Staaten
Patent Nr. 5,875,859, erteilt am 2. März 1999 an Ikeda et al., setzen
alle Wellgetriebemechanismen zum Antreiben von Drehelementen, die
das Bohrungsgestänge
exzentrisch stützen,
um das Bohrungsgestänge
abzulenken und die Bohrrichtung zu steuern, ein.
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Genauer
beschreiben Kuwana et al. ein erstes ringförmiges Drehelement, das mit
einem ersten Wellgetriebemechanismus in einer mit Abstand angeordneten
Entfernung von einem zweiten ringförmigen Drehelement verbunden
ist, welches mit einem zweiten Wellgetriebemechanismus verbunden
ist. Jedes ringförmige
Drehelement weist einen exzentrischen hohlen Abschnitt auf, der
sich exzentrisch um die Drehachse des ringförmigen Elements dreht. Das Bohrungsgestänge wird
durch die Innenflächen
der exzentrischen Abschnitte der ringförmigen Elemente gestützt. Bei
Drehung mittels der Wellgetriebemechanismen werden die exzentrischen
hohlen Abschnitte relativ zueinander gedreht, um das Bohrungsgestänge abzulenken
und die Ausrichtung des Bohrungsgestänges in die gewünschte Richtung
zu ändern.
Insbesondere wird die Ausrichtung des Bohrungsgestänges durch
eine gerade Linie definiert, die durch die Zentren der entsprechenden
hohlen Abschnitte der ringförmigen
Elemente verläuft.
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Misawa
et al. beschreiben Wellgetriebemechanismen zum Antreiben eines ersten
und zweiten drehbaren ringförmigen
Elements eines doppelten exzentrischen Mechanismus. Das erste drehbare ringförmige Element
definiert eine erste exzentrische Innenperipheriefläche. Das
zweite drehbare ringförmige
Element, das drehbar durch die erste exzentrische Innenperipheriefläche des
ersten ringförmigen Elements
gestützt
wird, definiert eine zweite exzentrische Innenperipheriefläche. Das
Bohrungsgestänge
wird durch die zweite exzentrische Innenperipheriefläche des
zweiten ringförmigen
Elements und lochaufwärts
durch einen Wellenrückhaltemechanismus
gestützt.
Beim Auslösen
der harmonischen Antriebsmechanismen werden das erste und das zweite ringförmige Element
gedreht, was zu der Bewegung des Zentrums der zweiten exzentrischen
Umfangsfläche
führt.
Das Bohrungsgestänge
wird folglich von seinem Drehzentrum abgelenkt, um es in die gewünschte Richtung
auszurichten.
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Bei
Ablenkung des Bohrungsgestänges
wird der Drehpunkt der Ablenkung des Bohrungsgestänges tendenziell
an dem oberen Stützmechanismus, d.
h. dem oberen Wellenhaltemechanismus, gestützt. Es hat sich folglich herausgestellt,
dass das Bohrungsgestänge
exzessiver Biegungsbeanspruchung ausgesetzt werden kann,
Auf ähnliche
Weise beschreiben Ikeda et al. Wellgetriebemechanismen zum Antreiben
eines ersten und zweiten drehbaren ringförmigen Elements eines doppelten
exzentrischen Mechanismus. Ikeda et al. erfordern jedoch die Verwendung
eines flexiblen Gelenks wie etwa eines Kardangelenks, das an der
Stelle mit dem Bohrungsgestänge
verbunden werden soll, an der die maximale Biegungsbeanspruchung des
Bohrungsgestänges
auftritt, um die exzessive Biegungsbeanspruchung des Bohrungsgestänges zu verhindern.
Das flexible Gelenk befindet sich deshalb angrenzend an dem oberen
Stützmechanismus.
Bei Ablenkung des Bohrungsgestänges
durch den doppelten exzentrischen Mechanismus wird die Ablenkung
von dem flexiblen Gelenk absorbiert, und folglich wird auf dem Bohrungsgestänge keine
Biegekraft erzeugt. Stattdessen wird verursacht, dass sich das Bohrungsgestänge in dem
doppelten exzentrischen Mechanismus nach unten neigt. Ein Drehpunktlager lochabwärts des
doppelten exzentrischen Mechanismus funktioniert als ein Axiallager
und dient als Drehzentrum für
den unteren Abschnitt des Bohrungsgestänges, um die Neigungstätigkeit
unterzubringen.
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass die Verwendung einer biegsamen
oder einer Gelenkwelle zur Verhinderung der Erzeugung exzessiver
Biegekraft auf dem Bohrungsgestänge
möglicherweise nicht
bevorzugt wird. Es hat sich vor allem herausgestellt, dass die Gelenkverbindungen
der biegsamen oder der Gelenkwelle zum Versagen neigen können.
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Folglich
besteht in der Industrie Bedarf an einer lenkbaren Drehbohrvorrichtung
oder Bohrrichtungsteuerungsvorrichtung zur Verwendung mit einem
Drehbohrungsgestänge
und einem Verfahren zur Verwendung beim Drehbohren zum Steuern der Bohrrichtung,
die beide eine relativ genaue Steuerung des Bewegungsablaufes oder
der Ausrichtung des Bohrmeißels
während
des Bohrbetriebs bereitstellen können,
wobei außerdem
die Erzeugung exzessiver Biegungsbeanspruchung auf das Bohrungsgestänge vermieden
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Bohren, die eine
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung einsetzen, und auf Verfahren
zur Ausrichtung eines Bohrsystems wie etwa eines Drehbohrsystems.
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Bei
einer Einrichtungsform der Erfindung beinhaltet die Erfindung eine
Vorrichtung, die mit einem Bohrungsgestänge verbunden werden kann und
die das Bohren in eine Menge von Richtungen erlaubt, die von der
Längsachse
des Bohrungsgestänges
abweichen, wobei dadurch eine Lenkfähigkeit während des Bohrens und eine
Steuerung über
den Weg der resultierenden Bohrung bereitgestellt wird. Vorzugsweise
erlaubt die Vorrichtung, dass die Menge an Änderungsrate der Bohrrichtung
unendlich zwischen null Prozent und 100 Prozent der Kapazität der Vorrichtung
variiert werden kann.
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Die
Vorrichtung beinhaltet eine Bohrwelle, die mit dem Bohrungsgestänge verbunden
werden kann und die durch Biegen ablenkbar ist, um die Richtung
ihrer Längsachse
relativ zu der Längsachse des
Bohrungsgestänges
zu ändern
und somit die Richtung eines Bohrmeißels, der daran befestigt ist, zu ändern. Vorzugsweise
kann die Ausrichtung der Ablenkung der Bohrwelle geändert werden,
um die Ausrichtung des Bohrmeißels
bezüglich
der Richtung des Vorortantriebs als auch des Größenwertes der Ablenkung des
Bohrmeißels
oder der Meißelneigung zu ändern.
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Vorzugsweise
ist die Bohrwelle zwischen zwei radialen Stützen ablenkbar. Vorzugsweise
ist eine Länge
der abzulenkenden Bohrwelle in einem Gehäuse enthalten, wobei das Gehäuse auch
die radialen Stützen
umgibt.
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Die
Vorrichtung eignet sich besonders zur Verwendung als Teil eines
lenkbaren Drehbohrungssystems, bei dem sowohl das Bohrungsgestänge als auch
die Bohrwelle gedreht werden.
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In
einem Aspekt der Vorrichtung der Erfindung beinhaltet die Erfindung
eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung, die Folgendes beinhaltet:
- (a) eine drehbare Bohrwelle;
- (b) ein Gehäuse
zum drehbaren Stützen
einer Länge
der Bohrwelle zur Drehung darin; und
- (c) eine in dem Gehäuse
enthaltene Bohrwellen-Ablenkungsanordnung,
die sich axial zwischen einer ersten Stützstelle und einer zweiten Stützstelle
zum Biegen der Bohrwelle zwischen der ersten Stützstelle und der zweiten Stützstelle befindet,
wobei die Bohrwelle keine elastischen Gelenke oder Gelenkverbindungen
darin umfasst, und wobei die Ablenkungsanordnung Folgendes beinhaltet:
- (i) einen Außenring,
der auf einer kreisförmigen Innenumfangsfläche des
Gehäuses
drehbar gestützt
ist und der eine kreisförmige
Innenumfangsfläche
aufweist, die bezüglich
des Gehäuses
exzentrisch ist; und
- (ii) einen Innenring, der drehbar auf der kreisförmigen Innenumfangsfläche des
Außenrings
gestützt
wird und der eine kreisförmige
Innenumfangsfläche
aufweist, die in die Bohrwelle eingreift und die bezüglich der
kreisförmigen
Innenumfangsfläche
des Außenrings
exzentrisch ist.
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In
anderen Aspekten der Einrichtung der Erfindung beinhaltet die Erfindung
Verbesserungen an den Merkmalen der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtungen
im Allgemeinen. Diese Verbesserungen können zusammen mit der oben
beschriebenen Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung verwendet werden oder
können
zusammen mit anderen Bohrrichtungssteuerungsvorrichtungen verwendet
werden.
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Die
erste Stützstelle
und die zweite Stützstelle
können
eine beliebige Struktur beinhalten, die das Biegen der Bohrwelle
dazwischen erleichtert und die die Drehung der Bohrwelle erlaubt.
Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung ferner ein erstes Radiallager, das
sich an der ersten Stützstelle
befindet, und ein zweites Radiallager, das sich an der zweiten Stützstelle
befindet. Vorzugsweise beinhaltet das erste Radiallager ein distales
Radiallager, beinhaltet die erste Stützstelle eine distale Radiallagerstelle,
beinhaltet das zweite Radiallager ein proximales Radiallager und
beinhaltet die zweite Lagerstelle eine proximate Radiallagerstelle.
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Das
distale Radiallager kann ein beliebiges Lager, eine beliebige Buchse
oder eine beliebige ähnliche
Vorrichtung beinhalten, das/die die Bohrwelle radial und drehbar
stützen
kann, während
die Wirkungen der Ablenkung der Bohrwelle an dem distalen Radiallager
vorbei übertragen
werden. Das distale Radiallager kann zum Beispiel die radiale Verlagerung
der Bohrwelle ermöglichen.
Vorzugsweise beinhaltet das distale Radiallager jedoch ein Drehpunktlager,
das das Schwenken der Bohrwelle an der distalen Radiallagerstelle
erleichtert.
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Das
proximale Radiallager kann ein beliebiges Lager, eine beliebige
Buchse oder eine beliebige ähnliche
Vorrichtung beinhalten, das/die die Bohrwelle radial und drehbar
stützt.
Vorzugsweise überträgt das proximate
Radiallager die Wirkungen der Ablenkung der Bohrwelle an dem proximalen
Radiallager vorbei nicht bedeutend, so dass die Wirkungen der Ablenkung
der Bohrwelle auf jenen Abschnitt der Vorrichtung beschränkt sind,
der zu dem distalen Ende der Vorrichtung von dem proximalen Radiallager
hin befindlich ist. In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das proximale
Radiallager ein Kragträgerlager,
das das Schwenken der Bohrwelle an der proximalen Radiallagerstelle
einschränkt.
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Die
Vorrichtung beinhaltet ferner vorzugsweise eine distale Abdichtung
an einem distalen Ende des Gehäuses
und eine proximate Abdichtung an einem proximalen Ende des Gehäuses, wobei
diese radial zwischen dem Gehäuse
und der Bohrwelle positioniert sind, um die Radiallager und die
Ablenkungsanordnung gegenüber
Schutt zu isolieren und vor diesem zu schützen. Die Abdichtungen sind
vorzugsweise axial positioniert, so dass sich die Ablenkungsanordnung
axial zwischen dem distalen und dem proximalen Ende des Gehäuses befindet,
sich die distale Radiallagerstelle axial zwischen dem distalen Ende
des Gehäuses
und der Ablenkungsanordnung befindet und sich die proximate Radiallagerstelle
axial zwischen dem proximalen Ende des Gehäuses und der Ablenkungsanordnung
befindet.
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Die
Abdichtungen können
jede beliebige Abdichtung beinhalten, die dazu fähig ist, relativer Bewegung
zwischen dem Gehäuse
und der Bohrwelle sowie hohen Temperaturen und hohem Druck, denen während des
Bohrens höchstwahrscheinlich
begegnet werden, standzuhalten. Vorzugsweise sind die Abdichtungen
Gleitringdichtungen, um die Drehung der Bohrwelle relativ zu dem
Gehäuse
unterzubringen. In der bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Abdichtungen
Gleitringdichtungen, die auch die laterale Bewegung der Bohrwelle
unterbringen, beinhalten sie einen inneren Abstreifer und eine äußere Barrierendichtung
und sind mit gefiltertem Schmierfluid vom Inneren des Gehäuses geschmiert.
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Das
Innere des Gehäuses
definiert vorzugsweise eine Fluidkammer zwischen dem distalen Ende
und dem proximalen Ende, wobei die Fluidkammer vorzugsweise mit
einem Schmierfluid gefüllt
ist. Die Vorrichtung beinhaltet vorzugsweise ferner ein Druckausgleichsystem
zum Ausgleichen des Drucks des in der Fluidkammer enthaltenen Schmierfluids mit
dem Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses.
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Das
Druckausgleichsystem kann ein beliebiges System beinhalten, das
den gewünschten
Ausgleich von Drücken
erreicht, wie etwa ein beliebiges System, das die Kommunikation
zwischen dem Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses
und dem in der Fluidkammer enthaltenen Schmierfluid erlaubt. In der
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das Druckausgleichsystem eine Drucköffnung auf dem Gehäuse.
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Das
Druckausgleichsystem beinhaltet vorzugsweise auch eine supplementäre Druckquelle zum
Ausüben
von Druck auf das Schmierfluid, so dass der Druck des Schmierfluids
höher als
der Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses
gehalten wird. Es kann jeder beliebige Mechanismus in der Erfindung
verwendet werden, der diese supplementäre Druckquelle bereitstellt,
wobei dieser Mechanismus hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder
auf eine andere beliebige Weise betätigt werden kann.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Druckausgleichsystem die supplementäre Druckquelle und beinhaltet
eine Abgleichkolbenanordnung, wobei die Abgleichkolbenanordnung
eine Kolbenkammer, die durch das Innere des Gehäuses definiert wird, und einen
innerhalb der Kolbenkammer enthaltenen bewegbaren Kolben, der die
Kolbenkammer in eine Fluidkammerseite und eine Abgleichseite trennt,
beinhaltet, wobei die Fluidkammerseite mit der Fluidkammer verbunden
ist, wobei die Drucköffnung
mit der Abgleichseite der Kolbenkammer in Kommunikation steht, und
wobei die supplementäre
Druckquelle auf die Abgleichseite der Kolbenkammer wirkt. In der
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die supplementäre
Druckquelle eine Vorspannvorrichtung, die einen supplementären Druck
auf den Kolben ausübt,
und wobei die Vorspannvorrichtung eine Feder beinhaltet, die in
der Abgleichseite der Kolbenkammer enthalten ist.
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Das
Druckausgleichsystem beinhaltet vorzugsweise auch ein Schmierfluidreguliersystem,
das Beschicken der Fluidkammer mit dem Schmierfluid erleichtert
und die während
des Betriebs der Vorrichtung die Einstellung der Menge des an in
der Fluidkammer enthaltenen Schmierfluids als Reaktion auf die erhöhten Temperaturen
und Drücke, die
von dem Schmierfluid erfahren werden, bereitstellt.
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Das
Schmierfluidreguliersystem beinhaltet vorzugsweise ein Abblasventil,
das mit der Fluidkammer kommuniziert und das den Abfluss von Schmierfluid
aus der Fluidkammer erlaubt, wenn der Unterschied zwischen dem Druck
des Schmierfluids in der Fluidkammer und dem Umgebungsdruck außerhalb der
Fluidkammer einen vorbestimmten Abblasventildruck übersteigt.
Dieser vorbestimmte Abblasventildruck entspricht vorzugsweise dem
supplementären von
der supplementären
Druckquelle ausgeübten Druck
oder ist leicht höher
als dieser. In der bevorzugten Ausführungsform, in der die supplementäre Druckquelle
eine Feder ist, ist der vorbestimmte Abblasventildruck leicht höher angesetzt
als die gewünschte
maximale Menge des supplementären Drucks,
der während
des Betriebs der Vorrichtung von der Feder ausgeübt werden soll.
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Die
distale Abdichtung sowie die proximale Abdichtung werden vorzugsweise
beide mit Schmierfluid aus der Fluidkammer geschmiert. Zur Verhinderung
des Risikos von Schaden an den Abdichtungen aufgrund von in dem
Schmierfluid enthaltenem Schutt beinhalten die Abdichtungen vorzugsweise
jeweils einen inneren Abstreifer oder eine innere Isolierdichtung
und einen Filtermechanismus zum Filtern des Schmierfluids aus der
Fluidkammer, bevor es auf die Abdichtungen trifft, so dass die Abdichtungen
von dem Hauptvolumen an in der Fluidkammer enthaltenem Schmierfluid
isoliert und mit gefiltertem Schmierfluid geschmiert sind. Jede
beliebige Art von Filter, der die Abdichtungen gegenüber Schutt
mit Partikelgrößen, die
höchstwahrscheinlich
in der Fluidkammer angetroffen werden können, isolieren kann, kann
in dem Filtermechanismus verwendet werden.
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Die
Vorrichtung beinhaltet ferner eine dem Gehäuse zugehörige Vorrichtung zur Einschränkung der
Drehung des Gehäuses.
Die Drehungseinschränkungsvorrichtung
kann jede beliebige Einrichtung beinhalten, die eine einschränkende oder
Gegendrehfunktion zwischen dem Gehäuse und einer Bohrlochwand
während
des Betriebs der Bohrrichtungssteuervorrichtung bereitstellt.
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Die
Dreheinschränkungsvorrichtung
oder Gegendrehung kann ein einzelnes Element, das sich von dem Gehäuse erstreckt,
beinhalten. Vorzugsweise beinhaltet die Dreheinschränkungsvorrichtung eine
Vielzahl von Elementen, die um eine Peripherie des Gehäuses angeordnet
sind, wobei jedes Element radial von dem Gehäuse vorstehen kann und wobei
sie in die Bohrlochwand eingreifen können, um die einschränkende oder
Gegendrehfunktion auszuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Dreheinschränkungsvorrichtung mindestens
eine Rolle auf dem Gehäuse,
wobei die Rolle eine Drehachse aufweist, die im Wesentlichen senkrecht
zu einer Längsachse
des Gehäuses ist
und so ausgerichtet ist, dass sie als Reaktion auf eine auf die
Rolle ausgeübte
Kraft im Wesentlichen in die Richtung der Längsachse des Gehäuses um
ihre Drehachse rollen kann.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Rolle eine Umfangsfläche um ihre Peripherie und
vorzugsweise beinhaltet die Umfangsfläche eine Eingriffsfläche zum Eingreifen
in eine Bohrlochwand. Die Eingriffsfläche kann die Umfangsfläche der
Rolle, die verjüngt
ist, beinhalten.
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Die
Rolle kann auf dem Gehäuse
an einer fixierten Radialposition, die sich von dem Gehäuse erstreckt,
positioniert sein, aber vorzugsweise ist die Rolle zur Bewegung
zwischen einer eingezogenen Position und einer ausgestreckten Position,
in der sie sich radial von dem Gehäuse erstreckt, fähig. Die Dreheinschränkungsvorrichtung
kann ferner eine Vorspannvorrichtung zum Vorspannen der Rolle in die
ausgestreckte Position beinhalten, wobei die Vorspannvorrichtung
eine Einrichtung beinhalten kann, die die Vorspannfunktion ausführen kann.
Vorzugsweise beinhaltet die Vorspannvorrichtung mindestens eine
Feder, die zwischen dem Gehäuse
und der Rolle wirkt. Als Alternative dazu kann die Drehungseinschränkungsvorrichtung
ein Betätigungselement zum
Bewegen der Rolle zwischen der eingezogenen und der erstreckten
Position beinhalten.
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Vorzugsweise
beinhaltet die erste bevorzugte Ausführungsform der Drehungseinschränkungsvorrichtung
eine Vielzahl von Rollen, die um eine Peripherie des Gehäuses mit
Abstand angeordnet sind. Die Vielzahl von Rollen kann in einer beliebigen
Konfiguration um die Peripherie des Gehäuses mit Abstand angeordnet
sein. In der bevorzugten Ausführungsform
der Drehungseinschränkungsvorrichtung, die
Rollen beinhaltet, beinhaltet die Drehungseinschränkungsvorrichtung
drei Drehungseinschränkungswagenanordnungen,
die im Wesentlichen gleichmäßig um die
Peripherie des Gehäuses
mit Abstand angeordnet sind, wobei jede Drehungseinschränkungswagenanordnung
drei Sätze
Rollen beinhaltet, die axial entlang dem Gehäuse mit Abstand angeordnet
sind, und wobei jeder Satz Rollen vier koaxiale, Seite an Seite
mit Abstand angeordnete Rollen beinhaltet.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Drehungseinschränkungsvorrichtung mindesten
einen Kolben auf dem Gehäuse.
Der Kolben kann ein fixiertes Element sein, das sich relativ zu
dem Gehäuse
nicht axial bewegt. Vorzugsweise ist der Kolben zur Bewegung zwischen
einer eingezogenen Position und einer ausgestreckten Position, in
der er sich radial von dem Gehäuse
erstreckt, fähig,
in welchem Fall die Dreheinschränkungsvorrichtung
vorzugsweise ferner eine Betätigungselementvorrichtung
zum Bewegen des Kolbens zwischen der eingezogenen Position und der
ausgestreckten Position beinhaltet. Die Betätigungselementvorrichtung kann
eine beliebige Einrichtung beinhalten, die dazu fähig ist,
den Kolben relativ zu dem Gehäuse
zu bewegen. In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Betätigungselementvorrichtung
eine hydraulische Pumpe. Als Alternative dazu kann die Drehungseinschränkungsvorrichtung
eine Vorspannvorrichtung zum Vorspannen des Kolbens zu der erstreckten
Position beinhalten.
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Vorzugsweise
beinhaltet die zweite bevorzugte Ausführungsform der Drehungseinschränkungsvorrichtung
eine Vielzahl von Kolben, die um eine Peripherie des Gehäuses mit
Abstand angeordnet sind. Die Vielzahl von Kolben kann in einer beliebigen
Konfiguration um die Peripherie des Gehäuses mit Abstand angeordnet
sein. In der bevorzugten Ausführungsform
der Drehungseinschränkungsvorrichtung,
die Kolben beinhaltet, beinhaltet die Drehungseinschränkungsvorrichtung
drei Drehungseinschränkungswagenanordnungen,
die im Wesentlichen gleichmäßig um die
Peripherie des Gehäuses mit
Abstand angeordnet sind, wobei jede Drehungseinschränkungswagenanordnung
eine Vielzahl von Kolben beinhaltet, die axial entlang dem Gehäuse mit Abstand
angeordnet sind.
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Die
Vorrichtung beinhaltet vorzugsweise ferner ein in dem Gehäuse enthaltenes
distales Axiallager zum drehbaren axialen Stützen der Bohrwelle an einer
distalen Axiallagerstelle und ein in dem Gehäuse enthaltenes proximales
Axiallager zum drehbaren axialen Stützen der Bohrwelle an einer
proximalen Axiallagerstelle. Die Axiallager können ein beliebiges Lager,
eine beliebige Buchse oder eine beliebige ähnliche Vorrichtung beinhalten,
das/die dazu fähig ist,
die Bohrwelle axial und drehbar zu stützen.
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Die
Axiallager können
sich an einer beliebigen axialen Position auf der Vorrichtung befinden,
um die axialen Lasten, die auf die Vorrichtung zwischen der Bohrwelle
und dem Gehäuse
ausgeübt
werden, zu verteilen. Vorzugsweise isolieren die Axiallager auch
die Ablenkungsanordnung von den axialen Lasten, die durch die Vorrichtung
ausgeübt
werden. Infolgedessen befindet sich die distale Axiallagerstelle vorzugsweise
axial zwischen dem distalen Ende des Gehäuses und der Ablenkungsanordnung
und die proximale Axiallagerstelle befindet sich vorzugsweise axial
zwischen dem proximalen Ende des Gehäuses und der Ablenkungsanordnung.
Diese Konfiguration ermöglicht
das Schmieren der Axiallager mit Schmierfluid aus der Fluidkammer.
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Vorzugsweise
befindet sich die proximale Axiallagerstelle axial zwischen dem
proximalen Ende des Gehäuses
und der proximalen Radiallagerstelle. Diese Konfiguration vereinfacht
das Design der proximalen Axiallagerstelle, insbesondere dort, wo
das proximale Radiallager ein Kragträgerlager beinhaltet und das
proximate Axiallager daher von den Wirkungen der Ablenkung der Bohrwelle
isoliert ist. Das proximate Axiallager kann sich auch an der proximalen Radiallagerstelle
befinden, so dass das proximate Radiallager das proximale Axiallager
beinhaltet.
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Vorzugsweise
beinhaltet das distale Axiallager das Drehpunktlager, so dass sich
die distale Axiallagerstelle and der distalen Radiallagerstelle
befindet. Das Drehpunktlager kann unter solchen Umständen eine
beliebige Konfiguration von Lagern, Buchsen oder ähnlichen
Vorrichtungen beinhalten, was es dem Drehpunktlager ermöglicht,
als ein Radiallager sowie auch ein Axiallager zu funktionieren,
während weiterhin
erlaubt wird, dass die Wirkungen der Ablenkung der Bohrwelle an
dem Drehpunktlager vorbei übermittelt
werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das Drehpunktlager vorzugsweise eine Drehpunktlageranordnung,
wobei die Drehpunktlageranordnung vorzugsweise mindestens eine Reihe
kugelförmiger
Axiallager beinhaltet, die an einer ersten axialen Position positioniert
sind, mindestens eine Reihe kugelförmiger Axiallager, die an einer
zweiten axialen Position positioniert sind, und mindestens eine Reihe
kugelförmiger
Axiallager, die an einer dritten axialen Position positioniert sind,
wobei sich die dritte axiale Position zwischen der ersten und der
zweiten axialen Position befindet. Vorzugsweise sind die kugelförmigen Axiallager
und die kugelförmigen
Radiallager im Wesentlichen um ein gemeinsames Drehzentrum angeordnet.
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Die
Axiallager werden vorzugsweise in einem vorbelasteten Zustand gehalten,
um die Wahrscheinlichkeit relativer axialer Bewegung während des
Betriebs der Vorrichtung zwischen der Bohrwelle und dem Gehäuse zu minimieren.
Die Radiallager können
ebenfalls vorbelastet werden, um die Wahrscheinlichkeit relativer
radialer Bewegung während des
Betriebs der Vorrichtung zwischen der Bohrwelle und dem Gehäuse zu minimieren.
In der bevorzugten Ausführungsform
sind sowohl das proximate Axiallager als auch das Drehpunktlager
vorbelastet.
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Die
Axiallager können
auf beliebige Weise vorbelastet werden. Vorzugsweise berücksichtigt
die Einrichtung zum Vorbelasten der Lager die Einstellung der Menge
an Vorbelastung, um unterschiedliche Betriebsbedingungen der Vorrichtung
unterzubringen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Axiallager vorbelastet. Infolgedessen beinhaltet die bevorzugte
Ausführungsform
der Vorrichtung ferner eine distale Axiallagervorbelastungsanordnung
und eine proximale Axiallagervorbelastungsanordnung. In der bevorzugten
Ausführungsform
beinhaltet jede Axiallagervorbelastungsanordnung eine Axiallagerschulter
und einen Axiallagerkragen, zwischen denen ein Axiallager axial
gehalten wird. Der Axiallagerkragen ist axial einstellbar, um das
Axiallager vorzubelasten und um die Menge an Vorbelastung einzustellen.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Axiallagerkragen auf das Gehäuse gewindet und ist durch
die Drehung relativ zu dem Gehäuse
axial einstellbar.
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Zur
Reduzierung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Axiallagerkragen durch
die axiale Bewegung während
des Betriebs der Vorrichtung locker wird, beinhaltet die Vorrichtung
ferner vorzugsweise eine distale Axiallagerhalterung zum Halten
des distalen Axiallagers in Position ohne das Vergrößern des
Vorbelastens auf dem distalen Axiallager und beinhaltet ferner eine
proximale Axiallagerhalterung zum Halten des proximalen Axiallagers
in Position ohne das Vergrößern des
Vorbelastens auf dem proximalen Axiallager.
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Die
Axiallagerhalterungen können
eine beliebige Einrichtung beinhalten, die so funktioniert, dass sie
die gewünschte
axiale Position des Axiallagerkragens hält, ohne dabei zusätzliche
kompressive Last auf die Axiallager anzuwenden. Vorzugsweise wird dieses
Ergebnis erreicht, indem die Axiallagerkrägen gegen die axiale Bewegung
mit einer kompressiven Kraft, die nicht auf die Axiallager angewandt
wird, zurückgehalten
werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet jede Axiallagerhalterung einen Klemmring, der auf dem
Axiallagerkragen in einer Position gleitbar montiert wird, in der
er an das Gehäuse
anstößt, und einen
Klemmringkragen, der gegen den Klemmring festgezogen werden kann,
um den Klemmring zwischen dem Gehäuse und dem Klemmringkragen
in Position zu halten. Als Alternative dazu kann der Klemmring ausgeführt sein,
dass er gegen manche Komponenten der Vorrichtung außer dem Gehäuse anstößt, solange
die Kraft, die durch das Festziehen des Klemmringkragens ausgeübt wird,
nicht von dem Axiallager getragen wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Axiallagerkragen zur Einstellung durch Drehung gewindet
und der Klemmring ist auf dem Axiallagerkragen derart montiert,
dass der Klemmring sich nicht relativ zu dem Axiallagerkragen dreht.
Vorzugsweise beinhaltet die Einrichtung zum Montieren des Klemmrings
auf dem Axiallagerkragen einen Schlüssel auf dem einen und einen
axial ausgerichteten Schlitz auf dem anderen Klemmring bzw. Axiallagerkragen.
Es kann jedoch eine beliebige Montageeinrichtung verwendet werden.
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Der
Klemmring kann anstoßend
an das Gehäuse
oder andere Komponente der Vorrichtung durch Reibkräfte gehalten
werden, die aus dem Festziehen des Klemmringkragens resultieren.
In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Klemmring eine Gehäuseanstoßfläche, wobei das Gehäuse eine
komplementäre
Klemmringanstoßfläche beinhaltet
und wobei der Eingriff der Gehäuseanstoßfläche und
der Klemmringanstoßfläche die
Drehung des Klemmrings relativ zu dem Gehäuse verhindert. In der bevorzugten
Ausführungsform
beinhalten die Anstoßflächen komplementären Zähne.
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Beim
Betrieb der Axiallagervorbelastungsanordnung und der Axiallagerhalterung
wird die Menge an Axiallagervorbelastung durch das Drehen des Axiallagerkragens
festgelegt, um eine geeignete axiale Last festzulegen, welche die
gewünschte
Menge an Vorbelastung auf das Axiallager darstellt. Der Klemmring
wird dann über
den Axiallagerkragen geglitten, bis er an das Gehäuse anstößt und die
komplementären
Anstoßflächen eingegriffen
sind und der Klemmringkragen wird dann gegen den Klemmring festgezogen,
um den Klemmring zwischen dem Gehäuse und dem Klemmringkragen
an einer gewünschten
Drehmomentlast in Position zu halten.
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Die
Ablenkungsanordnung kann mittels eines beliebigen Mechanismus oder
Mechanismen, der/die dazu fähig
ist/sind, den Außenring
und den Innenring unabhängig
zu drehen, bedient werden. Der Betätigungsmechanismus kann unabhängig angetrieben
werden, aber in der bevorzugten Ausführungsform setzt der Betätigungsmechanismus
die Drehung der Drehwelle als Antriebsquelle ein, um die Drehung
des Außenrings
und des Innenrings zu bewirken.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Ablenkungsanordnung ferner einen Außenringantriebsmechanismus
zum Drehen des Außenrings
unter Verwendung der Drehung der Bohrwelle und einen im Wesentlichen
identischen Innenringantriebsmechanismus zum Drehen des Innenrings
unter Verwendung der Drehung der Bohrwelle. Vorzugsweise werden
der Innenring und der Außenring
in eine Richtung gedreht, die der Richtung der Drehung des Bohrungsgestänges gegenüber liegt
und somit einer Richtung der Drehung des Schlüpfens des sich nicht drehenden
Abschnitts der Vorrichtung (20), das heißt des Gehäuses (46),
gegenüber
liegt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet jeder Antriebsmechanismus eine Kupplung zum selektiven
Eingreifen und Lösen
der Bohrwelle von dem Ring, wobei die Kupplung ein Paar Kupplungsscheiben
beinhaltet, die durch einen Kupplungsspalt getrennt sind, wenn die
Kupplung gelöst ist.
Vorzugsweise kann jede Kupplung auch als Bremse für den Innenring
und den Außenring
funktionieren, wenn die Kupplungsscheiben gelöst sind.
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Jede
Kupplung beinhaltet ferner einen Kupplungseinstellungsmechanismus
zur Einstellung des Kupplungsspalts. Es kann jeder beliebige Mechanismus,
der die Einstellung des Kupplungsspalts erleichtert, für den Kupplungseinstellungsmechanismus
verwendet werden.
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Vorzugsweise
beinhaltet jeder Kupplungseinstellungsmechanismus ein einem dem
Paar Kupplungsscheiben zugehöriges
Kupplungseinstellungselement, so dass die Bewegung des Kupplungseinstellungselements
in der entsprechenden Bewegung der Kupplungsscheibe resultiert,
eine erste Führung
zum Führen
des Kupplungseinstellungselements zur Bewegung in eine erste Richtung
und einen dem Kupplungseinstellungselement zugehörigen bewegbaren Schlüssel, wobei
der Schlüssel
eine zweite Führung
zum Treiben des Kupplungseinstellungselements in eine zweite Richtung
beinhaltet, wobei die zweite Richtung eine Komponente parallel zu
der ersten Führung
aufweist und eine Komponente senkrecht zu der ersten Führung aufweist.
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Die
erste Führung
kann eine beliebige Struktur beinhalten, die dazu fähig ist,
das Kupplungseinstellungselement zur Bewegung in die erste Richtung zu
führen.
Auf ähnliche
Weise kann die zweite Führung
eine beliebige Struktur beinhalten, die dazu fähig ist, das Kupplungseinstellungselement
in die zweite Richtung zu treiben.
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Das
Kupplungseinstellungselement, der Schlüssel und die Kupplungsscheibe
sind vorzugsweise einander zugehörig,
so dass der Schlüssel
die Bewegung des Kupplungseinstellungselements bewirkt, um den Kupplungsspalt
zu vergrößern oder
zu verringern. Das Kupplungseinstellungselement kann daher an entweder
dem Schlüssel
oder der Kupplungsscheibe steif befestigt oder integral damit gebildet
sein, sollte aber zu etwas Bewegung relativ zu dem anderen, dem
Schlüssel
oder der Kupplungsscheibe, im Stande sein.
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Die
Funktion der ersten Führung
besteht darin, den Schlüssel
und die Kupplungsscheibe dazu zu befähigen, sich relativ zueinander
zu bewegen, ohne dass eine bedeutende Kraft auf die Kupplungsscheibe
weitergegeben wird, die dazu neigt, die Kupplungsscheibe zu drehen.
