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Die
Erfindung betrifft eine implantierbare Brustprothese, die insbesondere
zur vergrößernden Brustchirurgie
und zur wiederherstellenden Brustchirurgie bestimmt ist.
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Im
Allgemeinen bestehen Brustprothesen aus einer weichen Hülle aus
Elastomer des Typs Silikon, die man mit einem mehr oder weniger
viskosen Fluid füllt.
In Europa ist dieses Fluid meist auf Basis von physiologischem Serum,
das man während
der Implantation der Prothese durch eine geeignete Öffnung in
der Hülle,
die nach dem Befüllen
dicht verschlossen wird, in die Hülle einfüllt. Insbesondere in den USA
verwendet man auch Silikongele, die vor der Implantation in die
Hülle eingefüllt werden,
die daraufhin hermetisch verschlossen wird. Eine spezielle Art von
Prothese wird Expanderprothese genannt. Derartige Prothesen werden
unter den zu dehnenden Gewebebereich implantiert und dann schrittweise über ein
geeignetes Ventilsystem mit einem Fluid des Typs physiologisches
Serum gefüllt.
In den Patentanmeldungen
FR 2
735 354 ,
FR 2 726 173 und
FR 2 677 539 findet man
einige Ausführungsbeispiele
dieser klassischen Prothesen beziehungsweise Expanderprothesen.
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Zahlreiche
handelsübliche
Prothesen haben runde Formen, die man als "hohes Profil", "flaches Profil" oder "anatomisch" bezeichnet, so wie
zum Beispiel die Prothese, die Gegenstand des Patents
US 3,665,520 ist und von einer flexiblen,
asymmetrischen Hülle
gebildet wird, die eine Stirnwand umfasst, die annähernd die
Form der menschlichen Brust hat, sowie eine Rückwand, die annähernd jene der
Brustkorbwand hat. All diese Prothesen versuchen, sich der Form
der Brust bestmöglich
zu nähern, doch
keiner gelingt es vollständig.
Den runden Prothesen fehlt es an Natürlichkeit, und sie stehen in
den oberen und inneren Quadranten zu sehr vor (bekanntermaßen kann
man das Volumen der Brust – und
somit der Prothese – in
vier Quadranten einteilen, entsprechend ihrer Position bezogen auf
den Oberkörper).
Die sogenannten "anatomischen" Formen haben zwar
eine besser angepasste Form, laufen jedoch Gefahr, in dem chirurgischen
Bett schlecht positioniert zu werden, da ihre Rückseiten (das heißt, der
Bereich der Prothese, der an den Brustkorb angelegt und auch Implantationsgrundfläche genannt wird)
keinen ausreichenden Kontakt mit dem Brustkorb haben.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung in der Entwicklung
von Brustprothesen, wobei diese Verbesserung insbesondere ein Aussehen
bewirken soll, das ästhetischer
ist und jenem der natürlichen
Brust näher
kommt, unabhängig davon,
ob der Prothesenträger
sitzt, steht oder liegt, und/oder es erleichtern soll, die Prothese
bei der Implantation richtig zu positionieren, und/oder die Prothese
nach der Implantation zuverlässiger
in der richtigen Position halten soll, und/oder das Tragen der Prothese
angenehmer machen soll.
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Gegenstand
der Erfindung ist zuallererst eine Brustprothese gemäß Anspruch
1.
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Im
Sinne der Erfindung versteht man unter "lateralisiert" die Tatsache, dass die Hülle nach
dem Befüllen
ein Volumen festlegt, das man unterschiedslos links oder rechts
auf dem Brustkorb der Person verteilen kann. Man hat also eine rechte
Prothese und eine linke Prothese, die ebenso wie die natürlichen
Brüste
spezifisch sind, insbesondere aufgrund der Geometrie der Rückseite
der Hülle
und/oder jener der Vorderseite der Hülle ("Vorder-" bezeichnet, im Gegensatz zu "Rück-", die Fläche, die von der Hülle gebildet
wird und von der Seite, die dem Brustkorb gegenüberliegt, wegzeigt.
