DE60029387T2 - Steuerung für einen mehrpoligen Leistungschalter mit variablem Abstand zwischen Polen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen mehrpoligen Leistungsschalter, insbesondere für einen Vakuumschalter für Mittelspannung, mit einer drehbaren Steuerwelle, an der mehrere den jeweiligen Polen des Schalters zugeordnete Kurvenscheiben gelagert sind, wobei jede Kurvenscheibe mit dem beweglichen Kontakt des zugeordneten Pols über einen Schwenkhebel gekoppelt ist, der über eine Schwinge mit der Kurvenscheibe und über einen Stößel mit dem beweglichen Kontakt gekoppelt ist, derart, dass eine Drehbewegung der Kurvenscheiben in eine Verschiebebewegung der beweglichen Kontakte der Pole übertragen wird.
• Eine derartige Steuerung ist bereits aus der Patentschrift EP-0385265 bekannt. Diese Steuerung für einen dreipoligen Leistungsschalter ist derart aufgebaut, dass der Abstand zwischen zwei aneinandergrenzenden Schalterpolen identisch für den Abstand übernommen werden muss, der die beiden aneinandergrenzenden Kurvenscheiben an der Steuerwelle trennt.
• Die Erfindung zielt darauf ab, einen anderen Aufbau dieser Steuerung vorzuschlagen, mit dem das Erfordernis umgangen werden kann, den gleichen Abstand zwischen den aneinandergrenzenden Kurvenscheiben und den aneinandergrenzenden Polen vorzusehen. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, die Steuerung verschiedener mehrpoliger Schalter mit unterschiedlichen Abständen zwischen den aneinandergrenzenden Polen zu ermöglichen, ohne dass dabei eine Änderung des Abstands zwischen den aneinandergrenzenden Kurvenscheiben einer Steuerung dieser Schalter erforderlich wäre.
• Dazu ist Gegenstand der Erfindung eine Steuerung, wie sie oben definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingen über eine gemeinsame Traverse mit den Schwenkhebeln gekoppelt sind.
• Mit diesem Steuerungsaufbau können die Schwenkhebel mit den Polen unabhängig von dem Abstand gekoppelt werden, der zwischen den aneinandergrenzenden Kurvenscheiben entlang der Steuerwelle besteht. Diese Steuerung kann somit für unterschiedliche Abstände zwischen den aneinandergrenzenden Polen dienen, ohne dabei auf die Steuerwelle einzugreifen.
• Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerung wird nachfolgend näher beschrieben und ist in der einzigen Figur dargestellt, welche diese Steuerung sehr schematisch in perspektivischer Ansicht zeigt.
• In der Figur enthält die Steuerung für einen dreiphasigen Schutzschalter mit drei Vakuumröhren 9 eine Hauptsteuerungswelle 1, deren Drehung über eine Spiralfeder (nicht dargestellt) gewährleistet wird. Die Hauptsteuerungswelle 1 erstreckt sich parallel zur Ausrichtung der drei Vakuumröhren 9 des Schalters.
• Drei Kurvenscheibenanordnungen 3, die den drei jeweiligen Vakuumröhren 9 zugeordnet sind, sind an der Steuerwelle 1 angeordnet, indem sie mit einem bestimmten, festen Abstand voneinander beabstandet sind. Die Welle 1 und die drei Kurvenscheibenanordnungen 3 werden mit einer Drehbewegung verlagert.
• Wie näher in der EP-0385265 erläutert ist, die in der vorliegenden Beschreibung eingeschlossen ist, wird die in dem Federgehäuse 2 untergebrachte Spiralfeder über einen manuellen oder motorisierten Spannmechanismus (nicht dargestellt) gespannt.
• Die drei Kurvenscheibenanordnungen 3 sind mit den beweglichen Kontakten (nicht dargestellt) der drei Vakuumröhren 9 über drei Schwenkhebel 6 gekoppelt, die jeweils über eine Schwinge mit einer Kurvenscheibenanordnung 3 gekoppelt sind, sowie mit dem beweglichen Kontakt der zugeordneten Vakuumröhre über eine Druckstange bzw. einen Stößel 8, so dass eine Drehbewegung der Kurvenscheiben 3 in eine Verschiebebewegung der beweglichen Kontakte der Vakuumröhren 9 übertragen wird.
• Wie in der Figur ersichtlich ist, sind die Schwingen 4 mit den Schwenkhebeln über eine gemeinsame Traverse 5 gekoppelt, die sich parallel zur Steuerwelle 1 erstreckt.
• Aufgrund der Drehbewegung der drei Kurvenscheibenanordnungen 3 werden die drei Schwingen 4 mit einer Hebebewegung verlagert, wie es bei der Steuerung der oben genannten Druckschrift der Fall ist. Diese Hebebewegung wird auf die Traverse 5 übertragen. Im Bereich der Traverse sind die drei Schwingen 4 mit einem festen Abstand A zwischen den aneinandergrenzenden Schwingen an der Traverse 5 befestigt. Dagegen sind die drei Schwenkhebel 6 an der Traverse 5 mit einem Abstand A, B, C zwischen den aneinandergrenzenden Hebeln befestigt, welcher dem Abstand A, B, C zwischen den aneinandergrenzenden Polen des Schalters entspricht.
• Die Bewegung der Traverse 5 wird auf die Schwenkhebel 6 übertragen, welche um eine parallel zur Welle 1 verlaufende Achse 7 verschwenkbar gelagert sind. Die Achse 7 kann den verschiedenen Hebeln 6 gemein sein. Diese Bewegung der Schwenkhebel 6 wird über Stößel 8 auf die beweglichen Kontakte der Vakuumröhren 9 übertragen, wie in der Druckschrift EP-0385265 beschrieben ist.
• Mit dieser schnittstellenartigen Traverse 5 kann somit eine Steuerung ausgebildet werden, bei welcher die Anbringung der Kurvenscheibenanordnungen an der Hauptsteuerungswelle nicht an den Abstand zwischen den aneinandergrenzenden Polen des steuerbaren Leistungsschalters gebunden ist.

Claims (1)

1. Steuerung für einen mehrpoligen Leistungsschalter, insbesondere für einen Vakuumschalter für Mittelspannung, mit einer drehbaren Steuerwelle (1), an der mehrere den jeweiligen Polen (9) des Schalters zugeordnete Kurvenscheiben (3) gelagert sind, wobei jede Kurvenscheibe mit dem beweglichen Kontakt des zugeordneten Pols über einen Schwenkhebel (6) gekoppelt ist, der über eine Schwinge (4) mit der Kurvenscheibe und über einen Stößel (8) mit dem beweglichen Kontakt gekoppelt ist, derart, dass eine Drehbewegung der Kurvenscheiben in eine Verschiebebewegung der beweglichen Kontakte der Pole übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingen über eine gemeinsame Traverse (5) mit den Schwenkhebeln gekoppelt sind.