Mit anderen Worten wird die Bewegung des Schlüssels in die zweite Richtung durch
die Einrichtung des Schlüssels,
das Kupplungseinstellungselement, die erste Führung und die Kupplungsscheibe
in die Bewegung der Kupplungsscheibe in eine Richtung, die zur Vergrößerung oder Verringerung
des Kupplungsspaltes nötig
ist, umgewandelt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erste Führung
einen ersten Schlitz, der sich peripher in der Kupplungsscheibe
und somit senkrecht zu einer Richtung der Bewegung der Kupplungsscheibe,
die zur Vergrößerung oder
Verkleinerung des Kupplungsspaltes nötig ist, erstreckt, wobei das
Kupplungseinstellungselement an dem Schlüssel fixiert ist und das Kupplungseinstellungselement in
den ersten Schlitz eingreift. Vorzugsweise beinhaltet die zweite
Führung
eine Fläche,
die den Schlüssel zur
Bewegung in die zweite Richtung als Reaktion auf die auf den Schlüssel angewandte
Kraft treibt. In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Fläche teils
eine Schlüsselrampenfläche, die
nach der zweiten Richtung ausgerichtet ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus ferner einen Kupplungssteuermechanismus
zum Steuern der Bewegung des Schlüssels. Dieser Kupplungssteuermechanismus
kann eine beliebige Einrichtung beinhalten, in der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet er jedoch eine Justierschraube, die mit dem Schlüssel verbunden
ist und die innerhalb einer Gewindebohrung gedreht werden kann,
um die Bewegung des Schlüssels
genau zu steuern.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus ferner einen Kupplungseinstellungsverriegelungsmechanismus
zum Fixieren der Position des Schlüssels, so dass der Kupplungsspalt
in einer gewünschten Stellung
gehalten werden kann. Dieser Kupplungseinstellungsverriegelungsmechanismus kann
eine beliebige Einrichtung beinhalten, die bevorzugte Ausführungsform
beinhaltet jedoch eine oder mehrere Feststellschrauben, die dem
Kupplungseinstellungselement zugehören und die festgezogen werden
können,
um die Position des Schlüssels
zu fixieren, wenn die gewünschte
Kupplungsspaltstellung erreicht worden ist.
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Vorzugsweise
steuert der Kupplungseinstellungssteuermechanismus die Bewegung
des Schlüssels
in eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
der Vorrichtung ist. Infolgedessen wandelt die zweite Führung vorzugsweise
die Bewegung des Schlüssels
in eine zur Längsachse
der Vorrichtung im Wesentlichen senkrechte Richtung in eine Bewegung
des Schlüssels
in eine zweite Richtung um.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird der Schlüssel
in einem von dem Ringantriebsmechanismus definierten Hohlraum positioniert.
Des Weiteren beinhaltet der Schlüssel
in der bevorzugten Ausführungsform
eine in der zweiten Richtung ausgerichtete Schlüsselrampenfläche, wobei
der Hohlraum eine komplementäre
Hohlraumrampenfläche
definiert, so dass die Bewegung des Schlüssels durch den Kupplungseinstellungssteuermechanismus
in eine zur Längsachse
der Vorrichtung im Wesentlichen senkrechte Richtung darin resultiert,
dass der Schlüssel
sich entlang der Hohlraumrampenfläche in die zweite Richtung
bewegt, was wiederum bewirkt, dass das Kupplungseinstellungselement
sich in die zweite Richtung bewegt.
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Die
Komponente der Bewegung des Schlüssels
entlang der Hohlraumrampenfläche,
die parallel zu dem ersten Schlitz ist, resultiert darin, dass das Kupplungseinstellungselement
sich in den ersten Schlitz bewegt, ohne eine bedeutende Drehkraft
auf die Kupplungsscheibe weiterzugeben. Die Komponente der Bewegung
des Schlüssels
entlang der Hohlraumrampenfläche,
die senkrecht zu dem ersten Schlitz ist, resultiert in einer Vergrößerung oder
Verringerung des Kupplungsspaltes durch den Eingriff des Kupplungseinstellungselementes
in die Kupplungsscheibe.
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Als
Alternative dazu kann das Kupplungseinstellungselement an der Kupplungsscheibe
fixiert sein, damit sich das Kupplungseinstellungselement nicht
relativ zu der Kupplungsscheibe bewegt. In dieser zweiten Ausführungsform
des Kupplungseinstellungsmechanismus beinhaltet die erste Führung vorzugsweise
einen ersten Schlitz, der in eine Richtung ausgerichtet ist, die
parallel zu einer Richtung der Bewegung ist, die notwendig ist,
um den Kupplungsspalt zu vergrößern oder
zu verringern, und zwischen dem Schlüssel und der Kupplungsscheibe
positioniert ist, so dass sich das Kupplungseinstellungselement
in die erste Führung
bewegt. Die zweite Führung
in dieser Ausführungsform
beinhaltet vorzugsweise einen zweiten Schlitz in dem Schlüssel, der den
ersten Schlitz schneidet, so dass das Kupplungseinstellungselement
gleichzeitig in den ersten Schlitz und den zweiten Schlitz eingreift.
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In
der zweiten Ausführungsform
des Kupplungseinstellungsmechanismus umfasst der Schlüssel möglicherweise
keine Schlüsselrampenfläche, in welchem
Fall der zweite Schlitz vorzugsweise in die zweite Richtung ausgerichtet
ist. Als Alternative dazu kann der Schlüssel die Schlüsselrampenfläche umfassen,
in welchem Fall der zweite Schlitz vorzugsweise in die zweite Richtung
ausgerichtet ist.
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Die
Vorrichtung wird vorzugsweise in ein Bohrungsgestänge integriert,
indem die Bohrwelle mit dem Bohrungsgestänge verbunden wird. Damit die
Drehung des Bohrungsgestänges
in der Drehung der Bohrwelle resultiert, beinhaltet die Vorrichtung ferner
eine Antriebsverbindung zum Verbinden der Bohrwelle mit dem Bohrungsgestänge.
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Die
Antriebsverbindung kann eine beliebige Einrichtung beinhalten, die
dazu fähig
ist, Drehmoment von dem Bohrungsgestänge auf die Bohrwelle zu übertragen.
Vorzugsweise ist die Antriebsverbindung zwischen dem Bohrungsgestänge und
der Bohrwelle ausreichend eng, dass die Antriebsverbindung im Wesentlichen „totgangfrei" ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Antriebsverbindung eine Toleranzassimilierungshülse, die
zwischen der Bohrwelle und dem Bohrungsgestänge eingefügt ist. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Antriebsverbindung ferner ein erstes Antriebsprofil
auf der Bohrwelle und ein komplementäres zweites Antriebsprofil
auf dem Bohrungsgestänge,
und die Toleranzassimilierungshülse
ist zwischen dem ersten Antriebsprofil und dem zweiten Antriebsprofil
positioniert ist, um die Toleranz zwischen dem ersten Antriebsprofil
und dem zweiten Antriebsprofil zu reduzieren.
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Das
erste und das zweite Antriebsprofil können jeweils eine beliebige
komplementäre
Konfiguration beinhalten, die die Übertragung von Drehmoment zwischen
dem Bohrungsgestänge
und der Bohrwelle erleichtern. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhalten das erste und das zweite Antriebsprofil oktagonale Profile
und die Toleranzassimilierungshülse
umfasst kompatible oktagonale Profile. Die Toleranzassimilierungshülse absorbiert
oder assimiliert somit etwas Toleranz zwischen dem oktagonalen Profil
auf der Bohrwelle und dem komplementären oktagonalen Profil auf
dem Bohrungsgestänge,
um die Übertragung
von Drehmoment zwischen dem Bohrungsgestänge und der Bohrwelle reibungslos
und im Wesentlichen „totgangfrei" zu gestalten.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Wirksamkeit der Toleranzassimilierungshülse ferner verstärkt, indem
die Hülse
ein Material beinhaltet, das eine thermische Ausdehnungsrate aufweist,
die höher
als die thermische Ausdehnungsrate des Bohrungsgestänges ist,
so dass die Toleranzassimilierungshülse zwischen der Bohrwelle
und dem Bohrungsgestänge
mehr Toleranz absorbiert oder assimiliert, da die Vorrichtung während ihres
Betriebs steigenden Temperaturen ausgesetzt ist. In der bevorzugten
Ausführungsform
beinhaltet die Toleranzassimilierungshülse eine Beryllium-Kupfer-Legierung.
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Die
Ablenkungsanordnung wird vorzugsweise betätigt, um den Außenring
und den Innenring relativ nach einer Referenzausrichtung auszurichten, so
dass die Vorrichtung verwendet werden kann, um während Bohrvorgängen Richtungssteuerung
bereitzustellen.
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Vorzugsweise
wird die Ablenkungsanordnung bezüglich
der Ausrichtung des Gehäuses
betätigt,
welches vorzugsweise von der Dreheinschränkungsvorrichtung davor zurückgehalten
wird, sich während
des Betriebes der Vorrichtung zu drehen. Infolgedessen beinhaltet
die Vorrichtung ferner eine eine dem Gehäuse zugehörige Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
zum Fühlen
der Ausrichtung des Gehäuses.
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Vorzugsweise
fühlt die
Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
die Ausrichtung des Gehäuses
in drei Dimensionen im Raum und kann jede beliebige Einrichtung
beinhalten, die diese Fühlfunktion und
die gewünschte
Genauigkeit beim Fühlen
bereitstellen kann. Vorzugsweise beinhaltet die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
einen oder mehrere Magnetometer, Beschleunigungsmesser oder eine Kombination
aus beiden Arten Fühleinrichtungen.
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Die
Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung befindet
sich vorzugsweise so nah wie möglich
an dem distalen Ende des Gehäuses,
so dass die gefühlte
Ausrichtung des Gehäuses
während
des Betriebs der Vorrichtung so nah wie möglich an dem distalen Ende
des Bohrlochs sein wird. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
in einem Am-Meißel-Neigung-Einsatz (ABI = at-bit
inclination) enthalten, der sich innerhalb des Gehäuses axial
zwischen dem distalen Radiallager und der Ablenkungsanordnung befindet.
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Die
Vorrichtung beinhaltet ferner ebenfalls eine der Ablenkungsanordnung
zugehörige Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
zum Fühlen
der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung.
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Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung kann das Fühlen der
Ausrichtung des Außenrings
und des Innenrings in drei Dimensionen im Raum bereitstellen, in
welchem Fall die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
eine Einrichtung beinhalten kann, die der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung ähnlich ist und
sogar den Bedarf an einer Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
eliminieren kann.
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Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung fühlt jedoch
vorzugsweise die Ausrichtung sowohl des Außenrings als auch des Innenrings
der Ablenkungsanordnung relativ zu dem Gehäuse und kann eine beliebige
Einrichtung beinhalten, die diese Fühlfunktion und die gewünschte Genauigkeit
beim Fühlen
bereitstellen kann. Die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
kann einen Sensor beinhalten, der die resultierende Ausrichtung
der Innenumfangsfläche
des Innenrings relativ zu dem Gehäuse fühlt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
eine separate Sensoreinrichtung zum Fühlen der Ausrichtung des Außenrings
wie des Innenrings relativ zu dem Gehäuse. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhalten diese Sensoreinrichtungen eine Vielzahl von Magneten,
die jeweils den Antriebsmechanismen zugehören und die sich mit Komponenten
des Antriebsmechanismus drehen. Die von diesen Magneten erzeugten
Magnetfelder werden von einer ortsfesten Zählervorrichtung, die einer
sich nicht drehenden Komponente des Antriebsmechanismus zugehörig ist,
gefühlt,
um zu fühlen,
wie weit die Ringe sich von einer Bezugs- oder Ausgangsposition
drehen.
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Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung kann ferner einen
oder mehrere jedem Antriebsmechanismus zugehörige Hochgeschwindigkeitspositionssensoren
beinhalten, um die Drehung zu fühlen,
die tatsächlich
von der Drehwelle durch die Kupplung zu dem Antriebsmechanismus übertragen
wird. Die Hochgeschwindigkeitspositionssensoren können einem
Drehzahlsensor zugehören, der
wiederum der Bohrwelle zum Fühlen
der Drehung der Bohrwelle zugehört.
Ein Vergleich der von den Hochgeschwindigkeitspositionssensoren
gefühlten
Drehung mit der von dem Drehzahlsensor gefühlten Drehung kann verwendet
werden, um das Schlüpfen
durch die Kupplung zu bestimmen und eine mögliche Funktionsstörung der
Kupplung zu erfassen.
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Die
Ablenkungsanordnung wird vorzugsweise mit Bezugnahme auf die Ausrichtung
von sowohl dem Gehäuse
als auch der Ablenkungsanordnung betätigt, da die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
vorzugsweise die Ausrichtung des Gehäuses im Raum fühlt, während die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung vorzugsweise die Ausrichtung
des Außenrings
und des Innenrings relativ zu dem Gehäuse fühlt.
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Die
Ablenkungsanordnung kann durch die Handhabung der Ablenkungsanordnung
unter Verwendung einer beliebigen Vorrichtung oder Einrichtung,
die dazu fähig
ist, den Außenring
und den Innenring zu drehen, betätigt
werden. Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung jedoch ferner eine
Steuerung zum Steuern der Betätigung
der Ablenkungsanordnung. Vorzugsweise ist die Steuerung sowohl mit der
Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
als auch mit der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
betriebsfähig
verbunden ist, so dass die Ablenkungsanordnung mit Bezugnahme auf
die Ausrichtung von sowohl dem Gehäuse als auch der Ablenkungsanordnung
betätigt
werden kann.
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Die
Steuerung kann an einer beliebigen Stelle positioniert sein, an
der sie die Steuerfunktion ausführen
kann. Die Steuerung kann daher zwischen dem proximalen und dem distalen
Ende des Gehäuses
entlang dem Bohrungsgestänge
positioniert sein oder sich sogar außerhalb des Bohrlochs befinden.
In der bevorzugten Ausführungsform
befindet sich die Steuerung in einem Elektronikeinsatz, der axial
zwischen dem proximalen Radiallager und der Ablenkungsanordnung
positioniert ist.
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Eines
der Merkmale der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass die Vorrichtung vorzugsweise mit den Bohrungsgestängekommunikationssystemen
kompatibel ist, die die Übertragung
von Daten von oder an Untertagestellen erleichtern.
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Derartige
Kommunikationssysteme umfassen oft Sensoren zum Fühlen von
Parametern, wie etwa der Ausrichtung des Bohrungsgestänges. Vorzugsweise
kann die Vorrichtung Daten verarbeiten, die sie von derartigen Bohrungsgestängekommunikationssystemen
zugehörigen
Sensoren empfangen hat, um die Betätigung der Ablenkungsanordnung
zu steuern.
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Vorzugsweise
wird die Vorrichtung betrieben, indem ein Bohrungsgestängekommunikationssystem
mit der Vorrichtung verbunden wird, so dass eine Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
mit der Vorrichtung betriebsfähig
verbunden ist und die Ablenkungsanordnung mit Bezugnahme auf die
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
betätigt werden
kann. Durch die Beachtung der Ausrichtung des Bohrungsgestänges, der
Ausrichtung des Gehäuses
und der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung relativ zu dem Gehäuse und
durch die Festlegung eines Verhältnisses,
das diese drei Ausrichtungen miteinander verknüpft, kann die Ablenkungsanordnung
betätigt
werden, um eine gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, sobald die Daten betreffend der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von der Vorrichtung verarbeitet worden sind, um Anweisungen zur
Betätigung
der Ablenkungsanordnung bereitzustellen.
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Dieses
Verhältnis,
das die drei Ausrichtungen verknüpft,
kann auf eine beliebige Art und Weise festgelegt werden. In der
bevorzugten Ausführungsform
wird das Verhältnis
festgelegt, indem jeweils der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung,
der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung und der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
Bezugspositionen bereitgestellt werden, die zueinander in Beziehung
gesetzt werden können.
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Die
Ablenkungsanordnung kann indirekt von der Vorrichtung betätigt werden,
die Daten betreffend der Ausrichtung des Bohrungsgestänges oder
eines anderen Parameters konvertiert, oder die Ablenkungsanordnung
kann direkt von der Vorrichtung betätigt werden, die spezifisch
die Betätigung
der Ablenkungsanordnung betreffende Anweisungen empfängt. Vorzugsweise
ist die Steuerung jedoch mit einer Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
verbindbar, so dass die Ablenkungsanordnung indirekt von der Daten
betreffend der Ausrichtung des Bohrungsgestänges umwandelnden Vorrichtung
betätigt
werden kann.
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Diese
Konfiguration vereinfacht den Betrieb der Vorrichtung, da eine Bedienungsperson
der Vorrichtung lediglich eine gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges durch
die Kommunikation mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem festlegen
muss. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
kann der Vorrichtung dann Anweisungen in der Form von Daten betreffend
der gewünschten Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
bereitstellen, welche die Vorrichtung dann unter Berücksichtigung der
Ausrichtung des Gehäuses
und der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung relativ zu dem Gehäuse verarbeitet,
um die Ablenkungsanordnung zu betätigen, damit die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
widerspiegelt wird. Vorzugsweise werden die Daten von der Steuerung
der Vorrichtung verarbeitet.
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Die
Vorrichtung kann ferner einen Vorrichtungsspeicher zum Speichern
von Daten, die heruntergeladen wurden, um den Betrieb der Vorrichtung zu
steuern, Daten, die von der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung,
der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung, der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
erzeugt wurden oder Daten, die von einer anderen Quelle wie zum
Beispiel einer Bedienungsperson der Vorrichtung erhalten wurden,
beinhalten. Der Vorrichtungsspeicher gehört vorzugsweise zu der Steuerung,
kann aber überall
zwischen dem proximalen und dem distalen Ende des Gehäuses entlang
dem Bohrungsgestänge
positioniert sein oder sich sogar außerhalb des Bohrlochs befinden.
Während
des Betriebs der Vorrichtung können
Daten aus dem Vorrichtungsspeicher nach Bedarf wiedergewonnen werden,
um den Betrieb der Vorrichtung einschließlich der Betätigung der
Ablenkungsanordnung zu steuern.
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In
der bevorzugten Ausführungsform übertragen
die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung, die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung, die Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
und die Steuerung jeweils elektrische Signale zwischen unterschiedlichen
Komponenten der Vorrichtung und dem Bohrungsgestänge einschließlich der
Ablenkungsanordnung, der Steuerung und des Bohrungsgestängekommunikationssystems.
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Um
elektrische Signale von dem Gehäuse auf
die Bohrwelle und somit auf das Bohrungsgestängekommunikationssystem zu übertragen,
ist es in der bevorzugten Ausführungsform
nötig,
diese Signale zwischen zwei Komponenten, die sich relativ zueinander
drehen, zu übertragen,
was herkömmliche elektrische
Stromkreise für
diesen Zweck unpraktisch werden lässt.
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Diese
Signale können
zwischen den Komponenten durch ein beliebiges direktes oder indirektes Kopplungs-
oder Kommunikationsverfahren oder einen beliebigen Mechanismus,
eine beliebige Struktur oder Vorrichtung zum direkten oder indirekten
Koppeln der Komponenten, die sich relativ zueinander drehen, übertragen
werden. Zum Beispiel können
die Signale durch einen Schleifring oder einen Gamma-am-Meißel-Kommunikationsstoroidkoppler (gamma-at-bit
communication toroid coupler) übertragen
werden. In der bevorzugten Ausführungsform werden
die Signale jedoch durch eine elektromagnetische Kopplungsvorrichtung übertragen.
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Infolgedessen
beinhaltet die bevorzugte Ausführungsform
ferner eine dem Gehäuse
und der Bohrwelle zugehörige
elektromagnetische Kopplungsvorrichtung zum elektrischen Verbinden
der Bohrwelle und des Gehäuses.
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Die
elektromagnetische Kopplungsvorrichtung beinhaltet vorzugsweise
einen Gehäuseleiter, der
auf dem Gehäuse
positioniert ist, und einen Bohrwellenleiter, der auf der Bohrwelle
positioniert ist, wobei der Gehäuseleiter
und der Bohrwellenleiter ausreichend nah beieinander positioniert
sind, so dass elektrische Signale zwischen ihnen induziert werden können. Die
Leiter können
eindrähtig
oder Spulen sein und können
um magnetisch permeable Kerne gewickelt oder nicht gewickelt sein.
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Die
Erfindung beinhaltet auch Verfahren zum Ausrichten eines Bohrsystems,
wobei die Verfahren besonders zum Ausrichten eines Drehbohrsystems geeignet
sind. Die Verfahren können
manuell oder auf einer vollautomatischen oder halbautomatischen Basis
durchgeführt
werden.
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Die
Verfahren können
durch eine Bedienungsperson, die der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
Anweisungen bereitstellt, manuell durchgeführt werden. Die Verfahren können durch
ein Bohrungsgestängekommunikationssystem,
das der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung Anweisungen bereitstellt,
vollautomatisch oder halbautomatisch durchgeführt werden.
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Wie
oben unter Bezugnahme auf die Einrichtungsausführungen beschrieben, besteht
eine der Merkmale der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darin,
dass die Erfindung in Verbindung mit Bohrungsgestängekommunikationssystemen
verwendet werden kann und derartige Systeme koppeln kann.
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Die
Erfindung kann zum Beispiel in Verbindung mit einer Messung-beim-Bohren-Einrichtung (MWD
= measurement-while-drilling) verwendet werden, die in ein Bohrungsgestänge zum
Einsatz in ein Bohrloch als Teil eines MWD-Systems integriert werden
kann. In einem MWD-System stellen der MWD-Einrichtung zugehörige Sensoren
der MWD-Einrichtung Daten zur Kommunikation das Bohrungsgestänge hinauf
zu einer Bedienungsperson des Bohrsystems bereit. Diese Sensoren
stellen typischerweise Richtungsinformationen über das Bohrloch, das gebohrt
wird, bereit, indem die Ausrichtung des Bohrungsgestänges so
gefühlt
wird, dass die Bedienungsperson die Ausrichtung des Bohrungsgestänges als
Reaktion auf von der MWD-Einrichtung empfangene Daten überwachen kann
und die Ausrichtung des Bohrungsgestänges als Reaktion auf derartige
Daten einstellt. Ein MWD-System
ermöglicht
typischerweise auch die Kommunikation von Daten von der Bedienungsperson
des Systems das Bohrloch hinunter zu der MWD-Einrichtung.
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Vorzugsweise
kann die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung der Erfindung mit dem
MWD-System oder einem anderen Bohrungsgestängekommunikationssystem kommunizieren,
so dass Daten bezüglich
der Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von der Vorrichtung empfangen werden können. Vorzugsweise kann die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
auch Daten verarbeiten, die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem empfangen
wurden und die Ausrichtung des Bohrungsgestänges betreffen, damit Anweisungen
zur Betätigung
der Ablenkungsanordnung erzeugt werden können.
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Mit
anderen Worten kommuniziert die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
vorzugsweise mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem und nicht
direkt mit der Bedienungsperson des Bohrsystems. Außerdem kann
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung vorzugsweise mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
eine Schnittstelle bilden, so dass sie von dem Kommunikationssystem
empfangene Daten verarbeiten kann.
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Dies
ermöglicht
es der Bedienungsperson des Bohrsystems während der Bohrvorgänge hauptsächlich mit
der Ausrichtung des Bohrungsgestänges befasst
zu sein, da die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung das Bohrungsgestängekommunikationssystem
koppelt, und die Ablenkungsanordnung unter Bezugnahme auf die Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
einstellt. Dies wird dadurch ermöglicht,
dass unter der Ausrichtung des Bohrungsgestänges, der Ausrichtung des Gehäuses und
der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung ein Verhältnis festgelegt wird und auf
diese Weise die Bohrvorgänge
vereinfacht werden.
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Das
Festlegen einer Kommunikationsverknüpfung zwischen der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
und dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
erleichtert den Betrieb der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung auf
einer vollautomatischen oder halbautomatischen Basis unter Bezugnahme auf
die Ausrichtung des Bohrungsgestänges.
Die Vorrichtung kann auch unter Verwendung einer Kombination aus
manuellen, vollautomatischen und halbautomatischen Verfahren betrieben
werden und kann durch Fachsysteme und künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden,
um die tatsächlichen
Bohrbedingungen, die sich von den erwarteten Bohrbedingungen unterscheiden,
anzugehen.
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Der
Betrieb der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung auf einer vollautomatisierten
Basis geht mit einer Vorprogrammierung der Vorrichtung mit einer
gewünschten
Betätigung
der Vorrichtung oder mit einer Reihe von gewünschten Betätigungen der Vorrichtung einher.
Die Vorrichtung kann dann zusammen mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
betrieben werden, um das Bohren für eine vorprogrammierte Zeitdauer
in einer gewünschten Ausrichtung
des Bohrungsgestänges,
gefolgt von dem Bohren für
eine vorprogrammierte Zeitdauer in einer zweiten gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
zu bewirken und so weiter. Die Vorrichtung kann indirekt mit Daten
betreffend der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
programmiert werden oder direkt mit spezifischen Anweisungen betreffend
der Betätigung
der Vorrichtung programmiert werden. Vorzugsweise wird das Programmieren
indirekt durchgeführt
und die Vorrichtung verarbeitet die Daten, um Anweisungen für die Betätigung der
Vorrichtung zu erzeugen.
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Der
Betrieb der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung auf einer halbautomatischen
Basis geht mit dem Festlegen einer gewünschten Betätigung der Vorrichtung vor
Beginn der Bohrvorgänge
und dem Betätigen
der Ablenkungsanordnung zur Ablenkung der Bohrwelle, um die gewünschte Ablenkung wiederzugeben,
einher. Diese gewünschte
Betätigung
wird dann beibehalten, bis eine neue gewünschte Betätigung festgelegt ist und erfordert
typischerweise das zeitweise Unterbrechen des Bohrens, um das Betätigen der
Ablenkungsanordnung zu erlauben, um die neue gewünschte Betätigung der Vorrichtung wiederzugeben.
Die gewünschte
Betätigung
der Vorrichtung kann indirekt festgelegt werden, indem der Vorrichtung
Daten betreffend der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
bereitgestellt werden oder kann direkt festgelegt werden, indem
der Vorrichtung spezifische Anweisungen betreffend der Betätigung der
Vorrichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird die gewünschte Betätigung der
Vorrichtung indirekt gegeben und die Vorrichtung verarbeitet die
Daten, um Anweisungen für
die Betätigung
der Vorrichtung zu erzeugen.
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Der
Betrieb der Bohrrichtungsteuerungsvorrichtung kann auch mit dem
Beibehalten der Ablenkung der Bohrwelle während Bohrvorgängen einhergehen,
so dass die Ablenkung der Bohrwelle weiterhin die gewünschte Betätigung der
Vorrichtung wiedergibt. In der bevorzugten Ausführungsform kann der Schritt
des Beibehaltens notwendig sein, wenn während der Bohrvorgänge etwas
Drehung des Gehäuses
erfahren wird und kann mit dem Einstellen der Betätigung der
Ablenkungsanordnung einhergehen, um die Drehversetzung des Gehäuses zu
berücksichtigen,
da die Ablenkungsanordnung in der bevorzugten Ausführungsform
relativ zu dem Gehäuse
betätigt
wird. Die Betätigung
der Ablenkungsanordnung kann auch das Einstellen zur Berücksichtigung
unerwünschten
Schlüpfens
der Kupplung oder der Kupplung/Bremse erfordern, was die Antriebsmechanismen
des Innenrings und des Außenrings der
Ablenkungsanordnung beinhaltet.
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Der
Schritt des Beibehaltens kann durch eine Bedienungsperson, die der
Vorrichtung Anweisungen bereitstellt, um die Ablenkung der Bohrwelle
einzustellen, manuell durchgeführt
werden. Vorzugsweise ist aber der Schritt des Beibehaltens automatisiert, so
dass der Vorrichtung von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem Anweisungen
bereitstellt werden, um die Ablenkung der Bohrwelle einzustellen.
Die Anweisungen können
indirekt gegeben werden, indem der Vorrichtung Daten betreffend
der Ausrichtung des Bohrungsgestänges
bereitgestellt werden oder kann direkt gegeben werden, indem der Vorrichtung
spezifische Anweisungen zur Betätigung der
Vorrichtung, um die Ablenkung der Bohrwelle einzustellen, bereitgestellt
werden. Vorzugsweise werden die Anweisungen indirekt gegeben und
die Vorrichtung verarbeitet die Daten, um Anweisungen für die Betätigung der
Vorrichtung zu erzeugen.
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Demzufolge
beinhaltet in einem Verfahrensaspekt der Erfindung die Erfindung
ein Verfahren zum Ausrichten eines Drehbohrsystems, wobei das Drehbohrsystem
ein drehbares Bohrungsgestänge, ein
Bohrungsgestängekommunikationssystem
und eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhaltet, wobei die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung eine mit dem Bohrungsgestänge verbundene,
ablenkbare Bohrwelle aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte
beinhaltet:
- (a) Ausrichten des Bohrungsgestänges in
einer gewünschten
Ausrichtung;
- (b) Fühlen
der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem;
- (c) Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung; und
- (d) Betätigen
der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zur Ablenkung der Bohrwelle,
um die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben.
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Vorzugsweise
wird die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung betätigt, um die gewünschte Ausrichtung
wiederzugeben, indem die Vorrichtung betätigt wird, um die relativen
Positionen des Bohrungsgestänges
und der Betätigungseinrichtung
zu berücksichtigen.
In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner ein Gehäuse und
eine Ablenkungsanordnung und die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
wird betätigt,
um die gewünschte
Ausrichtung der Vorrichtung wiederzugeben, indem die relativen Positionen des
Bohrungsgestänges,
des Gehäuses
und der Ablenkungsanordnung berücksichtig
werden.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann auf beliebige Art und Weise
betätigt
werden und kann getrennt von dem Drehbohrsystem angetrieben werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung durch die Drehung des
Bohrungsgestänges
betätigt
und der Schritt des Betätigens
beinhaltet das Drehen des Bohrungsgestänges.
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Der
Schritt des Ausrichtens kann das Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
direkt von der Fläche
der Bohrung zu der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung mit oder ohne
Handhabung des Bohrungsgestänges
beinhalten. Vorzugsweise beinhaltet der Schritt des Ausrichtens
jedoch das Vergleichen einer gegenwärtigen Ausrichtung des Bohrungsgestänges mit
der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
und das Drehen des Bohrungsgestänges,
um jegliche Diskrepanz zwischen der gegenwärtigen Ausrichtung und der
gewünschten
Ausrichtung zu beheben. Sobald die gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges durch
die Handhabung des Bohrungsgestänges
erreicht worden ist, kann die gewünschte Ausrichtung dann entweder
direkt von der Fläche
der Bohrung oder von einem Bohrungsgestängeausrichtungssensor, der
sich irgendwo auf dem Bohrungsgestänge befindet, an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert
werden.
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Das
Verfahren kann auch den weiteren Schritt des periodischen Kommunizierens
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten. Vorzugsweise
wird die gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
nach einer vorbestimmten Verzögerung
periodisch an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert.
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Der
Schritt des Kommunizierens der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges an die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann das Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten und der Schritt
des periodischen Kommunizierens der gegenwärtigen Ausrichtung des Bohrungsgestänges an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann das periodische Kommunizieren
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten.
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Der
Schritt des Betätigens
kann das Warten über
einen Zeitraum, der gleich oder größer als die vorbestimmte Verzögerung ist,
sobald das Bohrungsgestänge
in der gewünschten
Ausrichtung ausgerichtet ist, so dass die gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert wird und Drehen
des Bohrungsgestänges,
um die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zu betätigen, um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, beinhalten.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhalten, in welchem Fall das Verfahren ferner den Schritt des Speicherns
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
in dem Vorrichtungsspeicher, wenn sie an die Bohrrichtungssteuervorrichtung
kommuniziert wird, beinhalten kann.
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Wenn
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhaltet, kann der Schritt des Betätigens ferner die Schritte des
Wiedergewinnens der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
aus dem Vorrichtungsspeicher und des Drehens des Bohrungsgestänges, um die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zu betätigen, um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, beinhalten.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Haltens der Ablenkung der
Bohrwelle, um die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
während
des Betriebs des Drehbohrsystems wiederzugeben, beinhalten. Der
Schritt des Haltens der Ausrichtung kann die Schritte des Kommunizierens
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges von
dem Bohrungsgestängekommunikationssystem an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung und das Betätigen der
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung, um die gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges und
die gegenwärtige
Ausrichtung der Bohrwelle wiederzugeben, beinhalten.
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In
einem zweiten Verfahrensaspekt der Erfindung beinhaltet die Erfindung
ein Verfahren zum Ausrichten eines Drehbohrsystems, wobei das Drehbohrsystem
ein drehbares Bohrungsgestänge,
ein Bohrungsgestängekommunikationssystem
und eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhaltet, wobei die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung eine mit dem Bohrungsgestänge verbundene,
ablenkbare Bohrwelle aufweist und ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhaltet, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
- (a) Kommunizieren einer gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges auf
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung;
- (b) Empfangen der gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems in dem Vorrichtungsspeicher, wenn
sie an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert wird;
und
- (c) Betätigen
der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zur Ablenkung der Bohrwelle,
um die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben.
-
Vorzugsweise
wird die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung betätigt, um die gewünschte Ausrichtung
wiederzugeben, indem die Vorrichtung betätigt wird, um die relativen
Positionen des Bohrungsgestänges
und der Betätigungseinrichtung
zu berücksichtigen.
In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner ein Gehäuse und
eine Ablenkungsanordnung und die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
wird betätigt,
um die gewünschte
Ausrichtung der Vorrichtung wiederzugeben, indem die relativen Positionen des
Bohrungsgestänges,
des Gehäuses
und der Ablenkungsanordnung berücksichtig
werden.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann auf beliebige Art und Weise
betätigt
werden und kann getrennt von dem Drehbohrsystem angetrieben werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung durch die Drehung des
Bohrungsgestänges
betätigt
und der Schritt des Betätigens
beinhaltet das Drehen des Bohrungsgestänges.
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Das
Verfahren kann auch den weiteren Schritt des periodischen Kommunizierens
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten. Vorzugsweise
wird die gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
nach einer vorbestimmten Verzögerung
periodisch an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert.
-
Der
Schritt des Kommunizierens der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges an die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann das Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten und der Schritt
des periodischen Kommunizierens der gegenwärtigen Ausrichtung des Bohrungsgestänges an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann das periodische Kommunizieren
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhalten.
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Der
Schritt des Betätigens
kann das Warten über
einen kürzeren
Zeitraum als die vorbestimmte Verzögerung, so dass die gegenwärtige Ausrichtung des
Bohrungsgestänges
nicht an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kommuniziert wird,
und das Drehen des Bohrungsgestänges,
um die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zu betätigen, um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, beinhalten.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhalten, in welchem Fall das Verfahren ferner den Schritt des Speicherns
der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
in dem Vorrichtungsspeicher, wenn sie an die Bohrrichtungssteuervorrichtung
kommuniziert wird, beinhalten kann.
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Wenn
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhaltet, kann der Schritt des Betätigens ferner die Schritte des
Wiedergewinnens der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
aus dem Vorrichtungsspeicher und des Drehens des Bohrungsgestänges, um die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zu betätigen, um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, beinhalten.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Haltens der Ablenkung der
Bohrwelle, um die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
während
des Betriebs des Drehbohrsystems wiederzugeben, beinhalten. Der
Schritt des Haltens der Ausrichtung kann die Schritte des Kommunizierens
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges von
dem Bohrungsgestängekommunikationssystem an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung und das Betätigen der
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung, um die gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges und
die gegenwärtige
Ausrichtung der Bohrwelle wiederzugeben, beinhalten.
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In
einem dritten Verfahrensaspekt der Erfindung beinhaltet die Erfindung
ein Verfahren zum Ausrichten eines Drehbohrsystems, wobei das Drehbohrsystem
ein drehbares Bohrungsgestänge,
ein Bohrungsgestängekommunikationssystem
und eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhaltet, wobei die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung eine mit dem Bohrungsgestänge verbundene,
ablenkbare Bohrwelle aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte
beinhaltet:
- (a) Bestimmen einer gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems;
- (b) Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung; und
- (c) Betätigen
der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung zur Ablenkung der Bohrwelle,
um die gewünschte
Ausrichtung des Drehbohrsystems wiederzugeben.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung kann ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhalten, in welchem Fall das Verfahren ferner den Schritt des Speicherns
der gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems in dem Vorrichtungsspeicher, wenn
sie an die Bohrrichtungssteuervorrichtung kommuniziert wird, beinhalten
kann.
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Wenn
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner einen Vorrichtungsspeicher
beinhaltet, kann der Schritt des Betätigens ferner die Schritte des
Wiedergewinnens der gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems aus dem Vorrichtungsspeicher und
des Drehens des Drehbohrsystems, um die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
zu betätigen, um
die gewünschte
Ausrichtung des Drehbohrsystems wiederzugeben, beinhalten.
