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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von 1,3-Propandiol
aus einem Fermentationsmedium, das 1,3-Propandiol und Nebenprodukte
der Fermentation enthält.
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Genauer
gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Reinigung
von 1,3-Propandiol durch Chromatographie an einem kationischen Harz
einer geklärten
wässrigen
Lösung,
die aus dem Fermentationsmedium stammt, um mindestens eine Fraktion
zu erhalten, die gereinigtes 1,3-Propandiol enthält, und mindestens eine Fraktion,
die die Nebenprodukte der Fermentation enthält.
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Im
Sinne der Erfindung wird unter "geklärte wässrige Lösung" die wässrige Lösung verstanden, die
nach Beseitigung der 1,3-Propandiol produzierenden Mikroorganismen
aus dem Fermentationsmedium erhalten wird.
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Ebenso
werden unter "Nebenprodukte
der Fermentation" die
Produkte verstanden, die aus einem sekundären Stoffwechsel hervorgehen,
wie insbesondere Glycerin, oder das nicht umgewandelte Substrat,
wie beispielsweise Glucose oder Glycerin, oder auch verschiedene
Rückstände, die
aus Nährstoffen
des Fermentationsmediums oder aus dem bakteriellen Stoffwechsel
stammen, wie Essigsäure, Ethanol
oder 2,3-Butandiol.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere auch ein Verfahren zur
Reinigung von 1,3-Propandiol mittels Chromatographie, das ein kationisches
Harz verwendet, dessen Kation vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Lanthan, Blei, Zink, Eisen und Aluminium besteht.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung eine Behandlung dieser geklärten wässrigen
Lösung und/oder
der Fraktionen, die jeweils Glycerin und/oder ein Gemisch von Glycerin
und 1,3-Propandiol enthalten, die durch die chromatographische Trennung
erhalten werden, durch Mikroorganismen, die spezifisch Glycerin
in 1,3-Propandiol
umwandeln.
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Die
Verfahren zur Reinigung von 1,3-Propandiol aus einem Fermentationsmedium,
die ganz allgemein im Stand der Technik bekannt sind, beruhen hauptsächlich auf
einer Aufeinanderfolge von Schritten, die aus der Extraktion von
1,3-Propandiol aus dem Fermentationsmedium durch organische Lösungsmittel
und/oder aus seiner Destillation bestehen.
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Die üblicherweise
bei diesen Reinigungsverfahren eingesetzten, herkömmlichen
Destillationstechniken erfordern einen erheblichen Eintrag von Energie,
was sich auf die Kosten des so gereinigten Endprodukts auswirkt.
Tatsächlich
beträgt
die Destillationstemperatur von 1,3-Propandiol 214°C.
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MALINOWSKI
hat (beispielsweise in seinem Artikel in Biotechnology Techniques,
1999, 13, S. 127–130)
ein Flüssig-Flüssig-Extraktionsverfahren von
1,3-Propandiol durch organische Lösungsmittel ausgehend von verdünnten wässrigen
Lösungen,
die es enthalten, vorgeschlagen.
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Dieses
Reinigungsverfahren erfordert jedoch die Handhabung großer Mengen
an Lösungsmitteln des
Pentanol- (bis Nonanol-) oder Hexanal- (bis Dekanal-) Typs und weist
vor allem eine sehr kleine Wirksamkeit der Extraktion und der Abtrennung
von 1,3-Propandiol auf.
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MALINOWSKI
erkennt außerdem
die Notwendigkeit, über
ein alternatives leistungsfähigeres Verfahren
verfügen
zu können,
wobei das 1,3-Propandiol einen zu hydrophilen Charakter aufweist.
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Als
Alternative wurde von BROEKHUIS et al. in Ind. Eng. Chim. Res.,
1994, 33, S. 3230–3237, ebenso
vorgeschlagen, chemische Verbindungen des Formaldehyd- oder Acetaldehyd-Typs
zur Herstellung eines Dioxolan-Derivats
von 1,3-Propandiol zu verwenden, wodurch dann dessen Extraktion durch
ein Lösungsmittel
erleichtert wird.