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Außer dieser
Lateralisation, die sich in Unterschieden in der Geometrie zwischen
den äußeren Quadranten
(unterer und oberer) einerseits und den inneren Quadranten (unterer
und oberer) andererseits äußert, kann
man sehr vorteilhaft eine zusätzliche
Lateralisation vorsehen, die sich in Unterschieden in der Geometrie
zwischen den unteren Quadranten (innerer und äußerer) einerseits und den oberen
Quadranten (innerer und äußerer) andererseits äußert. Man
kann also bei jeder erfindungsgemäßen Prothese in Implantationsposition
auch den "hohen" Teil und den "niedrigen" Teil unterscheiden, die
nicht vertauscht werden können.
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Im
Sinne der Erfindung versteht man unter "aufnahmefähige Hülle" entweder die komplette Prothese, bei
der die Hülle
bereits vollständig
mit dem Füllfluid
gefüllt
ist, oder die teilweise gefüllte
Hülle oder
die noch leere Hülle,
denn man hat eingangs gesehen, dass die Prothesen, insbesondere
entsprechend der Art des gewählten
Füllfluids
oder der Funktion der Prothese, vor der Implantation leere oder
bereits gefüllte
Hüllen
sein können.
Vorzugsweise handelt es sich um eine definitive Prothese. Da die
Geometrie der Hülle
nach ihrem Befüllen
die Geometrie der Prothese in ihrer Gesamtheit bestimmt, wird die Definition
der Erfindung offensichtlicher, wenn man sich auf eine gefüllte Hülle bezieht,
die das Volumen definiert, das jenem der Brust nahe kommt.
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Die
Erfinder haben nämlich
erkannt, dass eine solche "Lateralisation", eine solche Asymmetrie der
Schlüssel
für das
Problem war, um die Nachteile der derzeit verwendeten Prothesen
zu beseitigen.
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Diese
Lateralisation kann auf unterschiedlichen Ebenen ausgeführt werden,
die alternativ oder vorzugsweise kumulativ sein können.
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Eine
erste Ebene ist also die Wahl einer Asymmetrie der Hülle in Implantationsposition (zweckmäßigerweise
ist die Implantationsposition die Position einer stehenden oder
sitzenden Person mit gerader Brust), nach dem Befüllen, bezogen
auf eine Ebene P1, die durch die Brustwarze E (der vordere Pol der
Vorderseite, der die Brustwarze der Brust nachbildet) und durch
den unteren D und den oberen B vorderen Rand hindurchgeht. Dieses
Merkmal berücksichtigt
also die asymmetrische Eigenschaft der Brüste bezogen auf eine vertikale
Sagittal ebene. Eine natürliche
Brust ist nämlich
nur bei einem Erwachsenen hemisphärisch. Später breitet sie sich auf der
Brustkorbwand aus und zeigt dann nach und nach in den unteren und äußeren Quadranten
eine rundere und vorstehendere Form. Die erfindungsgemäße Asymmetrie
erlaubt es vorteilhafterweise, dass das Volumen des unteren äußeren Quadranten
der implantierten Prothese größer ist
als jenes des unteren inneren Quadranten und/oder dass jenes des oberen äußeren Quadranten
größer ist
als jenes des oberen inneren Quadranten.
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Vorzugsweise
ist diese Asymmetrie durch eine Differenz in den Maßen zwischen
der Projektion der Entfernung EC zwischen der Brustwarze und dem
vorderen inneren Rand einerseits und der Projektion der Entfernung
EA zwischen der Brustwarze und dem vorderen äußeren Rand andererseits definiert,
wobei die Projektionen gemäß einer
Ebene P2 gemacht sind, die rechtwinklig zu der Ebene P1 verläuft, die
durch die vorstehend genannte Brustwarze hindurchgeht und diese
Brustwarze E sowie den vorderen oberen Rand B enthält. Das
Verhältnis
zwischen diesen beiden Projektionen ist vorteilhafterweise kleiner
oder gleich 0,95 und beträgt
insbesondere zwischen 0,8 und 0,9 oder zwischen 0,85 und 0,90. Die
bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, ein Verhältnis
in der Größenordnung
von 0,875 zu wählen,
das am besten geeignet ist, die nach außen weiter vorstehendere Form
der natürlichen
Brust wiederzugeben, während
die derzeitigen Prothesen ein Verhältnis haben, das streng 1 beträgt.