-
Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Haltens der gewünschten
Ausrichtung des Drehbohrsystems während des Betriebs des Drehbohrsystems,
beinhalten. Der Schritt des Haltens der Ausrichtung kann die Schritte
des Kommunizierens der gegenwärtigen
Ausrichtung des Drehbohrsystems von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem an
die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung und des Betätigens der
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung, um die gewünschte Ausrichtung des Drehbohrsystems
und die gegenwärtige
Ausrichtung der Bohrwelle wiederzugeben, beinhalten.
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In
einem der Verfahrensaspekte der Erfindung kann die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung ferner
ein Gehäuse
zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle beinhalten und der Schritt zum Halten der Ausrichtung
kann das Einstellen der Ablenkung der Bohrwelle, um die Drehung
des Gehäuses
während
der Bohrvorgänge
zu berücksichtigen,
beinhalten.
-
Des
Weiteren ist die Bohrrichtungssteuervorrichtung vorzugsweise so
bestückt,
dass sie auf grundlegende Standardeinstellungsanweisungen bezüglich des
Ausmaßes
an Abweichung der Bohrwelle reagiert. Zum Beispiel ist die Vorrichtung
vorzugsweise so bestückt,
dass sie einen Nullablenkungsmodus gewährleistet, wenn der Innenring
und Außenring einander
gegenüberliegend
ausgerichtet sind, um der Bohrwelle keine Ablenkung zu gewährleisten, und
einen Vollablenkungsmodus, wenn die Ablenkung der Bohrwelle eine
maximale vorbestimmte Menge ist, wobei diese vorbestimmte Menge
kleiner oder gleich der maximalen, von der Ablenkungsanordnung erlaubten
Ablenkung sein kann. Die Vorrichtung kann auch so bestückt sein,
dass sie auf eine Vielzahl von Standardeinstellungsanweisungen,
wie etwa Nullablenkung, Vollablenkung und zahlreiche Ausmaße an Ablenkung
dazwischen, reagiert.
-
Befindet
sich die Vorrichtung im Nullablenkungsmodus, wird das Bohren ohne
Veränderung der
Bohrrichtung durchgeführt.
Mit anderen Worten ist das Stattfinden des Bohrens in einer im Wesentlichen
geraden Richtung erlaubt. Der Nullablenkungsmodus erlaubt auch das
Ein- und Ausfahren der Vorrichtung in die und aus der Bohrung.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
-
1 eine
bildhafte Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Bohrrichtungssteuervorrichtung
ist, die ein Drehbohrsystem beinhaltet;
-
2(a) eine bildhafte Seitenansicht mit einem Schnittbildabschnitt
der in 1 gezeigten Bohrrichtungssteuervorrichtung
ist, die innerhalb einer Bohrung enthalten ist und eine Bohrwelle
beinhaltet, wobei die Bohrwelle in nicht abgelenktem Zustand ist;
-
2(b) eine schematische Querschnittsansicht einer
Ablenkungsanordnung der in 2(a) gezeigten
Bohrrichtungsteuervorrichtung in nicht abgelenktem Zustand ist;
-
3(a) eine bildhafte Seitenansicht mit einem Schnittbildabschnitt
der in 1 gezeigten Bohrrichtungssteuervorrichtung
ist, die innerhalb einer Bohrung enthalten ist, wobei die Bohrwelle
in einem abgelenkten Zustand ist;
-
3(b) eine schematische Querschnittsansicht einer
Ablenkungsanordnung der in 3(a) gezeigten
Bohrrichtungsteuervorrichtung in einem abgelenkten Zustand ist;
-
4(a) bis 4(g) longitudinale
Schnittansichten der in 2 und 3 gezeigten Bohrrichtungssteuervorrichtung
sind, wobei 4(b) bis 4(g) jeweils
geringere Fortsetzungen von 4(a) bis 4(f) sind;
-
5 eine
detailliertere schematische Querschnittsansicht der Ablenkungsanordnung
der in 2(b) und 3(b) gezeigten
Bohrrichtungsteuervorrichtung ist;
-
6 eine
bildhafte Ansicht eines Abschnitts der Ablenkungsanordnung der in 1 gezeigten Bohrrichtungsteuervorrichtung
ist;
-
7 eine
bildhafte Seitenansicht einer bevorzugten Dreheinschränkungsvorrichtung
ist, welche die in 1 gezeigte Bohrrichtungsteuervorrichtung
beinhaltet;
-
8 eine
auseinandergezogene bildhafte Seitenansicht der bevorzugten in 7 gezeigten Dreheinschränkungsvorrichtung
ist;
-
9 eine
bildhafte Seitenansicht einer alternativen Dreheinschränkungsvorrichtung
ist, welche die in 1 gezeigte Bohrrichtungsteuervorrichtung
beinhaltet; und
-
10 eine auseinandergezogene bildhafte Seitenansicht
der alternativen, in 9 gezeigten Dreheinschränkungsvorrichtung
ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
Die
Erfindung beinhaltet eine Bohrrichtungssteuervorrichtung (20)
und ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung (20).
Die Vorrichtung (20) erlaubt die Richtungssteuerung eines
mit der Vorrichtung (20) verbundenen Bohrmeißels (22)
während Drehbohrungsvorgängen, indem
die Ausrichtung des Bohrmeißels
(22) gesteuert wird. Demzufolge kann die Richtung der resultierenden
Bohrung gesteuert werden. Genauer halten in der bevorzugten Ausführungsform
die Vorrichtung (20) und das Verfahren der Erfindung die
gewünschte
Ausrichtung des Bohrmeißels (22)
durch das Halten der gewünschten
Richtung des Vorortantriebs des Bohrmeißels (22) und des
gewünschten
Meißelneigungswinkels,
während die
Umdrehungen pro Minute und die Penetrationsrate vorzugsweise verbessert
werden.
-
Die
Bohrrichtungssteuervorrichtung (20) beinhaltet eine drehbare
Bohrwelle (24), die mit einem Drehbohrungsgestänge (25)
während
des Bohrbetriebs verbunden oder an diesem befestigt werden kann.
Genauer weist die Bohrwelle (24) ein proximales Ende (26)
und ein distales Ende (28) auf. Das proximale Ende (26)
kann antreibend mit dem Drehbohrungsgestänge (25) verbunden
oder an diesem befestigt werden, so dass die Drehung des Bohrungsgestänges (25)
von der Oberfläche
in einer entsprechenden Drehung der Bohrwelle (24) resultiert.
Das proximate Ende (26) der Bohrwelle (24) kann
auf eine beliebige Art und Weise und mittels einer beliebigen Struktur,
eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Vorrichtung oder
eines beliebigen Verfahrens, die/das die Drehung der Bohrwelle (24)
bei Drehung des Bohrungsgestänges
(25) erlaubt, permanent oder entfernbar an dem Bohrungsgestänge (25)
befestigt, mit diesem verbunden oder anderweitig an diesem angebracht
werden.
-
Die
Vorrichtung (20) beinhaltet vorzugsweise ferner eine Antriebsverbindung
zum Verbinden der Bohrwelle (24) mit dem Bohrungsgestänge (25).
Die Antriebsverbindung kann, wie angegeben, eine beliebige Struktur,
einen beliebigen Mechanismus oder eine beliebige Vorrichtung zum
antreibenden Verbinden der Bohrwelle (24) mit dem Bohrungsgestänge (25)
beinhalten, so dass die Drehung des Bohrungsgestänges (25) in einer
entsprechenden Drehung der Bohrwelle (24) resultiert. Die
Antriebsverbindung beinhaltet jedoch vorzugsweise eine Toleranzassimilierungshülse (30).
Genauer ist die Toleranzassimilierungshülse (30) zwischen
das proximale Ende (26) der Bohrwelle (24) und
das angrenzende Ende des Bohrungsgestänges (25) eingefügt oder
dazwischen positioniert.
-
Vorzugsweise
beinhaltet die Antriebsverbindung ein erstes Antriebsprofil (32)
auf der oder definiert von der Bohrwelle (24) und insbesondere
auf dem oder definiert von dem proximalen Ende (26) der Bohrwelle
(24). Die Antriebsverbindung beinhaltet ferner ein zweites,
zu dem ersten Antriebsprofil (32) komplementäres Antriebsprofil
(34) auf der oder definiert von dem angrenzenden Ende des
Bohrungsgestänges
(25), um antreibend mit der Bohrwelle (24) der
Vorrichtung (20) verbunden zu werden. Die Toleranzassimilierungshülse (30)
ist zwischen dem ersten Antriebsprofil (32) und dem zweiten
Antriebsprofil (34) positioniert oder dazwischen eingefügt, um die Toleranz
zwischen dem ersten Antriebsprofil (32) und dem zweiten
Antriebsprofil (34) zu reduzieren und ein totgangfreies
Antreiben bereitzustellen. Das erste und zweite Antriebsprofil (32, 34)
sind so bemessen und konfiguriert, dass die komplementär zu und
kompatibel mit der Toleranzassimilierungshülse (30) zwischen
ihnen sind.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Antriebsprofil (32) von einer Außenfläche (33) des
proximalen Endes (26) der Bohrwelle (24) definiert.
Das zweite Antriebsprofil (34) ist von einer Innenfläche (36)
des angrenzenden Endes des Bohrungsgestänges (25) definiert.
Die Toleranzassimilierungshülse
(30) ist daher zwischen der Außenfläche (33) der Bohrwelle
(24) und der Innenfläche
(36) des Bohrungsgestänges
(25) positioniert. Genauer weist die Toleranzassimilierungshülse (30)
eine Außenfläche (38)
zum Eingreifen in die Innenfläche
(36) des Bohrungsgestänges
(25) und eine Innenfläche
(40) zum Eingreifen in die Außenfläche (33) der Bohrwelle (24)
auf.
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Wie
angegeben, können
die angrenzende Außenfläche (38)
der Hülse
(30) und die Innenfläche (36)
des Bohrungsgestänges
(25) und die angrenzende Innenfläche (40) der Hülse (30)
und die Außenfläche (33)
der Bohrwelle (24) eine beliebige Form oder Konfiguration
aufweisen, die mit der Bereitstellung einer Antriebsverbindung dazwischen kompatibel
ist und die Toleranz zwischen dem ersten Antriebsprofil (32)
und dem komplementären
zweiten Antriebsprofil (34) reduzieren kann. In der bevorzugten
Ausführungsform
weist die Toleranzassimilierungshülse (30) jedoch ein
oktagonales inneres und äußeres Profil
auf. Mit anderen Worten sind sowohl die Innen- als auch die Außenfläche (40, 38)
der Hülse
(30) im Querschnitt oktagonal.
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Des
Weiteren sind die Bohrwelle (24), das Bohrungsgestänge (25)
und die Toleranzassimilierungshülse
(30) dazwischen vorzugsweise so konfiguriert, dass Drehmoment
oder Radiallasten nur zwischen der Bohrwelle (24) und dem
Bohrungsgestänge
(25) übertragen
werden. Mit anderen Worten werden von der Toleranzassimilierungshülse (30)
dazwischen vorzugsweise keine bedeutenden axialen Kräfte oder
Lasten übertragen.
Obgleich die Toleranzassimilierungshülse (30) an entweder
die Bohrwelle (24) oder das Bohrungsgestänge (25)
gebunden oder in diesen verankert werden kann, ist es daher vorzugsweise
nicht an sowohl die Bohrwelle (24) als auch das Bohrungsgestänge (25)
gebunden oder in beiden verankert. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Toleranzassimilierungshülse
(30) weder an die Bohrwelle (24) noch das Bohrungsgestänge (25)
gebunden oder in diesen verankert.
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Ferner
kann die Toleranzassimilierungshülse (30)
die Toleranz zwischen dem ersten und zweiten Antriebsprofil (32, 34)
auf beliebige Art und Weise und mittels eines beliebigen Wirkungsmechanismus reduzieren.
Die Toleranzassimilierungshülse
beinhaltet zum Beispiel vorzugsweise ein Material mit einer thermischen
Ausdehnungsrate, die höher
ist als die thermische Ausdehnungsrate des Bohrungsgestänges (25).
In der bevorzugten Ausführungsform
weist die Bohrwelle (24) die höchste thermische Ausdehnungsrate
auf und das Bohrungsgestänge
(25) weist die niedrigste thermische Ausdehnungsrate auf.
Die thermische Ausdehnungsrate der Toleranzassimilierungshülse (30)
liegt vorzugsweise zwischen derjenigen der Bohrwelle (24)
und des Bohrungsgestänges (25).
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Es
kann ein beliebiges Material verwendet werden, das diese Differenzialrate
thermischer Ausdehnung berücksichtigt
und das eine relativ hohe Festigkeit aufweist, die mit dem Bohrvorgang
kompatibel ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Toleranzassimilierungshülse (30)
jedoch eine Beryllium-Kupfer-Hülse.
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Auf ähnliche
Weise kann das distale Ende (28) der Bohrwelle (24)
antreibend mit dem Drehbohrmeißel
(22) verbunden oder an diesem befestigt werden, so dass
die Drehung der Bohrwelle (24) durch das Bohrungsgestänge (25)
in einer entsprechenden Drehung des Bohrmeißels (22) resultiert. Das
distale Ende (28) der Bohrwelle (24) kann auf eine
beliebige Art und Weise und durch eine beliebige Struktur, einen
beliebigen Mechanismus, eine beliebige Vorrichtung oder ein beliebiges
Verfahren, die/das die Drehung des Bohrmeißels (22) bei Drehung
der Bohrwelle (24) erlaubt, permanent oder entfernbar an
dem Bohrmeißel
(22) befestigt, mit diesem verbunden oder anderweitig an
diesem angebracht werden. In der bevorzugten Ausführungsform
wird eine Gewindeverbindung dazwischen bereitgestellt. Genauer ist
eine Innenfläche
(42) des distalen Endes (28) der Bohrwelle (24)
mit einer angrenzenden Außenfläche (44)
des Bohrmeißels
(22) mit Gewinde verbunden und greift antreibend in diese
ein.
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Die
Vorrichtung (20) der Erfindung berücksichtigt die gesteuerte Ablenkung
der Bohrwelle (24), was, wie weiter unten beschrieben,
in einer Biegung oder Krümmung
der Bohrwelle (24) resultiert, um die gewünschte Ablenkung
des befestigten Bohrmeißels (22)
bereitzustellen. Vorzugsweise kann die Ausrichtung der Ablenkung
der Bohrwelle (24) geändert
werden, um die Ausrichtung des Bohrmeißels (22) oder der
Richtung des Vorortantriebs zu ändern,
während das
Ausmaß der
Ablenkung der Bohrwelle (24) geändert werden kann, um das Ausmaß der Ablenkung des
Bohrmeißels
oder (22) oder der Meißelneigung zu
variieren.
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Die
Bohrwelle (24) kann ein oder mehrere Elemente oder Abschnitte,
die auf eine beliebige geeignete Art und Weise miteinander verbunden,
aneinander befestigt oder anderweitig aneinander angebracht sein
können,
beinhalten, was eine einheitliche Bohrwelle (24) zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende (26, 28)
bereitstellt. Vorzugsweise sind jegliche zwischen den Elementen
oder Abschnitten der Bohrwelle (24) bereitgestellten Verbindungen
relativ steif, so dass die Bohrwelle (24) keine elastischen
Gelenke oder Gelenkverbindungen darin umfasst. In der bevorzugten
Ausführungsform
beinhaltet die Bohrwelle (24) ein einzelnes, einheitliches
oder integrales Element, das sich zwischen dem proximalen und dem
distalen Ende (26, 28) erstreckt. Die Bohrwelle
(24) ist ferner röhrenförmig oder
hohl, um das Fließen
von Bohrfluid dort hindurch auf eine relativ ungehinderte und unbeeinträchtigte
Art und Weise zu erlauben.
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Die
Bohrwelle (24) kann schließlich ein beliebiges Material
beinhalten, das für
das Drehbohren geeignet und mit diesem kompatibel ist. In der bevorzugten
Ausführungsform
beinhaltet die Bohrwelle (24) hochfesten Edelstahl.
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Die
Vorrichtung (20) beinhaltet ferner ein Gehäuse (46)
zum drehbaren Stützen
einer Länge
der Bohrwelle (24) zur Drehung darin bei Drehung des befestigten
Bohrungsgestänges
(25). Das Gehäuse (46)
kann jede beliebige Länge
der Bohrwelle (24) stützen
und sich entlang dieser erstrecken. Das Gehäuse (46) stützt jedoch
vorzugsweise im Wesentlichen die gesamte Länge der Bohrwelle (24)
und erstreckt sich im Wesentlichen zwischen dem proximalen und dem
distalen Ende (26, 28) der Bohrwelle (24).
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In
der bevorzugten Ausführungsform
weist das Gehäuse
(46) ein proximales Ende (48) auf, das angrenzend
an oder nahe bei dem proximalen Ende (26) der Bohrwelle
(24) ist. Genauer erstreckt sich das proximale Ende (26)
der Bohrwelle (24) von dem proximalen Ende (48)
des Gehäuses
(46) zur Verbindung mit dem Bohrungsgestänge (25).
Zusätzlich dazu
kann sich jedoch ein Abschnitt des angrenzenden Bohrungsgestänges (25)
innerhalb des proximalen Endes (48) des Gehäuses (46)
erstrecken. In der bevorzugten Ausführungsform weist auf ähnliche Weise
das Gehäuse
(46) ein distales Ende (50) auf, das angrenzend
an oder nahe bei dem distalen Ende (28) der Bohrwelle (24)
ist. Genauer erstreckt sich das distale Ende (28) der Bohrwelle
(24) von dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46),
um sich mit dem Bohrmeißel
(22) zu verbinden.
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Das
Gehäuse
(46) kann ein oder mehrere röhrenförmige oder hohle Elemente,
Teilbereiche oder Komponenten beinhalten, die permanent oder entfernbar
miteinander verbunden, befestigt oder anderweitig aneinander angebracht
sind, um ein einheitliches oder integrales Gehäuse (46) bereitzustellen,
das der Bohrwelle (24) das Erstrecken dort hindurch erlaubt.
In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet
das Gehäuse
(46) jedoch drei Teilbereiche oder Abschnitte, die miteinander
verbunden sind. Genauer beinhaltet das Gehäuse (46), beginnend
an dem proximalen Ende (48) und sich zu dem distalen Ende
(50) des Gehäuses
(46) hin bewegend, einen proximalen Gehäuseteilbereich (52),
einen zentralen Gehäuseteilbereich
(54) und einen distalen Gehäuseteilbereich (56).
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Noch
genauer ist das proximate Ende (48) des Gehäuses (46)
durch ein proximales Ende (58) des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) definiert. Ein distales Ende (60) des proximalen
Gehäuseteilbereichs
(52) ist mit einem proximalen Ende (62) des zentralen
Gehäuseteilbereichs
(54) verbunden. Auf ähnliche
Weise ist ein distales Ende (64) des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) mit einem proximalen Ende (66) des distalen
Gehäuseteilbereichs
(56) verbunden. Das distale Ende (50) des Gehäuses (46)
ist durch ein distales Ende (68) des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) definiert.
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Wie
angegeben können
das distale Ende (60) des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) und das proximale Ende (62) des zentralen
Gehäuseteilbereichs
(54) sowie das distale Ende (64) des zentralen
Gehäuseteilbereichs
(54) und das proximale Ende (66) des distalen
Gehäuseteilbereichs
(56) auf beliebige Art und Weise durch eine beliebige Struktur,
einen beliebigen Mechanismus, eine beliebige Vorrichtung oder ein
beliebiges Verfahren, die/das die Bildung eines einheitlichen Gehäuses (46)
erlaubt, jeweils permanent oder lösbar befestigt, miteinander
verbunden oder anderweitig aneinander angebracht sein.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind jedoch beide Verbindungen von einer Gewindeverbindung zwischen
angrenzenden Enden bereitgestellt. Noch genauer weist der proximate
Gehäuseteilbereich
(52) eine Innenfläche
(70) und eine Außenfläche (72)
auf. Auf ähnliche
Weise weist der zentrale Gehäuseteilbereich
(54) eine Innenfläche
(74) und eine Außenfläche (76)
auf und der distale Gehäuseteilbereich
(56) weist eine Innenfläche
(78) und eine Außenfläche (80)
auf. Die Außenfläche (72)
des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) ist an ihrem distalen Ende (60) mit der Innenfläche (74)
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) an ihrem proximalen Ende (62) mit Gewinde
verbunden. Auf ähnliche
Weist ist die Außenfläche (76)
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) an ihrem distalen Ende (64) mit der Innenfläche (78)
des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) an ihrem proximalen Ende (66) mit Gewinde
verbunden.
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Die
Vorrichtung (20) beinhaltet ferner mindestens ein distales
Radiallager (82) und mindestens ein proximales Radiallager
(84). Jedes der Radiallager (82, 84)
ist innerhalb des Gehäuses
(46) zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) radial an der Stelle des bestimmten
Radiallagers (82, 84) enthalten. Die Radiallager
(82, 84) können
an einer beliebigen Stelle entlang der Länge der Bohrwelle (24)
positioniert sein, was es den Lagern (82, 84)
erlaubt, die Bohrwelle (24) radial innerhalb des Gehäuses (46) drehbar
zu stützen.
Zudem sind die Radiallager (82, 84) zwischen der
Bohrwelle (24) und dem Gehäuse (46) positioniert.
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Außerdem können ein
oder mehrere weitere Radiallager innerhalb des Gehäuses (46)
enthalten sein, um bei der Stützung
der Bohrwelle (24) behilflich zu sein. Dort, wo derartige
weitere Radiallager bereitgestellt sind, befinden sich diese weiteren
Radiallager distal oder lochabwärts
zum distalen Radiallager (82) und proximal oder lochaufwärts zum
proximalen Radiallager (84). Mit anderen Worten befinden sich
die weiteren Radiallager vorzugsweise nicht zwischen den distalen
und proximalen Radiallagern (82, 84).
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Vorzugsweise
ist mindestens ein distales Radiallager (82) innerhalb
des Gehäuses
(46) zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) radial an einer hierdurch definierten
distalen Radiallagerstelle (86) enthalten. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das distale Radiallager (82) innerhalb des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) enthalten, der zwischen der Innenfläche (78)
des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) und der Bohrwelle (24) positioniert ist, zum
drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) radial an der hierdurch definierten
distalen Radiallagerstelle (86).
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Obgleich
das distale Radiallager (82) jedes beliebige Radiallager
beinhalten kann, das die Bohrwelle (24) innerhalb des Gehäuses (46)
an der distalen Radiallagerstelle (86) drehbar stützen kann,
beinhaltet das distale Radiallager (82) vorzugsweise ein wie
weiter unten detaillierter beschriebenes Drehpunktlager (88),
das auch als fokales Lager bezeichnet wird. Das Drehpunktlager (88)
erleichtert das Schwenken der Bohrwelle (24) an der distalen
Radiallagerstelle (86) bei der gesteuerten Ablenkung der Bohrwelle
(24) durch die Vorrichtung (20), um eine Biegung
oder eine Krümmung
der Bohrwelle (24) zu produzieren, um den Bohrmeißel (22)
auszurichten oder zu leiten.
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Die
Vorrichtung (20) beinhaltet vorzugsweise ferner einen meißelnahen
Stabilisator (89), der sich in der bevorzugten Ausführungsform
angrenzend an dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46)
befindet und mit der distalen Radiallagerstelle (86) zusammentrifft.
Der meißelnahe
Stabilisator (89) kann eine beliebige Art von Stabilisator
beinhalten.
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Ferner
ist vorzugsweise mindestens ein distales Radiallager (84)
innerhalb des Gehäuses
(46) zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) radial an einer hierdurch definierten
distalen Radiallagerstelle (90) enthalten. In der bevorzugten
Ausführungsform ist
das proximale Radiallager (84) innerhalb des zentralen
Gehäuseteilbereichs
(54) enthalten, der zwischen der Innenfläche (74)
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) und der Bohrwelle (24) zum drehbaren Stützen der
Bohrwelle (24) radial an der hierdurch definierten proximalen
Radiallagerstelle (90) positioniert ist.
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Obgleich
das proximale Radiallager (84) jedes beliebige Radiallager
beinhalten kann, das die Bohrwelle (24) innerhalb des Gehäuses (46)
an der proximalen Radiallagerstelle (90) drehbar radial
stützen
kann, beinhaltet das proximale Radiallager (84) vorzugsweise
ein Kragträgerlager.
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Nach
der gesteuerten Ablenkung der Bohrwelle (24) durch die
Vorrichtung (20), wie weiter unten beschrieben, wird die
Krümmung
oder Biegung der Bohrwelle (24) lochabwärts des proximalen Kragträger-Radiallagers
(84) produziert. Mit anderen Worten tritt die gesteuerte
Ablenkung der Bohrwelle (24) und somit die Krümmung der
Bohrwelle (24) zwischen der proximalen Radiallagerstelle
(90) und der distalen Radiallagerstelle (86) auf.
Die Beschaffenheit des Kragträgers
des proximalen Radiallagers (84) hemmt die Biegung der
Bohrwelle (24) lochaufwärts
des oder über
dem proximalen Radiallager (84). Das Drehpunktlager, das
das distale Radiallager (82) beinhaltet, erleichtert das
Schwenken der Bohrwelle (24) und erlaubt das Neigen des
Bohrmeißels
(22) in eine beliebige gewünschte Richtung. Genauer wird
das Neigen des Bohrmeißels
(22) in die der Biegungsrichtung entgegengesetzte Richtung
erlaubt.
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Die
Vorrichtung (20) beinhaltet ferner eine Bohrwellenablenkungsanordnung
(92), die innerhalb des Gehäuses (46) zum Biegen
der Bohrwelle (24) darin enthalten ist. Die Ablenkungsanordnung
(92) kann sich axial an einer beliebigen Stelle oder Position
zwischen dem distalen Ende (50) und dem proximalen Ende
(48) des Gehäuses
(46) befinden. Die distale Radiallagerstelle (86)
befindet sich jedoch vorzugsweise axial zwischen dem distalen Ende
(50) des Gehäuses
(46) und der Ablenkungsanordnung (92), während sich
die proximate Radiallagerstelle (90) vorzugsweise axial
zwischen dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46)
und der Ablenkungsanordnung (92) befindet. Mit anderen
Worten befindet sich die Bohrwellenablenkungsanordnung (92)
vorzugsweise axial entlang der Länge
der Bohrwelle (24) an einer Stelle oder Position zwischen
der distalen Radiallagerstelle (86) und der proximalen
Radiallagerstelle (90). Wie eingangs beschrieben ist in
der bevorzugten Ausführungsform
die Ablenkungsanordnung (92) bereitgestellt, um die Bohrwelle
(24) zwischen der distalen Radiallagerstelle (86)
und der proximalen Radiallagerstelle (90) zu biegen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Ablenkungsanordnung (92) innerhalb des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) zwischen der Innenfläche (78) des distalen
Gehäuseteilbereichs
(56) und des Bohrungsgestänges (24) enthalten.
Die distale Radiallagerstelle (86) befindet sich axial
zwischen dem distalen Ende (68) des distalen Gehäuseteilbereichs (56)
und der Ablenkungsanordnung (92), während sich die proximale Radiallagerstelle
(90) axial zwischen der Ablenkungsanordnung (92)
und dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46) befindet.
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Zusätzlich zu
den Radiallagern (82, 84) zum drehbaren radialen
Stützen
der Bohrwelle (24) umfasst die Vorrichtung (20)
ferner vorzugsweise ein oder mehrere Axiallager zum drehbaren axialen
Stützen
der Bohrwelle (24). Die Vorrichtung (20) beinhaltet
vorzugsweise mindestens ein distales Axiallager (94) und
mindestens ein proximales Axiallager (96). Jedes der Axiallager
(94, 96) ist, wie angegeben, innerhalb des Gehäuses (46)
zum drehbaren Stützen der
Bohrwelle (24) axial an der Stelle des bestimmten Axiallagers
(94, 96) enthalten. Die Axiallager (94, 96) können an
einer beliebigen Stelle entlang der Länge der Bohrwelle (24)
positioniert sein, was es den Lagern (94, 96)
erlaubt, die Bohrwelle (24) axial innerhalb des Gehäuses (46)
drehbar zu stützen.
Zudem sind die Axiallager (94, 96) zwischen der
Bohrwelle (24) und dem Gehäuse (46) positioniert.
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Vorzugsweise
ist jedoch mindestens ein distales Axiallager (94) innerhalb
des Gehäuses
(46) zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) axial an einer hierdurch definierten
distalen Axiallagerstelle (98) enthalten. Die distale Axiallagerstelle
(98) befindet sich vorzugsweise axial zwischen dem distalen Ende
(50) des Gehäuses
(46) und der Ablenkungsanordnung (92). In der
bevorzugten Ausführungsform ist
das distale Axiallager (94) innerhalb des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) enthalten, der zwischen der Innenfläche (78)
des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) und der Bohrwelle (24) positioniert ist,
um die Bohrwelle (24) axial drehbar zu stützen. Die
distale Axiallagerstelle (98) befindet sich daher axial zwischen
dem distalen Ende (68) des Gehäuseteilbereichs (56)
und der Ablenkungsanordnung (92).
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Obgleich
das distale Axiallager (94) ein beliebige Axiallager beinhalten
kann, das die Bohrwelle (24) innerhalb des Gehäuses (46)
an der distalen Axiallagerstelle (98) drehbar und axial
stützen
kann, beinhaltet das distale Axiallager (94) vorzugsweise
das oben beschriebene Drehpunktlager (88). Die distale Axiallagerstelle
(98) befindet sich somit an der distalen Radiallagerstelle
(86).
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Ferner
ist vorzugsweise mindestens ein proximales Axiallager (96)
innerhalb des Gehäuses
(46) zum drehbaren Stützen
der Bohrwelle (24) axial an einer hierdurch definierten
proximalen Axiallagerstelle (100) enthalten. Die proximate
Axiallagerstelle (100) befindet sich vorzugsweise axial
zwischen dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46)
und der Ablenkungsanordnung (92). Des Weiteren befindet sich
die proximate Axiallagerstelle (100) besser axial zwischen
dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46) und der
proximalen Radiallagerstelle (90).
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Vorzugsweise
ist das proximate Axiallager (96) innerhalb des proximalen
Gehäuseteilbereichs (52)
enthalten, der zwischen der Innenfläche (70) des proximalen
Gehäuseteilbereichs
(52) und der Bohrwelle (24) positioniert ist,
um die Bohrwelle (24) axial drehbar zu stützen. Genauer
befindet sich in der bevorzugten Ausführungsform dort, wo sich das Bohrungsgestänge (25)
in das proximate Ende (48) des Gehäuses (46) erstreckt,
das proximale Axiallager (96) zwischen der Innenfläche (70)
des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) und einer Außenfläche des Bohrungsgestänges (25).
Das proximale Axiallager (96) kann jedes beliebige Axiallager
beinhalten.
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Infolge
der Axiallager (94, 96) kann der Großteil der
Belastung auf dem Bohrmeißel
(22) in und durch das Gehäuse (46) anstatt durch
die Bohrwelle (24) der Vorrichtung (20) transferiert
werden. Es wird somit ermöglicht,
dass die Bohrwelle (24) dünner und steuerbarer ist. Außerdem geht
der Großteil
der Meißelbelastung
im Wesentlichen zwischen ihrem proximalen und distalen Ende (48, 50) an
der Bohrwelle (24) vorbei und geht folglich an den anderen
Komponenten der Vorrichtung (20) einschließlich der
Ablenkungsanordnung (92) vorbei. Genauer wird die durch
das Bohrungsgestänge
(25) auf den Bohrmeißel
(22) angewendete Belastung mindestens teilweise von dem
Bohrungsgestänge (25)
durch das proximale Axiallager (96) an der proximalen Axiallagerstelle
(100) auf das proximale Ende (48) des Gehäuses (46)
transferiert. Die Belastung wird ferner mindestens teilweise durch
das Drehpunktlager (88) an der distalen Axiallagerstelle (100)
von dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46) auf die
Bohrwelle (24) und somit den befestigten Bohrmeißel (22)
transferiert.
-
Das
Drehpunktlager (88) kann eine beliebige Kombination oder
Konfiguration von Radial- und Axiallagern aufweisen, die die Drehbohrwelle
(24) innerhalb des Gehäuses
(46) radial und axial stützen können. Das Drehpunktlager (88)
beinhaltet jedoch vorzugsweise eine Drehpunktlageranordnung. Die Drehpunktlageranordnung
beinhaltet mindestens eine Reihe kugelförmiger Axialrollenlager (98),
die an einer ersten axialen Position (102) positioniert
sind, und mindestens eine Reihe kugelförmiger Axialrollenlager (98),
die an einer zweiten axialen Position (104) positioniert
sind. Des Weiteren beinhaltet die Drehpunktlageranordnung mindestens
eine Reihe kugelförmiger
Radiallager (82), die an einer dritten axialen Position
(106) positioniert sind, wobei die dritte axiale Position
(106) sich zwischen der ersten axialen Position (102)
und der zweiten axialen Position (104) befindet. Die kugelförmigen Axiallager
(98) und die kugelförmigen
Radialrollenlager (82) sind im Wesentlichen um ein gemeinsames
Drehzentrum angeordnet. Demzufolge erlaubt die Drehpunktlageranordnung
wie oben beschrieben das Neigen des Bohrmeißels (22) in eine
beliebige Richtung und das sich relativ freie Drehen während der
Großteil
der Belastung des Bohrmeißels
(22) in das Gehäuse
(46) transferiert wird.
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Das
distale und das proximale Axiallager (94, 96)
werden jeweils vorzugsweise an der gewünschten distalen bzw. proximalen
Axiallagerstelle (98, 100) vorbelastet. Ein beliebiger
Mechanismus, eine beliebige Struktur, eine beliebige Vorrichtung
oder ein beliebiges Verfahren zum Vorbelasten der Axiallager (94, 96)
um das gewünschte
Ausmaß kann
genutzt werden. Ferner hält
der Mechanismus, die Struktur, die Vorrichtung oder das Verfahren, der/die/das
verwendet wird, im Wesentlichen vorzugsweise die gewünschte Vorbelastung
während des
Bohrvorgangs. Des Weiteren, obgleich bevorzugt, muss derselbe Mechanismus,
dieselbe Struktur, Vorrichtung oder dasselbe Verfahren nicht zur Vorbelastung
beider Axiallager (94, 96) um das gewünschte Ausmaß verwendet
werden.
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Zunächst unter
Bezugnahme auf das distale Axiallager (94) wird das distale
Axiallager (94) axial innerhalb des Gehäuses (46) and der
distalen Axiallagerstelle (98) zwischen einer distalen
Axiallagerschulter (108) und einem distalen Axiallagerkragen (110)
gehalten. In der bevorzugten Ausführungsform wird daher die Drehpunktlageranordnung
(88), welche die kugelförmigen
Axiallager (98) beinhaltet, an der ersten und zweiten axialen
Position (102, 104) zwischen der distalen Axiallagerschulter
(108) und dem distalen Axiallagerkragen (110)
axial in Position gehalten. Genauer stößt die distale Axiallagerschulter
(108) direkt oder indirekt an das oberste oder lochaufwärts befindliche
Ende der Drehpunktlageranordnung (88), welche die kugelförmigen Axiallager (98)
beinhaltet, an, während
der distale Axiallagerkragen (110) direkt oder indirekt
an das tiefste oder lochabwärts
befindliche Ende der Drehpunktlageranordnung (88) anstößt.
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Obgleich
jede beliebige Struktur oder Komponente, die innerhalb des Gehäuses (46)
angrenzend an der Drehpunktlageranordnung lochaufwärts enthalten
ist, die distale Axiallagerschulter (108) bereitstellen
oder definieren kann, wird die distale Axiallagerschulter (108)
vorzugsweise durch die Innenfläche
des Gehäuses
(46) definiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist die distale
Axiallagerschulter (108) daher durch die Innenfläche (78)
des distalen Gehäuseteilbereichs
(56), der angrenzend an oder nahe bei dem distalen Ende
(50) des Gehäuses
(46) ist, definiert.