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Wenn
das Verfahren auch weniger Energie verbraucht, machen die Kosten
für die
verwendeten chemischen Verbindungen das Extraktions- und Reinigungsverfahren
jedoch mangelhaft, weil man ja außerdem noch 1,3-Propandiol aus seinem
Dioxolan-Derivat regenerieren muss.
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Ebenso
erfordern die von BROEKHUIS et al. in Ind. Eng. Chim. Res., 1996,
35, S. 1206–1214,
vorgeschlagenen Verfahren zur Komplexierung von 1,3-Propandiol mit
Organoboraten erhebliche Maßnahmen
zur Regeneration von 1,3-Propandiol, wodurch diese Extraktionsverfahren ökonomisch
nicht lebensfähig
werden.
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Aus
dem gesamten Vorstehenden ergibt sich somit, dass ein nicht zufrieden
gestellter Bedarf besteht, über
ein einfach durchzuführendes
Verfahren zu verfügen,
das die Reinigung von 1,3-Propandiol aus dem Fermentationsmedium
eines 1,3-Propandiol produzierenden Mikroorganismus gestattet.
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In
dem Bestreben, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem besser als mit
den bereits existierenden auf die Anforderungen der Praxis reagiert
werden kann, hat die Antrag stellende Firma festgestellt, dass eine
wirksame Reinigung von 1,3-Propandiol aus diesem Fermentationsmedium
durchgeführt
werden kann, indem man eine Maßnahme
verwendet, die aus der Durchführung
einer besonderen chromatographischen Trennung der Bestandteile des
Fermentationsmediums besteht.
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Ein
Verfahren zur Abtrennung von 1,3-Propandiol mittels Chromatographie
aus einem Fermentationsmedium ist auch schon von GÜNZEL et
al. (beispielsweise in DECHEMA BIOTECHNOLOGY Conferences, 1990,
4 Pt. B, S. 713–716)
vorgeschlagen worden, welches aus der Verwendung von Adsorptionstechniken
und insbesondere einer Adsorption an hydrophoben Zeolithen, wie
Silicalit-1 desaluminierten NaY-Zeolithen, oder sogar Aktivkohle
besteht.
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Die
Leistungen bei der Adsorption von 1,3-Propandiol an diesen Trägern sind
jedoch sehr mittelmäßig, und
außerdem
erfolgt leider eine Bindung bestimmter Nebenprodukte der Fermentation.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Reinigung von 1,3-Propandiol
aus einem Fermentationsmedium eines 1,3-Propandiol produzierenden Mikroorganismus,
das 1,3-Propandiol
und Nebenprodukte der Fermentation enthält, die mindestens aus Glycerin
bestehen, ist somit dadurch gekennzeichnet, dass:
- a)
der 1,3-Propandiol produzierende Mikroorganismus von den anderen
Bestandteilen des Fermentationsmediums abgetrennt wird, um eine
geklärte
wässrige
Lösung
zu erhalten,
- b) die geklärte
wässrige
Lösung über ein
Kationenaustauscherharz geleitet wird, um mindestens eine Fraktion
zu erhalten, die gereinigtes 1,3-Propandiol
enthält,
und mindestens eine Fraktion, die die Nebenprodukte der Fermentation
enthält,
- c) 1,3-Propandiol gewonnen wird.
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Der
1,3-Propandiol produzierende Mikroorganismus wird aus der Gruppe
der rekombinanten Mikroorganismen ausgewählt, die in der Lage sind, 1,3-Propandiol
zum Beispiel aus Glucose zu produzieren, d.h. der rekombinanten
Mikroorganismen des Typs E. coli oder S. cerevisiae, wie in den
Patentanmeldungen WO 96/35796 und WO 98/21341 beschrieben.
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Die
Antrag stellende Firma hat festgestellt, dass diese Mikroorganismen
größtenteils
einerseits 1,3-Propandiol und andererseits insbesondere Glycerin
als Nebenprodukt der Fermentation erzeugen. Im Fermentationsmedium
werden auch manchmal Glucose, die nicht vollständig verbraucht worden ist, und
ein wenig Essigsäure
gefunden.