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Es
ist hingegen vorzuziehen, dass die Projektion der Entfernung EC
zwischen der Brustwarze E und dem inneren Rand C gleich oder sehr
nahe der Projektion der Entfer nung EA' zwischen der Brustwarze E und dem hinteren äußeren Rand
A' gemäß dieser
selben Ebene P2 ist. Diese Konfiguration erlaubt es nämlich insbesondere,
einen äußeren "Überstand" der gefüllten Hülle in Implantationsposition
bezogen auf ihre Rückseite
zu erhalten, wobei sich dieser Überstand
insbesondere zwischen dem unteren D und dem oberen B hinteren Rand
erstreckt und das Aussehen der natürlichen Brust bestens nachbildet.
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Vorteilhafterweise
ist die Prothese so ausgebildet, dass, gemäß der vorstehend beschriebenen Ebene
P2, das Maß der
Projektion der Entfernung BE zwischen dem oberen Rand B und der
Brustwarze E größer ist
als das Maß der
Projektion der Entfernung ED zwischen der Brustwarze und dem unteren
Rand D. Das Verhältnis
r (BE/ED) beträgt
vorzugsweise mindestens 1,1 und liegt insbesondere zwischen 1,1 und
2 oder zwischen 1,3 und 1,5.
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Gelegentlich,
um den Effekt des vorstehend genannten "äußeren" Überstands zu erhalten, ist
es von Vorteil, dafür
zu sorgen, dass die Ebene P5, die in k (der hintere äußere Rand)
die Vorderwand der Prothese berührt,
in k mit der Ebene P6, die an diesem Punkt k die Rückseite
berührt,
einen stumpfen Winkel Φ einschließt, insbesondere
größer als
95 oder 100°,
insbesondere zwischen 91° und
120°, zum
Beispiel in der Größenordnung
von 115°.
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Vorzugsweise
enthält
die Prothese keine Hilfsverlängerung
oder dergleichen.
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Eine
zweite Lateralisationsebene betrifft die Berücksichtigung der natürlichen
Wölbung
des Brustkorbs in einer horizontaler Ebene (nach wie vor unter der
Annahme, dass die Prothese gefüllt
ist und sich in Implantationsposition befindet). Die derzeitigen Prothesen
haben eine flache Rückseite.
Schlechter Sitz, Drehungen der Prothese und ästhetische Beeinträchtigungen,
die nach der Implantation zu beobachten sind, erklären sich
insbesondere durch die folgende Wahl: Die Prothesen passen sich
nur auf einer unzureichenden Fläche
der Brustkorbebene an und können
sich leicht verschieben. Gemäß der Erfindung
hingegen verleiht man vorzugsweise der Rückseite wenigstens eine konkave
Wölbung,
um diese Kontaktfläche
zu erhöhen
und dadurch den Sitz der Prothese auf dem Brustkorb zu verbessern.
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Vorteilhafterweise
sieht man eine erste konkave Wölbung
in einer horizontalen Ebene P3 vor, wobei diese Ebene zum Beispiel
durch den inneren Rand C hindurchgeht. In diesem Fall beträgt die rechtwinklige
Projektion GG' des
Pols G der Rückseite
auf die horizontale Ebene P4, die den äußeren hinteren Rand A' und den inneren
Rand C enthält,
mindestens 3 mm, insbesondere mindestens 5 mm oder 1 cm, zum Beispiel
von 0,8 bis 1,5 cm.