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Der
distale Axiallagerkragen (110) ist innerhalb des Gehäuses (46)
enthalten und befindet sich um das Bohrungsgestänge (24) zum Anstoßen an das
tiefste oder lochabwärts
befindliche Ende der Drehpunktlageranordnung (88). Des
Weiteren ist der distale Axiallagerkragen (110) relativ
zu der distalen Axiallagerschulter (108) axial einstellbar,
um die distalen sich dazwischen befindenden Axiallager (94) vorzubelasten.
In Anbetracht dessen, dass die distalen Axiallager (94)
kugelförmig
sind, neigen in der bevorzugten Ausführungsform jegliche radiale
Lasten dazu, die Lager (94) zu trennen und neigen somit
dazu, das Drehpunktlager (88) zu trennen. Demzufolge wird
eine ausreichende Vorbelastungskraft auf die distalen Axiallager
(94) angewandt, so dass die radialen Lasten, auf die die
Axiallager (94) treffen, nicht die Axiallager (94)
innerhalb des Drehpunktlagers (88) beinhalten.
-
Zur
Erleichterung der Vorbelastung befinden sich ferner eine oder mehrere
Federn oder Unterlegscheiben, vorzugsweise Belleville-Unterlegscheiben (111)
an den, angrenzend an die oder nahe den entgegengesetzten Enden
der Drehpunktlageranordnung (88), so dass die Belleville-Unterlegscheiben (111)
auch axial zwischen der distalen Axiallagerschulter (108)
und dem distalen Axiallagerkragen (110) gehalten werden.
Das Vorbelasten der distalen Axiallager (94) resultiert
in der Komprimierung der Belleville-Unterlegscheiben (111).
Mit anderen Worten ist der distale Axiallagerkragen (110)
zur Vorbelastung der Lager (94) relativ zu der distalen
Axiallagerschulter (108) axial einstellbar, um die distalen sich
dazwischen befindenden distalen Axiallager (94) vorzubelasten,
indem die Belleville-Unterlegscheiben (111) komprimiert
werden.
-
Der
distale Axiallagerkragen (110) kann auf beliebige Art und
Weise und mittels eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen
Struktur oder Vorrichtung, der/die den distalen Axiallagerkragen
(110) relativ zu der distalen Axiallagerschulter (108)
axial einstellen kann, axial eingestellt werden. Vorzugsweise ist
jedoch der distale Axiallagerkragen (110) zur Einstellung
durch Drehung gewindet. Genauer weist in der bevorzugten Ausführungsform
der distale Axiallagerkragen (110) ein proximales Ende
(114) zum Anstoßen
an die angrenzende Drehpunktlageranordnung (88) und ein
distales Ende (116), das sich von dem und über das
distale Ende (68) des distalen Gehäuseteilbereichs (56)
erstreckt, auf. Eine Außenfläche (118)
des distalen Axiallagerkragens (110) ist an ihrem proximalen
Ende (114) zur Verbindung mit einer komplementären gewindeten
Innenfläche
(78) des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) an ihrem distalen Ende (68) gewindet. Infolge
der gewindeten Verbindung stellt die Drehung des distalen Axiallagerkragens
(110) den Kragen (110) entweder zu oder weg von
der distalen Axiallagerschulter (108) axial ein, um die
Vorbelastung auf den distalen Axiallagern (94) zu vergrößern bzw. zu
verringern.
-
Die
Vorrichtung (20) berücksichtigt
ferner vorzugsweise das Zurückhalten
des distalen Axiallagers oder der distalen Axiallager (94)
in der gewünschten
Position, ohne dass eine Erhöhung
der Vorbelastung darauf bewirkt wird. Jede beliebige Struktur, Vorrichtung,
jeder beliebige Mechanismus oder jedes beliebige Verfahren, die/der/das
das distale Axiallager (94) in Position zurückhalten
kann, ohne die Vorbelastung darauf zu erhöhen, kann genutzt werden. Vorzugsweise
beinhaltet die Vorrichtung (20) jedoch ferner eine distale
Axiallagerhalterung (112) zur Zurückhaltung der kugelförmigen diestalen
Axiallager (94), welche die Drehpunktlageranordnung (88)
beinhalten, in Position, ohne dass die Vorbelastung auf den kugelförmigen distalen
Axiallagern (94) erhöht
wird.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die distale Axiallagerhalterung (112) einen Klemmring
(120) und einen Klemmringkragen (122). Der Klemmring
(120) ist gleitbar auf dem distalen Axiallagerkragen (110)
um die Außenfläche (118)
des Kragens (110) montiert. Sobald der distale Axiallagerkragen
(110) axial eingestellt ist, um das Lager (94)
vorzubelasten, kann der Klemmring (120) demgemäß selektiv
longitudinal entlang der Außenfläche (118)
des Kragens (110) zu einer Position bewegt werden, die
an das distale Ende (50) des Gehäuses (46) anstößt.
-
Sobald
der Klemmring (120) bewegt worden ist, so dass er an das
Gehäuse
(46) anstößt, kann
der Klemmringkragen (122) gegen den Klemmring (120) festgezogen
werden, um den Klemmring (120) zwischen dem Gehäuse (46)
und dem Klemmringkragen (122) in Position zu halten. Der
Klemmring (120) wirkt auf den distalen Axiallagerkragen
(110), um die Drehung des distalen Axiallagerkragens (110)
von der distalen Axiallagerschulter (108) weg zu hemmen und
somit die Vorbelastung zu halten.
-
Der
Klemmringkragen (122) ist vorzugsweise um das Bohrungsgestänge (24)
angrenzend an dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46)
montiert, so dass der Klemmring (120) sich zwischen dem
distalen Ende (50) des Gehäuses (46) und einem
proximalen Ende (124) des Klemmringkragens (122)
befindet oder dort positioniert ist. Ferner ist der Klemmringkragen
(122) relativ zu dem Gehäuse (46) derart axial
einstellbar, dass der Klemmring (120) dazwischen gehalten
werden kann, nachdem der Klemmringkragen (122) festgezogen
wurde.
-
Der
Klemmringkragen (122) kann auf beliebige Art und Weise
und mittels eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Struktur
oder Vorrichtung, der/die den Klemmringkragen (122) relativ
zu dem Gehäuse
(46) axial einstellen kann, axial eingestellt werden. Vorzugsweise
ist jedoch der Klemmringkragen (122) zur Einstellung durch
Drehung gewindet. Genauer ist in der bevorzugten Ausführungsform
die Außenfläche (118)
des distalen Axiallagerkragens (110) an ihrem distalen
Ende (116) zur Verbindung mit einer komplementären gewindeten
Innenfläche
(126) des Klemmringkragens (122) an ihrem proximalen
Ende (124) gewindet. Infolge der gewindeten Verbindung
stellt die Drehung des Klemmringkragens (122) den Klemmringkragen
(122) entweder zu oder weg von dem distalen Ende (50)
des Gehäuses
(46) axial ein, um den sich dazwischen befindenden Klemmring
(120) festzuziehen oder zu lösen. In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Klemmringkragen (122) auf zwischen ungefähr 8 000 und
10 000 ft-lbs. (ungefähr
10 848 bis 13 560 J) festgezogen. Das Festziehen des Klemmringkragens (122)
hält den
Klemmring (120) in Position, ohne dabei die Vorbelastung
auf die distalen Axiallager (94) zu erhöhen.
-
Wenn
der Klemmringkragen (122) gegen den Klemmring (120) festgezogen
wird, wirkt der Klemmring (120) auf den distalen Axiallagerkragen (110),
um die Drehung des distalen Axiallagerkragens (110) von
der distalen Axiallagerschulter (108) weg zu hemmen und
somit die Vorbelastung zu halten. Zur Verbesserung oder Erleichterung
der Tätigkeit
der distalen Axiallagerhalterung (112), dreht sich der
Klemmring (120) vorzugsweise nicht relativ zu dem distalen
Axiallagerkragen (110) oder wird daran gehindert, sich
relativ dazu zu drehen. Diese relative Drehung kann auf beliebige
Art und Weise, durch eine beliebige Struktur, Vorrichtung oder einen
beliebigen Mechanismus, die/der die unerwünschte relative Drehung zwischen
dem Klemmring (120) und dem distalen Axiallagerkragen (110)
verhindern oder hemmen kann, verhindert oder gehemmt werden. Vorzugsweise
ist der Klemmring (120) jedoch auf dem distalen Axiallagerkragen
(110) derart montiert, dass der Klemmring (120)
sich nicht relativ zu dem distalen Axiallagerkragen (110)
dreht oder daran gehindert wird, sich relativ dazu zu drehen.
-
Der
Klemmring (120) kann auf beliebige Art und Weise und durch
eine beliebige Struktur, Vorrichtung oder einen beliebigen Mechanismus,
die/der die unerwünschte
relative Drehung zwischen dem Klemmring (120) und dem distalen
Axiallagerkragen (110) verhindern oder hemmen kann, auf
dem distalen Axiallagerkragen (110) montiert werden. Zum Beispiel
wird in der bevorzugten Ausführungsform mindestens
eine Schlüssel-und-Schlitz-Konfiguration genutzt.
Genauer erstreckt sich ein Schlüssel
(123) zwischen einem Schlitz oder einer Rille, der/die
von jeder der angrenzenden Flächen
des distalen Axiallagerkragens (110) definiert ist, und
dem distalen Klemmring (120).
-
Zur
weiteren Verbesserung oder Erleichterung der Tätigkeit der distalen Axiallagerhalterung (112),
dreht sich außerdem
der Klemmring (120) vorzugsweise nicht relativ zu dem Gehäuse (46)
oder wird daran gehindert, sich relativ dazu zu drehen. Diese relative
Drehung kann auf beliebige Art und Weise, durch eine beliebige Struktur,
Vorrichtung oder einen beliebigen Mechanismus, die/der die unerwünschte relative
Drehung zwischen dem Klemmring (120) und dem Gehäuse (46)
verhindern oder hemmen kann, verhindert oder gehemmt werden. Vorzugsweise
sind jedoch die Konfigurationen der angrenzenden anstoßenden Flächen des
Klemmrings (120) und des Gehäuses (46) komplementär, so dass
sich der Klemmring (120) nicht relativ zu dem Gehäuse (46)
dreht oder daran gehindert wird, sich relativ dazu zu drehen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Klemmring ferner eine Gehäuseanstoßfläche (128). Außerdem beinhaltet
das Gehäuse
(46) und insbesondere das distale Ende (68) des
distalen Gehäuseteilbereichs
(56) ferner eine Klemmringanstoßfläche (130). Die Klemmringanstoßfläche (130) ist
komplementär
zu der Gehäuseanstoßfläche (128),
so dass der Eingriff der Gehäuseanstoßfläche (128)
in die Klemmringanstoßfläche (130)
die Drehung des Klemmrings (120) relativ zu dem Gehäuse (46)
verhindert oder hemmt. Obgleich beliebige komplementäre Flächenkonfigurationen
verwendet werden können,
definieren die Klemmringanstoßfläche (130)
und die Gehäuseanstoßfläche (128)
jeweils vorzugsweise eine Vielzahl von komplementären ineinander
greifenden Zähnen.
-
Als
nächstes
und unter Bezugnahme auf das proximate Axiallager (96)
wird das proximale Axiallager (96) axial innerhalb des
Gehäuses
(46) axial gehalten und auf eine Art und Weise, die der
des distalen Axiallagers (94) ähnlich ist, und durch ähnliche Komponenten
oder eine ähnliche
Struktur, wie oben für
das distale Axiallager (94) beschrieben, vorbelastet.
-
Das
proximale Axiallager oder die proximalen Axiallager (96)
ist/sind innerhalb des Gehäuses (46)
an der proximalen Axiallagerstelle (100) zwischen einer
proximalen Axiallagerschulter (132) und einem proximalen Axiallagerkragen
(134) axial gehalten. Genauer stößt die proximale Axiallagerschulter
(132) direkt oder indirekt an das tiefste oder lochabwärts befindliche
Ende des proximalen Axiallagers (96) an, während der
proximate Axiallagerkragen (134) direkt oder indirekt an
das höchste
oder lochaufwärts
befindliche Ende des proximalen Axiallagers (96) anstößt.
-
Obgleich
jede beliebige Struktur oder Komponente, die innerhalb des Gehäuses (46)
angrenzend an das proximate Axiallager (96) lochaufwärts enthalten
ist, die proximate Axiallagerschulter (132) bereitstellen
oder definieren kann, wird die proximale Axiallagerschulter (132)
vorzugsweise durch die Innenfläche
des Gehäuses
(46) definiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist die proximale
Axiallagerschulter (132) daher durch die Innenfläche (70)
des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52), der angrenzend an das proximale oder nahe bei dem
proximalen Ende (48) des Gehäuses (46) ist, definiert.
-
Der
proximale Axiallagerkragen (134) ist innerhalb des Gehäuses (46)
enthalten und befindet sich um das Bohrungsgestänge (24) zum Anstoßen an das
höchste
oder lochaufwärts
befindliche Ende des proximalen Axiallagers (96). Des Weiteren
ist der proximate Axiallagerkragen (134) relativ zu der
proximalen Axiallagerschulter (132) axial einstellbar,
um das proximate Axiallager oder die proximalen Axiallager (96),
das/die sich dazwischen befindet/befinden, vorzubelasten. In der
bevorzugten Ausführungsform sind
die proximalen Axiallager (96) im Gegensatz zu den distalen
Axiallagern (94) nicht kugelförmig. Die radialen Lasten neigen
daher nicht dazu, die proximalen Axiallager (96) zu trennen
und die Lagervorbelastungskraft, die auf die proximalen Axiallager
(96) angewandt wird, kann bedeutend geringer sein als diejenige,
die auf die distalen Axiallager (94) angewandt wird.
-
Zur
Erleichterung der Vorbelastung befinden sich eine oder mehrere Federn
oder Unterlegscheiben, vorzugsweise eine Wellenscheibe vorzugsweise
an den proximalen Axiallagern (96) oder sind zu diesen
zugehörig,
so dass die Unterlegscheibe auch axial zwischen der proximalen Axiallagerschulter (132)
und dem proximalen Axiallagerkragen (134) gehalten wird.
Das Vorbelasten der proximalen Axiallager (96) resultiert
in der Komprimierung der Unterlegscheibe. Mit anderen Worten ist
der proximale Axiallagerkragen (134) zur Vorbelastung der
Lager (96) relativ zu der proximalen Axiallagerschulter
(132) axial einstellbar, um die sich dazwischen befindenden proximalen
Axiallager (96) vorzubelasten, indem die Unterlegscheibe
komprimiert wird.
-
Der
proximale Axiallagerkragen (134) kann auf beliebige Art
und Weise und mittels eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen
Struktur oder Vorrichtung, der/die den proximalen Axiallagerkragen (134)
relativ zu der proximalen Axiallagerschulter (132) axial
einstellen kann, axial eingestellt werden. Vorzugsweise ist jedoch
der proximale Axiallagerkragen (134) zur Einstellung durch
Drehung gewindet. Genauer weist in der bevorzugten Ausführungsform der
proximale Axiallagerkragen (134) ein proximales Ende (138),
das sich von dem und über
das proximale Ende (58) des proximalen Gehäuseteilbereichs (52)
erstreckt, und ein distales Ende (140) zum Anstoßen an das
angrenzende proximale Axiallager (96) auf. Eine Außenfläche (142)
des proximalen Axiallagerkragens (134) ist an ihrem distalen
Ende (140) zur Verbindung mit einer komplementären gewindeten
Innenfläche
(70) des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) an ihrem proximalen Ende (58) gewindet. Infolge
der gewindeten Verbindung stellt die Drehung des proximalen Axiallagerkragens
(134) den Kragen (134) entweder zu oder weg von
der proximalen Axiallagerschulter (132) axial ein, um die
Vorbelastung auf dem proximalen Axiallager (96) zu erhöhen bzw. zu
verringern.
-
Die
Vorrichtung (20) berücksichtigt
ferner vorzugsweise das Zurückhalten
des proximalen Axiallagers oder der proximalen Axiallager (96)
in der gewünschten
Position, ohne dass eine Erhöhung
der Vorbelastung darauf bewirkt wird. Jede beliebige Struktur, Vorrichtung,
jeder beliebige Mechanismus oder jedes beliebige Verfahren, die/der/das
das proximate Axiallager (96) in Position zurückhalten
kann, ohne die Vorbelastung darauf zu erhöhen, kann genutzt werden. Vorzugsweise
beinhaltet die Vorrichtung (20) jedoch ferner eine proximale
Axiallagerhalterung (136) zur Zurückhaltung des proximalen Axiallagers
(96) in Position, ohne dabei die Vorbelastung auf das proximate
Axiallager (96) zu erhöhen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die proximale Axiallagerhalterung (136) einen Klemmring
(144) und einen Klemmringkragen (146). Der Klemmring
(144) ist gleitbar auf dem proximalen Axiallagerkragen
(134) um die Außenfläche (142) des
Kragens (134) montiert. Sobald der proximale Axiallagerkragen
(134) axial eingestellt ist, um das Lager (96)
vorzubelasten, kann der Klemmring (144) demgemäß selektiv
longitudinal entlang der Außenfläche (142)
des Kragens (134) zu einer Position bewegt werden, die
an das proximale Ende (48) des Gehäuses (46) anstößt.
-
Sobald
der Klemmring (144) bewegt worden ist, dass er an das Gehäuse (46)
anstößt, kann
der Klemmringkragen (146) gegen den Klemmring (144) festgezogen
werden, um den Klemmring (144) zwischen dem Gehäuse (46)
und dem Klemmringkragen (146) in Position zu halten. Der
Klemmring (144) wirkt auf den proximalen Axiallagerkragen
(134), um die Drehung des proximalen Axiallagerkragens
(134) von der proximalen Axiallagerschulter (132)
weg zu hemmen und somit die Vorbelastung zu halten.
-
Der
Klemmringkragen (146) ist vorzugsweise um das Bohrungsgestänge (24)
angrenzend an dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46)
montiert, so dass der Klemmring (144) sich zwischen dem proximalen
Ende (48) des Gehäuses
(46) und einem distalen Ende (148) des Klemmringkragens
(146) befindet oder dort positioniert ist. Ferner ist der
Klemmringkragen (146) relativ zu dem Gehäuse (46)
derart axial einstellbar, dass der Klemmring (144) dazwischen
gehalten werden kann, nachdem der Klemmringkragen (146)
festgezogen wurde.
-
Der
Klemmringkragen (146) kann auf beliebige Art und Weise
und mittels eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Struktur
oder Vorrichtung, der/die den Klemmringkragen (146) relativ
zu dem Gehäuse
(46) axial einstellen kann, axial eingestellt werden. Vorzugsweise
ist jedoch der Klemmringkragen (146) zur Einstellung durch
Drehung gewindet. Genauer ist in der bevorzugten Ausführungsform
die Außenfläche (142)
des proximalen Axiallagerkragens (134) an ihrem proximalen
Ende (138) zur Verbindung mit einer komplementären gewindeten
Innenfläche
(150) des Klemmringkragens (146) an ihrem distalen
Ende (148) gewindet. Infolge der gewindeten Verbindung
stellt die Drehung des Klemmringkragens (146) den Klemmringkragen (146)
entweder zu oder weg von dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46)
axial ein, um den sich dazwischen befindenden Klemmring (144)
festzuziehen oder zu lösen.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Klemmringkragen (146) auf zwischen ungefähr 8 000
und 10 000 ft-lbs. (ungefähr
10 848 bis 13 560 J) festgezogen. Das Festziehen des Klemmringkragens
(146) hält
den Klemmring (144) in Position, ohne dabei die Vorbelastung
auf das proximale Axiallager (96) zu erhöhen.
-
Wenn
der Klemmringkragen (146) gegen den Klemmring (144)
festgezogen wird, wirkt der Klemmring (144) auf den proximalen
Axiallagerkragen (134), um die Drehung des proximalen Axiallagerkragens
(134) von der proximalen Axiallagerschulter (132)
zu hemmen und somit die Vorbelastung zu halten. Zur Verbesserung
oder Erleichterung der Tätigkeit
der proximalen Axiallagerhalterung (136), dreht sich der
Klemmring (144) vorzugsweise nicht relativ zu dem proximalen
Axiallagerkragen (134) oder wird daran gehindert, sich
relativ dazu zu drehen. Diese relative Drehung kann auf beliebige Art
und Weise, durch eine beliebige Struktur, Vorrichtung oder einen
beliebigen Mechanismus, die/der die unerwünschte relative Drehung zwischen
dem Klemmring (144) und dem proximalen Axiallagerkragen
(134) verhindern oder hemmen kann, verhindert oder gehemmt
werden. Vorzugsweise ist der Klemmring (144) jedoch auf
dem proximalen Axiallagerkragen (134) derart montiert,
dass der Klemmring (144) sich nicht relativ zu dem proximalen
Axiallagerkragen (134) dreht oder daran gehindert wird,
sich relativ dazu zu drehen.
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Der
Klemmring (144) kann auf beliebige Art und Weise und durch
eine beliebige Struktur, Vorrichtung oder einen beliebigen Mechanismus,
die/der die unerwünschte
relative Drehung zwischen dem Klemmring (144) und dem proximalen
Axiallagerkragen (134) verhindern oder hemmen kann, auf
dem proximalen Axiallagerkragen (134) montiert werden. Zum
Beispiel wird in der bevorzugten Ausführungsform mindestens eine
Schlüssel-und-Schlitz-Konfiguration
genutzt. Genauer erstreckt sich ein Schlüssel (147) zwischen
einem Schlitz oder einer Rille, der/die von jeder der angrenzenden
Flächen
des Klemmrings (144) und des proximalen Axiallagerkragens (134)
definiert ist.
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Zur
weiteren Verbesserung oder Erleichterung der Tätigkeit der proximalen Axiallagerhalterung (136),
dreht sich außerdem
der Klemmring (144) vorzugsweise nicht relativ zu dem Gehäuse (46)
oder wird daran gehindert, sich relativ dazu zu drehen. Diese relative
Drehung kann auf beliebige Art und Weise, durch eine beliebige Struktur,
Vorrichtung oder einen beliebigen Mechanismus, die/der die unerwünschte relative Drehung
zwischen dem Klemmring (144) und dem Gehäuse (46)
verhindern oder hemmen kann, verhindert oder gehemmt werden. Vorzugsweise
sind jedoch die Konfigurationen der angrenzenden anstoßenden Flächen des
Klemmrings (144) und des Gehäuses (46) komplementär, so dass
sich der Klemmring (144) nicht relativ zu dem Gehäuse (46)
dreht oder daran gehindert wird, sich relativ dazu zu drehen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Klemmring (144) ferner eine Gehäuseanstoßfläche (152).
Außerdem
beinhaltet das Gehäuse (46)
und insbesondere das proximate Ende (58) des proximalen
Gehäuseteilbereichs
(52) ferner eine Klemmringanstoßfläche (154). Die Klemmringanstoßfläche (154)
ist komplementär
zu der Gehäuseanstoßfläche (152),
so dass der Eingriff der Gehäuseanstoßfläche (152)
in die Klemmringanstoßfläche (154)
die Drehung des Klemmrings (144) relativ zu dem Gehäuse (46)
verhindert oder hemmt. Obgleich beliebige komplementäre Flächenkonfigurationen verwendet
werden können,
definieren die Klemmringanstoßfläche (154)
und die Gehäuseanstoßfläche (152)
jeweils vorzugsweise eine Vielzahl von komplementären ineinander
greifenden Zähnen.
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Wie
oben angezeigt, umfasst die Vorrichtung (20) eine Bohrwellenablenkungsanordnung
(92), die innerhalb des Gehäuses (46) wie eingangs
beschrieben zum Biegen der Bohrwelle (24) enthalten ist.
Die Ablenkungsanordnung (92) kann eine beliebige Struktur,
Vorrichtung, ein beliebiger Mechanismus oder ein beliebiges Verfahren
beinhalten, die/der/das die Bohrwelle (24) lateral oder
radial innerhalb des Gehäuses
(46) auf die beschriebene Art und Weise biegen kann oder
die Bohrwelle (24) ablenken kann. Die Ablenkungsanordnung
(92) beinhaltet vorzugsweise jedoch einen exzentrischen
Doppelringmechanismus. Obgleich sich diese exzentrischen Ringe in gleichmäßigem Abstand
voneinander entlang der Länge
der Bohrwelle (24) befinden können, beinhaltet die Ablenkungsanordnung
(92) vorzugsweise einen exzentrischen Außenring
(156) und einen exzentrischen Innenring (158),
die an einer einzelnen Stelle oder Position entlang der Bohrwelle
(24) bereitgestellt sind. Die Drehung der zwei exzentrischen
Ringe (156, 158) übermittelt eine gesteuerte
Ablenkung der Bohrwelle (24) an der Stelle der Ablenkungsanordnung
(92).
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Die
bevorzugte Ablenkungsanordnung (92) der Erfindung ist dem
doppelten exzentrischen harmonischen Antriebsmechanismus ähnlich,
der in dem Vereinigte Staaten Patent Nr. 5,353,884, am 11. Oktober
1994 Misawa et. al. erteilt, und dem Vereinigte Staaten Patent Nr.
5,875,859, am 2. März
1999 Ikeda et. al. erteilt, wie oben erläutert, beschrieben wurde.
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Der
Außenring
(156) weist genauer eine kreisförmige Außenumfangsfläche (160)
auf und definiert darin eine kreisförmige Innenumfangsfläche (162).
Der Außenring
(156) und vorzugsweise die kreisförmige Außenumfangsfläche (160)
des Außenrings
(156) werden drehbar von der kreisförmigen Innenumfangsfläche des
Gehäuses
(46) drehbar gestützt
oder drehbar direkt oder indirekt auf dieser montiert. Genauer ist
in der bevorzugten Ausführungsform
die kreisförmige
Außenumfangsfläche (160)
von der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(78) des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) drehbar gestützt
oder drehbar auf dieser montiert. Die kreisförmige Außenumfangsfläche (160)
kann auf der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(78) durch eine beliebige stützende Struktur, einen beliebigen
stützenden Mechanismus
oder eine beliebige stützende
Vorrichtung gestützt
oder auf dieser/diesem montiert werden, die/der die Drehung des
Außenrings
(156) relativ zu dem Gehäuse (46) erlaubt,
wie etwa von einem Rollenlagermechanismus oder einer Rollenlageranordnung.
Ferner wird in der bevorzugten Ausführungsform der Außenring
(156) drehbar von einem wie oben beschriebenen Außenringantriebsmechanismus
(164) angetrieben.
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Die
kreisförmige
Innenumfangsfläche
(162) des Außenrings
(156) ist innerhalb des Außenrings (156) so
gebildet und positioniert, dass sie bezüglich des Gehäuses (46)
exzentrisch ist. Mit anderen Worten weicht die kreisförmige Innenumfangsfläche (162)
von dem Gehäuse
(46) ab, um einen gewünschten
Grad oder eine gewünschte
Menge an Abweichung bereitzustellen.
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Genauer
ist die kreisförmige
Innenumfangsfläche
(78) des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) auf dem Zentrum der Bohrwelle (24) oder der
Drehachse A der Bohrwelle (24) zentriert, wenn sich die
Bohrwelle (24) in einem nicht abgelenkten Zustand befindet
oder die Ablenkungsanordnung (92) ausgeschaltet ist. Die
kreisförmige
Innenumfangsfläche
(162) des Außenrings
(156) wird auf Punkt B zentriert, der von der Drehachse
der Bohrwelle (24) um einen Abstand „e" abweicht.
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Der
Innenring (158) weist auf ähnliche Weise eine kreisförmige Außenumfangsfläche (166)
auf und definiert darin eine kreisförmige Innenumfangsfläche (168).
Der Innenring (158) und vorzugsweise die kreisförmige Außenumfangsfläche (166)
des Innenrings (158) werden von der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156) drehbar gestützt
oder drehbar direkt oder indirekt auf dieser montiert. Die kreisförmige Außenumfangsfläche (166)
kann auf der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(162) von einer beliebigen stützenden Struktur, einem beliebigen
stützenden
Mechanismus oder einer beliebigen stützenden Vorrichtung gestützt oder auf
dieser/diesem montiert werden, die/der die Drehung des Innenrings
(158) relativ zu dem Außenring (156) erlaubt,
wie etwa von einem Rollenlagermechanismus oder einer Rollenlageranordnung.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird ferner der Innenring (158) von einem Innenringantriebsmechanismus (170)
wie unten beschrieben drehbar angetrieben.
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Die
kreisförmige
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) ist innerhalb des Innenrings (158)
so gebildet und positioniert, dass sie bezüglich der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156) exzentrisch ist. Mit anderen Worten weicht die kreisförmige Innenumfangsfläche (168) des
Innenrings (158) von der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156) ab, um einen gewünschten
Grad oder eine gewünschte
Menge an Abweichung bereitzustellen.
-
Genauer
ist die kreisförmige
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) bei Punkt C zentriert,
der von dem Zentrum B der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(162) des Außenrings
(156) um den gleichen Abstand „e" abweicht. Vorzugsweise ist, wie beschrieben,
der Grad an Abweichung der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings (156)
von dem Gehäuse
(46), definiert durch Abstand „e", im Wesentlichen gleich dem Grad an
Abweichung der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) von der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156), ebenfalls definiert durch Abstand „e". Nach Wunsch können jedoch
die Grade an Abweichung variiert werden, so dass sie im Wesentlichen
nicht gleich sind.
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Die
Bohrwelle (24) erstreckt sich durch die kreisförmige Innenumfangsfläche (168)
des Innenrings (158) und wird drehbar dadurch gestützt. Die Bohrwelle
(24) kann durch die kreisförmige Innenumfangsfläche (168)
durch eine beliebige stützende Struktur,
einen beliebigen stützenden
Mechanismus oder eine beliebige stützende Vorrichtung gestützt werden,
die/der die Drehung der Bohrwelle (24) relativ zu dem Innenring
(158) erlaubt, wie etwa durch einen Rollenlagermechanismus
oder eine Rollenlageranordnung.
-
Infolge
der oben beschriebenen Konfiguration kann die Bohrwelle (24) bewegt
werden, und insbesondere kann sie lateral oder radial in dem Gehäuse (46)
bei Bewegung des Zentrums der kreisförmigen Innenumfangsfläche (168)
des Innenrings (158) abweichen. Genauer kann bei Drehung
des Innen- und des Außenrings
(158, 156), entweder unabhängig oder zusammen, das Zentrum
der Bohrwelle (24) mit dem Zentrum der kreisförmigen Innenumfangsfläche (168)
des Innenrings (158) bewegt und an einem beliebigen Punkt
innerhalb eines Kreises mit einem Radius, der der Summe der Beträge an Abweichung der
kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) und der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156) entspricht, positioniert werden. Demzufolge wird
die Bohrwelle (24) abgelenkt, gebogen oder es wird bewirkt,
dass sie sich krümmt,
um die gewünschte
Richtung des Vorortantriebs und Menge an Abweichung des Bohrmeißels (22)
zu produzieren.
-
Mit
anderen Worten kann durch das Drehen des Innen- und des Außenrings
(158, 156) relativ zueinander das Zentrum der
kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) in eine beliebige Position
innerhalb eines Kreises mit dem vorbestimmten oder vordefinierten
Radius wie oben beschrieben bewegt werden. Folglich kann der Abschnitt
oder Teilbereich der Bohrwelle (24), der sich durch die
kreisförmige
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) ausstreckt und durch
diese gestützt
wird, um einen Betrag in eine beliebige Richtung senkrecht zu der
Drehachse der Bohrwelle (24) abgelenkt werden. Demzufolge
kann die Bohrrichtung durch das Variieren der Richtung des Vorortantriebs
und die Abweichung des Bohrmeißels
(22), der mit der Bohrwelle (24) verbunden ist,
gesteuert werden. In diesem Fall ist die Vorrichtung (20)
in einem Ablenkungsmodus oder ist auf eine „Ablenkung EIN" Einstellung festgesetzt.
-
Da
die kreisförmige
Innenumfangsfläche (162)
des Außenrings
(156) das Zentrum B aufweist, das von dem Drehzentrum A
der Bohrwelle (24) um den Abstand „e" abweicht, wird genauer die Lage des Zentrums
B durch einen Kreis mit einem Radius „e" um das Zentrum A dargestellt. Da ferner
die kreisförmige
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) das Zentrum C aufweist,
das von dem Zentrum B um einen Abstand „e" abweicht, wird die Lage des Zentrums „C" durch einen Kreis
mit einem Radius „e" um das Zentrum B
dargestellt. Infolgedessen kann das Zentrum C in eine beliebige
gewünschte
Position innerhalb eines Kreises mit einem Radius von „2e" um das Zentrum A
bewegt werden. Demgemäß kann der Abschnitt
der Bohrwelle (24), der von der kreisförmigen Innenumfangsfläche (168)
des Innenrings (158) gestützt wird, in eine beliebige
Richtung auf einer Ebene, die senkrecht zu der Drehachse der Bohrwelle
(24) liegt, um einen Abstand von bis zu „2e" angelenkt werden.
-
Zusätzlich dazu
sind sich, wie erwähnt,
die Abweichungsabstände „e" vorzugsweise im
Wesentlichen ähnlich,
um den Betrieb der Vorrichtung (20) zu erlauben, so dass
die Bohrwelle (24) innerhalb des Gehäuses (24) nicht abgelenkt
wird, wenn Richtbohren nicht erforderlich ist. Noch genauer kann,
da der Grad an Abweichung von jedem der Zentren B und C der kreisförmigen Innenumfangsfläche (162) des
Außenrings
(156) bzw. der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) vorzugsweise durch
denselben oder den gleichen Abstand „e" definiert wird, das Zentrum C des Abschnitts
der Bohrwelle (24), der sich durch die Ablenkungsanordnung
(92) erstreckt, auf der Drehachse A der Bohrwelle (24)
positioniert werden. In diesem Fall ist die Vorrichtung (20)
in einem Nullablenkungsmodus oder ist auf eine „Ablenkung EIN" Einstellung festgesetzt.
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Der
Innen- und Außenringantriebsmechanismus
(170, 164) des Innen- bzw. Außenrings (158, 156)
kann jeweils ein beliebiges Antriebssystem oder einen beliebigen
Antriebsmechanismus beinhalten, das/der den Innen- bzw. Außenring
(158, 156) drehen kann. Vorzugsweise dreht aber
der Innen- und Außenringantriebsmechanismus
(170, 164) jeweils den Innen- bzw. Außenring
(158, 156) unter Verwendung der Drehung der Bohrwelle
(24). In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Innen- und Außenringantriebsmechanismus
(170, 164) jeweils einen harmonischen Antriebsmechanismus
zur Drehung des Innen- und Außenrings
(158, 156) um ihre jeweiligen Achsen relativ zueinander.
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Noch
besser sind die harmonischen Antriebsmechanismen (170, 164)
der hohlen Art, koaxial relativ zueinander und longitudinal mit
Abstand angeordnet, so dass sich die Antriebsmechanismen (170, 164)
auf gegenüberliegenden
Seiten der Ablenkungsanordnung (92) befinden. Mit anderen
Worten befindet sich die Ablenkungsanordnung (92) zwischen
dem harmonischen Innen- und Außenringantriebsmechanismus
(170, 164). Zum Beispiel befindet sich in der
bevorzugten Ausführungsform
der Außenringantriebsmechanismus
(64) lochaufwärts
oder proximal zu der Ablenkungsanordnung (92) oder ist dort
positioniert, während
sich der Innenringantriebsmechanismus (170) lochabwärts oder
distal zu der Ablenkungsanordnung (92) befindet oder dort
positioniert ist. Die Bohrwelle (24) ist daher derart angeordnet,
dass sie sich durch die kreisförmige
Innenumfangsfläche
(168) des Innenrings (158) und durch die hohlen
Abschnitte, die von jeweils dem harmonischen Innen- und Außenringantriebsmechanismus (170, 164)
bereitgestellt sind, erstrecken.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der harmonische Außenringantriebsmechanismus
(164) eine erste und zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut
(172, 174), eine kreisförmige elastische Keilnut oder
Flexikeilnut (flexispline) (176), die innerhalb der unbiegsamen
kreisförmigen
Keilnuten (172, 174) angeordnet sind, und einen
elliptischen oder ovalförmigen
Wellengenerator (178), der innerhalb der kreisförmigen Flexikeilnut
(176) angeordnet ist. Der Wellengenerator (178)
beinhaltet eine unbiegsame elliptische oder ovalförmige Nockenscheibe
(180), die in einem Lagermechanismus oder einer Lageranordnung
(182) eingeschlossen ist. Der Lagermechanismus (182)
wird somit zwischen die Nockenscheibe (180) und die Flexikeilnut
(176) eingefügt.