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Der
erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus dem Abtrennen der 1,3-Propandiol produzierenden Mikroorganismen
von den anderen Bestandteilen des Fermentationsmediums, so dass
eine geklärte
wässrige
Lösung
erhalten wird.
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Diese
Abtrennung erfolgt mit jeder dem Fachmann anderweitig bekannten
Technik und kann eine Mikrofiltration, eine Zentrifugation oder
eine Ausfällung
dieser Mikroorganismen mithilfe von Ausflockungsmitteln beinhalten.
Diese Techniken können auch
kombiniert werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist eine Mikrofiltrationstechnik unter Verwendung einer Mikrofiltrationsmembran
bevorzugt, deren Porosität an
die Größe der betreffenden
Mikroorganismen angepasst ist, beispielsweise TECHSEP-Membranen mit
einer Porosität
von 0,1 μm
für die
1,3-Propandiol produzierenden Mikroorganismen der Gattung rekombinante
E. coli.
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Man
wählt vorteilhafterweise
das Leiten der so erhaltenen geklärten wässrigen Lösung über eine Aktivkohlesäule und
ihr Entmineralisieren an einem starken kationischen Harz und einem
schwach basischen anionischen Harz oder an einem starken kationischen
Harz und einem stark basischen anionischen Harz, beispielsweise
des Acryl-Typs, wobei die dem Fachmann ganz allgemein bekannten
Techniken verwendet werden.
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Durch
diese Schritte können
die Zelltrümmer und
die Proteine, die durch die mögliche
Lyse der 1,3-Propandiol
produzierenden Mikroorganismen entstehen, entfernt werden, und durch
das Entsalzen wird der mineralische Eintrag aus dem Fermentationsmedium
beseitigt.
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Anschließend kann
man eine Behandlung dieser geklärten
wässrigen
Lösung
mit einem Mikroorganismus wählen,
der das restliche Glycerin in 1,3-Propandiol umwandelt.
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Dieser
Mikroorganismus wird somit aus der Gruppe ausgewählt, die aus Mikroorganismen
der Gattungen Klebsiella, Citrobacter, Clostridium, Lactobacillus,
Ilyobacter, Pelobacter oder Enterobacter besteht, und ist vorzugsweise
Citrobacter oder Clostridium.
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Bei
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Verwendung dieses Mikroorganismus, der Glycerin in 1,3-Propandiol
umwandeln kann, in freier oder immobilisierter Form und vorzugsweise
in immobilisierter Form gewählt.
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Man
kann diese Immobilisierung mithilfe von Calciumalginat durchführen, wie
beispielsweise im US-Patent
5.164.309 für
Mikroorganismen der Gattung Citrobacter beschrieben, oder die von
der Firma GENIALAB® BIO TECHNOLOGIE für die Mikroorganismen
der Gattung Clostridium entwickelte Technologie verwenden (Bekanntgabe
auf dem Kongress ECB9, Brüssel,
Juli 1999, in der Sitzung Bioencapsulation processes).
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Dieser
Schritt der Umwandlung des restlichen Glycerins in 1,3-Propandiol
gestattet es daher, den Titer der geklärten Lösung an 1,3-Propandiol zu erhöhen und
so die Komponente Glycerin unter den Bestandteilen dieser geklärten wässrigen
Lösung
zu verringern, was die eigentliche chromatographische Abtrennung
umso mehr erleichtert.
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Der
zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus dem Leiten der geklärten wässrigen
Lösung über ein
Kationenaustauscherharz.
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Das
Kation wird vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Lanthan, Blei, Eisen, Zink und Aluminium besteht.
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Dieser
Schritt wird derart durchgeführt,
dass mindestens eine Fraktion erhalten wird, die gereinigtes 1,3-Propandiol
enthält,
und mindestens eine Fraktion, die die Nebenprodukte der Fermentation enthält.
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Die
Art der Durchführung
dieser chromatographischen Trennung ist nicht festgelegt. Es ist möglich, eine
diskontinuierliche chromatographischen Trennung oder ein kontinuierliches
chromatographisches Trennverfahren auszuwählen.