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Noch
vorteilhafter kann die Rückseite
auch eine konkave Wölbung
in einer vertikalen Ebene P9 aufweisen, wobei dieses Mal die vertikale
Ebene zum Beispiel durch den oberen Rand B hindurchgeht. In diesem
Fall beträgt
die rechtwinklige Projektion HH' des
Pols H der Rückseite
gemäß dieser
Wölbung
auf eine vertikale Ebene P10, rechtwinklig zu P9 und durch den oberen
Rand B hindurchgehend, mindestens 2 mm, insbesondere zwischen 3
und 6 mm.
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Dank
dieser zweifachen Wölbung
schmiegt sich die Rückseite
bestens an die Wölbung
des Brustkorbs an. Vorteilhafterweise wird die erste Wölbung zwischen
dem inneren Rand C und dem äußeren hinteren
Rand A' nicht unterbrochen,
und ebenso wird auch die zweite Wölbung von dem oberen Rand B
zu dem hinteren unteren Rand D nicht unterbrochen (das heißt für jede der
Wölbungen
ohne einen flachen Bereich oder eine umgekehrte Wölbung zwischen
den beiden betroffenen Punkten).
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Um
diese nicht flache Rückseite
zu erhalten, kann man sie steifer und weniger verformbar als die Vorderseite
machen, zum Beispiel indem man die Dicke der Wand dieser Seite selektiv
vergrößert.
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Eine
dritte Lateralisationsebene betrifft die "Übergangsbereiche" zwischen der Prothese
und dem Brustkorb. Die derzeitigen, vollständig symmetrischen Prothesen
berücksichtigen
im Allgemeinen auch nicht die Tatsache, dass die natürlichen
Brüste, insbesondere
in dem inneren Bereich und in dem oberen Bereich, mit einer "sanften" Neigung in den Brustkorb übergehen,
und nicht in einer fast rechtwinkligen Weise zum Brustkorb.
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Gemäß der Erfindung
hingegen sieht man zuallererst vor, diesen Übergang mit sanfter Neigung in
dem oberen Bereich der Prothese nachzubilden, indem man die Prothese
so ausführt,
dass die Ebenen P10 und P11, welche die Rückseite beziehungsweise die
Vorderseite der Hülle
nach dem Befüllen und
in Implantationsposition an dem oberen Rand B berühren, einen
Winkel kleiner oder gleich 70° einschließen, insbesondere
kleiner oder gleich 65 oder 60°,
zum Beispiel in der Größenordnung
von 40°.
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Alternativ
oder kumulativ sieht die Erfindung auch einen Übergang mit sanfter Neigung
zwischen der Prothese und dem Brustkorb in dem inneren Bereich der
Prothese vor. Die Hülle
ist so ausgeführt, dass
die Ebenen P7 und P8, welche die Vorderseite beziehungsweise die
Rückseite
der Hülle
nach dem Befüllen
und in Implantationsposition an dem inneren Rand C berühren, einen
Winkel kleiner oder gleich 70° einschließen, insbesondere
kleiner oder gleich 65 oder 60°,
zum Beispiel in der Größenordnung
von 40°.
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Gegenstand
der Erfindung sind die Prothesen, die mindestens eine Lateralisationsebene
haben und der Familie der Prothesen angehören, die in dem Oberbegriff
der vorliegenden Patentanmeldung definiert werden. Sie betrifft
Prothesen mit jeglichen Volumina, die derzeit in der Brustchirurgie
verwendet werden, das heißt,
Prothesen, die nach dem Befüllen ein
Volumen haben, das von 80 cm3 bis 700 cm3 betragen kann.