Die Bohrwelle (24) wird durch das Zentrum der Nockenscheibe
(180) eingefügt,
so dass eine Menge an Spielraum dazwischen bereitgestellt ist.
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Die
unbiegsamen kreisförmigen
Keilnuten (172, 174) weisen innere Keilnutzähne zum
Eingreifen in die äußeren Keilnutzähne der
Flexikeilnut (176) auf. Die unbiegsamen kreisförmigen Keilnuten
(172, 174) weisen eine leicht unterschiedliche
Anzahl an Zähnen
auf, wobei die äußeren Keilnutzähne der
Flexikeilnut (176) gleichzeitig in die inneren Keilnutzähne eingreifen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Flexikeilnut (176) mit weniger Zähnen bereitgestellt als
die erste unbiegsame kreisförmige
Keilnut (172), vorzugsweise mit zwei Zähnen weniger. Die erste unbiegsame
kreisförmige
Keilnut (172) ist direkt oder indirekt mit der Innenfläche des
Gehäuses
(64) fixiert montiert oder verbunden. In der bevorzugten
Ausführungsform
weist die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (174)
dieselbe Anzahl Zähne
wie die Flexikeilnut (176) auf und ist mit dem Außenring
(156) verbunden, so dass die zweite unbiegsame Keilnut
(174) und der Außenring
(156) sich integral oder als eine Einheit drehen.
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Wenn
der Wellengenerator (178) in die Flexikeilnut (176)
eingefügt
wird, vermittelt er der Flexikeilnut (176) seine elliptische
Form, was bewirkt, dass die äußeren Zähne der
Flexikeilnut (176) in die inneren Zähne der unbiegsamen kreisförmigen Keilnuten (172, 174)
an zwei mit gleichmäßigem Abstand
angeordneten Bereichen 180 Grad voneinander auf ihren jeweiligen
Peripherien eingreifen, was die elliptische Hauptachse des Wellengenerators
(178) ist. Infolgedessen bildet sich an den Eingriffspunkten
ein formschlüssiger
Zahneingriff. Während
sich der Wellengenerator (178) in eine erste Richtung dreht,
bewegen sich die Eingriffspunkte mit der elliptischen Hauptachse
des Wellengenerators (178) weiter. Aufgrund der Unterschiede
der Anzahl Zähne
der Flexikeilnut (176) und der ersten unbiegsamen kreisförmigen Keilnut
(172), wenn sich der Wellengenerator (178) um
180 Grad umgedreht hat, hat sich die Flexikeilnut (176)
relativ zu der unbiegsamen Keilnut (172) rückwärts bewegt,
und das typischerweise um einen Zahn, dort wo die Flexikeilnut (176)
zwei Zähne
weniger umfasst. Daher bewegt oder dreht jede Drehung oder Umdrehung
des Wellengenerators (178) in die erste Richtung die Flexikeilnut
(176) in eine entgegengesetzte Richtung auf der ersten
unbiegsamen kreisförmigen
Keilnut (172), und das um zwei Zähne, dort wo die Flexikeilnut
(176) zwei Zähne
weniger umfasst. Die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (174),
die dieselbe Anzahl Zähne
wie die Flexikeilnut (176) aufweist, dreht sich auch in
die entgegengesetzte zweite Richtung relativ zu der ersten unbiegsamen
kreisförmigen
Keilnut (172) mit derselben Geschwindigkeit wie die Flexikeilnut
(176).
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Der
Wellengenerator (178) stellt also eine Hochgeschwindigkeitseingabe
bereit, die erste unbiegsame kreisförmige Keilnut (172)
ist an dem Gehäuse
(46) fixiert und dreht sich somit nicht relativ zu dem
Gehäuse
(46) und die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (174)
dreht sich relativ zu der ersten unbiegsamen kreisförmigen Keilnut
(172) und dem Gehäuse
(46) um eine niedrige Geschwindigkeitseingabe bereitzustellen.
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Der
Wellengenerator (178) ist außerdem direkt mit der Bohrwelle
(24) durch eine Außenringkupplung
oder einen Außenringkupplungsmechanismus
(184), die/der vorzugsweise elektromagnetisch ist, und
einer ersten Oldham-Kupplung (186) verknüpft. Der
Betrieb des Kupplungsmechanismus (184) bewirkt einen Transfer
der Drehkraft der Bohrwelle (24) auf den harmonischen Außenringantriebsmechanismus
(164). Infolgedessen dreht sich der Außenring (156) wie
oben beschrieben nach der Reduzierung der Drehung auf einem gewissen
Reduktionsverhältnisniveau,
wie von dem harmonischen Außenringantriebsmechanismus (164) bestimmt.
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Der
Außenringantriebsmechanismus
(164) dreht also den Außenring (156) unter
Verwendung der Drehung der Bohrwelle (24). Der Außenantriebsmechanismus
(164) beinhaltet die Außenringkupplung (184)
zum selektiven Eingreifen in die Bohrwelle (24) und Lösen dieser
von dem Außenring
(156). Die Außenringkupplung
(184) kann eine beliebige Kupplung oder einen beliebigen
Kupplungsmechanismus beinhalten, der selektiv in die Bohrwelle (24)
eingreifen und diese von dem Außenring
(156) lösen
kann. Des Weiteren beinhaltet die Außenringkupplung (184)
vorzugsweise einen Kupplungs- und Bremsmechanismus, so dass die
Außenringkupplung
(184) eine doppelte Funktion ausführt.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Außenringkupplung
(184) ein Paar Kupplungsscheiben (188), die durch
einen Kupplungsspalt (190) getrennt sind, wenn die Kupplung
(184) gelöst
ist. Als Alternative dazu stehen die Kupplungsscheiben (188)
in Eingriff oder kommen aufeinander zu, wenn die Kupplung (184)
eingegriffen wird, um selektiv mit dem Außenring (156) in die
Bohrwelle (24) einzugreifen. Somit stehen die Kupplungsscheiben
(188) in Eingriff, um mit dem Außenring (156) in die
Bohrwelle (24) einzugreifen, um die Drehung der Bohrwelle
(24) zum Drehen des Außenrings
(156) zu erlauben. Außerdem wirkt,
wenn die Kupplungsscheiben (188) gelöst sind, die dem Außenring
(156) zugehörige
Kupplungsscheibe, um die Drehung des Außenrings (156) zu hemmen
oder zu verhindern und führt
somit eine Bremsfunktion aus.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Außenringkupplung
(184) einen Kupplungseinstellungsmechanismus (192)
zum Einstellen des Kupplungsspaltes (190). Jeder beliebige
Mechanismus, jede beliebige Struktur oder jedes beliebige Verfahren
zum Einstellen oder Erleichtern der Einstellung des Kupplungsspaltes
(190) kann verwendet werden. Der Kupplungseinstellungsmechanismus
(192) beinhaltet jedoch vorzugsweise ein Kupplungseinstellungselement
(194), das einem des Paars Kupplungsscheiben (188)
zugehörig
ist, so dass die Bewegung des Kupplungseinstellungselements (194)
in einer entsprechenden Bewegung der zugehörigen Kupplungsscheibe (188)
resultiert, um den Kupplungsspalt (190) zu vergrößern oder
zu verringern. Ferner beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus
(192) eine erste Führung
(196) zum Führen
des Kupplungseinstellungselements (192) zur Bewegung in eine
erste Richtung. Schließlich
beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus (192) einen
bewegbaren Schlüssel
(198), der dem Kupplungseinstellungselement (194)
zugehört,
wobei der Schlüssel (198)
eine zweite Führung
(200) zum Drängen
des Kupplungseinstellungselements (194) in eine zweite Richtung
beinhaltet.
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Die
zweite Richtung weist eine Komponente parallel zu der ersten Führung (196)
auf und weist eine Komponente senkrecht zu der ersten Führung (196)
auf. Entweder die parallele Komponente oder die senkrecht Komponente
ist parallel zu einer Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (188),
die zum Vergrößern oder
Verringern des Kupplungsspaltes (190) nötig ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
führt die
erste Führung
(196) das Kupplungseinstellungselement (194) zur
Bewegung in die erste Richtung, die senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Kupplungsscheibe (188) ist. Die zweite Führung (200)
drängt das
Kupplungseinstellungselement (194) in die zweite Richtung,
wobei die zweite Richtung eine Komponente aufweist, die parallel
zu der ersten Führung (196)
ist, und eine Komponente aufweist, die senkrecht zu der ersten Führung (196)
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist daher die Komponente, die parallel zu der ersten Führung (196)
ist, senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (188).
Die Komponente, die senkrecht zu der ersten Führung (196) ist, ist
parallel zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (188).
-
Das
Kupplungseinstellungselement (194) kann dem bewegbaren
Schlüssel
(198) auf eine beliebige Art und Weise und mittels eines
beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Vorrichtung oder Struktur
zugehören,
so dass die Bewegung des Schlüssels
(198) in einer entsprechenden Bewegung des Kupplungseinstellungselements
(194) resultiert. Genauer resultiert als Folge der zweiten
Führung (200)
die Bewegung des Schlüssels
(198) in der Bewegung des Kupplungseinstellungselements
(194) in die zweite Richtung.
-
Vorzugsweise
ist das Kupplungseinstellungselement (194) mit dem Schlüssel (198)
derart verbunden, montiert oder integral gebildet, dass das Element
(194) sich von dieser erstreckt. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Kupplungseinstellungselement (194) integral mit
dem Schlüssel
(198) gebildet, um eine einzelne Einheit oder ein einzelnes Element
bereitzustellen.
-
Die
erste Führung
(196) kann einen beliebigen Mechanismus, eine beliebige
Vorrichtung oder Struktur beinhalten, die das Kupplungseinstellungselement
(194) zur Bewegung in die erste Richtung führen kann.
Die erste Führung
(196) ist vorzugsweise an eine der Kupplungsscheiben (188)
angebracht, mit ihr verbunden oder anderweitig zu ihr zugehörig. In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erste Führung
(196) einen ersten Schlitz (197). Genauer ist
der erste Schlitz (197) durch die Kupplungsscheibe (188)
definiert. Der erste Schlitz (197) erstreckt sich peripher
in der Kupplungsscheibe (188) und ist somit im Wesentlichen
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (188).
-
Wie
angegeben, ist das Kupplungseinstellungselement (194) einer
der Kupplungsscheiben (188) zugehörig. Genauer ist in der bevorzugten
Ausführungsform
das Kupplungseinstellungselement (194) dem ersten Schlitz
(197) zugehörig,
der durch die Kupplungsscheibe (188) definiert ist. Noch
genauer erstreckt sich das Kupplungseinstellungselement (194)
von dem Schlüssel
(198) zum Empfang innerhalb des ersten Schlitzes (197)
derart, dass das Element (194) in den ersten Schlitz (197)
eingreift.
-
Die
zweite Führung
(200) kann einen beliebigen Mechanismus, eine beliebige
Vorrichtung oder Struktur beinhalten, der/die das Kupplungseinstellungselement
(194) zur Bewegung in die zweite Richtung führen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Schlüssel
(198) in einem Hohlraum (206) positioniert, der
durch den Außenringantriebsmechanismus
(164) definiert ist, so dass das Kupplungseinstellungselement
(194) sich von dem Schlüssel
(198) zum Eingriff in den ersten Schlitz (197)
erstrecken kann. Der Schlüssel
(198) beinhaltet ferner eine geneigte oder Rampenfläche (204),
die nach der zweiten Richtung ausgerichtet ist. Auf ähnliche
Weise definiert der Hohlraum (206) vorzugsweise eine geneigte
oder Rampenfläche
(208), die zu der Schlüsselrampenfläche (204)
komplementär
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die zweite Führung
(200) die Schlüsselrampenfläche (204)
und die Hohlraumrampenfläche
(208).
-
Des
Weiteren beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus (192)
vorzugsweise einen Kupplungseinstellungssteuermechanismus (202)
zur Steuerung der Bewegung des Schlüssels (198). Der Kupplungseinstellungssteuermechanismus
(202) kann eine beliebige Vorrichtung, Struktur oder einen beliebigen
Mechanismus beinhalten, die/der die Bewegung des Schlüssel (198)
steuern kann. Vorzugsweise beinhaltet der Kupplungseinstellungssteuermechanismus
(202) jedoch eine Einstellungsschraube, die mit dem Schlüssel (198)
verbunden ist und die innerhalb einer Gewindebohrung gedreht werden kann,
um die Bewegung des Schlüssels
(198) genau zu steuern.
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Vorzugsweise
wirkt die Einstellung der Einstellungsschraube auf den Schlüssel (198),
was in der Bewegung des Schlüssels
(198) in eine Richtung, die zu derjenigen der Längsachse
der Vorrichtung (20) im Wesentlichen senkrecht liegt, resultiert.
Genauer resultiert die Bewegung des Schlüssels (198) in dem
Eingriff der Schlüsselrampenfläche (204)
in die Hohlraumrampenfläche
(208). Infolgedessen wandelt die zweite Führung (200)
vorzugsweise die Bewegung des Schlüssels (198) in eine
Richtung, die zu derjenigen der Längsachse der Vorrichtung (20) senkrecht
liegt, in die Bewegung des Schlüssels (198)
in die zweite Richtung um, was wiederum bewirkt, dass sich das Kupplungseinstellungselement (194)
in die zweite Richtung bewegt.
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Die
Komponente der Bewegung des Schlüssels
(198) entlang der Hohlraumrampenfläche (208), die parallel
zu dem ersten Schlitz (197) liegt, resultiert darin, dass
sich das Kupplungseinstellungselement (194) in den ersten
Schlitz (197) bewegt, ohne dabei eine bedeutende Drehkraft
auf die Kupplungsscheibe (188) weiterzugeben. Die Komponente
der Bewegung des Schlüssels
(198) entlang der Hohlraumrampenfläche (208), die senkrecht
zu dem ersten Schlitz (197) ist, resultiert in einer Vergrößerung oder Verringerung
des Kupplungsspaltes (190) durch den Eingriff des Kupplungseinstellungselementes
(194) in die Kupplungsscheibe (188).
-
Sobald
der erwünschte
Kupplungsspalt (190) erreicht worden ist, ist es vorzuziehen,
dass die gewünschte
Einstellung beibehalten werden kann. Vorzugsweise wird daher ein
Kupplungseinstellungsarretiermechanismus (210) bereitgestellt,
um die Position des Schlüssels
(198) zu fixieren, so dass der Kupplungsspalt (190)
auf derselben Einstellung beibehalten werden kann. Jeder beliebige
Arretiermechanismus, jede beliebige Arretierstruktur oder -vorrichtung,
der/die die Position des Schlüssels
(198) relativ zu der ersten Führung (196) fixieren
oder beibehalten kann, kann verwendet werden. Vorzugsweise beinhaltet
der Kupplungseinstellungsarretiermechanismus (210) dennoch
eine oder mehrere Arretier- oder Feststellschrauben, die dem Kupplungseinstellungselement
(194) zugehören,
welche festgezogen werden können,
um den Schlüssel
(198) an seiner gewünschten
Position innerhalb des Hohlraums (206) zu fixieren oder
halten, so dass seine weitere Bewegung verhindert oder anderweitig
gehemmt wird.
-
Als
nächstes
und unter Bezugnahme auf den harmonischen Innenringantriebsmechanismus
(170) sind der bevorzugte harmonische Innenringantriebsmechanismus
(170) und seine Komponenten und seine Struktur im Wesentlichen ähnlich dem
harmonischen Außenringantriebsmechanismus
(164), wie oben beschrieben. Diese, dem harmonischen Außenringantriebsmechanismus
(164) bereitgestellte Beschreibung ist ebenfalls auf den
harmonischen Innenringantriebsmechanismus (170) anwendbar.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der harmonische Innenringantriebsmechanismus (170)
eine erste und zweite kreisförmige
unbiegsame Keilnut (212, 214), eine kreisförmige biegsame Keilnut
oder Flexikeilnut (216), die innerhalb der unbiegsamen
kreisförmigen
Keilnuten (212, 214) angeordnet ist, und einen
elliptischen oder ovalförmigen Wellengenerator
(218), der innerhalb der kreisförmigen Flexikeilnut (216)
angeordnet ist. Der Wellengenerator (218) beinhaltet eine
unbiegsame elliptische oder ovalförmige Nockenscheibe (220),
die in einem Lagermechanismus oder einer Lageranordnung (222)
eingeschlossen ist.
-
Der
Lagermechanismus (222) wird somit zwischen die Nockenscheibe
(220) und die Flexikeilnut (216) eingefügt. Die
Bohrwelle (24) wird durch das Zentrum der Nockenscheibe
(220) eingefügt,
so dass eine Menge an Spielraum dazwischen bereitgestellt ist.
-
Die
unbiegsamen kreisförmigen
Keilnuten (212, 214) weisen innere Keilnutzähne zum
Eingreifen in die äußeren Keilnutzähne der
Flexikeilnut (216) auf. Die unbiegsamen kreisförmigen Keilnuten
(212, 214) weisen eine leicht unterschiedliche
Anzahl an Zähnen
auf, wobei die äußeren Keilnutzähne der
Flexikeilnut (216) gleichzeitig in die inneren Keilnutzähne eingreifen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Flexikeilnut (216) mit weniger Zähnen bereitgestellt als
die unbiegsame kreisförmige
Keilnut (212), vorzugsweise mit zwei Zähnen weniger. Die erste unbiegsame
kreisförmige
Keilnut (212) ist direkt oder indirekt mit der Innenfläche des
Gehäuses
(64) fixiert montiert oder verbunden. In der bevorzugten
Ausführungsform
weist die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (214)
dieselbe Anzahl Zähne
wie die Flexikeilnut (216) auf und ist mit dem Innenring
(158) durch eine zentrierende Kupplung (223) der
Art Oldham verbunden, so dass die unbiegsame Keilnut (214) und
der Innenring (158) sich integral oder als eine Einheit
durch die zentrierende Kupplung (223) der Art Oldham drehen.
-
Wenn
der Wellengenerator (218) in die Flexikeilnut (216)
eingefügt
wird, vermittelt er der Flexikeilnut (216) seine elliptische
Form, was bewirkt, dass die äußeren Zähne der
Flexikeilnut (216) in die inneren Zähne der unbiegsamen kreisförmigen Keilnuten (212, 174)
an zwei mit gleichmäßigem Abstand
angeordneten Bereichen 180 Grad voneinander auf ihren jeweiligen
Peripherien eingreifen, was die elliptische Hauptachse des Wellengenerators
(218) ist. Infolgedessen bildet sich an den Eingriffspunkten
ein formschlüssiger
Zahneingriff. Wiederum aufgrund der Unterschiede der Anzahl Zähne der
Flexikeilnut (216) und der ersten unbiegsamen kreisförmigen Keilnut (212),
wenn sich der Wellengenerator (218) um 180 Grad umgedreht
hat, hat sich die Flexikeilnut (216) relativ zu der ersten
unbiegsamen Keilnut (212) rückwärts bewegt. Daher bewegt oder
dreht jede Drehung oder Umdrehung des Wellengenerators (218)
in die erste Richtung die Flexikeilnut (216) in eine entgegengesetzte
zweite Richtung auf der ersten unbiegsamen kreisförmigen Keilnut
(212). Die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (214),
die dieselbe Anzahl Zähne
wie die Flexikeilnut (216) aufweist, dreht sich auch in
die entgegengesetzte zweite Richtung relativ zu der ersten unbiegsamen
kreisförmigen Keilnut
(212) mit derselben Geschwindigkeit wie die Flexikeilnut
(216).
-
Somit
stellt der Wellengenerator (218) wiederum eine Hochgeschwindigkeitseingabe
bereit, die erste unbiegsame kreisförmige Keilnut (212)
ist an dem Gehäuse
(46) fixiert und dreht sich somit nicht relativ zu dem
Gehäuse
(46) und die zweite unbiegsame kreisförmige Keilnut (214)
dreht sich relativ zu der ersten unbiegsamen kreisförmigen Keilnut
(212) und dem Gehäuse
(46), um eine niedrige Geschwindigkeitseingabe bereitzustellen.
-
Der
Wellengenerator (218) ist direkt mit der Bohrwelle (24)
durch eine Innenringkupplung oder einen Kupplungsmechanismus (224),
die/der vorzugsweise elektromagnetisch ist, und einer zweiten Oldham-Kupplung
(226), die der Außenringkupplung (184)
bzw. der ersten Oldham-Kupplung (186) im Wesentlichen ähnlich sind,
verknüpft.
Der Betrieb der Innenringkupplung (224) bewirkt einen Transfer
der Drehkraft der Bohrwelle (24) auf den harmonischen Innenringantriebsmechanismus
(170). Demzufolge dreht sich der Innenring (158)
nach der Reduzierung der Drehung auf einem gewissen Reduktionsverhältnisniveau,
das durch den harmonischen Innenringantriebsmechanismus (170)
bestimmt wird, wie oben beschrieben.
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Der
Innenringantriebsmechanismus (170) dreht daher den Innenring
(158) ebenfalls unter Verwendung der Drehung der Bohrwelle
(24). Der Innenringantriebsmechanismus (170) beinhaltet
die Innenringkupplung (224) zum selektiven Eingreifen in
die Bohrwelle (24) und Lösen dieser von dem Innenring (158).
Die Innenringkupplung (224) kann auch eine beliebige Kupplung
oder einen beliebigen Kupplungsmechanismus beinhalten, die/der selektiv
in die Bohrwelle (24) eingreifen und diese von dem Innenring
(158) lösen
kann. Des Weiteren beinhaltet die Innenringkupplung (224)
vorzugsweise einen Kupplungs- und Bremsmechanismus, so dass die
Innenringkupplung (224) auch eine doppelte Funktion ausführt.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Außenringkupplung
(224) auf ähnliche
Weise ein Paar Kupplungsscheiben (228), die durch einen
Kupplungsspalt (230) getrennt sind, wenn die Kupplung (224)
gelöst ist.
Als Alternative dazu stehen die Kupplungsscheiben (228)
in Eingriff oder kommen aufeinander zu, wenn die Kupplung (224)
eingegriffen wird, um selektiv mit dem Innenring (158)
in die Bohrwelle (24) einzugreifen. Somit stehen die Kupplungsscheiben (228)
in Eingriff, um mit dem Innenring (158) in die Bohrwelle
(24) einzugreifen, um die Drehung der Bohrwelle (24)
zum Drehen des Innenrings (158) zu erlauben. Außerdem wirkt,
wenn die Kupplungsscheiben (228) gelöst sind, die dem Innenring
(158) zugehörige
Kupplungsscheibe, um die Drehung des Innenrings (158) zu
hemmen oder zu verhindern und führt
somit eine Bremsfunktion aus.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Innenringkupplung (224) einen Kupplungseinstellungsmechanismus
(232) zum Einstellen des Kupplungsspaltes (230).
Jeder beliebige Mechanismus, jede beliebige Struktur oder jedes
beliebige Verfahren zum Einstellen oder Erleichtern der Einstellung
des Kupplungsspaltes (230) kann verwendet werden. Der Kupplungseinstellungsmechanismus
(232) beinhaltet jedoch vorzugsweise ein Kupplungseinstellungselement
(234), das einem des Paars Kupplungsscheiben (228)
zugehörig
ist, so dass die Bewegung des Kupplungseinstellungselements (234)
in einer entsprechenden Bewegung der zugehörigen Kupplungsscheibe (228)
resultiert, um den Kupplungsspalt (230) zu vergrößern oder
zu verringern. Ferner beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus
(232) eine erste Führung
(236) zum Führen
des Kupplungseinstellungselements (232) zur Bewegung in eine
erste Richtung. Schließlich
beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus (232) einen
bewegbaren Schlüssel
(238), der dem Kupplungseinstellungselement (234)
zugehört,
wobei der Schlüssel (238)
eine zweite Führung
(240) zum Drängen
des Kupplungseinstellungselements (234) in eine zweite Richtung
beinhaltet.
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Die
zweite Richtung weist eine Komponente parallel zu der ersten Führung (236)
auf und weist eine Komponente senkrecht zu der ersten Führung (236)
auf. Entweder die parallele Komponente oder die senkrechte Komponente
ist parallel zu einer Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (228),
die zum Vergrößern oder
Verringern des Kupplungsspaltes (230) nötig ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
führt die
erste Führung
(236) das Kupplungseinstellungselement (234) zur
Bewegung in die erste Richtung, die senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Kupplungsscheibe (228) ist. Die zweite Führung (240)
drängt das
Kupplungseinstellungselement (234) in die zweite Richtung,
wobei die zweite Richtung eine Komponente aufweist, die parallel
zu der ersten Führung (236)
ist, und eine Komponente aufweist, die senkrecht zu der ersten Führung (236)
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist daher die Komponente, die parallel zu der ersten Führung (236)
ist, senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (228).
Die Komponente, die senkrecht zu der ersten Führung (236) ist, ist
parallel zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (228).
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Das
Kupplungseinstellungselement (234) kann dem bewegbaren
Schlüssel
(238) auf eine beliebige Art und Weise und mittels eines
beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Vorrichtung oder Struktur
zugehören,
so dass die Bewegung des Schlüssels
(238) in einer entsprechenden Bewegung des Kupplungseinstellungselements
(234) resultiert. Genauer resultiert als Folge der zweiten
Führung (240)
die Bewegung des Schlüssels
(238) in der Bewegung des Kupplungseinstellungselements
(234) in die zweite Richtung.
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Vorzugsweise
ist das Kupplungseinstellungselement (234) mit dem Schlüssel (238)
derart verbunden, montiert oder integral gebildet, dass das Element
(234) sich davon erstreckt. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Kupplungseinstellungselement (234) integral mit
dem Schlüssel
(238) gebildet, um eine einzelne Einheit oder ein einzelnes
Element bereitzustellen.
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Die
erste Führung
(236) kann einen beliebigen Mechanismus, eine beliebige
Vorrichtung oder Struktur beinhalten, der/die das Kupplungseinstellungselement
(234) zur Bewegung in die erste Richtung führen kann.
Die erste Führung
(236) ist vorzugsweise an eine der Kupplungsplatten (228)
angebracht, mit ihr verbunden oder anderweitig zu ihr zugehörig. In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erste Führung
(236) einen ersten Schlitz (237). Genauer ist
der erste Schlitz (237) durch die Kupplungsscheibe (228)
definiert. Der erste Schlitz (237) erstreckt sich peripher
in der Kupplungsscheibe (228) und ist somit im Wesentlichen
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Kupplungsscheibe (228).
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Wie
angegeben ist das Kupplungseinstellungselement (234) einer
der Kupplungsscheiben (228) zugehörig. Genauer ist in der bevorzugten
Ausführungsform
das Kupplungseinstellungselement (234) dem ersten Schlitz
(237) zugehörig,
der durch die Kupplungsscheibe (228) definiert ist. Noch
genauer erstreckt sich das Kupplungseinstellungselement (234)
von dem Schlüssel
(238) zum Empfang innerhalb des ersten Schlitzes (237)
derart, dass das Element (234) in den ersten Schlitz (237)
eingreift.
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Die
zweite Führung
(240) kann einen beliebigen Mechanismus, eine beliebige
Vorrichtung oder Struktur beinhalten, der/die das Kupplungseinstellungselement
(234) zur Bewegung in die zweite Richtung führen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Schlüssel
(238) in einem Hohlraum (246) positioniert, der
durch den Innenringantriebsmechanismus (170) definiert
ist, so dass das Kupplungseinstellungselement (234) sich
von dem Schlüssel
(238) zum Eingriff in den ersten Schlitz (237)
erstrecken kann. Der Schlüssel
(238) beinhaltet ferner eine geneigte oder Rampenfläche (244),
die nach der zweiten Richtung ausgerichtet ist. Auf ähnliche
Weise definiert der Hohlraum (246) vorzugsweise eine geneigte
oder Rampenfläche
(248), die zu der Schlüsselrampenfläche (244)
komplementär
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die zweite Führung
(240) die Schlüsselrampenfläche (244)
und die Hohlraumrampenfläche
(248).
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Des
Weiteren beinhaltet der Kupplungseinstellungsmechanismus (232)
vorzugsweise einen Kupplungseinstellungssteuermechanismus (242)
zur Steuerung der Bewegung des Schlüssels (238). Der Kupplungseinstellungssteuermechanismus
(242) kann eine beliebige Vorrichtung, Struktur oder einen beliebigen
Mechanismus beinhalten, die/der die Bewegung des Schlüssel (238)
steuern kann. Vorzugsweise beinhaltet der Kupplungseinstellungssteuermechanismus
(242) jedoch eine Einstellungsschraube, die mit dem Schlüssel (238)
verbunden ist und die innerhalb einer Gewindebohrung gedreht werden kann,
um die Bewegung des Schlüssels
(238) genau zu steuern.
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Vorzugsweise
wirkt die Einstellung der Einstellungsschraube auf den Schlüssel (238),
was in der Bewegung des Schlüssels
(238) in eine Richtung, die zu derjenigen der Längsachse
der Vorrichtung (20) im Wesentlichen senkrecht liegt, resultiert.
Genauer resultiert die Bewegung des Schlüssels (238) in dem
Eingriff der Schlüsselrampenfläche (244)
in die Hohlraumrampenfläche
(248). Infolgedessen wandelt die zweite Führung (240)
vorzugsweise die Bewegung des Schlüssels (238) in eine
Richtung, die zu derjenigen der Längsachse der Vorrichtung (20) senkrecht
liegt, in die Bewegung des Schlüssels (238)
in die zweite Richtung um, was wiederum bewirkt, dass sich das Kupplungseinstellungselement (234)
in die zweite Richtung bewegt.
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Die
Komponente der Bewegung des Schlüssels
(238) entlang der Hohlraumrampenfläche (248), die parallel
zu dem ersten Schlitz (237) liegt, resultiert darin, dass
sich das Kupplungseinstellungselement (234) in den ersten
Schlitz (237) bewegt, ohne dabei eine bedeutende Drehkraft
auf die Kupplungsscheibe (228) weiterzugeben. Die Komponente
der Bewegung des Schlüssels
(238) entlang der Hohlraumrampenfläche (248), die senkrecht
zu dem ersten Schlitz (237) ist, resultiert in einer Vergrößerung oder Verringerung
des Kupplungsspaltes (230) durch den Eingriff des Kupplungseinstellungselementes
(234) in die Kupplungsscheibe (228).
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Sobald
der erwünschte
Kupplungsspalt (230) erreicht worden ist, ist es vorzuziehen,
dass die gewünschte
Einstellung beibehalten werden kann. Vorzugsweise wird daher ein
Kupplungseinstellungsarretiermechanismus (250) bereitgestellt,
um die Position des Schlüssels
(238) zu fixieren, so dass der Kupplungsspalt (230)
auf derselben Einstellung beibehalten werden kann. Jeder beliebige
Arretiermechanismus, jede beliebige Arretierstruktur oder -vorrichtung,
der/die die Position des Schlüssels
(238) relativ zu der ersten Führung (236) fixieren
oder beibehalten kann, kann verwendet werden. Vorzugsweise beinhaltet
der Kupplungseinstellungsarretiermechanismus (250) dennoch
eine oder mehrere Arretier- oder Feststellschrauben, die dem Kupplungseinstellungselement
(234) zugehören,
welche festgezogen werden können,
um den Schlüssel
(238) an seiner gewünschten
Position innerhalb des Hohlraums (246) zu fixieren oder
halten, so dass seine weitere Bewegung verhindert oder anderweitig
gehemmt wird.
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Aufgrund
der Drehung der Bohrwelle (24) während der Drehbohrung besteht
ferner eine Tendenz, dass sich das Gehäuse (46) während des Bohrvorgangs
dreht. Die Vorrichtung (20) beinhaltet folglich vorzugsweise
eine dem Gehäuse
(46) zugehörige
Gegendrehvorrichtung (252) zum Einschränken der Drehung des Gehäuses (46)
innerhalb der Bohrung. Jede beliebige Art von Gegendrehvorrichtung
(252) oder jeder beliebige Mechanismus, jede beliebige
Struktur, jede beliebige Vorrichtung oder jedes beliebige Verfahren,
der/die/das die Tendenz des Gehäuses
(46), sich beim Drehbohren zu drehen, einschränkt oder
hemmt, kann verwendet werden. Ferner können eine oder mehrere derartige
Vorrichtungen (252) nach Bedarf verwendet werden, um das gewünschte Ergebnis
bereitzustellen.
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Außerdem kann
die Vorrichtung (252) einem beliebigen Abschnitt des Gehäuses (46)
zugehören, einschließlich seines
proximalen, zentralen und distalen Gehäuseteilbereichs (52, 54, 56).
Mit anderen Worten kann sich die Gegendrehvorrichtung (252)
an jeder beliebigen Stelle oder Position entlang der Länge des
Gehäuses
(46) zwischen dessen proximalem und distalem Ende (48, 50)
befinden. In der bevorzugten Ausführungsform gehört die Vorrichtung
(52) dem proximalen Gehäuseteilbereich
(52) zu. Schließlich
kann die Vorrichtung (252) dem Gehäuse (46) auf jede
beliebige Art und Weise zugehören,
die das Funktionieren der Vorrichtung (252), um die Drehung
des Gehäuses
(46) zu hemmen oder einzuschränken, erlaubt. Vorzugsweise
ist die Gegendrehvorrichtung (252) jedoch einer beliebigen
Außenfläche des
Gehäuses
(46) zugehörig,
die vorzugsweise die Außenfläche (72)
des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) ist. Genauer ist die Gegendrehvorrichtung (20)
vorzugsweise auf der Außenfläche (72)
positioniert oder mit dieser verbunden, an dieser angebracht oder
montiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Gegendrehvorrichtung (252) beinhaltet die Vorrichtung
(252) mindestens eine Rolle (254) auf oder zugehörig zu der
Außenfläche (72)
des Gehäuses
(46). Die Rolle (254) kontaktiert die Wand der
Bohrung, um das Drehen des Gehäuses
(46) mit der Bohrwelle (24) während des Bohrens zu verlangsamen
oder zu hemmen. Zudem übt
die Rolle (254) vorzugsweise nur eine leichte Last aus.
Infolgedessen bleibt die axiale Bewegung der Bohrvorrichtung (20)
oder die Längsbewegung
der Vorrichtung (20) durch die Bohrung relativ ungestört, so dass
erlaubt wird, dass das Gehäuse
(46) durch die Bohrung rollt.
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Wenn
die Drehungseinschränkungsvorrichtung
oder die Gegendrehvorrichtung (20) mindestens eine Rolle
(254) auf dem Gehäuse
(46) beinhaltet, weist in der bevorzugten Ausführungsform
jede Rolle (254) eine Drehachse auf, die im Wesentlichen
senkrecht zu einer Längsachse
(256) des Gehäuses
(46) ist. Des Weiteren ist jede Rolle (254) so
ausgerichtet, dass sie um ihre Drehachse als Reaktion auf eine auf die
Rolle (256) im Wesentlichen in die Richtung der Längsachse
(256) des Gehäuses
(46) ausgeübte Kraft
rollen kann. Zum Beispiel rollt die Rolle (254), während Längskraft
durch das Bohrungsgestänge (25)
von der Fläche
zu der Bohrwelle (24) ausgeübt wird, um das nötige Gewicht
auf dem Bohrmeißel (22)
zu erhöhen
oder zu verringern, um ihre Achse, um zu ermöglichen, dass die Bohrvorrichtung
(20) sich durch die Bohrung nach Bedarf in die Richtung lochabwärts oder
lochaufwärts
bewegt.
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Wie
angegeben, kann die Dreheinschränkungs-
oder Gegendrehvorrichtung (252) eine oder mehrere Rollen
(254) beinhalten. Die Gegendrehvorrichtung (252)
beinhaltet jedoch vorzugsweise eine Vielzahl von Rollen (254),
die um eine Peripherie des Gehäuses
(46) mit Abstand angeordnet sind, welche durch die Außenfläche des
Gehäuses
(46) definiert ist, so dass die Rollen (254) in
die Wand der Bohrung eingreifen können. Jede Anzahl an Rollen
(254), die die Drehung des Gehäuses (46) während des
Bohrens auf den gewünschten
Grad wirksam einschränken
kann, kann verwendet werden.