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Dieser
Schritt kann vorteilhafterweise an einem stark sauren Kationenaustauscherharz
des Polystyrolsulfonsäure-Typs,
die mit mindestens 4%, vorzugsweise mindestens 7%, Divinylbenzol
vernetzt ist, durchgeführt
werden.
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Die
Elution wird in Wasser durchgeführt,
was ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung
von 1,3-Propandiol darstellt, weil hier kein organisches Lösungsmittel
eingesetzt wird. Das Verfahren ist somit tauglich und erfüllt die Umweltschutznormen.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Harz vorzugsweise mit einem Kation beladen, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Lanthan, Blei und Eisen besteht.
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Die
Antrag stellende Firma hat festgestellt, dass die Auswahl dieser
Kationen es gestattet, eine wirksame Trennung der Bestandteile dieser
geklärten
Lösung,
wie nachstehend noch beispielhaft dargestellt wird, mit einer Elution
der Fraktion, die ausschließlich
1,3-Propandiol enthält, in den
ersten Fraktionen der Chromatographie zu gewährleisten.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Kation aus der Gruppe gewählt, die aus Zink und Aluminium
besteht.
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Die
Antrag stellende Firma hat hierfür
festgestellt, dass diese chromatographische Trennung zur Beseitigung
aller Nebenprodukte der Fermentation von 1,3-Propandiol in den ersten
Fraktionen der Elution führt,
wodurch das 1,3-Propandiol in den letzten Chromatographiefraktionen
eluiert werden kann.
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Die
Antrag stellende Firma empfiehlt, in diesem Schritt der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
die möglichen
Fraktionen, die Glycerin als Nebenprodukt der Fermentation enthalten,
zu vereinigen und einer Behandlung durch Mikroorganismen zu unterziehen,
die Glycerin in 1,3-Propandiol umwandeln können, so dass eine an 1,3-Propandiol
angereicherte Fraktion erhalten wird.
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Anschließend ist
es dann möglich,
diese so an 1,3-Propandiol
angereicherte Fraktion mit den vorstehend erwähnten Fraktionen von gereinigtem 1,3-Propandiol
zu vereinigen, die im chromatographischen Trennschritt erhalten
wurden.
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Es
ist jedoch bevorzugt, diese an 1,3-Propandiol angereicherte Fraktion
stromaufwärts
der chromatographischen Trennung zu reinjizieren, um, wenn notwendig,
ihre Reinigung zu vervollständigen.
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Der
letzte Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus dem Vereinigen aller chromatographischen Fraktionen,
die 1,3-Propandiol enthalten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
Beispiele ersichtlich. Sie werden jedoch hier nur zur Veranschaulichung
und nicht zur Beschränkung
gegeben.
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BEISPIEL 1
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Ein
Fermentationsmedium mit 90,5 g/l 1,3-Propandiol, 28,7 g/l Glycerin,
das durch Fermentation von rekombinanten E. coli, die 1,3-Propandiol aus
Glucose unter Bedingungen produzieren, wie in der Patenanmeldung
WO 96/35796 beschrieben, erhalten wurde, wird einer Mikrofiltration über eine TECHSEP-Membran
mit einer Porosität
von 0,1 μm unterzogen,
um die Zellen zu beseitigen.
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Die
Fermentation wurde hier beendet, wenn die gesamte eingebrachte Glucose
vom Mikroorganismus verbraucht worden war.
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Die
so erhaltene geklärte
wässrige
Lösung enthält noch
einige Zelltrümmer
und einen Ioneneintrag von 70 mÄq./l.
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Es
wird eine Passage über
eine Aktivkohlesäule
durchgeführt,
um die Proteine zu beseitigen, gefolgt von einem Entmineralisierungsschritt,
um die restlichen noch vorhandenen Ionen aus dem Fermentationsmedium
zu beseitigen, und zwar durch Leiten über ein starkes kationisches
Harz und dann über
ein schwach basisches Harz des Acryl-Typs.