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Die
Details und vorteilhaften Merkmale der Erfindung werden nun aus
einem nachfolgenden, nicht beschränkenden Beispiel anhand der 1 bis 6 ersichtlich:
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1:
ein schematisierter Querschnitt eines Brustkorbs mit natürlichen
Brüsten
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2:
der gleiche Querschnitt mit zwei Prothesen gemäß dem Stand der Technik
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3:
der gleiche Querschnitt mit zwei erfindungsgemäßen Prothesen
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4:
eine Ansicht der Vorderseite gemäß einer
vertikalen Ebene der rechten erfindungsgemäßen Prothese
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5:
eine Ansicht der Prothese von 4 im horizontalen
Querschnitt
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6:
eine Ansicht der Prothese von 4 im Profil
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1 ist
also ein Querschnitt des Brustkorbs im mediastinalen Fenster durch
den vierten Rückenwirbel
hindurch, schematisch durch eine scannographische Abbildung dargestellt.
Man sieht die Wirbelsäule 10,
die beiden Brüste 11 und 12,
das Mediastinum 13, die Lungenfelder 14 und 15,
die Rippenebene 16. Man kann erkennen, dass sich die beiden Brüste natürlich auf
der Brustkorbebene 16 "ausbreiten", indem sie sich
an deren konvexe Form anpassen. Die Pfeile stellen die inneren und äußeren Grenzen
der Projektion auf den Brustkorb der beiden Brustdrüsen dar.
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2 zeigt,
gemäß dem gleichen
Querschnitt wie in 1, einige der Nachteile eines
derzeit handelsüblichen
Prothesentyps (zum Vergleich): Die Prothesen 21 und 22 haben
flache Rückseiten 23 und 24,
die nicht der Brustkorbwölbung
folgt. Darüber hinaus
schließen
sie in den inneren Brustkorb-Übergangsbereichen 25 und 26 mit
dem Brustkorb einen Winkel von fast 90° ein. Und in den äußeren Übergangsbereichen 27 und 28 ist
man ungefähr in
der gleichen Situation: Zum einen ist das äußere Erscheinungsbild der Prothese
also unästhetisch,
und zum anderen kann sie sich in dem Bett, in das sie implantiert
wurde, verschieben, was den Effekt der Unästhetik und den Effekt des
mangelnden Tragekomforts für
die Person vergrößert.
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3 stellt
die Prothesen 31, 32 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar. Sie ähneln
viel stärker
dem Aussehen der Brüste
von 1 und haben eine Rückseite 33, 34,
die sich bestens an die Wölbung
des Brustkorbs anschmiegt, und Übergänge in inneren
Bereichen 35, 36 und in äußeren Bereichen 37, 38 mit
einer sanften Neigung. Die Prothesen 31, 32 haben
ein Volumen, das besser verteilt ist und dem Brustkorbbett mehr
entspricht. Sie laufen daher also weitaus weniger Gefahr, sich zu verschieben.
Außerdem
sieht man, dass die Prothesen 31, 32 im Gegensatz
zu den Prothesen 21, 22 nicht austauschbar sind.
Sie sind lateralisiert, asymmetrisch, ebenso wie es auch die natürlichen
Brüste sind.
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Die
folgenden Figuren zeigen in detaillierter Weise die Geometrie der
Prothese 31.
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4 zeigt
also eine Vorderansicht der rechten Prothese 31 von 3.
Selbstverständlich
kann man von dieser Abbildung sowie von allen folgenden jene der
linken Prothese ableiten, die volumenmäßig die spiegelbildliche Konstruktion
der rechten Prothese ist. Diese Abbildung und die folgenden sind
im Maßstab
1.
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Der
abgebildete Punkt E ist der vordere Pol der Prothese, welcher der
Brustwarze der natürlichen Brust
entspricht, der Punkt C ist der innere Rand (jener, der in Implantationsposition
zu der anderen Prothese zeigt), die Punkte B und D sind der obere
beziehungsweise der untere vordere Rand, der Punkt A ist der vordere äußere Rand
(im Gegensatz zu "innerer"), der Punkt A' der hintere äußere Rand,
und der Punkt D' der
hintere untere Rand. Es handelt sich um eine Prothese mit einem
Volumen von ungefähr
480 cm3.