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Wie
angegeben, können
die Rollen (254) auf eine beliebige Art und Weise und mittels
eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Struktur oder Vorrichtung
mit der Peripherie des Gehäuses
(46) montiert oder um sie positioniert werden. Vorzugsweise
sind die Rollen (254) aber um die Peripherie des Gehäuses (46)
in einem oder mehreren Sätzen (257)
an Rollen (254) montiert oder positioniert, so dass jeder
Satz (257) an Rollen (254) eine im Wesentlichen
gemeinsame Drehachse aufweist, die im Wesentlichen senkrecht zu
der Längsachse
(256) des Gehäuses
(46) liegt. Ferner sind vorzugsweise ein oder mehrer Sätze (257)
an Rollen (254) axial oder longitudinal entlang dem Gehäuse (46)
innerhalb einer oder mehrerer Drehungseinschränkungswagenanordnungen (258)
montiert oder positioniert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Gegendrehvorrichtung (252) drei Drehungseinschränkungswagenanordnungen
(258), die im Wesentlichen gleichmäßig mit Abstand um die Peripherie
des Gehäuses
(46) angeordnet sind. Jede Drehungseinschränkungswagenanordnung
(258) beinhaltet ferner drei Sätze (257) an Rollen
(254), die axial oder longitudinal entlang dem Gehäuse (46)
mit Abstand angeordnet sind. Schließlich beinhaltet jeder Satz
(257) an Rollen (254) vier koaxiale Rollen (254),
die Seite an Seite mit Abstand angeordnet sind.
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Jede
Drehungseinschränkungswagenanordnung
(258) kann mit der Außenfläche des
Gehäuses (46)
auf beliebige Art und Weise montiert, mit ihr verbunden oder an
ihr angebracht werden. In der bevorzugten Ausführungsform definiert die Außenfläche (72)
des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52) einen separaten Hohlraum (260) darin zum
fixierten oder lösbaren
empfangen jeder der Wagenanordnungen (258) darin. Die Wagenanordnung
(258) kann fixiert oder lösbar in dem Hohlraum (260)
empfangen werden und auf beliebige Art und Weise und mittels eines
beliebigen Verfahrens, eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen
Struktur oder Vorrichtung, das/der/die die Wagenanordnung (258)
relativ unbiegsam während
des Bohrvorgangs in dem Hohlraum (260) halten kann, daran
montiert, damit verbunden oder anderweitig daran angebracht werden.
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Zur
Erleichterung der Bewegung der Rollen (254) durch die Bohrung
und zur Verbesserung der Drehungseinschränkungstätigkeit der Rollen (254)
ist ferner vorzugsweise jede der Rollen (254) zur Bewegung
zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position,
in der sich die Rolle (254) radial von dem Gehäuse (46)
erstreckt, fähig. Die
Rolle (254) wird vorzugsweise ferner zu der erstreckten
Position hin vorgespannt, um den Eingriff der Rolle (254)
in die Bohrung zu verbessern oder zu erleichtern. Jedes beliebige
Verfahren, jeder beliebige Mechanismus, jede beliebige Struktur
oder Vorrichtung kann zum Vorspannen der Rolle (254) in
die erstreckte Position verwendet werden.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Gegendrehungsvorrichtung (252) ferner eine
Vorspannvorrichtung (262) zum Vorspannen der Rolle (254)
in die erstreckte Position. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Vorspannvorrichtung (262) mindestens eine
Feder, die zwischen dem Gehäuse
(46) und der Wagenanordnung (258) oder den Rollen (254)
direkt oder indirekt wirkt. Die nach außen gerichtete Vorspannkraft
oder Federkraft kann gemäß den erwarteten
Bohrbedingungen ausgewählt
werden.
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Jede
Rolle (254) kann eine beliebige Form der Konfiguration
aufweisen, die es ihr erlaubt, longitudinal durch die Bohrung zu
rollen oder sich zu bewegen, während
sie auch die Drehung des Gehäuses
(46) innerhalb der Bohrung einschränkt. Genauer weist jede Rolle
(254) eine Umfangsfläche
(264) um ihre Peripherie auf, die es ihr erlaubt, longitudinal
innerhalb der Bohrung zu rollen oder sich zu bewegen. Des Weiteren
beinhaltet die Umfangsfläche
(264) vorzugsweise eine Eingriffsfläche (266) zum Eingreifen
in die Wand der Bohrung oder des Bohrlochs, um die Drehung des Gehäuses (46)
einzuschränken.
Die Eingriffsfläche
(266) kann eine beliebige Form oder Konfiguration aufweisen,
die die Drehung des Gehäuses
(46) einschränken
kann. Die Eingriffsfläche (266)
beinhaltet aber vorzugsweise die Umfangsfläche (264) der Rolle
(254), die verjüngt
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Gegendrehvorrichtung (252) beinhaltet die Vorrichtung
(252) mindestens einen Kolben (268) auf oder zugehörig zu dem
Gehäuses
(46) und insbesondere der Außenfläche (72) des Gehäuses (46).
In diesem Fall kontaktiert der Kolben (268) die Wand der
Bohrung, um das Umdrehen des Gehäuses
(46) mit der Bohrwelle (24) während des Bohrens zu verlangsamen
oder zu hemmen. Genauer erstreckt sich eine Außenfläche (270) des Kolbens
(268) von dem Gehäuse
(46) zum Eingriff in die Wand der Bohrung.
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Zur
Erleichterung der Platzierung der Bohrvorrichtung (20)
innerhalb der Bohrung, ist der Kolben (268) vorzugsweise
zur Bewegung zwischen einer eingezogenen Position und einer erstreckten
Position fähig.
In der erstreckten Position erstreckt sich eine Außenfläche (270)
des Kolbens (268) radial von dem Gehäuse (46) zum Eingriff
in die Bohrung. In der eingezogenen Position wird die Außenfläche (270) zu
dem Gehäuse
(46) bewegt und somit von der Bohrung weg oder außer Kontakt
mit ihr. Es kann jeder beliebige Kolben (268) oder jede
beliebige Kolbenanordnung verwendet werden, um die Gegendrehvorrichtung
(252) zu beinhalten.
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Jede
beliebige Vorrichtung, jeder beliebige Mechanismus oder jedes beliebige
Verfahren kann zum Betätigen
des Kolbens oder der Kolben (268) zwischen der eingezogenen
und der erstreckten Position verwendet werden. Vorzugsweise beinhaltet die
Gegendrehungsvorrichtung (252) jedoch eine Betätigungselementvorrichtung
(272) zum Bewegen des Kolbens (268) zwischen der
eingezogenen und der erstreckten Position. Die Betätigungselementvorrichtung
(272) kann auf beliebige Art und Weise, wie etwa hydraulisch
oder pneumatisch, angetrieben oder betrieben werden. Die Betätigungselementvorrichtung
(272) wird jedoch vorzugsweise hydraulisch betrieben. Genauer
beinhaltet die Betätigungselementvorrichtung
(272) in der bevorzugten Ausführungsform eine hydraulische
Pumpe, vorzugsweise eine hydraulische Miniaturpumpe der Art mit
koaxialem Zahnrad, die jeweils mit dem Kolben (268) betriebsbereit
verbunden ist.
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Wie
angegeben, kann die Dreheinschränkungs-
oder Gegendrehvorrichtung (252) einen oder mehrere Kolben
(268) beinhalten. Die Gegendrehvorrichtung (252)
beinhaltet jedoch vorzugsweise eine Vielzahl von Kolben (268),
die um die Peripherie des Gehäuses
(46) mit Abstand angeordnet sind, welche durch die Außenfläche des
Gehäuses
(46) definiert ist, so dass die Kolben (268) in
die Wand der Bohrung eingreifen können. Jede Anzahl an Kolben (268),
die die Drehung des Gehäuses
(46) während der
Bohrens auf den gewünschten
Grad wirksam einschränken
kann, kann verwendet werden.
-
Wie
angegeben, können
die Kolben (268) auf eine beliebige Art und Weise und mittels
eines beliebigen Mechanismus, einer beliebigen Struktur oder Vorrichtung
mit der Peripherie des Gehäuses
(46) montiert oder um sie positioniert werden. Die Kolben (268)
sind jedoch vorzugsweise innerhalb einer oder mehrerer Drehungseinschränkungskolbengruppen (46)
um die Peripherie des Gehäuses
(46) montiert oder positioniert.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Gegendrehvorrichtung (252) drei Drehungseinschränkungskolbengruppen
(274), die im Wesentlichen gleichmäßig mit Abstand um die Peripherie
des Gehäuses
(46) angeordnet sind. Jede Drehungseinschränkungskolbenanordnung
(274) beinhaltet ferner eine Vielzahl von Kolben (268),
die axial oder longitudinal entlang dem Gehäuse (46) mit Abstand
angeordnet sind.
-
Jede
Drehungseinschränkungskolbengruppe
(274) kann mit der Außenfläche des
Gehäuses (46)
auf beliebige Art und Weise montiert, mit ihr verbunden oder an
ihr angebracht werden. Des Weiteren kann jeder Kolben (268)
mit der Kolbengruppe des Gehäuses
(274) auf beliebige Art und Weise montiert, mit ihr verbunden
oder an ihr angebracht werden. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Drehungseinschränkungsgruppe
(274) vorzugsweise integral mit der Außenfläche (72) des proximalen Gehäuseteilbereichs
(52). Jede Kolbengruppe (274) definiert ferner
mindestens einen Hohlraum (276) darin zum fixierten oder
lösbaren
empfangen jedes Kolbens (268) der Wagenanordnung (274)
darin. Die Kolben (268), die jeweils eine Kolbengruppe
(274) beinhalten, können
fixiert oder lösbar
in den jeweiligen Hohlräumen
(276) empfangen werden und auf beliebige Art und Weise
und mittels eines beliebigen Verfahrens, eines beliebigen Mechanismus,
einer beliebigen Struktur oder Vorrichtung, das/der/die die Kolben
(268) relativ unbiegsam während des Bohrvorgangs in dem
Hohlraum oder den Hohlräumen (276)
halten kann, damit montiert, damit verbunden oder anderweitig daran
angebracht werden.
-
Jeder
Kolben (268) kann eine beliebige Form oder Konfiguration
aufweisen, die die Drehung des Gehäuses (46) innerhalb
der Bohrung in der erstreckten Position einschränken kann. Genauer weist jeder Kolben
(268) eine äußerste Eingriffsfläche (278)
zum Eingreifen in die Wand der Bohrung oder des Bohrlochs zum Einschränken der
Drehung des Gehäuses (46)
auf. Die Eingriffsfläche
(278) kann eine beliebige Form oder Konfiguration aufweisen,
um in die Wand der Bohrung einzugreifen und die Drehung des Gehäuses (46)
innerhalb der Bohrung einzuschränken.
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Zusätzlich dazu
beinhaltet die Bohrvorrichtung (20) vorzugsweise ferner
eine oder mehrere Abdichtungen oder Abdichtungsanordnungen zum Abdichten
des distalen und proximalen Endes (50, 48) des
Gehäuses
(46), so dass die dazwischen befindlichen Komponenten der
Vorrichtung (20) nicht verschiedenen Bohrfluiden wie etwa
Bohrschlamm ausgesetzt werden. Zusätzlich zu dem Hemmen des Eintritts
von Bohrfluiden in die Vorrichtung (20) von außen erleichtern
die Abdichtungen oder Abdichtungsanordnungen außerdem die Beibehaltung oder Rückhaltung
von wünschenswerten
Schmierfluiden innerhalb der Vorrichtung (20).
-
Die
Vorrichtung (20) beinhaltet vorzugsweise eine distale Abdichtung
oder Abdichtungsanordnung (280) und eine proximale Abdichtung
oder Abdichtungsanordnung (282). Die distale Abdichtung
(280) ist radial positioniert und stellt eine Gleitringdichtung zwischen
dem Gehäuse
(46) und der Bohrwelle (24) an das, angrenzend
an das oder in der Nähe
des distalen Endes (50) des Gehäuses (46) bereit.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist daher die distale Abdichtung (280) radial positioniert
und stellt eine Abdichtung zwischen der Bohrwelle (24)
oder dem distalen Gehäuseteilbereich
(56) an das, angrenzend an das oder in der Nähe des distalen
Endes (68) bereit.
-
Die
proximale Abdichtung (282) ist radial positioniert und
stellt eine Gleitringdichtung zwischen dem Gehäuse (46) und der Bohrwelle
(24) an das, angrenzend an das oder in der Nähe des proximalen Endes
(48) des Gehäuses
(46) bereit. Wo sich jedoch das Bohrungsgestänge (25)
innerhalb des proximalen Endes (48) des Gehäuses (46)
erstreckt, ist die proximale Abdichtung (282) genauer zwischen
dem Gehäuse
(46) und dem Bohrungsgestänge (25) positioniert.
Daher ist die proximate Abdichtung (282) radial positioniert
und stellt eine Abdichtung zwischen der Bohrwelle (24)
oder dem proximalen Gehäuseteilbereich
(52) an das, angrenzend an das oder in der Nähe des distalen
Endes (60) bereit. Noch genauer ist jedoch die proximale
Abdichtung (282) radial positioniert und stellt eine Abdichtung
zwischen einer Außenfläche des
Bohrungsgestänges
(25) und dem proximalen Gehäuseteilbereich (52)
an das, angrenzend an das oder in der Nähe des distalen Endes (60)
bereit.
-
Das
Innere des Gehäuses
(46) definiert außerdem
vorzugsweise eine Fluidkammer (284) zwischen dem distalen
und dem proximalen Ende (50, 48) des Gehäuses (46).
Die Fluidkammer (284) wird folglich zwischen der dem distalen
bzw. dem proximalen Ende (50, 48) des Gehäuses (46)
zugehörigen distalen
und proximalen Abdichtung (280, 282) positioniert
oder definiert. Wie oben angegeben, wird die Fluidkammer (284)
vorzugsweise mit einem Schmierfluid zum Schmieren der Komponenten
der Vorrichtung (20) innerhalb des Gehäuses (46) gefüllt.
-
Des
Weiteren werden auch eine oder beide der distalen Abdichtungen (280)
sowie die proximate Abdichtung (282) vorzugsweise mit Schmierfluid
aus der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46) geschmiert.
Mit anderen Worten wird die distale und proximale Drehabdichtung
(280, 282) jeweils unter Verwendung eines Fluids,
vorzugsweise Öl,
aus dem internen Schmiersystem der Bohrvorrichtung (20)
geschmiert. Außerdem
wird die distale und proximale Abdichtung (280, 282)
jeweils geschmiert und mit gefiltertem Fluid bereitgestellt, um
jede Beschädigung an
den Dichtungen (280, 282) durch jegliche schädigende
Metallpartikel oder andere schädigende
Kontaminanten, die innerhalb des Schmierfluids aus der Fluidkammer
(284) des Gehäuses
(46) der Vorrichtung (20) gefunden werden können, zu
verhindern oder auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Durch das Filtern
des Schmierfluids, das von der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
in entweder die distale oder die proximale Abdichtung (280, 282)
oder in beide verläuft,
wird den Abdichtungen (280, 282) eine relativ
saubere Fluidumgebung bereitgestellt.
-
Zudem
sind die distale und die proximale Abdichtung (280, 282)
vorzugsweise um die Bohrwelle (24) bzw. das Bohrungsgestänge (25)
montiert, so dass es der Bohrwelle (24) und dem daran befestigten
Bohrungsgestänge
(25) erlaubt wird, sich darin zu drehen, während die
Abdichtung aufrechterhalten wird. Die distale und die proximale
Abdichtung (280, 282) stellen des Weiteren vorzugsweise
eine elastische Abdichtungsanordnung oder eine elastische Verbindung
zwischen dem Gehäuse
(46) und der Bohrwelle (24) oder dem Bohrungsgestänge (25)
bereit, um die dadurch bereitgestellte Abdichtung aufrechtzuerhalten,
während
jegliche Bewegung oder Ablenkung der Bohrwelle (24) oder
des Bohrungsgestänges
(25) innerhalb des Gehäuses
(46) untergebracht wird. Diese elastische Verbindung ist
besonders wichtig für
die distale Abdichtung (280), die von der Ablenkungsanordnung
(92) dem Schwenken der Bohrwelle (24) ausgesetzt
wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die distale Abdichtung (280) einen Innenabschnitt
(286), der fixiert um die Bohrwelle (24) an das, angrenzend
an das oder in der Nähe
des distalen Endes (50) des Gehäuses (46) montiert
ist, so dass der Innenabschnitt (286) der distalen Abdichtung
(280) sich integral mit der Bohrwelle (24) dreht.
Die distale Abdichtung (280) beinhaltet ferner einen Außenabschnitt
(288), wobei ein Teilbereich oder Teil davon drehbar um
den Innenabschnitt (286) montiert ist, um die relative
Drehung dazwischen zu erlauben und damit ein Kanal oder Raum (290)
zwischen dem Innen- und dem Außenabschnitt
(286, 288) definiert ist. Ferner ist der erste
Außenabschnitt
(288) direkt oder indirekt mit dem distalen Ende (50)
des Gehäuses
(46) fixiert montiert. Nach der Drehung der Bohrwelle (46) dreht
sich daher der Innenabschnitt (286) mit der Bohrwelle (24)
relativ zu dem Außenabschnitt
(288), der im Wesentlichen ortsfest zu dem Gehäuse (46) bleibt.
Jede beliebige Struktur, jeder beliebige Mechanismus oder jede beliebige
Vorrichtung kann verwendet werden, um die relative Drehung zwischen dem
Innen- und Außenabschnitt
(286, 288) der distalen Abdichtung (280)
zu erlauben. In der bevorzugten Ausführungsform befinden sich jedoch
ein oder mehrere Lager (292) zwischen dem Innen- und Außenabschnitt
(286, 288) innerhalb des Kanals oder Raums (290).
Vorzugsweise sind die Lager (292) Axialschräglager,
die mit einer doppelten Funktion als sowohl Radial- als auch Axiallager
dienen.
-
Wie
angegeben, ist der Außenabschnitt (288)
der distalen Abdichtung (280) direkt oder indirekt mit
dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46) fixiert
montiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Außenabschnitt
(288) jedoch mit dem distalen Axiallagerkragen (110)
fixiert verbunden oder montiert, der mit dem distalen Ende (50)
des Gehäuses (46)
fixiert verbunden oder montiert ist. Die distale Abdichtung (280)
befindet sich demgemäß angrenzend
an dem distalen Ende (50) des Gehäuses (46) innerhalb
der distalen Axiallagerhalterung (112) oder ist dort positioniert.
-
Ferner
beinhaltet in der bevorzugten Ausführungsform der Außenabschnitt
(288) einen elastischen Kragen (294), der die
elastische Verbindung oder elastische Abdichtungsanordnung bereitstellt, um
die Ablenkung oder das Schwenken der Bohrwelle (24) innerhalb
des Gehäuses
(46) unterzubringen. Der elastische Kragen (294)
befindet sich genauer angrenzend an dem Verbindungspunkt des Außenabschnitts
(288) der distalen Abdichtung (280) mit dem distalen
Axiallagerkragen (110). Infolgedessen ist es dem Innenabschnitt
(286) der distalen Abdichtung (280) und dem Innenteilbereich
oder Teil des Außenabschnitts
(288), der um den Innenabschnitt (286) montiert
ist, nach der Ablenkung der Bohrwelle (24) erlaubt, um
den Verbindungspunkt des Außenabschnitts
(288) mit dem distalen Axiallagerkragen (110)
zu schwenken.
-
Die
distale Abdichtung (280) beinhaltet ferner mindestens zwei
Drehabdichtungen (298, 300), die sich innerhalb
des Kanals oder Raums (290) zwischen dem Innen- und Außenabschnitt
(286, 288) der distalen Abdichtung (280)
befinden, so dass eine Kammer (296) dazwischen definiert
ist. Innerhalb der Kammer (296) ist Fluid zum Schmieren
der Komponenten der distalen Abdichtung (280) bereitgestellt. Vorzugsweise
beinhaltet die distale Abdichtung (280) ferner einen distalen
Filtermechanismus zum Filtern des Schmierfluids aus der Fluidkammer
(284) des Gehäuses
(46), so dass die distale Abdichtung (280) mit
gefiltertem Schmierfluid geschmiert wird. Jede beliebige Struktur,
jeder beliebige Mechanismus, jede beliebige Vorrichtung oder jedes
beliebige Verfahren, die/der/das das in die distale Abdichtung (280)
eintretende Fluid filtern kann, kann verwendet werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
befinden sich ein oder mehrere Filter (302) innerhalb der Kammer
(296) der distalen Abdichtung (280).
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Genauer
definiert ein oberer innerer Abstreifer (298) das am weitesten
oben liegende oder proximale Ende der Kammer (296). Des
Weiteren ist vorzugsweise mindestens ein Filter (302) angrenzend an
dem inneren Abstreifer (298) bereitgestellt. Wie angegeben,
wird die distale Abdichtung (280) vorzugsweise mit dem
Schmierfluid aus der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
geschmiert. Außerdem wird
das Fluid vorzugsweise gefiltert, um jede Beschädigung an der distalen Abdichtung
(280) durch jegliche schädigende Metallpartikel oder
andere Kontaminanten, die innerhalb des Schmierfluids aus der Fluidkammer
(284) des Gehäuses
(46) gefunden werden können,
zu verhindern oder auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Der innere
Abstreifer (298) und der Filter (302) unterstützen daher
die Bereitstellung einer relativ reinen Fluidumgebung für die distale
Abdichtung (280).
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Des
Weiteren definiert eine äußere Barrierendichtung
(300) das am weitesten unten liegende oder distale Ende
der Kammer (296). Die äußere Barrierendichtung
(300) verhindert oder hemmt den Durchgang äußerer Kontaminanten
und groben Bohrungsmaterials in die distale Abdichtung (280).
Die äußere Barrierendichtung
(300) unterstützt
daher ebenfalls die Bereitstellung einer relativ reinen Fluidumgebung
für die
distale Abdichtung (280).
-
Schließlich ist
in der bevorzugten Ausführungsform
eine Gleitringdichtung (304) angrenzend an der äußeren Barrierendichtung
(300) außerhalb der
Kammer (296) bereitgestellt, um weiter den Durchgang von
Kontaminanten und grobem Material aus der Bohrung in die distale
Abdichtung (280) zu verhindern oder zu hemmen. Die Gleitringdichtung (304)
stellt zwischen den angrenzenden am weitesten unten befindlichen
Vorderseiten oder distalen Enden des Innen- und Außenabschnitts
(286, 288) der distalen Abdichtung (280)
eine Abdichtung bereit. Obgleich eine beliebige Gleitringdichtung
verwendet werden kann, ist die Gleitringdichtung (304)
vorzugsweise vorgespannt oder federbelastet, um die Abdichtungstätigkeit
beizubehalten.
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Die
proximalen Abdichtung (282) beinhaltet auch einen Innenabschnitt
(306), der fixiert um das Bohrungsgestänge (25) an das, angrenzend
an das oder in der Nähe
des proximalen Endes (48) des Gehäuses (46) montiert
ist, so dass der Innenabschnitt (306) der proximalen Abdichtung
(282) sich integral mit dem Bohrungsgestänge (25)
und der Bohrwelle (24) dreht. Die proximale Abdichtung
(282) beinhaltet ferner einen Außenabschnitt (308),
wobei ein Teilbereich oder Teil davon drehbar um den Innenabschnitt (306)
montiert ist, um die relative Drehung dazwischen zu erlauben und
damit ein Kanal oder Raum (310) zwischen dem Innen- und dem Außenabschnitt (306, 308)
definiert ist. Ferner ist der erste Außenabschnitt (308)
direkt oder indirekt mit dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46)
fixiert montiert. Nach der Drehung des Bohrungsgestänges (25)
dreht sich daher der Innenabschnitt (306) mit dem Bohrungsgestänge (25)
relativ zu dem Außenabschnitt
(308), der im Wesentlichen ortsfest zu dem Gehäuse (46) bleibt.
Jede beliebige Struktur, jeder beliebige Mechanismus oder jede beliebige
Vorrichtung kann verwendet werden, um die relative Drehung zwischen dem
Innen- und Außenabschnitt
(306, 308) der proximalen Abdichtung (282)
zu erlauben. In der bevorzugten Ausführungsform befinden sich jedoch
ein oder mehrere Lager (312) zwischen dem Innen- und Außenabschnitt
(306, 308) innerhalb des Kanals oder Raums (310).
Vorzugsweise sind die Lager (312) Axialschräglager,
die mit einer doppelten Funktion als sowohl Radial- als auch Axiallager
dienen.
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Wie
angegeben, ist der Außenabschnitt (308)
der proximalen Abdichtung (282) direkt oder indirekt mit
dem proximalen Ende (48) des Gehäuses (46) fixiert
montiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Außenabschnitt
(308) jedoch mit dem proximalen Axiallagerkragen (134) fixiert
verbunden oder montiert, der mit dem proximalen Ende (48)
des Gehäuses
(46) fixiert verbunden oder montiert ist. Die proximale
Abdichtung (282) befindet sich demgemäß angrenzend an dem proximalen
Ende (48) des Gehäuses
(46) innerhalb der proximalen Axiallagerhalterung (136)
oder ist dort positioniert.
-
Ferner
beinhaltet in der bevorzugten Ausführungsform der Außenabschnitt
(308) einen elastischen Kragen (314), der die
elastische Verbindung oder elastische Abdichtungsanordnung bereitstellt, um
jegliche Bewegung oder Ablenkung des Bohrungsgestänges (25)
innerhalb des Gehäuses
(46) unterzubringen. Der elastische Kragen (314)
befindet sich genauer angrenzend an dem Verbindungspunkt des Außenabschnitts
(308) der proximalen Abdichtung (282) mit dem
proximalen Axiallagerkragen (134). Infolgedessen ist nach
der Ablenkung des Bohrungsgestänges
(25) es dem Innenabschnitt (306) der proximalen
Abdichtung (282) und dem Innenteilbereich oder Teil des
Außenabschnitts
(308), der um den Innenabschnitt (306) montiert
ist, erlaubt, um den Verbindungspunkt des Außenabschnitts (308)
mit dem proximalen Axiallagerkragen (134) zu schwenken.
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Die
proximate Abdichtung (282) beinhaltet ferner mindestens
zwei Drehabdichtungen (318, 320), die sich innerhalb
des Kanals oder Raums (310) zwischen dem Innen- und Außenabschnitt (306, 308)
der proximalen Abdichtung (282) befinden, so dass eine
Kammer (316) dazwischen definiert ist. Innerhalb der Kammer
(316) ist Fluid zum Schmieren der Komponenten der proximalen
Abdichtung (282) bereitgestellt. Vorzugsweise beinhaltet
die proximale Abdichtung (282) ferner einen proximalen Filtermechanismus
zum Filtern des Schmierfluids aus der Fluidkammer (284)
des Gehäuses
(46), so dass die proximale Abdichtung (282) mit
gefiltertem Schmierfluid geschmiert wird. Jede beliebige Struktur,
jeder beliebige Mechanismus, jede beliebige Vorrichtung oder jedes
beliebige Verfahren, die/der/das das in die proximate Abdichtung
(282) eintretende Fluid filtern kann, kann verwendet werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
befinden sich ein oder mehrere Filter (322) innerhalb der
Kammer (316) der proximalen Abdichtung (282).
-
Noch
genauer definiert ein niedriger innerer Abstreifer (318)
das am weitesten unten liegende oder distale Ende der Kammer (316).
Des Weiteren ist vorzugsweise mindestens ein Filter (322)
angrenzend an dem Abstreifer (318) bereitgestellt. Wie
angegeben, wird die proximale Abdichtung (282) vorzugsweise
mit dem Schmierfluid aus der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
geschmiert. Außerdem wird
das Fluid vorzugsweise gefiltert, um jede Beschädigung an der proximalen Abdichtung
(282) durch jegliche schädigende Metallpartikel oder
andere Kontaminanten, die innerhalb des Schmierfluids aus der Fluidkammer
(284) des Gehäuses
(46) gefunden werden können,
zu verhindern oder auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Der innere
Abstreifer (318) und der Filter (322) unterstützen daher
die Bereitstellung einer relativ reinen Fluidumgebung für die proximale
Abdichtung (282).
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Des
Weiteren definiert eine obere äußere Barrierendichtung
(320) das am weitesten oben liegende oder proximale Ende
der Kammer (316). Die äußere Barrierendichtung
(320) verhindert oder hemmt den Durchgang äußerer Kontaminanten
und groben Bohrungsmaterials in die proximate Abdichtung (282).
Die äußere Barrierendichtung
(320) unterstützt
daher ebenfalls die Bereitstellung einer relativ reinen Fluidumgebung
für die
proximale Abdichtung (282).
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Schließlich ist
in der bevorzugten Ausführungsform
eine Gleitringdichtung (324) angrenzend an der äußeren Barrierendichtung
(320) außerhalb der
Kammer (316) bereitgestellt, um weiter den Durchgang von
Kontaminanten und grobem Material aus der Bohrung in die proximale
Abdichtung (282) zu verhindern oder zu hemmen. Die Gleitringdichtung
(324) stellt zwischen den angrenzenden am weitesten oben
befindlichen Vorderseiten oder proximalen Enden des Innen- und Außenabschnitts
(306, 308) der proximalen Abdichtung (282)
eine Abdichtung bereit. Obgleich eine beliebige Gleitringdichtung verwendet
werden kann, ist die Gleitringdichtung (324) vorzugsweise
vorgespannt oder federbelastet, um die Abdichtungstätigkeit
beizubehalten.
-
Ferner
weist das innerhalb der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
zwischen der proximalen und der distalen Abdichtung (282, 280)
enthaltene Schmierfluid einen Druck auf. Die Vorrichtung (20) beinhaltet
vorzugsweise ferner ein Druckausgleichsystem (326) zum
Ausgleichen des Drucks des in der Fluidkammer (284) innerhalb
des Gehäuses
(46) enthaltenen Schmierfluids mit dem Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses
(46). Das Druckausgleichsystem (326) kann sich
an jeder beliebigen Position oder an jedem beliebigen Standort entlang
der Länge des
Gehäuses
(46) zwischen der distalen und der proximalen Abdichtung
(280, 282) befinden. Des Weiteren kann das Druckausgleichsystem
(326) mit einem oder mehreren der distalen, zentralen und
proximalen Gehäuseteilbereichen
(52, 54, 56) verbunden, montiert oder
diesem/dieser anderweitig zugehörig
sein. Vorzugsweise ist jedoch das Druckausgleichsystem (326)
mit dem zentralen Gehäuseteilbereich
(54) verbunden, montiert oder ihm anderweitig zugehörig. Noch
besser ist das Druckausgleichsystem (326) mit dem zentralen
Gehäuseteilbereich (54)
proximal oder lochaufwärts
zum proximalen Radiallager (84) verbunden, montiert oder
ihm anderweitig zugehörig.
-
Das
Druckausgleichsystem (326) kann jeden beliebigen Mechanismus,
jede beliebige Vorrichtung oder jede beliebige Struktur beinhalten,
der/die dazu fähig
ist, das Ausgleichen des Drucks des in der Fluidkammer (284)
enthaltenen Schmierfluids mit dem Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses
(46) zu gewährleisten
oder zu erlauben. Das Druckausgleichsystem (326) beinhaltet
vorzugsweise mindestens eine Drucköffnung (328) in dem
Gehäuse
(46), so dass der Umgebungsdruck außerhalb des Gehäuses (46)
an die Fluidkammer (284) kommuniziert werden kann. In der
bevorzugten Ausführungsform
befindet sich eine Drucköffnung
(328) innerhalb des zentralen Gehäuseteilbereichs (54)
und ist daran montiert, um die Kommunikation des Umgebungsdrucks
der Bohrungsfluide außerhalb
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) an das Schmierfluid innerhalb der Fluidkammer (284),
die in dem zentralen Gehäuseteilbereich
(54) enthalten oder mindestens teilweise von diesem definiert
ist, zu ermöglichen.
In der Bohrung wird der Druck des in dem Gehäuse (46) enthaltenen
Schmierfluids daher mindestens teilweise durch den Umgebungsdruck
außerhalb
des Gehäuses
(46) innerhalb des Ringraums der Bohrung bestimmt.
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Das
Druckausgleichsystem (326) beinhaltet vorzugsweise ferner
ein Schmierfluidreguliersystem (331), das das Beschicken
der Fluidkammer (284) mit dem Schmierfluid erleichtert
und während
des Bohrens als Reaktion auf die erhöhten Temperaturen und Drücke lochabwärts, die
von dem Schmierfluid erfahren werden, die Einstellung der Menge
an Schmierfluid in der Fluidkammer (284) bereitstellt.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Schmierfluidreguliersystem (331) ein Ladeventil
(332) und ein Abblasventil (334). Beide Ventile
(332, 334) befinden sich innerhalb des Gehäuses (46)
oder sind dort montiert und vorzugsweise in dem zentralen Gehäuseteilbereich
(54). Das Ladeventil (332) ermöglicht oder berücksichtigt
den Eintritt einer ausreichenden Menge an Schmierfluid in die Fluidkammer
(284) oder das Beschicken dieser damit. Das Abblasventil (334)
ist so festgelegt, dass es den Durchgang von Fluid aus der Fluidkammer
(284) durch das Abblasventil (334) bei einem vorbestimmten
oder vorher ausgewählten
Druck erlaubt.
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Genauer
wird die Bohrvorrichtung (20) an der Fläche durch das Ladeventil (332)
mit Schmieröl beschickt,
bis der Fluiddruck in der Fluidkammer (284) den Druckwert
des Abblasventils (334) übersteigt. Während sich
die Vorrichtung (20) lochabwärts in die Bohrung bewegt und
die Temperatur sich erhöht,
dehnt sich außerdem
das überschüssige Fluid
aus und wird aus der Fluidkammer (284) durch das Abblasventil
(334) ausgestoßen
oder hinausgedrängt.
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Der
Druck des in der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
enthaltenen Schmierfluids wird vorzugsweise höher gehalten als der Umgebungsdruck außerhalb
des Gehäuses
(46) oder der Ringraumdruck in der Bohrung. Genauer hält das Druckausgleichsystem
(326) vorzugsweise intern über die distale und proximale
Abdichtung (280, 282) einen Überdruck aufrecht. Demzufolge,
in dem Fall, dass eine Tendenz vorliegt, dass die distale und proximate Abdichtung
(280, 282) ausläuft und den Durchgang des Fluids über die
Abdichtungen (280, 282) erlaubt, wird der Durchgang
eines beliebigen derartigen Fluids folglich tendenziell Schmierfluid
von innerhalb der Fluidkammer (284) zur Außenseite
der Vorrichtung (20) sein. Demgemäß erleichtert der höhere innere Druck
das Beibehalten einer reinen Fluidumgebung innerhalb der Fluidkammer
(284), wie oben beschrieben, indem der Durchgang von Bohrungs-Ringraumfluiden in
die Fluidkammer (284) gehemmt oder verhindert wird.
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Um
einen Druck innerhalb der Fluidkammer (284) des Gehäuses (46)
bereitzustellen, der höher als
der äußere Ringraumdruck
ist, beinhaltet das Druckausgleichsystem (326) vorzugsweise
ferner eine supplementäre
Druckquelle (330). Die supplementäre Druckquelle (330) übt Druck
auf das in der Fluidkammer (284) enthaltene Schmierfluid
aus, so dass der Druck des in der Fluidkammer (284) enthaltenen
Schmierfluids höher
gehalten wird als der Umgebungsdruck außerhalb des Gehäuses (46).
Das Druckdifferential zwischen der Fluidkammer (284) und
außerhalb
des Gehäuses
(46) kann gemäß den erwarteten
Bohrbedingungen ausgewählt
werden. In der Fluidkammer (284) wird jedoch vorzugsweise
nur ein leichter Überdruck
durch die supplementäre Druckquelle
(330) bereitgestellt.