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Die
so entproteinisierte und entsalzte geklärte Lösung weist eine Trockenmasse
von 12 Gew.-% auf.
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Diese
Lösung
wird anschließend
einer chromatographischen Trennung an Kationenaustauscherharz PCR
732 PUROLITE unterzogen, das aus durch 7% Divinylbenzol vernetzter
Polystyrolsulfonsäure
besteht, wobei das Kation Lanthan ist.
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Weil
dieses Harz zunächst
in H+-Form vorliegt, wird das Kation mittels
Perkolation des Harzes mit einer Lösung von 200 g/l Lanthanchlorid
ersetzt, bis mehr als 98% der Säulenkapazität in Lanthanform vorliegt,
was durch Verfolgen des pH der Lösung
am Ausgang der Säule
bestimmt wird.
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350
ml dieses Harzes werden dann in eine 2 m hohe Säule mit einem Durchmesser von
15 mm gefüllt.
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Es
werden 2,3 ml der entproteinisierten und entsalzten geklärten Lösung auf
diese Säule
aufgegeben. Die Elution erfolgt mit Wasser, das mit einem Durchsatz
von 3 ml/min eingebracht wird.
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Die
Temperatur des Systems wird bei 65°C gehalten.
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Der
Nachweis der Bestandteile der am Ausgang der Säule gesammelten Fraktionen
erfolgt unter Verwendung eines refraktometrischen Detektors R401,
der von der Firma WATERS vertrieben wird, in Verbindung mit einem
Plotter, und ihre Analyse wird mittels HPLC an einer BCX6-Säule in Calciumform mit
6% DVB, die von der Firma BIORAD vertrieben wird, gekoppelt an einen
refraktometrischen Detektor, durchgeführt.
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Man
erhält
eine erste Fraktion von 39 ml, die 2,0 g/l 1,3-Propandiol enthält (also
eine Ausbeute von 31,9, wobei die Prozentangabe bezogen auf das Gewicht
der von der Säule
eluierten Verbindungen ausgedrückt
ist).
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Die
beiden anderen Fraktionen enthalten jeweils:
- – 51 ml
eines Gemischs von 0, 8 g/l Glycerin und 2, 7 g/l 1,3-Propandiol
(also eine Ausbeute von 57,9%),
- – 50
ml 0,5 g/l Glycerin (also eine Ausbeute von 8,5%).
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Diese
beiden Fraktionen wurden gesammelt und dann einer Behandlung mit
Clostridium butyricum NRRL B-1024, die in Form von LENTIKATS® immobilisiert
waren und von der Firma GENIALAB TECHNOLOGIE geliefert wurden, unterworfen.
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Die
vollständige
Umwandlung von Glycerin wurde durchgeführt, so dass alle Fraktionen,
die 1,3-Propandiol
enthielten, zu einer Lösung
mit hoher Reinheit vereinigt werden konnten.
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BEISPIEL 2
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Die
chromatographische Trennung wurde unter den gleichen Arbeitsbedingungen
wie bei Beispiel 1 durchgeführt,
aber mit einem kationischen Harz, bei dem das Kation Blei war.
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Es
wird eine erste Fraktion von 48 ml erhalten, die 3,0 g/l 1,3-Propandiol
enthält
(also eine Ausbeute von 47%, wobei die Prozentangabe bezogen auf
das Gewicht der von der Säule
eluierten Verbindungen ausgedrückt
ist).
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Die
beiden anderen Fraktionen enthalten jeweils:
- – 54 ml
eines Gemischs von 0,7 g/l Glycerin und 1,4 g/l 1,3-Propandiol (also
eine Ausbeute von 37,5%),
- – 70
ml 0,5 g/l Glycerin (also eine Ausbeute von 11%).
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Die
vollständige
Umwandlung von Glycerin wurde durch in Form von LENTIKATS® immobilisierte Clostridium
butyricum NRRL B-1024, durchgeführt, wodurch
alle Fraktionen, die 1,3-Propandiol enthielten, zu einer Lösung mit
hoher Reinheit vereinigt werden konnten.