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Die
Maße der
Entfernungen zwischen diesen verschiedenen Punkten sind wie folgt,
gemessen in der Ebene P2:
AA' = 1 cm (Länge des äußeren Überstands)
A'C = 14 cm (Grundfläche der
Prothese)
AC = 15 cm (Gesamtlänge der Prothese)
BD =
12 cm (Gesamthöhe
der Prothese)
DD' =
2 mm
A'E =
EC = 7 cm
AE = 8 cm
BE = 7 cm
ED = 5 cm
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Man
sieht, dass die Prothese, bezogen auf die Ebene P1, die durch B,
D und E hindurchgeht und rechtwinklig zu der Darstellungsebene P2
der Figur ist, keine Symmetrie aufweist: Die Entfernung EC ist erheblich
kleiner als die Entfernung AE, und die Volumina der äußeren oberen 40 und
unteren 42 Quadranten sind größer als die Volumina der inneren oberen 41 und
unteren 43 Quadranten. Man hat einen schraffierten Bereich 44,
der einem Überstand der
Vorderseite bezogen auf die von der Rückseite gebildete Fläche entspricht,
was mit der Entfernung zwischen den Punkten A und A' ausgedrückt wird. Dieser Überstand
ist in der Nähe
der Punkte A und A' am
größten, aber
man sieht, dass er bis zu dem inneren unteren Quadranten 43 weiterführt (die
Entfernung zwischen D und D' darf
nicht außer
Acht gelassen werden). Die Prothese stellt auch eine Asymmetrie
zwischen den Volumina der äußeren unteren 42 und
oberen 40 Quadranten einerseits und den Volumina der inneren
unteren 43 und oberen 41 Quadranten andererseits
dar, was mit der Differenz zwischen den Entfernungen BE und ED ausgedrückt wird.
In dem vorliegenden Fall ist das Verhältnis r (BE/ED) 1,4. Dieses
Verhältnis
kann allgemeiner vorzugsweise zwischen 1,1 und 2 gewählt werden,
insbesondere zwischen 1,3 und 1,5.
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5 ist
eine horizontale Querschnittsansicht der vorhergehenden Darstellung.
Gemäß diesem
Querschnitt ist der Punkt F der Pol der Vorderseite 52 und
G der Pol der Rückseite 51.
G' ist die Projektion
von G in die Ebene P4, welche die zu der Ebene des Querschnitts
rechtwinklige Ebene ist, und die durch k und C hindurchgeht. Es
sei angemerkt, dass die Achsen BD von 4 und FG
von dieser Figur im rechten Winkel zueinander stehen, aber mit einem
Versatz von ungefähr
1 cm. Sie kreuzen sich nicht.
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Die
Entfernungen zwischen diesen verschiedenen Punkten sind:
GG' = 1,3 cm
FG
= 5 cm (vordere Projektion der Prothese)
kG' = 6 cm
GC = 8 cm
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Man
kann also leicht erkennen, dass die Rückseite 51 eine gleichmäßige Höhlung aufweist, die
sich zwischen den Punkten k und C erstreckt. Diese Höhlung lässt sich
durch die Entfernung GG' quantifizieren,
die größer ist
als 1 cm, und durch die Winkel α,
den die Ebenen, die an den Punkten k und C die Rückseite 51 berühren, mit
der Ebene P4 einschließen.
Hier sind die beiden Winkel der Außenseite und der Innenseite
im Wesentlichen identisch (ungefähr
25°, er
kann zwischen 20° und
30° betragen), doch
dies muss nicht unbedingt der Fall sein. Man kann erkennen, dass
G' nicht in der
Mitte von kC ist. Man hat ein Verhältnis A'G/G'C
von ungefähr
0,75 (zum Beispiel zwischen 0,5 und 1). Der schraffierte Bereich 53 entspricht
dem äußeren Überstand
mit dem Bezugszeichen 44 der vorhergehenden Figur. Er erlaubt
es, klarer zu erkennen, dass es die Prothese gestattet, den natürlichen
Eindruck einer Brust zu erhalten, die nach außen vorsteht.