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Der
supplementäre
Druck kann auf jede beliebige Weise oder durch jedes beliebige Verfahren bereitgestellt
werden, und die supplementäre
Druckquelle (330) kann jede beliebige Struktur, jede beliebige
Vorrichtung oder jeden beliebigen Mechanismus beinhalten, die/der
dazu fähig
ist, den gewünschten supplementären Druck
in der Fluidkammer (284) bereitzustellen, um das gewünschte Druckdifferential zwischen
der Fluidkammer (284) und außerhalb des Gehäuses (46)
bereitzustellen. Vorzugsweise beinhaltet jedoch das Druckausgleichsystem
(326) ferner eine Abgleichkolbenanordnung (336).
-
Die
Abgleichkolbenanordnung (336) beinhaltet eine Kolbenkammer
(338), die durch das Innere des Gehäuses (46), vorzugsweise
die Innenfläche (74)
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54), definiert ist. Die Abgleichkolbenanordnung (326)
beinhaltet ferner einen bewegbaren Kolben (340), der in
der Kolbenkammer (338) enthalten ist. Der Kolben (340) trennt
die Kolbenkammer (338) in eine Fluidkammerseite (342)
und eine Abgleichseite (344). Die Fluidkammerseite (342)
ist mit der Fluidkammer (284) verbunden und befindet sich
vorzugsweise distal oder lochabwärts
des Kolbens (340). Die Drucköffnung (328) kommuniziert
mit der Abgleichseite (344) der Kolbenkammer (338),
die sich vorzugsweise proximal oder lochaufwärts des Kolbens (340)
befindet. Die supplementäre
Druckquelle (330) wirkt ferner auf die Abgleichseite (344)
der Kolbenkammer (338). Die supplementäre Druckquelle (330)
wirkt auf der Abgleichseite (344) insbesondere durch das
Ausüben von
supplementärem
Druck auf den Kolben (340).
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die supplementäre
Druckquelle (330) eine Vorspannvorrichtung, die sich innerhalb
der Abgleichseite (344) der Kolbenkammer (338)
befindet und die den supplementären
Druck auf den Kolben (340) ausübt. Genauer spannt die Vorspannvorrichtung den
Kolben (340) distal oder lochabwärts vor, um den supplementären Druck
innerhalb der Fluidkammerseite (342) der Kolbenkammer (338)
zu erzeugen oder auszuüben,
wobei dieser supplementäre
Druck auf das Schmierfluid innerhalb der Fluidkammer (284)
des Gehäuses
(46) kommuniziert wird.
-
Die
supplementäre
Druckquelle (330) kann somit eine beliebige Vorrichtung,
Struktur oder einen beliebigen Mechanismus beinhalten, die/der den
Kolben (340) auf die oben beschriebene Art und Weise vorspannen
kann. Die Vorspannvorrichtung beinhaltet in der bevorzugten Ausführungsform
jedoch eine Feder (346). Wie angegeben, ist die Feder (346)
in der Abgleichseite (344) der Kolbenkammer (338)
enthalten. Wenn die Vorrichtung (20) mit Schmieröl beschickt
wird, ist die Feder (346) vorzugsweise vollständig komprimiert.
Während
das Schmieröl
aus der Fluidkammer (284) ausläuft oder anderweitig aus ihr strömt, übt die Feder
(346) weiterhin den supplementären Druck auf den Kolben (340)
aus und der Kolben (340) wird distal oder in einer lochabwärts gerichteten Richtung
bewegt.
-
Als
Sicherheitsmaßnahme
wird vorzugsweise ein Anzeiger mit der Vorrichtung (20)
bereitgestellt, um den Schmierölstand
in der Fluidkammer (284) anzuzeigen und um diese Information
an die Oberfläche
zu kommunizieren. Vorzugsweise ist ein Zwei-Positionen-Schalter bereitgestellt,
der einen „niedrigen" Ölstand und „keinen" Ölstand
anzeigt. Dies ermöglicht
das Ziehen der Vorrichtung (20) aus der Bohrung im Falle
eines Öllecks,
während
jegliche Beschädigung
an der Vorrichtung (20) verhindert oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt
wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das Druckausgleichsystem (326) ferner einen Ölstandgrenzschalter
(348). Der Ölstandgrenzschalter
(348) ist vorzugsweise innerhalb der Fluidkammerseite (342)
der Kolbenkammer (338) enthalten. Genauer übt die Feder
(346), während
sich das Öl entleert
und der Stand innerhalb der Fluidkammer (284) somit abnimmt,
den supplementären
Druck auf den Kolben (340) aus und der Kolben (340)
wird distal oder in einer lochabwärts gerichteten Richtung in der
Kolbenkammer (338) zu dem Ölstandgrenzschalter (348)
hin bewegt. Sobald das Öl
auf einen vorbestimmten Stand entleert ist oder wenn das Öl vollständig entleert
ist, wird der Kolben (340) innerhalb der Kolbenkammer (338)
zum Kontakt mit dem und dem Hinunterdrücken oder der Bewegung des Ölstandgrenzschalters
(348) distal in eine lochabwärts gerichtete Richtung bewegt.
Das Hinunterdrücken des Ölstandgrenzschalters
(348) betätigt
den Ölstandgrenzschalter
(348), um in der Fluidkammer (284) je nach der
Menge oder dem Ausmaß zu der/dem
der Schalter (348) hinuntergedrückt wird, einen „niedrigen Ölstand" oder „keinen Ölstand" anzuzeigen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung (20) besteht ein Bedarf daran, elektrische
Signale zwischen zwei Elementen, die sich ohne jeden Kontakt dazwischen
relativ zueinander drehen, zu kommunizieren. Diese Kommunikation
ist zum Beispiel erforderlich, wenn Betriebsparameter für die Vorrichtung
(20) heruntergeladen oder Untertageinformationen von der
Vorrichtung (20) entweder weiter lochaufwärts entlang
dem Bohrungsgestänge (25)
oder zu der Oberfläche
kommuniziert werden. Die elektrischen Signale müssen genauer zwischen der Bohrwelle
(24) und dem Gehäuse
(46), die sich während
des Drehbohrbetriebs relativ zueinander drehen, kommuniziert werden.
-
Die
Kommunikationsverbindung zwischen der Bohrwelle (24) und
dem Gehäuse
(46) kann durch jedes beliebige direkte oder indirekte
Kopplungs- oder Kommunikationsverfahren oder durch jeden beliebigen
Mechanismus, jede beliebige Struktur oder jede beliebige Vorrichtung
zum direkten oder indirekten Koppeln der Bohrwelle (24)
mit dem Gehäuse
(46) bereitgestellt werden. Die Kommunikation zwischen
dem Gehäuse
(46) und der Bohrwelle (24) kann zum Beispiel
durch einen Schleifring oder einen Gamma-Bit-Kommunikationsstoroidkoppler
bereitgestellt werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird jedoch die
Kommunikation zwischen der Bohrwelle (24) und dem Gehäuse (46)
durch eine elektromagnetische Kopplungsvorrichtung (350)
bereitgestellt.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Kommunikation zwischen der Bohrwelle (24) und dem
Gehäuse
(46) durch eine elektromagnetische Kopplungsvorrichtung
(350) bereitgestellt. Genauer beinhaltet die elektromagnetische
Kopplungsvorrichtung (350) einen Gehäuseleiter oder -koppler (352), der
auf dem Gehäuse
(46) positioniert und auf dem Gehäuse (46) fixiert montiert
oder mit diesem verbunden ist, so dass er relativ zu der Bohrwelle
(24) während
des Bohrens im Wesentlichen ortsfest bleibt. Ferner beinhaltet die
elektromagnetische Kopplungsvorrichtung einen Bohrwellenleiter oder
-koppler (354), der auf der Bohrwelle (24) positioniert
und mit der Bohrwelle (24) fixiert montiert oder mit dieser
verbunden ist, so dass der Bohrwellenleiter (354) sich mit
der Bohrwelle (24) dreht. Der Gehäuseleiter (352) und
der Bohrwellenleiter (354) sind auf dem Gehäuse (46)
bzw. der Bohrwelle (24) ausreichend nahe beieinander positioniert,
so dass zwischen ihnen elektrische Signale induziert werden können.
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Der
Gehäuseleiter
(352) und der Bohrwellenleiter (354) können einen
einzelnen Draht oder eine Spule beinhalten und können entweder um einen magnetisch
permeablen Kern gewickelt oder nicht um ihn gewickelt sein.
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Ferner
verlaufen in der bevorzugten Ausführungsform die proximalen elektrischen
Leiter, wie etwa die proximalen elektrischen Drähte (356) entlang
dem Bohrungsgestänge
(25) oder erstrecken sich entlang diesem oder verlaufen
durch dieses bis zu der Bohrwelle (24) innerhalb der Vorrichtung
(20) bis hin zu dem Bohrwellenleiter (354). Auf ähnliche Weise
verlaufen distale elektrische Leiter, wie etwa die distalen elektrischen
Drähte
(358) von dem Gehäuseleiter
(352) entlang dem oder durch das Gehäuse (46) bis zu einer
Steuerung (360) der Vorrichtung (20) und bis hin
zu den wie oben umrissenen verschiedenen Sensoren.
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Die
elektromagnetische Kopplungsvorrichtung (350) kann an einer
beliebigen Stelle entlang der Länge
der Vorrichtung (20) positioniert sein. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist die elektromagnetische Kopplungsvorrichtung (350) jedoch
innerhalb des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) positioniert oder befindet sich in diesem. Noch genauer
ist die elektromagnetische Kopplungsvorrichtung (350) innerhalb
des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) an das, angrenzend an das oder in der Nähe seines
proximalen Endes (62), proximal oder lochaufwärts zum proximalen
Radiallager (84) und dem Druckausgleichsystem (326)
positioniert oder befindet sich dort.
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Die
Ablenkungsanordnung (92) kann von Hand betätigt werden.
Wie angegeben, beinhaltet die Vorrichtung (20) vorzugsweise
jedoch ferner eine Steuerung (360) zum Steuern der Betätigung der Bohrwellenablenkungsanordnung
(92), um Richtbohrsteuerung bereitzustellen. Die Steuerung
(360) der Vorrichtung (20) gehört zu dem Gehäuse (46) und
beinhaltet vorzugsweise einen innerhalb des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) positionierten Elektronikeinsatz. Noch besser ist
die Steuerung (360) und insbesondere der Elektronikeinsatz
innerhalb des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) distal oder lochabwärts zum proximalen Radiallager
(84) positioniert. Von den verschiedenen Untertagesensoren
der Vorrichtung (20) bereitgestellte Informationen oder
Daten werden an die Steuerung (360) kommuniziert, damit
die Ablenkungsanordnung (92) unter Bezugnahme auf und gemäß den durch
die Sensoren bereitgestellten Informationen oder Daten betätigt werden
kann.
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Genauer
wird die Ablenkungsanordnung (92) vorzugsweise betätigt, um
den Innen- und Außenring
(158, 156) relativ zu einer Bezugsausrichtung
auszurichten, damit über
den Bohrmeißel
(22) während
der Bohrvorgänge
Richtungssteuerung bereitgestellt wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird
die Ablenkungsanordnung (92) unter Bezugnahme auf die Ausrichtung
des Gehäuses
(46) in der Bohrung betätigt.
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Die
Bohrvorrichtung (20) beinhaltet daher vorzugsweise eine
dem Gehäuse
(46) zugehörige Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) zum Fühlen
der Ausrichtung des Gehäuses
(46) innerhalb der Bohrung. In Anbetracht dessen, dass
das Gehäuse
(46) während
des Bohrens vom Drehen im Wesentlichen eingeschränkt wird, stellt die Ausrichtung des
Gehäuses
(46), die durch die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) gefühlt
wird, die Bezugsausrichtung für
die Vorrichtung (20) bereit. Die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) kann einen beliebigen Sensor oder beliebige Sensoren
beinhalten, wie etwa einen oder eine Kombination aus Magnetometern
und Beschleunigungsmessern, der/die die Position des Gehäuses an
einer Stelle an das, angrenzend an das oder in der Nähe des distalen
Endes (60) des Gehäuses
(46) fühlen
kann/können.
Noch genauer befindet sich die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) vorzugsweise so nah wie möglich an dem distalen Ende
(50) des Gehäuses
(46). Des Weiteren fühlt
die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) vorzugsweise die Ausrichtung des Gehäuses (46)
in drei Dimensionen im Raum.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) innerhalb eines dem Gehäuse (46) zugehörigen ABI
oder Am-Meißel-Neigungs-Einsatz
(364) enthalten oder ist ein Teil von diesem. Der ABI-Einsatz
(364) ist vorzugsweise mit dem distalen Gehäuseteilbereich
(56) an das, angrenzend an das oder in nächster Nähe zu dessen
distalem Ende (68) verbunden oder mit diesem montiert.
In der bevorzugten Ausführungsform ist
der ABI-Einsatz (364) innerhalb des distalen Gehäuseteilbereichs
(56) axial zwischen der Ablenkungsanordnung (92)
und dem Drehpunktlager (88) positioniert oder befindet
sich dort.
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Die
Bohrvorrichtung (20) beinhaltet ebenfalls vorzugsweise
eine der Ablenkungsanordnung (92) zugehörige Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
(366) zum Fühlen
der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung (92). Genauer fühlt die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
(366) die bestimmte Ausrichtung des Innen- und Außenrings
(158, 156) der Ablenkungsanordnung (92)
relativ zu dem Gehäuse
(46).
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Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
kann einen beliebigen Sensor oder beliebige Sensoren beinhalten,
wie etwa einen oder eine Kombination aus Magnetometern und Beschleunigungsmessern,
der/die die Position der Ablenkungsanordnung (92) relativ
zu dem Gehäuse (46)
fühlen
kann/können.
Zusätzlich
dazu fühlt
die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
vorzugsweise die Ausrichtung der Ablenkungsanordnung (92)
in drei Dimensionen im Raum. Wenn ein Sensor bereitgestellt ist,
muss der Sensor die Ausrichtung der Innenumfangsfläche (168)
des Innenrings (158) relativ zu dem Gehäuse (46) fühlen können. Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
beinhaltet jedoch vorzugsweise einen separaten Sensor zum Fühlen der Ausrichtung
des Innenrings (158) wie des Außenrings (156) relativ
zu dem Gehäuse
(46).
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Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
beinhaltet in der bevorzugten Ausführungsform einen Innenringausgangsbezugssensor
(368) zum Fühlen
der Ausrichtung des Innenrings (158) relativ zu dem Gehäuse (46)
und einen Außenringausgangsbezugssensor
(370) zum Fühlen
der Ausrichtung des Außenrings
(156) relativ zu dem Gehäuse (46). Der Innen-
und Außenringausgangsbezugssensor
(368, 370) können
jeweils mit dem Innen- bzw. Außenring
(158, 156) auf beliebige Art und Weise und durch
eine beliebige Struktur, einen beliebigen Mechanismus oder eine
beliebige Vorrichtung, die/der das Fühlen der Ausrichtung des zugehörigen Rings
(158, 156) durch den jeweiligen Sensor (368, 370)
erlaubt oder dazu fähig
ist, verbunden werden. Vorzugsweise sind der Innen- und Außenringausgangsbezugsensor
(368, 370) mit dem Innenringantriebsmechanismus
(170) bzw. dem Außenringantriebsmechanismus
(164) montiert oder verbunden. Außerdem stellen der Innen- und
Außenringausgangsbezugssensor
(368, 370) der Steuerung (360) jeweils
Informationen oder Daten hinsichtlich der Ausrichtung der jeweiligen
Ringe (158, 156) im Vergleich mit einer Ausgangs-
oder Bezugsposition relativ zu dem Gehäuse (46) bereit.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
beinhalten der Innen- bzw. Außenringausgangsbezugssensor
(368, 370) eine Vielzahl von Magneten, die einer
drehenden oder drehbaren Komponente des Innenringantriebsmechanismus
(170) bzw. des Außenringantriebsmechanismus
(164) zugehören,
so dass sich die Magnete damit drehen. Die magnetischen Felder,
die von den Magneten jeweils des Innen- und Außenringausgangsbezugssensor
(368, 370) erzeugt wurden, werden von einem ortsfesten
Zähler gefühlt, der
einer nicht drehenden oder nicht drehbaren Komponente des Innenringantriebsmechanismus (170)
bzw. des Außenringantriebsmechanismus (164)
zugehört.
Der ortsfeste Zähler
ist bereitgestellt, um zu fühlen,
wie weit sich der Innen- bzw. Außenring (158, 156)
von seiner Bezugs- oder Ausgangsposition gedreht hat.
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Außerdem kann
die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
auch einen oder mehrere Positionssensoren, wie etwa Hochgeschwindigkeitssensoren,
beinhalten, die jeweils dem Innen- und Außenantriebsmechanismus (170, 164) zugehören. Die
Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
beinhaltet in der bevorzugten Ausführungsform einen Innenringhochgeschwindigkeitspositionssensor
(372), der dem Innenringantriebsmechanismus (170)
zugehört,
und einen Außenringhochgeschwindigkeitspositionssensor (374),
der dem Außenringantriebsmechanismus (164)
zugehört.
Jeder der Hochgeschwindigkeitspositionssensoren (372, 374)
ist bereitgestellt, um die Drehung, die tatsächlich von der Bohrwelle (24) durch
die Innenringkupplung (224) bzw. die Außenringkupplung (184)
auf den Innen- bzw.
Außenringantriebsmechanismus
(170, 164) übertragen
wird, zu fühlen.
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Der
Innen- und Außenringhochgeschwindigkeitspositionssensor
(372, 374) können
dem jeweiligen Innen- bzw. Außenringantriebsmechanismus (170, 164)
auf beliebige Art und Weise und durch eine beliebige Struktur, einen
beliebigen Mechanismus oder eine beliebige Vorrichtung, die/der
das Fühlen
der Drehung, die tatsächlich
von der Bohrwelle (24) durch die Kupplung (224, 184)
auf den Antriebsmechanismus (170, 164) übertragen
wird, erlaubt, zugehören.
Vorzugsweise sind jedoch der Innen- und Außenringhochgeschwindigkeitspositionssensor
(372, 374) mit dem Innenringantriebsmechanismus
(170) bzw. dem Außenringantriebsmechanismus
(164) montiert oder verbunden.
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Zudem
können
einer oder vorzugsweise beide der Hochgeschwindigkeitspositionssensoren (372, 374)
einem Drehzahlsensor (375) zugehören. Der Drehzahlsensor (375)
ist mit der Bohrwelle (24) zum Fühlen der Drehung der Bohrwelle
(24) verbunden, montiert oder ihr zugehörig. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Drehzahlsensor (375) innerhalb des zentralen Gehäuseteilbereichs
(54) angrenzend an der elektromagnetischen Kopplungsvorrichtung
(350) positioniert. Ferner gehört der Drehzahlsensor (375)
zu den Hochgeschwindigkeitssensoren (372, 374),
so dass ein Vergleich zwischen der von den Hochgeschwindigkeitspositionssensoren (372, 374)
gefühlten
Drehung und der von dem Drehzahlsensor (375) gefühlten Drehung
gezogen werden kann. Der Vergleich der von den Hochgeschwindigkeitspositionssensoren
(372, 374) gefühlten
Drehung mit der von dem Drehzahlsensor (375) gefühlten Drehung
kann verwendet werden, um das Schlüpfen durch eine oder beide
Kupplungen (224, 184) zu bestimmen und eine mögliche Funktionsstörung der
Kupplung (224, 184) zu erfassen.
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Der
Innen- und Außenhochgeschwindigkeitspositionssensor
(372, 374) kann ähnlich jeweils einen beliebigen
Sensor oder beliebige Sensoren beinhalten, die wie oben beschrieben
die Drehung fühlen
können.
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Wie
angegeben, ist die Steuerung (360) sowohl mit der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung (362)
als auch mit der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
(366) betriebsfähig
verbunden, so dass die Ablenkungsanordnung (92) mit Bezugnahme
auf die Ausrichtung von sowohl dem Gehäuse (46) als auch
der Ablenkungsanordnung (92) betätigt werden kann. Die Ablenkungsanordnung
(92) wird vorzugsweise mit Bezugnahme auf die Ausrichtung
von sowohl dem Gehäuse
(46) als auch der Ablenkungsanordnung (92) betätigt, da
die Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) vorzugsweise die Ausrichtung des Gehäuses (46)
im dreidimensionalen Raum fühlt,
während
die Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung (366)
vorzugsweise die Ausrichtung des Innen- und Außenrings (158, 156)
der Ablenkungsanordnung (92) relativ zu dem Gehäuse (46)
fühlt.
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Obgleich
die Steuerung (360) sowohl mit der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362) als auch der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
(366) auf jede beliebige Art und Weise und durch jeden
beliebigen Mechanismus, jede beliebige Struktur, jede beliebige
Vorrichtung oder jedes beliebige Verfahren, die/der/das die Kommunikation von
Informationen oder Daten dazwischen erlaubt oder berücksichtigt,
betriebsfähig
verbunden sein kann, wird die betriebsfähige Verbindung vorzugsweise
von einem elektrischen Leiter, wie etwa elektrischer Verkabelung,
bereitgestellt.
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Die
Steuerung (360) kann ebenfalls mit einer Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung (376)
betriebsfähig
verbunden sein, so dass die Ablenkungsanordnung (92) ferner
unter Bezugnahme auf die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
betätigt
werden kann. Die Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) ist mit dem Bohrungsgestänge (25) verbunden,
mit diesem montiert oder diesem anderweitig zugehörig. Die
Steuerung (360) kann betriebsfähig mit der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) auf jede beliebige Art und Weise und durch jeden
beliebigen Mechanismus, jede beliebige Struktur, jede beliebige
Vorrichtung oder jedes beliebige Verfahren, der/die/das die Kommunikation
von Informationen oder Daten dazwischen erlaubt oder berücksichtigt,
verbunden sein.
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Die
betriebsfähige
Verbindung zwischen der Steuerung (360) und der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) wird jedoch vorzugsweise durch die elektromagnetische
Kopplungsvorrichtung (350) bereitgestellt. Genauer erstrecken sich,
wie oben erläutert,
die distalen Drähte
(358) von der Steuerung (360) zu dem Gehäuseleiter
(352) der elektromagnetischen Kopplungsvorrichtung (350). Die
proximalen Drähte
(356) erstrecken sich vorzugsweise entlang dem Bohrungsgestänge (25)
von der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung (376)
bis hin zu der Bohrwelle (24) und dem Bohrwellenleiter
(354). Elektrische Signale werden zwischen dem Gehäuseleiter
(352) und dem Bohrwellenleiter (354) induziert.
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Die
Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) kann einen beliebigen Sensor oder beliebige Sensoren
beinhalten, wie etwa einen oder eine Kombination aus Magnetometern
und Beschleunigungsmessern, der/die die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
fühlen
kann/können.
Zusätzlich dazu
fühlt die
Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) vorzugsweise die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
in drei Dimensionen im Raum.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
kann die Ablenkungsanordnung (92) somit betätigt werden,
um eine gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) wiederzugeben, indem die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25),
die Ausrichtung des Gehäuses
(46) und die Ausrichtung der Ablenkungsanordnung (92)
relativ zu dem Gehäuse (46)
berücksichtigt
werden.
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Während des
Bohrens kann das Gehäuse (46)
außerdem
dazu neigen, sich aufgrund der kleinen Menge an Drehkraft, die von
der Bohrwelle (24) auf das Gehäuse (46) übertragen
wird, langsam in die gleiche Richtung wie die Drehung der Bohrwelle (24)
zu drehen. Diese Bewegung verursacht, dass sich die Richtung des
Vorortantriebs des Bohrmeißels
(22) aus der gewünschten
Position bewegt. Die verschiedenen Sensoreinrichtungen (362, 366, 376) können diese
Veränderung
fühlen
und die Informationen an die Steuerung (360) kommunizieren.
Die Steuerung (360) behält
vorzugsweise durch das automatische Drehen des Innen- und Außenrings
(158, 156) des Ablenkungsmechanismus (92)
zum Ausgleich der Drehung des Gehäuses (46) die Richtung des
Vorortantriebs des Bohrmeißels
(22) auf Kurs.
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Damit
ferner Informationen oder Daten entlang dem Bohrungsgestänge (25)
von oder zu Untertagestandorten wie etwa von oder zu der Steuerung (360)
der Vorrichtung (20) kommuniziert werden können, kann
die Vorrichtung (20) ein Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
beinhalten. Genauer ist die Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) außerdem
vorzugsweise betriebsfähig
mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
verbunden, so dass die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
an eine Bedienungsperson der Vorrichtung (20) kommuniziert
werden kann. Die Bedienungsperson der Vorrichtung (20)
kann entweder eine Person an der Oberfläche sein, die für die Steuerung
der Bohrvorgänge
zuständig
ist oder diese steuert, oder kann einen Computer oder ein anderes Betriebssystem
für die
Vorrichtung (20) beinhalten.
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Das
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) kann jedes beliebige System beinhalten, das Daten
oder Informationen von Untertagestandorten oder an diese kommunizieren
oder übertragen kann.
Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) beinhaltet jedoch vorzugsweise ein MWD-System oder
eine MWD-Vorrichtung zur Messwerterfassung während des Bohrvorgangs.
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Die
Vorrichtung (20) kann nach Bedarf oder auf Wunsch eine
beliebige weitere Anzahl an Sensoren für einen beliebigen bestimmten
Bohrvorgang beinhalten, wie etwa Sensoren zum Überwachen anderer interner
Parameter der Vorrichtung (20).
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Schließlich kann
die Vorrichtung (20) ferner einen Vorrichtungsspeicher
(380) zum Speichern von Daten, die von einer oder mehreren
der Gehäuseausrichtungssensoreinrichtung
(362), der Ablenkungsanordnungsausrichtungssensoreinrichtung
(366), der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) erzeugt wurden oder Daten, die von einer anderen
Quelle wie etwa zum Beispiel einer Bedienungsperson der Vorrichtung
(20) erhalten wurden, beinhalten. Der Vorrichtungsspeicher
(380) gehört
vorzugsweise zu der Steuerung (20), kann aber überall zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende (48, 50)
des Gehäuses
(46) entlang dem Bohrungsgestänge (25) positioniert
sein oder sich sogar außerhalb
des Bohrlochs befinden. Während des
Betriebs der Vorrichtung (20) können nach Bedarf Daten aus
dem Vorrichtungsspeicher (380) wiedergewonnen werden, um
den Betrieb der Vorrichtung (20) einschließlich der
Betätigung
der Ablenkungsanordnung (92) zu steuern.
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Die
Erfindung beinhaltet auch Verfahren zum Ausrichten eines Bohrsystems,
wobei die Verfahren besonders zum Ausrichten eines Drehbohrsystems geeignet
sind und vorzugsweise zum Richtbohren unter Verwendung eines Drehbohrsystems.
Die Verfahren der Erfindung können
zum Drehbohren mit einem beliebigen Drehbohrsystem verwendet werden, das
ein drehbares Bohrungsgestänge
(25) und eine Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung beinhaltet.
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Ferner
können
die Verfahren zum Drehbohren mit einer beliebigen Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
verwendet werden, die eine drehbare und ablenkbare Bohrwelle (24)
umfasst, welche mit dem Bohrungsgestänge (25) verbunden
ist. Die Ablenkung der Bohrwelle (24) kann durch das Biegen
der Bohrwelle (24) oder das Schwenken der Bohrwelle (24)
oder durch eine Kombination daraus erreicht werden.
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Vorzugsweise
werden die Verfahren der Erfindung in Zusammenhang mit der hierin
beschriebenen Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) und besser
mit der bevorzugten Ausführungsform
der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) verwendet und
durchgeführt.
Die Verfahren können
manuell oder auf einer vollautomatischen oder halbautomatischen
Basis durchgeführt
werden.
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Wenn
die Verfahren manuell durchgeführt werden,
stellt eine Bedienungsperson der Vorrichtung der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung
(20) Anweisungen zur Betätigung der Vorrichtung (20)
bereit, wobei diese Anweisungen über
das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden
können.
Mit anderen Worten besteht dort, wo die Verfahren manuell durchgeführt werden,
eine Kommunikationsverbindung zwischen der Bedienungsperson und
der Vorrichtung (20).
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Wenn
die Verfahren auf entweder vollautomatischer Basis oder auf halbautomatischer
Basis durchgeführt
werden, kommuniziert die Bedienungsperson nicht mit der Vorrichtung
(20) noch stellt sie dieser Anweisungen bereit. Stattdessen
kommuniziert das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
mit der Vorrichtung (20) und stellt der Vorrichtung (20)
Anweisungen zur Betätigung
der Vorrichtung (20) bereit. Mit anderen Worten besteht
dort, wo die Verfahren auf einer automatisierten Basis durchgeführt werden,
keine Kommunikationsverbindung zwischen der Bedienungsperson und
der Vorrichtung (20), obgleich zwischen der Bedienungsperson
und dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
eine Kommunikationsverbindung bestehen kann.
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Wenn
das Verfahren vollkommen automatisiert ist, stellt die Bedienungsperson
weder der Vorrichtung (20) noch dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) typischerweise Anweisungen außer der anfänglichen Programmierung der
Vorrichtung (20) oder jeglichen anschließenden Umprogrammierung
(20) bereit, und die Vorrichtung (20) und das
Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
kommunizieren miteinander, um die Richtung des Bohrens zu steuern.
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Wenn
das Verfahren halbautomatisch ist, kommuniziert die Bedienungsperson
der Vorrichtung (20) mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378), welches dann der Vorrichtung (20) Anweisungen
zur Steuerung der Bohrrichtung bereitstellt. Die Kommunikation zwischen
der Bedienungsperson und dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
kann auf beliebige Art und Weise durchgeführt werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
kommuniziert die Bedienungsperson mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) durch die Manipulation des Bohrungsgestänges (25).
Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) stellt dann der Vorrichtung (20) Anweisungen
auf Basis der Kommunikation zwischen der Bedienungsperson und dem
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) bereit.
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Ungeachtet
dessen, ob das Verfahren auf einer manuellen, vollautomatischen
oder halbautomatischen Basis durchgeführt wird, müssen der Vorrichtung (20)
irgendwie Anweisungen bereitgestellt werden, um die Vorrichtung
(20) zu betätigen,
damit die Bohrwelle (24) abgelenkt wird.
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Wenn
die Bedienungsperson des Bohrungsgestängekommunikationssystems (378)
der Vorrichtung (20) Anweisungen bezüglich genau einer erforderlichen
Betätigung
der Vorrichtung (20) bereitstellt, dann werden der Vorrichtung
(20) die Anweisungen direkt bereitgestellt. Wenn die Bedienungsperson oder
das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
der Vorrichtung (20) Anweisungen bezüglich lediglich der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) oder eines anderen Parameters bereitstellt, dann werden
umgekehrt die Anweisungen der Vorrichtung (20) in direkt
bereitgestellt, da die Anweisungen betreffend der Ausrichtung des
Bohrungsgestänges
(25) oder anderer Parameter von der Vorrichtung (20)
verarbeitet und in Anweisungen, die sich genau auf die erforderliche
Betätigung
der Vorrichtung (20) beziehen, um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
wiederzugeben, umgewandelt werden müssen.
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Zum
Beispiel werden die Verfahren gewöhnlich manuell und direkt von
der Bedienungsperson durchgeführt,
welche der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) Anweisungen
bereitstellt, die sich genau auf eine erforderliche Betätigung der
Vorrichtung (20) beziehen. Genau kann die Bedienungsperson
der Vorrichtung (20) Daten von verschiedenen Sensoren erhalten,
welche sich auf die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) oder der
Vorrichtung (20) beziehen. Die Bedienungsperson kann dann diese
Daten verarbeiten und der Vorrichtung (20) genaue Anweisungen
betreffend der Betätigung
der Vorrichtung (20), die zur Erreichung einer gewünschten
Ausrichtung der Bohrwelle erforderlich sind, bereitstellen.
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Als
Alternative dazu können
die Verfahren manuell und indirekt von der Bedienungsperson durchgeführt werden,
welche der Vorrichtung (20) Anweisungen bereitstellt, die
sich lediglich auf die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) beziehen. Genau kann die Bedienungsperson der Vorrichtung
(20) Daten von einem Sensor oder von Sensoren erhalten,
welche sich auf die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) beziehen.
Die Bedienungsperson kann der Vorrichtung (20) dann Anweisungen
in der Form von Daten betreffend der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) bereitstellen,
welche die Vorrichtung (20) dann verarbeiten und in genaue
Anweisungen zur Betätigung der
Vorrichtung umwandeln kann, um die gewünschte Ablenkung des Bohrungsgestänges (25)
wiederzugeben.
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Die
Verfahren können
halbautomatisch und direkt von der Bedienungsperson durchgeführt werden,
welche mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) kommuniziert, wie zum Beispiel durch die Manipulation
des Bohrungsgestänges
(25). Das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
sammelt dann Daten, verarbeitet die Daten und erzeugt Anweisungen,
die der Vorrichtung (20) bereitgestellt werden und sich
genau auf eine erforderliche Betätigung
der Vorrichtung (20) beziehen, wobei diese Anweisungen
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden.
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Als
Alternative dazu können
die Verfahren halbautomatisch und indirekt von der Bedienungsperson
durchgeführt
werden, welche mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378) kommuniziert,
wie zum Beispiel durch die Manipulation des Bohrungsgestänges (25).
Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) sammelt Daten und erzeugt dann Anweisungen, die der
Vorrichtung (20) in der Form von Daten betreffend eines
Parameters wie etwa die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
bereitgestellt werden, wobei diese Anweisungen von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden.
Die Vorrichtung (20) verarbeitet dann die Anweisungen,
um die Vorrichtung (20) zu betätigen und um diese Anweisungen,
die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) empfangen wurden, wiederzugeben.
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Die
Verfahren können
vollautomatisch und direkt durchgeführt werden, indem das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) Daten sammelt, die Daten verarbeitet und Anweisungen
an die Vorrichtung (20) erzeugt, sich genau auf eine erforderliche
Betätigung
der Vorrichtung (20) beziehen, wobei diese Anweisungen
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden.
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Als
Alternative dazu können
die Verfahren vollautomatisch und indirekt durchgeführt werden,
indem das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
Daten sammelt und Anweisungen erzeugt, die der Vorrichtung (20)
in der Form von Daten betreffend eines Parameters wie etwa die Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) bereitgestellt werden, wobei diese Anweisungen von
dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden.
Die Vorrichtung (20) verarbeitet dann die Anweisungen,
um die Vorrichtung (20) zu betätigen und um diese Anweisungen,
die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) empfangen wurden, wiederzuspiegeln.
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Wenn
das Verfahren vollautomatisiert ist, bringt das Verfahren jedoch
wie oben angemerkt das Vorprogrammieren vor Beginn des Bohrvorgangs entweder
des Bohrungsgestängekommunikationssystems
(378) oder der Vorrichtung (20) oder beider mit
sich. Ferner oder als Alternative dazu, kann das Verfahren das Programmieren
oder Umprogrammieren bei dem Bohrvorgang oder nach Beginn des Bohrvorgangs
entweder des Bohrungsgestängekommunikationssystems
(378) oder der Vorrichtung (20) oder beider mit
sich bringen.
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Zum
Beispiel bringen, wenn die Verfahren vollautomatisch und indirekt
durchgeführt
werden, die Verfahren vorzugsweise das Vorprogrammieren der Vorrichtung
(20) mit einer gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) oder einer Reihe an gewünschten Ausrichtungen des Bohrungsgestänges (25)
mit sich. Die Vorrichtung (20) kommuniziert dann mit dem
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378), um das Bohren für
eine vorprogrammierte Zeitdauer in einer erwünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25),
gefolgt von dem Bohren für
eine vorprogrammierte Zeitdauer in einer zweiten erwünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) und so weiter zu bewirken. Des Weiteren können die
Verfahren ferner oder als Alternative dazu das Programmieren oder
Umprogrammieren der Vorrichtung (20) mit einer neuen oder
weiteren gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
oder einer neuen oder weiteren Reihe an gewünschten Ausrichtungen des Bohrungsgestänges (25)
während
des Bohrvorgangs mit sich bringen. In diesem Fall können die
neuen oder weiteren gewünschten
Ausrichtungen an den Vorrichtungsspeicher (380) gesendet
werden und zur späteren
Wiedergewinnung gespeichert werden.
-
Die
Vorrichtung (20) kann auch unter Verwendung einer Kombination
aus vollautomatischen Verfahren, halbautomatischen Verfahren und
manuellen Verfahren betrieben werden und kann durch Fachsysteme
und künstliche
Intelligenz (KI) unterstützt
werden, um die tatsächliche
Bohrbedingungen, die sich von den erwarteten Bohrbedingungen unterscheiden,
anzugehen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden die Verfahren halbautomatisch und indirekt durchgeführt. Wie
oben beschrieben, wird die Vorrichtung (20) daher vorzugsweise
in Zusammenhang mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378) verwendet.
Ferner kann die Vorrichtung vorzugsweise mit dem System (378)
eine Schnittstelle bilden, so dass es mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) kommunizieren und die Daten, die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
erzeugt wurden, um die Betätigung
der Vorrichtung (20) zu steuern, verarbeiten kann. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) kann verwendet werden, um Daten, die von einem oder
mehreren der Sensoreinrichtungen (362, 366, 376)
oder anderen Untertagesensoren bereitgestellt werden, an die Oberfläche zu kommunizieren
und kann ferner verwendet werden, um Daten oder Informationen lochabwärts an die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) zu kommunizieren.
-
Wenn
die Verfahren halbautomatisch und indirekt durchgeführt werden,
kommuniziert die Bedienungsperson, wie angegeben, lediglich mit
dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) und nicht mit der Vorrichtung (20). Vorzugsweise
kommuniziert die Bedienungsperson mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) durch die Manipulation des Bohrungsgestänges (25)
auf eine gewünschte
Ausrichtung. Die bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens ermöglicht
es der Bedienungsperson des Bohrsystems daher während der Bohrvorgänge hauptsächlich mit
der Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) befasst zu sein, da die Vorrichtung (20)
mit den Bohrungsgestängekommunikationssysteme
(378) eine Schnittstelle bildet und die Ablenkungsanordnung
(92) unter Bezugnahme auf die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
einstellt. Dies wird dadurch ermöglicht,
dass unter der Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25), der Ausrichtung
des Gehäuses
(46) und der Ausrichtung der Ablenkungsanordnung (92)
ein Verhältnis
festgelegt wird und auf diese Weise die Bohrvorgänge vereinfacht werden.
-
Ferner
geht der Betrieb der Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20)
auf einer indirekten, halbautomatischen Basis vorzugsweise mit dem
Festlegen einer gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) vor Beginn der Bohrvorgänge und dem Betätigen der
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) und insbesondere
der Ablenkungsanordnung (92) zur Ablenkung der Bohrwelle
(24), um die gewünschte
Ablenkung wiederzugeben, einher. Diese gewünschte Ausrichtung wird dann
vorzugsweise beibehalten, bis eine neue gewünschte Ausrichtung festgelegt
ist, und erfordert typischerweise das temporäre Unterbrechen des Bohrens,
um das Betätigen der
Ablenkungsanordnung (92) zu erlauben, um die neue gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) wiederzugeben.
-
Der
Betrieb der Bohrrichtungsteuerungsvorrichtung (20) kann
des Weiteren vorzugsweise auch mit dem Beibehalten der Ablenkung
der Bohrwelle (24) während
Bohrvorgängen
einhergehen, so dass die Ablenkung der Bohrwelle (24) weiterhin
die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
wiedergibt. Das Beibehalten der Ablenkung der Bohrwelle (24)
resultiert in der Beibehaltung von sowohl der Richtung des Vorortantriebs
als auch des Ausmaßes des
daran angebrachten Bohrmeißels
(22).
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In
der bevorzugten Ausführungsform
kann der Schritt des Beibehaltens notwendig sein, wenn während der
Bohrvorgänge
etwas Drehung des Gehäuses
(46) der Vorrichtung (20) erfahren wird, und mit
dem Einstellen der Ablenkung der Bohrwelle (25) einhergehen
kann, um die Drehung des Gehäuses (46)
während
der Bohrvorgänge
zu berücksichtigen oder
um die Betätigung
der Ablenkungsanordnung (92) einzustellen, um die Drehversetzung
des Gehäuses
(46) zu berücksichtigen,
da die Ablenkungsanordnung (92) in der bevorzugten Ausführungsform relativ
zu dem Gehäuse
(46) betätigt
wird. Die Betätigung
der Ablenkungsanordnung (92) kann des Weiteren auch das
Einstellen zur Berücksichtigung
unerwünschten
Schlüpfens
der Innen- und Außenringkupplung
(224, 184) oder beider, welche den Innen- bzw.
Außenringantriebsmechanismus
(170, 164) der Ablenkungsanordnung (92)
beinhalten, erfordern.
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Noch
genauer beinhaltet das Verfahren in der bevorzugten Ausführungsform
die Schritte der Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) in einer gewünschten
Ausrichtung, das Fühlen
der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378),
das Kommunizieren der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20)
und das Betätigen der
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) zur Ablenkung der
Bohrwelle (24), um die gewünschte Ausrichtung wiederzugeben.
Die Ablenkung der Bohrwelle (24) stellt die notwendige
oder erforderliche Richtung des Vorortantriebs und das notwendige oder
erforderliche Ausmaß an
Ablenkung des Bohrmeißels
(22), der an der Bohrwelle (24) angebracht ist,
bereit, so dass der Bohrvorgang in die gewünschte Richtung weiterfahren
kann und die Bohrrichtung gesteuert werden kann.
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Das
Bohrungsgestänge
(25) kann in die gewünschte
Ausrichtung ausgerichtet werden und genauer kann der Schritt des
Ausrichtens auf beliebige Art und Weise und durch ein beliebiges
Verfahren, das die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) erreichen kann, durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
das Bohrungsgestänge
(25) jedoch von er Oberfläche manipuliert, um die gewünschte Ausrichtung
zu erreichen. In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Schritt
des Ausrichtens ferner das Vergleichen einer gegenwärtigen Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) mit der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) und das Drehen des Bohrungsgestänges (25), um jegliche
Diskrepanz zwischen der gegenwärtigen Ausrichtung
und der gewünschten
Ausrichtung zu beheben.
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Sobald
die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) durch die Manipulation des Bohrungsgestänges (25)
erreicht worden ist, wird dann die gewünschte Ausrichtung an die Vorrichtung (20)
kommuniziert. Die gewünschte
Ausrichtung kann an die Vorrichtung (20) entweder von der
Oberfläche
der Bohrung oder von einer Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376), die sich irgendwo auf dem Bohrungsgestänge (25)
befindet, kommuniziert werden.
-
Noch
genauer ist die Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) vorzugsweise mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
verbunden, und der Schritt des Kommunizierens wird durch das Kommunizieren
der gewünschten
Ausrichtung von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) durchgeführt. Mit
anderen Worten manipuliert die Bedienungsperson das Bohrungsgestänge (25),
um die gewünschte
Ausrichtung an das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) zu kommunizieren. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
erzeugt dann Anweisungen, die der Vorrichtung (20) in der
Form von Daten betreffend der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) bereitgestellt
werden, wobei diese Anweisungen von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden, um den Schritt
des Kommunizierens durchzuführen.
-
Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) wird dann betätigt, um
die Bohrwelle (24) abzulenken, um die erwünschte Ausrichtung
wiederzugeben. In der bevorzugten Ausführungsform empfängt die
Vorrichtung (20) die Anweisungen, die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) kommuniziert wurden, und verarbeitet die Anweisungen,
um die Vorrichtung (20) zu betätigen. Noch genauer verarbeitet
die Vorrichtung (20) die Anweisungen, die in der Form von
Daten betreffend der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) bereitstellt wurden, und wandelt diese Anweisungen dann
in Anweisungen betreffend genau der erforderlichen Betätigung der
Vorrichtung (20), und insbesondere der Ablenkungsanordnung
(92), um, um die gewünschte
Ablenkung wiederzugeben.
-
Die
Vorrichtung (20) wird somit betätigt, um die gewünschte Ausrichtung
wiederzugeben, indem die Vorrichtung (20) betätigt wird,
um die relativen Positionen des Bohrungsgestänges (25) und der
Vorrichtung (20) zu berücksichtigen.
Die Vorrichtung (20) wird vorzugsweise betätigt, um
die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben, indem die relativen Positionen des Bohrungsgestänges (25)
und des Gehäuses (46)
und der Ablenkungsanordnung (92), welche die Vorrichtung
(20) beinhaltet, zu berücksichtigen.
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Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) kann auf beliebige
Art und Weise betätigt
werden und kann getrennt von dem Drehbohrsystem angetrieben werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird die Vorrichtung (20) und insbesondere die Ablenkungsanordnung
(92) jedoch durch die Drehung des Bohrungsgestänges (25),
wie oben detailliert beschrieben, betätigt. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Schritt des Betätigens das
Drehen des Bohrungsgestänges
(25).
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Das
Verfahren beinhaltet ferner vorzugsweise den weiteren Schritt des periodischen
Kommunizierens der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20).
Die gegenwärtige
Ausrichtung kann auf beliebige Art und Weise und zu beliebigen Abständen periodisch
kommuniziert werden. Die gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
wird jedoch vorzugsweise nach einer bestimmten Verzögerung periodisch
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) kommuniziert.
Zudem beinhaltet der Schritt des periodischen Kommunizierens der
gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) an die Vorrichtung (20) vorzugsweise das
periodische Kommunizieren der gegenwärtigen Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20).
-
Der
Schritt des Betätigens
beinhaltet somit vorzugsweise das Warten über einen Zeitraum, der gleich
oder größer als
die vorbestimmte Verzögerung ist,
sobald das Bohrungsgestänge
(25) in der gewünschten
Ausrichtung ausgerichtet ist, so dass die gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
an die Vorrichtung (20) kommuniziert wird, und dann das
Drehen des Bohrungsgestänges
(25), um die Vorrichtung (20) zu betätigen, um
die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) wiederzugeben.
-
Wie
vorher beschrieben, beinhaltet die Vorrichtung (20) ferner
schließlich
vorzugsweise den Vorrichtungsspeicher (380). In diesem
Fall beinhaltet das Verfahren ferner vorzugsweise den Schritt des Speicherns
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) in dem Vorrichtungsspeicher (380), wenn sie
an die Vorrichtung (20) kommuniziert wird.
-
Wenn
die Vorrichtung (20) einen Vorrichtungsspeicher (380)
umfasst, beinhaltet in diesem Fall der Schritt des Betätigens vorzugsweise
ferner die Schritte des Wiedergewinnens der gegenwärtigen letzten
in dem Vorrichtungsspeicher (380) gespeicherten Ausrichtung
des Bohrungsgestänges (25)
aus dem Vorrichtungsspeicher (380) und dann das Drehen
des Bohrungsgestänges
(25), um die Vorrichtung (20) zu betätigen, damit
die letzte gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25), die in dem Vorrichtungsspeicher (380) gespeichert wurde,
wiedergegeben wird.
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Schließlich beinhaltet
in der bevorzugten Ausführungsform
das Verfahren den Schritt des Beibehaltens der Ablenkung der Bohrwelle
(24), um die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
während
des Betriebs des Drehbohrsystems wiederzugeben. Der Schritt des
Beibehaltens der Ausrichtung beinhaltet vorzugsweise das Kommunizieren
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
an die Vorrichtung (20) und das Betätigen der Vorrichtung (20),
um die Ablenkung der Bohrwelle (24) einzustellen, um die
gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) und die gegenwärtige
Ausrichtung der Bohrwelle (24) wiederzugeben.
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In
einem ersten angewandten Beispiel, das sich auf das obige bevorzugte
Verfahren bezieht, werden die nachfolgend dargelegten Schritte durchgeführt.
-
Als
Erstes wird erlaubt, dass die Zirkulation oder der Durchfluss von
Bohrfluid durch das Bohrungsgestänge
(25) sowie die Drehgeschwindigkeit oder U/min des Bohrungsgestänges (25) über einen diskreten
Zeitraum unter einen vorbestimmten Grenzwert sinken oder fallen.
Vorzugsweise sind zum Beispiel sowohl die Zirkulation als auch die
Drehung gleichzeitig über
einen diskreten Zeitraum bei Null.
-
Als
Zweites wird beim Halten der Drehgeschwindigkeit des Bohrungsgestänges (25)
unter dem Grenzwert und vorzugsweise beim Halten dieser bei Null,
mit dem Pumpen des Bohrfluids das Bohrungsgestänge (25) hinunter
begonnen und anschließend
auf eine Geschwindigkeit erhöht,
bei der die MWD-Einrichtung (378) das Geschehen der Zirkulation über einen
Drucksensor aufzeichnet. Diese Information geht dann von der MWD-Einrichtung (378)
zu der Vorrichtung (20) über. Die Vorrichtung (20)
erkennt, dass die Bohrwelle (24), die durch sie hindurch
läuft,
sich nicht dreht, und wählt
eine „Ablenkung
EIN" Einstellung
aus.
-
Als
Drittes beginnt die MWD-Einrichtung (378), kurz nachdem
sie erstmals die Zirkulation fühlt, mit
dem Erlangen gegenwärtiger
Werte der MWD-Richtung
des Vorortantriebs oder gegenwärtiger
Ausrichtungswerte des Bohrungsgestänges (25), welche
sie an die Oberfläche
pulsiert. Nachdem ein vorbestimmter Zeitraum, vorzugsweise eine
Minute, vergangen ist, beginnt auch die MWD-Einrichtung (378)
damit, Werte der MWD-Richtung des Vorortantriebs oder gegenwärtige Ausrichtungswerte
des Bohrungsgestänges
(25) an die Vorrichtung (20) zu schicken. Diese
Werte werden jedoch erste geschickt, wenn sie ein vorbestimmtes
Alter, vorzugsweise 30 Sekunden, erreicht haben.
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Als
Viertes überwacht
die Bedienungsperson an der Oberfläche die gegenwärtige MWD-Richtung des
Vorortantriebs oder die Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25).
Wenn der angezeigte Wert oder die angezeigte Richtung nicht gleich
oder ausreichend nahe dem erforderlichen Wert oder der erforderlichen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
ist, dann dreht die Bedienungsperson das Bohrungsgestänge (25)
durch einen angemessenen Winkel und wartet auf eine Aktualisierung
der Ausrichtung von der MWD-Einrichtung (378).
-
Als
Fünftes
darf, wenn die Bedienungsperson damit zufrieden ist, dass der gegenwärtige Wert der
MWD-Richtung des Vorortantriebs oder die gegenwärtige Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
gemäß der gewünschten
Ausrichtung ist, der vorbestimmte Zeitraum, der 1 Minute beträgt, verstreichen
gelassen, bevor mit der kontinuierlichen Drehung des Bohrungsgestänges (25)
begonnen wird. Dies gewährleistet,
dass die 30 Sekunden alte Richtung des Vorortantriebs oder Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25), die in dem Vorrichtungsspeicher (380) der
Vorrichtung (20) gespeichert ist, mit der an der Oberfläche angezeigten
MWD-Richtung des Vorortantriebs oder Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
identisch ist.
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Als
Sechstes weist der Beginn der kontinuierlichen Drehung des Bohrungsgestänges (25)
die Vorrichtung (20) an, die Richtung des Vorortantriebs oder
die gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25), die gegenwärtig
in ihrem Speicher (380) gespeichert ist, als die Richtung
des Vorortantriebs oder die gewünschte
Ausrichtung, die während des
Bohrens erforderlich ist, anzunehmen.
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Als
Alternative dazu kann das Verfahren die Schritte des Kommunizierens
einer gewünschten Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20)
und das Betätigen
der Vorrichtung (20) zur Ablenkung der Bohrwelle (24),
um die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben, beinhalten. Die gewünschte Ausrichtung kann an
die Vorrichtung (20) entweder von der Oberfläche der
Bohrung oder von einer Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung (376),
die sich irgendwo auf dem Bohrungsgestänge (25) befindet,
kommuniziert werden.
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Noch
genauer ist in der alternativen Ausführungsform die Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) vorzugsweise mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378) verbunden,
und der Schritt des Kommunizierens wird durch das Kommunizieren
der gewünschten
Ausrichtung von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) durchgeführt. Mit
anderen Worten manipuliert die Bedienungsperson das Bohrungsgestänge (25),
um die gewünschte Ausrichtung
an das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) zu kommunizieren. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) erzeugt dann Anweisungen, die der Vorrichtung (20)
in der Form von Daten betreffend der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
bereitgestellt werden, wobei diese Anweisungen von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) kommuniziert werden,
um den Schritt des Kommunizierens durchzuführen.
-
Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) wird dann betätigt, um
die Bohrwelle (24) abzulenken, um die erwünschte Ausrichtung
wiederzugeben. Die Vorrichtung (20) empfängt die
Anweisungen, die von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
kommuniziert wurden, und verarbeitet die Anweisungen, um die Vorrichtung
(20) zu betätigen.
Noch genauer verarbeitet die Vorrichtung (20) die Anweisungen,
die in der Form von Daten betreffend der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
bereitstellt wurden, und wandelt diese Anweisungen dann in Anweisungen
betreffend genau der erforderlichen Betätigung der Vorrichtung (20),
und insbesondere der Ablenkungsanordnung (92) um, um die
gewünschte
Ablenkung wiederzuspiegeln.
-
Die
Vorrichtung (20) wird somit betätigt, um die gewünschte Ausrichtung
wiederzugeben, indem die Vorrichtung (20) betätigt wird,
um die relativen Positionen des Bohrungsgestänges (25) und der
Vorrichtung (20) zu berücksichtigen.
Die Vorrichtung (20) wird vorzugsweise betätigt, um
die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben, indem die relativen Positionen des Bohrungsgestänges (25)
und des Gehäuses (46)
und der Ablenkungsanordnung (92), welche die Vorrichtung
(20) beinhaltet, zu berücksichtigen.
-
Die
Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) kann auf beliebige
Art und Weise betätigt
werden und kann getrennt von dem Drehbohrsystem angetrieben werden.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung (20) und insbesondere
die Ablenkungsanordnung (92) jedoch durch die Drehung des
Bohrungsgestänges
(25), wie oben detailliert beschrieben, betätigt. Der
Schritt des Betätigens
beinhaltet somit das Drehen des Bohrungsgestänges (25).
-
Das
alternative Verfahren beinhaltet ferner vorzugsweise den weiteren
Schritt des periodischen Kommunizierens der gegenwärtigen Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20).
Die gegenwärtige
Ausrichtung kann auf beliebige Art und Weise und zu beliebigen Abständen periodisch
kommuniziert werden. Die gegenwärtige
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
wird jedoch vorzugsweise nach einer bestimmten Verzögerung periodisch
an die Bohrrichtungssteuerungsvorrichtung (20) kommuniziert.
Zudem beinhaltet der Schritt des periodischen Kommunizierens der
gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) an die Vorrichtung (20) vorzugsweise das
periodische Kommunizieren der gegenwärtigen Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20).
-
In
der alternativen Ausführungsform
beinhaltet der Schritt des Betätigens
vorzugsweise das Warten über
einen kürzeren
Zeitraum als die vorbestimmte Verzögerung, so dass die gegenwärtige Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) nicht an die Vorrichtung (20) kommuniziert
wird, und dann das Drehen des Bohrungsgestänges (25), um die
Vorrichtung (20) zu betätigen,
um die gewünschte
Ausrichtung wiederzugeben.
-
Schließlich beinhaltet
das alternative Verfahren ferner vorzugsweise den Schritt des Speicherns der
gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) in dem Vorrichtungsspeicher (380), wenn sie
an die Vorrichtung (20) kommuniziert wird.
-
In
diesem Fall beinhaltet der Schritt des Betätigens vorzugsweise die Schritte
des Wiedergewinnens der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) aus dem Vorrichtungsspeicher (380) und dann
das Drehen des Bohrungsgestänges
(25), um die Vorrichtung (20) zu betätigen, damit
die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25), die in dem Vorrichtungsspeicher (380) gespeichert wurde,
wiedergegeben wird.
-
Schließlich beinhaltet
das alternative Verfahren vorzugsweise auch den Schritt des Beibehaltens der
Ablenkung der Bohrwelle (24), um die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) während
des Betriebs des Drehbohrsystems wiederzugeben. Der Schritt des
Beibehaltens der Ausrichtung beinhaltet vorzugsweise das Kommunizieren
der gegenwärtigen
Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) an die Vorrichtung (20) und das Betätigen der
Vorrichtung (20), um die Ablenkung der Bohrwelle (24)
einzustellen, um die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) und die gegenwärtige
Ausrichtung der Bohrwelle (24) wiederzugeben.
-
In
einem zweiten angewandten Beispiel, das sich auf das obige bevorzugte
Verfahren bezieht, werden die unten dargelegten Schritte durchgeführt.
-
Als
Erstes wird erlaubt, dass die Zirkulation oder der Durchfluss von
Bohrfluid durch das Bohrungsgestänge
(25) sowie die Drehgeschwindigkeit oder U/min des Bohrungsgestänges (25) über einen diskreten
Zeitraum unter einen vorbestimmten Grenzwert sinken oder fallen.
Vorzugsweise sind zum Beispiel sowohl die Zirkulation als auch die
Drehung gleichzeitig über
einen diskreten Zeitraum bei Null.
-
Als
Zweites wird beim Halten der Drehgeschwindigkeit des Bohrungsgestänges (25)
unter dem Grenzwert und vorzugsweise bei Null, mit dem Pumpen des
Bohrfluids das Bohrungsgestänge
(25) hinunter begonnen und anschließend auf eine Geschwindigkeit
erhöht,
bei der die MWD-Einrichtung (378) das Geschehen der Zirkulation über einen Drucksensor
aufzeichnet. Diese Information geht dann von der MWD-Einrichtung (378)
zu der Vorrichtung (20) über. Die Vorrichtung (20)
erkennt, dass die Bohrwelle (24), die durch sie hindurch
läuft,
sich nicht dreht, und wählt
die „Ablenkung
EIN" Einstellung
aus.
-
Als
Drittes wird dann mit der kontinuierlichen Drehung des Bohrungsgestänges (25)
begonnen, bevor der vorbestimmte Zeitraum (vorzugsweise eine Minute)
nach dem Beginn der Zirkulation abgelaufen ist. Dies weist die Vorrichtung
(20) an, die Richtung des Vorortantriebs oder die Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25), die gegenwärtig
in dem Vorrichtungsspeicher (380) gespeichert ist, als
die gewünschte
Richtung des Vorortantriebs oder Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25),
die während
des Bohrens erforderlich ist, anzunehmen. Falls in den Vorrichtungsspeicher
(380) keine aktualisierten Daten der MWD-Richtung des Vorortantriebs
oder aktualisierte gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) geschrieben oder diesem keine solchen bereitgestellt
worden sind, werden die Richtung des Vorortantriebs oder die Ausrichtung,
die vor Abbrechen der Drehung und Zirkulation gespeichert wurden,
als gewünschte
Richtung des Vorortantriebs oder gewünschte Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25),
die während
des Bohrens erforderlich ist, beibehalten.
-
Falls
gewünscht
wird, dass die Ablenkungsanordnung (92) die Bohrwelle (24)
nicht ablenkt und somit das Bohren einer geraden Bohrung erlaubt oder
berücksichtigt,
werden in einem dritten spezifischen angewandten Beispiel des Verfahrens
der Erfindung außerdem
die nachfolgenden Schritte durchgeführt.
-
Als
Erstes wird erlaubt, dass die Zirkulation oder der Durchfluss von
Bohrfluid in dem Bohrungsgestänge
(25) sowie die Drehgeschwindigkeit oder U/min des Bohrungsgestänges (25) über einen
diskreten Zeitraum unter einen vorbestimmten Grenzwert sinken oder
fallen. Vorzugsweise sind zum Beispiel wiederum sowohl die Zirkulation
als auch die Drehung gleichzeitig über einen diskreten Zeitraum bei
Null.
-
Als
Zweites wird mit der Drehung des Bohrungsgestänges (25) begonnen
und diese über
einen diskreten Zeitraum vor Beginn der Zirkulation von Bohrfluid
durch das Bohrungsgestänge
(25) weitergeführt.
Die Vorrichtung (20) erkennt, dass die Drehung des Bohrungsgestänges (25)
geschieht und, mangels vorheriger Information von der MWD-Einrichtung
(378), dass die Zirkulation angefangen hat, wählt die
Vorrichtung (20) die „Ablenkung
AUS" Einstellung.
-
Aus
den oben erwähnten
drei angewandten Beispielen der Verfahren der vorliegenden Erfindung ist
ersichtlich, dass die Vorrichtung (20) vorzugsweise durch
die Sequenz und die Zeitgebung des Beginnens der Drehung des Bohrungsgestänges (25)
und des Beginnens der Zirkulation oder des Flusses von Bohrfluid
innerhalb des Bohrungsgestänges
(25) aktiviert wird. Die Vorrichtung (20) kann
ferner durch eine beliebige oder alle der verschiedenen Permutationen
oder Kombinationen, die sich auf die Sequenz und Zeitgebung des
Beginnens der Drehung und Zirkulation beziehen, aktiviert werden
oder so konfiguriert werden, dass sie auf diese reagiert.
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Ferner
zieht die Vorrichtung (20) vorzugsweise Erkundigungen über das
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) ein, nachdem sie eine Änderung entweder der Drehung
des Bohrungsgestänges
(25) oder der Zirkulation des Bohrfluids oder beider gefühlt hat.
Die Vorrichtung (20) kann zum Beispiel Erkundigungen einziehen,
wenn sie eine Änderung
des Zustandes der Drehung des Bohrungsgestänges (25) über oder
unter einem vorbestimmten Grenzwert fühlt. Ferner kann die Vorrichtung
(20) Erkundigungen einziehen, wenn sie eine Änderung
des Zustandes der Zirkulation des Bohrfluids innerhalb des Bohrungsgestänges (25) über oder
unter einem vorbestimmten Grenzwert fühlt.
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Ein
weiteres Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform illustriert, aus
der Perspektive eines Softwaredesigns, wie die Sequenzierung und
Zeitgebung des Beginns der Drehung des Bohrungsgestänges (25)
und der Zirkulation des Bohrfluids durch das Bohrungsgestänge (25)
verwendet werden kann, um die Betätigung der Vorrichtung (20)
zu bewirken und ist wie folgt.
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Als
Erstes kann die Vorrichtung (20) fühlen, dass die Drehung des
Bohrungsgestänges
(25) unter ein Grenzwertniveau, wie beispielsweise zehn
Umdrehungen pro Minute, gefallen ist. Die Vorrichtung setzt dann
eine Abfrage des Zirkulationszustandmeißels fest, die dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) angibt, dass die Vorrichtung (20) darüber Bescheid
wissen möchte,
ob die Zirkulation von Bohrfluid durch das Bohrungsgestänge (25) über einem
Grenzwertniveau geschieht.
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Das
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) liest diese Zustandsnachricht von der Vorrichtung
(20) vorzugsweise ungefähr
alle Sekunden lang und bestimmt, ob die Vorrichtung (20)
wissen möchte,
ob das Grenzwertniveau der Zirkulation geschieht. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) fragt auch dauernd alle Systeme, die mit dem Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
auf dem Kommunikationsbus verknüpft
sind, auf Daten und Dateiabfragen ab und bewegt diese Daten für die verschiedenen
Systeme, einschließlich der
Vorrichtung (20), herum.
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Als
Reaktion auf die Abfrage von der Vorrichtung (20), befragt
das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) den Drucksensor, der die Zirkulation von Bohrfluid
fühlt und
bestimmt, ob die Zirkulation tatsächlich auf einem Niveau über dem
Grenzwertniveau geschieht.
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Das
Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) schickt eine Nachricht an die Vorrichtung (20),
die den Zustand der Zirkulation angibt. Wenn der von dem Drucksensor
gefühlte
Druck über
dem Grenzwert liegt, dann wird die Zirkulation als „ein" angesehen. Wenn
der Zustand der Zirkulation „ein" ist, dann bleibt
die Vorrichtung (20) in ihrer gegenwärtigen Ausrichtung betätigt, wenn
die Drehung des Bohrungsgestänges
(25) wiederum bei einer Geschwindigkeit über der
Grenzwertdrehgeschwindigkeit beginnt.
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Wenn
die Zirkulation als „aus" angesehen wird,
dann wird die Vorrichtung (20) auf einen Zustand festgesetzt,
in dem sie einen möglichen
Befehl erhalten kann, der bewirkt, dass die Betätigungsposition der Vorrichtung
(20) geändert
wird. Die Vorrichtung (20) setzt somit die Abfrage über den
Zirkulationszustandsmeißel
weiterhin so fest, dass die Vorrichtung (20) kontinuierliche
periodische Aktualisierungen von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) über
den Zustand der Zirkulation empfängt.
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Wenn
die Drehung des Bohrungsgestänges (25) über der
Grenzwertgeschwindigkeit vor der Zirkulation von Bohrfluid über dem
Grenzwertniveau beginnt, dann wartet die Vorrichtung (20)
und überwacht
den Zirkulationszustand. Wenn die Zirkulation vor einem voreingestellten
Timeout-Zeitraum (vorzugsweise ungefähr 10 Minuten) abläuft, dann
betätigt
die Vorrichtung (20) den „Ablenkung AUS" Modus. Wenn die
Zirkulation beginnt, bevor der Timeout-Zeitraum abgelaufen ist,
dann bleibt die Vorrichtung (20) in ihrer gegenwärtigen Ausrichtung
betätigt.
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Wenn
die Abfrage nach dem Zirkulationszustandsmeißel von dem Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) als wahr von unwahr festgesetzt ist (wodurch angegeben
wird, ob die Zirkulation über dem
Grenzwertniveau begonnen hat), dann überprüft die Vorrichtung (20)
umgehend den Drehzustand, um zu sehen, ob sich das Bohrungsgestänge (25)
mit einer höheren
Geschwindigkeit als die Grenzwertgeschwindigkeit dreht.
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Wenn
sich das Bohrungsgestänge
(25) mit einer Geschwindigkeit über dem Grenzwertniveau dreht,
dann bleibt die Vorrichtung (20) in ihrer gegenwärtigen Ausrichtung
betätigt.
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Wenn
sich das Bohrungsgestänge
(25) nicht mit einer Geschwindigkeit über dem Grenzwertniveau dreht,
dann wartet die Vorrichtung auf eines von vier möglichen Ereignissen, die geschehen.
Außerdem
beginntdas Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378), sobald erfasst, dass die Zirkulation von Bohrfluid
geschieht, mit der Datenerfassung von Daten betreffend der Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) und der Speicherung dieser in dem Systemspeicher.
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Bei
Ereignis 1 beginnt die Drehung des Bohrungsgestänges (25) mit dem
Laufen über
der Grenzwertgeschwindigkeit bevor eine voreingestellte „FORTSETZUNG" Timeout-Zeitperiode
abgelaufen ist. Die FORTSETZUNG Timeout-Zeitperiode beträgt vorzugsweise
ungefähr
1 Minute. Wenn Ereignis 1 geschieht, ruft die Vorrichtung (20)
von dem Vorrichtungsspeicher ab, was die vorhergehende Ausrichtungseinstellung
war, und betätigt
nach dieser Einstellung, indem in die Ablenkungsanordnung (92) eingegriffen
wird.
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Bei
Ereignis 2 beginnt die Drehung des Bohrungsgestänges (25) mit dem
Laufen über
der Grenzwertgeschwindigkeit nach dem FORTSETZUNG Timeout, aber
bevor ein „LÖSCHEN" Timeout abgelaufen
ist. Wie vorher angegeben, erfasst und speichert, während Intervallen,
wenn die Drehung nicht über
der Grenzwertgeschwindigkeit geschieht, aber die Zirkulation von
Bohrfluid über
dem Grenzwertniveau geschieht, das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
konstant Daten betreffend der Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25).
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Zur
gleichen Zeit übermittelt
das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) Daten betreffend der Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25) zur
Oberfläche,
wo die Daten in virtueller Echtzeit angezeigt werden, so dass sie
für die
Bedienungsperson ersichtlich sind.
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Die
Bedienungsperson richtet dann das Bohrungsgestänge (25) nach der
gewünschten
Ausrichtung aus und hält
die gewünschte
Ausrichtung während
eines Zeitraum, der ausreicht, um zu gewährleisten, dass die gewünschte Ausrichtung
des Bohrungsgestänges
(25) an die Oberfläche und
an die Vorrichtung (20) kommuniziert worden ist, stabil
und dann vorzugsweise zusätzliche
dreißig
Sekunden länger,
um zu gewährleisten,
dass die Daten betreffend der gewünschten Ausrichtung des Bohrungsgestänges (25)
stabil sind. Wenn die erforderliche Zeit zur Gewährleistung der richtigen Kommunikation
von Daten zum Beispiel dreißig
Sekunden beträgt,
dann wird das Bohrungsgestänge
(25) vorzugsweise mindestens sechzig Sekunden lang ortsfest
gehalten.
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Sobald
das Bohrungsgestänge
(25) nach der gewünschten
Ausrichtung ausgerichtet worden ist und die richtige Wartezeit abgelaufen
ist, dann wird die Drehung des Bohrungsgestänges (25) bei einer Geschwindigkeit über der
Grenzwertgeschwindigkeit darin resultieren, dass die Vorrichtung
(20) die Drehung intern mit ihrem Drehzahlsensor (375)
fühlt.
Die Vorrichtung (20) setzt dann eine Abfrage über den gewünschten
Ausrichtungsbitschalter für
einen Wert für
die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) fest. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem (378)
liest die Abfragenachricht innerhalb ungefähr 1 Sekunde und schickt der
Vorrichtung (20) Daten betreffend der gewünschten
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25). Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) ruft dann von seinem Systemspeicher die gewünschte Ausrichtung des
Bohrungsgestänges
(25) ab und übermittelt
der Vorrichtung (20) auf dem Kommunikationsbus Daten betreffend
der gewünschten
Ausrichtung.
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Die
Vorrichtung (20) empfängt
die Daten, beseitigt den Abfragebitschalter und beginnt mit der
Betätigung
der Ablenkungsanordnung der Vorrichtung (20), um die Vorrichtung
(20) zu betätigen,
um die gewünschte
Ausrichtung des Bohrungsgestänges
(25) wiederzugeben. Mittlerweile beantragt das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) nun Ausrichtungsdaten lediglich von der Vorrichtung
(20) anstelle der Bohrungsgestängeausrichtungssensoreinrichtung
(376) und übermittelt
die Ausrichtungsdaten an die Oberfläche. Das Bohrungsgestängekommunikationssystem
(378) übermittelt
Daten des Bohrungsgestängeausrichtungssensors
(376), wenn die Geschwindigkeit der Drehung unter der Grenzwertgeschwindigkeit
liegt und Daten der Vorrichtungsausrichtung, wenn die Geschwindigkeit
der Drehung über
der festgesetzten Grenzwertgeschwindigkeit liegt.
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Bei
Ereignis 3 läuft
das LÖSCHEN
Timeout ab. Wenn die Drehung des Bohrungsgestänges (25) nicht vor
dem Ablaufen des LÖSCHEN
Befehls beginnt, dann hört
die Vorrichtung (20) damit auf, jegliche Befehle wiederzuerkennen,
bis der Zirkulationsbitschalter falsch wird (womit angezeigt wird,
dass die Zirkulation über
dem Grenzwertniveau aufgehört hat).
In diesem Fall bleibt die Vorrichtung (20) in ihrer gegenwärtigen Betätigungsausrichtung
betätigt, wenn
die Drehung später
beginnt. Wenn der Ablenkung AUS Modus diese gegenwärtige Betätigung ist, dann
fährt die
Vorrichtung (20) in dem Ablenkung AUS Modus fort. Wenn
der Ablenkung EIN Modus ein war, dann fährt die Vorrichtung in ihrer
vorhergehenden Betätigungsausrichtung
fort.
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Bei
Ereignis 4 geht der Zirkulationszustand zu falsch zurück (womit
angezeigt wird, dass die Zirkulation über dem Grenzwert aufgehört hat).
In diesem Fall kehrt die Vorrichtung (20) in einen Zustand, wo
sie auf einen Modusbefehl wartet, zurück und wird im Grunde zu Ausgangsbedingungen
zurückgesetzt und
wartet auf einen Befehl, der ihr mitteilt, was als Nächstes zu
tun ist.