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Außerdem erlaubt
es 5, einen vorstehend beschriebenen Übergang
mit sanfter Neigung darzustellen, den Übergang zwischen dem inneren Rand
C der Prothese und dem Brustkorb. Die Ebene, die an dem Punkt C
die Rückseite 51 berührt, schließt also
mit der Ebene, die an dem selben Punkt C die Vorderseite berührt, einen
kleinen Winkel β ein, der
weitaus kleiner ist als 90°,
hier in der Größenordnung
von 40°.
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5 zeigt
außerdem,
dass der äußere Überstand
auch mit einem Winkel Φ an
k von ungefähr
115° zwischen
der Ebene P5, die durch k hindurchgeht und die Vorderseite 52 berührt, und
der Ebene P6, die auch durch k hindurchgeht und die Rückseite 51 der
Prothese berührt,
ausgedrückt
werden kann.
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6 ist
eine Ansicht der Prothese 31 im Profil. Der Punkt I ist
der Pol der Vorderseite 52 gemäß der Ebene der Figur. Der
Punkt H ist der Pol der Rückseite 51 gemäß der Ebene
der Figur. Der Punkt H' ist
die rechtwinklige Projektion von H auf eine vertikale Ebene P9,
die durch B hindurchgeht und rechtwinklig zu der Ebene der Figur
ist. Die Entfernungen zwischen diesen verschiedenen Punkten sind
wie folgt:
HH' =
3,5 mm
HI = 5 cm (vordere Projektion der Prothese)
HD
= 5 cm
H'B
= 7 cm
DD' =
2 mm
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Die
Rückseite 51 hat
eine zweite Höhlung
in der Ebene der Figur. Diese Höhlung
lässt sich
durch die Entfernung HH' quantifizieren,
die größer ist
als 1 cm, und durch die Winkel χ,
die von der Ebene, die an dem Punkt B die Rückseite 51 berührt, und
der Ebene P9 eingeschlossen werden. (An dem Punkt D' ist die Situation
identisch, wobei sich die Höhlung
von B bis zu D' erstreckt.
Hier beträgt
der Winkel χ ungefähr 7° und kann
zum Beispiel zwischen 4° und
15° betragen.
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Außerdem erlaubt
es die 6, in dem oberen Bereich der Prothese einen zweiten Übergang mit
sanfter Neigung zu erkennen. An Punkt B ist der Winkel δ, den die
vorstehend beschriebene Ebene P10 und die Ebene P11, die an dem
Punkt B die Vorderseite berührt,
einschließen,
klein: Er ist weitaus kleiner als 90° oder als 60°, und hier ist er so gewählt, dass
er ca. 38,5° beträgt.
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Die
Entfernung HI ist ein wichtiges Merkmal der Prothese, da sie es
erlaubt, die vordere Projektion der Prothese zu definieren. In diesem
konkreten Beispiel ist sie 5 Zentimeter, aber man kann sie allgemeiner
in einem Bereich auswählen,
der von 3 bis 7 Zentimeter geht.
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Abschließend sei
gesagt, dass dieses nicht beschränkende
Beispiel einer Prothese jenes ist, das alle Merkmale der Erfindung
kombiniert, um sich dem Aussehen der natürlichen Brust weitaus besser
anzunähern
als früher.
Durch einfache Homothetie lassen sich Prothesen mit unterschiedlichen
Volumina ableiten. Es bleibt jedoch im Rahmen der Erfindung, Prothesen
vorzusehen, die nicht sämtliche
Mittel der Lateralisation gleichzeitig aufweisen (Anpassung an die
Wölbung
des Brustkorbs durch eine konkave Rückseite und/oder mindestens
ein "Übergang
mit sanfter Neigung" und/oder
Asymmetrie bezogen auf eine vertikale Ebene, die durch die Brustwarze
hindurchgeht, und/oder "Überstand" nach außen ...).